Es ist wieder mal so weit - Auto kaputt. Jetzt entweder alte Gurke oder Wunderwerk der Technik. Wenn letzteres, dann ist das Anforderungsprofil: auf der Autobahn weitgehend autonomes Fahren, d.h. Abstandstempomat + automatische Spurführung. Auf die Autobahn drauf, hinter LKW hängen und erst 30km bei der richtigen Abfahrt in den Lenkvorgang eingreifen. Dass dabei immer eine Hand am Lenkrad sein muss, würde ich akzeptieren. Spurhalteassistenten bieten nahezu alle PKW-Hersteller an. Manche - z.B. Toyota - funktionieren aber nur als Assistenzssystem und wollen nicht wirklich über längere Strecken automatisch fahren obwohl sie das sicher könnten. Wer hat Erfahrung mit sowas oder kann ein PKW-Modell empfehlen, das auf der Autobahn weitgehend selbständig fahren kann?
Karl K. schrieb: > Jetzt entweder alte Gurke oder Wunderwerk der Technik. Wenn letzteres, > dann ist das Anforderungsprofil: auf der Autobahn weitgehend autonomes > Fahren Ich empfehle eine alte Gurke. Die sind nicht so teuer, brauchen auch nur 8l/100km, aber sie sind robust und reparabel, vor allem ein Modell: https://www.autoscout24.de/angebote/ford-others-modell-a-tudor-sedan-1930-oldtimer-benzin-bronze-06190471-67ed-47e6-9ac5-53d096163cb3?cldtidx=18 Karl K. schrieb: > obwohl sie das sicher könnten. LOL. https://www.youtube.com/watch?v=VfDrdUou1V8
Du solltest erst dein vorgesehenes Auto mit Spurassistent probefahren. Wenn man den im Normalbetrieb nicht ausschaltet, fungiert er als "Spurhaltewarner". Das Lenkgefühl ist damit sehr gewöhnungsbedürftig (Mazda irgendwas, sonst ein schönes Auto). Abstandsassistenten sind auch nicht ohne. Sie funktionieren prima. Du bist sehr zufrieden bis ein sportlicher Fahrer meint, er passe noch in die Lücke zwischen dir und deinem Vordermann.
Wieviel Geld willst du ausgeben? Ich bin mit meiner 300 Euro/200tkm Gurke aus Japan sehr zufrieden. Eine Woche ölige Finger und 100 Euro reingesteckt und jetzt hat er gerade wieder frischen TÜV und schnurrt wie ein Bienchen. Allerdings ist das eine Frage des Anspruches und wieviel man fährt. Beides ist bei mir nicht so hoch/viel und die alte Kiste kann man prima selbst schrauben.
Karl K. schrieb: > Jetzt entweder alte Gurke oder Wunderwerk der Technik. Wenn letzteres, > dann ist das Anforderungsprofil: auf der Autobahn weitgehend autonomes > Fahren, d.h. Abstandstempomat + automatische Spurführung. Auf die > Autobahn drauf, hinter LKW hängen und erst 30km bei der richtigen > Abfahrt in den Lenkvorgang eingreifen. Dass dabei immer eine Hand am > Lenkrad sein muss, würde ich akzeptieren. Von den deutschen OEMs gibt es eigentlich nur Daimler, die das in den hochpreisigen Autos bereits genauso haben. Volvo ist auch recht gut dabei. Danach wird es schon dünner. Karl K. schrieb: > Spurhalteassistenten bieten nahezu alle PKW-Hersteller an. Manche - z.B. > Toyota - funktionieren aber nur als Assistenzssystem und wollen nicht > wirklich über längere Strecken automatisch fahren obwohl sie das sicher > könnten. Die wissen schon, warum. Ich schalte das Ding bei unseren Firmenwagen meistens aus, weil ich die Lenkeingriffe gefährlicher finde, als den zusätzlichen Komfortgewinn positiv.
> Du solltest erst dein vorgesehenes Auto mit Spurassistent probefahren. > Wenn man den im Normalbetrieb nicht ausschaltet, fungiert er als > "Spurhaltewarner". Das Lenkgefühl ist damit sehr gewöhnungsbedürftig > (Mazda irgendwas, sonst ein schönes Auto). Ein ex-Kollege war am meckern, dass in seinem Firmenwagen (BMw 5er ca. 2015) zu viel Assistenzkram verbaut sei. Den Spurhalteassistenten konnte er garnicht leiden, der brächte Unruhe ins Fahrwerk. Mal abwarten, wenn ich meinen neuen Ford bekomme, wird sowas drin sein. > Abstandsassistenten sind auch nicht ohne. Sie funktionieren prima. Du > bist sehr zufrieden bis ein sportlicher Fahrer meint, er passe noch in > die Lücke zwischen dir und deinem Vordermann. Auf die adaptive Geschwindigkeitsregelanlage will ich nicht mehr verzichten, habe mich gut 9 Jahre lang dran gewöhnt. Natürlich muß man auch diese erst einmal begreifen, wenn die wegen eines Radfahrers oder einem Abbieger bremst, obwohl es nicht notwendig wäre. ACC lässt sich immer per Gaspedal überstimmen, man muß es eben verinnerlichen und tun. Die Drecksäcke, die einem dicht vor die Nase fahren ... ist eben so. Etwas kritischer sehe ich die Brems-Assistenzfunktion, nicht zu verwechseln mit den aktuellen Notbremssystemen, dass das ACC Vordruck auf die Bremsanlage legt und ich einen deutlich verkürzten Pedalweg habe! Habe ich nach wenigen Tagen im Griff gehabt, da dieser Zugriff ein deutlich hörbares Klack in der Mechanik verursacht.
Du sucht im wesentlichen ein Auto mit "Autopilot"? ACC ist ja weit verbreitet, aber aktives Lenken um die Spur zu halten können nur wenige. Autos bei denen man selber wirklich nicht lenken muss, sind meines Wissens nach nur Tesla Model S und der neue Audi A8. Stauassistenten, die bis ~60km alleine Fahren können gibts bei Audi (Ab A4 glaube ich), Mercedes (C-Klasse), BMW (5er) und Volvo. Lenkassistenten die einen nur davon anhalten auf die nebenspur zu fahren gibts eigentlich bei allen Anbietern ab der Mittelklasse.
Karl K. schrieb: > Spurhalteassistenten bieten nahezu alle PKW-Hersteller an. Manche - z.B. > Toyota - funktionieren aber nur als Assistenzssystem und wollen nicht > wirklich über längere Strecken automatisch fahren Das kenne ich eigentlich nur so. Könnte durchaus auch rechtliche Gründe haben, daß der Fahrer die Hände am Steuer haben muß. > Wer hat Erfahrung mit sowas oder kann ein PKW-Modell empfehlen, das auf > der Autobahn weitgehend selbständig fahren kann? Mein Skoda Octavia hat ACC, aber auf den Spurhalteassistent habe ich bewußt verzichtet. Ich kenne das System nur aus dem Passat eines Kumpels. Er findet es geil. Aber man muß halt ab und zu am Lenkrad ruckeln, sonst nervt es erst mit Hinweiston und später mit dem Antippen der Bremse. Letzte Eskalationsstufe ist wohl Abbremsen bis zum Stillstand. Als Vorsichtsmaßnahme, falls der Fahrer einen medizinischen Notfall hat. Wäre ja blöd, wenn das Auto weiterfahren würde bis der Tank leer ist.
Je mehr solcher Assistenzsysteme, desto unaufmerksamer wird der Fahrer. Könnte ungünstige Effekte haben... Karl K. schrieb: > Auf die > Autobahn drauf, hinter LKW hängen Also mit dem hoch gezüchteten neuen Auto mit zig Assistenzen nur mit 90 daher schleichen? Na ich weiss ja nicht ob sich das lohnt...
Karl K. schrieb: > Jetzt entweder alte Gurke oder Wunderwerk der Technik. Wenn letzteres, > dann ist das Anforderungsprofil: auf der Autobahn weitgehend autonomes > Fahren, d.h. Abstandstempomat + automatische Spurführung. Auf die > Autobahn drauf, hinter LKW hängen und erst 30km bei der richtigen > Abfahrt in den Lenkvorgang eingreifen. Dass dabei immer eine Hand am > Lenkrad sein muss, würde ich akzeptieren. Vor ein paar Wochen hatte ich als Leihfahrzeug den aktuellen VW Tiguan, der konnte das ziemlich perfekt, wenn die Spur sauber zu erkennen war. Dieselben Systeme gibt es natürlich auch für die meisten anderen aus der VW-Familie.
Karl K. schrieb: > Jetzt entweder alte Gurke oder Wunderwerk der Technik. Bei der Entscheidung kommt es wohl auch ein wenig darauf an, wie viel Du von Autos verstehst bzw. die auch selbst reparieren kannst. Trifft beides zu, kannst Du Dir ca. 15 bis 20 "alte Gurken" anstatt eines "Wunderwerkes der Technik" kaufen. :) Ein Märchen? Es war einmal (vor ca. 30 bis 60 Jahren), da wurden bereits Autos gebaut, die sehr gute Straßenlagen hatten und deshalb keinerlei elektronischer Systeme bedurften, damit sie NICHT von der Straße "wegkullerten". Irgendwie muß das aber in Vergessenheit geraten sein. Denn danach wurden von durchaus namhaften Herstellern Autos gebaut, die den sogen. Elchtest nicht bestanden. Unverdrossen wurden dann aber auch noch andere "Renn-Kugeln" ("Smart") gebaut, die OHNE Stabilisierungs-Systeme an sich überhaupt nicht "fahrfähig" waren. Jeder BMW-Isetta waren sie bzgl. Straßenlage hoffnungslos unterlegen. Alles "Schnee von gestern"? Ich erinnere mich noch sehr gut daran, als ich zum ersten Mal einen BMW-Leihwagen fuhr, der etwa in der Leistungs-Klasse meines (mir damals gewohnten) Alltagsfahrzeugs lag. 300SEL 3,5 (mit Luftfederung) https://de.wikipedia.org/wiki/Mercedes-Benz_W_109. Der BMW war einige Jahrzehte "jünger", und ich fuhr ihn auf der Autobahn genau so wie den 300SEL. Tacho 200 km/h. Aber nur sehr kurz, weil ich mit dem BMW bald aus "der Kurve geflogen" wäre. Auf die Unterschiede der Fahrwerke beider KFZ könnte ich zwar hier näher eingehen, aber das soll ja an sich nur verdeutlichen, daß es KFZ gibt, die per se eine gute Straßenlage haben. Wozu braucht man dann dazu noch Stabilisierungs-Systeme?? Ein weiteres Beispiel: Vor einiger Zeit bot ich einem Kollegen von mir an, seinen Wagen zu fahren, während wir gemeinsam unterwegs waren, weil ich "wegekundig" war und wir uns deshalb besser unterhalten könnten. Machten wir dann auch so. Rein zufällig war das auch ein BMW. Glaube, ein Diesel, geschätzt mindestens 1,5t, aber ist an sich ja wurscht. Und während wir auf der Autobahn nicht mal so besonders schnell "dahintuckerten", fragte ich ihn: Sagen Sie mal, sind Sie sicher, daß Ihr Reifendruck i.O. ist? Gefühlsmäßig "schwamm" das KFZ bei ca. 160 km/h nämlich ständig hin und her. Seine Antwort: Das ist "gewöhnungsbedürftig", weil der BMW ein elektronisches Stabilisierungs-System hat. Dazu sagte ich dann nichts weiter, dachte mir aber so meinen Teil dazu. Insgesamt will ich dazu nur sagen: Herstellerunabhängig "entwickelt" wohl jeder von uns ein Gefühl dafür, was er einem PKW "zumuten" kann. Allerdings "verwischen" sich m.E. die Grenzen dessen, wenn per elektronischer Systeme tatsächlich "in Grenzbereiche" gegangen wird. Viel Spielraum, das bei persönlichem Fehlverhalten kompensieren zu können, bleibt da NICHT mehr übrig. Grüße
Sheeva P. schrieb: > VW Tiguan, der konnte das ziemlich perfekt, wenn die Spur sauber zu > erkennen war. Also VW kann das. Mercedes wahrscheinlich auch. Opel nach einem You-tube-video auch. Mac G. schrieb: > Also mit dem hoch gezüchteten neuen Auto mit zig Assistenzen nur mit 90 > daher schleichen? Na ich weiss ja nicht ob sich das lohnt... Ich hab regelmäßig 90km hin und zurück zu fahren. Mit gemütlichem Fahren sind das knapp eine Stunde. Mit 80 5min länger, mit 180 5min kürzer. Entspannt chauffiert werden find ich nicht schlecht. Auf fünf Minuten kommt es mir nicht an. L. H. schrieb: > Gefühlsmäßig "schwamm" das KFZ bei ca. 160 km/h nämlich ständig hin und > her. Es gibt Spurhaltesysteme, die lenken bei Erreichen der Spurgrenzen - also Fahren in Schlangenlinien - und solche, die halten die Mitte der Spur. Deswegen frag ich ja hier. Also BMW eher nicht. L. H. schrieb: > Es war einmal (vor ca. 30 bis 60 Jahren), da wurden bereits Autos > gebaut, die sehr gute Straßenlagen hatten. Das sind so die Gerüchte, dass früher alles besser war. Meine ersten Käfer: Wartungsabstand Bundbolzenachse alle 2500km - sonst war die Lenkung hin. Neuer Auspuff alle 20000km. Haltbarkeit Karosserie wg. Rost 10 Jahre. 10 Jahre Entwicklungsabstand sind bei Autos Welten. Wir unterhalten uns hier über partiell selbstfahrende Mittelklasse-Serienautos. Vor 10 Jahren war das noch undenkbar.
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Mac G. schrieb: > Je mehr solcher Assistenzsysteme, desto unaufmerksamer wird der Fahrer. > Könnte ungünstige Effekte haben... Siehe die häufigen LKW Auffahrunfälle auf der Autobahn. Da findet man dann im Fussraum das Smartphone, die Kaffemaschine, den Fernseher und das FAX-Gerät.
Karl K. schrieb: > L. H. schrieb: >> Es war einmal (vor ca. 30 bis 60 Jahren), da wurden bereits Autos >> gebaut, die sehr gute Straßenlagen hatten. > > Das sind so die Gerüchte, dass früher alles besser war. Meine ersten > Käfer: Wartungsabstand Bundbolzenachse alle 2500km - sonst war die > Lenkung hin. Neuer Auspuff alle 20000km. Haltbarkeit Karosserie wg. Rost > 10 Jahre. 10 Jahre Entwicklungsabstand sind bei Autos Welten. Wir > unterhalten uns hier über partiell selbstfahrende > Mittelklasse-Serienautos. Vor 10 Jahren war das noch undenkbar. Nein, früher war nicht alles besser, doch manches wurde rein technisch so gelöst, daß man möglichst keinerlei Probleme damit hatte. Die Karosserien rosteten schneller als heute, was zum Teil aber auch daran lag, daß sie im Winter mehr Salz ausgesetzt waren. Sicher brauchten auch die Käfer mehr laufende Wartung, aber die Karosserien hielten schon deutlich mehr als 10 Jahre. ;) 10 Jahre Entwicklungsabstand sind vielleicht bei Motoren Welten. Ansonsten dachte ich, daß wir uns hier auch über "alte Gurken" unterhalten. Was verstehst Du denn darunter? Michael B. schrieb: > Mac G. schrieb: >> Je mehr solcher Assistenzsysteme, desto unaufmerksamer wird der Fahrer. >> Könnte ungünstige Effekte haben... > > Siehe die häufigen LKW Auffahrunfälle auf der Autobahn. > > Da findet man dann im Fussraum das Smartphone, die Kaffemaschine, den > Fernseher und das FAX-Gerät. Die Unaufmerksamkeit fängt ja eigentlich schon beim Einsatz von Navis an. ;) Es gäbe schon ein Assistenzsystem, das auch bei PKW sinnvoll wäre: Motordrosselung, wenn der Sicherheitsabstand (1/2 Tacho) unterschritten wird. Ist aber vermutlich gar nicht gewollt: Sollen die Leute ihre Autos doch ruhig schrottreif fahren. Ist gut für die Umsatzzahlen. :D Grüße
Ich weiß nicht, was die Leute an einen Spurhalteassistenten so toll finden. Wenn ich irgendwo rumsitze, dann brauche ich etwas zu tun und gibt es nichts zu tun, so spiele ich mit irgendwelchen Gegenständen rum, damit ich mich nicht zu Tode langweile. Wenn ich nun auf der BAB hinter einem LKW mit Abstandtempomat hinterherfahre (was ich normalerweise nie machen würde), dann ist das Lenken nun wirklich kein Problem, ja es ersetzt das Rumspielen mit Gegenständen, ist also für mich absolut notwendig. Ein anderes Problem kann sein, wenn man nun überhaupt nichts mehr hinter dem LKW fahrend zu tun hat, dass die zwingend notwendige Aufmerksamkeit nachlässt, so dass man im Falle eines Falles zu spät, falsch oder gar nicht reagiert. Genau das kann man doch schon heute sehr häufig bei Fahrern sehen, die gemächlich auf der rechten Spur unterwegs sind. Sie fahren mit Tempomat, etwas schneller als LKW-Geschwindigkeit. Plötzlich taucht da vor ihnen ein LKW auf und sie müssen bremsen. Der LKW ist aber nicht vom Himmel gefallen, sondern den konnte man schon weit vorher sehen. Also hätte doch ein Gas wegnehmen gereicht oder, wenn der LKW überholt werden soll, dann ein rechtzeitige Planen des Spurwechsels. Meist ist dann nicht einmal eine Geschwindigkeitsreduzierung nötig. Noch ein Wort zum Spurhalteassistenten. Es gibt ja welche, die die Spur halten. Sowas möchte ich nicht nutzen, denn in einer Notsituation, in der man die Spur wechseln muss, lenken die gegen und man muss dem Assistenten erst mit etwas Kraft seinen Willen aufzwingen, damit sie nicht mehr gegenhalten, bzw. abschalten. Gerade in einer Notsituation möchte ich sowas nicht haben. 3er BMW-Spurhalteassistenten greifen hingegen nicht aktiv in den Lenkprozess ein, sondern es vibriert nur das Lenkrad. Das finde ich noch OK. Auch der Abstandtempomat hat so seine Nachteile. Ein Nachteil ist, dass er sich nur nach dem Fahrzeug richten kann, dass direkt vor einem fährt. Ich achte aber auf die Fahrzeug weiter vorne. Somit bremse ich meist gleichzeitig oder gar vor dem Fahrzeug vor mir. Mit so einem Assistenten muss ich mich jedes Mal entscheiden, ob ich bremse oder den Assistenten machen lasse. Grundsätzlich den Assistenten das Bremsen zu überlassen hat den Nachteil, dass Sicherheitsvorteil nicht nutze, dass ich in einer Notsituation wesentlich früher reagieren würde als der Assistent. Ein Beispiel ist, wenn mein Vordermann pennt und auf seinen Vordermann auffährt. Würde ich nur den Assistenten machen lassen, ist nicht ausgeschlossen, dass ich meinem unachtsamen Vordermann auch draufbretzle, während mir das ohne Assistenten nicht passieren würde. Auch sehe ich die Gefahr, dass ich meine Reflexe abtrainiere, wenn ich häufig mit dem Assistenten fahre und ihn machen lasse. Mein Auto ist mit Assistenten nun vollgestopft und eingeschaltet sind grundsätzlich nur der Spurwechselwarner und der Notbremsassistent. Der Spurhalteassistent ist grundsätzlich ausgeschaltet und den Abstandtempomaten nutze ich nur auf Strecken mit Geschwindigkeitsbegrenzungen oder wenn ich hinter Fahrzeuge hinterherfahre, bei denen unerwartet Geschwindigkeitsänderung zu erwarten ist, so z.B. auf Landstraßen oder hinter einem LKW auf der AB. @Karl K. Das ist meine kritische Sicht bezüglich Assistenzsysteme. Vielleicht überzeugt sie dich ja, zumindest den Spurhalteassistent beim gemächlichen Fahren hinter einem LKW nicht zu nutzen. Gruß Uwe
L. H. schrieb: > Es gäbe schon ein Assistenzsystem, das auch bei PKW sinnvoll wäre: > Motordrosselung, wenn der Sicherheitsabstand (1/2 Tacho) unterschritten > wird. Grundsätzlich halte ich nichts davon, wenn Assistenzsysteme (ausgenommen in Notsituationen) aktiv in das Fahrgeschehen eingreifen, denn es kann z.B. auch mal notwendig sein, dass man den ½ Tacho-Sicherheitsabstand unterschreiten muss. Ein lauter und nervender Warnton meinetwegen, ein aktiver Eingriff hingegen darf es nicht geben oder muss abschaltbar sein. Gruß Uwe
Uwe M. schrieb: > Ich weiß nicht, was die Leute an einen Spurhalteassistenten so toll > finden. Bis vor ein paar Monaten hätte ich das auch nicht gewußt -- bis ich einmal selbst ein Fahrzeug mit dieser Technik gefahren bin, einen Tiguan mit allem modernen Schnickschnack. Anfangs war das ziemlich gruselig, daß dieses Auto selbständig bremst, beschleunigt und lenkt. Aber als ich mich erstmal daran gewöhnt und Vertrauen zu der Technik gefaßt hatte, war das extrem kommod. Nie zuvor ich nach 400 km Autobahn und Landstraße bei schlechtem Wetter so entspannt und ausgeruht angekommen. > Noch ein Wort zum Spurhalteassistenten. Es gibt ja welche, die die Spur > halten. Sowas möchte ich nicht nutzen, denn in einer Notsituation, in > der man die Spur wechseln muss, lenken die gegen und man muss dem > Assistenten erst mit etwas Kraft seinen Willen aufzwingen, damit sie > nicht mehr gegenhalten, bzw. abschalten. Der Tiguan hatte genau das, und ich mußte mir schon sehr viel Mühe geben, um die Lenkeingriffe zu fühlen. Die Kraft, um das zu Übersteuern, bringe ich mit dem kleinen Finger auf (ausprobiert). Was mich ziemlich gestört hat, ist, daß der Wagen mich nur optisch und nicht auch noch akustisch gewarnt hat, wenn der Spurhalteassistent die Spur verloren hat, das war anfangs dann doch etwas irritierend. Ansonsten habe ich seit ca. drei Wochen einen neuen Firmenwagen mit einem Abstandstempomat -- nach der Erfahrung mit dem Tiguan hätte er auch einen Spurhalteassistenten bekommen, aber da war er schon vom Band gerollt. Der Wagen hat jetzt knappe 1000 km 'runter und hat mich schon mindestens ein Mal vor dem Manöver des letzten Augenblicks bewahrt, mit einem Radfahrer ohne Licht, den ich tatsächlich nicht gesehen hatte. Da habe ich zuerst geflucht, warum das Auto ohne erkennbaren Grund gebremst hat -- bis ich diesen Grund dann gesehen und mich ziemlich erschrocken habe. ;-) Bitte versteh' mich nicht falsch, ich bin ein Fahrjunkie und früher auch professionell Rennen gefahren -- und auf der Nordschleife bevorzuge ich immer noch einen Donkervoort ohne Servolenkung, Bremskraftunterstütung, Radio oder anderen Spielkrams. Aber im Straßenverkehr mit all den Irren, Idioten und sonstigen Schnarchnasen würde ich mittlerweile jede Hilfe annehmen, die mir das Fahrzeug leisten kann. Das Traurige an solchen Diskussionen ist, daß viele Teilnehmer nur eine vage Vorstellung davon haben, wie sich solche Systeme praktisch anfühlen. Da kann ich nur raten: auf zum Fahrzeugvermieter Eures Vertrauens, mietet Euch doch einfach mal so ein Auto mit solchen elektronischen Helferlein, und probiert das einfach mal aus. Mir persönlich hat dieses Erlebnis jedenfalls die Augen geöffnet, wie weit wir auf dem Weg zum autonomen Fahren schon sind, aber auch wie weit solche Systeme noch weiterentwickelt werden müssen, bevor wir wirklich einmal von sowas wie dem autonomen Fahren reden können. Und mein nächster Firmenwagen wird dann jeden erdenklichen Schnickschnack haben, you bet!
Sheeva P. schrieb: > Bis vor ein paar Monaten hätte ich das auch nicht gewußt -- bis ich > einmal selbst ein Fahrzeug mit dieser Technik gefahren bin, einen Tiguan > mit allem modernen Schnickschnack. Anfangs war das ziemlich gruselig, > daß dieses Auto selbständig bremst, beschleunigt und lenkt. Aber als ich > mich erstmal daran gewöhnt und Vertrauen zu der Technik gefaßt hatte, > war das extrem kommod. Nie zuvor ich nach 400 km Autobahn und Landstraße > bei schlechtem Wetter so entspannt und ausgeruht angekommen. > Wenn man die Technik verantwortungsvoll einsetzt ist sie ja auch kein Problem und auch hilfreich. Wie sieht es aber aus, setzt du auch den Abstandtempomaten auf der linken BAB-Spur bei wechselnden Geschwindigkeiten ein? Da ist es (siehe mein letztes Post) aus meiner Sicht nicht empfehlenswert. Sheeva P. schrieb: > Der Tiguan hatte genau das, und ich mußte mir schon sehr viel Mühe > geben, um die Lenkeingriffe zu fühlen. Die Kraft, um das zu Übersteuern, > bringe ich mit dem kleinen Finger auf (ausprobiert). > Siehst du, dass nur wenig Kraft zum Übersteuern notwendig ist, würde mich auch stören, denn das bedeutet auch, dass die Lenkung sehr leichtgängig ist, was ich überhaupt nicht mag. Sheeva P. schrieb: > Der Wagen hat jetzt knappe 1000 km 'runter und hat mich schon > mindestens ein Mal vor dem Manöver des letzten Augenblicks bewahrt, mit > einem Radfahrer ohne Licht, den ich tatsächlich nicht gesehen hatte. Da > habe ich zuerst geflucht, warum das Auto ohne erkennbaren Grund gebremst > hat -- bis ich diesen Grund dann gesehen und mich ziemlich erschrocken > habe. ;-) > Da hat aber wohl nicht der Abstandstempomat sondern wohl der Notbremsassistent angesprochen. Assistenten, die im Notfall eingreifen halte ich (wie auch schon geschrieben) für durchaus sinnvoll. Sheeva P. schrieb: > Bitte versteh' mich nicht falsch, ich bin ein Fahrjunkie und früher auch > professionell Rennen gefahren -- und auf der Nordschleife bevorzuge ich > immer noch einen Donkervoort ohne Servolenkung, Bremskraftunterstütung, > Radio oder anderen Spielkrams. Aber im Straßenverkehr mit all den Irren, > Idioten und sonstigen Schnarchnasen würde ich mittlerweile jede Hilfe > annehmen, die mir das Fahrzeug leisten kann. Das ist aber genau das Problem, dass sich gerade diese Schnarchnasen eben zu sehr auf die Assistenten verlassen und damit neue Gefahren entstehen. Wenn man die Assistenten verantwortungsvoll benutzt, können sie ein Segen sein, aber auch zum Fluch werden, wenn man sie auf sie verlässt. Wenn die Assistenten nahe dem autonomen Fahren sind, wird sich das ändern, aber leider ist es noch nicht soweit. Gruß Uwe
Ich kann mich Sheeva Plug nur anschließen: Ich mag das Zeug :-) Ich hab mich auch immer gegen den SchnickSchnack gewehrt; dann kam Automatik, Tempomat, dann Abstandssensor (in Kombi mit Tempomat), mein aktueller A6 hat dann auch den Spur-Assistenten, plus andere praktische Dinger (zB Toter-Winkel-Warner) Anfangs hat mich speziell der Spur-Assistent genervt, vor allem weil er nicht nur "rüttelt", sondern wirklich aktiv mitlenkt (was man aber abstellen kann). Abgesehen davon, dass ich mich mittlerweile zu einem "braven Ankündigungsblinker" entwickelt habe (blödes Rütteln! ;-) fahr ich inzwischen wirklich gerne mit der ganzen Unterstützung. Das Einzige womit ich mich noch nicht anfreunden konnte, ist die Fernlicht/Abblend-Automatik, aber das wird auch noch... Es hängt meiner Meinung nach von zwei Faktoren ab: Alter (ich gehe aufs halbe Jahrhundert zu) und vor allem Kilometerleistung (40-50k/Jahr bei mir) Wenn ich nach einem wirklich langen Tag um 22 Uhr noch 300 km bei Dunkelheit und Regen vor mir habe, möchte ich das zeug nicht mehr missen...
Michael R. schrieb: > Ich hab mich auch immer gegen den SchnickSchnack gewehrt; dann kam > Automatik, Tempomat, dann Abstandssensor (in Kombi mit Tempomat), mein > aktueller A6 hat dann auch den Spur-Assistenten, plus andere praktische > Dinger (zB Toter-Winkel-Warner) > Ja, wie gesagt, wenn man die Dinger verantwortungsbewusst nutzt, nix gegen zu sagen. Mit dem normalen Tempomat konnte ich mich nie anfreuden, weil es selten vorkommt, dass vor einem kein Fahrzeug ist, also muss man ja häufiger mal die Geschwindigkeit anpassen. Dies geht aber mit dem Fuß aus meiner Sicht wesentlich leichter. Der Abstandstempomat ist aus meiner Sicht nichts für die Fahrt auf der linken Autobahnspur, weil man sich eben nicht nach dem direkten Vordermann richten sollte, sondern nachdem, was wesentlich weiter vorne passiert. Wie handhabst du das mit dem Abstandstempomat. Im Gegensatz zu dir, nutze ich die Fernlichtautomatik häufig. Nur auf der Autobahn, wenn LKWs entgegenkommen, ist häufiger mal ein manueller Eingriff notwendig. Michael R. schrieb: > Ankündigungsblinker" entwickelt habe (blödes Rütteln! ;-) Der war ich schon immer :-) Michael R. schrieb: > Es hängt meiner Meinung nach von zwei Faktoren ab: Alter (ich gehe aufs > halbe Jahrhundert zu) und vor allem Kilometerleistung (40-50k/Jahr bei > mir) > > Wenn ich nach einem wirklich langen Tag um 22 Uhr noch 300 km bei > Dunkelheit und Regen vor mir habe, möchte ich das zeug nicht mehr > missen... Ich fahre ca. 30 tkm im Jahr und davon viel Autobahn. Ich mag es dynamisch und somit auch selber zu fahren, auch im Dunkeln und wenn es regnet. Gruß Uwe
Uwe M. schrieb: > Michael R. schrieb: >> Ich hab mich auch immer gegen den SchnickSchnack gewehrt; dann kam >> Automatik, Tempomat, dann Abstandssensor (in Kombi mit Tempomat), mein >> aktueller A6 hat dann auch den Spur-Assistenten, plus andere praktische >> Dinger (zB Toter-Winkel-Warner) >> > > Ja, wie gesagt, wenn man die Dinger verantwortungsbewusst nutzt, nix > gegen zu sagen. Ich verstehe nicht, warum das immer wieder so betonen mußt. Weder war das die Frage, noch weiß der Hersteller, ob der Käufer ein verantwortungsvoller Fahrer sein wird oder nicht. > Mit dem normalen Tempomat konnte ich mich nie anfreuden, > weil es selten vorkommt, dass vor einem kein Fahrzeug ist, also muss man > ja häufiger mal die Geschwindigkeit anpassen. Dies geht aber mit dem Fuß > aus meiner Sicht wesentlich leichter. Wenn man mal mit Tempomat gefahren ist, weiß man, daß das Problem diese ganzen "mit dem Fuß anpassen" Fahrer sind. Denn die fahren höchst unregelmäßig. Auch da, wo freie Fahrt ist und Sicht bis zum Horizont. Aber in der Tat ist ein Abstandstempomat die bessere Lösung. Und mittlerweile kaum teurer. Ich möchte ihn nicht mehr missen. > Der Abstandstempomat ist aus meiner Sicht nichts für die Fahrt auf der > linken Autobahnspur, weil man sich eben nicht nach dem direkten > Vordermann richten sollte, sondern nachdem, was wesentlich weiter vorne > passiert. Wie handhabst du das mit dem Abstandstempomat. Ganz einfach: ich stelle eine relativ großen Abstand zum Vordermann ein. ACC regelt den Abstand automatisch proportional zur Geschwindigkeit, aber den Grundabstand kann man trotzdem noch einstellen. Je länger der ist, desto entspannter reagiert die ACC. Beschleunigt verhaltener und nimmt das Gas sachter weg. Gebremst wird sowieso nur im Extremfall. Allerdings neige ich, seit ich ACC habe, ohnehin nicht mehr dazu, auf der linken Spur zu fahren. Wenn es dicht ist, kommt man ganz rechts meist am entspanntesten voran. Und besonders schnell muß ich sowieso nicht fahren. Wenn keine LKW unterwegs sind, fahre ich auch mal 450km nur in der rechten Spur. Mit 110km/h Einstellung. Da muß ich dann vielleicht alle halbe Stunde mal einen überholen. Entweder mit 110 oder ich tippe mal kurz aufs Gas. Mit ACC fährt man wirklich viel entspannter. Auch wenn ein Idiot kurz vor einem einschert - soll er doch. Die ACC stellt den Abstand wieder her und ich komme dann eben 150m später ans Ziel.
Uwe M. schrieb: > Wie sieht es aber aus, setzt du auch den Abstandtempomaten auf der > linken BAB-Spur bei wechselnden Geschwindigkeiten ein? Da ist es (siehe > mein letztes Post) aus meiner Sicht nicht empfehlenswert. Zuletzt bin ich damit etwa 25 km Autobahn gefahren, bei mäßigem Verkehr, Tempomat bei 200 km/h. Bis auf zwei Situationen hat das gut funktioniert: einmal ist ein Motorradfahrer kurz vor mir eingeschoren, das war ziemlich knapp und da hätte ich auch gebremst, und einmal wollte mich ein Audi auf der rechten Spur aus einer Baustelle heraus ausbeschleunigen... hat aber nicht so gut geklappt. ;-) Aber warte ab, ich spiele noch. Der Firmenwagen ist (Stand heute) gerade einmal 920 km gelaufen, wird also noch eingefahren. Mit dem Tiguan hatte ich nur eine knappe Tankfüllung, und für wirkliche Fahrdynamik ist solch ein hochbeiniger, schwerer SUV ja nun nicht gerade ausgelegt. > Sheeva P. schrieb: >> Der Tiguan hatte genau das, und ich mußte mir schon sehr viel Mühe >> geben, um die Lenkeingriffe zu fühlen. Die Kraft, um das zu Übersteuern, >> bringe ich mit dem kleinen Finger auf (ausprobiert). > > Siehst du, dass nur wenig Kraft zum Übersteuern notwendig ist, würde > mich auch stören, denn das bedeutet auch, dass die Lenkung sehr > leichtgängig ist, was ich überhaupt nicht mag. Naja, leichtgängig sind die Lenkungen heute ja irgendwie alle, ich hab' auch gerne mehr Rückmeldung von der Straße. Aber beim Tiguan ging das. Tatsächlich hatte ich eher den Eindruck, daß das Auto meine Lenkkräfte erfassen und abschalten würde, wenn ich übersteuere. > Sheeva P. schrieb: >> Der Wagen hat jetzt knappe 1000 km 'runter und hat mich schon >> mindestens ein Mal vor dem Manöver des letzten Augenblicks bewahrt, mit >> einem Radfahrer ohne Licht, den ich tatsächlich nicht gesehen hatte. Da >> habe ich zuerst geflucht, warum das Auto ohne erkennbaren Grund gebremst >> hat -- bis ich diesen Grund dann gesehen und mich ziemlich erschrocken >> habe. ;-) > > Da hat aber wohl nicht der Abstandstempomat sondern wohl der > Notbremsassistent angesprochen. Assistenten, die im Notfall eingreifen > halte ich (wie auch schon geschrieben) für durchaus sinnvoll. Das kann ich in diesem Falle ausschließen, weil der Wagen ärgerlicherweise gar keinen Notbremsassistenten hat. Auch so ein Spielzeug, auf das ich mit den Erfahrungen aus dem Tiguan gerne hätte. ;-) > Das ist aber genau das Problem, dass sich gerade diese Schnarchnasen > eben zu sehr auf die Assistenten verlassen und damit neue Gefahren > entstehen. Ach, weißt Du, kein Assistent der Welt könnte so schlecht fahren wie die Schnarchnasen, an die ich hier denke. Und wenn, würde er keine Zulassung für den Straßenverkehr bekommen. ;-) > Wenn man die Assistenten verantwortungsvoll benutzt, können sie ein > Segen sein, aber auch zum Fluch werden, wenn man sie auf sie verlässt. > Wenn die Assistenten nahe dem autonomen Fahren sind, wird sich das > ändern, aber leider ist es noch nicht soweit. Das, was ich bisher von den Assistenzsystemen im Tiguan und meinem neuen Firmenwagen gesehen habe, hat mich jedenfalls überzeugt. Und im Gegensatz zu mir sind die immer hellwach, nicht durch Telefonate, Musik, Gespräche mit Mitfahrern, dem Blick auf die Instrumente, die Landschaft oder schöne Beine am Straßenrand abgelenkt -- und im Dunkeln, bei Regen oder starkem Sonnenschein sehen die sogar dann viel besser als ich wenn ich die Brille aufhabe. Aber natürlich verstehe ich, was Du sagen willst: die Systeme von heute sind allesamt noch nicht so ausgereift, daß ein Fahrer sich 100%ig auf sie verlassen könnte. Das kann, darf und will ich nach meinen Erfahrungen auch weder sagen noch suggerieren. Andererseits ist das, was ich selbst gesehen und im wahrsten Sinne des Wortes "erfahren" habe, ein wesentlich besserer Anfang als das, was ich erwartet hätte.
Uwe M. schrieb: > Ja, wie gesagt, wenn man die Dinger verantwortungsbewusst nutzt, nix > gegen zu sagen. Naja, wie kann man die Dinger denn verantwortungslos einsetzen? Ok, wenn man sie außerhalb ihrer Systemgrenzen betreibt und sich stärker auf ihre korrekte Funktion verläßt, als sie zu leisten vermögen. Aber ich glaube, die Assistenten werden heute viel zu stark am Fernziel gemessen, dem autonomen Fahren. Davon sind sie noch sehr weit entfernt, so ehrlich müssen sich alle Beteiligten machen. Nein, es gibt außerhalb der einschlägigen Labore noch kein autonomes Fahren, und ja, bis dorthin wird es noch ein weiter Schritt sein -- übrigens nicht nur bei den Fahrzeugen, sondern auch bei den Fahrbahnen und den Fahrern. > Der Abstandstempomat ist aus meiner Sicht nichts für die Fahrt auf der > linken Autobahnspur, weil man sich eben nicht nach dem direkten > Vordermann richten sollte, sondern nachdem, was wesentlich weiter vorne > passiert. Wie handhabst du das mit dem Abstandstempomat. Ich stelle den Abstand groß. Dabei geht der Firmenwagen vom Gas, wenn er dem Vordermann näher kommt, und bevor eine Kollisionsgefahr entsteht, beginnt er aktiv zu bremsen -- oft bevor ich es tun würde. > Im Gegensatz zu dir, nutze ich die Fernlichtautomatik häufig. Nur auf > der Autobahn, wenn LKWs entgegenkommen, ist häufiger mal ein manueller > Eingriff notwendig. Tatsächlich habe ich vor ein paar Tagen auf der Landstraße bemerkt, daß mein neuer Firmenwagen das auch kann. Der hat tatsächlich links und rechts am entgegenkommenden Verkehr die Fahrbahn ausgeleuchtet und dabei dennoch keinen geblendet, sehr cool! Aber bei > 200 auf der Bahn? Och, nö, da mag ich mich lieber darauf verlassen, daß mein Licht genau dort hin leuchtet, wo ich gerne entlang fahren möchte. ;-) > Ich fahre ca. 30 tkm im Jahr und davon viel Autobahn. Ich mag es > dynamisch und somit auch selber zu fahren, auch im Dunkeln und wenn es > regnet. Ja, das mag ich auch, und zwar gerade bei widrigen Bedingungen. Früher in meiner Motorsportzeit war ich mal ein "Regengott". Aber auf öffentlichen Straßen? Nee, sorry, da sind viel zu viele Irre unterwegs. Gerade heute hatte ich wieder so ein Erlebnis der Dritten Art, auf einer Landstraße. Der vor mir Fahrende kommt nicht von der Ampel weg, Gegenspur war gute 1500 m einsehbar und frei, also hab' ich zum Überholen angesetzt. Da zieht dieser... Mensch doch tatsächlich voll nach links! Was sind das eigentlich für Leute, die anderen lieber in die Karre fahren würden, als sie einfach überholen zu lassen?
Axel S. schrieb: > Ich verstehe nicht, warum das immer wieder so betonen mußt. Weil das ein wichtiger Punkt ist. > Wenn man mal mit Tempomat gefahren ist, weiß man, daß das Problem diese > ganzen "mit dem Fuß anpassen" Fahrer sind. Denn die fahren höchst > unregelmäßig. Auch da, wo freie Fahrt ist und Sicht bis zum Horizont. Falsch, es ist ein Problem der Tempomatfahrer, die haben ein neues Spielzeug und das muss genutzt werden, also passt man sich dem Spielzeug an. Du zeigst das ja sehr deutlich und forderst jetzt auch noch, dass sich die Umwelt den Tempomatfahrern anpasst. > Ganz einfach: ich stelle eine relativ großen Abstand zum Vordermann ein. Ja toll, wenn man auf der linken Fahrspur fährt und einen Abstand mehr als den halben Tacho einstellt, sammelt man vor sich alle Schleicher ein, die die Spur wechseln und einen zum Bremsen zwingen und von hinten wird gedrängelt. Wenn du das unter entspanntes Fahren verstehst, bitte, mir ist das zu stressig. Stellt man den halben Tacho als Abstand ein, so habe ich das von mir geschilderte Problem trotzdem. Ich sehe, dass weit vor mir ein Fahrzeug wegen eines unachtsamen Spurwechsler bremsen muss. Normalerweise würde ich dann bereits vom Gas gehen. Soll ich jetzt diesen Reflex ignorieren und den Abstandtempomaten machen lassen, der dann einige Sekunden später bremsen muss (vom Gas gehen reicht nicht mehr)? Nö, einerseits ist es viel harmonischer, wenn ich rechtzeitig vom Gas gehe und andererseits habe ich Angst, dass ich mir die angelernten Reflexe abtrainiere, wenn ich sie immer und immer wieder bewusst übersteuere. Natürlich gibt es Autofahrer, die nicht so vorrausschauend fahren und sich hauptsächlich nach dem Vordermann richten. Die kommen mit dem Abstandstempomaten auch hervorragend klar, aber zu diesen Autofahrern gehöre ich nicht und will ich auch nicht gehören. > Allerdings neige ich, seit ich ACC habe, ohnehin nicht mehr dazu, auf > der linken Spur zu fahren. Dann ist der ACC ja auch optimal. Ich hingen fahre gern zügig und somit logischerweise auch auf der linken Spur. Gruß Uwe
Sheeva P. schrieb: > Zuletzt bin ich damit etwa 25 km Autobahn gefahren, bei mäßigem Verkehr, > Tempomat bei 200 km/h. Bis auf zwei Situationen hat das gut > funktioniert: einmal ist ein Motorradfahrer kurz vor mir eingeschoren, > das war ziemlich knapp und da hätte ich auch gebremst, und einmal wollte > mich ein Audi auf der rechten Spur aus einer Baustelle heraus > ausbeschleunigen... hat aber nicht so gut geklappt. ;-) Bei 200 km/h ist ja vor einem normalerweise auch alles frei. Ich rede davon, wenn vor einem Fahrzeuge sind, also bei z.B. 150 km/h und wenn ein paar Fahrzeuge weiter vorne einer bremsen muss. Dann wird der Tempomat einige Sekunden später bremsen als ich, der nur vom Gas gehen muss. > Naja, leichtgängig sind die Lenkungen heute ja irgendwie alle, ich hab' > auch gerne mehr Rückmeldung von der Straße. Bei meinem Auto ist die Lenkung bei höheren Geschwindigkeit nicht leichtgängig und das war auch ein wichtiges Kaufkriterium für mich. Mag sein, dass ich da ein Einzelfall bin. Mir ist aber unwohl, wenn bei hohen Geschwindigkeiten geringe Kräfte am Lenkrad ausreichen, um das Fahrzeug zu verziehen. Egal, jeder wie er mag. > > Das kann ich in diesem Falle ausschließen, weil der Wagen > ärgerlicherweise gar keinen Notbremsassistenten hat. Den hat aber mein Fahrzeug, so dass den Abstandtempomat als Ersatz-Notbremsassistenten nicht brauche. >> Das ist aber genau das Problem, dass sich gerade diese Schnarchnasen >> eben zu sehr auf die Assistenten verlassen und damit neue Gefahren >> entstehen. > > Ach, weißt Du, kein Assistent der Welt könnte so schlecht fahren wie die > Schnarchnasen, an die ich hier denke. Und wenn, würde er keine Zulassung > für den Straßenverkehr bekommen. ;-) > Das ist ja das Schlimme, die fahren schon so schlimm und durch die Assistenten noch schlimmer. Ein Beispiel die Spurwechsler auf der Autobahn. Die verschätzten sich oft, wie schnell sich ein Fahrzeug auf der linken Spur annähert. Nun kaufen sie sich ein Fahrzeug mit Spurwechselassistent und schauen noch weniger in den Seitenspiegel, denn sie haben ja ihren Assistenten. Nur der reagiert nicht auf noch weiter entfernte Fahrzeuge, die sich schnell annähern. Das an sich schon kritische Problem wird noch weiter verschärft. >-- und im Dunkeln, bei Regen > oder starkem Sonnenschein sehen die sogar dann viel besser als ich wenn > ich die Brille aufhabe. Das sieht man ja z.B. hervorragend am Schilderassistenten, der erst die Schilder anzeigt, wenn sie direkt vor einem sind, während ich die Schilder schon einige 100 m zuvor wahrnehme. Ich erkenne zwar nicht genau was draufsteht, aber ob es sich z.B. um ein Tempolimitschild handelt. Entsprechend frühzeitig gehe ich dann schon vom Gas. So rechtzeitig kann mir kein Assistent diese Information geben, daher zeigen sie mir die Schilder auch erst an, wenn ich sie erreicht habe und nicht eine Vorwarnung (z.B. durch ein Schild mit Entfernungsangabe). Gruß Uwe
Axel S. schrieb: > Uwe M. schrieb: >> Ja, wie gesagt, wenn man die Dinger verantwortungsbewusst nutzt, nix >> gegen zu sagen. > > Ich verstehe nicht, warum das immer wieder so betonen mußt. Weil er damit zwar wenig bis keine eigene Erfahrungen, aber trotzdem immer noch absolut Recht hat. Natürlich kann man auch mit modernen Assistenten Scheiße bauen, wenn man will. Aber das kann ich ohne diese Systeme auch... und zweifellos sogar sehr viel besser. Natürlich könnte man mit seinem Tempomat mit 80 km/h in eine Kurve fahren, die maximal 30 geht. Aber das konnte ich schon ohne Tempomat... ;-) Insofern ist die Frage, inwieweit der Fahrer weniger verantwortungsbewusst fährt, wenn ihm assistiert wird. Das kennen wir schon vom ABS: einige paar wenige Fahrer fahren mit ABS deutlich risikotoleranter, der psychologische Fachterminus ist "Risikokompensation" oder "Peltzmann-Effekt". Trotzdem behaupte ich, ohne Belege dafür vorweisen zu können, daß das nur einen überschaubaren Anteil der FZ-Führer betrifft. Und die würden sich höchstwahrscheinlich auch mit Benzens alter Motorkutsche um den nächsten Baum wickeln. > Wenn man mal mit Tempomat gefahren ist, weiß man, daß das Problem diese > ganzen "mit dem Fuß anpassen" Fahrer sind. Denn die fahren höchst > unregelmäßig. Auch da, wo freie Fahrt ist und Sicht bis zum Horizont. Wer sich einmal mit der Entstehung von Stausituationen beschäftigt hat, weiß, daß handelsübliche "Deppenstaus" (also solche ohne Anlaß) meistens entstehen, weil ein Fahrer zu stark abbremst, der Folgende dann nochmals stärker, der darauf Folgende dann noch mehr... > Ganz einfach: ich stelle eine relativ großen Abstand zum Vordermann ein. > ACC regelt den Abstand automatisch proportional zur Geschwindigkeit, > aber den Grundabstand kann man trotzdem noch einstellen. Je länger der > ist, desto entspannter reagiert die ACC. Beschleunigt verhaltener und > nimmt das Gas sachter weg. Gebremst wird sowieso nur im Extremfall. Ja, ich war immer schon ein großer Freund von Tempomaten. Die helfen mir primär dabei, keine Knöllchen zu bekommen. Deswegen fahre ich mit meinem neuen Firmenwagen sogar in der Stadt meistens mit Tempomat, dabei muß ich mich dann weder um die Höchstgeschwindigkeit noch um dem Abstand zu meinem Vordermann kümmern. So entspannt bin ich noch nie gefahren!
Sheeva P. schrieb: > Weil er damit zwar wenig bis keine eigene Erfahrungen, aber trotzdem > immer noch absolut Recht hat. Natürlich habe ich Erfahrungen mit den Assistenten, nur setze ich sie nur dann ein, wenn ich sie brauche und sinnvoll erachte. Ich verbiege mich aber nicht, nur um einen Assistenten zu nutzen. > Wer sich einmal mit der Entstehung von Stausituationen beschäftigt hat, > weiß, daß handelsübliche "Deppenstaus" (also solche ohne Anlaß) meistens > entstehen, weil ein Fahrer zu stark abbremst, der Folgende dann nochmals > stärker, der darauf Folgende dann noch mehr... Genau das verhindere ich, weil ich weit nach vorne schaue und nur vom Gas gehen muss, während die Fahrzeuge vor mir einige Sekunden später abbremsen. Der Abstandtempomat richtet sich nach dem vor mir, also dem mit dem Deppenstatus und bremst auch erst dann, wenn der bremst. Er wirkt also nicht der Staubildung entgegen, während meine Fahrweise, eben weil ich nur vom Gas gehen muss, dies sehr wohl tut. Gruß Uwe
Uwe M. schrieb: > Axel S. schrieb: >> Ich verstehe nicht, warum das immer wieder so betonen mußt. > > Weil das ein wichtiger Punkt ist. Bitte entschuldige, Uwe, aber das ist er bei jeder Technik. Ich kann auch den Donkervoort oder eine Segelyacht verantwortungslos fahren, daran kann und wird die moderne Technik nichts ändern. > Falsch, es ist ein Problem der Tempomatfahrer, die haben ein neues > Spielzeug und das muss genutzt werden, also passt man sich dem Spielzeug > an. Also mein Spielzeug ist abstands- und geschwindigkeitsgeregelt, und wenn ich mal schnell an einem vorbei muß der gerade einparken will, "tret ich einmal kurz aufs Gas, und schon bin ich dada". Aber ansonsten fahre ich weder dem Vordermann zu dicht auf, noch überschreite ich die zulässige Höchstgeschwindigkeit. Ohne daß ich mich voll darauf konzentrieren muß. >> Ganz einfach: ich stelle eine relativ großen Abstand zum Vordermann ein. > Ja toll, wenn man auf der linken Fahrspur fährt und einen Abstand mehr > als den halben Tacho einstellt, sammelt man vor sich alle Schleicher > ein, die die Spur wechseln und einen zum Bremsen zwingen und von hinten > wird gedrängelt. Wenn du das unter entspanntes Fahren verstehst, bitte, > mir ist das zu stressig. Ja, für mich ist das ein ausgesprochen entspanntes Fahren: Leute einfach auch mal 'rein zu lassen. Na und? Das solltest Du ohnehin auch tun, rein aus Gründen der Straßenverkehrsordnung und so. :-) > Stellt man den halben Tacho als Abstand ein, so habe ich das von mir > geschilderte Problem trotzdem. Ich sehe, dass weit vor mir ein Fahrzeug > wegen eines unachtsamen Spurwechsler bremsen muss. Normalerweise würde > ich dann bereits vom Gas gehen. Mein Abstandssensor schaut ca. 150 m voraus. > Dann ist der ACC ja auch optimal. Ich hingen fahre gern zügig und somit > logischerweise auch auf der linken Spur. Ach, Du bist also der Schnarcher auf meiner Überholspur. ;-)
Es ist Fasching, und das ganze Thema bedarf an sich sowieso keiner großartigen Diskussion. :D Jeder kauft sich das, was er für richtig hält. Die einen (so wie ich) fahren "alte Gurken", weil sie zuverlässige PKW brauchen, die auch locker bis über 1Mio km "durchhalten", und die anderen brauchen den "neuesten Schrei" an Autos. "Gespickt" mit allerlei Systemen. Des Menschen Wille ist sein Himmelreich. Prost und Helau! Die fünfte Jahreszeit ist momentan viel wichtiger als "Glaubenskriege" darüber zu führen, was in KFZ sinnvoll ist oder nicht. :) Grüße
Uwe M. schrieb: > Ja toll, wenn man auf der linken Fahrspur fährt und einen Abstand mehr > als den halben Tacho einstellt, sammelt man vor sich alle Schleicher > ein, die die Spur wechseln und einen zum Bremsen zwingen und von hinten > wird gedrängelt. Wenn du das unter entspanntes Fahren verstehst, bitte, > mir ist das zu stressig. Mir wäre es im Gegenteil zu stressig, immer dem Vordermann schon halb im Kofferraum sitzen zu müssen. Ich lasse lieber reichlich Sicherheitsabstand, dann habe ich Zeit zum Reagieren. Und dann ist auch das Fahren mit Tempomat sehr entspannend und überhaupt kein Spielzeug. Daß von hinten gedrängelt wird, sollte einen erfahrenen Fahrer doch kalt lassen. Wer meint, bei dichtem Verkehr 200 fahren zu müssen, der hat doch nicht alle Tassen im Schrank.
Uwe M. schrieb: > Sheeva P. schrieb: >> Zuletzt bin ich damit etwa 25 km Autobahn gefahren, bei mäßigem Verkehr, >> Tempomat bei 200 km/h. Bis auf zwei Situationen hat das gut >> funktioniert: einmal ist ein Motorradfahrer kurz vor mir eingeschoren, >> das war ziemlich knapp und da hätte ich auch gebremst, und einmal wollte >> mich ein Audi auf der rechten Spur aus einer Baustelle heraus >> ausbeschleunigen... hat aber nicht so gut geklappt. ;-) > > Bei 200 km/h ist ja vor einem normalerweise auch alles frei. Ich rede > davon, wenn vor einem Fahrzeuge sind, also bei z.B. 150 km/h und wenn > ein paar Fahrzeuge weiter vorne einer bremsen muss. Dann wird der > Tempomat einige Sekunden später bremsen als ich, der nur vom Gas gehen > muss. Nein, in diesem Fall eben nicht. Du vergißt, daß mein Tempomat eben nicht nur geschwindigkeits-, sondern eben obendrein auch noch abstandsgeregelt ist. Wenn vor mir einer mit 100 überholt, kümmert sich der Assistent ganz selbständig darum, daß mein Auto auf die entsprechende Geschwindigkeit und den passenden Abstand verzögert wird. Wenn das Ganze weit genug entfernt ist, geht der Assistent einfach nur vom Gas, genau wie ich das auch tun würde. Und wenn der Abstand dabei zu klein wird, bremst der Assistent leicht ab, bis der Abstand wieder stimmt. >> Naja, leichtgängig sind die Lenkungen heute ja irgendwie alle, ich hab' >> auch gerne mehr Rückmeldung von der Straße. > Bei meinem Auto ist die Lenkung bei höheren Geschwindigkeit nicht > leichtgängig und das war auch ein wichtiges Kaufkriterium für mich. Mag > sein, dass ich da ein Einzelfall bin. Mir ist aber unwohl, wenn bei > hohen Geschwindigkeiten geringe Kräfte am Lenkrad ausreichen, um das > Fahrzeug zu verziehen. Egal, jeder wie er mag. Ach, das ist primär Gewohnheitssache. Wirklich ätzend waren in dieserlei Hinsicht nur der Ford Focus und der Renault Megane, die ich zwischendurch gefahren bin, da hatte man wirklich keinen Kontakt zur Straße. >> Das kann ich in diesem Falle ausschließen, weil der Wagen >> ärgerlicherweise gar keinen Notbremsassistenten hat. > > Den hat aber mein Fahrzeug, so dass den Abstandtempomat als > Ersatz-Notbremsassistenten nicht brauche. Der Notbremsassistent ist ein Feature für Notfälle, der Abstandstempomat hingegen ein reines Komfort-Feature. ;-) > Das ist ja das Schlimme, die fahren schon so schlimm und durch die > Assistenten noch schlimmer. Das wird diesseits vehement bestritten. 20% der mir bekannten Fahrer wären mit einem Spurhalteassistenten, 80% derselben mit einem Abstandstempomaten wesentlich bessere Autofahrer. Wobei meine Meßlatte, zugegeben, hoch ist.
Sheeva P. schrieb: > Uwe M. schrieb: >> Ja, wie gesagt, wenn man die Dinger verantwortungsbewusst nutzt, nix >> gegen zu sagen. > > Naja, wie kann man die Dinger denn verantwortungslos einsetzen? Ok, wenn > man sie außerhalb ihrer Systemgrenzen betreibt und sich stärker auf ihre > korrekte Funktion verläßt, als sie zu leisten vermögen. Darf ich mal ganz kurz an das Ursprungs-Posting erinnern? Karl K. schrieb: > Anforderungsprofil: auf der Autobahn weitgehend autonomes > Fahren, d.h. Abstandstempomat + automatische Spurführung. Auf die > Autobahn drauf, hinter LKW hängen und erst 30km bei der richtigen > Abfahrt in den Lenkvorgang eingreifen. Dass dabei immer eine Hand am > Lenkrad sein muss, würde ich akzeptieren. Genau das leisten die Assistenten nämlich aktuell nicht, auch wenn sie durchaus faszinierende Fähigkeiten bekommen haben. Nur die Hand am Lenkrad zu haben, reicht derzeit eben nicht, man muss schon auch noch mit dem Kopf dabei sein. "Weitgehend autonomes Fahren" zu erwarten ist kritisch - was soll "weitgehend" denn heißen? Soll man sich auf den Automaten nun verlassen (das wäre autonom) oder nicht (also nicht autonom)?
Uwe M. schrieb: > Natürlich habe ich Erfahrungen mit den Assistenten, nur setze ich sie > nur dann ein, wenn ich sie brauche und sinnvoll erachte. Ich verbiege > mich aber nicht, nur um einen Assistenten zu nutzen. Das finde ich prima, mache ich ja genauso. Der Firmenwagen hat nämlich immer noch ein Lenkrad, mit dem ich lenken, eine Bremse, mit der ich bremsen, ein Gaspedal, mit dem ich Gas geben, und ein sequentielles Getriebe, mit dem ich schalten kann. Überraschung! ;-) Außerdem kann ich frei wählen, ob und welche Assistenzsysteme ich nutzen will und welche nicht, abhängig von Verkehrssituation, persönlichem Spaß, dem Wetter und dem Charme meiner Beifahrerin. >> Wer sich einmal mit der Entstehung von Stausituationen beschäftigt hat, >> weiß, daß handelsübliche "Deppenstaus" (also solche ohne Anlaß) meistens >> entstehen, weil ein Fahrer zu stark abbremst, der Folgende dann nochmals >> stärker, der darauf Folgende dann noch mehr... > > Genau das verhindere ich, weil ich weit nach vorne schaue und nur vom > Gas gehen muss, während die Fahrzeuge vor mir einige Sekunden später > abbremsen. Der Abstandtempomat [...] wirkt also nicht der Staubildung > entgegen, während meine Fahrweise, eben weil ich nur vom Gas gehen muss, > dies sehr wohl tut. Du hast Dich also nicht mit den Ergebnissen der Forschung beschäftigt. Sei bitte so nett, das nachzuholen, sonst können wir dazu nicht weiter reden. Danke!
L. H. schrieb: > Prost und Helau! Prost, gerne, aber ich glaube, es heißt "Alaaf". Insofern: Alaaf! ;-)
Sheeva P. schrieb: > Uwe M. schrieb: >> Axel S. schrieb: >>> Ich verstehe nicht, warum das immer wieder so betonen mußt. >> >> Weil das ein wichtiger Punkt ist. > > Bitte entschuldige, Uwe, aber das ist er bei jeder Technik. Ich kann > auch den Donkervoort oder eine Segelyacht verantwortungslos fahren, > daran kann und wird die moderne Technik nichts ändern. Ja, das kannst du, aber nicht jeder nutzt die Technik verantwortungsvoll, daher ist mein Hinweis sinnvoll und angebracht. >> Falsch, es ist ein Problem der Tempomatfahrer, die haben ein neues >> Spielzeug und das muss genutzt werden, also passt man sich dem Spielzeug >> an. > > Also mein Spielzeug ist abstands- und geschwindigkeitsgeregelt, und wenn > ich mal schnell an einem vorbei muß der gerade einparken will, "tret ich > einmal kurz aufs Gas, und schon bin ich dada". Aber ansonsten fahre ich > weder dem Vordermann zu dicht auf, noch überschreite ich die zulässige > Höchstgeschwindigkeit. Ohne daß ich mich voll darauf konzentrieren muß. Beziehe bitte nicht alles auf dich. Ich bezweifle nicht, dass du mit der Technik und den Assistenten verantwortungsvoll umgehst. Ich erlebe aber eben auch das Gegenteil > Ja, für mich ist das ein ausgesprochen entspanntes Fahren: Leute einfach > auch mal 'rein zu lassen. Na und? Das solltest Du ohnehin auch tun, rein > aus Gründen der Straßenverkehrsordnung und so. :-) Das mache ich auch, aber nicht immer ist das angebracht, so z.B. wenn die Schlange auf der linken Seite deutlich schneller ist als die rechte. Aufgrund des großen Abstandes (größer als halber Tacho) wechseln dann Leute die Spur und zwingen mich zum Bremsen und erzeugen so eine Bremskaskade. Das kann auch nicht Sinn der Sache sein. In dem Zusammenhang sein noch erwähnt, dass ich sehr wohl ein partnerschaftlicher Fahrer bin aber halt nicht um jeden Preis. > Mein Abstandssensor schaut ca. 150 m voraus. Aber reagiert nur auf das Fahrzeug vor einem. Ich schau nicht nur 150 m nach vorne sondern 500 m oder gar noch weiter und reagiere bei Bedarf auch drauf was da ganz vorne passiert > Ach, Du bist also der Schnarcher auf meiner Überholspur. ;-) Mit Sicherheit nicht, denn ich habe auch einen Rückspiegel und lasse dich gerne vorbei. Das ist doch wohl eine Selbstverständlichkeit. :-) Sheeva P. schrieb: > Nein, in diesem Fall eben nicht. Du vergißt, daß mein Tempomat eben > nicht nur geschwindigkeits-, sondern eben obendrein auch noch > abstandsgeregelt ist. Wenn vor mir einer mit 100 überholt, kümmert sich > der Assistent ganz selbständig darum, daß mein Auto auf die > entsprechende Geschwindigkeit und den passenden Abstand verzögert wird. Nein, das vergesse ich nicht. Nur ist die von dir beschrieben Situation kein Problem, anders, wie schon öfters erläutert, wenn mehrere Fahrzeug auf der selben Spur vor dir fahren und ganz vorne einer bremsen muss. Der Abstandstempomat kann erst reagieren, wenn das vordere Fahrzeug bremst und wenn der Fahrer spät reagiert, dann auch dein Fahrzeug. Anders, wenn man weiter nach vorne schaut, denn man kann wesentlich früher reagieren als der Abstandtempomat. > > Der Notbremsassistent ist ein Feature für Notfälle, der Abstandstempomat > hingegen ein reines Komfort-Feature. ;-) > Ist schon klar, nur hat der Abstandstempomat in der von dir geschilderten Situation dir den Arsch gerettet, oder vielmehr den Radfahrer geschützt. Er hat dich in einem Notfall unterstützt und das gemacht, wofür ich einen Notbremsassistenten habe und somit dafür den Abstandstempomaten nicht missbrauchen muss. > Das wird diesseits vehement bestritten. 20% der mir bekannten Fahrer > wären mit einem Spurhalteassistenten, 80% derselben mit einem > Abstandstempomaten wesentlich bessere Autofahrer. Wobei meine Meßlatte, > zugegeben, hoch ist. Richtig, Drängler wären dann bessere Autofahrer, wenn sie denn auf das Drängeln verzichten würden und den Abstandtempomat benutzen würden. Ich habe da aber so meine Zweifel. Gruß Uwe
Peter D. schrieb: > Mir wäre es im Gegenteil zu stressig, immer dem Vordermann schon halb im > Kofferraum sitzen zu müssen. Davon war nirgends die Rede. Ein ausreichender Sicherheitsabstand ist eine Selbstverständlichkeit, nur übertreiben (Sicherheitsabstand deutlich über den halben Tachowert) sollte man es nicht. Gruß Uwe
Peter D. schrieb: > Wer meint, bei dichtem Verkehr 200 fahren zu müssen, der hat > doch nicht alle Tassen im Schrank. Unbedingt!
Matthias L. schrieb: > Darf ich mal ganz kurz an das Ursprungs-Posting erinnern? Sehr gerne, lieben Dank dafür. > Karl K. schrieb: >> Anforderungsprofil: auf der Autobahn weitgehend autonomes >> Fahren, d.h. Abstandstempomat + automatische Spurführung. Auf die >> Autobahn drauf, hinter LKW hängen und erst 30km bei der richtigen >> Abfahrt in den Lenkvorgang eingreifen. Dass dabei immer eine Hand am >> Lenkrad sein muss, würde ich akzeptieren. > > Genau das leisten die Assistenten nämlich aktuell nicht, auch wenn sie > durchaus faszinierende Fähigkeiten bekommen haben. Genau das leisten aktuelle Assistenten. > Nur die Hand am Lenkrad zu haben, reicht derzeit eben nicht, man muss > schon auch noch mit dem Kopf dabei sein. Jaein. Mit dem Tiguan bin ich 550 km niederländische Autobahn mit einem Finger am Lenkrad gefahren, ohne je eingreifen zu müssen. Allerdings muß diesseits eingestanden werden, daß die Qualität niederländischer Bahnen wesentlich besser ist als die der unseren. > "Weitgehend autonomes Fahren" > zu erwarten ist kritisch - was soll "weitgehend" denn heißen? Das ist die Frage, die der OP ziemlich klar beschreibt: "Abstandstempomat + automatische Spurführung. Auf die Autobahn drauf, hinter LKW hängen und erst 30km bei der richtigen Abfahrt in den Lenkvorgang eingreifen. Dass dabei immer eine Hand am Lenkrad sein muss, würde ich akzeptieren." Also ich verstehe das mit der "Hand am Lenkrad" und das "weitgehend" so, daß unser TO verstanden hat, daß es noch kein autonomes Fahren gibt, er aber möglichst viele Segnungen moderner Assistenten mitnehmen möchte. > Soll man > sich auf den Automaten nun verlassen (das wäre autonom) oder nicht (also > nicht autonom)? Da kann ich nur von meinen Erfahrungen berichten: im Reisemodus fahren die Assistenten nicht schlechter als ich. Im Racingmodus kannst Du die ganzen Spielereien einfach nur knicken. Aber dafür sind sie auch nicht gedacht.
Sheeva P. schrieb: > Da kann ich nur von meinen Erfahrungen berichten: im Reisemodus fahren > die Assistenten nicht schlechter als ich. Im Racingmodus kannst Du die > ganzen Spielereien einfach nur knicken. Aber dafür sind sie auch nicht > gedacht. Genau hier liegt der Hund begraben, denn je nach Fahrweise und Anwendungszweck können diese Assistenten sehr sinnvoll sein oder auch nicht. Gerade in den von dir genannten Beispielen sind sie hilfreich und in den von mir genannten eben nicht. Der TE hat nun die Vor- und Nachteile der Assistenten durch die Diskussionen hier kennengelernt und kann sich seine eigene Meinung bilden. Mehr möchte ich daher zu dem Thema eigentlich auch nicht mehr schreiben. Gruß Uwe
Uwe M. schrieb: > Ja, das kannst du, aber nicht jeder nutzt die Technik > verantwortungsvoll, daher ist mein Hinweis sinnvoll und angebracht. Das kann, will, darf und werde ich nicht bestreiten. > Beziehe bitte nicht alles auf dich. Ehrlich jetzt, auf wen soll ich das denn sonst beziehen? Ich erzähle hier von meinen Spielereien mit Assistenzsystemen, also bin ich der Akteur und Bediener. Die Grenzen habe ich noch nicht ausprobiert, wie gesagt. Was ich aber bisher gesehen habe, hat mich davon überzeugt, daß ich diesen ganzen Spielkram haben will, und zwar lieber heute als morgen. Es ist ja nicht so, daß ich keinen Bock auf Autofahren hätte. Im Gegenteil fahre ich ausgesprochen gerne, insbesondere, ähm, sportlich. Dem Vernehmen nach kann ich das auch immer noch ganz gut, auch wenn ich heute weit unter meinen Bestzeiten bleibe. Bin halt altes Eisen... ok, Blei. ;-) > Ich bezweifle nicht, dass du mit der > Technik und den Assistenten verantwortungsvoll umgehst. Ich erlebe aber > eben auch das Gegenteil Das sehe ich ebenso wie Du, mache das aber nicht an den Assistenten fest, sondern am Fahrer. Der ist aber auch in herkömmlichen Fahrzeugen noch die mit weitem Abstand größte Fehlerquelle. > Aber reagiert nur auf das Fahrzeug vor einem. Ich schau nicht nur 150 m > nach vorne sondern 500 m oder gar noch weiter und reagiere bei Bedarf > auch drauf was da ganz vorne passiert Kein Problem: ich sehe dasselbe und greife dann ein, indem ich kurz die Bremse, das Gaspedal oder den Reset antippe, je nach Situation. Die Assistenten, die ich gefahren bin, sind weit entfernt vom autonomen Fahren. Aber sie vermögen mich als Fahrer zu entlasten, und das ist der springende Punkt. Ich kann sie jederzeit ausschalten oder überstimmen, sofern ich will, und das Auto jederzeit selbst fahren, wenn ich will. Darum geht es doch: meine fahrerischen Fähigkeiten, die mindestens auf dem Niveau der meisten anderen Autofahrer sind, werden durch die Assistenten in keiner Weise geschmälert. Im Idealfall bin ich sogar viel entspannter und fitter und kann deswegen besser reagieren, weil mich die Assistenten zuvor entlastet und entspannt haben... ;-)
Kaum zu glauben, was hier alles an Argumenten angeführt wird. :) @ leluno: Kauf Dir einfach, was Dich glücklich macht. Womit der "Käse gegessen ist" bzw. gegessen sein dürfte: So einfach ist das. :D Grüße
Sheeva P. schrieb: >> Beziehe bitte nicht alles auf dich. > > Ehrlich jetzt, auf wen soll ich das denn sonst beziehen? Nein, ich habe nur erläutert in welchen Fahrsituationen die Assistenzsysteme nicht optimal fahren. Es war nirgends die Rede, dass du so fährst oder in solchen Situationen die Assistenzsysteme falsch nutzt. Hätte ich das gewollt, hätte ich keine allgemeine Formulierung gewählt sondern eine direkte Ansprache. >> Aber reagiert nur auf das Fahrzeug vor einem. Ich schau nicht nur 150 m >> nach vorne sondern 500 m oder gar noch weiter und reagiere bei Bedarf >> auch drauf was da ganz vorne passiert > > Kein Problem: ich sehe dasselbe und greife dann ein, indem ich kurz die > Bremse, das Gaspedal oder den Reset antippe, je nach Situation. > Das führt bei mir auf der linken Spur und voller Autobahn allerdings dazu, dass ich recht häufig eingreife und ich den Abstandstempomat immer wieder einschalten muss. Daher lasse ich ihn lieber gleich aus. > Das sehe ich ebenso wie Du, mache das aber nicht an den Assistenten > fest, sondern am Fahrer. Der ist aber auch in herkömmlichen Fahrzeugen > noch die mit weitem Abstand größte Fehlerquelle. Natürlich ist nicht der Assistent schuld, sondern der Fahrer, der damit nicht umgehen kann. Würde ich das anders sehen, würde ich doch nicht ein Fahrzeug fahren, das mit diesen Assistenten ausgestattet ist. Eben weil viele Fahrer die Assistenten nicht optimal einsetzen ist eine Diskussion über die Grenzen der Assistenzsysteme aus meiner Sicht durchaus sinnvoll. Der Verlauf der Diskussion zeigt mir, dass unsere Meinung über Assistenzsysteme gar nicht weit auseinanderliegt. Das du häufiger die Systeme einsetzt als ich, liegt einfach mit unseren Fahrweisen und Vorlieben zusammen. Bei meiner Fahrweise, die zügig ist, macht z.B. die Verwendung des ACC oft keinen Sinn oder wenn ich sehr schnell auf der AB unterwegs bin, fahre ich einfach lieber ohne ACC. Gruß Uwe
Sheeva P. schrieb: >> Beziehe bitte nicht alles auf dich. > > Ehrlich jetzt, auf wen soll ich das denn sonst beziehen? Ich erzähle > hier von meinen Spielereien mit Assistenzsystemen, also bin ich der > Akteur und Bediener. Hast du noch nicht gemerkt worum es ihm hier wirklich geht? Es geht um das meckern über die bösen Assistenzsysteme und die unfähigen Autofahrer die sie nutzen. Nicht um Berichte dass diese sinnvoll sind und gut funktionieren. Leute die mit solchen Honk-Bedenken wie "Uwe" daherkommen, würde ich im RL lachend stehen lassen. Aber sicher nicht mit denen Diskutieren. Das ist zwecklos. Die haben ihre Meinung und suchen jetzt eine Plattform zum auskotzen derselben. Allein schon die absolut UNBEWIESENE und UNBEGRÜNDETE Behauptung, die hier ständig wiederholt wird: > Eben weil viele Fahrer die Assistenten nicht optimal einsetzen ist lächerlich. Woher will er das wissen? Ich würde erstmal Quellen dafür einfordern.
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Sheeva P. schrieb: >> Karl K. schrieb: >>> Anforderungsprofil: auf der Autobahn weitgehend autonomes >>> Fahren, d.h. Abstandstempomat + automatische Spurführung. Auf die >>> Autobahn drauf, hinter LKW hängen und erst 30km bei der richtigen >>> Abfahrt in den Lenkvorgang eingreifen. Dass dabei immer eine Hand am >>> Lenkrad sein muss, würde ich akzeptieren. >> >> Genau das leisten die Assistenten nämlich aktuell nicht, auch wenn sie >> durchaus faszinierende Fähigkeiten bekommen haben. > > Genau das leisten aktuelle Assistenten. Nun, es gibt offenbar unterschiedliche Interpretationen dessen, was man denn unter "weitgehend autonomes Fahren" versteht. Sheeva P. interpretiert das so, dass Karl schon klar ist, dass das eben kein autonomes Fahren ist und er deshalb seine Aufmerksamkeit schon auf den Straßenverkehr gerichtet haben wird, es sich dabei nur so bequem wie möglich machen möchte. Ich hingegen schätze eher, dass die Erwartungshaltung an "weitgehend autonomes Fahren" die ist, dass das Auto schon autonom fährt und der Fahrer sich die Gegend anschauen und seine Gedanken frei kreisen lassen kann, biss das Auto ihm signalisiert, dass er jetzt mal bitte übernehmen möge, weil es mit seiner autonomen Weisheit gerade an die Grenzen gestoßen sei. Welche der beiden Interpretationen Karls Erwartungen besser wiedergeben, das wissen wir beide nicht. Ich finde Assistenzsysteme keinesfalls böse, sondern zweifellos hilfreich - wenn man sie auch als Assistenten versteht und nicht als Autopiloten. Und diesbezüglich scheint ja immerhin Einigkeit zu herrschen.
Matthias L. schrieb: > Ich finde Assistenzsysteme keinesfalls böse, sondern zweifellos > hilfreich - wenn man sie auch als Assistenten versteht und nicht als > Autopiloten. Und diesbezüglich scheint ja immerhin Einigkeit zu > herrschen. Gut dass wir trotzdem drüber Diskutieren. Und sei es nur "was wäre wenn" Szenarien. Also WENN jemand denken würde es wäre ein AP, DANN.... Hauptsache was dazu geschwafelt.
Ich hab nen Audi A3 mit quasi Vollausstattung was Assistenzsysteme angeht. Nur das automatische Einparken hab ich weggelassen weil nie benutzt... - Spurhalteassistent: Ab 70 aktiv, hilft dir die Spur zu halten, aber du musst mitlenken. Alleine lenkt der nicht in die Kurve. Das find ich aber ganz angenehm, zum Beispiel wenn der Assistent in der Baustelle mal von den Linien verwirrt wird reißt er dich nicht auf die falsche Spur rüber. ;) Hilft auf jeden Fall auf langen Autobahnfahrten nicht über die Spur zu rutschen. - Notbremsassistent: Hab ihn bis jetzt erst ein Mal gebraucht und da hat er dank klatschnasser Fahrbahn nicht komplett gereicht. Meh. Blieb dadurch aber bei kaum sichtbarem Blechschaden, sonst wärs sicherlich übler ausgegangen. - Adaptiver Tempomat: Beste Erfindung im Automobilbereich seit der Sitzheizung. Auf langen Autobahnen anmachen, auf 140 einstellen und einfach nur entspannt cruisen. Absolute Kaufempfehlung. - Totwinkelwarner / Seitenassistent: Ist schon sehr nützlich. Schulterblick sollte immer noch gemacht werden, aber er ist eine sehr gute Ergänzung. Und wenn von hinten jemand ranrauscht auf der Autobahn kann man nicht immer gut einschätzen, wie schnell der nun ist... da hilft der Assistent schon ziemlich. Zusätzlich ist die Seitenfunktion beim rückwärts fahren sehr interessant. Fährt man rückwärts und es kommt ein Auto quer wird erst gewarnt und wenn man dann noch weiter fährt haut mit brachialer Gewalt die Bremse rein. Na ja... ^^; - Verkehrszeichenerkennung: Sehr nice wenn man sich gerade nicht erinnern kann was für eine Geschwindigkeitsbegrenzung herrscht bzw. wenn man das Schild übersehen hat.
Lu R. schrieb: > - Adaptiver Tempomat: Beste Erfindung im Automobilbereich seit der > Sitzheizung. Auf langen Autobahnen anmachen, auf 140 einstellen und > einfach nur entspannt cruisen. Absolute Kaufempfehlung. So ein Unsinn. Denk bitte mal an die ganzen Leute die den völlig falsch benutzen. Das sieht man doch täglich. (Uwe bitte hier übernehmen). Früher hatten wir so was nicht und haben deshalb noch richtig fahren gelernt. Schon mal im Winter auf nen zugefroreren See mit den Traktor ohne synchronisiertes Getriebe gefahren? Ha! So haben alle Ossis damals fahren gelernt. Bäm!
Matthias L. schrieb: > Ich hingegen schätze eher, dass die Erwartungshaltung an "weitgehend > autonomes Fahren" die ist, dass das Auto schon autonom fährt und der > Fahrer sich die Gegend anschauen und seine Gedanken frei kreisen lassen > kann, biss das Auto ihm signalisiert, dass er jetzt mal bitte übernehmen > möge, weil es mit seiner autonomen Weisheit gerade an die Grenzen > gestoßen sei. Ich denke, das geht automatisch, dass bei monotoner Autobahnfahrt irgendwann die Gedanken kreisen und man sich auch die Gegend anschaut. Auch beim Menschen geht vieles automatisiert ab. Katze vors Auto - man bremst automatisch und fängt erst dann an zu denken, wie die Situation zu beherrschen ist - notfalls drüber fahren weil eh nicht mehr abwendbar und alles andere gefährlich. Voll konzentriert wird man erst, wenn irgendwas passiert. Bei jemandem, der Tempo 200 fährt, ist das vielleicht anders - aber solchen Stress will ich mir gar nicht antun. Es geht um "entspanntes" Fahren. Der Verkehr wird selbstverständlich beobachtet. Die volle Konzentration ist aber erst da, wenn das Gehirn das Signal empfängt, irgendwas ist so, dass Entscheidungen erforderlich sind. Wie beim normalen Fahren auch. Tendenz bei mir geht jetzt Richtung Golf vii.
Cyblord -. schrieb: > So ein Unsinn. Denk bitte mal an die ganzen Leute die den völlig falsch > benutzen. Das sieht man doch täglich. (Uwe bitte hier übernehmen). Wie sieht dieses "falsch benutzen" denn aus? Tempomat auf max, Blinker links und ab dafür? Ja, da geb ich dir recht, das ist Quatsch... :D
Lu R. schrieb: > Cyblord -. schrieb: >> So ein Unsinn. Denk bitte mal an die ganzen Leute die den völlig falsch >> benutzen. Das sieht man doch täglich. (Uwe bitte hier übernehmen). > > Wie sieht dieses "falsch benutzen" denn aus? Weiß ich auch nicht so genau. Auf jeden Fall kann ich sagen es ist eine verherende Fehlbedienung mit fatalen Folgen und das täglich. Die Ursache sehe ich in völlig verweichlichten Autofahrern, die mit elektrischem Anlasser und hydraulischen Bremsen aufgewachsen sind und das echte harte Leben auf der Straße mit Ankurbeln und Bremsklotz gar nicht mehr kennen. Ich meine HALLO, wir musste damals noch aussteigen um den Gang zu wechseln. Wie sollen die dann sicher unterwegs sein?
Cyblord -. schrieb: > Ich meine HALLO, wir musste damals noch aussteigen um den Gang zu > wechseln. Diese motorisierten Kutschen werden sich doch niemals durchsetzen... Pferde sind dem überlegen. Die weichen sogar automatisch Hindernissen aus und halten Abstand. Haben schließlich hochentwickelte neuronale Bildverarbeitungssysteme integriert und finden über olfaktorische Sensorik sogar den regenerativen Treibstoff automatisch... Und im Offroad Betrieb sind die auch so manchem SUV überlegen.
Karl K. schrieb: > Matthias L. schrieb: >> Ich hingegen schätze eher, dass die Erwartungshaltung an "weitgehend >> autonomes Fahren" die ist, dass das Auto schon autonom fährt und der >> Fahrer sich die Gegend anschauen und seine Gedanken frei kreisen lassen >> kann, biss das Auto ihm signalisiert, dass er jetzt mal bitte übernehmen >> möge, weil es mit seiner autonomen Weisheit gerade an die Grenzen >> gestoßen sei. > > > Ich denke, das geht automatisch, dass bei monotoner Autobahnfahrt > irgendwann die Gedanken kreisen und man sich auch die Gegend anschaut. Genau das sehe ich als nicht ganz unkritisch an, dieses „Hans guck in die Luft“-Fahren. > Auch beim Menschen geht vieles automatisiert ab. Katze vors Auto - man > bremst automatisch und fängt erst dann an zu denken, wie die Situation > zu beherrschen ist – Es ist richtig, das reflexartige Reagieren funktioniert beim „Hans guck in die Luft“-Fahren noch, aber das Vorhersehen einer kritischen Situation (also der siebte Sinn eines erfahrenen Autofahrers) halt nicht mehr. Nicht immer kann man mit seinen Reflexen einen Unfall verhindern, wie ich aus eigner Erfahrung weiß. Ich erinnere mich an einer Situation in Bummelgeschwindigkeit, in der alleine mit den Reflexen ein Unfall unabwendbar gewesen wäre. Nur durch die aufmerksame Verkehrsbeobachtung und der Vorahnung, konnte ich den Unfall und den Totalschaden meines Fahrzeugs verhindern. > Bei jemandem, der Tempo 200 fährt, ist das > vielleicht anders - aber solchen Stress will ich mir gar nicht antun. So schnelles Fahren muss nicht mit Stress verbunden sein. Wenn die Bedingungen stimmen, geht das auch völlig entspannt. Gruß Uwe
Uwe M. schrieb: > Axel S. schrieb: >> Wenn man mal mit Tempomat gefahren ist, weiß man, daß das Problem diese >> ganzen "mit dem Fuß anpassen" Fahrer sind. Denn die fahren höchst >> unregelmäßig. Auch da, wo freie Fahrt ist und Sicht bis zum Horizont. > > Falsch, es ist ein Problem der Tempomatfahrer, die haben ein neues > Spielzeug und das muss genutzt werden, also passt man sich dem Spielzeug > an. > > Du zeigst das ja sehr deutlich und forderst jetzt auch noch, dass sich > die Umwelt den Tempomatfahrern anpasst. Hast du meinen Post überhaupt gelesen? Ich habe nirgendwo etwas derartiges gefordert. Ich habe im Gegenteil klar gemacht (hoffe ich?) daß der adaptive Tempomat mich vollkommen davon befreit, darüber nachdenken zu müssen, wie schnell der Fahrer vor mir ist. Wenn der langsamer fährt als ich, geht mein Auto einfach vom Gas und fährt ihm mit angemessenem Abstand hinterher. Falls ich schnell unterwegs sein will, kann ich ja trotzdem vorher nach links ziehen. Und wenn mir danach ist, dabei auch mal aufs Gas treten. Das nimmt die Automatik nicht krumm. >> Ganz einfach: ich stelle eine relativ großen Abstand zum Vordermann ein. > Ja toll, wenn man auf der linken Fahrspur fährt und einen Abstand mehr > als den halben Tacho einstellt, sammelt man vor sich alle Schleicher > ein, die die Spur wechseln und einen zum Bremsen zwingen und von hinten > wird gedrängelt. Dank ACC muß ich nicht bremsen. Und wer hinter mir fährt, ist mir im Normalfall Wumpe. Das interessiert mich dann und nur dann, wenn ich die Spur wechseln will. > Wenn du das unter entspanntes Fahren verstehst, bitte, > mir ist das zu stressig. Es ist genau anders herum. Du bist ein viel zu nervöser Fahrer. >> Allerdings neige ich, seit ich ACC habe, ohnehin nicht mehr dazu, auf >> der linken Spur zu fahren. > > Dann ist der ACC ja auch optimal. Ich hingen fahre gern zügig und somit > logischerweise auch auf der linken Spur. Mir anderen Worten: du bist ein Raser. Vollkommen klar, daß du nicht weißt, was entspanntes Fahren bedeutet. Sheeva P. schrieb: > Ja, ich war immer schon ein großer Freund von Tempomaten. Die helfen mir > primär dabei, keine Knöllchen zu bekommen. Deswegen fahre ich mit meinem > neuen Firmenwagen sogar in der Stadt meistens mit Tempomat, dabei muß > ich mich dann weder um die Höchstgeschwindigkeit noch um dem Abstand zu > meinem Vordermann kümmern. So entspannt bin ich noch nie gefahren! Dito. Ich fahre auch im Ort mit ACC. Das einzige was mir zum Glück noch fehlt, ist die Funktion, daß die ACC nach dem Ampelstop von alleine losfährt, wenn der Vordermann sich bewegt. Bei VW hat das die neueste Generation ACC schon, Skoda ist leider ca. 2 Jahre hinterher (weil irgendeinen Grund muß VW ja bieten, damit sich Käufer für die überteuerten Karren der Konzernmutter finden). Seitdem ich ACC habe, fahre ich viel näher am Tempolimit. Auf der Autobahn stelle ich die Zielgeschwindigkeit maximal auf V_max + 10, im Ort eher V_max + 5 bzw. gleich direkt auf V_max, weil es sich in 10er Schritten schneller einstellen läßt. Und falls vor mir jemand meint, in der 50er Zone nur 40 fahren zu müssen, ist mir das auch Latte. Komm ich halt 10 Sekunden später an. Na und?
Axel S. schrieb: > Ich fahre auch im Ort mit ACC. Ich lasse das Auto auch immer vor dem Ortseingang auf 50 ausrollen, idealer Weise ohne zu bremsen, dann den Tempomat rein und entspannt durch den Ort fahren. Oftmals merke ich, daß der Abstand zum Vordermann konstant bleibt, d.h. der fährt wohl auch mit Tempomat. Axel S. schrieb: > Seitdem ich ACC habe, fahre ich viel näher am Tempolimit. Neben dem entspannten Fahren sinkt auch das Blitzrisiko erheblich.
Axel S. schrieb: > Hast du meinen Post überhaupt gelesen? Das trifft ja wohl eher auf dich zu, dass du Posts nicht liest, bevor du antwortest, wie dein letzter Beitrag eindeutig belegt. Ich greife daher jetzt exemplarisch nur ein Bespiel heraus: Axel S. schrieb: > Du bist ein viel zu nervöser Fahrer. Aus meinen Beträgen ist doch wohl eindeutig zu erkennen, dass genau das Gegenteil der Fall ist, weil ich die Geschehnisse weit vor mir beobachte und entsprechend früh reagiere. Wenn z.B. vor mir gebremst wird, bin ich schon längst vom Gas gegangen. So manche Bremskaskaden vor mir, enden dann auch bei mir. Somit ist meine Fahrweise nicht nervös, sondern vielmehr ruhig. Ich brauche nur das Gaspedal bedienen und manchmal leicht bremsen. Gruß Uwe
Ich habe in meinem Skoda (mit DSG) auch ACC und Spurhalteassistent und finde das Fahren damit sehr angenehm. Ich möchte es nicht mehr missen. Besonders auf längeren Autobahnfahrten nutze ich es regelmäßig.
Uwe M. schrieb: > So schnelles Fahren muss nicht mit Stress verbunden sein. Wenn die > Bedingungen stimmen, geht das auch völlig entspannt. Respekt. Du bist ein Super-Fahrer der mit 200 so sicher fährt wie andere mit 130. Dabei ist der Spritverbrauch bei deinem Auto sicher nur unwesentlich höher als bei Tempo 100. Das Problem sind die vielen Autofahrer, die die gleiche Selbsteinschätzung haben wie du, bei denen Anspruch und Wirklichkeit aber - anders als bei dir - auseinanderfallen.
Karl K. schrieb: > Das Problem sind die vielen Autofahrer, die die gleiche > Selbsteinschätzung haben wie du, bei denen Anspruch und Wirklichkeit > aber - anders als bei dir - auseinanderfallen. Schau dir doch bitte mal die Unfallstatistiken an. Wieviele Unfälle passieren bei >180, wieviele bei <120? Und dann merkst du auch, warum ein generelles Tempolimit Null und Nichts zu einer sinkenden Unfallzahl beiträgt. Was man übrigens auch an den Unfallzahlen in den anderen Ländern sieht. Die sind halt leider nicht besser
Cyblord -. schrieb: > Schau dir doch bitte mal die Unfallstatistiken an. Wieviele Unfälle > passieren bei >180, wieviele bei <120? Dann solltest Du mit 300 fahren, da gibt es keinen einzigen Unfall. Das funktioniert nur, wenn man das Verhältnis zur Gesamtzahl der Fahrzeuge betrachtet, die mit den genannten Geschwindigkeiten unterwegs sind.
Dieter W. schrieb: > Das funktioniert nur, wenn man das Verhältnis zur Gesamtzahl der > Fahrzeuge betrachtet, die mit den genannten Geschwindigkeiten unterwegs > sind. Wie soll das gehen? Du kannst nur die Geschwindigkeit zum Unfallzeitpunkt betrachten. Für eine Bereinigung müsstest du wissen, wieviele Autos mit welcher Geschwindigkeit insgesamt gefahren sind, und die keinen Unfall hatten. Fakt ist halt, die absolute Zahl der Unfälle bei hohen Geschwindigkeiten ist extrem gering. Und die Gesamtzahl der Unfälle im Vergleich zu den ganzen Nachbarländern ist nicht höher. Das ergibt schon ein gutes Bild, ob gerade die 200 km/h Fahrer hier das Problem sind oder nicht.
Cyblord -. schrieb: > Wie soll das gehen? > Du kannst nur die Geschwindigkeit zum Unfallzeitpunkt betrachten. Na ja. Es gibt Autobahnen mit besonders vielen Unfällen, Unfallschwerpunkte. Die Polizei regelt das dann, indem sie Tempolimits einführt oder aufhebt. Das hat dann Auswirkungen auf die Unfallzahlen, die man sehr leicht auswerten kann. Wenn an einem Unfallschwerpunkt ein Tempolimit besteht, muss man dieses nur aufheben damit die Unfallzahlen zurückgehen. Das liegt am besseren Verkehrsfluss wenn die 200-Spezialisten schneller vom Unfallschwerpunkt - stressfrei - wegkommen.
Cyblord -. schrieb: > Das ergibt schon ein gutes Bild, ob gerade die 200 km/h Fahrer hier das > Problem sind oder nicht. Aha. Ich als Ösi der doch häufig in D unterwegs ist, habe da ein anderes Bild... Ich fahre etwa 10-20% meiner km in D, und verbringe 80-90% meiner Stauzeit in D. Wenn ich grad nicht im Stau stehe, wundere ich mich immer wieder über die "kriegerische" Fahrweise in D. Weil die wollen ja ihre 250 fahren, weil die dürfen das ja, weil freie Fahrt für dumme Bürger und so. aber vermutlich täusche ich mich, und die 200kmh+ Klasse in D sind die mit Abstand besten Fahrer auf der Welt, aber echt, ey!
Michael R. schrieb: > Wenn ich grad nicht im Stau stehe, wundere ich mich immer wieder über > die "kriegerische" Fahrweise in D. Weil die wollen ja ihre 250 fahren, > weil die dürfen das ja, weil freie Fahrt für dumme Bürger und so. Was hat das nun mit Unfallzahlen zu tun? Es macht eher den Eindruck als kommst du mit den hiesigen hohen Geschwindigkeiten nicht klar. Eventuell bleibst du dann lieber zuhause wo es langsamer zu geht? Nur so ein Tipp!
Cyblord -. schrieb: > Eventuell bleibst du dann lieber zuhause > wo es langsamer zu geht? Nur so ein Tipp! Wenn ich das mal umdrehen darf: Wir hätten in Ö so viel weniger Verkehrsprobleme, wenn ihr zuhause bleiben würdets... dann wären unsere Bergstraßen endlich frei von den Flachländern, die ihr Auto am liebsten um die Kurve tragen würden, weil sie Angst haben runterzufallen ;-) Aber ich glaube wir lassen das lieber, bei dem Thema werden wir vermutlich keine Freunde ;-) Trotzdem behaupte ich, ein Großteil der fast täglichen Mega-Staus in D ist auf Unfälle wegen nicht angepasster Geschwindigkeit in Kombination mit der deutschen "ich fahre links" Genetik zurückzuführen. Über umweltrelevante Themen lohnt es vermutlich nicht, mit solchen "Benzinbrüdern" zu diskutieren.
Michael R. schrieb: > Wenn ich das mal umdrehen darf: Darfst du nicht. Weil ICH mich nicht über die Fahrweise in Ösiland beschwert habe, DU dich aber im Gegenzug sehr wohl über die hiesige. Das ist schon ein großer Unterschied. > Trotzdem behaupte ich Hauptsache irgendwas behauptet. Die Mega-Staus resultieren vor allem aus zu viel Verkehr, Autobahnen mit zu wenig Spuren und vor allem BAUSTELLEN. Die Unfälle kommen dazu und passieren eben mengenmäßig nicht bei 200kmh. > Über umweltrelevante Themen lohnt es vermutlich nicht, mit solchen > "Benzinbrüdern" zu diskutieren. Solange du nicht mit dem Fahrrad durch D fährst würde ich mich sowieso auf keine Umweltdiskussion mit dir einlassen.
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Axel S. schrieb: > Dito. Ich fahre auch im Ort mit ACC. Das einzige was mir zum Glück noch > fehlt, ist die Funktion, daß die ACC nach dem Ampelstop von alleine > losfährt, wenn der Vordermann sich bewegt. Bei VW hat das die neueste > Generation ACC schon, Skoda ist leider ca. 2 Jahre hinterher (weil > irgendeinen Grund muß VW ja bieten, damit sich Käufer für die > überteuerten Karren der Konzernmutter finden). Bei $Firmenwagen handelt es sich um einen Golf 7, aktuellstes Sondermodell "Join", Anfang Dezember von Band gelaufen. Bei dem muß ich wahlweise das Gaspedal einmal oder den RES-Knopf vom Tempomat zweimal antippen, damit er nach einem Stillstand losfährt. Wenigstens startet die Start-Stopp-Automatik den Motor, sobald der Vordermann losfährt... ;-)
Uwe M. schrieb: > Aus meinen Beträgen ist doch wohl eindeutig zu erkennen, dass genau das > Gegenteil der Fall ist, weil ich die Geschehnisse weit vor mir beobachte > und entsprechend früh reagiere. Wenn z.B. vor mir gebremst wird, bin ich > schon längst vom Gas gegangen. So manche Bremskaskaden vor mir, enden > dann auch bei mir. Wat dem inen sin Uhl, is dem anern sing Nachijall... Schau, was Du mit dem Gaspedal machst, kann ich mit den Bedientasten des ACC natürlich auch. Nur kurz getippt um 10 km/h weniger einzustellen, schon geht der Wagen vom Gas, nochmal getippt für 20 km/h weniger, schon bremst er leicht ab... Und wenn ich auf einen anderen Knopf drücke oder tatsächlich kurz die Bremse tippe, verabschiedet sich der Tempomat und das Auto rollt gemütlich aus...
Michael R. schrieb: > aber vermutlich täusche ich mich, und die 200kmh+ Klasse in D sind die > mit Abstand besten Fahrer auf der Welt, aber echt, ey! Was meinst du, warum so viele F1-Titel von Deutschen geholt wurden? Ätsch!!
Michael R. schrieb: > Cyblord -. schrieb: >> Das ergibt schon ein gutes Bild, ob gerade die 200 km/h Fahrer hier das >> Problem sind oder nicht. > > Aha. Ich als Ösi der doch häufig in D unterwegs ist, habe da ein anderes > Bild... > > Ich fahre etwa 10-20% meiner km in D, und verbringe 80-90% meiner > Stauzeit in D. > > Wenn ich grad nicht im Stau stehe, wundere ich mich immer wieder über > die "kriegerische" Fahrweise in D. Weil die wollen ja ihre 250 fahren, > weil die dürfen das ja, weil freie Fahrt für dumme Bürger und so. > > aber vermutlich täusche ich mich, und die 200kmh+ Klasse in D sind die > mit Abstand besten Fahrer auf der Welt, aber echt, ey! Aus Wikipedia: Zahl der Verkehrstoten auf Autobahnen pro Milliarde km: Deutschland: 1,9 Österreich: 2,3 Vielleicht nicht die besten Fahrer der Welt, aber für die Österreicher reicht es ;-) Gruss Axel
Karl K. schrieb: > Uwe M. schrieb: > Respekt. Du bist ein Super-Fahrer der mit 200 so sicher fährt wie andere > mit 130. Dabei ist der Spritverbrauch bei deinem Auto sicher nur > unwesentlich höher als bei Tempo 100. > > > Das Problem sind die vielen Autofahrer, die die gleiche > Selbsteinschätzung haben wie du, bei denen Anspruch und Wirklichkeit > aber - anders als bei dir - auseinanderfallen. Du schreibst wie ein getroffener Hund. Egal, ich bin kein Super-Fahrer sondern ein ganz normaler vorausschauender Autofahrer. Auch wenn das vorausschauende Fahren immer mehr aus der Mode kommt. betrachte ich dennoch das vorausschauende Fahren immer noch als den „Normalfall“. Ja, ich fahre auch mal zügiger. Was spricht aber dagegen, wenn es die Verkehrsverhältnisse zulassen. Und ja, ich bleibe bei meiner Behauptung, man kann auch mit 200 km/h entspannt fahren, aber die Bedingungen müssen stimmen. Das ist beispielsweise bei einer relativ leeren dreispurigen Autobahn der Fall. Früher hatte ich diese Bedingungen fast jedes Wochenende. Jetzt nicht mehr, weil ich kaum auf dreispurigen Autobahnen fahre und wenn doch, dann zu Stoßzeiten. Ob man stressfrei fahren kann, hängt auch vom Fahrzeug und dessen Motorleistung zusammen. Wenn das Fahrzeug nur mit Messer in den Zähnen die 200 fährt, ist das weitaus stressiger als mit einem Fahrzeug, bei dem man jederzeit bereit ist die Geschwindigkeit zu reduzieren, weil man seine Wunschgeschwindigkeit schnell wieder erreicht hat. Mit so einem Fahrzeug brettert man halt nicht an mehreren Fahrzeugen vorbei sondern reduziert vorsorglich seine Geschwindigkeit, vorausschauende Fahrweise halt, die auch beinhaltet, dass man den Fehlern anderer rechnet. Und nein, mein Spritverbrauch ist bei 200 km/h nicht nur unwesentlich höher als bei 100 km/h, er ist vielmehr wesentlich höher. Um den Spritverbrauch nicht ausufern zu lassen, fahre ich den kleinsten Dieselmotor den der Hersteller im Programm hat. ;-) Gruß Uwe
Sheeva P. schrieb: > Wat dem inen sin Uhl, is dem anern sing Nachijall... Schau, was Du mit > dem Gaspedal machst, kann ich mit den Bedientasten des ACC natürlich > auch. Nur kurz getippt um 10 km/h weniger einzustellen, schon geht der > Wagen vom Gas, nochmal getippt für 20 km/h weniger, schon bremst er > leicht ab... Und wenn ich auf einen anderen Knopf drücke oder > tatsächlich kurz die Bremse tippe, verabschiedet sich der Tempomat und > das Auto rollt gemütlich aus... Ja natürlich geht das. Wenn allerdings der Verkehr mit wechselnden Geschwindigkeiten fließt, ist das für mich keine Alternative. Ich würde schneller reagieren als der ACC, daher würde ich entweder ständig an den Bedientasten regeln (das geht mit dem Gaspedal für mich bequemer), oder ich müsste jedes Mal überlegen, ob ich denn ACC machen lasse oder doch selber eingreife (was ich wiederum auch nicht als so stressfrei empfinde). Fließt der Verkehr allerdings hauptsächlich mit einigermaßen konstanter Geschwindigkeit, sieht das ganz anders aus. Der ACC tut seine Dienste gut und man muss nur selten eingreifen. Das hatte ich aber auch schon weiter oben erwähnt und in solchen Situationen nutze ich auch (nicht immer) den ACC. Gruß Uwe
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Bearbeitet durch User
> Spurhalteassistenten bieten nahezu alle PKW-Hersteller an.
Ich habe heute meinen neuen Ford Mondeo bekommen, mit einem Haufen
Elektronikspielerei. Ich hatte bereits 9 Jahre einen Mondeo mit ACC. Am
Nachmittag bin ich 200km durch die Gegend gefahren, nur Landstraßen und
kleinere. Laut Beschreibung funktioniert der Spurhalteassistent erst
oberhalb 65 km/h.
Den Spurhalteassistent habe ich auf "nur warnen" gesetzt, dann vibriert
das Lenkrad. Na ja, das Vibrieren im Lenkrad ist überschaubar stark und
von mir erstmal als problemlos empfunden. Die Warnung kommt erst, wenn
die Mittelmarkierung erkennbar überfahren ist, also recht spät. Auf
verschiedenen Straßen, wo die Markierungen nicht perfekt, aber _für
mich_ klar erkennbar waren, erkannte das System diese nicht.
Einmal kam die Warnung, nachdem ich aus der falschen Spur in die
richtige Spur zurückgezogen habe.
Einmal hat er mich angerappelt, als ich eine Linkskurve leicht
geschnitten habe - das wäre ja ein positiver Erziehungseffekt.
Eine Warnung habe ich empfangen, obwohl keine Markierung vorhanden war,
das Ding hat wohl die Spuren vom Streusalz als Markierung verstanden.
Erster Eindruck also: Nette Spielerei, aber weit ab von perfekt! Ich
werde die verschiedenen Einstellungen angucken, aber ob ich den wirklich
brauche?
Viel netter sind andere Gimmicks, die Verkehrszeichenerkennung mit
Warnfunktion (Symbol blinkt) scheint sehr gut zu klappen. Die Bedienung
vom ACC war am Vorgaengermodell besser!
Hinter einem Linksabbieger nicht gebremst, weil der gerade anfuhr, hat
mich der Elektronikscheiß zweimal ungewollt und total unpassend
eingebremst, mal gucken, wo sich die zugehoerige Einstellung versteckt,
geht garnicht.
Auf dem Hof beim Händler, musste ich wegen vergessener Unterlagen
nochmal vorbei, die Quer-Einparkautomatik beguckt: Im 10"-Display wird
die Fahrzeugkontur und für jeden der 10 oder 12 Abstandssensoren die
Warnstufe angezeigt. Schön, dass das Lenkrad selbst dreht, aber ich soll
auf das Display gucken, dem vertrauen und muss manuell bremsen, wenn es
als Text erscheint. Ich glaube, von Hand gemacht wäre ich deutlich
schneller drin gewesen.
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