Es gibt wohl nichts, was es nicht gibt... LED WP937, 3mm rot/grün Diese Woche bekam ich ein Gerät zum zweiten Mal zur Reparatur zurück, würde Fehler anzeigen. Ich konnte nichts finden, im Fehlerspeicher stand auch (wieder) nichts. Dann plötzlich, mehr durch Zufall: rot, aber wesentlich heller als normal. Grund war Stückchen nicht vergossener Anschlusspin, der dann über die Frontplatte (2mm Alu) Masse bekam. Habe versucht, das zu fotografieren, kann man aber nichts erkennen.
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H.Joachim S. schrieb: > Habe versucht, das zu > fotografieren, kann man aber nichts erkennen. Ich seh ehrlich gesagt auch nichts. Echt schwer ....
Ohne lustige Fehler wäre der Job doch langweilig. Was für den einen Ostern ist, ist für den Elektroniker die Fehlersuche.
H.Joachim S. schrieb: > Grund war Stückchen nicht vergossener Anschlusspin, der dann > über die Frontplatte (2mm Alu) Masse bekam. Wohl eher, dass der Abstand zwischen Frontplatte und Anschlusspin nicht ausreichend war ...
Wolfgang schrieb: > Wohl eher, dass der Abstand zwischen Frontplatte und Anschlusspin nicht > ausreichend war ... Nur für dich: so in etwa sieht ne LED aus :-) Kontaktstelle rot eingezeichnet.
H.Joachim S. schrieb: > Grund war Stückchen nicht vergossener Anschlusspin, der dann > über die Frontplatte (2mm Alu) Masse bekam. Dabei hätte es so einfach sein können: Conrad 185057 ;)
H.Joachim S. schrieb: > Nur für dich: so in etwa sieht ne LED aus :-) > > Kontaktstelle rot eingezeichnet. Auf sowas muss man erst mal kommen. Alles Humbug schrieb: > Dabei hätte es so einfach sein können: Diese Kunststoff-LED-Fassungen sehen doof aus (die Oberfläche sieht dann altmodisch aus) ... und sind 20 mal teurer als eine normale LED.
Mike J. schrieb: > Diese Kunststoff-LED-Fassungen sehen doof aus (die Oberfläche sieht dann > altmodisch aus) ... Geschmackssache. > und sind 20 mal teurer als eine normale LED. Die Pfennigfuchser sind mal wieder unterwegs. Aber für deinen Bad Armarturen darf es nicht edel genug sein oder?! Leute, Leute ..
Mike J. schrieb: > Diese Kunststoff-LED-Fassungen sehen doof aus (die Oberfläche sieht dann > altmodisch aus) ... und sind 20 mal teurer als eine normale LED. Naja, eloxierte Alufassungen sehen freilich besser aus, sind auch 20mal teurer als die LED die drinsteckt - und würden wahrscheinlich mit dieser LED genauso den Kurzschluss produzieren. Muss das Elox nur ein wenig angekratzt sein.
Karl schrieb: > Naja, eloxierte Alufassungen .. würden wahrscheinlich mit dieser > LED genauso den Kurzschluss produzieren. Wenn man die richtige erwischt nicht z.B. SMU1069 Conrad 186325 Das "U" steht hier für Schwarzchrom und die LED steckt hier in einem Isolierteil aus POM. Kostet natürlich ein "Vermögen" (für Pfennigfuchser).
Alles Humbug schrieb: > Die Pfennigfuchser sind mal wieder unterwegs. > > Aber für deinen Bad Armarturen darf es nicht edel genug sein oder?! Kommt drauf an. Man sollte da sparen wo es sinnvoll ist. Meist ist es doch so dass der Äußere Anschein für den Kunden sehr wichtig ist. Wenn du etwas für dich bastelst willst du es doch auch deiner Frau oder Freunden präsentieren können. Letztens hatte ich den Fall dass eine Chinesische Firma die Ladeelektronik für einen LiIon-Akku für ein teures Gerät durch einen Widerstand ersetzt hatte. Etwas "Show" für den visuellen Eindruck, also OpAmp + LEDs zur Ladestandsanzeige und das war es auch schon. Da war kein Balancer und keine Über-Unterspannungsabschaltung zu sehen, wenn man das Netzteil einfach über Nacht dran lässt, dann steigt die Spannung pro 4,2V-Zelle theoretisch auf 4,53V. Da wird also in dem mit Schrumpfschlauch verpackten Rundzellen-Paket wohl noch eine Notabschaltung drin sein wie bei so vielen LiIon-Akkus. Die Zellen haben aber innerhalb von <6 Monaten schon 50% an Kapazität verloren. Es ist halt nicht gut wenn die Spannung bis ans Notabschaltungs-Limit getrieben wird, das zersetzt die Elektroden. Letztendlich zählt die Optik und beim zweiten mal macht der Kunde wieder den selben Fehler und kauft wieder dort wo es am billigsten ist.
Alles Humbug schrieb: > Wenn man die richtige erwischt nicht z.B. SMU1069 > > Conrad 186325 > > Das "U" steht hier für Schwarzchrom und die LED steckt hier in einem > Isolierteil aus POM. > > Kostet natürlich ein "Vermögen" (für Pfennigfuchser). Es gibt neben der blauen Apotheke auch noch Elektronikversender zu moderaten Preisen! Nur ist das für Apothekenkäufer dann auch wieder zu viel Arbeit? https://www.reichelt.de/Zubehoer-fuer-LEDs/MONTAGERING-3MM/3/index.html?ACTION=3&LA=2&ARTICLE=12528&GROUPID=3044&artnr=MONTAGERING+3MM&trstct=pol_1
H.Joachim S. schrieb: > Nur für dich: so in etwa sieht ne LED aus :-) > > Kontaktstelle rot eingezeichnet. Danke, ich konnte mir es nach dem ersten Post auch noch nicht vorstellen. Echt krasser Fehler. Ignoriere die Besserwisser, ich finde solche Infos super :-)
Mike J. schrieb: > Man sollte da sparen wo es sinnvoll ist. > > Meist ist es doch so dass der Äußere Anschein für den Kunden sehr > wichtig ist. Du meinst also so eine schlicht durchs Alu der Frontplatte gesteckte LED hat einen schöneren äußeren Anschein als eine LED, die in einer Fassung steckt? Mal abgesehen davon, dass so eine von hinten durchs Alu drück LED keineswegs dagegen geschützt ist, von außen zufällig wieder ins Gehäuse gedrückt zu werden, was man ja nicht unbedingt möchte.
Bei allem Gebashe: Danke für den Bericht. Ich persönlich hätte nicht geglaubt/erwartet, dass so was möglich ist. Und allen Berufsskeptikern möchte ich empfehlen zukünftig bei jedem Kauf eines Elektrogerätes zuerst noch einen oder besser zwei zusätzlich Schrumpfschläuche über die Netzleitung zu ziehen. Ist ja normal dass da möglicherweise Fehlstellen dran sind...
Alles Humbug schrieb: > Wenn man die richtige erwischt nicht z.B. SMU1069 > Das "U" steht hier für Schwarzchrom und die LED steckt hier in einem > Isolierteil aus POM. Quark, das sind genau die die ich nehme. Und da steckten DIE BEINE der LED hintenraus im Isolierteil. Hier hat aber ein Beinchen seitlich durch das Gehäuse durch Kontakt, und den hätte es genauso zur Fassung. Und das bißchen Beschichtung ist keine ernstzunehmende Isolierschicht.
Alles Humbug schrieb: > Du meinst also so eine schlicht durchs Alu der Frontplatte gesteckte LED > hat einen schöneren äußeren Anschein als eine LED, die in einer Fassung > steckt? Das kann schon der Fall sein, so doof sieht es nicht aus. Es geht mir nur um eine möglichst ebene Oberfläche die man leicht abwischen kann. Man kann die LED ja auch mit etwas Kleber befestigen. Ich finde ein ordentlich entwickeltes und getestetes Gerät auch gut, aber wo kommen wir hin wenn wir nur für die Leute produzieren die bereit sind auch entsprechend zu bezahlen? Was soll's, dann ist es eben ein Klecks Heißkleber anstatt einer ordentlichen Fassung.
Karl schrieb: > Quark, das sind genau die die ich nehme. Und da steckten DIE BEINE der > LED hintenraus im Isolierteil. Das mag sein. Ich hab die jetzt nicht vor mir liegen für eine genauere Beurteilung. > Hier hat aber ein Beinchen seitlich durch > das Gehäuse durch Kontakt, und den hätte es genauso zur Fassung. Und das > bißchen Beschichtung ist keine ernstzunehmende Isolierschicht. Und wer sagt dir, dass die LED nicht schlicht durch das ins Alu drücken seitlich ein wenig abgeschabt wurde? Die isolierende Kunststoffschicht der LED ist nun mal nicht allzu dick. In einer Fassung wird da nichts herumgeschabt und die eingangs von mir erwähnte Kunststoff Fassung hätte das Problem auf jeden Fall vermieden. Aber es ist wohl mal wieder sinnlos und Zeitverschwendung hier zu argumentieren.
@Alles Humbug (Gast) >H.Joachim S. schrieb: >> Grund war Stückchen nicht vergossener Anschlusspin, der dann >> über die Frontplatte (2mm Alu) Masse bekam. >Dabei hätte es so einfach sein können: Wie Dein Nick schon verrät - Du hast das Problem nicht verstanden ... >Und wer sagt dir, dass die LED nicht schlicht durch das ins Alu drücken >seitlich ein wenig abgeschabt wurde? Die isolierende Kunststoffschicht >der LED ist nun mal nicht allzu dick. In einer Fassung wird da nichts Du meinst also, da sind nur paar Tausendstel/Hundertstel mm Plastik dazwischen? Wenn man sich das DB der WP937 anschaut, dann sind vermutlich paar Zehntel mm Plastik drauf, und die schiebt man dann nicht einfach so mal beiseite >herumgeschabt und die eingangs von mir erwähnte Kunststoff Fassung hätte >das Problem auf jeden Fall vermieden. Ja ja - immer schön an den Symptomen herumschrauben... >Aber es ist wohl mal wieder sinnlos und Zeitverschwendung hier zu >argumentieren. Genau ...
Jens G. schrieb: > Du meinst also, da sind nur paar Tausendstel/Hundertstel mm Plastik > dazwischen? > Wenn man sich das DB der WP937 anschaut, dann sind vermutlich paar > Zehntel mm Plastik drauf, und die schiebt man dann nicht einfach so mal > beiseite Und du meinst die Wahrscheinlichkeit ist größer, dass der Hersteller dir genau für diese LED "die paar Zehntel Plastik" mal eben weggelassen hat? > Wie Dein Nick schon verrät - Du hast das Problem nicht verstanden ... Und du verortest es falsch.
Bei mir kam mal ein Kollege mehrmals an und hat sich neue LEDs geholt weil die sofort kaputt wären. Die ersten zwei Mal habe ich ja noch gedacht ich lasse ihn mal machen, was auch immer er mit den Dingern anstellt. Er kam aber zu keiner Lösung. Nach einigem hin und her hat sich herausgestellt, dass der die verchromten Fassungen mit Innenreflektor falsch benutzt hat. Er hat einfach die LED von aussen in die Fassung geschoben anstatt das Plastik-Teil auszuwerfen und die LED von hinten in die Fassung zu schieben. -> satter Kurzschluss über beide Pins Worüber ich gerade fluche sind Synios P2720 LEDs. Tolle Dinger, übel hell, hoher Wirkungsgrad, kleines kompaktes Gehäuse, flach. Die Teile haben ein aysmetrisches Footprint. Was nur so richtig übel bescheuert an den Synios P2720 ist, die roten und infro-roten haben eine anderen Pin-Belegung als die weissen und die gelben. Wie kann man nur so eine Grütze verzapfen einen Baukausten aus 27 Typen im gleichen Gehäuse mit unterschiedlichen Chips pro Farbe anzubieten und dann die Pin-Belegung nicht komplett identisch haben? Ich habe eine Anwendung in der eigentlich mechanisch identische Platinen entweder mit roten oder mit weissen LEDs bestückt werden.
@ Alles Humbug (Gast) >Jens G. schrieb: >> Du meinst also, da sind nur paar Tausendstel/Hundertstel mm Plastik >> dazwischen? >> Wenn man sich das DB der WP937 anschaut, dann sind vermutlich paar >> Zehntel mm Plastik drauf, und die schiebt man dann nicht einfach so mal >> beiseite >Und du meinst die Wahrscheinlichkeit ist größer, dass der Hersteller dir >genau für diese LED "die paar Zehntel Plastik" mal eben weggelassen hat? Es gibt eben auch Ausschuß, der gerne mit durchrutscht. Habe hier auch einige solche Exemplare, da sieht man schon ohne Meßmittel, daß die schief vergossen wurden.
Bei einem Kunststoff-Gehäuse wäre das nie aufgefallen. Wieder was gelernt.
Rudolph R. schrieb: > Wie kann man nur so eine Grütze verzapfen einen Baukausten aus 27 Typen > im gleichen Gehäuse mit unterschiedlichen Chips pro Farbe anzubieten und > dann die Pin-Belegung nicht komplett identisch haben? Das liegt daran, dass je nach Material das Substrat mal Katode und mal Anode ist. Ich hab hier rote LED in 3mm, da ist der "Trichter", auf dem der Chip sitzt und der üblicherweise an Minus muss, Anode. Bei blauen LED kommt das schonmal vor, bei roten ist das seeehr ungewöhnlich. Wenn ich die nicht vorher ausgemessen hätte, hätte ich die auch falschrum eingelötet.
Karl schrieb: > Das liegt daran, dass je nach Material das Substrat mal Katode und mal > Anode ist. Auf jeden Fall haben die unterschiedliche Substrate, da könnte was dran sein. Ich hasse Osram trotzdem dafür. :-)
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