Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik LED Stromquelle IC IKEA


von Cab_leer (Gast)


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Hallo zusammen,

Mir ist eine von den schönen Ikea Ledlampen runtergefallen. Die muss 
natürlich zerlegt werden. Darin eine Platine mit vermute ich einem 
konstantsromquellen ic. Sieht auch nach externem fet aus.

Kann jemand mit der Bezeichnung was anfangen ?

von Jens G. (jensig)


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>Kann jemand mit der Bezeichnung was anfangen ?

Nein - weil nicht deutlich lesbar.
Mach doch mal ein Foto, bei dem das IC-Label scharf dargestellt wird, 
und nicht die Label der hinteren R's.

Oder schreibe die Bezeichnung ab, und hier hinein ...

von Egon N. (egon2321)


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Leg die Platine doch einfach mal auf den Scanner oder fertige eine 
saubere Makroaufnahme an.

So ein ungecroptes drive-by Bild entspricht nicht der feinen englischen 
Art.

von Georg A. (georga)


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Macht doch nicht so ein Theater oder seid ihr alle blind?

Könnte ein IW3689 sein.

https://www.dialog-semiconductor.com/sites/default/files/iw3689_product_summary.pdf

von Jakob (Gast)


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Na und?

Schaltungen die knapp die Garantiezeit überleben sind eher
uninteressant. Und:

Das Platinchen mitsamt Käfer und dem drumherum kriegste nicht
so billig, wie der Groß-Auf-und-Verkäufer es mit Gewinn
weiterverkauft, wodrauf er dann auch noch kaum Steuern zahlt...

von Mani W. (e-doc)


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Cab_leer schrieb:
> Kann jemand mit der Bezeichnung was anfangen ?

Wozu eigentlich?

Oder ist eine theoretische Reparatur angesagt?

: Bearbeitet durch User
von Christoph M. (maije)


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War das so eine LED-Filamentlampe?
Ich hab nämlich auch so eine daheim rumliegen, und es würde mich auch 
interessieren wie die so von Innen aufgebaut ist.
Allerdings dauert das ewig, wenn ich darauf warte das sie kaputt geht ;)

Lg,
Maije

@georga: Danke fürs Datenblatt, wie hast du das gefungen? Ich hab 
gestern noch eine Weilchen gesucht, aber hab alles Mögliche gefunden, 
nur kein passendes Datenblattt.

von MonetenHannes (Gast)


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Georg A. schrieb:
> Macht doch nicht so ein Theater oder seid ihr alle blind?
>
> Könnte ein

...

von BlueAudio (Gast)


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Mani W. schrieb:
> Wozu eigentlich?
>
> Oder ist eine theoretische Reparatur angesagt?


Nein, reparatur ist nicht angesagt. Mich hat beim Kauf schon verwundert 
dass die Lampe mit einer eigenen für solche Lampen recht komplexen 
Platine daherkommt. Retrofit mit diesen Streifenleds haben ja meist nur 
ein "Kondensatornetzteil" billigster Machart.

Diese Lampen sind ausserdem Dimmbar. Falls das Datenblatt das Georg A. 
rausgesucht hat stimmt, und es könnte gut sein, dann ist sie sogar mit 
den allermeisten gängigen Dimmerarten kompatibel. Das ist schon nicht so 
schlecht. Mir ist damals ausserdem der recht große nutzbare 
Helligkeitsbereich aufgefallen.

Also ist es primär mal die Neugier die mich Treibt.

@Bilder. Wie auch andere hier im Forum, war ich in der Lage die 
Beschriftung zu lesen. Die Platine ist relativ fest in das Gehäuse 
verkittet, obendrauf sind noch Glasreste. Das wird erst noch eine 
größere Operation bis ich da dran komme.

Theoretisch würde ich die Platine gern Recyclen.

Grüße und Merci für die bisher brauchbaren Antworten.

von Der Andere (Gast)


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Christoph M. schrieb:
> Ich hab nämlich auch so eine daheim rumliegen, und es würde mich auch
> interessieren wie die so von Innen aufgebaut ist.
> Allerdings dauert das ewig, wenn ich darauf warte das sie kaputt geht ;)

Wenn sie daheim rumliegt, dann dauert es wirklich bis sie kaputt geht. 
Du musst sie höchstens so hinlegen, daß sie runterfallen kann oder 
jemand etwas schweres draufstellen kann.

:-)

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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BlueAudio schrieb:
> Das wird erst noch eine
> größere Operation bis ich da dran komme.
>
> Theoretisch würde ich die Platine gern Recyclen.

Wenn du sie rausbekommst, würde mich interessieren, was auf der Drossel 
steht, die in Reihe mit dem MOSFet liegt. Ich schlage mich gerade mit 
dem HV9910 rum, der eine ähnliche Schaltung benutzt, aber leider in der 
Applikation keine Empfehlung zur Induktivität der Drossel ausspricht.

Sie muss relativ gross sein, also jenseits von 800µH oder so.

: Bearbeitet durch User
von Cab_leer (Gast)


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Ich kümmer mich im Tagesverlauf darum die Platine rauszuoperieren

von Georg A. (georga)


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Christoph M. schrieb:
> @georga: Danke fürs Datenblatt, wie hast du das gefungen? Ich hab
> gestern noch eine Weilchen gesucht, aber hab alles Mögliche gefunden,
> nur kein passendes Datenblattt.

Google "3689 led" ;) Bei mir wars dann schon der zweite Treffer...

von Klaus R. (klaus2)


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...Lightway Retrofit 8W LED Filament aus der Müllbox beim dm...ich war 
auch überrascht, was da alles drinsteckt (IC BJF7N8). Eins der Filamente 
flackerte etwas, der Rest ist iO.

Klaus.

: Bearbeitet durch User
von Christoph M. (maije)


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Georg A. schrieb:
> Google "3689 led" ;) Bei mir wars dann schon der zweite Treffer...

Danke! Auf diese Kombi hätte ich eigentlich auch kommen können...

Lg,
Maije

von Ach Du grüne Neune (Gast)


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Klaus R. schrieb:
> ich war auch überrascht, was da alles drinsteckt

Mich würde mal vorsichtig interessieren, ab welcher Spannung eine gelbe 
Stange Filament leuchtet?

von Cab_leer (Gast)


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Meine haben bei 50v noch keine Anstalten gemacht

von Klaus R. (klaus2)


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...meine bei 55V auch nicht - mehr hatte ich nicht. Ich glaube es geht 
ab 75V los, wenn man sich die ebay Anzeigen so anschaut.

Klaus.

von Ach Du grüne Neune (Gast)


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Cab_leer schrieb:
> Meine haben bei 50v noch keine Anstalten gemacht

Dann vermute ich mal, dass das Filament im Glaskolben so verschaltet 
wurde, und dass an einem Filament eine Spannung von ca. 100 Volt 
abfällt? Die restlichen 30 Volt verarbeitet wohl irgendwie das 
Vorschaltgerät?

von Filament (Gast)


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Klaus R. schrieb:
> ...meine bei 55V auch nicht

Nicht mal bei 60V leuchtet bei mir etwas. Mehr kann ich mit zwei 
kaskadierten 30V Labornetzteilen nicht erzeugen.

von Cab_leer (Gast)


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Ach Du grüne Neune schrieb:
> Cab_leer schrieb:
> Meine haben bei 50v noch keine Anstalten gemacht
>
> Dann vermute ich mal, dass das Filament im Glaskolben so verschaltet
> wurde, und dass an einem Filament eine Spannung von ca. 100 Volt
> abfällt? Die restlichen 30 Volt verarbeitet wohl irgendwie das
> Vorschaltgerät?

Leider nein. Eigenartigerweise sind bei mir alle filamente (4) parallel 
geschaltet. Es gibt auch keine widerstände um den Strom zu symmetrieren

von Klaus R. (klaus2)


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...bei mir waren alle 4 parallel. Ich musste auch LNTs kaskadieren. 
Jetzt bin ich angepisst, dass ich kein passendes LNT hab ;)

Klaus.

von Ach Du grüne Neune (Gast)


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Klaus R. schrieb:
> Ich musste auch LNTs kaskadieren.

Hat vielleicht einer noch ein 4k7-Draht-Poti in der Krabbelkiste 
rumliegen. Eine 1N4007 davorschalten und dann das Poti als regelbaren 
Spannungsteiler direkt an die Steckdose anschließen. Vorsicht 230V! 
Filament an Schleifer anschließen und langsam hochdrehen, aber nicht 
ganz aufdrehen! Mindestens 45° Drehwinkel als Strombegrenzung übrig 
lassen.

von mal so, mal so... (Gast)


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Filament schrieb:
> Nicht mal bei 60V leuchtet bei mir etwas. Mehr kann ich mit zwei
> kaskadierten 30V Labornetzteilen nicht erzeugen.

Ach Du grüne Neune schrieb:
> Klaus R. schrieb:
>> Ich musste auch LNTs kaskadieren.
>
> Hat vielleicht einer noch ein 4k7-Draht-Poti in der Krabbelkiste
> rumliegen. Eine 1N4007 davorschalten und dann das Poti als regelbaren
> Spannungsteiler direkt an die Steckdose anschließen. Vorsicht 230V!
> Filament an Schleifer anschließen und langsam hochdrehen, aber nicht
> ganz aufdrehen! Mindestens 45° Drehwinkel als Strombegrenzung übrig
> lassen.

Ich mache so etwas anders. Ein LNG seriell kaskadiert mit weiterem 
solchen und/oder einer anderen Spannungsquelle (Netzteil mit ausreichend 
Stromliefer-Fähigkeit - ob nun Schaltregler oder Trafonetzteil).

Die Spannungsregelung des LNG regelt selbstverständlich nur die Spannung 
an dessen Ausgang, so daß der Ripple des seriellen Netzteiles "voll 
durchschlägt".
Aber die Strombegrenzung funktioniert ja trotzdem (Serienschaltung).

Einfach CV, und Strombegrenzung anfangs sehr niedrig einstellen. 
Mehrfach Spannung langsam hoch, wenn's nicht klappt, wieder runter, und 
die Strombegrenzung etwas höher ---> wiederholen. Irgendwann leuchtet 
etwas (und wenn es nur die Drähte sind...).

von mal so, mal so... (Gast)


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Ach ja - man könnte noch Drosseln (oder gleich eine CMC + FoKo) an die 
LNG Ausgänge hängen, wenn man Bedenken bezüglich dessen Reaktionen auf 
Schaltripple hat.

von mal so, mal so... (Gast)


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Verzeihung: Es funktioniert (nach obiger Beschreibung, ausreichend I) 
natürlich auch umgekehrt, im CC Modus. Nur muß man die maximale Spannung 
dann halt durch Addition von U  Spannungsquelle und eingestellter U  
LNG berechnen. Auch nicht schwer(er).

von Kurt A. (Gast)


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Meine defekten Lampen hatten 8 Filamente drin. Angesteuert wurden diese 
mit dem Buckwandler MT7811.
Ein Filament benötigte ca 78V und 12 mA zum leuchten.

von heinz (Gast)


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Das diese Lampen jetzt noch so Begeisterung und Bastelspaß auslösen ;) 
Habe bereits vor 2 Jahren solche Retrofit Lampen zerlegt. An der Technik 
hat sich nix geändert, Streifen Leuchten ab etwas über 70V und wenn man 
ganz genau die Streifen ansieht, sind meistens einzelne Spots zu 
erkennen.

von Karl (Gast)


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Die drei Lampen vom Recyclinghof, die ich auseinander genommen habe 
(Osram und Müller Licht), hatten jeweils eine ordentliche Elektronik mit 
Gleichrichter, Ladeelko und Wandler drin. Nix Kondensatornetzteil. Die 
Stäbe waren zu je 2 bzw. 3 parallel und davon dann 2 in Reihe 
geschalten.

Alle Filamente (4 bei 4 Watt-Lampe, 6 bei 6W-Lampe) arbeiten mit etwa 
10-12mA bei 80 bis 83V, wobei die Durchlassspannung bei Erwärmung 
runtergeht, wie sich das gehört.

Leider haben die Filamente das Problem aller in Reihe geschalteter LED: 
Fällt eine zwischendrin aus, ist der ganze Strang tot. Bei meinen werden 
einige Stäbe nur dunkler und die Durchlassspannung steigt an. Scheint 
ein Kontaktproblem an den LED-Chips zu sein. Von 14 Stäben sind 5 
defekt.

Und dann passiert natürlich mit der Konstantstromquelle das, was bei 
parallelgeschalteten LED immer passiert: Der noch funktionierende Strang 
bekommt den doppelten Strom ab und stirbt schnell den Hitzetot.

Die Wärmebildkamera sagt nach 3 min bei frei in der Luft hängendem 
Filament und 9mA übrigens bereits 77°C, allerdings gemessen auf dem 
Überzug.

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