Hallo Leute, ich habe versucht folgende Schaltung nachzubauen und zu verstehen: https://bastelnmitelektronik.jimdo.com/basteleien-ger%C3%A4te-und-schaltungen/schaltungen-mit-dem-ne555/zeitschaltung/ Folgendes Probleme / Fragen: 1. Pin 4 / Reset gegen GND geschaltet: - LED nach +12V geschaltet: LED leuchtet dauerhaft - LED nach GND geschaltet: LED aus 2. Pin 4 / Reset gegen V+ geschaltet oder nicht verbunden: - LED nach +12V geschaltet: LED blinkt ohne das der Taster gedrückt wurde - LED nach GND geschaltet: LED aus 3. Ich habe C1 auch schon gegen 2200uF getauscht, das hat nichts geändert. EDIT: Die LED in meinem Schaltplan ist falsch herum eingezeichnet, verbaut habe ich richtig. Ist die Schaltung auf der Webseite fehlerhaft oder Ich (was ich eher vermute) zu doof? Das ist mein erster Versuch mit dem NE555. Die Schaltung soll später von einem Weichendecoder meiner Modelleisenbahn getriggert werden und einen Transistor für 10 Sekunden schalten. Da der Decoder nur ein paar Millisekunden schaltet ist mir nichts besseres eingefallen. grüße Jochen
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Also ein retriggerbares Monoflop. Erstmal von großen Aluelkos verabschieden. Die haben große Leckströme und die bekommst Du auch nicht sicher mal eben mit dem Discharge Transistor des 555 entladen. Für 10 Sekunden schon eher einen Counter einsetzen. Wenn’s um das grundsätzliche Verständnis des 555 geht, gibt es ein brauchbares Model im LTSpice.
Jochen F. schrieb: > Da der Decoder nur ein paar Millisekunden schaltet ist mir nichts besseres eingefallen. 74HC4538 (5 Volt) bzw. CD4538. Enthalten je 2 Monoflops. Christian K. schrieb: > Für 10 Sekunden schon eher einen Counter einsetzen. 10 Sekunden sind für den CD4538 kein Problem. 47uF und 220K verzögern ca. 10 Sek.
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Jörg R. schrieb: > > 47uF und 220K verzögern ca. 10 Sek. Das funktioniert typisch mit Elkos. Schaust Du in die Spec des Elkos findest Du für den Elko eine Leckstromspezifikation z.B. 0.01*CV. Das macht für einen 47uF 63V Elko 29,6uA. Unterstellen wir jetzt 5V Betriebsspannung und das der 220kOhm bis auf Tau aufladen soll, bleiben 1.84V über 220kOhm, macht 8.4uA Ladestrom. Bei einem spezifizierten Leckstrom von 29,6uA. In 99,9% der Fälle wird das funktionieren, weil der reale Leckstrom niedriger ist. Nur würdest Du in einer Anlage arbeiten wollen, wenn dein Leben davon abhängt, das ein Bauteil 3,5x mal besser wie seine Spezifikation arbeitet?
Danke euch für die Antworten. Ich schau mir alles an. Da ein Decoder 4 Weichen schaltet und die Platine Huckepack drauf soll schau ich mal was sich besser eignet, bzw weniger Aufwand ist. Jörg R. schrieb: > > 74HC4538 (5 Volt) bzw. CD4538. Enthalten je 2 Monoflops. Kann ich die nehmen?: 74HC4538: https://www.tme.eu/de/details/cd74hc4538e/multivibratoren/texas-instruments/ CD4538: https://www.ebay.de/itm/10x-V4538D-Dual-Monoflop-CD4538-FWE/311625205893?epid=1072556289&hash=item488e4f4885:g:dBwAAOSwnNBXT3p8 Christian K. schrieb: > Also ein retriggerbares Monoflop. Erstmal von großen Aluelkos > verabschieden. Die haben große Leckströme und die bekommst Du auch nicht > sicher mal eben mit dem Discharge Transistor des 555 entladen. Für 10 > Sekunden schon eher einen Counter einsetzen. Wenn’s um das > grundsätzliche Verständnis des 555 geht, gibt es ein brauchbares Model > im LTSpice. LTSpice kenne ich nicht, schau ich mir an. Toxic schrieb: > Fuer Bastler,Newbies und Rechenfaule: > http://schematica.com/555_timer_design/555_timer_free.html Schau ich mir mal an, danke.
Christian K. schrieb: > Also ein retriggerbares Monoflop. Was der 555 schon einmal nicht ist. Da kommt eher der 4538 in Frage. > Erstmal von großen Aluelkos verabschieden. Die haben große Leckströme > und die bekommst Du auch nicht sicher mal eben mit dem Discharge > Transistor des 555 entladen. Das ist zwar grundsätzlich richtig, aber Elkos sind oft besser als ihr Ruf bzw. die worstcase Datenblattangabe. Über 470µF würde ich da aber nicht gehen. Und Elkos sollte man auch nur für Einzelstücke nehmen und die Zeiten ausmessen. > Für 10 Sekunden schon eher einen Counter einsetzen. Für 10s reicht auch noch der 555 oder besser 4538 mit einem grösseren Folienkondensator. Das ist für Anfänger oft übersichtlicher. Zähler wie den 4060 setze ich eher im Minutenbereich ein. > Wenn’s um das grundsätzliche Verständnis des 555 geht, gibt es ein > brauchbares Model im LTSpice. Für die Dimensionierung und die Beschaltung reicht meist das Daten- blatt. Das ist sicherer als irgendwelche obskure Quellen aus dem INet. Simulationsprogramme sind m.E. für Anfänger eher nicht geeig- net, weil diese die Schwächen von Simprogrammen (Ideale Bauelemente) oft nicht erkennen.
Jochen F. schrieb: > Jörg R. schrieb: >> >> 74HC4538 (5 Volt) bzw. CD4538. Enthalten je 2 Monoflops. > > Kann ich die nehmen?: > > 74HC4538: > https://www.tme.eu/de/details/cd74hc4538e/multivibratoren/texas-instruments/ > > CD4538: > Ebay-Artikel Nr. 311625205893 Ja. Beachte aber das Du den 74xx nicht mit 12 Volt betreiben darfst. Den 4538 bekommst Du auch im „normalen“ Fachhandel. Der Baustein muss nicht mit CD anfangen. Das war nur ein Beispiel von mir. https://www.reichelt.de/ICs-C-MOS-DIL/MOS-4538/3/index.html?ACTION=3&LA=446&ARTICLE=12672&GROUPID=2924&artnr=MOS+4538&SEARCH=4538&trstct=pos_0 Die Verzögerung lässt sich leicht berechnen, einfach R * C. Beispiel: 100K und 10uF ergeben ca. 1 Sek. Wozu benötigst Du die 10 Sek. Verzögerung? Um Weichen etc. zu schalten reichen doch wesentlich kürzere Impulse. @Christian Kück Du machst es mit Deinen Ausführungen viel zu kompliziert. Und Ltspice benötigt man für diesen Anwendungsfall nicht. Der TO baut keine Mondrakete? Und, den 4538 habe ich schon für erheblich größere Zeiten eingesetzt.
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Christian K. schrieb: > Nur würdest Du in einer Anlage arbeiten wollen, wenn dein > Leben davon abhängt, Jochen F. schrieb: > Die Schaltung soll später von > einem Weichendecoder meiner Modelleisenbahn getriggert werden Also besser, dich nicht auf die Schienen stellen! Christian K. schrieb: > für den Elko eine Leckstromspezifikation z.B. 0.01*CV Wenn du den Elko über Nacht mal an 12V gehängt hast, ist er formiert und der Leckstrom mindestens 100 x kleiner als der Datenblattwert. Da die 3 Fünfen nun mal da sind, siehe zB. https://www.elektronik-kompendium.de/public/schaerer/retr555.htm 555-CMOS-Monoflop: Re-Triggerbar! (das geht auch mit dem normalen NE555)
noch einfacher: http://www.georgruss.de/basteln/routerfernsteuerung.htm Retriggerbares Monoflop mit dem 555. (aus einer Praktikumsanleitung im Fach Rechnertechnik der TU Ilmenau)
Eulenspiegel schrieb: > Christian K. schrieb: >> für den Elko eine Leckstromspezifikation z.B. 0.01*CV > > Wenn du den Elko über Nacht mal an 12V gehängt hast, ist er formiert und > der Leckstrom mindestens 100 x kleiner als der Datenblattwert. Natürlich funktioniert das typisch und meistens. Für eine Modeleisenbahn auch sicher ausreichend. Ich habe schon einige Bastelschaltungen gesehen, die es irgendwie in Industrieanlagen geschafft haben. Einmal z.B. in öffentliche Telefonvermittlungsanlagen mit weltweitem 6 stelligen Einsatz. Da bekommst Du dann online täglich die weltweiten Ausfallraten serviert. Daher versuche ich auch für den privaten Bereich fragwürdige Lösungen zu vermeiden.
Jörg R. schrieb: > Jochen F. schrieb: >> Jörg R. schrieb: >>> >>> 74HC4538 (5 Volt) bzw. CD4538. Enthalten je 2 Monoflops. >> >> Kann ich die nehmen?: >> >> 74HC4538: >> https://www.tme.eu/de/details/cd74hc4538e/multivibratoren/texas-instruments/ >> >> CD4538: >> Ebay-Artikel Nr. 311625205893 > > Ja. Beachte aber das Du den 74xx nicht mit 12 Volt betreiben darfst. > Den 4538 bekommst Du auch im „normalen“ Fachhandel. Der Baustein muss > nicht mit CD anfangen. Das war nur ein Beispiel von mir. > > https://www.reichelt.de/ICs-C-MOS-DIL/MOS-4538/3/index.html?ACTION=3&LA=446&ARTICLE=12672&GROUPID=2924&artnr=MOS+4538&SEARCH=4538&trstct=pos_0 Danke. Ich muss so oder so bestellen. Hier gibt es keinen Laden in der Nähe. > Die Verzögerung lässt sich leicht berechnen, einfach R * C. > Beispiel: 100K und 10uF ergeben ca. 1 Sek. Alles klar, danke > Wozu benötigst Du die 10 Sek. Verzögerung? Um Weichen etc. zu schalten > reichen doch wesentlich kürzere Impulse. Die von mir verbauten motorischen Antriebe haben zur Endabschaltung einen Mikroschalter. Ist der defekt brennt mir der Motor durch. Die 10 Sekunden sind eine reine Schutzschaltung
Hallo Leute, ich hole das Thema mal wieder hoch. Ich bekomme den NE555 nicht wie gewollt ans laufen. Zuletzt habe ich es mit der Schaltung im Anhang versucht. Trigger ist mit V+ verbunden Output schaltet eine LED gegen V+ Folgendes passiert: Die LED geht nach ca 3 Sekunden an und bleibt so lange an wie der Trigger aktiv ist. Variante 2: Trigger ist mit V +verbunden Output schaltet eine LED gegen GND Folgendes passiert: Die LED ist dauerhaft an geht nach ca 3 Sekunden aus und bleibt so lange aus wie der Trigger aktiv ist. Bei beiden Varianten konnte ich folgendes Beobachten: Nach einer kurzen Zeit ohne etwas an der Schaltung getan zu haben fängt die LED in unregelmäßigen Abständen an kurz zu blinken. Wie auch immer habe ich jetzt keine Ausschaltverzögerung sondern einen Einschaltverzögerung. Wo liegt der Fehler? Wie muss ich den 74HC4538 bzw CD4538? Anschließen? Irgendwie finde ich dazu keinen Schaltplan.
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Jochen F. schrieb: > Wie muss ich den 74HC4538 bzw CD4538? Anschließen? Irgendwie finde ich > dazu keinen Schaltplan. Siehe Datenblatt: http://www.mouser.com/ds/2/149/cd4538bc-294672.pdf Seite 4 Figure 4: Beschaltung für fixe Pulslänge oben: für steigende Flanke unten: für fallende Flanke Ausgang Q oder Q mit Strich je nach gewünschter Pulsform Truth Table (auf erster Seite) Seite 4 Figure 5: Beschaltung für zweiten Monoflop, wenn nicht benutzt Pinbelegung erste Seite: Connection Diagramm (Top View: Ansicht von oben)
Mit der Schaltung funktioniert der NE555: https://www.elektronik-kompendium.de/sites/slt/0206241.htm Was mir aber auffällt: Beim Einschalten der Stromversorgung leuchtet die LED kurz auf.
Jochen F. schrieb: > Mit der Schaltung funktioniert der NE555: > https://www.elektronik-kompendium.de/sites/slt/0206241.htm > > Was mir aber auffällt: Beim Einschalten der Stromversorgung leuchtet die > LED kurz auf. Ja, Ja...das ist schon für viele zu einem Problem geworden. Da muß man vorsorgen!...und das abzustellen, ist schon etwas schwieriger als eine bloße Ausschaltverzögerung. Zum Eingangsschaltplan: Klemme 7,6,2 gehört links in das Symbol eingetragen, Klemme 3 rechts, 4 und 8 oben, 4 und 1 unten eingetragen, genau so, wie in der Schaltung von Toxic eingezeichnet. Wird sich nicht an die üblicherweise Bezeichnungsregelung gehalten, erst gar keine Zeit mit der Schaltung verschwenden. Dann ist das Schrott und man sucht sich besser eine andere Schaltung. Merkregel: Die Kapazitäten für Zeitbestimmung sollten möglichst klein sein. Warum soll auch ein so hoher Strom dort ständig kreisen? ...kleiner tut's auch.
Jochen F. schrieb: > Mit der Schaltung funktioniert der NE555: > https://www.elektronik-kompendium.de/sites/slt/0206241.htm > > Was mir aber auffällt: Beim Einschalten der Stromversorgung leuchtet die > LED kurz auf. juergen schrieb: > Jochen F. schrieb: >> Mit der Schaltung funktioniert der NE555: >> https://www.elektronik-kompendium.de/sites/slt/0206241.htm >> >> Was mir aber auffällt: Beim Einschalten der Stromversorgung leuchtet die >> LED kurz auf. > > Ja, Ja...das ist schon für viele zu einem Problem geworden. > Da muß man vorsorgen!...und das abzustellen, ist schon etwas schwieriger > als eine bloße Ausschaltverzögerung. > Dann schlage ich mal die Schaltung im Anhang vor. Falls der Schalter nicht in der eingezeichneten Position gewünscht ist, könnte man das mit einem zusätzlichen Transistor ändern und so auch von V+ aus triggern. Man müßte nur mal wissen, was du genau möchtest. Ich bin übrigens auch Modelleisenbahner. Gruß Jürgen
Jochen F. schrieb: > Ist die Schaltung auf der Webseite fehlerhaft Nö. Die Fehler sind alle in deiner. Trigger darf nicht nur einen Taster nach Masse haben, du hast den 1 Megaohm pull up Widerstand vergessen, der durchaus auch kleiner sein dürfte um den Mindestkontaktstrom deines Tasters zu erreichen, schau einfach mal in das Datenblatt deines Tasters (ja, auch die haben so etwas), viele brauchen 100uA oder 1mA, also 12k Ohm statt 1 Megaohm. Auch enthält die Schaltung auf der WebSeite eine RESET-Beschaltung, die du einfach mal durch was völlig anderes ersetzt hast (was aber funktionieren dürfte). Und Pin 5 ist dort nicht nur abgeblockt, sondern auch noch mit R3 Richtung V+ gezogen. Das hast du wohl einfach mal weggelassen. Bist du nicht mal in der Lage, einen Schaltplan unfallfrei abzuzeichnen ? Jochen F. schrieb: > Output schaltet eine LED gegen V+ > Folgendes passiert: > Die LED geht nach ca 3 Sekunden an und bleibt so lange an wie der > Trigger aktiv ist. Klingt vernünftig. Da du die LED nach plus schaltest, kannst du nicht erwarten daß sie an geht, wenn der Ausgang auch plus liefert, sondern nur an ist wenn der Ausgang auf Masse schaltet. Und das tut er in der Schaltung nach 10 Sekunden. Und dann bleibt das so. Daß die 10 Sekunden bei dir nur 3 Sekunden dauern, kann an vielem liegen, vor allem aber den Toleranzen der Bauteile. Jochen F. schrieb: > Nach einer kurzen Zeit ohne etwas an der Schaltung getan zu haben fängt > die LED in unregelmäßigen Abständen an kurz zu blinken. Tja, was hast du an Vi ? Einfach mal offen gelassen weil du nicht wusstest was du damit machen solltest ?
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