Hallo! Ich bin Embedded SW-Entwickler und habe beruflich mit Projekten zu tun, in denen es um Bluetooth Audiostreaming geht. Da aptX eine Anforderung ist, beschränkt sich die Auswahl auf Produkte von CSR bzw. Qualcomm, welche CSR gekauft haben. Die Entwicklungsumgebung hierfür ist mächtig altbacken. Alles basiert auf einer vor 15 Jahren gebauten GCC toolchain für CSR's XAP-Controller. Kein C++. Nicht einmal C99. Wenn ich allerdings zu Hause an eigenen Projekten arbeite, dann nehme ich einen ARM-Cortex und ARM's pre-built Gnu Toolchain und bekomme damit eine kostenlose Umgebung die sogar C++17 kann. Nun frustriert es mich, dass ich im Job solche altbacken Tools verwenden muss. Zum einen verstehe ich, dass die Firma mit den Produkten Geld macht und es für die gegebenen Anforderung keine (bekannte) Alternative gibt. Zum anderen möchte ich aber nicht 'verdummen' was moderne Umgebungen angeht. D.h. wenn ich doch mal den Job wechseln muss, befürchte ich im Nachteil zu sein, wenn ich zuvor jahrelang mit altmodischen Umgebungen gearbeitet habe. Wie seht ihr das? Ist es euch im Job wichtig, dass ihr eine moderne Umgebung benutzt? Fragt ihr danach schon im Bewerbungsgespräch? Oder ist es euch egal? Immerhin kann man ja auch mit alten Tools tolle SW erschaffen. Bin mal gepspannt! Andi
Entwickler lieben es, bestehende Software wegzuschmeißen und alles neu zu machen - mit den gerade angesagten Tools. Leider haben die Kunden nichts davon und bezahlen sowas nicht. Das ist ein Problem, weil ein Teil dieses Geldes auf Deinem Konto landen soll - jedenfalls ist das ein üblicher Hintergedanke bei einem Job. Willkommen im Leben. Abgesehen davon ist die wesentlichste Neuerung bei C99 doch die Einführung portabler Datentypen, und in jeder embedded-Codebasis vor C99 waren die mit eigenen Typedefes auch schon realisiert. Dann hast Du statt uint8_t eben UINT8 hinzuschreiben. Arrays variabler Länge sind sowieso Teufelszeug, weil es die Stackanalyse erschwert (sowas macht Ihr doch, oder?), und daß man Schleifenvariablen nicht in der for-Schleife deklarieren kann, läßt sich verschmerzen. 64bit-Arithmetik ist embedded auch eher selten.
Andreas schrieb: > Zum anderen möchte ich aber nicht 'verdummen' was moderne Umgebungen > angeht. D.h. wenn ich doch mal den Job wechseln muss, befürchte ich im > Nachteil zu sein, wenn ich zuvor jahrelang mit altmodischen Umgebungen > gearbeitet habe. Das ist irrelevant, deine Methodenkompetenz und Soft Skills leider darunter überhaupt nicht. Ob du bereits Toolchain xy verwendest hast, interessiert keine Sau. > Wie seht ihr das? > Ist es euch im Job wichtig, dass ihr eine moderne Umgebung benutzt? Ich verwende die Umgebung, die mir vorgegeben wird. Das (Berufs-)leben ist doch (meistens) kein Wunschkonzert. Ich verstehe dein Problem nicht. Zur Kompensation gibt es übrigens gutes Geld, ein für beide Seiten faires Tauschgeschäft. > Fragt ihr danach schon im Bewerbungsgespräch? Nein. > Oder ist es euch egal? Immerhin kann man ja auch mit alten Tools tolle > SW erschaffen. Es ist mehr oder weniger egal, da man auch mit alten Tools tolle SW erschaffen kann.
Ich muss in meiner Firma ausschließlich 8051 Derivate verwenden. Auch wenn die langsamer, und teurer etc. sind - nein, es ist zu riskant auf etwas HALBWEGS aktuelles umzusteigen.
8051 und (e)Z80 wird es wohl noch geben, wenn alle anderen µC vergangenheit sind ... Beide gibt es doch auch schon bis 50 Mhz Gruß Michael
hallo, kann mich meinen vorrednern nur anschliessen. es kommt gar nicht so selten vor, dass man mit veralteten systemen klar kommen muss. insbesondere zeichnet das produkte aus, die über sehr lange zeit geld einspielen. aber ist deine sorge auch nicht ganz unberechtigt. mit den neuen tools kommen neue methoden und arbeitsweisen. hier ist es gut am nerv der zeit zu bleiben. denn möchte man sich ja auch in den neuen methoden üben. ich find daher deine vorgehensweise gar nicht so schlecht... wenn im job zu wenig modernes zeug verlangt wird, sich privat mit hobbyprojekten fortbilden. somit verliert man nicht komplett den anschluss. Andreas schrieb: > Ist es euch im Job wichtig, dass ihr eine moderne Umgebung benutzt? ich persoenlich achte bei der jobsuche auf die verwendeten tools... frage beim bewerbungsgespraech auch gerne nach, wenn nicht schon vorher angegeben. allerdings gehts mir nicht nur um die tools sondern ob der job insgesamt der richtige fuer mich ist. und ja... die tools spielen dabei zwar eine wichtige rolle, aber kann es noch viele andere faktoren geben, die eine stelle interessant machen. lg
Beitrag #5314116 wurde von einem Moderator gelöscht.
Andreas schrieb: > Zum einen verstehe ich, dass die Firma mit den Produkten Geld macht und > es für die gegebenen Anforderung keine (bekannte) Alternative gibt Noch! Also eins ist klar, wenn die Firma auf prähistorische Tools setzt, sind dort Amateure am Werk, die anscheinend nicht viel begriffen haben. Wenigstens müsste man sich Gedanken um die Zukunft machen und da investieren. Um langfristig vorne dabei zu sein, muss die Firma einen Schritt voraus sein. Wenn es eine Klitsche ist, wie in deinem Fall, die keine Ahnung hat von Strategie, ist sie schneller weg vom Fenster, als hier manche glauben, die Kunden sind dann plötzlich weg. Dass man dann x Berufsjahre mit veralteten Tools gearbeitet hat, hilft wohl 0 bei einer Neuorientierung. Die meisten Firmen sind doch sehr beschränkt und fragen, wieviel Jahre Erfahrung haben Sie mit Tool XY? Sie dir an, wie die Klitsche sonst aufgebaut ist. Wie denken die Chefs? Weltfremd? Wird aus Fehlern gelernt? Versucht man auch mal was neues? Oder verlässt man sich eher auf Kunden, dass sich nie was ändern wird..? So hört es sich an. Empfehlung, ohne alle Details zu kennen: Mal nach neuen Jobmöglichkeiten schauen, alternativ in Hobbyprojekten mitwirken.
Man kann nicht einfach beim Kunden die ganzen alten Anlagen verschrotten, nur damit der Softwerker nicht "einrostet", was hippe "Toolchains" angeht. Der Kunde hat viel Geld für die Anlagen auf den Tisch gelegt, und das wird (kostenpflichtig) supportet. Das ist mal ein Grund. Ein anderer kann eine teuer erarbeitete Codebasis sein. Oder zertifizierter Code. Oder bewährte Hardware. Der Kunde sieht die alten Controller ja nicht, sondern nur sein Gerät. niemand wirft funktionierende Hardware und Software weg, nur weil sie nicht mehr Hipp ist. Ob bei einer 1000€-teuren Platin der controller jetzt 1,2 oder 7,5€ kostet, ist total egal. Teils kann das noch ganz andere Gründe haben. So sind einige alte Compiler und Prozessoren nach bestimmten Normen zertifiziert. Zum Beispiel für Sicherheitstechnik. Um es knallhart zu sagen: DU willst Geld vom Arbeitgeber dafür, dass du seine Probleme löst. SEINE Probleme, nicht deine Weiterbildungs-Toolchain-Hippster-Fantastereien. Arbeit ist kein Ponyhof. Wenn dir das nicht passt, wechsle die Firma.
Andreas schrieb: > Nun frustriert es mich, dass ich im Job solche altbacken Tools verwenden > muss. Jeden Tag ein neuer Thread mit der gleichen Leier. Andreas schrieb: > Wenn ich allerdings zu Hause an eigenen Projekten arbeite, dann nehme > ich einen ARM-Cortex und ARM's pre-built Gnu Toolchain und bekomme damit > eine kostenlose Umgebung die sogar C++17 kann. Ist doch prima, have fun Andreas schrieb: > Zum anderen möchte ich aber nicht 'verdummen' was moderne Umgebungen > angeht. D.h. wenn ich doch mal den Job wechseln muss, befürchte ich im > Nachteil zu sein, wenn ich zuvor jahrelang mit altmodischen Umgebungen > gearbeitet habe. Dann wechsle JETZT! Unsere Firma (kein embedded) hat massive Probleme Softwareentwickler zu bekommen. Wenn nicht jetzt wann dann. klausi schrieb: > Also eins ist klar, wenn die Firma auf prähistorische Tools setzt, sind > dort Amateure am Werk, die anscheinend nicht viel begriffen haben. Was du nicht begriffen hast ist daß man mit Software Geld verdienen will. Ständig mit den neuesten Tools rumspielen bevor man die alten auch nur zu 50% verstanden hat ist zwar zur Zeit modern, was hinten raus kommt sieht man allerdings deutlich an den Produkten die immer schlechter werden, so daß das nicht mal mit modernerer Hardware überdeckt werden kann. Wer mit Ansi C keine gute Software entwickeln kann schafft es auch mit C++17 nicht, und wer mit K&R C gute Software geschrieben hat schafft das nach Einarbeitung auch mit Java!
Ich habe meinen Job auch gekündigt, weil mit die Entwicklungsumgebung zu altbacken war. Es mag sein, dass es sich oft finanziell nicht lohnt auf eine neue Technologie zu setzen, aber da muss ich dann auch nicht arbeiten. Also, wenn es dich stört, wechsel doch einfach.
Hier sprang man vor ein paar Wochen auf VS2017 für die neue SW-Version, ... die alte Version wird halt unter VS2013 (und VS2010) maintained.
klausi schrieb: > Die meisten Firmen sind doch sehr beschränkt und fragen, wieviel Jahre > Erfahrung haben Sie mit Tool XY? Die Erfahrung kann man auch sammeln, indem man einmal im Jahr ein Hobbyprojekt umsetzt. Muss man der Personalabteilung ja nicht auf die Nase binden, dass es ein Hobbyprojekt war... klausi schrieb: > Also eins ist klar, wenn die Firma auf prähistorische Tools setzt, sind > dort Amateure am Werk, die anscheinend nicht viel begriffen haben. > Wenigstens müsste man sich Gedanken um die Zukunft machen und da > investieren. > > Um langfristig vorne dabei zu sein, muss die Firma einen Schritt voraus > sein. Wenn es eine Klitsche ist, wie in deinem Fall, die keine Ahnung > hat von Strategie, ist sie schneller weg vom Fenster, als hier manche > glauben, die Kunden sind dann plötzlich weg. Was ein Bullshit. Wenn Industriekunde vor 20 Jahren die teure Automatisierungslösung ABC gekauft hat, dann erwartet er auch noch in 10 Jahren einen kompetenten Support, Ersatzteilversorgung und Fehlerbeseitigung. Wenn der Kunde aus der Luftfahrt kommt, dann liegt die übliche Produktnuzuungsdauer teilweise bei 50+X Jahren.
Ich muss mich teilweise den Vorrednern anschliessen. Ich hatte auch mal ein Produkt, das war in Entwicklung und wurde immer besser. Alle Aenderungen waren mit dem PC-GUI verborgen. Es kamen ein paar Commands hinzu, von denen der Anwender nichts merkte. Irgendwann meinte einHauptkunde, er haette mein Device als Subsystem seines Produktes "medizin-zertifiziert". Daher muessten Hardware und software eingefroren werden, inklusive QA auf meiner Seite. Dann fragt man sich, welche Stueckzahlen nehmen die anderen Kunden, alsdass es sich lohnen wuerde das Produkt weiterzuentwickeln. Das war vor 15 Jahren. Ich habe immer noch einen Notebook mit der Toolchain drauf. Falls es denn mal wieder einen Support benoetigen wuerde. Mit WinXP. Das Produkt laeuft nun seit 20 Jahren, und ist immer noch sehr gut. Es gibt extrem wenige Ausfaelle. Die Erfahrung macht man nicht mit den Toolchains, sondern, wie setze ich ein Projekt auf, sodass man's auch 10 Jahre durchziehen kann. Welche Debugmoeglichkeiten habe ich, welche Debugmoeglichkeiten benoetige ich. Allenfalls sollte man sich auf der Hoehe der Technologien halten. Wie binde ich ein Device per Ethernet an. Wir binde ich's per Blauzahn an. Wie binde ich's per WiFi an. Bedeutet dann auf der anderen Seite das passende GUI. zB ein Browser. zB ein Tablet. Und das sollte man optimalerweise waehrend der Arbeit tun koennen, und sonst privat. Mir sind Firmen bekannt, die lassen die AN 10% der Zeit nach eigenem Gutduenken weiterbilden. Auch wenn es etwas kostet.
Wir haben Anlagen, die vor über 30 Jahren installiert wurden und immer noch laufen. Inzwischen ist es in dieser Branche dermaßen eng, dass die immer weiter damit arbeiten und der Kunde freut sich immer darüber, dass wir alles noch reparieren und warten können. Und zu allerletzt: Das ganze wurde zum Teil mit 8051 Basic programmiert. :-) Schnell das Weihwasser her !!!
Qwertz schrieb: > Ob du bereits Toolchain xy verwendest hast, interessiert keine Sau. Das habe ich anders in Erinnerung: Beherrschen sie dies System, beherrschen sie das System? Nein, dann können wir sie nicht gebrauchen. Und nein, wir können ihnen nichts beibringen. Und nein, einarbeiten ist auch nicht. Sie fangen am Montag mit 100% an.
http://www.manager-magazin.de/unternehmen/artikel/us-banken-brauchen-it-kraefte-manager-holen-cobol-veteranen-zurueck-a-1143632.html Wenn man die alten Entwicklungswerkzeuge und -sprachen beherrscht, sichert man seinen Lebensabend, und bleibt bis zum Tod eine hochbegehrte Fachkraft. Man sollte halt schauen, welche Werkzeuge und Sprachen haben sich lange gehalten und sind noch heute verbreitet in Betrieb. Das wäre eine gute Richtschnur.
Entscheidend sind die Konzepte, Lösungsansätze und Algorithmen, nicht durch welche konkrete Toolchain die Software auf welchen konkreten Controller gespielt wird.
Hallo, Ich würde mal behaupten das es schon sinn macht mit der Zeit zu gehen wenn es möglich ist. Das bedeutet gerade bei neuen Produkte auf aktuelle Systeme zu setzen, denn die Software wird immer komplexer und moderne Programmiersprachen und Verfahren helfen hier auf jedenfall Fehler zu vermeiden. Bei einem alt bewährten Produkt kann man davon ausgehen das schon 99,9% der Fehler ausgemerzt sind. Also warum soll man hier nochmal umstellen? Bei großen Weiterentwicklung ist das natürlich wieder etwas anderes. Und es macht sehr wohl ein Unterschied ob ich immer nur C89 oder eben aktuelles C++ programmiert habe, da im codieren durchaus große Unterschiede sind. Jedoch muss man auch immer schauen ob die Komplexität im Codieren oder im Problem liegt.
Le X. schrieb: > Entscheidend sind die Konzepte, Lösungsansätze und Algorithmen, > nicht > durch welche konkrete Toolchain die Software auf welchen konkreten > Controller gespielt wird. Genau mein Reden. Ob du bereits Toolchain xy verwendest hast, interessiert keine Sau. Und wenn doch, wie Gustav hier anmerkt... Gustav K. schrieb: > Das habe ich anders in Erinnerung: Beherrschen sie dies System, > beherrschen sie das System? Nein, dann können wir sie nicht gebrauchen. > Und nein, wir können ihnen nichts beibringen. Und nein, einarbeiten ist > auch nicht. Sie fangen am Montag mit 100% an. ...dann lauf so schnell du kannst, bei so einem Unternehmen willst du eh nicht arbeiten.
> Wie seht ihr das?
Ist doch kein Problem: schreibe dir deinen Transpiler der C++17
entgegennimmt und C89 rausgibt was du wiederum der originalen Toolchain
für das binäre verfütterst.
2-pass - na und?
Gustav K. schrieb: > Das habe ich anders in Erinnerung: Beherrschen sie dies System, > beherrschen sie das System? Nein, dann können wir sie nicht gebrauchen. > Und nein, wir können ihnen nichts beibringen. Und nein, einarbeiten ist > auch nicht. Sie fangen am Montag mit 100% an. Das sind die Firmen, die herumjaulen, keine Leute zu finden. Aber keine Sorge, der Markt regelt das, denn solche Firmen können dann auch keine Projekte umsetzen und verschwinden daher vom Markt.
Ist da nun ein neuer Faden vom selben TO oder dieselbe Jammerei von einem anderen TO? Beitrag "Das Unternehmen zwingt mich mit veralteter Programmiersprache zu arbeiten" ksudfgkjlsdakvjb
Michael schrieb: > moderne > Programmiersprachen und Verfahren helfen hier auf jedenfall Fehler zu > vermeiden. Das würde ich so nicht unterschreiben. ksudfgkjlsdakvjb
>Das bedeutet gerade bei neuen Produkte auf aktuelle Systeme zu setzen, denn die
Software wird immer komplexer und moderne Programmiersprachen und Verfahren helfen
hier auf jedenfall Fehler zu vermeiden.
Tja nicht in jedem Fall. Sowie ich Python fuer seine Libraries
bewundere, so ist unterliegend leider Abfall.
Ich denke eine effiziente Sprache benoetigt Definition und Deklaration
von Variablen. Denn nur so kann der Compiler auf Schreibfehler
ueberpruefen und ob der Code vollstaendig ist.
Andreas schrieb: > Ist es euch im Job wichtig, dass ihr eine moderne Umgebung benutzt? Mir ist es wichtig das ich Werkzeuge verwenden kann die für meine Karriere sinnvoll sind. Ich hab Erfahrung mit KiCAD und Eagle, würde aber gerne Altium und vlt. Mentor Hyperlynx lernen als Beispiel. Wieso nicht ein gutes Gehalt bekommen und etwas dazu lernen? Ist doch besser als nur ein gutes Gehalt bekommen und nix wertsteigerndes zu lernen... > Fragt ihr danach schon im Bewerbungsgespräch? Ja, z.B. ob ich auf einam Linux System arbeiten kann. Ist doch völlig sinnfrei wenn ich nachher in die Firma komme und merke das alles anders ist. Dazu zeigt es noch interesse .... Man muss hald bedenken das man für die Firma immer noch einen ordentlichen wertgewinn darstellen muss. Deshalb -> eine Firma suchen die zu einem passt...
Wer entwickelt nach ner 40h Woche noch zuhause irgendeinen Krempel? Ohne Witz..
Base64 U. schrieb: > Man muss hald bedenken das man für die Firma immer noch einen > ordentlichen wertgewinn darstellen muss. Nein, das muss man nicht. Mir genügt es vollkommen, wenn am Ende des Monats mein Gehalt auf dem Konto ist; ob ich einen Wertgewinn darstelle, ist mir herzlich egal. Ich weiß sowieso, dass das Unternehmen auch ohne mich laufen würde, jeder ist ersetzbar. Man gibt mir zwar zu verstehen, dass man mich für einen guten Mann hält, das schmeichelt zumindest dem Ego; viel darauf einbilden sollte man sich aber nicht. Crank schrieb: > Wer entwickelt nach ner 40h Woche noch zuhause irgendeinen Krempel? Ohne > Witz.. Verstehe ich auch nicht, vielleicht ein Hardcore-Nerd, der nichts anderes im Leben kennt und mag? In der Freizeit sollte man sich besser einen Ausgleich zum Beruf schaffen, und nicht noch eine ähnliche Tätigkeit verfolgen.
Qwertz schrieb: > Mir genügt es vollkommen, wenn am Ende des Monats mein Gehalt auf dem > Konto ist Das bekommst du auch in Firmen, in denen die Tätigkeit deinen persönlichen und fachlichen Interessen entspricht. Gruß,
Crank schrieb: > Wer entwickelt nach ner 40h Woche noch zuhause irgendeinen Krempel? Ohne > Witz.. 40h Arbeit + 20h private Projekte/Weiterbildung sind doch kein Problem. Die Woche hat 168 Stunden, abzüglich den obigen 60h bleiben 108 Stunden übrig. Pro Nacht 8 Stunden Schlaf nochmal 54 Stunden weg. Bleiben noch satte 52 Stunden für Familie, Einkaufen, Freizeit usw. Wem das nicht reicht, hat auch kein Interesse an einer prof. Karriere auf permanent hohem Level. Was auch völlig ok ist. Aber die Zeit ist sicher nicht der Faktor der dagegen spricht.
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Cyblord -. schrieb: > 20h private Projekte/Weiterbildung sind doch kein Problem Müssen ja nicht 20 Stunden sein. Hier wird für Interessierte aktuell https://www.pluralsight.com/ pilotiert ob das Angebot was taugt.
Cyblord -. schrieb: > Wem das nicht reicht, hat auch kein Interesse an einer prof. Karriere > auf permanent hohem Level. Seit wann macht man mit technischen Kenntnissen Karriere?!
Nop schrieb: > Cyblord -. schrieb: > >> Wem das nicht reicht, hat auch kein Interesse an einer prof. Karriere >> auf permanent hohem Level. > > Seit wann macht man mit technischen Kenntnissen Karriere?! Fachkarrieren gibt es schon auch noch. Das ist natürlich eine andere Karriere als du dir das vorstellst. Aber nicht jeder möchte den ganzen Tag wie ein Konfirmand rumlaufen.
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Cyblord -. schrieb: > Fachkarrieren gibt es schon auch noch. Auch die macht man nicht mit Detailskenntnissen. Mit denen ist man eine gute Arbeitsbiene und bleibt auch genau das. Man wird u.U. sehr interessante technische Aufgaben machen, aber Karriere ist das nicht.
Nop schrieb: > Cyblord -. schrieb: > >> Fachkarrieren gibt es schon auch noch. > > Auch die macht man nicht mit Detailskenntnissen. Mit denen ist man eine > gute Arbeitsbiene und bleibt auch genau das. Man wird u.U. sehr > interessante technische Aufgaben machen, aber Karriere ist das nicht. Da bin ich anderer Meinung. Man darf nur nicht meinen dass Fachkentnisse allein ausreichen. Aber solides aktuelles Fachwissen schadet nie.
Nop schrieb: > Cyblord -. schrieb: > >> Fachkarrieren gibt es schon auch noch. > > Auch die macht man nicht mit Detailskenntnissen. Mit denen ist man eine > gute Arbeitsbiene und bleibt auch genau das. Man wird u.U. sehr > interessante technische Aufgaben machen, aber Karriere ist das nicht. Was ist denn eine Karriere? In vielen Firmen gibt es ganz offiziell zwei parallele Zweige, Management und Technical. Die sind gleichgestellt bis hoch zum CTO.
Also wenn mich der Chef auf eine Baustelle schickt, wo nur Nägel einzuhämmern sind, reicht mir jeder Hammer, der seinen Dienst tut. Wo Torquehead Schrauben einzudrehen sind, hätte ich gerne einen Akkuschrauber, aber es muss nicht das neuste Modell sein (im Gegenteil bin ich bei Werkzeugen, die erwiesenermassen ihren Dienst tun, in der Regel auf der sichereren Seite). Das Problem mit Tools ist genau das gleiche Problem wie mit jeder Software: Einmal verkauft, verdient man nichts mehr dran, also muss der Hersteller sich "neue" features ausdenken und vermarkten, um die nächste Generation noch verkaufen zu können. Ob die wirklich Mehrwert bringen, muss man im Einzelfall sehen. Gerade was IDEs angeht, hat sich meiner Erfahrung nach in den letzten 5 Jahren da nichts mehr positives getan. Im Gegenteil. Ich will nicht, dass irgendein Hintergundprozess versucht während ich tippe in Echtzeit nachzukompilieren. Ja, ich WEISS; dass es MeineVar nicht gibt, kannst Du nicht wenigstens warten, bis ich MeineVariable zu Ende getippt habe, bevor Du mir das Outputfenster mit Errors zumüllst? Oder MICH einfach "Build" drücken lassen, wenn ICH es für richtig halte? Und stattdessen während des blöden JIT kompilierens mit einer Exception abzusemmeln, bevor ich die Funktion zu Ende geschrieben oder die Datei gespeichert habe - uncool. Tools sind Werkzeueg, kein Selbstzweck. Alles Andere wurde hier ja schon geschrieben.
Hallo, > Und zu allerletzt: Das ganze wurde zum Teil mit 8051 Basic > programmiert. Das originale Intel-BASIC für die 51er? rhf
Qwertz schrieb: > Crank schrieb: >> Wer entwickelt nach ner 40h Woche noch zuhause irgendeinen Krempel? Ohne >> Witz.. > > Verstehe ich auch nicht, vielleicht ein Hardcore-Nerd, der nichts > anderes im Leben kennt und mag? In der Freizeit sollte man sich besser > einen Ausgleich zum Beruf schaffen, und nicht noch eine ähnliche > Tätigkeit verfolgen. Naja, (gefühlte) Not macht erfinderisch. Man kann ja auch die Gartenbewässerung automatisieren, nur halt nicht mit einer Logo (das kann ja jeder...), sondern mit was Selbstgebautem. Und ggf. noch mit Smartphon-Anbindung per Wlan. ...und schon hat man Gelegentheit sich mit was neuem zu befassen.
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