Kennt ihr das auch, dieses "ich will das einfach mal machen"? Genau so ging es mir mit diesem Projekt. Direkte Gegenkopplung eines HiFi-Verstärkers per OPV zwischen Eingang und Ausgang. Möglich hat das Ganze der OPA445 gemacht. Dieser kann genug Spannung ab, auf das nennenswerte Leistung ohne Zwischenstufen rauskommt. Die Transistoren sind erstmal nur Dummys, es läuft vermutlich auf MJL21193/94, 2SC5200/2SA1943 oä hinaus. Die Verlustleistung soll über einen Fischer SK557 150 pro Sextett abgeführt werden, das macht dann grob 70° am KüKö und 100° am Die. Die Diskussion zur Entstehung findet ihr hier: Beitrag "Class A Simulation tut nicht was sie soll" Ich hoffe es gefällt und inspiriert, mit besten Grüßen Dominic
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Hallo, zwischen dem linken Foto und dem rechten Foto wird noch ein erlebnisreicher Weg liegen. Womit wird denn der Ruhestrom eingestellt? Mit freundlichem Gruß
> Ich hoffe es gefällt und inspiriert,
Noe. Der Nachteil von so etwas ist das du ihn nur im Winter nutzen
kannst. Oder hast du eine Klimaanlage in deinem Hoerraum?
Olaf
Olaf schrieb: > Der Nachteil von so etwas ist das du ihn nur im Winter nutzen > kannst. Nein, geht auch im Sommer. Beispiel aus der Automobilität: wenn du dich im Sommer irgendwelche Serpentinen hochquälst, und das Kühlwasser fängt an zu kochen - was machst du dann? Genau, du stellst die Heizung auf volle Pulle, und kannst zukucken, wie sich die Nadel vom Kühlwasseranzeiger in eine geschmeidige Position bewegt. Die Temperaturzunahme inside the Automobil ist dabei von einer Größenordnung, die man getrost als "Hintergrundrauschen" von der Bettkante schupsen kann. Ähnlich verhält es sich mit Class A-Endstufen im Sommer. Und wenn man solch eine Endstufe zuuuufällig bei einer Gebirgswanderung dabei haben sollte, kann man sie in den nächstbesten Klamm schmeißen, um die Fallgesetze zu studieren. Letzteres ist aber nur so dahingesagt, und tut nichts zur Sache.
Auf den "erlebnisreichen Weg" bin ich schon sehr gespannt. Wem das im Sommer zu warm wird, der schraubt einfach R1 und R2 ein bisschen kleiner, auch in AB sollten einen keine Überraschungen erwarten :) Achim wenn du die 45kg Alu, 10kg Eisen und Kupfer und die paar Elkos durch die Gebirgslandschaft schleifen möchtest und dir ein solch kostspieliges Versuchsobjekt die Nummer wert ist, tu dir keinen Zwang an :D Beste Grüße Dominic
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Ich persöhnlich finde die Schaltung nicht sehr sexy... Ein sauteurer Spezial-Opamp, der gerade mal 80dB Klirrfaktor bei höheren Frequenzen bringt, und dazu soviel rauscht, wie ein 10kOhm Widerstand... da macht für mich Klasse-A keinen Sinn, da der Reiz von Klasse-A doch ein "praktisch idealer" Verstärker ist. Es fehlt auch noch einiges drumherum, wie ordentliches Sättigungsverhalten, und Behandlung von Überstrom, Kurzschluss und Startup.
Achim B. schrieb: > Beispiel aus der Automobilität: wenn du dich im Sommer irgendwelche > Serpentinen hochquälst, und das Kühlwasser fängt an zu kochen - was > machst du dann? Genau, du stellst die Heizung auf volle Pulle, und > kannst zukucken, wie sich die Nadel vom Kühlwasseranzeiger in eine > geschmeidige Position bewegt. Das hast Du noch nicht in der Praxis erlebt! Ich schon. 100km mit defekter Kopfdichtung... Wenn die Heizung was taugt hast Du im Gesicht warm wie sau und hinten frierst Du weil Du die Fenster öffnen musst. udok schrieb: > Ein sauteurer Spezial-Opamp, Was bitte ist am OP27 bitte Spezial? Den haben viele Bastler noch im Sammelkästchen. MfG
"der gerade mal 80dB Klirrfaktor bei höheren Frequenzen bringt, und dazu soviel rauscht, wie ein 10kOhm Widerstand" wäre schlimm wenn da noch 20dB Verstärkung durch nachgeschaltete Stufen bei kommen würden. Dank Emitterfolger ist dem aber nicht so und mir fällt spontan nur wenig ein was dem bei der Leistung nahe kommt. "Sättigungsverhalten, und Behandlung von Überstrom, Kurzschluss und Startup" ist im Screenshot schon ansatzweise zu erkennen, solange man sich nicht den Rails nähert tut alles problemlos. Armin auch der OP27 ist nur ein Dummy, weil würde die Spannungen nicht überleben. Der OPA445 ist ein etwas anderes Kaliber. Beste Grüße Dominic
Na ja, das Rauschen ist ja schon auf den Eingang bezogen, da macht eine nachgeschaltete Verstärkung nix mehr. Die Schaltung wird schon funktionieren, aber für das eher dürftige Ergebnis zahlt sich Klasse-A nicht wirklich aus. Ein guter diskreter Klasse-AB Verstärker hat bessere Kenndaten, und mann kann auch mehr lernen dabei.
Dominic M. schrieb: > Die Diskussion zur Entstehung findet ihr hier: > Beitrag "Class A Simulation tut nicht was sie soll" Habe das auch mit gemischten Gefühlen verfolgt und sage jetzt, jeder halbwegs gut dimensionierte,"konventionelle" Hi-Fi-Verstärker der 100W Klasse schlägt dieses Desighn um Längen! Und der TO wird das Ding nie im Leben wirklich aufbauen!! Wenn ich irgendwann ein Foto oder besser noch ein Video mit Sound sehe, dann werfe ich mich einfach auf den Poden. Trotzdem ein interessanter Versuch. Gruß Rainer
Dominic M. schrieb: > das macht dann > grob 70° am KüKö und 100° am Die. Hast du da wirklich richtig gerechnet? Der Kühlkörper hat etwa 0.38°/w In dem Zweig werden etwa 225W verheizt. ( Wenn kein Signal anliegt, sonst ist es kein Class A Betrieb ). 225W *0.38°/W = 85,5° um der der Kühlkörper wärmer wird als die Umgebungstemperatur. Nehmen wir mal an es sind 25° im Zimmer, dann wäre der Kühlkörper schon 110° warm. Bleiben also bei Angstbetrieb und 180° maximaler Sperrschichttemperatur noch 70° welche am Übergang Sperrschicht Transistorgehäuse + Isolierscheibe zum Kühlkörper abfallen darf. Bei 6 Transistoren wären das eine Leistung von 225W/6 = 37,5W. Der Transistor darf also inclusive Isolierscheibe 70°/37,5W maximal einen Wärmewiderstand von 1,86° haben. Zieht man 0,5° für die Isolierscheibe ab, sind es noch 1,36°/W Hier sind wohlgemerkt keine Reserven mehr drin. 1° mehr Zimmertemperatur, oder etwas mehr Verlustleistung, und die Kiste raucht dir ab. Mal abgesehen das du den Ruhestrom bei den Temperaturen nicht mehr stabil bekommst. Der wird mit zunehmender Temperatur nämlich von sich aus höher. Ich denke das der Kühlkörper für diese Leistung immer noch viel zu knapp dimensioniert ist. 1. sind 110° Temperatur schon brandgefährlich. 2. Ist ein Berührungsschutz von nöten, das man sich nicht die Finger verbrennt. 3. Halten Halbleiter bei diesen Temperaturen nicht sonderlich lange. Der Kühlkörper sollte so dimensioniert sein, das sich an ihm maximal eine Temperatur von etwa 60° Temperatur einstellt. Notfalls muss man das mit einer Zwangsbelüftung erreichen, was ein Hifi-Hörer aber nicht will. Ralph Berres
> Ähnlich verhält es sich mit Class A-Endstufen im Sommer.
Also ich hab eine Class A Endstufe. Im Sommer schalte ich die lieber in
AB-Betrieb. Ich hab weniger Leistung so das es bei mir nicht ganz so
schlimm ist, (aber merkbar!) aber es reicht immer noch aus das mein DAT
spinnt wenn er von der Endstufe auf Temperatur gebracht wird.
Olaf
Bei 0,6A Ruhestrom pro Transistor (was dann 50mA Reststrom ergibt wenn er bei 28Vpp in 4R 'voll' sperrt) verheizt er ~23W, macht bei 6 pro KüKö mit 0.35°/W und 25°C ambient 73,3°C. Nehme ich die maximalen 0,7°/W R_JC eines MJL21193G/94G plus nochmal 0,7°/W an der Isolierscheibe, gibt das 32,2°C obenauf. Macht in Summe also 105,5°C. An die typischen Meckerköppe: Sollte die Kiste in der Tat so scheiße laufen, habe ich immernoch ein fettes Netzteil, eine ebenso fette Ausgangsstufe und die entsprechend fette Kühlung. Den OPA445 da rausrupfen und die Ansteuerung auf klassische Rückkoppung per Differenzverstärker aus zwei BJTs umzustricken sollte nicht das allerschwerste sein. ;) Beste Grüße, Dominic
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Dominic M. schrieb: > An die typischen Meckerköppe: Sollte die Kiste in der Tat so scheiße > laufen, habe ich immernoch ein fettes Netzteil, eine ebenso fette > Ausgangsstufe und die entsprechend fette Kühlung. Also alles, was man benötigt um den nächsten "ich baue mir ein linear geregeltes Labornetztteil" thread zu eröffnen. Reusable Technology nennt man das wohl. scnr.
Dominic M. schrieb: > Bei 0,6A Ruhestrom pro Transistor Dann ist es aber kein Class A sondern Class AB Ralph Berres
Das Schwierige an HiFi ist nicht die Technologie, sondern eher, mit einem Minimum an guenstigen Komponenten den groessten Hype zu entfachen, sodass man einen satten Gewinn einfahren kann. Wenn man vorne MP3 Geplaerre reinschiebt, kommt hinten auch Geplaerre raus.
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Ralph das gilt für Single Ended, nicht aber für pushpull. Bei 24V+ an 4R liefern die oberen Transistor je knapp 1,2A, die unteren laufen aber noch mit je 20mA mit. Ergo schalten sie nicht ab, und laufen damit in Class A. Beste Grüße, Dominic
Dominic M. schrieb: > Ich hoffe es gefällt und inspiriert Nicht wirklich. Du willst also basierend auf deinen Simulationen tatsächlich zwei solche Monster bauen? Nicht nur, dass da ein ganz anderer OPV reinkommt, auch die Endstufen-Transistoren (MJL21193G/94G) haben vollkommen andere Daten als die simulierten. So sind deren Kapazitäten etwa um den Faktor 12 größer und die Transitfrequenz etwa um den Faktor 50 kleiner. Du meinst das ist egal und wird schon gehen?
Dominic M. schrieb: > Ralph das gilt für Single Ended, nicht aber für pushpull. Bei 24V+ an 4R > liefern die oberen Transistor je knapp 1,2A, die unteren laufen aber > noch mit je 20mA mit. Ergo schalten sie nicht ab, und laufen damit in > Class A. Ohne Ansteuerung fließen aber durch alle Transistoren je 1,2 Ampere Ralph Berres
Eben fix die Transistoren eingebunden, ein paar Widerstände geändert, zwei als Angstwiderstände dabei und - oh Wunder, werter Arno - die Schaltung tut genau das was sie soll, bei 10kHz, völlig ohne Probleme. Die unter 1mA Ausgangsstrom sollte der OPA445 auch ganz locker wegstecken ;) Ralph, wie dem zweiten Screenshot zu entnehmen beträgt der Ruhestrom nun ~670mA, der minimale bei voller Aussteuerung 75mA. Beste Grüße, Dominic
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Dominic M. schrieb: > Ralph, wie dem zweiten Screenshot zu entnehmen beträgt der Ruhestrom > ~670mA, der minimale bei voller Aussteuerung 75mA. Du solltest dir mal durchlesen was Class A bedeudet. Bei Class A ist die Stromaufnahme konstant. Es fließt immer der gleiche Strom. Ohne Ansteuerung wird die komplette Leistung in der Endstufe als Verlustleistung verbraten. Bei Vollaussueuerung wird ein Teil der Leistung in den Lastwiderstand abgeführt. Wenn in deinen Fall die Endstufe in Class A läuft dann fließen ohne Ansteuerung die 1,2Amp pro Transistor von den +30V zu den -30V Das sind 216W pro Seite also pro Kühlkörper. Wenn dein Ruhestrom niedriger ist, dann ist es nun mal Class-AB Betrieb. Das gilt für Gegentaktendstufen genauso wie für Eintaktendstufen. Nur das man bei Eintaktendstufen Class A Betrieb zwingend benötigt, und bei Gegentaktendstufen eben nicht. Hier kann man sich Class B oder Class AB erlauben. Wobei Class AB lediglich heist, das die Endstufe bei geringen Leistungen ( nämlich da wo sich der Strom nicht mehr ändert ) in Class A läuft, ansonsten in Class B. Diesen Kniff macht man um die Verzerrungen im Übergang zu vermeiden. Ralph Berres
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Ralph so leid es mir tut, das ist schlicht und ergreifen falsch. Class A bedeutet, das alle Endstufentransistoren niemals abschalten. Class B bedeutet, das immer nur eine Seite aktiv ist. Class A PushPull ist dabei die einzige Betriebsart in der die Stromaufnahme idealerweise konstant bleibt. Bei Eintakt variiert sie hingegen abhängig von der Aussteuerung, selbst wenn sie gegen eine Konstantstromquelle arbeitet. Das meine Stufe ClassA PushPull mit (annähernd) konstantem Gesamtstrom in der Endstufe ist, sieht man im Screenshot. Beste Grüße, Dominic
Dominic M. schrieb: > Bei Eintakt variiert sie hingegen abhängig von der > Aussteuerung, selbst wenn sie gegen eine Konstantstromquelle arbeitet. Oh Je !! Ich klinke mich hier jetzt aus. Ralph Berres
Bilder sagen oftmals mehr als tausend Worte. Wo soll denn auch sonst der Laststrom herkommen? Beste Grüße, Dominic
Ralph B. schrieb: > Bei Class A ist die Stromaufnahme konstant. Es fließt immer der gleiche > Strom. Irgendwie häng ich. Würde auch sagen, der Verstärker ist AB. Meinetwegen mit Betrieb überwiegend im A-Bereich. Aber die Stromaufnahme bei einem Class-A ist doch nicht konstant.. Z.B. single-ended, Ausgangstransistor mit Emitterwiderstand.. Außerdem ist m.E. das Interessante an einem Class-A Verstärker, die andere Zusammensetzung der harmonischen Oberschwingungen, bei der Schaltung vom OT nicht mehr gegeben. Glaube nicht, dass sich das besonders gut anhören wird. LG Micha
..da war wer schneller, von wegen Class -A Definition. Nixdestotrotz, das Interessante eines Class-A sehe ich bei dieser Schaltung nicht. Nur die Nachteile.
Hallo, ich wünsche noch gutes Gelingen und den Gewinn weiterer Erkenntnisse. Mit freundlichem Gruß
Micha die 'andere' Zusammensetzung an Klirrkompnenten, also vorwiegend harmonischer Klirr, gibt es vorallem bei Class A Eintakt mit Trioden oder Transistoren die triodenähnliche Kennlinien aufweisen. Alles andere, ob das nun Pentoden, normale Transistoren oder auch nur das Hintereinanderschalten von mehreren Verstärkerstufen ist, bewirkt in den allermeisten Fällen mehr nichtharmonischen Klirr. Mir geht es darum per Class A die Übernahmeverzerrungen auszuschalten, den Rest an Linearisierung soll der OPV übernehmen. Beste Grüße, Dominic
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@Dominic Ja, das meinte ich. Genau deswegen fürchte ich eben auch, der Klang wird nicht so die Wucht sein. Interessant ist dein Projekt aber schon. Speziell für dein Projekt ist evtl das diyaudio Forum interessant. Englischsprachig, aber du bekommst durch die Bank hilfreiche Antworten. Gerne auch mal von z.B. Nelson Pass oder so.. Micha
Dominic M. schrieb: > den Rest an Linearisierung soll der OPV übernehmen. Wie soll der das denn machen? Der OPV hat ein GBP von typ. 2MHz und muss die gesamte Verstärkung von 20 aufbringen. Das ergibt ein effektives GBP von 100kHz. Die linearisierende Schleifenverstärkung ist bei 10kHz also gerade mal noch 10.
Dominic M. schrieb: > Bei Eintakt variiert sie hingegen abhängig von der > Aussteuerung, selbst wenn sie gegen eine Konstantstromquelle arbeitet. Nö. Das Hauptmerkmal von Class A ist, daß die Stromaufnahme konstant bleibt. Daher brauchte man in Röhrenradios nur wenig Siebung, ohne Rückkopplung auf den HF-Teil befürchten zu müssen. Z.B. hatte die EL84 einen Arbeitspunkt von 48mA. Bei Vollaussteurung flossen als Spitzenwert in der einen Halbwelle 0mA, in der anderen 96mA. Somit blieb der Mittelwert bei 48mA. Bei Gegentakt hat man prinzipbedingt immer Übernahmeverzerrungen, daher ist eine Gegenkopplung nötig. Die gesamten Übertragungseigenschaften bestimmt das dominierende Verstärkerelement, also der OPV. Und auch jeder OPV hat eine AB-Gegentaktausgangsstufe, da der Ruhestrom kleiner als der maximale Laststrom ist.
Arno bei 10kHz interessiert mich nicht die Bohne ob da nun 10 oder 100 überbleiben, ich bin keine Fledermaus. Peter das gilt nur wenn die Eintakt Class A gegen Stromsenke nicht belastet wird, was ziemlich witzlos wäre. Für belastete gilt das was in meiner obigen Simulation eindrucksvoll sichtbar ist. EDIT: Mir ging es nicht um den Mittelwert sondern um die momentane Aufnahme. Die ist bei Gegentakt Class A (wo es dann keine Übernahmeverzerrungen gibt) konstant, bei Eintakt hingegen nicht. Beste Grüße, Dominic
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Peter D. schrieb: > Z.B. hatte die EL84 einen Arbeitspunkt von 48mA. Bei Vollaussteurung > flossen als Spitzenwert in der einen Halbwelle 0mA, in der anderen 96mA. > Somit blieb der Mittelwert bei 48mA. ??? Mittelwert bedeutet nicht konstant. > Bei Gegentakt hat man prinzipbedingt immer Übernahmeverzerrungen, daher > ist eine Gegenkopplung nötig. Klasse AB läuft sehr wohl auch im A Betrieb. Deswegen heisst sie Klasse AB und nicht Klasse B. Gegenkopplung kommt auch im A-Betrieb zum tragen. Das hat mit Übernahmeverzerrungen nur bedingt zu tun.
Dominic M. schrieb: > Eben fix die Transistoren eingebunden, ein paar Widerstände geändert, > zwei als Angstwiderstände dabei und - oh Wunder, werter Arno - die > Schaltung tut genau das was sie soll, bei 10kHz, völlig ohne Probleme. Hab die Schaltung mal in Tina nachgebaut, weil du kein asc. angehängt hast. Ergebnis bei deinen Signalen (10kHz, Ua=28Vp, Vcc/Vdd=40V): Klirrfaktor über 1%.
Und wie realistisch ist es das sich irgendwer 28Vp bei 10kHz auf die Murmel bräht und dabei über Schmutz 40dB unter Nutzsignal und weit über der Hörgrenze mokiert?
Dominic M. schrieb: > das gilt nur wenn die Eintakt Class A gegen Stromsenke nicht belastet > wird, was ziemlich witzlos wäre Warum kam da noch niemand drauf!? Klirrfaktor < 0.000001% !! Wenn schon so ein Schmarrn wie 500W bei Consumer Geräten draufgeschrieben wird..
udok schrieb: > Ein sauteurer Spezial-Opamp, der gerade mal 80dB Klirrfaktor > bei höheren Frequenzen bringt, und dazu soviel rauscht, > wie ein 10kOhm Widerstand... Also rauscht er soviel wie ein 47K Lautstärkesteller. Ich höre das bei Linepegel nicht Rauschen und benutze so eine "passive Vorstufe". Der Opa kostet bei RS etwa 10€. ArnoR schrieb: > Der OPV hat Ich bestelle mir demnächst einen mit und schaue mal ob der es tatsächlich nicht schafft Audiosignale um bis zu 30dB zu verstärkern. Ralph B. schrieb: > Mal abgesehen das du den Ruhestrom bei den Temperaturen nicht mehr > stabil bekommst. Der wird mit zunehmender Temperatur nämlich von sich > aus höher. Man sollte nicht von Verstärkern bei denen ca.10mV für den Ruhestrom am Stromgegenkopplungswiderstand, die BE-Strecken nicht korrekt kompensiert und die Thermische Kopplung falsch oder gar nicht ausgeführt wurde, auf diesen Amp hier schließen. DJ Tinnitus schrieb: > Speziell für dein Projekt ist evtl das diyaudio Forum interessant. > Englischsprachig, aber du bekommst durch die Bank hilfreiche Antworten. Interessant ist das für die dort ohne Frage. Ob man bei der Audio-Mafia wirklich hilfreiche Antworten bekommt ... Ich darf da jedenfalls niemandem helfen. Zum Klasse-A-Betrieb: Schaut einfach auf das Amperemeter am Messplatz, das den Verstärker mit Netzstrom versorgt. Wenn es mit der Aussteuerung zappelt, ist das kein A-Betrieb. udok schrieb: > Kurzschluss ... Kommt ... LG old.
Dominic M. schrieb: > Und wie realistisch ist es das sich irgendwer 28Vp bei 10kHz auf die > Murmel bräht und dabei über Schmutz 40dB unter Nutzsignal und weit über > der Hörgrenze mokiert? Darum geht es hierbei gar nicht, sondern um den Vergleich mit anderen altbekannten Schaltungen. Und da sieht deine Version eben nicht besonders gut aus.
Ich habe gerade auch den Klirrfaktor bei 10kHz 28Vp simuliert, und dabei das Eingangssignal mit aufgetragen. Müsste das nicht eigentlich genau ein Spike bei 10kHz sein? Das die Spikes bei Vin und Vout gleich hoch sind gibt dann doch zu denken.. Das .asc inklusive der Modelle der Endtransistoren habe ich mal angehängt. In einen Ordner kopieren, dann müsste das tun. Beste Grüße, Dominic
Dominic M. schrieb: > Müsste das nicht eigentlich genau ein Spike bei 10kHz sein? Ja. > Das die Spikes bei Vin und Vout gleich hoch > sind gibt dann doch zu denken.. Weil du immer die Aufladung der Vcc/Vdd mitrechnen lässt, bekommst du zu wenig brauchbare Daten, um 10kHz-Signale sinnvoll aufzulösen. Wenn man feste Versorgungen nimmt und nur 1ms rechnen lässt, geht das. Allerdings ist das GBP des OP27 unter Normalbedingungen 4-mal so groß wie das des OPA445, der Klirrfaktor ist deswegen mit dem OP27 viel kleiner.
DJ Tinnitus schrieb: > Mittelwert bedeutet nicht konstant. Doch, die Stromaufnahme aus dem Netz ist konstant. Daß der Momentanwert durch das aktive Bauteil nicht konstant sein kann, versteht sich doch von selbst.
Der simulierte Klirrfaktor is 105dB @ 1kHz, 80 dB @ 10 kHz und 62 dB @ 20kHz. Ich habe in der Schaltung den OP27 durch einen generischen Opamp mit 2 MHz Bandbreite ersetzt. Ich finde die Schaltung schon in Ordnung, es gibt schlechteres zu kaufen. Aber für einen Klasse-A Verstärker erwarte ich mir halt vorallem saugute Messwerte. Warum sonst sollte ich Klasse-A haben wollen? Und "saugut" heisst besser als CD Qualität im Audioband. Ich finde es aber auch ok, zu sagen dass die Schaltung halt einfach mal funktionieren soll, ohne abzurauchen. Ist ja noch viel Arbeit bis zum ersten Prototyp! Viel Spasss und gutes Gelingen, Udo
udok schrieb: > für einen Klasse-A Verstärker erwarte ich mir halt vorallem > saugute Messwerte. Gemessen hat ja noch niemand. udok schrieb: > Warum sonst sollte ich Klasse-A haben wollen? Keine Übernahmeverzerrungen. LG old.
Da brauche ich auch nicht zu messen, aber wenn es dir Spass macht, bitte schön. Dir täte es eh gut, mal was praktisch zu messen, anstatt in einem fort sinnlose Spicesimulationen zu posten.
Arno auch mit idealer Versorgung sehe ich bei Vin ziemlich genau das gleiche Bild, unabhängig davon ob ich nun 1ms oder 500ms simuliere. Dem GBP wird man Herr indem der eingangsseitige Differenzverstärker, den ich für XLR eh brauche, ein Gain von 8 mitgibt, macht dann 11,2V am Eingang des OPA445, der noch ein Gain von 2,5 beackern muss. Danke Udo für die aufmunternden Worte, ich denke auch, einen Versuch ist es Wert. Immerhin gibt es zur Not die Möglichkeit die Endstufen beizubehalten und diskret anzufahren. Im Anhang das aktuelle .asc inklusive aller Transistoren als zip, die Treiber sind nun MJE340/MJE350. Beste Grüße, Dominic
Peter bei der Diskussion ging es um die momentane Stromaufnahme, und die muss bei PushPull nicht auf beiden Seiten jeweils gleich dem maximalen Laststrom sein. Beste Grüße, Dominic
udok schrieb: > Dir täte es eh gut, mal was praktisch zu messen Wobei ich Klirrfaktoren unter 1% nicht seriös messen kann. udok schrieb: > anstatt > in einem fort sinnlose Spicesimulationen zu posten. Diese Klirrsimulationen halte ich für Schwachsinn. LG old.
udok schrieb: > Der simulierte Klirrfaktor is 105dB @ 1kHz, 80 dB @ 10 kHz und 62 dB @ > 20kHz. > Ich habe in der Schaltung den OP27 durch einen generischen Opamp mit > 2 MHz Bandbreite ersetzt. Dann muss bei mir was nicht stimmen. Mein Bild im Anhang. Die Rechengenauigkeit ist auch auf "hoch" eingestellt. Dominic M. schrieb: > Arno auch mit idealer Versorgung sehe ich bei Vin ziemlich genau das > gleiche Bild, unabhängig davon ob ich nun 1ms oder 500ms simuliere. Bei mir passt es, siehe Anhang. Und da ist es so wie Udo sagt.
ArnoR schrieb: > Dann muss bei mir was nicht stimmen. Tu mal die 100R parallel zu den BE-Strecken der Endtransistoren weg. LG old.
ArnoR schrieb: > Und da ist es so wie Udo sagt. Nee doch nicht, LTSpice sagt -60dB bei 10kHz, nicht -80dB. Da hat wohl der OPV auch noch merklichen Einfluss.
Aus der W. schrieb: > Tu mal die 100R parallel zu den BE-Strecken der Endtransistoren weg. Ändert genau gar nichts.
ArnoR schrieb: > Ändert genau gar nichts. Jeweils einen Kondensator parallel zur Serienschaltung aus 120R und Diode. Dein Schaltbild hat keine Bauteilebezeichner. Also Basis Q5 über 100nF zum Ausgang vom Opa und das gleiche mit Basis Q6. https://www.mikrocontroller.net/attachment/356278/ClassA1.PNG LG old.
Aus der W. schrieb: > Jeweils einen Kondensator parallel zur Serienschaltung > aus 120R und Diode. Was soll das? Die gleiche Schaltung/Dimensionierung muss auch im anderen Simulator das gleiche Ergebnis bringen.
ArnoR schrieb: > Was soll das? Erstmal die Schaltung "HF"-tauglich machen. Dann musst Du noch einen Rechteck mit dem C an der Gegenkopplung sauber einstellen. Du erinnerst Dich an den Diamond-Thread ... Dann kannst Du meinetwegen jwd-Klirrspektrten simulieren. LG old.
ArnoR schrieb: > Dann muss bei mir was nicht stimmen. Ich hab´s gefunden. Ganz am Anfang, bei t=0...~2µs gibt es eine kleine Unregelmäßigkeit im Signalverlauf (da ist die Schaltung wohl noch nicht vollständig am AP angekommen, obwohl vor dem Start der Simulation der AP berechnet wird) und dann sind die Nulldurchgänge des Signals leicht zu spät. Das sieht man auch oben im Bild. Wenn man die Berechnung des Klirrfaktor erst bei t>=5µs beginnen lässt, kommt an auch auf viel kleinere Werte (unter 0,1%).
Dominic M. schrieb: > Ich habe gerade auch den Klirrfaktor bei 10kHz 28Vp simuliert, und dabei > das Eingangssignal mit aufgetragen. Müsste das nicht eigentlich genau > ein Spike bei 10kHz sein? Das die Spikes bei Vin und Vout gleich hoch > sind gibt dann doch zu denken.. ...dann denke doch mal. Wenn du schon am Eingang so ein grottenschlechtes Signal hast, erwartest du doch nicht im Ernst, dass das deine Class-A-Stufe rausbügelt!? Und selbst wenn sie das könnte und täte, dann wäre immer noch zuerst die Eingangsstufe zu optimieren! Im Übrigen bin ich auf die nächste Class-A-Definition gespannt... Gruß Rainer
Also rein theoretisch, wenn man ganz unorthodox wäre, könnte man für die Nummer auch einen OPV mit +-15V nehmen. Man verliert ein bisschen maximalen Spannungshub, aber ich hab da mal was vorbereitet. Q19/Q20 und V4/V5 sollen dabei 15V Festspannungsregler imitieren :D EDIT: Rainer dir ist schon aufgefallen das das eine ideale Sinusspannungsquelle ist und damit nur ein Artefakt der Simulation sein kann?! Das ist nun wirklich Grundschulniveau.. Beste Grüße, Dominic
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Du erreichst damit trotzdem nicht mehr als +-27 Volt, was noch immer sehr etwas wenig ist. Und der Aufwand liegt damit deutlich über einer simplen diskreten Lösung - Du brauhst ja einiges an Sicherheitsschaltungen, damit das in der Praxis mit allen möglichen Impuls-Signalen, und Einschalttransienten funktioniert. Das ganze ist ja ein rückgekoppeltes System, das sich seine eigen Versorgung selber macht. Ich habe das auch noch nie in einer echten Schaltung gesehen...
Wenn es so einfach wäre, wäre es langweilig. Wenn man da jetzt aber einen OPA627 oä einsetzt, dann sollte die Linearität selbst kritischste HighEnder vor Neid erblassen lassen ;) Beste Grüße, Dominic
Das Problem ist, dass fast alle Opamp für eine Verstärkung von 1 kompensiert sind, ein typischer Leistungsverstärker aber um die 20 hat. Damit haben alle Opamps einen riesigen Nachteil. Dazu kommt, dass du bei einem diskreten Opamp einige einfache Tricks machen kannst, wie Spulen in der Eingangsstufe einzusetzen. Mit den Tricks machst du aus einer einfachen Kompensation mit -6 dB / Oktave eine Zweipol-Kompensation. Das bringt noch mal ca. 20 dB Open Loop Gain im Audiobereich. Ich glaube aber auch nicht, dass deine Schaltung mit dem opa445 so schlecht ist. Sie ist auf jeden Fall ein guter Start, und der opa445 mit seinen 2 MHz Bandbreite passt gut zu den Leistungstransistoren, die Schaltung ist superstabil, ohne dass du etwas machen must. Wenn du aber mal neugierig bist, wie die Profis das machen, schau dir doch die Servicemanuals von alten Cambridge, NAD oder Arcam Verstärkern an. Da kannst du ganz unkompliziert lernen, wie es sicher, gut und billig in der Praxis funktioniert. (z.B. NAD 3020, oder Cambridge Azur 640a)
Dominic M. schrieb: > EDIT: Rainer dir ist schon aufgefallen das das eine ideale > Sinusspannungsquelle ist und damit nur ein Artefakt der Simulation sein > kann?! Das ist nun wirklich Grundschulniveau.. Hi Dominic, wenn du bei einer grottenschlechten FFT Artefakte aus der Simulation vermutest, dann weiß ich wirklich nicht, wo hier das Grundschulniveau ist. Nichtsdestotrotz gefällt mir der Thread gut! Persönlich interessieren mich aber ehr minimalistische Schaltungsdesigns ala "Black Devil" und ich behalte auch immer im Auge, was meine Lautsprecherbox letztendlich aus den schönen 0,001% machen... Gruß Rainer
Rainer da ich hier alles erdenkliche unternommen habe, um LTSpice eine gute FFT zu entlocken - viele Widerholungen, hohe Auflösung usw - musste ich mich doch fragen ob es nicht an irgend etwas anderem liegt. Offensichtlich hatte ich in den Einstellungen aber nicht tief genug gegraben, nun kriege ich die gleichen Ergebnisse wie Arno. Wieder was dazugelernt, oder auch 'thats life' ;) Beste Grüße, Dominic
Dominic M. schrieb: > die gleichen Ergebnisse wie Arno. Wieder was > dazugelernt, oder auch 'thats life' ;) Ja, die FFT von Arno sieht um einiges besser aus...obwohl die 60dB bei 3F keinesfalls berauschend sind! Zumindest sind sie aber nicht bei Vin zu sehen. 2F sieht gut aus, aber das ist ja zu erwarten. Es lohnt sich übrigens mal nach Einstellmöglichkeiten der FFT bei LT-Spice zu googeln. Da ist wirklich viel rauszuholen...z.B. einen Noisefloor von -300dB. Habe den Link leider verloren...ist aber bestimmt noch zu finden! Weiterhin viel Spass, Rainer
Kennt ihr das, wenn der eigene Wahnsinn anhand eines gut bekannten Vergleichsnormal offensichtlich wird? Man beachte den DIP8-Winzling :D Beste Grüße, Dominic
udok schrieb: > Ich habe in der Schaltung den OP27 durch einen generischen Opamp mit > 2 MHz Bandbreite ersetzt. Die asc dazu interessiert mich. Bitte mal posten. LG old.
Dominic M. schrieb: > Kennt ihr das, wenn der eigene Wahnsinn anhand eines gut bekannten > Vergleichsnormal offensichtlich wird? Man beachte den DIP8-Winzling :D Militärisch straff ausgerichtete Elektronik mit zivilem Winzling. Könnte ein Auftrag von Kim sein... :-) Gruss Thomas
ths schrieb: > Das gefällt! Aber sicher. Vor allem hochwirksam als AKW-Leistungs-Absorber, wenn solche Classe-A-Giganten Teile eines Kollektives sind, z.B. in einer Stadt mit 200'000 Einwohner hat jeder ein 100Watt-Classe-A-Verstärker ständig im Betrieb. Das wären ja immerhin schon 20 MWatt. Klein fängt an, was einst gross werden kann. Wenn dann die AKWs nicht genügen, kann man in Trumps Amerika reichlich günstige Kohlen kaufen für KKWs. Nein, das heisst nicht Kern-Kraft-Werk, es heisst Kohlen-Kraft-Werk. :-) Noch irgendwelche Fragen oder Unklarheiten...? Zynische Grüsse Thomas
Was macht man wenn die Standardlängen der KüKös nicht ausreichen? Ganz genau, Löcher in den 10mm Alu-Deckel. Ist praktisch, sorgt für Zugluft und schaut gut aus. :D Damit erstmal genug an Renderings, nicht das ihr alle die Tatztatur vollsabbert :P Als heißer Kandidat für den OPV steht übrigens noch der ADA4700 in Startposition. Beste Grüße, Dominic
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Dominic M. schrieb: > Damit erstmal genug an Renderings, nicht das ihr alle die Tatztatur > vollsabbert :P Will sich da jemand als Nachfolger von TdB andienen? Drüber schreiben, respektive zeigen wie ein Weltmeister und in der Praxis werden's dann Rohrkrepierer mit Siliziumdampfwölkchen. Wie wär's denn erst mal mit richtig was machen und erst wenn's klappt "Projekt" dazu sagen, statt hier nur warme Luft zu produzieren?
"Aber sicher. Vor allem hochwirksam als AKW-Leistungs-Absorber, wenn solche Classe-A-Giganten Teile eines Kollektives sind, z.B. in einer Stadt mit 200'000 Einwohner hat jeder ein 100Watt-Classe-A-Verstärker ständig im Betrieb. Das wären ja immerhin schon 20 MWatt. Klein fängt an, was einst gross werden kann. Wenn dann die AKWs nicht genügen, kann man in Trumps Amerika reichlich günstige Kohlen kaufen für KKWs. Nein, das heisst nicht Kern-Kraft-Werk, es heisst Kohlen-Kraft-Werk. :-) Noch irgendwelche Fragen oder Unklarheiten...? Zynische Grüsse Thomas" Sagt einer, der seit Jahrzehnten weitgehend extraüberflüssige Elektronik ans Netz bringt. Die grauenhafteste Energievernichtung ever. Humoristische Grüße Thomas
Wenn denn nicht schon wieder Ferien wären könnte man vermuten hier hätten sich ein paar waschechte Trolle eingeschlichen. Spielt weiter mit euren Bauklötzchen statt hier unter nicht registriertem Nutzernamen Stunk machen zu wollen, da halte ich es nämlich mit dem Sprichwort von der guten alten Eiche :) Mit besten Grüßen Dominic
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Jo. Grundsätzlich finde ich die Idee wirklich sehr gut, wenn auch nicht unbedingt neu. Ohne jetzt alle Beiträge gelesen zu haben, wäre als OP ein aktueller Audio OP nicht die schlechteste Wahl. Es ist ja auch nicht unbedingt notwendig, ihn mit der Versorgung der Leistungsstufe zu speisen. Letztlich erhält man einen Leistungsverstärker, dessen wesentliche Daten durch diesen OP dominiert werden. So weit, so gut. Nach meiner Auffassung kann man damit einen sehr feinen Verstärker realisieren. Aber ist der Aufwand für den gesamten Frequenzbereich notwendig? Was machen die Frequenzweichen draus? Was die Lautsprecher? Was die Ohren? Ich bin überzeugt, dass für die tiefen (energieintensiven) Frequenzen dieser Verstärker praktisch Perlen vor die lausigen Ohren ist. Für diejenigen Frequenzen, die unser Ohr prima detektieren und bewerten kann, reichen vermutlich auch 10 W völlig aus. Warum nicht zweigleisig fahren? Höhere Frequenzen A-Betrieb, tiefere AB-Betrieb.
Hallo Auch-Thomas, ths schrieb: > Sagt einer, der seit Jahrzehnten weitgehend extraüberflüssige Elektronik > ans Netz bringt. Die grauenhafteste Energievernichtung ever. Das hast das sehr schön zum Ausdruck gebracht. Ich bewundere Dich wegen Deinem hochprofessionellen und wohltuenden diplomatischen Stil. Dafür habe ich Dir einen Pluspunkt gegeben. Kannst Du mir einen Tipp geben, wo man dies als Nicht-Politiker lernen kann? Gruss und habe die Ehre, Thomas
Ein Dirac-Impuls, dem nicht todkomprimierte Musik stellenweise recht nahe kommt, braucht in allen Frequenzbereich gleichen 'Hub'. Nimmt man nun Treiber mit ähnlicher Empfindlichkeit und Impedanz, braucht es also selbst bei aktiver Trennung (die ich favorisiere) in allen Wegen kurzzeitig ähnlichen Spannungshub und ähnliche Stromlieferfähigkeit. Es soll aber auch Menschen geben die auf passiv stehen.. Beste Grüße, Dominic
Dominic M. schrieb: > Spielt weiter Lies mal diesen Thread: Beitrag "Vorverstärker: Miller Kompensation an gefalteter Kaskode nach Bob Cordells Vorschlag für LSK489" Ist sehr aufschlussreich. Ich warte noch auf die asc mit dem generischen OP. Beitrag "Re: 100W Class A, per OPV gegengekoppelt" Bin an der Überlast-Absicherung dran. Morgen bringe ich eine asc zur Diskussion. LG old.
@Thomas: Gute Güte. Ersetze "Humoristische Grüße" mit "Nimm es nicht so ernst Grüße". @Dominic: Ja. Speziell im Bassbereich bewegst du auch aktiv eine beachtliche gefederte Masse und eine vorgelagerte Luftmasse. Dazu kommen je nach Bauart mehr oder weniger Gehäuseresonanzen. Das alles müsste auch gelöst werden - und hat einen größeren Effekt als die Wahl zwischen A und AB.
ths schrieb: > @Thomas: Gute Güte. Ersetze "Humoristische Grüße" mit "Nimm es nicht so > ernst Grüße". Das ist jetzt aber ein Missverständnis. Das passierte weil Du meinen Textinhalt invertiert hast. Das aber geht nicht. mäimäi Du hättest mich beobachten müssen als ich den "Diplomatentext" geschrieben habe, wie ich auf den Stockzähnen gegrinst habe. Ein andermal schreibe ich zusätzlich: Bitte Textinhalt nicht invertieren, wegen Misverständnis-Risiko. :-)))) So und jetzt wünsch ich Dir einen schönen Feierabend und Restwochenende mit einem schönen kühlen Bier... Und all die andern die dort hinten im Ecken sich einen Abkichern und die andern Unkonformen als Trolle beschimpfen. Ihr dort hinten seit selber welche. Habt ihr das jetzt kapiert? Dann bitte Klappe halten. [auch das ist Spass und kein Ernst, oder Willi] Tschättäpp, Thomas
Dominic M. schrieb: > Wenn denn nicht schon wieder Ferien wären könnte man vermuten hier > hätten sich ein paar waschechte Trolle eingeschlichen. Da mangelt's wohl ein wenig an der Kritikfähigkeit, wenn berechtigterweise auf diese Luftnummer hingewiesen wird. Dominic M. schrieb: > Die Transistoren sind erstmal nur Dummys, es läuft vermutlich auf > Die Diskussion zur Entstehung findet ihr hier: Das Wort "Entstehung" kann ein körperliches funktionierendes Etwas beschreiben, eher weniger trifft's zu auf geistige Flatulenzen, die aus einer Menge Einbildung entstanden sind. Dominic M. schrieb: > Spielt weiter mit euren Bauklötzchen statt hier unter nicht > registriertem Nutzernamen Stunk machen zu wollen, da halte ich es > nämlich mit dem Sprichwort von der guten alten Eiche :) Recht so, pinsle weiter lustige Bildchen und glaub' an die Sau an der Eiche. Dann kommst Du wenigstens nicht auf die Idee einer Selbstreflektion, welche ganz schön dumm rausgehen kann. LOL
Dominic M. schrieb: > Q.E.D. :D Gute Idee, dann beweise mal, dass Dein Gebilde mehr als warme Luft ist.
Dominic M. schrieb: > Q.E.D. :D Aha interessant, Quanten-Elektro-Dynamik. Na denn, auf zum nächsten Thread. Wer beginnt? Gruss Thomas
Meister der Simulationen macht mal wieder auf dicke Hose. Schade um die viele Zuarbeit der Schreiberlinge, hat wohl jemand vergessen zu erwähnen, dass selbes später als Eigenentwicklung kommerziell vermarktet wird ;) Spart Euch hier das "helfen"
Meister der Großen Worte zum fertigen Produkt fehlt noch einiges, und ob du's glaubst oder nicht, das werde ich wohl selbst bewerkstelligen und nicht nur als kommerzielles Produkt verkaufen sondern natürlich auch der Community zur Verfügung stellen. Versuch einfach das nächste mal wem anders dumm zu kommen :) Beste Grüße, Dominic
Dominic M. schrieb: > das werde ich wohl selbst bewerkstelligen Genau das versuchst Du ja zu "verkaufen". Selbst- bzw. Eigenleistung sieht anders aus. Hier die Schaltung 4free entwickeln lassen und auf Facebook auf dicke Hose machen. Dominic M. schrieb: > zum fertigen Produkt fehlt noch einiges Genau, die Schaltung ist ja der kleinste Teil am Verstärker den die Schreiber hier für Dich entwickeln. Gehäuse, Kühlkörper und 3D Modelle sind viel gewichtiger ;) Peinliche Aktion.
Lass mich raten, du bist noch nie über einen 9V-Block hinausgekommen? Die Aktion war zu Beginn ein simulierter Schnellschuss aus Neugierde und ohne Ambitionen. Das nun noch nötige KnowHow liegt im Layout und der Unterdrückung parasitärer Effekt - nennt sich auch Realität. Und da habe ich, im Gegensatz zum Entwurf diskreter Transistorschaltungen, einiges an Erfahrung. Aber eigentlich bist du die Mühe garnicht wert. Die Schaltung ist für jeden einsehbar, also wenn du es auch drauf hast warte ich gespannt auf deinen funktionierenden Prototypen. Ansonsten gebe ich dir die peinliche Aktion gerne zurück und arbeite derweil am Layout :) Beste Grüße, Dominic
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Was habt denn ihr alle für Probleme hier? Das Forum ist ja zu einer richtigen Müllhalde verkommen...
Was auch immer da jetzt vermutet wird...ein verkaufbares Projekt wird das doch nie im Leben. Also was soll die Aufregung. Der TO hat ein simples Modell eines Verstärkers geliefert, der natürlich auch durch die besten Vorschläge der wohlmeinenden Mitlesenden nicht verbessert werden konnte. So ist es doch Schwachsinn mit Formeln über Wärmeabtrag zu fabulieren. Man muß schlicht 400W wegbringen. Klar, geht, und??? Gruß Rainer
Dominic M. schrieb: > Das nun noch nötige KnowHow liegt im > Layout und der Unterdrückung parasitärer Effekt - nennt sich auch > Realität. Und da habe ich, im Gegensatz zum Entwurf diskreter > Transistorschaltungen, einiges an Erfahrung. Würde man versuchen das Geblubber zu übersetzen, wäre das Wahrscheinlichste, dass Du behauptest Erfahrung in der Realität zu haben, jedoch nicht bei diskreten Transistorschaltungen. Aha. Betrachtet man sich das Transistorgrab zu Anfang dieses Threads, dann stellt sich die Frage, warum blähst Du Dich so auf, wenn Du andererseits behauptest damit keine Erfahrung zu haben?
ths schrieb: > Ja. Speziell im Bassbereich bewegst du auch aktiv eine > beachtliche gefederte Masse und eine vorgelagerte Luftmasse. Dazu kommen > je nach Bauart mehr oder weniger Gehäuseresonanzen. Pah, Kleinkram. Allein klimatische Veränderungen im Abhörraum verändern u.U. schon das schön zurechtgerechnete Feder-Masse-System völlig. Von Raumeinflüssen mal gar nicht zu reden, wer das nicht selbst nachgemessen hat, macht sich keine Vorstellung. Nicht gegen gute Verstärker, auch wenn dieser hier kein besonders guter wird. Jedoch: Ohne Raumkompensation und idealerweise pro Chassis ausgemessenes Controlling ist das alles vergebene Mühe, da liegen ganze Universen an Klangqualität dazwischen.
Jupp, ich war doch gerade dabei, ihm die Physik und das wahre Leben ein bisschen näher zu bringen. Du bist zu früh.
Na ja, jetzt fangen die Spezialisten erst richtig an! Jupp schrieb: > Ohne Raumkompensation und idealerweise pro Chassis > ausgemessenes Controlling ist das alles vergebene Mühe Es ging um einen 100W-ClassA-Verstärker. Ohne über den Sinn oder Unsinn eines solchen Projekts zu sprechen. Rein Schaltungstechnisch... Ich habe schon Tage zurück auf die Realität in Sachen der Lautsprecherboxen usw. hingewiesen. Nun soll, was auch immer, etwas mit Raumkompensation und Controlling angepackt werden. Mann, wir hatten schon vor Jahrzehnten mit dem Herrn Pfleid persönlich Kontakt und haben in einer Sammelbestellung 18 Punktstrahler gekauft und in Boxen verbaut...und die Ergebnisse waren angemessen, Preis aber horrend! Später haben wir ein großes Päckchen der sogenannten Coralboxen erworben. Da gab es keinen Unterschied im Hörerlebnis...und einen "selbsternannten Raumakustiker" hatten wir auch mal zu Hause. Der Mensch hat sich aber sehr schnell verzogen, nachdem er kapiert hatte, dass er mit Fachleuten spricht! Also, warum wird der Thread jetzt nicht einfach geschlosen??? Rainer
MWS das verstehend lesen üben wir nochmal. Von 'Spaß' habt ihr aber auch noch nichts gehört, wa? Ich bedanke mich bei denen die ernsthaften Input geliefert haben und klinke mich dann mal bis zum ersten Prototypen aus, ist ja zum davonlaufen mit euch Experten.. Beste Grüße, Dominic
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Dominic M. schrieb: > MWS das verstehend lesen üben wir nochmal. Bei dem Geblubber gibt's nichts zu verstehen, allerhöchstens zu interpretieren. > klinke mich dann mal bis zum ersten Prototypen aus Also dauerhaft. Auch schön.
Was mich wundert ist, dass noch kein "audiophiler" Vorschlag gekommen ist... Ich fang mal an: Nimm einen 100W Class-D-Verstärker, versteck den am Boden deines Gehäuses. Drüber kommt eine "Show-Platine", gerne nach deinem Layout, ohne Funktion aber mit den tollsten und schicksten Transistoren aus dem Halbleiter-Friedhof. Problem: Das Gerät verbraucht so zu wenig Strom. Kein Verstärker kann guten Sound liefern, wenn er nicht auch gleichzeitig wohlig-warme IR-Strahlung an den Hörer abgibt. Lösung: Besorg dir ein paar alte Hochleistungs-Senderöhren. http://www.kleines-roehrenmuseum.de/senderoehren.htm So wird jeder glücklich: - Du, weil du dein Gehäuse-Design verwenden kannst - HiFi-Enthusiasten, wegen dem geringen Klirr, super-präzisen Bässen, ... - Audio-Phil, wegen der schicken Röhren, meine sind größer als deine! - die Stromversorger, wegen der Heizleistung
Hat hier denn irgendjemand **KONSTRUKTIVE** Beiträge, oder habt ihr alle schlecht geschlafen? Ich vermisse hier generell Leute, die argumentieren können, mit FAKTEN. Von fast allen hier kommen nur wüste Beschimpfungen und Vermutungen. Die selbsternannten Experten bringen schon gar keine technischen Argumente. Im Brigitte Forum geht es im Vergleich richtig gemütlich sachlich zu. Ob jetzt Klasse A sinnvoll ist oder nicht ist ja gar nicht gefragt. Ich persöhnlich finde es aber schon sinnvoll, solange man effiziente Boxen hat, und damit mit moderater Leistung auskommt. Grund: Es gibt kein anderes Verstärkerkonzept, bei dem man es schafft im Audiobereich CD-Qualität zu erreichen, bzw zu übertreffen. Und kommt schon, ein paar hundert Watt für 2-3 Stunden in der Woche tun keinem weh.
Dominic M. schrieb: > geliefert haben und klinke mich dann mal > bis zum ersten Prototypen aus Warte bitte noch etwas damit. (Spätestens heute Abend.) Auf der Karnevallsparty gestern ist mir eine Idee gekommen. Ich simuliere das gerade und bin begeistert. udok schrieb: > Hat hier denn irgendjemand **KONSTRUKTIVE** Beiträge Dann fang mal an und zeige wie Du das mit dem OP simuliert hast. Dominic M. schrieb: > Damit erstmal genug an Renderings Die Designstudien gefallen mir. von_und_zu_appelt schrieb: > auf > Facebook Wo ist seine Facebookseite und warum soll man nicht im Forum eine Schaltung entwickeln? Hauptsache wir haben Spaß. LG old.
udok schrieb: > Ich vermisse hier generell Leute, die argumentieren können, mit FAKTEN. Ich vermisse am Projekt, dass es nicht real ist, sondern eine Luftnummer. Besäße der TE eine Reputation bezüglich des erfolgreichen Baus von Audioverstärkern, dann könnte man bei rein virtueller Konstruktion noch glauben, dass er weiß, was er macht. Von Reputation ist aber nix zu sehen. Hier glaubte der TE sich ein wenig Wissen aus einem anderen Thread geholt zu haben, verspicet und verrendert das ein wenig und hoppla, schon ist der Monsteraudioverstärker fertig. Beim Ergebnis beeumelt sich dann der TE noch selbst, weil er sich so toll findet. Mal im Ernst, welchen Profi soll denn so ein Quatsch ansprechen? Wenn ein Profi antwortet, dann eher aus Spaß oder Mitleid. Außerdem gab's doch ein paar Einwände und Hinweise von Mitgliedern des Forums, denen man das Wissen darum zutrauen kann, aber das waren dann eher Säue vor die Perlen - oder so ;D Der TE baute 'ne nette Sandkastenburg, darum muss man ihm doch nicht abnehmen, er wüsste wie ein zweistöckiges Einfamilienhaus ginge, gelernte Architekten werden's ihm auch nicht beibringen. Die Antworten und Bemerkungen anderer Teilnehmer waren demnach genauso viel oder wenig luftleer wie das "Projekt" selbst, also passt doch alles: die Qualität der Antworten entspricht der Qualität des Themas.
guest...Rainer schrieb: > Na ja, jetzt fangen die Spezialisten erst richtig an! Ja ja... > Jupp schrieb: >> Ohne Raumkompensation und idealerweise pro Chassis >> ausgemessenes Controlling ist das alles vergebene Mühe > Es ging um einen 100W-ClassA-Verstärker. Ohne über den Sinn oder Unsinn > eines solchen Projekts zu sprechen. Rein Schaltungstechnisch... d'accord > Nun soll, was auch immer, etwas mit > Raumkompensation und Controlling angepackt werden. Nein, soll es nicht. Es ging mir um den Aufwand. Wenn man sich viel Arbeit machen möchte ist das völlig OK, aber ohne passende Raumakustik und zumindest leidlich zurechtgezogene Chassis hilft der beste Verstärker nichts. > Mann, wir hatten schon vor Jahrzehnten mit dem Herrn Pfleid persönlich > Kontakt Und? Auch wenn er nach langem Kampf seine Patente bekommen hat - zeitkorrigierte bzw. zeitkorrigierende Filter sind weder Hexenwerk noch seine Erfindung. Aus heutiger Sicht (DSP etc. pp.) sowieso schon gar nicht mehr. > und einen > "selbsternannten Raumakustiker" hatten wir auch mal zu Hause. Der Mensch > hat sich aber sehr schnell verzogen, nachdem er kapiert hatte, dass er > mit Fachleuten spricht! Toll. Entweder man misst ordentlich und ergreift Maßnahmen oder man schwafelt. Hast dir eben den falschen bestellt.
Jeder fängt irgendwann mal an - Da ist nichts schlechtes dran. Der Anspruch ist, einen relativ einfachen Klasse-A Verstärker zu bauen. Auch da ist Klasse-A die richtige Wahl, weil es die am einfachsten zu konstruierende Verstärkerklasse ist. Von einem kommerziellem Produkt war nie die Rede. Das hat nämlich mit Technik nur 10% zu tun, 30% sind da Einkauf und Fertigung, und 60% Marketing. Ich verstehe auch nicht, was an so einem Verstärker schwer zu bauen ist? Klärt mich doch bitte auf! Das haben schon Generationen davor erfolgreich gemeistert. Sollte die Leistung doch zu viel werden, na gut, dann dreht man halt den Ruhestrom etwas zurück - kein Problem. Sollten die THD+N Werte vielleicht doch nicht so gut sein, na dann ist es halt so. Damit hier etwas Drive reinkommt: Ich habe hier einen Audio Precision Sys2 stehen, und wenn Dominik Interesse hat, kann ich seinen Verstärker gerne ausmessen. Gerne auch die Luft- und Spice-Verstärker aller anderern hier :-) Um jetzt wieder auf die viel interessantere, technische Diskussion zu kommen: Hier ist der Link eines oft kopierten Verstärkers, der auch mit einem OPamp arbeitet: http://www.analog.com/media/en/technical-documentation/application-notes/58052492001115525484056221917334AN211.pdf Der Alexander Verstärker hat einige interessante Konzepte, unter anderem einen Opamp als zentrales Element, und lässt sich auch leicht in Klasse-A betreiben. Schöne Grüße, Udo
udok schrieb: > Der Alexander Verstärker hat einige interessante Konzepte, unter anderem > einen Opamp als zentrales Element, und lässt sich auch leicht in > Klasse-A betreiben. Keineswegs. Die Temperaturkompensation ist dafür nicht korrekt ausgeführt. Aus der W. schrieb: > Ralph B. schrieb: >> Mal abgesehen das du den Ruhestrom bei den Temperaturen nicht mehr >> stabil bekommst. Der wird mit zunehmender Temperatur nämlich von sich >> aus höher. > > Man sollte nicht von Verstärkern bei denen ca.10mV für den Ruhestrom > am Stromgegenkopplungswiderstand, die BE-Strecken nicht korrekt > kompensiert und die Thermische Kopplung falsch oder gar nicht > ausgeführt wurde, auf diesen Amp hier schließen. Mach mir eine asc dazu und ich zeige Dir wie der thermisch abschmiert. LG old.
Aus der W. schrieb: > MWS schrieb: >> Besäße der TE eine Reputation ... > > Wie tickst Du denn? Ich roll mich ab. Das schreib' ich Dir natürlich gerne anders, damit es noch in Deinen Verständnishorizont reinpasst: "Wäre der TE bekannt dafür ..." > bezüglich des erfolgreichen Baus von > Audioverstärkern, dann könnte man bei rein virtueller Konstruktion noch > glauben, dass er weiß, was er macht. Das bedeutet einem MaWin oder einem Peter Danegger glaube ich auch ein virtuelles Modell, die schwätzen in der Regel nicht, sondern machen. Einem Dampfplauderer wie dem TE oder auch einem Aus der W. würde ich das allerdings nicht mehr zutrauen, da kommt einfach zuviel warme Luft. War das für Dich verständlich?
Die vorgeheizte Röhre da oben und der Text dazu stammen aber nicht von mir.
Aus der W. schrieb: > udok schrieb: >> Der Alexander Verstärker hat einige interessante Konzepte, unter anderem >> einen Opamp als zentrales Element, und lässt sich auch leicht in >> Klasse-A betreiben. > > Keineswegs. Die Temperaturkompensation ist dafür nicht korrekt > ausgeführt. In der Schaltung sind einige interessante Konzepte drinnen. Aber anstatt darauf einzugehen, und mal eine interessante Diskussion zu starten, fällt dir nix gescheites ein. Ist irgendwo ein Kühlkörper angegegeben? Nein? Ist irgendwo eine Leistung angegeben? Mensch, lies doch mal ein Buch...
Dominic M. schrieb: > ist ja zum davonlaufen mit euch > Experten.. Ich hoffe Du liest trotzdem noch mit. guest...Rainer schrieb: > Übrigen bin ich auf die nächste Class-A-Definition gespannt... Die liefere ich Euch sehr gerne. Wenn der Spannungsabfall über R1 plus R2 konstant gehalten wird, dann erzwingt man Klasse-A-Betrieb. Genau das mache ich in der angehängten Schaltung. Der passend heruntergeteilte Spannungsabfall an R1 und R2 wird mit dem Spannungsabfall an der Referenz, hier eine rote LED, D7, verglichen. Die Arbeitspunktstromquellen werden soweit herab geregelt, dass die Spannung zwischen den Sziklai-Emittern konstant bleibt. Schwimmender Diamond-Regler, die Idee von gestern Abend: Durch die Diamondstruktur ist die Regelschaltung temperaturunempfindlich. Beliebige Temperaturgänge der Verstärkertransistoren spielen ab jetzt gar keine Rolle mehr und müssen nicht kompensiert werden. Die Regelung verhindert, dass die Schaltung in andere Betriebsklassen wechseln kann. Dadurch ist sie unbedingt überlastsicher. Schutz für den Opa: Die Dioden D1, D6 und D2, D5 ermöglichen dem Operationsverstärker bei Überlast ungehindert bis in die Begrenzung steuern. Er wird dabei niemals überlastet. Probiert selbst, asc selbstverständlich anbei. :-) LG old.
Die Schaltung ist ziemlich unbrauchbar. Ein paar Bemerkungen: - Check mal den SOA der Transistoren. - LED als Spannungsreferenz ist ein no-go, denk mal dran wass passiert wenn Licht draufscheint.. Ich weiss nicht woher diese blöde Idee stammt... Jeder machts nach, und keiner misst mal. - Die Ausgangastufe hat ein slew-rate Problem (und in der Praxis ein Stabilitätsproblem, da gibts keine Möglichkeit die Basisladung auszuräumen => keine Slewrate) - THD ist unter jeder Kritik (53dB @ 20kHz) - Der OPamp hat falsche Daten, und auch der opa445 kann nur VCC - 5Volt - Die Strombegrenzung ist viel zu kompliziert, und kann dafür nix (keine Anpassung an den SOA Bereich!) - Die Ruheströme sind sehr knausrig Ich sag es noch mal: Lies doch mal ein Fachbuch, das ist doch alles nur rumpfuschen. Wenn du Glück hast, erfindest du was neu, was schon vor 30 Jahren Stand der Technik war...
Ich möchte auch mal in den Raum werfen, was denn die 6 Ausgangstransistoren bringen sollen?
udok schrieb: > Check mal den SOA der Transistoren. Dominic M. schrieb: > Die Transistoren sind erstmal nur Dummys udok schrieb: > - LED als Spannungsreferenz ist ein no-go, denk mal dran wass passiert > wenn Licht draufscheint.. Nichts. Eben ausprobiert. udok schrieb: > Ich weiss nicht woher diese blöde Idee > stammt... Luxman L510 fällt mir da gerade ein. LG old.
Schon mal überlegt, dass LEDs sowwas wie Photodioden sind, dass du das mit deinen Drehspuleninstrumenten aus dem Museum nicht messen kannst ist schon klar...
Diese ganze Regelung bringt bei Klasse-A praktisch nix. Man kann den Strom bei Klasse-A relativ einfach regeln, ja. Nur was hat man davon? Er muss ja nur gross genug sein, damit auch bei grösstmöglichem Signal beide Transistoren noch leiten. Das erreicht man mit dem klassischen VBE Multiplizierer relativ einfach. Wo eine Regelung was bringen würde, dass wäre bei Klasse-AB, damit man den optimalen Arbeitspunkt in Hinblick auf THD einstellen kann, und damit der auch unabhängig von der Temp. bleibt. Nur bei Klasse-AB geht die Reglung nicht mehr so einfach... Konstant ist bei der Regelung oben auch nicht viel, oder glaubst du dass deine Referenz-LED keinen Temperaturgang hat? Ich ärgere mich langsam echt über die unsausgegorenen Schaltugnen, die du unreflektiert über deine Leser schüttest. Ich verstehe auch nicht, wieso du nicht einen eigenen Thread dafür erstellt, es geht hier doch um die Schaltung von Domink, oder? Ich bin eigentlich recht gutmütig, aber dass wird mir doch zu viel. Es gibt im Netz duzende Verstärkerschaltungen, die wirklich durchdacht sind, und gut funktionieren. Warum nimmst du nicht so eine, baust sie auf, und wenn alles funktioniert, zeige sie her! Dazu ein paar Messwerte, und schöne Bilder, und du bist ein Held. Das ist für alle Beteidigten viel erfüllender, als das hin und herschieben von halbfertigen Schaltungen.
udok schrieb: > LED als Spannungsreferenz ist ein no-go Das ist in besserer Gesellschaft schon lange üblich und völlig problemlos. Aus der W. schrieb: > Luxman L510 C02/3/5, M02/3/5, nahezu alle L*** ab dem 190er... Von unzähligen anderen Geräten auch anderer Hersteller mal ganz abgesehen. Aber udok weiß es eben besser.
Beitrag #5312271 wurde vom Autor gelöscht.
die LEDs sind ja auch nur problematisch, wenn Licht von Energiesparlampen drauffällt. Da ist dann die Referenzspannung moduliert... Solange der Deckel drauf ist, und der keine Löcher hat, ist das entspannt. Eine gute Referenzdiode kostet 10 Cent... das war vor 30 Jahren nicht so, aber heute gibt es keinen Grund für eine LED in einer Präzisionsschaltung...
udok schrieb: > Eine gute Referenzdiode kostet 10 Cent. Wo? LM4040 kostet z.B. ab 30 cent bei Mouser
Und wie stark ist dann diese Modulation? Eine LED hat einen eher miesen Wirkungsgrad als PD. Allenfalls die entstehende hohe Spannung kann man nutzen. Da sind bestimmt 80dB oder mehr zwischen. Und von welcher LED konkret und welcher Referenzquelle sprichst du? Parallel dazu kommt ja noch ein Abblockkondensator. Ist mir alles zu schwammig.
Natürlich ist eine LED eine schlechte Photodiode, und natürlich hilft ein paralleler Filterkondensator. Aber der Effekt ist bei jeder LED da, das geht physikalisch gar nicht anders. Da sind auch schon IC Entwickler, die ihre Chips ohne Gehäuse testeten drauf reingefallen. Vor einiger Zeit war in der Heise.de ein Bericht, dass irgendwelche Boards bei Blitzlicht abstürzen wegen dem Effekt... da waren IC verbaut im "Chip Scale Package" = ohne Gehäuse... In einer Wald und Wiesenschaltung mit 60 dB THD+N ist das auch nicht besonders kritisch.
Und du hast LED und TL431 mal direkt verglichen, gemessen? Klar ist ein Schaltplan mit "LED rot" dämlich.
Stell dich doch nicht so zickig an, und vorallem mach deine Arbeit. Wenn die LED Rot in deiner Schaltugn funktioniert, gut ich habe nix dagegen. Wenn dich die paar uA Modulationsstrom stören, oder gar deinen Arbeitspunkt verstellen, dann mach was dagegen. Ansprüche sind verschieden...
Abdul K. schrieb: > Und wie stark ist dann diese Modulation? Habe eben mit dem Oszilloskop an der LED nachgeschaut. LED vor eine Halogen und Leuchtstoffröhre gehalten. Glatte und saubere 1,8V. In Stellung AC empfindlich gedreht, geht im Rauschen unter. Wenn da was wäre, hätten die Hersteller in den Verstärkern die LEDs lichtundurchlässig gepinselt. Übrigens sind diese LEDs bei der Fehlersuche/Reparatur sehr praktisch. Abdul K. schrieb: > Klar ist ein > Schaltplan mit "LED rot" dämlich. LTspice abgestürtzt? Ich kann helfen: .model rot52 D(Ron=40 Roff=1G Vfwd=1.8) LG old.
Sorry, ich gebe schon auf SPICE-Modelle je nach Quelle recht wenig. Aber bei LED-Modellen bin ich noch deutlich kritischer. Selbst nach DB bzw. Messung angepaßt? Die Behauptung LED wäre veraltete Referenspannung-Technik kam ja auch von udok. Sehen wir uns doch die Daten an: Die LED wird mit "vorwärts" 10mA betrieben und würde bei ordentlicher Bestrahlung vielleicht hochgegriffen 10uA "rückwärts" bringen. Bei einem Experiment vor Jahren habe ich extra einen großen Folienkondi ranschalten müssen, damit ich überhaupt die entstehende Spannung der LED messen kann wegen der 10Mohm Innenwiderstand des Multimeters. Also 60dB liegen auf jeden Fall dazwischen, wenn man das System als stromgesteuert betrachtet. Dazu dann eben der Kondi gegen die Wechselspannung...
Ich behaupte ja nicht, dass der Effekt in der Praxis grosse Probleme macht. Aber er ist da, und kann in manchen Fällen auffallen. Das Problem lässt sich einfach vermeiden, indem man eine 7 Cent Referenz verwendet, und gut ist es. Nochdazu ist der Innenwiderstand einer LED alles andere als klein, und die Streuungen und Temperaturgang dürften auch nicht ohne sein. Ich habe keine Messungen gemacht, aber hier ist ein Link, wo der Effekt für einen Farbsensor verwendet wird: http://www.robotroom.com/ReversedLED.html
Was hätten die Trolle hier wohl geschrieben wenn ich eine Spannungsquelle mit dem passendem Widerstand in die Simu gepackt hätte? hi hi LG old.
Und wie steht es dann um die automatische Temperaturkompensation, die man der LED-Lösung nachspricht? Wie geht das beim TL431 ?
udok schrieb: > Nochdazu ist der Innenwiderstand einer LED alles andere als klein Der ist so klein, dass ich einen Widerstand in Serie schalten musste. R25 im Schaltbild dort: Beitrag "Schwimmender Diamond-Regler für Class-A (PP)" LG old.
Bei einem Differenzverstärker brauchst du normalerweise keinen konstanten Strom, um die Verstärkung gm * R_Last konstant zu halten. gm = Ic / Vt, und Vt = k * T / Elementarladung (ca. 26 mV bei Raumtemperatur) Wenn also die Verstärkung gm * R_Last konstant sein soll, muss der Strom proportional zur Temperatur sein...
Dennis Feucht hat sich das Problem mit der Temperaturabhängikeit der Verstärkung hier genauer angeschaut: https://www.planetanalog.com/author.asp?section_id=3049&doc_id=564475 Die Abhandlung ist sehr detailiert, und sicher nichts für reine Spice Simulanten!
Also ich finde die Schaltung von Old ziemlich interessant und einen verfolgungswerten Ansatz. Ich muss mich damit definitiv näher auseinandersetzen. Ich habe aber auch frohe Kunde, -111dB erste IMD-Spitze bei 25Vp 1kHz + 2,5Vp 10kHz an 4R mit dem ADA4700 in der Ausgangsschaltung. Wenn ich da in der Praxis nur ansatzweise rankomme bin ich mehr als glücklich. Beste Grüße, Dominic
Hast du die Verstärkung absichtlich auf 2.5 geändert? Ich komme auf 50 dB @ 20kHz THD bei 100 Watt, und der alten Verstärkung von 19 und auf 67 dB @ 20kHz THD bei 100 Watt und der neuen Verstärkung von 2.5... Der ADA4700 hat fast die selben Daten wie der opa455, nur 3 MHz statt 2 MHz Bandbreite, dafür mehr Rausche... Wenn du aus der Schaltung mehr rausholen willst, must du die Ausgangsstufe umdesignen, so dass sie linearer ist.
Die differentielle Eingangsstufe mit normalen OPVs kann bis 15V, da sind 2,5 in der Endstufe also völlig ausreichend und ergeben eine höhere Bandbreite. Unsere Werte stimmen überein, aber wie sich der THD bei 20kHz und 28Vp verhält ist nur von akademischem Interesse. Die kleinen IMD bei Vollaussteuerung und realistischeren Signalen hingegen stimmen mich äußerst positiv. Beste Grüße, Dominic
Dominic M. schrieb: > Dominic Vielen Dank für die Modelle, speziell das vom OpAmp. Gibt leider nur wenige User hier die helfen. ;-) LG old.
Das war dann wohl Selbsthilfe, war aber auch spannend das in den Dateien direkt vom Hersteller eine Auskommentierung gefehlt hat. Da muss man erstmal drauf kommen, vorallem wenn man zum ersten mal solche Modelle einbindet.. :D Für die Strombegrenzung habe ich auch schon eine Idee, die Spannungsdifferenz über die beiden Ausgangsemitterwiderstand wird mit einem zweiten ADA4700 über ein paar Diodendurchbrüche an eine LED weitergereicht. Wenn da zuviel anliegt wird ein Photowiderstand beleuchtet der vor der Endstufe in einem Spannungsteiler gegen GND sitzt, hab ich mir so ungefähr bei ESP abgeguckt: http://sound.whsites.net/project53.htm Beste Grüße, Dominic
Durch VBE-Multiplier mit Bypasskondensatoren und Bootstrapping konnten die Verzerrungen der Endstufe um 10dB auf ~0,015% ohne Gegenkopplung gesenkt, die Temperaturstabilität verbessert und die Eingangsimpedanz vergrößert werden. Damit bin ich mit meinen begrenzten Latein bezüglich diskreter Transistoren am Ende, aber der Flaschenhals ist nun eh eindeutig der ADA4700. Die Klamotten für den Testaufbau dürften die nächsten Tage eintrudeln, mal gucken wie fix die Amis liefern.. Beste Grüße, Dominic
Röhrenvorheizer schrieb: > Nimm einen 100W Class-D-Verstärker Class-D gehört die Zukunft. Die sind heutzutage so ausgereift, daß akustisch kein Unterschied zu höherverbrauchenden Konzepten mehr feststellbar ist.
Dominic M. schrieb: > Durch VBE-Multiplier Dann generierst Du den oben beschriebenen Fehler Aus der W. schrieb: > die BE-Strecken nicht korrekt > kompensiert weil Du dann nicht die eine BE-Strecke von Q5 mit einer, sondern mit dem R1/R27 -fachen der Strecke von Q1 kompensierst. LG old.
Nunja, ohne deutlich idealere Konstantstromquelle als die LEDs ist da wenig zu machen, denn die Temperaturstabilität ist jetzt besser. Beste Grüße, Dominic
Dominic M. schrieb: > als die LEDs Wie sich die LED real verhält, wissen wir hier im Forum nicht. In der Simu wird die LED so heiß wie der Endtransistor. Das ist ein Fehler in der Simulation. Wie man bestimmt welche Bauteile von .temp betroffen sein sollen, will hier im Forum niemand verraten. Nimm vorerst einfach meine LED: Aus der W. schrieb: > .model rot52 D(Ron=40 Roff=1G Vfwd=1.8) Oder eine der vielen Referenzen aus der lib., oder eine Spannungsquelle. Grundsätzlich zur Temoeraturkompensation: Die Spannungsabfälle an BE-Strecken sind mit der gleichen Anzahl an BE-Strecken und thermischer Kopplung zu kompensieren. Spannungsabfälle an Widerständen mit (virtuellen) Spannungsquellen. Also nix da einen B-Verstärker am UBE-Multiplizierer auf Klasse-A hochdrehen. Das wird instabil. LG old.
Du hast doch nach temp noch gar nicht gefragt, also laß den Quatsch mit 'dir will niemand das verraten'. Wenn du temp global definierst, wird es für alle Bauelemente verwendet inkl. der Hierarchie von Plänen. Du kannst aber auch in das Modell eines Bauelements eine temp Anweisung reinschreiben. Dann gilt dies natürlich nur für dieses Bauelement. Ich verstehe allerdings nicht ganz, wie die LED soviel Energie wie ein Endstufentransistor umsetzen soll. Den ADAx finde ich im Schaltplan auch nicht, dafür drei Netze OUT die gleich heißen. Sind die wirklich alle zusammen? Und dann ist die Temperaturabhängigkeit auch nicht in allen Modellen die man so findet definiert. In deiner roten LED, die du zur Verfügung stellst, z.B. auch nicht.
Peter D. schrieb: > Class-D gehört die Zukunft. Die sind heutzutage so ausgereift, daß > akustisch kein Unterschied zu höherverbrauchenden Konzepten mehr > feststellbar ist. Übernahmeverzerrungen gibts da vermutlich auch deutlich weniger. Das ist sozusagen das umgekehrte Spiel zum Komparator und seinem Phasenrauschen an einer nichtidealen Sinusquelle bei den Metrologolisten (GPS...).
Abdul K. schrieb: > Den ADAx finde ich im Schaltplan auch nicht, dafür drei Netze OUT die gleich heißen. Sind die wirklich alle zusammen? Der ADA ist im Schaltplan nicht drin weil ich versucht habe die Endstufe alleine, also ohne zusätzliche Linearisierung durch den ADA, auf möglichst geringe Verzerrungen zu trimmen. Dann muss der OPV weniger Fehler glattbügeln. Die drei OUTs sind richtig, dienen als bootstrapped Stromquelle für Q1 und Q2. Aus der W. schrieb: > Nimm vorerst einfach meine LED: > > Aus der W. schrieb: >> .model rot52 D(Ron=40 Roff=1G Vfwd=1.8) > > Oder eine der vielen Referenzen aus der lib., > oder eine Spannungsquelle. Das die Realität nicht ganz so schlimm ausschauen wird ist mir bewusst, aber Bootstrapping hat die ganzen Probleme nicht, dafür aber das typische Problem in Richtung DC. Dabei könnte ich auch weiterhin die Schaltung mit den als Diode geschalteten Transistoren plus Serienwiderstand nutzen. Die wäre dann sogar noch temperaturstabiler, verzerrt aber ein bisschen mehr als mit VBE-Multiplizierer. Das Ganze sind aber eh nur theoretische Überlegungen, schaun wir mal was sich nachher am besten schlägt. Beste Grüße, Dominic
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Abdul K. schrieb: > Du hast doch nach temp noch gar nicht gefragt, also laß den Quatsch mit > 'dir will niemand das verraten'. Beitrag "Re: Class A Simulation tut nicht was sie soll" Wenn Du wirklich helfen willst, zeige einfach an der asc wie es geht. LG old.
Dominic M. schrieb: > verzerrt aber ein bisschen mehr als mit VBE-Multiplizierer. Sagt eine Simulation die keine Stromsteuerung von BJTs korrekt abbildet? Beitrag "Es gibt zwei Early-Spannungen" Beitrag "Es gibt zwei Early-Spannungen" LG old.
Aus der W. schrieb: > Abdul K. schrieb: >> Du hast doch nach temp noch gar nicht gefragt, also laß den Quatsch mit >> 'dir will niemand das verraten'. > > Beitrag "Re: Class A Simulation tut nicht was sie soll" > > Wenn Du wirklich helfen willst, zeige einfach an der asc wie es geht. > Ich habe es ausreichend beschrieben. Gut, du kannst es versuchen, klappt aber bei mir nicht. Aber falls du dich zum Idioten machen willst, bitteschön.
Abdul K. schrieb: > Ich habe es ausreichend beschrieben. Reine Zeitverschwendung, auch die Beleidigungen für Dein Ego. Einfach eine Beispiel asc bringen und alles ist sofort klar. Danke nur dafür. LG old.
Dominic M. schrieb: > Kennt ihr das auch, dieses "ich will das einfach mal machen"? Ja, dann mach mal! Verbesserungen an deinem ursprünglichen Design sind ja kaum noch denkbar...aber wenn es schon (theoretisch 100W Class-A sein sollen) dann doch bitte etwas professioneller. Was nützen tausende Simulationen, wenn das Design daneben ist?? Irgendwo ist doch jedes Bauteil "nicht-linear" und moduliert dir dein Signal gegen deinen Willen. Sogar die läpsche Sicherung verändert ihren Widerstand je nach Stromfluß von einigen 10mOhm bis 100mOhm oder mehr. Der Alexander-Amp wurde ja schon genannt, obwohl ich nicht glaube, dass den jemand in A-Betrieb bringen kann. Ist aber auch gar nicht nötig, der ist so saugut...und ja, auch den haben wir damals gebaut. Mit Manger-Wandler-Würfeln auf den sagenhaften Korallboxen...aber das will natürlich keiner hören :-) Und noch mal, wenn schon A, warum nicht ein erprobtes Design aufbohren?? Ich hab mal ein wirklich gute A-Design angehängt. Damit kann man weitermachen! Gruß Rainer
Der Zweck der Übung die Nichtlinearitäten ohne zusätzliche Gegenkopplung so gering wie möglich zu kriegen ist, das sich der OPV nur noch um den Rest kümmern muss. Die Sicherung ist da das kleinste Problem.. Dein Design ist ja ganz hübsch, aber mit 10Vpp in 600Ohm doch ein bisschen weit weg von 56Vpp in 4 Ohm. Beste Grüße, Dominic
Dominic M. schrieb: > Der Zweck der Übung die Nichtlinearitäten ohne zusätzliche Gegenkopplung > so gering wie möglich zu kriegen ist, das sich der OPV nur noch um den > Rest kümmern muss. Die Sicherung ist da das kleinste Problem.. > > Dein Design ist ja ganz hübsch, aber mit 10Vpp in 600Ohm doch ein > bisschen weit weg von 56Vpp in 4 Ohm. Ich habe ja gesagt...Ausgangspunkt. Und du siehst hier, dass dein Ansatz sehr daneben ist. Das meine ich durchaus wörtlich :-)Und natürlich sollte schon in der Eingangsstufe das Beste da sein. Den Rest macht die Endstufe. Nicht umsonst kümmert sich kein Mensch um die Stromversorgung, außer natürlich, das sie genug Strom liefern kann. Alles Andere wird durch die Rückkopplung weggemacht! Und da ist es egal, ob neg. oder pos., es muß gut dimensioniert sein, dann hast du am Ausgang ein perfektes Abbild deiner Eingangsspannung! Es ist aber auf jeden Fall eine sehr interessante Diskussion! Rainer
Aha, 0,015% aus einer nicht zusätzlich gegengekoppelten Endstufe bei Volllast ist völlig daneben. Sehr spannend, erzähle mir mehr :D Beste Grüße, Dominic
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guest...Rainer schrieb: > Ich hab mal ein wirklich gute A-Design > angehängt. Damit kann man weitermachen! Das hatten wir schon im anderen Thread. In Deiner Beispielschaltung arbeitet die obere Hälfte in Klasse-A, die untere Hälfte als Stromquelle (hier unökonomischer elektronischer Ersatz für eine Drossel). dommii und ich wollen deshalb jetzt beide Hälften in Klasse-A betreiben. Bitte sucht mal Gegentakt-Klasse-A-Schaltungen, dann haben wir eine Diskussionsgrundlage. Dominic M. schrieb: > Der Zweck der Übung die Nichtlinearitäten ohne zusätzliche Gegenkopplung > so gering wie möglich zu kriegen ist, das sich der OPV nur noch um den > Rest kümmern muss. Ich würde da einen Jumper einplanen. 1.Endstufe ohne Gegenkopplung 2.Endstufe in der Gegenkopplungsschleife (Stellung 2 für das Datenblatt und Stellung 1 zum hören, hi hi.) Dominic M. schrieb: > VBE-Multiplizierer Wenn Du eine asc anhängst, ersetze ich Dir den UBE-Multiplizierer durch etwas gleichwertiges mit korrekter Kompensation. LG old.
Ich habe meinen Ansatz nochmal komplett überworfen, zwei davon gebrückt sollten an 4Ohm mehr als ausreichend sein. Der SOA-Schutz braucht noch ein bisschen Feintuning und mit wie wenig Gain - für niedrigere Verzerrungen - ich die Kiste stabil kriege wird der Prototyp zeigen. Die alte Bestellung konnte ich zum Glück stornieren und die neue dürfte nächste Woche eintrudeln. Beste Grüße, Dominic
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Schön, dass es weiter geht. Bis auf die sehr temperaturabhängigen Stromquellen auf den ersten Blick sieht das gut aus. BE-Strecken passen zu den Darlingtons. Daumen hoch! Mehr kann ich dazu nur mit asc sagen. Ich stricke dann mal die mit dem Diamondregler Beitrag "Schwimmender Diamond-Regler für Class-A (PP)" auf Deine weniger anspruchsvolle Betriebsspannung um. Von den 100W (Rechteckleistung) bist Du ja jetzt weg. Warum eigentlich 4 und nicht 8 Ohm? LG old.
Ein Sziklai als Treiber hat den THD@20kHz um gut 15dB verbessert, der liegt nun bei runden 0.0005%. .asc inklusive der .mod und .lib finden sich in der Zip. 4Ohm@100W sind in ClassA möglich. Da viele Lautsprecher eine tiefere als ihre Nominalimpedanz haben sind etwas Reserven ganz praktisch, und in ClassAB geht es dann ja noch deutlich weiter. Beste Grüße, Dominic
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Hi, nur aus Interesse...sehe gerade, dass du vom OP27 auf den LM... umgestiegen bist. Gibts einen besonderen Grund??? Gruß Rainer
sorry, zu schnell abgeschickt...woher hast du das Modell des LM??? Habe schon sehr danach gesucht. Danke, Rainer
Der OP27 war ja eh immer nur ein Dummy, zwischenzeitig war ich dann beim ADA4700, weil hoher Spannungshub. Der hat aber zu hohe Verzerrungen bei hohen Frequenzen. Der LME vereint relativ hohen Spannungshub mit niedrigsten Verzerrungen auch bei hohen Frequenzen und ist gebrückt mehr als ausreichend. EDIT: Das Modell habe ich irgendwo im Netz ausgegraben. Keine Ahnung wo er das her hat, aber seine Simulationen zeigten gute Übereinstimmung mit realen Messungen. Von daher vermute ich dass das langt um eine grobe Richtung vorzugeben, auch wenn die einzelnen Bauteile im Modell doch ziemlich ideal sind. Beste Grüße, Dominic
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Danke, ich hab nämlich kein Modell gefunden...und ich würde immer nur die Tendenz in der Simulation suchen. Bauen ist angesagt! Du bist noch auf dem Weg?! Gruß Rainer
...und du bist plötzlich wieder bei +-15V...ja doch wohl keine 100W oder???
Wie schon gesagt, diskrete Transistoren sind Neuland für mich, aber irgendwo muss man ja mal anfangen, und dafür sind Simulationen imho nicht allzu schlecht. So musste ich z.B. feststellen das der SOA-Schutz sich mit dem Sziklai nicht allzu gut verträgt und ich da nochmal bei muss, aber man lernt ja nie aus.. Zwei davon gebrückt - deshalb simuliere ich gerade mit 2Ohm Last - geben knapp 80Vpp, das sollte langen ;) Beste Grüße, Dominic
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Aus der W. schrieb: > ersten Blick Auf den zweiten Blick dann doch nicht so. Deine Schutzschaltung nimmt keine Rücksicht auf den Operationsverstärker. Da musst Du Dir etwas anderes überlegen. Einen Ansatz findest Du weiter oben im Thread. An den Emitterwiderständen würde ich schon gerne 1VDC sehen. LG old.
Sag ich ja, bei dem SOA-Schutz muss ich nochmal bei, das klappt jetzt aber auch. Der Sziklai gab bei Rechteck einen fiesen Einschwinger, mit Dreierdarlington ist der weg. Wird schwieriger termisch zu stabilisieren und hat 3dB mehr THD, dafür ist aber auch die gesamte Schwingneigung geringer. Q19/Q20 müssen ob des Stroms wohl etwas dicker werden, mal gucken was sich in der Grabbelkiste findet. Beste Grüße, Dominic
Mit dem Diamondregler sieht es momentan so aus. Ich gehe auf den anderen OP bei höherer Spannung für 8 Ohm. ... LG old.
Wegen der Spannungsfestigkeit der BD139 BD140 bin ich auf +-40VDC gegangen. Damit bekommt man 36V Spitze, macht 80W. Anbei noch ein Screenshot von der Schaltung 009. LG old.
Ich befürchte den Vierer-Sziklai wirst du in der Realität nur schwerlichst stabil bekommen, was auch der Grund ist weshalb ich auf Darlington mit ClassA-Treiberstufen ohne Verbindung zwischen Basis und Ausgang gegangen bin. Beste Grüße, Dominic
Dominic M. schrieb: > Ich befürchte den Vierer-Sziklai wirst du in der Realität nur > schwerlichst stabil bekommen, was genau soll ich da nicht stabil bekommen? LG old.
Sziklai neigt zum oszillieren, was in vielen Designs durch einen kleinen Kondensator über CB des Treibers unterbunden wird. Wenn man da mehrere Folger parallel dranhängt wird das immer schlimmer. Habe ich ausprobiert und deshalb instantan verworfen. Beste Grüße, Dominic
Dominic M. schrieb: > Sziklai neigt zum oszillieren Mir nicht bekannt. Dominic M. schrieb: > in vielen Designs durch einen kleinen > Kondensator über CB des Treibers unterbunden wird. Bei Darlington auch. Aber nicht weil da was schwingen könnte. Soll ich Dir die 009 auf Darlington umfuddeln? Ich mach das mal ... LG old.
Bei Darlington hab ich den noch nicht so oft gesehen. Eine richtige Erklärung warum dem bei Sziklai so ist habe ich noch nicht gefunden, liegt vermutlich am Peak in der AC-Übertragungsfunktion. Hatte der Diamond-Regler nicht höhere Verzerrungen? Beste Grüße, Dominic
Dominic M. schrieb: > Sziklai neigt zum oszillieren, was in vielen Designs durch einen kleinen > Kondensator über CB des Treibers unterbunden wird. Wenn man da mehrere > Folger parallel dranhängt wird das immer schlimmer. Habe ich ausprobiert > und deshalb instantan verworfen. Das Problem kann man auch anders lösen: Beitrag "Re: Netzteilschaltung regelt nicht auf 0V"
Das ist mal ein hübscher Trick, danke dafür! Da die Treiber im Normalbetrieb - also auch wenn die Endtransistoren schon in Class AB werkeln - in Class A bleiben habe ich die Problematik mit dem Räumen der Basis beim Abschalten nicht. Wenn die Teile da sind werde ich dementsprechend einfach mal beides ausprobieren. Als zweiten Treiber habe ich die MJE15030/31 auserkoren, passen von der Bandbreite gut zu den MJL3281A/1302A. Beste Grüße, Dominic
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Dominic M. schrieb: > Hatte der Diamond-Regler nicht höhere Verzerrungen? Nicht der Regler, sondern der verzerrte Strom durch R11 und R15 dessen Spannungsabfall sich vom OP subtrahiert. ArnoR schrieb: > Das Problem kann man auch anders lösen Und damit verschlimmern sich dann die Verzerrungen. Einfach mal Iq1 und Iq2 ansehen. Da will man keinen Widerstand haben. Der Signalspannungsabfall an dem Widerstand ist stark verzerrt und subtrahiert sich von der Ausgangssignalspannung des Operationsverstärkers. LG old.
Aus der W. schrieb: > Und damit verschlimmern sich dann die Verzerrungen. > Einfach mal Iq1 und Iq2 ansehen. Da will man keinen > Widerstand haben. Der Signalspannungsabfall an dem > Widerstand ist stark verzerrt und subtrahiert sich von > der Ausgangssignalspannung des Operationsverstärkers. Ist doch nicht mein Problem, dass du keine vernünftige Schaltung entwerfen kannst.
ArnoR schrieb: > Ist doch nicht mein Problem Es ist aber mein Problem wenn Du mit Deinen "Tipps" unsere Schaltungen zu verschlechtern suchst. ArnoR schrieb: > dass du keine vernünftige Schaltung > entwerfen kannst. Danke, das bedeutet übersetzt: Die Schaltung ist verdammt gut grrrrr. LG old.
Aus der W. schrieb: > Es ist aber mein Problem wenn Du mit Deinen "Tipps" > unsere Schaltungen zu verschlechtern suchst. Wenn deine Schaltung durch lokale Gegenkopplung in einer stark nichtlinearen Stufe "schlechter" wird, stimmt in der Schaltung was nicht. Außerdem war das kein Versuch etwas zu verschlechtern (das ist nur wieder typisch Darius, der alles, was nicht von ihm selbst kommt, abwertet), sondern nur eine mögliche Methode, den Sziklai dynamisch stabil zu machen. Aus der W. schrieb: > Die Schaltung ist verdammt gut grrrrr. Aha, warten wir mal auf die nächsten 100 "Verbesserungen".
ArnoR schrieb: > Wenn deine Schaltung Poste uns doch mal die asc einer von "Deinen" Schaltungen. Dann schauen wir uns mal den Basisstrom der Endtransistoren an. LG old.
ArnoR schrieb: > sondern nur eine mögliche Methode, den Sziklai dynamisch > stabil zu machen Hallo, kann mir vielleicht jemand kurz sagen, warum das Sziklai-Paar instabiler als ein Darlington sein soll?? Ich würde eher das Gegenteil erwarten, weil das NPN-PNP-Gespann doch einige Parameter -zumindest leicht- kompensieren sollte. Jetzt fragt mich aber nicht nach konkreten Zahlen, ist nur ein Gefühl. Was ich immer finde, ist, dass ein Widerstand von der Basis zum Kollektor vor allem die Slew-Rate verbessert. Ist das der Effekt, nur in anderen Worten?? Gruß Rainer
guest...Rainer schrieb: > Hallo, kann mir vielleicht jemand kurz sagen, warum das Sziklai-Paar > instabiler als ein Darlington sein soll?? Was meinst Du mit Paar? Sziklai ist steiler als Darlington. Der ideale Emitterfolger besitzt eine unendlich hohe Steilheit, sein technischer Durchgriff und seine Spannungswückwirkung sind gleich Null. (Stromverstärkung egal.) LG old.
Aus der W. schrieb: > Was meinst Du mit Paar? > > Sziklai ist steiler als Darlington. Na ja, der Zusammenbau eines NPN mit einem PNP ist für mich ein Paar. Genauso wie 2 NPN als Darlington ein Paar ist. Steiler hängt wohl bei Beiden von den Einzeltransis ab oder? Aus der W. schrieb: > Der ideale Emitterfolger besitzt eine unendlich hohe Steilheit, > sein technischer Durchgriff und seine Spannungswückwirkung > sind gleich Null. ja, aber wir sind uns doch wohl einig, dass wir hier weit weg von "ideal" sind!? Sonst wäre doch jede Überlegung überflüssig :-) und auch ein Darlington wird doch nicht immer als Emitterfolger eingesetzt. Was sollte die hohe Stromverstärkung auch sonst bringen?? Gruß Rainer
guest...Rainer schrieb: > Steiler hängt wohl bei > Beiden von den Einzeltransis ab oder? Grundsätzlich vom Emitterstrom. Erkennst Du nicht, dass beim Darlington beide verzerrten BE-Spannungsabfälle vom Eingangssignal abgezwackt werden und beim Sziklai nur einer? guest...Rainer schrieb: > ja, aber wir sind uns doch wohl einig, dass wir hier weit weg von > "ideal" sind!? Nein , da sind wir uns nicht einig. In Simu 009 verändert uBE des Sziklai gerade mal ein Fünfhundertstel der Ausgangsspannung. guest...Rainer schrieb: > Sonst wäre doch jede Überlegung überflüssig Ist sie, hier wird um Werte bei den Nachkommastellen beim Klirr gefeitscht. LG old.
Aus der W. schrieb: > Ist sie, hier wird um Werte bei den Nachkommastellen beim > Klirr gefeitscht. Ja, da bin ich voll dabei! Die Erklärung befriedigt mich aber trotzdem nicht. Bin gespannt auf den konkreten Aufbau von Dom... Gruß Rainer
Domi macht wohl weiter, bis "es paßt". Er hört zu, und ist bereit, alles dafür zu tun. Find ich gut. Aufs Endergebnis bin ich ebenfalls recht gespannt.
j/n schrieb: > Aufs Endergebnis bin ich ebenfalls recht gespannt. Ich auch. Ich hoffe es wird der "Floating Diamond Reg." werden. Ich kenne derzeit kein geeigneteres class-A Push Pull Konzept. Zu der Schaltung: https://www.mikrocontroller.net/attachment/357626/c3.PNG Mit den Spitzenstrombegrenzern aus den B-Verstärkern lässt sich der A-Bereich nicht so weit ausnutzen wie bei dem Regler. Zudem ist der Begrenzungseinsatz so Temperaturabhängig wie die BE-Strecke von Q13/14. Außerdem ist noch kein Schutz für den Operationsverstärker vorhanden. LG old.
Wenn man die Spannungen an den Basen vergleicht sieht es imho für Sziklai als Treiber garnicht gut aus. R36/R37 machen das nicht gerade besser.. Aus der W. schrieb: > Mit den Spitzenstrombegrenzern aus den B-Verstärkern > lässt sich der A-Bereich nicht so weit ausnutzen > wie bei dem Regler. Du meinst das Verhältnis aus Ruhestrom und Spitzenlaststrom? Beste Grüße, Dominic
Dominic M. schrieb: > Wenn man die Spannungen an den Basen vergleicht sieht es imho für > Sziklai als Treiber garnicht gut aus. R36/R37 machen das nicht gerade > besser.. Leider kann man der Simu nicht entnehmen, welche Kurve zu welchem R gehört und eine .asc hängt auch nicht dran.
guest...Rainer schrieb: > Aus der W. schrieb: >> Ist sie, hier wird um Werte bei den Nachkommastellen beim >> Klirr gefeitscht. > > Ja, da bin ich voll dabei! Die Erklärung befriedigt mich aber trotzdem > nicht. > Bin gespannt auf den konkreten Aufbau von Dom... > Gruß Rainer Hi Rainer, Zwischen Darlington und Szlikai gibt es einen ganz wesentlichen Unterschied: Ein Darlington Transistor ist ein Buffer mit einem sehr hohen Eingangswiderstand und einem niedrigen Ausgangswiderstand. Wenn die Ausgangsspannung niedriger als die Eingangsspannung ist, macht der Transistor auf, und liefert Strom in den Lastwiderstand, wodurch die Ausgangsspannung steigt. Ist die Ausgangsspannung größer als die Eingangsspannung, macht der Transistor zu, und die Ausgangsspannung sinkt (U_Ausgang = R_Last * I_Ausgang). Ein Diamond Buffer ist auch ein Darlington Transistor. Er ist aus PNP und NPN aufgebaut. Der Diamond Buffer einen Vorteil: Er hat weniger Spannungsabfall und kommt um ca. 0.7 Volt näher an die Ausgangsspannung heran, daher wird er gerne in integrierten Schaltungen verwendet. Dafür nimmt man in Kauf, den Treiberstrom zu verschwenden. Er hat eine implizite Strombegrenzung, da der Basisstrom der Ausgangstransitoren begrenzt ist. Damit kann er keinen hohen Impulsstrom liefen! Blöderweise ist die implizite Strombegrenzung so schlecht definiert, dass man sie praktisch in einer Serienproduktion nicht ausnützen kann. Ein Szlikai ist hingegen ein kleiner Verstärker mit Gegenkopplung ähnlich einem Opamp. Der positive Eingang ist die Basis des ersten (PNP) Transistors. Der negative Engang ist der Emitter des ersten (PNP) Transistors. Das Feedback erfolgt nun vom Kollektor des zweiten (NPN) Transistors zum Emitter des ersten (PNP) Transistors. Das ist das gleiche Prinzip wie ein Current Feedback Amplifier (CFB), der sehr hohe Anstiegszeit schafft. Es ist auch ganz einfach, mit Szlikai eine Spannungsverstärkung zu machen (mit zwei Widerständen R1 und R2, R2 zwischen NPN Kollektor und PNP Emitter, und R1 zwischen PNP Emitter und GND, die Verstärkung ist dann (R1 + R2)/R1 @Dominik: Das wäre auch eine Möglichkeit die Spannungsbeschränkung des Opamp zu umgehen. Häng an den Ausgang des Opamp einen Szlikai mit Verstärkung von 3 dran. Die zweite Möglichkeit, ist das Prinzip vom Alexander Verstärker. Damit kann man ebenfalls mit einem Opamp einen Verstärker bauen, der mit etwa +-50 Volt betrieben wird, ohne die NAchteile der jetzigen Schaltung. Da Szlikai ein hohe Leerlauf-Verstärkung hat, muss er ähnlich einem Opamp kompensiert werden, sonst hast du die Peaks im Frequenzgang. Richtig gemacht, hat der Szlikai etwas niedrigere THD Werte. Aber auch der Darlington kann schwingen. Das hat damit zu tun, dass der Ausgangswiderstand bei höheren Frequenzen (in dem Bereich, wo die Stromverstärkung vom Transistor abfällt), induktiv ist. Gemeinsam mit einer kapazitiven Last hat man einen L-C Schwingkreis, und der kann schwingen. Interessant ist auch, dass die thermische Kopplung bei der Darlington und der Szlikai Ausgangsstufe und dem VBE-Multiplizierer (der die Offsetspannung erzeugt) anders erfolgen muss. Beim Darlington muss der VBE-Multiplizierer thermisch mit dem Treiber- und dem Ausgangstransistor gekoppelt werden. Beim Szlikai nur mit dem Treibertransistor. Besten Gruß & gutes Gelingen, Udo
@ Dominic: Du hast in der Simulation die Diode D3 für die Strombegrenzung falsch an GND gehängt, sie gehört aber an die postive Versorgung. Du willst ja im Safe Operating Area des Ausgangstransistors bleiben, und die maximale Verlustleistung im Ausgangstransistor ist bei ca 0 Volt. Damit muss die Strombegrenzung bei 0 Volt früher ansprechen, als wenn die Ausgangsspannung nahe bei V+ ist... Weiters ist der BD139 für den Szlikai bei einem Ruhestrom von 2mA eine schlechte Wahl. Der fühlt sich erst weit jenseits von 10mA wohl.
udok schrieb: > Du willst ja im Safe Operating Area des Ausgangstransistors bleiben, > und die maximale Verlustleistung im Ausgangstransistor ist bei ca 0 > Volt. Bei A-Betrieb sinnlos. Die Geschichte ist aus B-Verstärkern. Der Schutz für den OP fehlt. LG old.
Wenn du den LMEx Opamp mit der hohen Bandbreite gemeinsam mit der langsamen Ausgangsstufe verwendest, kann das Probleme machen, insbesondere wenn die Verstärkung klein ist. Du musst bei der AC Simulation auch sehr aufpassen, weil der Arbeitspunkt so einer Ausgangsstufe nicht sehr gut definiert ist. Je nachdem ob der Strom in den Ausgangstransistoren bei 10 mA oder bei 10 A ist, ist die Transitfrequenz mal 1 MHz oder 50 MHz... Und mal arbeitet die obere Hälfte, mal die untere... Die Open-Loop Gain sollte bei ca. 500kHz - 2 MHz bei Null sein, ansonsten macht das nur Probleme mit schwierigen Lautsprecherlasten. Der vorher verwendete ADA4700 hat mir besser gefallen, da er von der Bandbreite gut zur Ausgangsstufe passt. Der ADA4700 hat auch eine höhere maximale Versorgungsspannung, und du kannst dir denn unnötig komplizierten Aufbau mit 2 Verstärkern in Brückenschaltung damit vielleicht ersparen?
Aus der W. schrieb: > udok schrieb: >> Du willst ja im Safe Operating Area des Ausgangstransistors bleiben, >> und die maximale Verlustleistung im Ausgangstransistor ist bei ca 0 >> Volt. > > Bei A-Betrieb sinnlos. Die Geschichte ist aus B-Verstärkern. > Der Schutz für den OP fehlt. > > LG > old. Warum? Auch (professionelle) Klasse-A braucht einen Schutz vor zu niedrigen Lasten. Oder was glaubst du passiert, wenn jemand statt der 8 Ohm Box eine 4 Ohm Box dranhängt...
udok schrieb: > Warum? Weil der Class A immer die gleiche Leistungsaufnahme hat. Egal welche Mucke spielt oder ob der im Kurzschluss oder im Leerlauf läuft. Du bist gedanklich immer noch im B-Betrieb. ;-) LG old.
Na, ja Wunschdenken ist auch eine Art von Denken... Zeig her dein asc mit der immer gleichen Leistungsaufnahme!
udok schrieb: > Zeig her dein asc mit der immer gleichen Leistungsaufnahme! Beitrag "80W Class A, per OPV gegengekoppelt" Und die Erklärung zur Schaltung dort: Beitrag "Schwimmender Diamond-Regler für Class-A (PP)" Peter D. schrieb: > die Stromaufnahme aus dem Netz ist konstant. So soll es sein. LG old.
Ich glaube, wir reden von was anderem? Ich meinte die Schutzschaltung! Die schützt die Ausgangstransistoren bei Kurzschluss oder zu niedriger Lastimpedanz. Die ist notwendig bei jeder Klasse, A, B, C, D, G, H - Z. Sie besteht meist auch nur aus zwei Transistoren mit ein paar Widerständen, und tut im Normalfall nichts - genau wie eine Sicherung.
udok schrieb: > Ich meinte die Schutzschaltung! Die schützt die Ausgangstransistoren > bei Kurzschluss oder zu niedriger Lastimpedanz. > > Die ist notwendig bei jeder Klasse, A Mehr als erklären kann ich Dir das nicht. Verstehen musst Du schon selbst. Sollte doch kein Ding sein mit LTspice, oder? Vielleicht findet ein anderes Helferlein hier eine für Dich verständlichere Erklärung der Schaltung. LG old.
@oldeurope: Brems dich mit deiner übergriffigen Art mal wieder ein! Ich hatte schon geschrieben, dass deine Schaltung den SOA Bereich der Transistoren nicht berücksichtigt und unnötig kompliziert ist. Weiters hält sie den Strom eben NICHT konstant, wie du ja schnell selber mit einem Temperatursweep testen kannst. Der Tempco der LED ist dazu auch schlecht definiert, und hängt von der genauen Marke und vom Ruhestrom ab. Dominic hat inzwischen ja schon die klassische 2 Transistor Schutzschaltung entdeckt, die tut was sie soll.
udok schrieb: > Ich hatte schon geschrieben, dass deine Schaltung den SOA > Bereich der Transistoren nicht berücksichtigt Muss sie auch nicht, dass hatte ich Dir schon geschrieben und begründet: Beitrag "Re: 100W Class A, per OPV gegengekoppelt" udok schrieb: > Weiters hält sie den Strom eben NICHT asc dazu bitte. udok schrieb: > Der Tempco der LED ist dazu auch schlecht definiert, und hängt von > der genauen Marke und vom Ruhestrom ab. Mir ist egal welche Referenz Du da einsetzen willst. Hauptsache sie ist stabil: Beitrag "Re: 100W Class A, per OPV gegengekoppelt" udok schrieb: > Dominic hat inzwischen ja schon die klassische 2 Transistor > Schutzschaltung entdeckt, die tut was sie soll. Wenn er mit der asc rüberkommt, zeige ich ihm die Nachteile dieser Schutzschaltung für B-Verstärker. Ich habe den Eindruck, dass Deine größte Sorge darin besteht, dass hier eine Schaltung rauskommt die es besser kann als die bekannten Schaltungen. Wobei bisher sind von Deiner Seite ja nur Beispiele gekommen die nicht Class-A tauglich sind. Warum eigentlich? Ein Schelm ... udok schrieb: > Brems dich mit deiner übergriffigen Art mal wieder ein! Wenn Du meine Beiträge selektiv ignorierst und Dein Geschwurbel nicht mit einer passenden asc begründest, gibt es von meiner Seite kein Futter mehr für Dich. LG old.
@oldeurop: Da bin ich ehrlich froh, wenn du jemand anderen in Zukunft fütterst :-) Und mit deinen Forderungen nach asc gehst du mir nur auf die Nerven! Mach deine Hausaufgaben. Es bringt nichts, alles mit asc begründen zu wollen, genau das Simulieren führt nicht automatisch zu einem besseren Verständnis einer Schaltung... Viele praktisch wichtigen Details, lassen sich nur schwer simulieren, es fehlen die Daten oder die Modelle sind nicht ausreichend. Du verlinkst im Kreis, das führt zu nix - nimm also dein eigenes asc deiner eigenen Schaltung, und mach einen Temperatursweep ... wie ich schon sagte regelt die nicht mal den Ruhestrom sauber. Und mir geht es um eine Schutzschaltung, nicht um eine Schaltung, die den Strom regelt. Und die Schutzschaltung muss den Strom abhängig von der Kollektor-Emitter Spannung abschalten. Sie soll im Normalbetrieb genau nichts machen. Nicht jeder ist zu blöd so eine Schaltung zu entwickeln. Die so was nicht entwickeln können, nehmen einfach viermal so viele Transistoren wie notwendig, und nennen das "audiophil". Hast du dir das Safe Operating Area (SOA) Diagram eines Leistungstransistors schon einmal in einem Datenblatt angeschaut? Eher nicht, ansonsten müsste dir doch auffallen, dass deine Schaltung damit nichts am Hut hat. Deine Schaltung ist auch nicht so neu wie du glaubst, mach mal eine Literatursuche. Es gibt x ähnliche Ansätze, von denen die meisten wieder verschwunden sind. Besten Gruß, Udo
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