Hallo Leute! Dieses Forum finde ich echt genial hier sind so viele kreative Menschen unterwegs. Vielleicht kann mir jemand weiterhelfen: Ich suche einen Taster, welcher an der Seite für ein Lasertag-Gehäuse angebracht werden kann ("reload"). Das Gehäuse besteht aus 0,5 mm Edelstahl. Leider habe ich nur eine sehr geringe mögliche Einbautiefe (ca. 8 mm). Da ich keinen passenden (flachen) Taster gefunden habe, habe ich einfach zwei Schrauben von innen nach außen durch das Gehäuse geführt (vom Gehäuse isoliert), von denen eine über Kabel am Eingang des Mikrocontrollers und eine an GND angeschlossen ist. Außen am Gehäuse habe ich einen Blechstreifen angebracht, der bei Betätigung eine Verbindung zwischen den Schrauben herstellt. Ich gebe zu, das Ganze ist etwas "rustikal". Deshalb bin ich am überlegen, wie man das eleganter gestalten könnte. Ich träume natürlich von einem bewegungslosen Taster, der auch mit Handschuhen betätigt werden kann und wetterfest ist. Das Gerät soll schließlich draußen bei jedem Wetter verwendet werden können. Meine Anforderungen: -möglichst günstig (unter 15 Euro) -mit Handschuhen zu bedienen -"wetterfest" -geringe Einbautiefe (max. 8 mm) -geschützt vor "ungewollter Betätigung" (wenn man das Gerät z.B. auf die Seite legt) Randbedingungen: -Atmega8, Takt 1 MHz (notfalls geht auch schneller) Ich habe jetzt schon einige Zeit damit verbracht nach Lösungen hier im Forum und im Internet zu suchen. Kapazitive oder optische Sensoren finde ich sehr interessant, sind gekauft aber etwas sehr teuer und selbstgemacht aufwendig zu programmieren. Außerdem weiß ich nicht wie die auf Handschuhe und Regen reagieren. Ich bin mal gespannt eure Meinungen / Vorschläge zu hören. Liebe Grüße René
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René W. schrieb: > Ich träume natürlich > von einem bewegungslosen Taster Nimm einen Reflexkoppler. Ich träum von ganz anderen Sachen!
In einem ähnlichen Fall habe ich mal ein Loch ins Gehäuse gebohrt, einen https://www.ebay.de/i/262081288242 Blindstopfen eingesetzt, und dahinter einen üblichen Microtaster https://eckstein-shop.de/10-Stk-6x6x6mm-DIP-4-mini-Drucktaster-Eingabetaster-AC-250V-DC-12V-50mA angebracht, aber ich hatte das Glück, die Platine als Befestigung dahinter anordnen zu können, auf der noch ein paar LEDs etc. sassen
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Hallo, > René W. schrieb: > Meine Anforderungen: > -möglichst günstig (unter 15 Euro) > -mit Handschuhen zu bedienen > -"wetterfest" > -geringe Einbautiefe (max. 8 mm) > -geschützt vor "ungewollter Betätigung" (wenn man das Gerät z.B. auf die > Seite legt) Goolge nach "Folientasten". Da bekommst du solche Teile zu sehen: https://www.amazon.de/NAME-FOREIGN-BRAND-FOLIENTASTER-SELBSTKLEBEND/dp/B005EQ7TAO https://www.amazon.de/TOOGOO-Taste-Matrix-Folientastatur-Computer/dp/B00WHF180M/ref=pd_lpo_vtph_107_lp_img_2?_encoding=UTF8&psc=1&refRID=N1JXFA8CSEJKXM6CMYCC Die kannst du von innen in einen Gehäuseausschnitt einkleben bzw. festklemmen. Gruß Öletronika
René W. schrieb: > Leider habe ich nur eine sehr geringe mögliche Einbautiefe > (ca. 8 mm). Da ich keinen passenden (flachen) Taster gefunden habe, habe > ich einfach zwei Schrauben von innen nach außen durch das Gehäuse > geführt (vom Gehäuse isoliert), von denen eine über Kabel am Eingang des > Mikrocontrollers und eine an GND angeschlossen ist. Außen am Gehäuse > habe ich einen Blechstreifen angebracht, der bei Betätigung eine > Verbindung zwischen den Schrauben herstellt. Mögliche Lösungen hängen ja immer auch von den Platzverhältnissen ab. Bei 8mm Einbautiefe kannst Du jedenfalls einen Mikroschalter einbauen. Auch bei kleineren als für 230V hat der eigentliche Schaltnocken genug Federkraft, um einen Taststift wieder zurückdrücken zu können. Den Taststift selbst kannst Du z.B.(quer im Gehäuse) doppelt gelagert anbringen, wodurch seine lineare Führung sichergestellt ist. Im Bereich des Austrittes des Druckstiftes kannst Du ihn z.B. gegen das Gehäuse per O-Ring wasserdicht herausführen. Oder z.B. auch eine Kabeldurchführung oder eine abgewandelte als Dicht-Element für den Druckstift verwenden. Du könntest auch z.B. ein Autoreifen-Ventil verwenden, um den "Druckweg" für den Mikroschalter erreichen zu können. Was den Vorteil hätte, daß das Ventil seine eigene "Rückhol-Feder" hat und bei "Nicht-Tasten" abdichtet. Im Endeffekt würde seitlich am Gehäuse ein Stift herausstehen, mit dem Du den Mikroschalter betätigen kannst. Wenn das Deine Platzverhältnisse erlauben, ist mit Sicherheit eine Lösung machbar, die weniger als 15 Euro kostet. Denn, "wo ein Wille ist, ist auch ein Gebüsch". :D Grüße
René W. schrieb: > Kapazitive oder optische Sensoren finde > ich sehr interessant, sind gekauft aber etwas sehr teuer und > selbstgemacht aufwendig zu programmieren. Bei Touch muss ich dir widersprechen. IQS127 ist simpel und billig. Nur wenn du die Empfindlichkeit umstellen willst, brauchst du das Programmiergerät dafür. Ansonsten gibt es jede Menge fertige Taster nach deinen Anforderungen, kosten aber Geld. Folientastaturen sind mindestens bei mir immer nach ein paar Jahren durch und haben einen bescheidenen Druckpunkt...
Wow, danke für die vielen Vorschläge! Ich hab mir über die verschiedenen Möglichkeiten mal meine Gedanken gemacht: Reflexkoppler: Ich müsste dann wohl eine Art Sichtfenster (PMMA) im Gehäuse anbringen und den Reflexkoppler direkt dahinter platzieren. Ich hoffe das Fenster reflektiert nicht das Infrarotlicht. Man muss dann wohl ein bisschen experimentieren, welche Reichweite des Reflexkopplers am besten dazu passt (0,3 mm - 8 mm oder so). Außerdem sollte verhindert werden, dass der Reflexkoppler auslöst, wenn das Gehäuse auf die Seite gelegt wird. Taster und Blindstopfen (und ggf. Taststift): Gute Idee, ich würde auch gerne eine Haptik wie bei einer Maus hinbekommen. Nur der Taster ist mir etwas zu klein. Vielleicht verwende ich ein größeres Stück Folie zur isolation und klebe noch eine Kunststoffplatte darüber oder darunter. Sollte sich was mit anfangen lassen. Folientaster: Ich würde dann ein Rechteck aus dem Gehäuse schneiden und den Folientaster mit einer Kunststoffplatte in dieses Rechteck klemmen. Sollte ausreichend wetterfest sein. Die Haptik von einem Folientaster gefällt mir nicht zu 100%, aber vielleicht kann ich hier das Tastgefühl noch mit einer Kunststoffplatte als Abdeckung verbessern. Ich werde es mal testen. Kapazitiver Sensor: Ich wusste gar nicht, dass es solche Bausteine gibt! Also man lötet den Baustein auf die Platine und kann diesen dann über Litzen mit einer geeigneten Tastoberfläche verbinden? Kann ich diese dann innen hinter den 0,5 mm Edelstahlblech anbringen? Funktioniert das auch mit Handschuhen? Und bei Regen? Diesbezüglich werde ich auf jeden Fall noch einige Tests durchführen müssen. Danke, das hat mir alles schon sehr geholfen. Eine Idee, die mir noch in den Sinn gekommen ist: Transistor + Finger als Schalter: Ich bin zufällig darauf gestoßen. Wenn man mit dem Finger zwei Drähte berührt, wird die Basis des Transistors mit Strom versorgt. Funktioniert so eine Schaltung zuverlässig? Und mit Handschuhen? Ich schätze mal das ist keine so gute Idee, ist bestimmt auch sehr störanfällig wegen EMV o.ä. Liebe Grüße René
René W. schrieb: > Wenn man mit dem Finger zwei Drähte berührt... Solche Schalter waren in den achtziger Jahren in Radios und Fernsehern in Mode. ist man aber schnell wieder von abgekommen, weil diese zu unzuverlässig waren.
Ehrlich gesagt verstehe ich nicht so recht, warum Du über div. Lösungsmöglichkeiten überhaupt noch nachdenkst. :) Du nanntest zwar div. Anforderungen, aber wie sieht es denn damit aus, welche Anforderung Du an Zuverlässigkeit und Langlebigkeit hast/stellst? Bekanntlich gibt es in der Technik NIEMALS nur Vorteile eingesetzten Materiales. Was willst Du also im Endeffekt insgesamt erreichen können? Eine "Billig-Lösung" oder eine jahrzehntelange zuverlässige?? So lange Du das nicht zu benennen bereit bist, drehen wir uns hier doch nur sinnlos "im Kreis". Grüße
Ja stimmt, diesen Aspekt habe ich gar nicht genannt. Da es sich um ein Gehäuse für ein Lasertag-Gerät handelt sollte es natürlich möglichst stabil und langlebig sein. Natürlich geht es schlecht etwas total billig zu produzieren, was dann eine herausragende Qualität erreicht. Ich teste zurzeit, wie günstig ich ein solides Gerät für Lasertag produzieren kann. Mein (hochgestecktes) Ziel ist es, das ganze für unter 100 Euro Materialkosten (und teilweise Fertigungskosten) zu produzieren. Da fällt ein Taster für 15 Euro schon ziemlich ins Gewicht. Der von mir derzeit gebaute Taster (Blechstreifen verbindet bei Druck zwei Kontakte) kostet wenige Cent und hat meines Erachtens eine gute Haltbarkeit (Langzeittest läuft noch). Sieht zwar etwas Bescheiden aus aber er erfüllt seine Funktion. Jetzt schaue ich, was eine mögliche Alternative sein könnte. Liebe Grüße
René W. schrieb: > Also man lötet den > Baustein auf die Platine und kann diesen dann über Litzen mit einer > geeigneten Tastoberfläche verbinden? Kann ich diese dann innen hinter > den 0,5 mm Edelstahlblech anbringen? Ja, im Prinzip ist das so - zwei Widerstände und zwei Kondensatoren braucht es trotzdem noch. Kapazitive Sensoren funktionieren aber nicht durch Metall hindurch. Ich weiß nicht, welche Dichtheitsanforderungen du hasst, aber ich hätte die eigentliche Touchfläche z.B. als runde Fläche mit 2cm Durchmesser auf die Oberseite der Leiterplatte gemacht, die Elektronik auf der Unterseite untergebracht, eine passende Bohrung (z.B. 2,5cm) in die Gehäusewand gemacht, die Leiterplatte dahintergeklebt und ggf. den verbleibenden Spalt mit Epoxidharz gefüllt. Fertig.
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