Forum: Offtopic Licht auslöschen


von Stefan F. (Gast)


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Wenn ich zwei Lautsprecher an die selbe Signalquelle anschließe, und 
einer davon anders herum gepolt ist, dann löschen sich die Schallwellen 
gegenseitig aus.

Geht das auch mit Licht? Ich glaube nicht, aber warum geht es mit Licht 
nicht?

Dass man die Glühlampe nicht einfach umpolen kann ist schon klar, ich 
denke da eher an die Phasenlage der Lichtwellen.

: Gesperrt durch Moderator
von Lutz H. (luhe)


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von Harald W. (wilhelms)


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Stefan U. schrieb:

> dann löschen sich die Schallwellen gegenseitig aus.
>
> Geht das auch mit Licht?

Aber sicher. Nimm ne Dunkelbirne:
https://de.wikipedia.org/wiki/Dunkelbirne
Ein etwas moderneres Exemplar davon gabs bei Harry Potter.

Beitrag #5319032 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Lars R. (lrs)


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Stefan U. schrieb:
> Dass man die Glühlampe nicht einfach umpolen kann ist schon klar, ich
> denke da eher an die Phasenlage der Lichtwellen.

Schall ist https://de.wikipedia.org/wiki/Longitudinalwelle
Licht ist https://de.wikipedia.org/wiki/Transversalwelle

Transversalwelle hat https://de.wikipedia.org/wiki/Polarisation

Salopp formuliert "fehlt uns" die Technologie (Sensoren, Aktoren, 
Datenverarbeitung), die Exahertz taktet und Petahertz handhabbar macht, 
um beliebiges Licht kontrolliert "auszulöschen".

Zgl. der beiden Lautsprecher hast Du eine feste Beziehung hergestellt. 
Dh, Du löschst den Schall mit sich selbst aus. Und das geht auch beim 
Licht (siehe Beitrag Lutz)

von Stefan F. (Gast)


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> Tun sie nicht.

Wie funktionieren dann die teuren Kopfhörer, die Störgeräusche von 
"draußen"  mit Gegenschall eliminieren?

Abgesehen davon: Ich bin 100% sicher, dass sie es tun. Ich habe nämlich 
mal eine Lautsprecherbox repariert, bei der genau so ein Montagefehler 
vorlag. Ein Mitteltöner (die Box hatte 2 davon) war falsch herum gepolt.

Beitrag #5319042 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5319048 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Lars R. (lrs)


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Stefan U. schrieb:
>> Tun sie nicht.
>
> Wie funktionieren dann die teuren Kopfhörer, die Störgeräusche von
> "draußen"  mit Gegenschall eliminieren?

Mit Technnologie, die im MHz und GHz-Bereich arbeitet. Da haben wir 
Aktoren, Sensoren und Datenverarbeitung, um khz-Wellen exakt zu 
vermessen und nachzubilden.
Nun zeig mir die Technologie zur Handhabung von Petahertz (Licht) ;)
Hinzu kommt, dass bei diesen Größenordnungen andere physikalische 
Gesetze dominanten Einfluss auf das Ergebnis haben.

https://de.wikipedia.org/wiki/Elektromagnetisches_Spektrum

von Harald W. (wilhelms)


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Kurt B. schrieb im Beitrag #5319048:

> "Wellen" lassen sich nicht auslöschen,

Gut, das das die Millionen von Interferometern,
die es auf der Welt gibt, nicht wissen. :-)

von Esmu P. (Firma: privat) (max707)


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Selbstverständlich geht das!

von Sven B. (scummos)


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Licht tut das auch, siehe Interferometer. Am besten zu sehen ist der 
Effekt für monochromatisches Licht. Funktioniert auch mit thermischem 
weißem Licht, aber nur wenn es aus derselben Quelle kommt, ansonsten 
geht der Auslöschungseffekt im Rauschen unter.

Ich denke das Experiment lässt sich auch mit weißem Licht makroskopisch 
aufbauen, wenn man sich Mühe gibt, dann muss man aber als Lichtquelle 
sowas nehmen wie zwei Ti:Sa Weißlicht-Pulslaser. Mit thermischer 
Strahlung wird das nix.

Effektiv siehst du den Effekt bei Licht makroskopisch im Alltag eher 
nicht, weil die Bandbreite extrem hoch und die Wellenlänge extrem klein 
ist und sich auf jeder beobachtbaren Skala der Effekt immer auslöscht.

von Anonymus B. (anonymus_bugmenot)


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Ja, das geht. Siehe Doppelspalt Experiment. Das Problem ist, das 
"normale" Glühbirnen kein Licht mit fester Phasenlage austrahlen. Es 
sind einzelne Lichtpakete unterschiedlicher Phasenlage. Man kann somit 
keinen festen Ort ausmachen, wo destruktive Interferenz auftritt. Das 
macht den Unterschied zu Laserstrahlen aus. Und aus dem Grund 
funktinoiert das Doppelspalt Experiment auch nicht mit Glühbirnen.

von Kurt B. (kurt-b)


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Esmeralda P. schrieb:
> Selbstverständlich geht das!

Das geht nicht.
Bedenke: "Wellen" durchdringen sich schadlos.


 Kurt

von Harald W. (wilhelms)


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Sven B. schrieb:

> Ich denke das Experiment lässt sich auch mit weißem Licht makroskopisch
> aufbauen, wenn man sich Mühe gibt, dann muss man aber als Lichtquelle
> sowas nehmen wie zwei Ti:Sa Weißlicht-Pulslaser. Mit thermischer
> Strahlung wird das nix.

Es gibt auch Weisslicht-Interferometer mit Glühlampen. Das Weisslicht
nimmt man aber typisch nur für das Einrichten des Messgerätes und
nicht für die nachfolgende Messung. Auch ist da die Koheränzlänge
recht kurz.

von Ralf G. (ralg)


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Stefan U. schrieb:
> Geht das auch mit Licht?

Anwendung: Linsen für Objektive/ optische Instrumente od. Brillengläser 
werden mit einer Entspiegelung versehen. Hier wird die Reflexion (fast) 
ausgelöscht.

von Michael B. (laberkopp)


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Stefan U. schrieb:
> Wie funktionieren dann die teuren Kopfhörer, die Störgeräusche von
> "draußen"  mit Gegenschall eliminieren?

Nicht gut.


Probiere sie aus.

Entgegen der Werbung löschen sie eben den Schall NICHT aus, sondern 
dämpfen ihn nur, vor allem die tiefen Töne weil die noch so langsam sind 
dass die Elektronik und die Membran mitkommt. Die hohen Töne werden 
einfach durch Dämmung gedämpft, wie bei jedem geschlossenen Kopfhörer.- 
Der Schall, der auf Wange und damit Wangenknochen ging und als 
Körperschall am Ohr ankam wird gar nicht gedämpft.

von Esmu P. (Firma: privat) (max707)


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Doch gut, jedes gute Mikro funktioniert so für eine spezielle Richtung

Beitrag #5319105 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Sven B. (scummos)


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Harald W. schrieb:
> Sven B. schrieb:
>
>> Ich denke das Experiment lässt sich auch mit weißem Licht makroskopisch
>> aufbauen, wenn man sich Mühe gibt, dann muss man aber als Lichtquelle
>> sowas nehmen wie zwei Ti:Sa Weißlicht-Pulslaser. Mit thermischer
>> Strahlung wird das nix.
>
> Es gibt auch Weisslicht-Interferometer mit Glühlampen. Das Weisslicht
> nimmt man aber typisch nur für das Einrichten des Messgerätes und
> nicht für die nachfolgende Messung. Auch ist da die Koheränzlänge
> recht kurz.

Genau, aber da nimmt man dieselbe Quelle und einen Strahlteiler. Ich 
meinte, mit zwei unterschiedlichen Quellen, wie bei der Noise 
Cancellation, funktioniert es praktisch gesehen nicht, auch wenn es 
theoretisch denkbar ist.

von Sven B. (scummos)


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Anonymus_bugmenot A. schrieb:
> Ja, das geht. Siehe Doppelspalt Experiment. Das Problem ist, das
> "normale" Glühbirnen kein Licht mit fester Phasenlage austrahlen. Es
> sind einzelne Lichtpakete unterschiedlicher Phasenlage. Man kann somit
> keinen festen Ort ausmachen, wo destruktive Interferenz auftritt. Das
> macht den Unterschied zu Laserstrahlen aus. Und aus dem Grund
> funktinoiert das Doppelspalt Experiment auch nicht mit Glühbirnen.

Doch, funktioniert. Das Muster ist halt ein bisschen wirrer weil sich 
mehrere Farben überlagern und man muss es sehr exakt aufbauen, damit der 
Wegunterschied klein ist, und man hat sehr wenig Licht, aber es 
funktioniert. 
https://en.wikipedia.org/wiki/Double-slit_experiment#/media/File:Double_slit_interference.png

von Stefan F. (Gast)


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Dass heißt also, wenn ich polarisiertes Licht einer bestimmten 
Wellenlänge habe und imstande wäre, ein 180° phasenverschobenes Licht 
mit den selben Eigenschaften zu überlagern, würde ich schwarz sehen?

Ist das nur eine theoretische Idee, oder wurde es mal anhand eines 
Experimentes nachgewiesen?

von Sven B. (scummos)


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Stefan U. schrieb:
> Dass heißt also, wenn ich polarisiertes Licht einer bestimmten
> Wellenlänge habe und imstande wäre, ein 180° phasenverschobenes Licht
> mit den selben Eigenschaften zu überlagern, würde ich schwarz sehen?

Bei einer bestimmten Wellenlänge ist das sogar vergleichsweise einfach. 
Ja, das passiert definitiv. Es ist nur mit weißem Licht sehr schwer 
realisierbar.

> Ist das nur eine theoretische Idee, oder wurde es mal anhand eines
> Experimentes nachgewiesen?

Ich kann dir kein konkretes nennen, aber sicherlich, ja. Die Komplexität 
liegt vermutlich hauptsächlich darin, dass man die beiden Lichtquellen 
aufeinander locken muss, weil die nicht mehr als ein paar Hz auseinander 
liegen dürfen. Es ist möglich, dass man anhand des Outputs nachregeln 
muss oder vergleichbar.

Es gibt auch m.E. diesseits der Quantenoptik keine "theoretischen Ideen" 
mehr bei Licht. Das ist extrem gut verstanden und der Theoretiker wird 
dir immer die richtige Vorhersage machen, solange das System nicht so 
komplex ist, dass man es nicht mehr ausrechnen kann. Das Verhalten von 
Interferometern ist sehr gut verstanden.

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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Stefan U. schrieb:
> Ist das nur eine theoretische Idee, oder wurde es mal anhand eines
> Experimentes nachgewiesen?

Das wird sogar praktisch genutzt und mancher hat es vielleicht in Form 
eines entsprechend arbeitenden Projektors schon erlebt:
https://de.wikipedia.org/wiki/Interferenzfilter

: Bearbeitet durch User
von Stefan F. (Gast)


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> Interferenzfilter

Sehr cool, das kannte ich noch nicht. Die Beschreibung bei Wikipedia 
leuchtet allerdings ein.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Stefan U. schrieb:
> Ist das nur eine theoretische Idee, oder wurde es mal anhand eines
> Experimentes nachgewiesen?

Jedes Hologramm ist der Beweis. Hier werden Originallicht und 
reflektiertes Licht von einem Objekt auf der Oberfläche des Films 
überlagert (Der Film ist hochauflösend). Der Laserstrahl wird vorher 
aufgeteilt und bildet Referenzlicht und Objektlicht.

von Sven B. (scummos)


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A. K. schrieb:
> Stefan U. schrieb:
>> Ist das nur eine theoretische Idee, oder wurde es mal anhand eines
>> Experimentes nachgewiesen?
>
> Das wird sogar praktisch genutzt und mancher hat es vielleicht in Form
> eines entsprechend arbeitenden Projektors schon erlebt:
> https://de.wikipedia.org/wiki/Interferenzfilter

Ich möchte nochmal auf den Unterschied hinweisen, ob die Strahlung von 
einer Quelle kommt oder von mehreren. Hier ist wieder ersteres der Fall, 
und dass es da geht -- klar. Interessant ist die Frage, ob man es mit 
zwei verschiedenen Weißlichtquellen schafft.

von Lukas T. (tapy)


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Hatten wir nicht mal mitgekriegt, dass der Unsinn eines ungenannten, 
verwirrten alten Mannes nicht mehr in fremden Threads gestattet ist?

Zum Thema ist ja eigentlich alles gesagt, außer, dass genau dieses 
Auslöschen das Grundprinzip aller modernen optischen Spektrometer ist. 
Stichwort für Google: Michelson Interferometer.

von Kurt B. (kurt-b)


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Sven B. schrieb:
> A. K. schrieb:
>> Stefan U. schrieb:
>>> Ist das nur eine theoretische Idee, oder wurde es mal anhand eines
>>> Experimentes nachgewiesen?
>>
>> Das wird sogar praktisch genutzt und mancher hat es vielleicht in Form
>> eines entsprechend arbeitenden Projektors schon erlebt:
>> https://de.wikipedia.org/wiki/Interferenzfilter
>
> Ich möchte nochmal auf den Unterschied hinweisen, ob die Strahlung von
> einer Quelle kommt oder von mehreren. Hier ist wieder ersteres der Fall,
> und dass es da geht -- klar. Interessant ist die Frage, ob man es mit
> zwei verschiedenen Weißlichtquellen schafft.

Das kommt ganz darauf an ob es sich um Interferenz oder um farbabhängige 
Ablenkung/Zerlegung handelt.

Interferenz geht mit weissem Licht nicht, egal ob aus einer oder 
mehreren Quellen.
Grund: bei weissem Licht handelt es sich nicht um 'ein' Licht(Signal), 
sondern um sehr viele unterschiedliche Signale unterschiedlicher 
Frequenz.

Die unterschiedliche, also frequenzabhängig Ablenkung an Kanten und 
Flächen und Material, z.B. am Prisma, bewirkt eine Trennung der Farben 
und die Konzentration des jeweiligem Lichtes auf einen eigenen Bereich.
Das ist keine Interferenz.
Darum ist es da wohl egal ob das "Weisslicht" aus einer oder mehreren 
Quellen kommt.
Es sollte halt aus der gleichen Richtung kommen damit die einzelnen 
Farben dann auch an den gleichen Stellen zu liegen kommen.

Kommt es nicht aus der selben Richtung dann gibt's halt 'verwaschene' 
Farbstreifen.

Eine Interferenz mit "Weisslicht" ist deshalb nicht möglich weil es sich 
nicht um 'ein Licht', also um eine "Welle" konstanter Frequenz handelt, 
sondern um sehr viele unterschedliche.


 Kurt


.

von Sven B. (scummos)


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Kurt B. schrieb:
> Eine Interferenz mit "Weisslicht" ist deshalb nicht möglich weil es sich
> nicht um 'ein Licht', also um eine "Welle" konstanter Frequenz handelt,
> sondern um sehr viele unterschedliche.

Jaa, klar, und 
https://en.wikipedia.org/wiki/Double-slit_experiment#/media/File:Double_slit_interference.png 
ist mit Photoshop gemalt.

von Kurt B. (kurt-b)


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Sven B. schrieb:
> Kurt B. schrieb:
>> Eine Interferenz mit "Weisslicht" ist deshalb nicht möglich weil es sich
>> nicht um 'ein Licht', also um eine "Welle" konstanter Frequenz handelt,
>> sondern um sehr viele unterschedliche.
>
> Jaa, klar, und
> 
https://en.wikipedia.org/wiki/Double-slit_experiment#/media/File:Double_slit_interference.png
> ist mit Photoshop gemalt.

Und was hast du da?
Frequenzabhängige Ablenkung. (Frequenzabhängiger Ablenkung sehr vieler 
unterschiedlicher "Lichter")

Um Interferenz zu bekommen bedarf es einer Kohärenzlänge die weiter 
reicht als bis zur Fläche wo die Phasen verglichen werden.
(und wie weit reicht die von weissem Licht?)

 Kurt

von Sven B. (scummos)


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Kurt B. schrieb:
> Sven B. schrieb:
>> Kurt B. schrieb:
>>> Eine Interferenz mit "Weisslicht" ist deshalb nicht möglich weil es sich
>>> nicht um 'ein Licht', also um eine "Welle" konstanter Frequenz handelt,
>>> sondern um sehr viele unterschedliche.
>>
>> Jaa, klar, und
>>
> 
https://en.wikipedia.org/wiki/Double-slit_experiment#/media/File:Double_slit_interference.png
>> ist mit Photoshop gemalt.
>
> Und was hast du da?
> Frequenzabhängige Ablenkung. (Frequenzabhängiger Ablenkung sehr vieler
> unterschiedlicher "Lichter")

Und die dunklen Flecken, da ist einfach nur die Wand dreckig?

> Um Interferenz zu bekommen bedarf es einer Kohärenzlänge die weiter
> reicht als bis zur Fläche wo die Phasen verglichen werden.
> (und wie weit reicht die von weissem Licht?)

Die von weißem Licht reicht etwa 10 Lambda, deshalb sind die 
Interferenzmaxima nach dieser Ordnung nicht mehr zu sehen. Für die im 
Foto sichtbaren Ordnungen ist die Weglängendifferenz kleiner als diese 
Länge.

von Kurt B. (kurt-b)


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Sven B. schrieb:
> Kurt B. schrieb:
>> Sven B. schrieb:
>>> Kurt B. schrieb:
>>>> Eine Interferenz mit "Weisslicht" ist deshalb nicht möglich weil es sich
>>>> nicht um 'ein Licht', also um eine "Welle" konstanter Frequenz handelt,
>>>> sondern um sehr viele unterschedliche.
>>>
>>> Jaa, klar, und
>>>
>>
> 
https://en.wikipedia.org/wiki/Double-slit_experiment#/media/File:Double_slit_interference.png
>>> ist mit Photoshop gemalt.
>>
>> Und was hast du da?
>> Frequenzabhängige Ablenkung. (Frequenzabhängiger Ablenkung sehr vieler
>> unterschiedlicher "Lichter")
>
> Und die dunklen Flecken, da ist einfach nur die Wand dreckig?

Nö, da sind Signale mit Farben die wir nicht sehen können.

Schau dir an was "links und rechts von der Mitte passiert, die gleiche 
Farbenreihenfolge.
Und die entsteht durch die Ablenkung an jeweils einer Schlitzkante.

>
>> Um Interferenz zu bekommen bedarf es einer Kohärenzlänge die weiter
>> reicht als bis zur Fläche wo die Phasen verglichen werden.
>> (und wie weit reicht die von weissem Licht?)
>
> Die von weißem Licht reicht etwa 10 Lambda,

Von welcher Farbe des weissen Lichtes?

> deshalb sind die
> Interferenzmaxima nach dieser Ordnung nicht mehr zu sehen.

Also kann man sie vergessen und die Bilder suggerieren etwas was nicht 
vorhanden ist.
Man sollte Frequenzabhängige Ablenkung nicht mit Interferenz 
verwechseln, es sind nämlich total unterschiedliche Stiefel.

> Für die im
> Foto sichtbaren Ordnungen ist die Weglängendifferenz kleiner als diese
> Länge.

Weisses Licht hat keine Kohärenzlänge, willst du welche haben dann musst 
du vorher die einzelnen Farben separieren.
Erst dann ist es möglich eine Kohärenzlänge überhaupt zu haben.
Und diese setzt eine sehr kleine Bandbreite voraus.
Weisses Licht hat die aber nicht, deswegen weil es sich nicht um 'ein' 
Licht handelt, sondern um sehr viele verschiedene.

 Kurt

Beitrag #5320021 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5320026 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Mani W. (e-doc)


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Stefan U. schrieb:
> Dass man die Glühlampe nicht einfach umpolen kann ist schon klar

Aber Du kannst sie schwarz anmalen, dann wird es finster beim
Aufdrehen...:-)

Beitrag #5320116 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Kurt B. (kurt-b)


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Mani W. schrieb:
> Stefan U. schrieb:
>> Dass man die Glühlampe nicht einfach umpolen kann ist schon klar
>
> Aber Du kannst sie schwarz anmalen, dann wird es finster beim
> Aufdrehen...:-)

Finster nur für dich, nicht für die Lampe und Lebewesen die IR sehen.
Die Lampe wird heiss.

Eine kleine Anmerkung zum "Weisslicht".

Trifft Weisslicht auf eine Kante (Weisslicht ist Licht sehr vieler 
Farben/Frequenzen/Wellenlängen), dann lenkt diese, je nach Farbe, das 
Licht entsprechend ab, es geschieht Ähnliches wie beim Prisma. Das Licht 
wird also an der Kante/Bohrrand, und nur dort, in seine Farben 
"zerlegt".

Neben der Kante, das kann nun ein Spalt sein, auch eine Bohrung usw. 
geht es fast unbehelligt weiter.
Hinter dem Spalt/Loch zeigt sich also eine weisse Fläche, daneben die 
einzelnen Farben.
Diese sind symmetrisch zum weissem Licht hin angeordnet, haben also den 
selben Farbverlauf in Bezug zur Kante.

Schaut man ganz genau hin dann ergibt sich, ausserhalb des weissen 
Bereiches, Lichtüberlagerung (sehr kurze Strecke vorausgesetzt).
Grund: hier treffen die separierten "Farben", die ja nunmal selber 
schmalbandig sind, also auch eine gewisse Kohärenzlänge besitzen, 
aufeinander (jewels die gleiche Farbe von der selben Quelle).

Eines ist dabei zu beachten: nicht das weisse Licht zeigt Interferenz, 
sondern das Licht das an den Kanten separiert wurde, also kein weisses 
Licht mehr ist. Das "Weisslicht" endet quasi am Schlitz/Bohrung/Kante.
Nur der Teil der gerade durchgeht kann noch als solches bezeichnet 
werden.

 Kurt

.

von Le X. (lex_91)


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Der lustige alte Mann ist wieder da :-)

von Stefan M. (derwisch)


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Stefan U. schrieb:
> Geht das auch mit Licht? Ich glaube nicht, aber warum geht es mit Licht
> nicht?
>
> Dass man die Glühlampe nicht einfach umpolen kann ist schon klar, ich
> denke da eher an die Phasenlage der Lichtwellen.

Das ist aber Schulwissen 9. Klasse.

Beide Lautsprecher strahlen exakt synchron das gleiche ab, weil sie an 
der selben Signalquelle hängen. Gleichphasig.

Zwei Glühlampen hängen nicht an der selben Signalquelle, können also 
niemals gleichphasig abstrahlen.
Das ist aber Bedingung um dauerhafte Auslöschung zu erhalten.

Wikipedia: "Kohärenz"

von Sven B. (scummos)


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Stefan M. schrieb:
> Stefan U. schrieb:
>> Geht das auch mit Licht? Ich glaube nicht, aber warum geht es mit Licht
>> nicht?
>>
>> Dass man die Glühlampe nicht einfach umpolen kann ist schon klar, ich
>> denke da eher an die Phasenlage der Lichtwellen.
>
> Das ist aber Schulwissen 9. Klasse.
>
> Beide Lautsprecher strahlen exakt synchron das gleiche ab, weil sie an
> der selben Signalquelle hängen. Gleichphasig.
>
> Zwei Glühlampen hängen nicht an der selben Signalquelle, können also
> niemals gleichphasig abstrahlen.

Naja, in dieser Generalität finde ich diese Aussage zweifelhaft. Zwei 
Single-Mode-Laser hängen auch nicht an derselben Signalquelle, man kann 
die aber schon so tunen dass sie über längere Zeiträume gleichphasig 
sind.

von Stefan M. (derwisch)


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Sven B. schrieb:
> Naja, in dieser Generalität finde ich diese Aussage zweifelhaft. Zwei
> Single-Mode-Laser hängen auch nicht an derselben Signalquelle, man kann
> die aber schon so tunen dass sie über längere Zeiträume gleichphasig
> sind.

Richtig, sie müssen auf Gleichtakt getuned werden.
Mit nem Laser geht das und das Ergebnis ist das gleiche, als ob beide an 
dem selben Taktgeber hängen würden.
Ich wollte das Beispiel ja erstmal simpel halten.

von Gu. F. (mitleser)


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Le X. schrieb:
> Der lustige alte Mann ist wieder da :-)

Der ist nicht lustig sondern krank.

von Bernhard S. (gmb)


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Gu. F. schrieb:
> Der ist nicht lustig sondern krank.

Das mag in anderen Threads, die ich eher am Rande mitbekommen habe so 
herauskommen, zumindest hier in diesem Thread liegt er so irre falsch 
nun nicht.

Die Masse an negativen Bewertungen die er bekommt stellen - in diesem 
Thread - nicht die Qualität seiner Aussagen adäquat dar.

Ich fände es besser, den Inhalt von Aussagen als Maßstab zu nehmen und 
auf der Sachebene zu diskutieren und irgendwelche Feindseligkeiten aus 
der Vergangenheit in eben dieser zu lassen.

von Sven B. (scummos)


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Bernhard S. schrieb:
> Gu. F. schrieb:
>> Der ist nicht lustig sondern krank.
>
> Das mag in anderen Threads, die ich eher am Rande mitbekommen habe so
> herauskommen, zumindest hier in diesem Thread liegt er so irre falsch
> nun nicht.

Es stimmt, es ist nicht ganz so grober Unfug wie sonst. Aber einen 
besonders großen Anteil korrekter Aussagen hat es trotzdem nicht. Es ist 
halt z.B.  unsinnig, dass die Kohärenzlänge weiter reichen muss als der 
Abstand zum Schirm, es genügt, wenn sie weiter reicht als die 
Laufzeitdifferenz. Und die ist z.B. beim Doppelspalt (wegen dem Cosinus) 
extrem klein, nur wenige Wellenlängen. Deshalb hat auch weißes Licht (im 
Alltagssinne) dort noch gut messbare Kohärenzeigenschaften.

von Kurt B. (kurt-b)


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Sven B. schrieb:
> Bernhard S. schrieb:
>> Gu. F. schrieb:
>>> Der ist nicht lustig sondern krank.
>>
>> Das mag in anderen Threads, die ich eher am Rande mitbekommen habe so
>> herauskommen, zumindest hier in diesem Thread liegt er so irre falsch
>> nun nicht.
>
> Es stimmt, es ist nicht ganz so grober Unfug wie sonst. Aber einen
> besonders großen Anteil korrekter Aussagen hat es trotzdem nicht. Es ist
> halt z.B.  unsinnig, dass die Kohärenzlänge weiter reichen muss als der
> Abstand zum Schirm, es genügt, wenn sie weiter reicht als die
> Laufzeitdifferenz. Und die ist z.B. beim Doppelspalt (wegen dem Cosinus)
> extrem klein, nur wenige Wellenlängen. Deshalb hat auch weißes Licht (im
> Alltagssinne) dort noch gut messbare Kohärenzeigenschaften.

Gut, über die "Kohärenzlänge" lass ich mit mir reden.

Was mir an Aussagen, von dir und anderen hier, noch fehlt ist eine 
Aussage zu der Frequenz, bzw. Wellenlänge von weissem Licht.


 Kurt

Beitrag #5322366 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5322398 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5322409 wurde von einem Moderator gelöscht.
von R. M. (n_a_n)


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Bernhard S. schrieb:
> Die Masse an negativen Bewertungen die er bekommt stellen - in diesem
> Thread - nicht die Qualität seiner Aussagen adäquat dar.

Das reicht doch schon:

Kurt B. schrieb im Beitrag #5319042:
> Noch eins: Licht ist longitudinal.

von Bernhard S. (gmb)


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R. M. schrieb:
> Kurt B. schrieb:
>> Noch eins: Licht ist longitudinal.

Man könnte ihn aber auch einfach korrigieren und schreiben dass Licht 
transversal ist.

Der Satz von ihm unmittelbar davor

> Du kannst "Wellen" nicht auslöschen. (weder Schall noch Licht)

wurde aus meiner Sicht zu Unrecht kritisiert. Klar gibt es Interferenz 
mit Auslöschung, aber kommt es dazwischen in den Maxima nicht zu einer 
Verstärkung? Die gesamte Lichtmenge bleibt konstant, insofern hat Kurt 
nicht Unrecht wenn er sagt man kann Wellen nicht auslöschen.

Würde sonst auch dem Energieerhaltungssatz widersprechen wenn ich Wellen 
die eine Energie haben einfach vernichten könnte, indem ich sie mit der 
passenden Phase zusammenprallen lasse.

von M.A. S. (mse2)


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Kurt B. schrieb:
> Und was hast du da?
> Frequenzabhängige Ablenkung. (Frequenzabhängiger Ablenkung sehr vieler
> unterschiedlicher "Lichter")

Ach Kurt!
Es handelt sich sehr wohl um Interferenz. Das Muster entsteht durch 
Beugung und Interferenz, die Farben kommen dadurch zum Vorschein, dass 
die Richtungen der Maxima und Minima wellenlängen- (also farb-) abhängig 
sind.

von M.A. S. (mse2)


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Noch eine allgemeine Bemerkung:

Schall plus Schall ergibt Stille.
Licht plus Licht ergibt Dunkelheit.

Das klingt immer so esotherisch. Das Prinzip der Interferenz wird (von 
Esotherikern) gerne dahingehend mißverstanden, man könne Licht 
respektive Energie hiermit verschwinden lassen. Das findet jedoch nicht 
statt, denn:

Destruktive Interferenz (Auslöschung) findet nur in einigen 
Raumrichtungen statt, in anderen findet dafür konstruktive Interferenz 
statt, d.h. hier hat man dafür entsprechend größere Amplituden.

: Bearbeitet durch User
von U. B. (Gast)


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> ... man könne Licht
> respektive Energie hiermit verschwinden lassen. Das findet jedoch
> nicht statt, ...

Oder man wandelt (zugegeben sehr hochfrequentes) "Licht" in Materie um, 
dann ist es auch "weg":
https://de.wikipedia.org/wiki/Paarbildung_(Physik)#Wechselwirkung_eines_Photons_mit_einem_Atomkern

von Sven B. (scummos)


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Bernhard S. schrieb:
> R. M. schrieb:
>> Kurt B. schrieb:
>>> Noch eins: Licht ist longitudinal.
>
> Man könnte ihn aber auch einfach korrigieren und schreiben dass Licht
> transversal ist.

Das haben schon tausende vor dir versucht. :D

> Der Satz von ihm unmittelbar davor
>
>> Du kannst "Wellen" nicht auslöschen. (weder Schall noch Licht)
>
> wurde aus meiner Sicht zu Unrecht kritisiert. Klar gibt es Interferenz
> mit Auslöschung, aber kommt es dazwischen in den Maxima nicht zu einer
> Verstärkung? Die gesamte Lichtmenge bleibt konstant, insofern hat Kurt
> nicht Unrecht wenn er sagt man kann Wellen nicht auslöschen.

Najaa, es ist ein bisschen knifflig. Das Auslöschen an sich ist nicht 
das Problem: wenn du eine 180° phasenverschobene Welle derselben 
Amplitude hast, die sich in dieselbe Richtung ausbreitet, sind beide 
komplett weg, und zwar überall. Siehe Michelson-Interferometer. Das 
Problem ist, dass du diese zweite Welle nicht auf dieselbe 
Ausbreitungsrichtung gelenkt bekommst, wenn sie nicht von derselben 
Stelle ausgeht. Und damit ist man effektiv wieder an dem Punkt, dass man 
die Strahlung (logischerweise) nicht vernichten kann, außer die Quelle 
selbst tut dies schon.

von Da D. (dieter)


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Bernhard S. schrieb:
> Man könnte ihn aber auch einfach korrigieren und schreiben dass Licht
> transversal ist.

Sachmal, kennst du echt den Kurt noch nicht? Kurt ist der Grund, warum 
es in diesem Forum keine vernünftige Diskussion zu physikalischen 
Themen mehr gibt*. Wenn du mir nicht glaubst, lies einfach mal das hier:

Beitrag "Welle/Teilchen zum II"


*Warum der Admin & die Moderatoren dies zulassen ist mir ein Rätsel. Es 
ist ja nicht jeder Troll gleich ein Moby...

von Stefan F. (Gast)


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Nur nochmal zur Erinnerung: Meine Frage wurde schon lange 
zufriedenstellend beantwortet. Lasst den Kurt doch in Ruhe, was soll 
dass denn?

Beitrag #5323511 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5323545 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Frank M. (ukw) (Moderator) Benutzerseite


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Stefan U. schrieb:
> Nur nochmal zur Erinnerung: Meine Frage wurde schon lange
> zufriedenstellend beantwortet.

Gut, dann mache ich den Thread zu.

> Lasst den Kurt doch in Ruhe, was soll dass denn?

Das sehe ich genauso. Ich werde Kurts Kaperversuche (Potilator, 
Seitenbänder etc.) auch zukünftig weiterhin löschen. Dennoch appelliere 
ich an alle Beteiligten, auch derartige Provokationen zu unterlassen - 
egal in welchem Thread.

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