Hallo Zusammen, ich habe jetzt schon eine Weile hier im Forum und im Internet gesucht, bin aber nicht fündig geworden, deswegen habe ich gedacht, ich frage jetzt einfach mal nach. Wenn die Frage schon einmal behandelt wurde, bitte ich um Nachsicht. Ich stehe aktuell vor folgendem Problem: Ich möchte gerne einen tragbaren LED-Scheinwerfer bauen, der sich an einer Autobatterie betreiben lässt. Dafür möchte ich gerne eine 10W Power-LED mit einer Flussspannung von 12V verwenden. Um die LED vernünftig anzusteuern, würde ich gerne eine Konstantstromquelle verwenden, damit der Strom nicht auf ungesunde Werte ansteigen kann. Jetzt kommen wir zum Problem - die Batteriespannung schwankt ja je nach Ladezustand der Batterie zwischen ~11 und ~13 Volt, d.h. die Spannung liegt mal über, mal unter den 12V, die die LED benötigt. Deshalb wird eine reine Buck- oder Boost-KSQ hier nicht vernünftig funktionieren. Ich benötige also eine Buck/Boost-Konstantstromquelle. Kennt jemand ein passendes IC, das meine Anforderungen erfüllt? Der Strom wird bei 900mA liegen. Es wäre schön, wenn es einen PWM-Pin gäbe, um die LED zu dimmen, ist aber kein Muss. Wenn es noch Fragen gibt oder ich etwas vergessen habe, dann einfach fragen. Vielen Dank für eure Hilfe & Gruß beerwema
Ein SEPIC-Wandler bietet sich an; wenns einfach und "old-school" sein soll, LT1170/1370/1371 (TO-220)
Hm, nimm doch 2 10W LEDs und schalte diese in Reihe, dann kannst du mit einem Boost draufgehen, und wenn du die LEDs nur zu 50% auslastest ist die Kühlung einfacher und die Lebensdauer der LEDs steigt auch. mfg Gast
Für dieses Problem gibt es - wer hätte das gedacht - den buck/boost-converter.
Stelle mal sicher das die led auch die 12 Volt benötig. Die 10 watt LEDs die ich besitze erreichen die 10 watt / 900mA schon bei 9,7 Volt. Was auch logisch ist oft sind es 3x3 LEDs auf einen Chip. Das heist 3,3 /6,6 / 9,9 volt
beerwema schrieb: > Ich möchte gerne einen tragbaren LED-Scheinwerfer bauen, der sich an > einer Autobatterie betreiben lässt. Dafür möchte ich gerne eine 10W > Power-LED mit einer Flussspannung von 12V verwenden. Das ist eine ungeschickte Wahl. Wenn man bei der Auswahl von Akku und/oder Verbraucher die Freiheit der Wahl hat, dann wählt man sie so aus, daß man über die gesamte Spannungslage des Akkus entweder immer herunter- oder immer hinauf wandeln muß. Und schon löst sich das "Problem" in Wohlgefallen auf.
Hallo, einen SEPIC-Wandler mit nachgeschalteter Strombegrenzung kann man mit etlichen nicht spezialisierten Schaltregler-ICs aufbauen. Z.B. ohne sekundärseitige Strombegrenzung: http://danyk.cz/univ_m_en.html MfG
Da deine LED ja floaten kann, kannst du auch unübliche Schaltungstopologien verwenden, mit denen du die Spannung über der LED ab 0V einstellen kannst. Option 1: 12V -> Boostwandler -> LED -> 12V. Die Kathode der LED hängt also an der Versorgungsspannung, die Anode am Boost-Ausgang. Da stellen sich dann +22V ein. Option 2: invertierender Wandler und die LED "andersrum", also Anode an GND, an der Kathode liegen dann -10V an. Hier ist die LED-Strommessung etwas einfacher, weil du den Shunt an GND anschließen kannst. Alternativ kannst du den Strom mit einem Hallsensor messen, dann ist es eh egal.
Denke, dass er an sowas gedacht hatte: http://www.watterott.com/de/Power/Module http://www.watterott.com/de/S18V20AHV Pololu 9-30V Step-Up/Step-Down Schaltregler S18V20AHV Eingangsspannung von 3V bis 30V. justierbaren Ausgang von 4V bis 12V oder 9V bis 30V max. kontinuierliche Ausgangsstrom: 2A Es fehlt zwar die Strombegrenzung, aber wenn man die Spannung einstellen kann, dann kann mit einem kleinen Vorwiderstand, an dem nur wenige zehntel Volt abfallen, solche LED's betreiben. Der Temperaturbereich sollte dabei nicht zu groß sein, da sonst in Reihe noch ein PTC geschaltet werden sollte. Oder zusätzlich Modifikationen ähnlich diesem Blog ergänzen: Beitrag "MT3608 Konstantstrom"
Vielen Dank für eure zahlreichen Antworten! Michael R. schrieb: > Ein SEPIC-Wandler bietet sich an; wenns einfach und "old-school" sein > soll, LT1170/1370/1371 (TO-220) Danke für den Tipp, dieses IC sieht wirklich sehr interessant aus und könnte eine Lösung sein. _Gast schrieb: > nimm doch 2 10W LEDs und schalte diese in Reihe, dann kannst du mit > einem Boost draufgehen, und wenn du die LEDs nur zu 50% auslastest ist > die Kühlung einfacher und die Lebensdauer der LEDs steigt auch. Das könnte ich auch machen, da hast du Recht. Wahrscheinlich wäre es aber einfacher, in diesem Fall zwei 5W-LEDs zu nehmen. Die Kühlung sollte kein Problem darstellen, ich werde wahrscheinlich einen alten CPU-Kühlkörper dafür verwenden. Mark S. schrieb: > Für dieses Problem gibt es - wer hätte das gedacht - den > buck/boost-converter. Das ist mir bewusst, das Problem ist eben nur, dass die meisten Buck/Boost-Converter keine Strombegrenzung haben und ich somit den Strom für die LED nicht konstant halten kann. DAVID -. schrieb: > Stelle mal sicher das die led auch die 12 Volt benötig. Vielen Dank für diesen Hinweis. Ich habe die LEDs noch nicht gekauft, weil ich erst sicherstellen wollte, ob das praktisch so umsetzbar ist, und habe mich deshalb nur an die 12V gehalten, die in der Artikelbeschreibung angegeben sind. Axel S. schrieb: > Das ist eine ungeschickte Wahl. Das denke ich mittlerweile auch - zwei oder mehr LEDs in Reihe wären wohl sinnvoller. Es gibt ja auch 5W-LEDs, die jeweils 3,3 V benötigen. Zwei in Reihe wären auch 10W und würden sich durch die 6,6V einfach über eine Buck-KSQ versorgen lassen. Oder eben 10 1W-LEDs, da wird die erforderliche Spannung aber schon deutlich höher... 3 3W-LEDs wären zwar 9W, würde aber auch noch problemlos an der Batterie funktionieren. Christian S. schrieb: > einen SEPIC-Wandler mit nachgeschalteter Strombegrenzung kann man mit > etlichen nicht spezialisierten Schaltregler-ICs aufbauen. Das wäre durchaus auch eine Option. Mal schauen, ob ich das vom Platz her hinbekomme. bla schrieb: > Da deine LED ja floaten kann, kannst du auch unübliche > Schaltungstopologien verwenden Das sind interessante Ansätze, das wird aber vermutlich schon etwas komplizierter und ich wollte das Ganze möglichst einfach halten, weil ich die Elektronik eher hobbymäßig betreibe und somit nicht so viel Wissen habe. Dieter schrieb: > Es fehlt zwar die Strombegrenzung, aber wenn man die Spannung einstellen > kann, dann kann mit einem kleinen Vorwiderstand, an dem nur wenige > zehntel Volt abfallen, solche LED's betreiben. Das wäre auch eine Idee - die Verlustleistung würde sich dabei noch in Grenzen halten, was beim Betrieb an einer Batterie natürlich wünschenswert ist. Ich glaube, ich werde nochmal meine Auswahl des Leuchtmittels überdenken und dann ein passendes IC suchen. Sollte es trotzdem noch Ideen/Anmerkungen geben - ich freue mich über jede Antwort :-).
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