Hallo, wir möchten ein paar gemeinsame Dokumente im lokalen Netzwerk zusammen verwenden, aber eben auch lokal hosten und nicht im Internet. Wir haben bereits einen Synology DS216+II und nutzen damit einen gemeinsamen Ordner, der sich synchronisiert. Dabei stört mich folgendes: -1.Meine Festplatten im Synology NAS laufen ununterbrochen, wobei ich eigentlich nur ein paar Files so 10-12x am Tag synchronisieren muss. -2.Der Synology kennzeichnet für die anderen Nutzer das File nicht als geöffnet, so können die anderen Netzwerkteilnehmer nicht erkennen, ob das File in Bearbeitung ist. Nun überlege ich, ob es nicht sinnvoll wäre, über meinen Fritzbox einen Speicher fürs Netzwerk einzurichen. Brauche ich da eine zusätzliche Software dafür? Kann ich dann sehen, ob ein File in Bearbeitung ist? Oder kann ich auch über die Synology einen USB-Stick für die gemeinsame Nutzung einbinden? Was könnt ihr empfehlen?
Ein USB-Stick an der FB sollte als Speicher das tun, was du willst. Danach einfach als Netzlaufwerk einbinden. Meist erzeugen die Office-Lösungen ja eine .lock. irgendwas. Dann ist sichtbar, dass die Datei in Bearbeitung ist und das Officetool sollte darauf hinweisen. Allerdinbgs wird durch das ständige Beschreiben der Speicher vielleicht irgendwann leiden. Alternativ könnte Syncthing was sein. Läuft auf jedem Rechner und synchronisiert laufend über das Netzwerk zwischen allen Rechnern, die Syncthing am Laufen haben. Ist aber (für mich) gewöhnungsbedürftig (gewesen). Und vielleicht zuviel des Guten im Vergleich zu einem Stick an der FB...
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H. C. schrieb: > wir möchten ein paar gemeinsame Dokumente im lokalen Netzwerk zusammen > verwenden, aber eben auch lokal hosten und nicht im Internet. > > Wir haben bereits einen Synology DS216+II und nutzen damit einen > gemeinsamen Ordner, der sich synchronisiert. > > Dabei stört mich folgendes: > -1.Meine Festplatten im Synology NAS laufen ununterbrochen, wobei ich > eigentlich nur ein paar Files so 10-12x am Tag synchronisieren muss. Merkwürdig. Geh mal die Konfigurationen durch. Eigentlich kann ein Synology NAS diverse Sleep-Modi: https://www.synology.com/en-global/knowledgebase/DSM/tutorial/General/What_is_the_difference_between_HDD_Hibernation_System_Hibernation_and_Deep_Sleep > -2.Der Synology kennzeichnet für die anderen Nutzer das File nicht als > geöffnet, so können die anderen Netzwerkteilnehmer nicht erkennen, ob > das File in Bearbeitung ist. Auch merkwürdig. Eigentlich kann SMB sowohl Record- als auch File-Locking. Wenn das nicht funktioniert, macht eventuell der verwendete Editor Blödsinn? > Nun überlege ich, ob es nicht sinnvoll wäre, über meinen Fritzbox einen > Speicher fürs Netzwerk einzurichen. 0. Kann man machen, aber: 1. Nein, weil die FritzBox nur SMB 1 und nicht mal SMB 2 kann (aktuell ist SMB 3.x). 2. Nein, weil die NAS-Funktion einer FritzBox extrem langsam ist 3. Warum fragst du? Kann man in fünf Minuten mit einer FritzBox ausprobieren. > Brauche ich da eine zusätzliche > Software dafür? Auf Windows 10 den historischen SMB 1-Treiber, wenn er nicht installiert ist. Ansonsten zusätzliche Geduld. > Kann ich dann sehen, ob ein File in Bearbeitung ist? Nicht wenn der verwendete Editor das Problem ist. Aber wie gesagt, Ausprobieren dauert wenige Minuten. > Oder kann ich auch über die Synology einen USB-Stick für die gemeinsame > Nutzung einbinden? Was könnt ihr empfehlen? Und was soll ein USB-Stick an der Synology bringen? Das ist für die Synology nur ein weiteres Filesystem, das es sharen kann.
Ich habe aktuell die Synology CloudStation im Einsatz, da wird mir aber im Explorer nicht angezeigt, wenn wer anderes im Netzwerk aktuell ein File in Bearbeitung hat. Aber vielen Dank für deine ausführliche Antwort, ich werde die von dir angesprochenen Punkte gleich mal genauer ansehen!
dein problem ist viel grundlegender...synchronisierung, file-locking und dezentral passt einfach nicht zusammen...
H. C. schrieb: > wir möchten ein paar gemeinsame Dokumente im lokalen Netzwerk zusammen > verwenden Das hat, unabhängig von der Technologie, seine logischen Grenzen: mehrere User können nicht gleichzeitig den gleichen Satz ändern, entweder gewinnt einer und die anderen Änderungen gehen verloren, oder, wenn die Änderung in mehreren Schritten erfolgt, kommt unbrauchbarer Unsinn heraus. Filelocking löst das Problem nur bedingt, bei Datenbanken ist i.A. Locking auf record-Ebene notwendig, damit überhaupt viele User mit der Datenbank arbeiten können. Im Übrigen hängt Locking vom Programm ab, ein Texteditor z.B. sperrt überhaupt nichts oder er legt ein .bak-File an und löscht das Original beim Beenden, viele Programme arbeiten so. M.a.W. sie sind nicht multiuserfähig. In der LP-Fertigung hatten wir Unix-Programme, die verlangten, dass man eine Datei zur Bearbeitung am Server bewusst "aus-checked", dann bekommen alle anderen die Meldung "die Datei x wird derzeit von Benutzer y bearbeitet". Aber auch das macht eben die betreffende Software. Georg
Ich habe mir das nun mit meinem Synology-Server genauer angesehen. An den Settings kann man ja sehen, dass ich eigentlich den Ruhezustand der internen HDDs auf 20min eingestellt habe. Dieser wird aber nie erreicht. Also, so wie ich es sehe, besteht das Problem darin, dass wir auf 2 verschiedenen Rechnern die Cloud-Station aktiviert haben und somit der Server nicht in den Tiefschlaf gehen kann. Wenn ich nun extern eine USB-HDD einstecke bzw. einen USB-Stick, wäre das eine Lösung dafür? Könnte der Synology dann die internen HDDs abschalten? So wie ich es in den Settings sehe, ist der Cloud-Station Ordner auf der HDD1. Geht es dann wenigstens so, dass nur diese HDD1 läuft und nicht die 2. für das Backup auch noch ständig?
Aktiviere doch mal das Protokoll und guck was drin steht...
https://en.wikipedia.org/wiki/Comparison_of_file_synchronization_software Seafile Professional kann Locks und alles mögliche, allerdings sind nur maximal 3 Nutzer umsonst möglich. Von was für Dokumenten sprechen wir? Office oder Sourcecode? Für letzteres sollte man sich überlegen z.B. Git zu nutzen.
Das Problem ist du synchronisierst mit CloudSync. Solang ein CloudSync-Nutzer angemeldet ist. Geht die DS nicht in den Ruhezustand. Besser währe der Zugriff mit SMB oder NFS.
H. C. schrieb: > Ich habe aktuell die Synology CloudStation im Einsatz, CloudStation replikiert. Du arbeitest dann mit einer Replika einer Datei. Im Cloudstation Server Setup kann man einstellen was das Program tun soll wenn 2 Replika aufeinandertreffen. Für "Lock" solltest du direkt auf die NAS zugreifen. z.B. mittels NFS, SMB, AFP.. Cloudstation kann natürlich auch dieselben Dateien bedienen, auf die du sonst über NFS, SMB etc zugreifst. Ich replikiere z.B. mittels Cloudstation auf Tablet, Telefon - im Lan greife ich dann über AFP/SMB zu. Auf der Synology kann man auch einen Git Server laufen lassen. Energie kann man sparen indem man die NAS in den Tiefschlaf versetzt. Hier schläft die NAS werktäglich von 23:00 6:15. Sitzt man doch mal länger und arbeitet auf dem Share hat man ein Problem.
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Ja danke, das mit dem Tiefschlaf machen wir auch so. Allerdings stört es mich wirklich, dass am Tag den ganzen Tag der Synology laufen muss. Deshalb teste ich nun doch mal - die langsame Lösung - über die Fritzbox. Ich hab ja gelesen, dass SMB1 nicht sicher ist, aber bringt es mir einen Vorteil, wenn ich meine beiden Rechner und mein Android-Smartphone dann über FTP und nicht als Netzlaufwerk einbinde?
Was stoert daran, dass die Disk dauend laeuft ? Die Abnutzung, oder die 4 Watt ? Zur Abnutzung... die Disks sind mit 5 Millionen Stunden MTBF spezifiziert.
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