Hallo zusammen, ich richte gerade einen neuen Computer ein und stehe vor der Frage, welches E-Mail-Protokoll ich verwenden soll. POP3 oder IMAP, was sind die jeweiligen Vor- und Nachteile? Was verwendet Ihr?
https://de.wikipedia.org/wiki/Post_Office_Protocol https://de.wikipedia.org/wiki/Internet_Message_Access_Protocol lesen bildet!
mn schrieb: > und stehe vor der Frage, > welches E-Mail-Protokoll ich verwenden soll. Natürlich das, was dein EMail Provider vorgibt. IMAP ist im Firmenumfeld mit zentralem eigenem Mailserver gängig (Roaming etc.) und POP3 ist der Normalfall für Klein- und Heimanwender.
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IMAP ist auch für alle ein Muss, die Emails auf mehreren verschiedenen Geräten empfangen und beantworten wollen. In Smartphone-Zeiten sind das ziemlich viele.
POP3 wenn die Mails nur auf einem deiner Geräte liegen sollen. IMAP wenn die Mails auch auf dem Server liegen bleiben sollen.
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Schwarzseher schrieb: > IMAP ist auch für alle ein Muss, die Emails auf mehreren verschiedenen > Geräten empfangen und beantworten wollen. In Smartphone-Zeiten sind das > ziemlich viele. Aber das kann ich doch mit POP3 auch machen. Es muss nur die Enstellung wie folgt aktiviert sein: 1. Alle E-Mails auf dem Server lassen. 2. E-Mails auf dem Server löschen wenn im Posteinganggelöscht.
Schwarzseher schrieb: > IMAP ist auch für alle ein Muss, die Emails auf mehreren verschiedenen > Geräten empfangen und beantworten wollen. In Smartphone-Zeiten sind das > ziemlich viele. Jein. Gerade die typische PC/Smartphone-Konstellation lässt sich auch lösen, indem das Smartphone abgeholte Mails auf dem Server lässt und nur der PC sie (ggf. erst nach ein paar Tagen) löscht. IMAP ist natürlich eleganter, wenn der Anbieter es unterstützt und man kein Problem damit hat, dort sämtliche Mails dauerhaft zu lagern.
mn schrieb: > 1. Alle E-Mails auf dem Server lassen. > 2. E-Mails auf dem Server löschen wenn im Posteinganggelöscht. Was du lokal einsortiert hast ist dann nicht mehr auf dem Server. Unterwegs im Archiv buddeln ist dann nicht drin, es sei denn du stapelst tausende Mails im Posteingang. Bei IMAP kannst du auf dem Server entsprechende Archivordner anlegen, auf die jedes Gerät zugreifen kann.
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Bei IMAP werden auch alle gesendeten Emails auf dem Server gespeichert und sind dann auf anderen Geräten verfügbar.
Anderer Aspekt: Was bei dir auf dem Rechner liegt wird rechtlich anders betrachtet als das, was auf dem Server des Providers liegt. Die rechtlichen und evtl. auch praktischen Hürden für einen Zugriff auf den Rechner zuhause sind für Ermittlungsbehörden m.W. höher als für einen Zugriff beim Provider.
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Hmmm schrieb: > IMAP ist natürlich eleganter, wenn der Anbieter es unterstützt und man > kein Problem damit hat, dort sämtliche Mails dauerhaft zu lagern. So ziemlich jeder Anbieter dürfte das inzwischen unterstützen. Bei GMX ging das auch schon, als GMX noch behauptet hat es wäre nur für Premiumkunden. mn schrieb: > 1. Alle E-Mails auf dem Server lassen. > 2. E-Mails auf dem Server löschen wenn im Posteinganggelöscht. 3. Jede Email zweimal löschen, wenn Du sie am PC gelöscht hast, aber das Phone sie inzwischen auch geholt hat. IMAP und fertig. Alles andere ist überholt. Und ja, man kann z.B. im Thunderbird auch lokale Archivordner für IMAP-Konten einrichten, in die man superwichtige Mails lokal speichert. Und ja, man kann Thunderbird auch so einrichten, dass er Mails aus IMAP-Konten lokal vorhält, so dass man auch ohne Internetzugang rankommt.
mn schrieb: > Aber das kann ich doch mit POP3 auch machen. Es muss nur die Enstellung > wie folgt aktiviert sein: > > 1. Alle E-Mails auf dem Server lassen. Von dieser Funktion einiger POP3-Clients kann ich nur abraten, denn das POP3-Protokoll ist dafür ziemlich ungeeignet. Denn die Emails haben auf dem Server keine eindeutigen IDs, nur eine Reihenfolge, die sich aber zwischen den verschiedenen Abholvorgängen beliebig ändern darf. Wenn das passiert, kommen sehr viele Emailclients mit den Emails durcheinander.
Was man bei POP vs. IMAP auch bedenken sollte ist wie man sein Backup macht und wie man die Emails dort mit einbezieht. Macht man das Backup rein vom Client oder hat man einen Server der das Backup macht? Wenn man POP verwendet und die lokalen Dateien des Mailclients sichert, muss man die alten Dateien sehr sehr lange aufbewahren. Denn ein gängiger Fehler dort sind Inkonsistenzen in den Maildatenbanken die zu Datenverlust führen. Das bemerkt man aber oft nicht sofort, sondern erst wenn man z.B. auf alte Daten zugreifen möchte. Daher will man dann auch noch die ein paar Monate alten Datenbanken haben um zum Zeitpunkt vor der Inkonsistenz zurückgehen zu können. Wenn man IMAP macht, reicht es nicht die lokalen Daten des Mailclients zu sichern, denn das ist nur ein unvollständiger Cache. Man muss dann die Daten vom Server sichern oder im Backupprogramm einen IMAP-Sync vom Server vorsehen.
Hallo Gerd, Gerd E. schrieb: > Wenn man POP verwendet und die lokalen Dateien des Mailclients sichert, > muss man die alten Dateien sehr sehr lange aufbewahren. Denn ein > gängiger Fehler dort sind Inkonsistenzen in den Maildatenbanken die zu > Datenverlust führen. könntest Du das genauer erklären? Ich nutze POP3 als Protokoll und die lokale Aufbewahrung der Emails erfolgt im mbox-Format. Bisher hatte ich keine Inkontinenzprobleme. :)
POP3 macht definitiv nur Sinn, wenn man die Emails auf einen Client runterlädt. Mit mehreren Clients ist das (wie schon angemerkt) ein Krampf bzw. unzuverlässig. IMAP ist das Mittel der Wahl bei >1 Clients. Wenn man Ordner auf dem Server verwalten möchte (also auch für andere Clients/Endgeräte sichtbar) ist es ein Muss.
Schwarzseher schrieb: > IMAP ist auch für alle ein Muss, die Emails auf mehreren verschiedenen > Geräten empfangen und beantworten wollen. Nö, ganz sicher nicht zwingend. Das kann man allein mit POP3/IMAP und den Fähigkeiten gängiger Email-Clients ziemlich vollständig abhandeln ohne dabei auf die Gnade und Kompetenz des Betreibers eines fremden IMAP-Servers angewiesen zu sein... Der Hauptvorteil eines solchen Ansatzes: Alle Mails liegen lokal vor (auf allen Clients), sind also auch "offline" les- und durchsuchbar und man kann selbstverantwortlich lokale Sicherungen des Datenbestands anlegen (macht man natürlich nur bei dem Client, der dafür prädestiniert ist, weil er z.b. auf dem häuslichen Desktop läuft). Der Hauptnachteil eines solchen Ansatzes: Man muss einfach wissen, was man da tut, damit so eine Lösung das gewünschte Ergebnis liefern kann...
c-hater schrieb: > Das kann man allein mit POP3/IMAP Verdammt, das sollte natürlich heissen "POP3/SMTP"
c-hater schrieb: > Der Hauptnachteil eines solchen Ansatzes: Man muss einfach wissen, was > man da tut, damit so eine Lösung das gewünschte Ergebnis liefern kann... Und was tut man? Eigenen Email-Server betreiben?
c-hater schrieb: > Das kann man allein mit POP3/IMAP und den Fähigkeiten gängiger > Email-Clients ziemlich vollständig abhandeln Nicht wirklich. Mit POP3 gibt es keine Ordnerstruktur, mit POP3 gibt es keinen servergespeicherten "Gesendet"-Ordner (da es eben keine Ordner gibt). Wenn man nur eine Handvoll Mails auf dem POP3-Server liegen hat, mag das alles irrelevant erscheinen, wenn man aber den Mailserver auch als Mailarchiv betreibt, dann sieht das anders aus. Mein IMAP-Postfach ist mehrere GByte groß. Nein, das liegt nicht auf irgendeinem fremdbestimmten Mailserver, sondern auf meinem eigenen, der bei mir zu Hause steht (und bei dem ich für die Datensicherung selbst verantwortlich bin). Dieser Mailserver aber ist für mich von überall auf der Welt erreichbar - dank IMAP sehe ich, auch wenn ich das Webmail-Interface verwende, die Ordnerstruktur und eben auch das, was ich mal gesendet habe. Obendrein ist mein Mailserver so konfiguriert, daß er etliche Mails automatisch vorsortiert (Zeug aus Mailinglisten); das ist etwas, was zwar auch jeder bessere Mailclient kann, aber individuell für jeden Client konfiguriert werden müsste. Gibt es einen neuen Rechner, muss ich auf dem nur den Mailclient installieren, die Kontodaten eingeben und mich um das Adressbuch kümmern - fertig ist die Laube. Das Adressbuch ist so wichtig nicht, da ich notfalls im "Gesendet"-Ordner nachsehen kann ...
Peter M. schrieb: >> Denn ein >> gängiger Fehler dort sind Inkonsistenzen in den Maildatenbanken die zu >> Datenverlust führen. > > könntest Du das genauer erklären? > Ich nutze POP3 als Protokoll und die lokale Aufbewahrung der Emails > erfolgt im mbox-Format. ok, mbox ist als relativ einfach gehaltenes, textbasiertes Format für solche Probleme nicht so anfällig. Ganz anders sieht es aus bei Outlook-psts, Thunderbird oder dem Akonadi-mysql von KDE. Das sind alles komplexere Datenbankformate und da reicht unter Umständen schon ein Absturz des Mailprogramms um da Chaos anzurichten. In keinem dieser Datenbankformate wollte ich daher meine Mails endgültig speichern. Ich hab deshalb ähnlich wie Rufus meinen eigenen Mailserver bei mir laufen auf den ich von überall her per IMAP zugreifen kann. Von dem Server wird auch das Backup gezogen.
Um auf den Anfang zurück zu kommen... Was hat das Einrichten eines neuen PCs mit dem Mailprotokoll zu tun? Holt man sich jedesmal ne neue E-Mailadresse wenn man den PC wechselt? Solche Leute (neuer PC -> alle Mails weg -> ist doch normal) nutzen am besten IMAP. Dann muss man sich nur die Zugangsdaten merken. Und beim Wechsel des PC muss man da nix machen und alles ist wieder wie vorher. Und die Mailapp am Handy ist auch schnell eingerichtet. Und angefangene Antworten am Handy können später am Laptop problemlos fertiggestellt werden. POP/SMTP ist aus dem letzten Jahrtausend und heute nur noch für Freaks mit ganz speziellen Anforderungen (Nostalgie) relevant.
Gerd E. schrieb: > In keinem dieser Datenbankformate wollte ich daher meine > Mails endgültig speichern. Ich habe gerade mal in meinem Thunderbird nachgeschaut. Die ältesten Mails sind aus dem Jahre 2003. Seitdem NULL Probleme. Ich arbeite mit POP3, habe eine Ordnerstruktur angelegt, neue Mails werden automatisch dort einsortiert, ein neuer Mailfilter ist mit ein paar Klicks erzeugt und alle Mails sind auch noch lesbar. Und auf dem Handy habe ich den Client so eingerichtet, daß er die Mails nicht vom Server löscht. Nur der Client auf dem heimischen PC macht das. Also ich persönlich sehe für mich absolut keinen Grund, auf IMAP zu wechseln...
npn schrieb: > Ich habe gerade mal in meinem Thunderbird nachgeschaut. Die ältesten > Mails sind aus dem Jahre 2003. Seitdem NULL Probleme. Meine Mutter hatte früher auch POP3 und die Mails im Thunderbird. Vor nen paar Jahren ist dann die Datenbank kaputt gegangen und ein großer Teil alter Mails war nicht mehr anzeigbar. Sie hatte zwar noch Backups, aber die gingen nicht weit genug zurück bevor die ersten Probleme entstanden sind. Daher war ein Teil der Mails verloren. Jetzt verwendet sie auch IMAP und greift auf meinen Mailserver zu.
Gerd E. schrieb: > Meine Mutter hatte früher auch POP3 und die Mails im Thunderbird. Vor > nen paar Jahren ist dann die Datenbank kaputt gegangen und ein großer > Teil alter Mails war nicht mehr anzeigbar. Sie hatte zwar noch Backups, > aber die gingen nicht weit genug zurück bevor die ersten Probleme > entstanden sind. Daher war ein Teil der Mails verloren. > > Jetzt verwendet sie auch IMAP und greift auf meinen Mailserver zu. Gerd, bist Du Dir da mit dem Format sicher? Hier ist nur von mbox bei Thunderbird die Rede. https://www.thunderbird-mail.de/lexicon/entry/91-mbox-mailbox-format-vermeidung-von-problemen/
npn schrieb: > Ich arbeite mit POP3, habe eine Ordnerstruktur angelegt, neue Mails > werden automatisch dort einsortiert, ein neuer Mailfilter ist mit ein > paar Klicks erzeugt und alle Mails sind auch noch lesbar. Und auf dem > Handy habe ich den Client so eingerichtet, ... daß Du logischerweise nicht an die Ordner 'rankommst.
Rufus Τ. F. schrieb: > Wenn man nur eine Handvoll Mails auf dem POP3-Server liegen hat, mag das > alles irrelevant erscheinen, wenn man aber den Mailserver auch als > Mailarchiv betreibt, dann sieht das anders aus. Mein IMAP-Postfach ist > mehrere GByte groß. > > Nein, das liegt nicht auf irgendeinem fremdbestimmten Mailserver, > sondern auf meinem eigenen, der bei mir zu Hause steht (und bei dem ich > für die Datensicherung selbst verantwortlich bin). Nicht jeder kann oder will einen eigenen Mailserver betreiben. Da Postfächer mit mehreren GB Größe inzwischen fast normal sind, manchmal sogar mit mehreren 10GB, muß man für IMAP auch einen Hoster finden, der so viel Platz zur Verfügung stellt. Freemailer stellen sich da eher knauserig an, bei den kostenlosen GMX-Accounts gibts derzeit nur 1,5GB. Mit POP3 hat man das Problem nicht. Man kann POP und IMAP auch gemischt betreiben. Auf meinem PC wird alles per POP abgerufen. Unterwegs nutze ich auf Notebook und Smartphone IMAP, um zwischenzeitlich eingegangene Mails abzurufen.
Rufus Τ. F. schrieb: > npn schrieb: >> Ich arbeite mit POP3, habe eine Ordnerstruktur angelegt, neue Mails >> werden automatisch dort einsortiert, ein neuer Mailfilter ist mit ein >> paar Klicks erzeugt und alle Mails sind auch noch lesbar. Und auf dem >> Handy habe ich den Client so eingerichtet, > ... > > daß Du logischerweise nicht an die Ordner 'rankommst. Und? Das stört mich doch überhaupt nicht! Dann schaue ich eben nach, wenn ich wieder zu Hause bin. Wenn mir jemand eine neue Mail schickt, kann ich die mit dem Handy abholen. An die älteren Mails, die ich schon mit dem PC abgeholt habe, muss ich von unterwegs nicht ran. Das kann bis abends warten. Ist doch nicht beruflich, sondern privat.
Icke ®. schrieb: > Da > Postfächer mit mehreren GB Größe inzwischen fast normal sind, manchmal > sogar mit mehreren 10GB, muß man für IMAP auch einen Hoster finden, der > so viel Platz zur Verfügung stellt. Wer braucht für private Zwecke ein so großes Postfach? Bekommst du deine ganzen Raubkopien und P0rn0vide0s per Mail?
Peter M. schrieb: > Gerd, bist Du Dir da mit dem Format sicher? > Hier ist nur von mbox bei Thunderbird die Rede. Soweit ich weiß ist das ein etwas modifiziertes mbox und eine zusätzliche Index-Datei. Ist schon ein paar Jahre her, ich kann mich nicht mehr an alle Details erinnern. Ich weiß nur noch daß ich es damals nicht geschafft hatte alles wiederherzustellen so daß es sauber im Thunderbird wieder auftauchte. Auch mit externen Tools etc. nicht. Mit Outlook-psts hatte ich woanders schon ähnliche Probleme. Und das Akonadi-mysql, was als IMAP-Cache für mein KMail dient, muss ich auch alle 1-2 Jahre wegen Defekten löschen und neu anlegen. Als IMAP-Server verwende ich cyrus, da wird jede Mail als einzelne Datei gespeichert. Damit ist mir noch nie was kaputt gegangen, das läuft jetzt seit glaube ich 1999 oder 2000 oder so in der Form.
c-hater schrieb: > Alle Mails liegen lokal vor > (auf allen Clients), sind also auch "offline" les- und durchsuchbar und > man kann selbstverantwortlich lokale Sicherungen des Datenbestands > anlegen (macht man natürlich nur bei dem Client, der dafür prädestiniert > ist, weil er z.b. auf dem häuslichen Desktop läuft). Ähm sorry, ich habe hier unter Thunderbird 3 Konten als IMAP liegen, die natürlich offline les- und durchsuchbar sind, die ich selbstverständlich lokal sichern kann. Und auf die ich per Phone und Tablet auch unterwegs Zugriff habe. Das geht mit Thunderbird schon seit Jahren, da muss ich kein POP3 mehr für verwenden. Für das Backup wird einfach der Mailordner in die Eigenen Dateien verlegt, und dann wird der automatisch beim Backup mit gesichert.
Gerd E. schrieb: [...] > Als IMAP-Server verwende ich cyrus, da wird jede Mail als einzelne Datei > gespeichert. Damit ist mir noch nie was kaputt gegangen, das läuft jetzt > seit glaube ich 1999 oder 2000 oder so in der Form. Wenn beim Cyrus aber etwas im Lib-Bereich kaputt geht, dann wird es ziemlich unangenehm. Auch wenn die Mails prinzipiell da sind ist es dann durchaus einiges an Arbeit, um sie wieder den Clients zugänglich zu machen. Ein häufiges Backup ist da recht angenehm. Ansonsten: Zeitraum bei mir ähnlich, sowohl privat als auch dienstlich, und mit dem Cyrus läuft das sehr angenehm. Durch Unterstützung von Sieve als Filtersprache kann man bequem auf dem Server Filtern/Verteilen/Einsortieren lassen. Und mit geeigneten Clients kann man effizient auf große Ordner selbst bei sehr dünner Anbindung zugreifen (< 1min bei altem 64kbps ISDN für das Öffnen einer Mailbox mit >300000 Mails aus einer Mailingliste).
Ralf D. schrieb: > Wenn beim Cyrus aber etwas im Lib-Bereich kaputt geht, dann wird es > ziemlich unangenehm. Auch wenn die Mails prinzipiell da sind ist es dann > durchaus einiges an Arbeit, um sie wieder den Clients zugänglich zu > machen. Ein häufiges Backup ist da recht angenehm. Wenn Du Annotations oder ähnlich "fortgeschrittene" Sachen machst geb ich Dir recht. Alles andere finde ich aber harmlos: Die deliver.db und tls_sessions.db sind egal, die kannst Du bei Problemen einfach löschen und dann werden sie neu angelegt. Das einzig spannende ist die mailboxes.db. Die kannst Du aber anhand der Ordnernamen bei Bedarf mit einem kleinen Skript recht fix wieder neu anlegen. find über die Verzeichnisse, ein paar Zeichen ersetzen wie / zu . und ^, Standard-ACLs hinzufügen und das ganze dann in ctl_mboxlist -u pipen. Die Caches der einzelnen Ordner gehen mit reconstruct leicht wiederherzustellen.
c-hater schrieb: > Der Hauptvorteil eines solchen Ansatzes: Alle Mails liegen lokal vor > (auf allen Clients), sind also auch "offline" les- und durchsuchbar und > man kann selbstverantwortlich lokale Sicherungen des Datenbestands > anlegen (macht man natürlich nur bei dem Client, der dafür prädestiniert > ist, weil er z.b. auf dem häuslichen Desktop läuft). Das geht auch mit IMAP.
Peter M. schrieb: > Und was tut man? > Eigenen Email-Server betreiben? Nee, genau das braucht man eben nicht zu tun (wenn man das leisten wollte, könnte man ja auch leicht einen eigenen IMAP-Server betreiben) und hat trotzdem die vollständige Datensammlung allein unter eigener Kontrolle und obendrein quasi automatisch verteilte Sicherheitskopien. Leider: Man muss auch alle Clients regelmäßig benutzen, um wirklich die verteilten Sicherheitskopien zu haben, verteilt über alle Clients ist halt immer nur der Stand der der letzten Nutzung jedes Clients. Diese Darstellung ist noch etwas vereinfacht, tatsächlich ist das System nur dann garantiert vollständig synchron, wenn jeder Client zweimal gepollt hat, nachdem irgendeine Mail eingegangen oder versandt wurde. Und nur in diesem Zustand ist auch jede Mail beim POP3-Provider gelöscht. Naja... Also gelöscht im Sinne von POP3, man muss wohl davon ausgehen, dass diese Typen den Scheiss trotzdem zumindest teilweise weiter speichern. Möge Gott sie in die Hölle verdammen und in alle Ewigkeit schmoren lassen...
Mr. Troll schrieb: > Icke ®. schrieb: >> Da >> Postfächer mit mehreren GB Größe inzwischen fast normal sind, manchmal >> sogar mit mehreren 10GB, muß man für IMAP auch einen Hoster finden, der >> so viel Platz zur Verfügung stellt. > > Wer braucht für private Zwecke ein so großes Postfach? Nach bummelich 25 Jahre kommt da was zusammen. Nicht jedes Bild ist auf Briefmarke zusammengeschrumft, damals waren das noch TIFFs. > Bekommst du deine > ganzen Raubkopien und P0rn0vide0s per Mail? Ne aber Bilder, Grafikken, mal midi und mal Krachdateien, letztere gerne unkomprimiert pcm... Dropbox, owncloud und und und gibt es doch erst seit gestern. Eigene gopher Server hatte damals halt nicht jeder. Deshalb nutzten wir email.
npn schrieb: > Dann schaue ich eben nach, wenn ich wieder zu Hause bin. > > Wenn mir jemand eine neue Mail schickt, kann ich die mit dem Handy > abholen. An die älteren Mails, die ich schon mit dem PC abgeholt habe, > muss ich von unterwegs nicht ran. Das kann bis abends warten. Ist doch > nicht beruflich, sondern privat. Klar! Für privat reicht das völlig. Zu Hause holt man da ab und sortiert bzw. löscht. Ich habe POP-3, kann aber auch mit IMAP abholen. Im Urlaub will ich nichts von beiden, und es geht wunderbar. Mr. Troll schrieb: > Wer braucht für private Zwecke ein so großes Postfach? Bekommst du deine > ganzen Raubkopien und P0rn0vide0s per Mail? Wenn man privat oder dienstlich so ein riesiges Postfach hat, hat man ein Problem. Das ist dann schon messihaft und man hat aufgegeben, das zu sortieren und auszumisten. Vor allem mail mit großen Anhängen sortiere ich schnell heraus. Mail von 2003, für solange interessiert sich nicht mal mehr die Steuer. Einzelne wichtige mail kommen ins Archiv.
Reinhard S. schrieb: > Das geht auch mit IMAP. IMAP kann ALLES was POP3 kann, sollte das ja eigentlich ablösen.... Hier NOCHMAL mit Bildchen. https://www.backslash.ch/blog/2009/12/17/POP-oder-IMAP-was-sind-Email-Protokolle
Teo D. schrieb: > Reinhard S. schrieb: >> Das geht auch mit IMAP. > > IMAP kann ALLES was POP3 kann, sollte das ja eigentlich ablösen.... Ist ja wie mit IPv6 :D
michael_ schrieb: > Wenn man privat oder dienstlich so ein riesiges Postfach hat, hat man > ein Problem. > Das ist dann schon messihaft und man hat aufgegeben, das zu sortieren > und auszumisten. Es geht nicht um die Größe des "Posteingangs", sondern um die gesamte Postfachgröße. Dazu gehören die Ordner, in die nicht nur mal selbst seinen Kram einsortiert, sondern der entsprechend instruierte Mailserver auch.
Ich verwende Beides: Ein lokaler Mailserver (auf dem NAS) holt die Mails per POP3 beim Provider ab und stellt sie nachher im LAN und per VPN (on demand) fürs Lesen mit IMAP bereit. Zentrales Spam- und Virenscanning, Archivierung u. Backup.
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Frank E. schrieb: > Zentrales Spam- und Virenscanning, Archivierung u. Backup. Warum dann erst über die unsichere POP3 Verbindung holen? IMAP ist doch u.a. deswegen......???
Teo D. schrieb: > Warum dann erst über die unsichere POP3 Verbindung holen? > IMAP ist doch u.a. deswegen......??? Was hat das eine mit dem anderen zu tun? SSL-verschlüsseln lassen sich auch POP3-Verbindungen. Und kaum ein Mailprovider lässt noch anderes zu.
Ich habe für mich entschieden immer irgendwo zu sein wo das Netz schnell genug ist um meine Mails abzuholen. Egal was für ein Endgerät oder Webfrontend. Ego: IMAP, in der "S"-Variante natürlich. Sollte das mal nicht der Fall sein ist das eben so. Und ab und an wird alles mit MailstoreHome gesichert und gebackupt. https://www.mailstore.com/de/produkte/mailstore-home/ Damit kann man bei Providerwechsel übrigens auch wieder zurücknudeln.
Oliver S. schrieb: > Ich habe für mich entschieden immer irgendwo zu sein wo das Netz schnell > genug ist um meine Mails abzuholen. Dann warst du ganz sicher z.B. noch nicht auf den wirklich attraktiven Inseln in den Malediven. Da wird schon das Abholen von Mail per POP3 zum Fast-Endlos-Abenteuer. Aber Scheiss drauf: die Unterwasserwelt und das Wetter sind geil. Nur wirkliche Vollidioten lassen sich sowas entgehen, nur weil anderswo IMAP dank besserer Internetanbindung zumindest halbwegs vernünftig funktionieren kann. ;o)
c-hater schrieb: > Dann warst du ganz sicher z.B. noch nicht auf den wirklich attraktiven > Inseln in den Malediven. Da wird schon das Abholen von Mail per POP3 zum Natürlich nicht. Was aber eher an den finanziellen Mitteln als an fehlendem imap liegt. Wobei ich festgestellt habe dass in den meisten Auslanden das lokale WLAN leichter zu benutzen ist als in Deutschland. Wie ich auch schrieb: >> Sollte das mal nicht der Fall sein ist das eben so.
c-hater schrieb: > Da wird schon das Abholen von Mail per POP3 zum > Fast-Endlos-Abenteuer. Dann nimm doch IMAP. Das kannst du als "Disconnected IMAP"/"Offline Mode" so einstellen, dass es deine Mails lokal zum Offline-Arbeiten vorhält (oder bei Speicherplatz-Knappheit auch nur "Mails des letzten Monats") Dann kannst du den ganzen Tag mit den Notebook offline am Strand liegen, Mails lesen, beantworten, umsortieren usw. und dann Nachts im Hotel-Wlan deine Sachen wieder synchronisieren. Wie oben schon gesagt: mit IMAP geht alles, was mit POP3 geht, und noch mehr. Nur: du musst es halt konfigurieren. Die Zwei-Klick-Schnellsetup-Funktion im Mailclient macht das evtl. nicht so wie du willst. Bei POP3 ist das einfacher, da gibt nicht so viele Wahlmöglichkeiten.
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