Hallo, vor kurzem versuchte ich mich an die Reparatur eines Radios für einen Bekannten. Es gelang gerade so, da man UKW empfangen konnte, mehr aber auch nicht. Jetzt brachte er mir das Radio nochmal, weil die eine Endstufe nicht ging. Die konnte ich schnell reparieren (2 Transistoren AL102 gegen AD142 getauscht und Ruhestrom neu justiert). Nun zum eigentlichen Problem, ich möchte noch die Stereofunktion wieder herstellen. Der Stereodecoder funktioniert einwandfrei ist ist gerade vor wenigen Wochen vollkommen neu abgeglichen worden von einer speziellen Werkstatt. Leider geht die Stereolampe nur an bei schlechtem Empfang (sie ist aus bei gar keinen eingestellten Sender und bei sehr gut eingestellten Sendern). Leider ist damit dann nur Rauschen und Kratzen zu hören, was extrem stört. Das ZF-Teil besteht aus 1x AF124 Transistor und nachfolgend einem TBA 120 (IC). Das ZF-Teil ist ein Selbstbau von mir, da das originale ZF-Teil bei dem Radio (ELAC 3100T)leider fehlte und ich keines nachkaufen konnte. Meine Vermutung ist, dass das ZF-Teil ein unbrauchbares Signal für den Stereodecoder liefert. Ich habe ein zweites ZF-Teil mit dem CA3089 (IC) aufgebaut mit genau demselben Problem, dass der Stereodecoder nicht so ganz mitmacht. Als ich den Stereodecoder dann mal mit einem Signal eines anderen Radios betrieb, war der Stereoempfang ohne Probleme möglich. Das andere Radio hat nur einen Transistor AF121 im ZF-Teil, da es sehr alt ist. Aber alleine dort reichte die Signalstärke (Pilotton) für den Stereodecoder aus. Ich hoffe Ihr könnt mir ein paar Tips hinsichtlich der Verwendung der ICs TBA 120 und dem CA 3089 geben. Sollte ich das ZF-Teil wegwerfen und komplett neu anfangen mit einer mehrstufigen Transistorschaltung ??? PS: Ich habe ein Video gemacht, welches Ihr hoffentlich als Anhang sehen könnt...
Leider kein Schaltbild von den ZF Verstärkern beigefügt. Ist das Deemphase-Glied am NF-Ausgang des ZF Verstärkers entfernt? Ist die Breite der Durchlasskurve des ZF-Verstärkers größer als 150 kHZ?
Wie hört sich das Signal an der letzten Stufe an bevor es in den Stereodekoder geht? Wenn es da auch schon verzerrt ist dann muss der Diskriminatorkreis auf Sauberes lautes Signal abgeglichen werden.
Hallo, weder mit dem TBA120 noch mit dem CA3089 gibt es irgendwelche prinzipiellen Probleme für Stereo. ZF-Bandbreite muß passen und der lineare Bereich des Demodulators muß groß geneug sein, damit eben Pilotton und die Stereoseitenbänder passend hinten rauskommen. Eine Transistorstufe hinter einem üblichen Tuner auf einen Einzelkreis, dann ein übliches keramisches Filter (10,7MHZ, 250...300kHz Bandbreite). Demodulatorfilter am TBA120 bzw. am CA3089 entweder mit passenden LC-Verhältnis für die nötige recht geringe Güte oder notfalls ein Parallelwiderstand zur Bedämpfung. Das lief immer zuverlässig. Für eine gute Kanaltrennung haben wir allerdings die ZF "über alles" mit dem Wobbler abgeglichen. Entweder ZF in die Tunermischstufe einspeisen oder eben über Antenneingang auf einer UKW-Frequenz eingespeist. Stereodecoder ware MC1310, A290 oder auch diskrete StD2.x, was gerade verfügbar war. Gruß aus Berlin Michael
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Hallo, kann mir vielleicht jemand sagen, wo ich ein ZF-Teil her bekomme für einen ELAC 3100T Receiver ?? Sollte nicht teurer als 100 Euro sein. Ich würde mein jetziges ZF-Teil mit dem TBA 120 wegwerfen. Eventuell auch ein völlig Neues selber bauen. Es soll mit mindestens 3 Transistoren (AF201 oder AF124) sein und einer Diodengleichrichtung (2x AA113). Die Systemspannung des Radios liegt bei 10,5V und 22V. Das Chassis ist positiv. Ich brauche 3 Signale als Ausgang: AFC; Abstimmanzeige (Vollausschlag bei 1,66V); Tonsignal für Stereodecoder (Pilotton). Ein solches ZF-Teil habe ich mal selber entworfen, jedoch gab es sehr viele Probleme (Störungen / Eigenschwingungen in der Platine, wahrscheinlich durch den hohen Verstärkungsfaktor ?). Keine Ahnung wie man das in den Griff bekommt... PS: Eine Platine kann ich mir selber nicht Ätzen. Ich habe nur Platinen mit fertigen parallelen Kupferstreifen auf der Rückseite zur Verfügung. Kann mir vielleicht jemand einen Schaltplan zu einem guten ZF-Teil machen ?
Das Gerät stammt vermutlich von Fa. Körting. Die haben damals für ELAC gebaut. Vielleicht mal Front und Innenaufbau fotografieren. MfG
HabNix schrieb: > Das Gerät stammt vermutlich von Fa. Körting. Die haben damals für ELAC > gebaut. Vielleicht mal Front und Innenaufbau fotografieren. Ja, das kann sein... Aber die Firma scheint es nicht mehr zu geben und daher auch keine Ersatzteile... Ich habe einen Schaltplan zu dem Gerät, kann damit aber wenig anfangen, da ich nicht weis, wie die Spulen in ZF-Teil gewickelt werden müssen, nicht weis, welche Eisenkerne die Spulen haben, usw... Die Spulen müssten bei dem Gerät in Metall-Kästchen eingebaut werden. Kann jemand mir dieses ZF-Teil komplett neu dem Original entsprechend anfertigen (Platine Ätzen, Spulen wickeln, Bauteile auflöten, usw...)... ??? PS: Schaltplan als Anhang.
Das Gerät ist etwas zu alt. Die Teile, die ich noch im Keller liegen habe, sind schon Module. Natürlich gibt es keine Ersatzteile mehr. Das Gerät ist bestimmt über 30 Jahre alt. Fast alle deutschen Hersteller der Unterhaltungselektronik mussten vor Jahren aufgeben. Ich habe die Fa. Körting am Chiemsee mal besucht, aber, ob sie Bandfilter selbst gewickelt haben, kann ich nicht mit Sicherheit sagen. Ich vermute es aber. Die "neueren" Bandfilterbausätze waren vermutlich von NEOSID. Trafos haben sie selbst gewickelt und hatten nebenher noch eine Schweißtrafoproduktion. MfG
Kann einen ZF-Verstärker nach Elektor 6/1979 in den Ring werfen. RCA CA3189, Toko ZF-Filter BBR-3131A, Toko Diskriminatorspulen 34343, 34342. AGC, AFC und Mute herausgeführt. 12V, ca 40mA.
Hi, hatte mir in den Siebzigerjahren einmal einen Görler-Tuner von Radio RIM gebaut. Der hatte auch ein ZF-Modul, was am Anfang überhaupt nicht funktionieren wollte. Kam der Empfehlung des Services nach und habe das Teil auf eine kaschierte Printplatte mit 1 cm Abstandsröllchen montiert. Dabei alle 5 cm einen dicken Draht zu den GND-Leitungen. Dann lief es. Wenn ich mir so die Bildchen anschaue, könnte ich mir gut vorstellen, dass die Abschirmung und Verdrahtung insgesamt den HF-Erfordernissen nicht gerecht wird. Also, wenn ich das Bild richtig interpretiere, links der Stereodecoder und rechts der ZF-Verstärker. (Wo ist der Tuner?) Kleiner Tip: Am Multiplex-Eingang des Stereodecoders ein Poti gegen den Bezugs-"Masse"-Punkt der Baugruppe löten und versuchen, dadurch einmal die Ansprechschwelle zu beeinflussen. (Könnte sein, dass der Decoder voll zugemüllt ist mit dem ZF-Rauschen in den Signalpausen.) ciao gustav
Hallo Gustav, ja, das linke ist der Stereodecoder. Rechts das von mir selber gebaute ZF-Teil. Die Platine ist eine Lochrasterplatine "BP285" von Conrad mit auf der Rückseite parallel verlaufenden Kupferstreifen. Größe der Platine 100 x 160 mm. Ich nehme auch an, dass es ein großes Problem mit der Masse-Führung auf der Platine gibt. UKW an sich hört sich zwar gut an, nur will eben sonst nichts weiteres funktionieren. Ich hatte letzte Woche Glück in einem alten Elektronikladen gehabt und dort ein paar uralte Platinen (Ausbauware) ergattert von alten ELAC Receivern (Quattro-Sound und ELAC 2100). Der alte Mann dort war ja so froh sie endlich los geworden zu sein, da er damit nichts mehr anfangen konnte. Die ZF-Platine des ELAC 2100 müsste dieselbe sein wie beim ELAC 3100T. Die ersten drei Filter sind drauf und nicht verstellt, die anderen beiden (inkl. dem Ratiofilter) fehlen (Metallkästchen vorhanden, aber leer). Also den BV 04408 kann ich mir vielleicht noch selber herstellen, da ja noch einer auf der Platine ist. Beim BV 04410 muss ich mal schauen, wie ichs mache. Das ist der Filter mit dem Ratiodetektor. Als Dioden nehme ich vielleicht AA113 oder 1N34, andere habe ich nicht da. PS: Ich habe meinem Bekannten gesagt, dass es sich mit seinem ELAC Receiver nicht mehr lohnt ihn zu reparieren. Also hat er ihn nun mir überlassen. Mal schauen, wie weit ich mit dem Gerät komme, es wird wahrscheinlich eine Jahrhundert-Reparatur werden, bis ich die Spulen gewickelt habe.
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