Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik DC/DC Wandler xxV auf ca. 450-500V


von Christian S. (chris02)


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Hallo zusammen,

da ich mittlerweile zwei defekte PV-Wechselrichter von Bekannten da habe 
wollte ich mich mal an die Reparatur machen.

Allerdings würde ich gerne vorher versuchen den Fehler zu reproduzieren 
und nachher kontrollieren ob er auch wirklich weg ist, da ein WR von 
weiter weg kommt.

Problem bei der ganzen Sache ist, dass der WR erst ab 410V aus dem Sleep 
Mode kommt.

Daher mein Gedanke eine Spg. von ca. 450-500VDC anzulegen um den WR zu 
testen. Bei Mouser und Farnell gibt es passende DC/DC aber nur mit max. 
10W. Hierbei frage ich mich ob der WR auf solch kleine Ströme schon 
reagiert, tendenziell gehen diese wahrscheinlich eher in den Verlusten 
unter.

Per Google habe ich einen Hersteller in CN gefunden, der 500W DC/DC zu 
bezahlbaren Preisen anbietet. Problem ist nur, dass der DC/DC bei 
erreichen des max. Stroms abschaltet.
http://www.current-logic.com/shop/index.php?main_page=product_info&cPath=28_32&products_id=306

Schön wäre ein DC/DC mit 24V Input, da ich hier für ein ausreichend 
großes, galvanisch getrenntes NT habe. Leistung kann kleiner als 500W 
sein, 100W sollten sicherlich auch reichen, ich will den WR nicht groß 
belasten.

Die passenden Labornetzteile für um die 1k sind mir bekannt, aber lohnt 
sich nicht.

Kennt jemand vielleicht noch eine Alternative?

Gruß
Chris

von pegel (Gast)


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Bei edn.com gibt es eine Variante für 5W.
Ich könnte mit vorstellen, dass man mit stärkeren Trafos z.B. Halogen 
Ringkern Trafos, Dioden und einem entsprechenden Transistor das Prinzip 
für mehr Leistung übernehmen könnte.

von pegel (Gast)


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von hui (Gast)


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Christian S. schrieb:
> Kennt jemand vielleicht noch eine Alternative?

Zuallererst ist zwar schön, daß Du ein galv. getrenntes NT mit 
ausreichend Leistung hast - aber der "Sprung" von 24VDC auf über 400VDC 
wird normalerweise eh mit einem Wandler mit Trafo gemacht (und im 
Bereich > 100W auch gerne mit einem Gegentakt-Wandler aka Inverter).

Das Verhältnis (ca. 20) ist recht hoch für einen einfachen 
Drossel-Wandler wie Boost (=Step-Up). Dabei muß man Bauteile kraß 
überdimensionieren, und trotzdem ist der Wirkungsgrad manchmal nicht so 
toll.

200 Dollar kann man entweder als günstig sehen, oder, je nach 
Veranlagung und Können, schon als ausreichenden Grund für einen Eigenbau 
betrachten - aber nur, wenn man mit der Konstruktion von Schaltwandlern 
schon vertraut ist! :)

Wie gut bist Du beim Löten, wie viel Erfahrung hast Du mit MOSFETs im 
schnellen Schaltbetrieb? 5 Sicherheitsregeln bekannt, schon mehrfach mit 
Netzspannung gearbeitet?

Grundsätzlich wäre ein ungeregelter Inverter für diesen Zweck 
ausreichend, und gar nicht so schwer zu bauen. Ohne die o. g. 
"Vorbelastung" aber eher nicht.

von Petra (Gast)


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Wenn Du wagemutig bist, die 3x400 V gleichrichten. Den Strom kannst Du 
mit 2 in Serie geschaltenen Glühbirnen begrenzen.
Oder Du schaust Dich nach einem Schaltschrank Trafo um, der aus 400V / 
24 V macht. Damit solltest Du im Reversebetrieb schon 400V generieren 
und dann gleichrichten und mit einem Kondensator glätten können.

von Christian S. (chris02)


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Ein bisschen Anspruch an Sicherheit und ein vernünftiges Konzept sollte 
es, trotz Bastelei dennoch haben.
Somit fällt der 400V Trafo mit Glühbirnen als Strombegrenzung flach.

Die 5 Sicherheitsregeln beherrsche ist, bin EFK ;)
Allerdings einen Step-Up selber zu bauen werde ich aus zeitlichen 
Gründen nicht schaffen. Denn dafür habe ich mich mit dem Bereich zu 
wenig auseinander gesetzt.

@Pegel
Danke für die Links, aber solche habe ich (sogar mit 10W) schon selber 
gefunden gehabt, aber als nicht zielführend betrachtet.

Werde mich mal nach einem gebrauchtem Netzteil umgucken und es mal im 
Markt Bereich probieren.

Dennoch vielen Dank!

von B6 Brücke (Gast)


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Vorschlag:
Wir schnappen uns Drehstrom, und richten das mittels B6-Brücke gleich. 
Dann haben wir etwa 540V. Da reichen 6 Stück 1N4007, vorausgsetzt du 
begnügst dich mit 1A.
Mit den passenden Dioden sind selbst 5kW und mehr für <100€ zu haben.

Schaltung siehe auch:
https://de.wikipedia.org/wiki/Dreiphasengleichrichter

Einen Elko dazu, fertig.

Die Frage ist halt, ob dein Solar-WR eine so hohe Spannung auch aushält. 
Aber auch dafür gibts eine Lösung, die heißt gesteuerter Gleichrichter.

von B6 Brücke (Gast)


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Sorry, da ist mir ein wirklich dummer Fehler unterlaufen. Natürlich hat 
man 560V, 540V ist nur das Mittel.

Also: Vorsicht: 560V.
Tut mir leid, Kaffee wirkt noch nicht.

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