Ich muss demnächst wieder Lötzinn bestellen. Es soll auf jeden Fall bleihaltig sein für meine Hobbylöterei. Nun schwanke ich zw. dem HS10 und dem Kristal505 von Stanol. Das Kristal hat einen etwas höheren Flussmittelanzteil. Hat jemand Erfahrung was den Unterschied der beiden Lötdrähte betrifft?
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Andy H. schrieb: > Hat jemand Erfahrung was den Unterschied der beiden Lötdrähte betrifft? Nein, es wird aber vermutlich im normalen Hobbybereich keinen bemerkbaren Unterschied geben. Ich habe hier mal etwas zu einem Vergleich von etwa 5 bleihaltigen Loten von unterschiedlichen Herstellern geschrieben. Das waren die Lieblingslote die hier oft genannt werden, die Unterschiede waren aber minimal und das Elektroniklot vom Baumarkt war auch nicht wirklich schlechter.
kauf vor allem keinen zu dicken lötdraht. 1mm ist gut um litze verzinnen, zum bauteile verlöten lieber 0,5mm.
Ich löte generell mit 0,5mm. Ich habe mir wieder den HS10 bestellt. Damit war ich bisher immer zufrieden. Danke
Andy H. schrieb: > Hat jemand Erfahrung was den Unterschied der beiden Lötdrähte betrifft? Warum schaust du nicht bei Stanol in die Datenblätter? Kristal505 gibt es nur als Sn60Pb40. HS10 gibt es auch mit anderen Anteilen von Sn / Pb und auch mit Anteilen von Cu oder Ag. https://www.stannol.de/produkte/loetdraehte/?tx_produktselektor_filter%5Baa_prod%5D=HS10&tx_produktselektor_filter%5Baction%5D=show&tx_produktselektor_filter%5Bcontroller%5D=Product&cHash=0a25d39abd67d298b5affdc48f25f4e9 https://www.stannol.de/produkte/loetdraehte/?tx_produktselektor_filter%5Baa_prod%5D=Kristall%20505&tx_produktselektor_filter%5Baction%5D=show&tx_produktselektor_filter%5Bcontroller%5D=Product&cHash=02ad1ea48b9a4246363eac8a19bfc4f0
Andy H. schrieb: > Sn60Pb40 Meine Elektroniklote sind Sn60Pb37 bzw. Sn60Pb38Cu2 oder Sn60PbCu2 beschriftet. Das war über Jahrzehnte Standard in der Elektronikindustrie, pur 60/40 ist mir dort nicht begegnet. c.m. schrieb: > 1mm ist gut um litze verzinnen, > zum bauteile verlöten lieber 0,5mm. Wenn die Litze dick genug ist, greife ich auch mal zu 1,5mm. Solange man Bauteile mit Draht durch Loch lötet, ist 0,5mm absolut albern, das kann ich garnicht so schnell nachschieben, wie es abschmilzt. Ich verwende überwiegend 1,0mm. Interessant ist auch der Flußmitteltyp, das alte F-SW26 lötet auf alten Oberflächen deutlich besser als die moderneren Varianten. Das wurde mal aus der Fertigung verbannt, weil man Langzeitkorrosion befürchtete und das mit irgendeiner Zertifizierung nicht mehr konform war.
Manfred schrieb: > ist 0,5mm absolut > albern, das kann ich garnicht so schnell nachschieben, wie es > abschmilzt. Ich arbeite gerne und gut mit 0.5 mm. Bei den allermeisten SMD-Bauteilen wäre alles darüber wie die sprichwörtliche Kanone, die auf Spatzen zielt. Das ist es mir lieber, bei gelegentlichen TH-Lötungen etwas mehr nachzuschieben, als ständig zwischen verschiedenen Größen zu wechseln. Am anderen Ende lässt sich zur Not mit 0.5 mm MSOP löten (schon gemacht - allerdings unter einem Bino).
Burkhard K. schrieb: > Manfred schrieb: >> ist 0,5mm absolut >> albern, das kann ich garnicht so schnell nachschieben, wie es >> abschmilzt. > Ich arbeite gerne und gut mit 0.5 mm. Du hättest gerne so freundlich sein dürfen, nicht sinnentstellend zu quoten! Was an "Bauteile mit Draht durch Loch" willst Du nicht verstehen? Manfred schrieb: > Solange man Bauteile mit Draht durch Loch lötet, ist 0,5mm absolut albern,
Ich wuerd nicht zu duennes Lot nehmen. Ich mach alles mit 1.0mm, sei das nun 0603, TQFP, TSSOP, Und ja auch bleifrei geht gut. Man will ja nicht dauernd Bleidaempfe ansaugen ... die geben einen schweren Kopf.
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Ich habe beim löten noch nie Temperaturen erreicht wo Blei verdampft.
Relais schrieb: > Ich habe beim löten noch nie Temperaturen erreicht wo Blei verdampft Schafft dein Lötkolben keine 1500°C?
Zwölf M. schrieb: > Und ja auch bleifrei geht gut. Man will ja nicht dauernd Bleidaempfe > ansaugen ... die geben einen schweren Kopf Blei zu verdampfen wird Du mit Deiner Lötstation nicht schaffen. Das was beim Löten dampft ist Flussmittel. Bei altem Bleilot ist das meist Kolophonium (das was sich der Geiger auf seinen Bogen schmiert). Bleifreie Lote haben deutlich aggressivere Flussmittel. Daher ist bei bleifreiem Löten eine Absaugung dringend empfohlen!
Auch ueber einer Fluessigkeit gibt es einen Dampfdruck. Deshalb will man das Quecksilber ja nicht mehr. Weil die Daempfe giftig sind. Das Metall ist nicht giftig. Ja, der Dampfdruck ist in den 10E-6
Andy H. schrieb: > Ich muss demnächst wieder Lötzinn bestellen. Es soll auf jeden Fall > bleihaltig sein für meine Hobbylöterei. Nun schwanke ich zw. dem HS10 > und dem Kristal505 von Stanol. Das Kristal hat einen etwas höheren > Flussmittelanzteil. > Hat jemand Erfahrung was den Unterschied der beiden Lötdrähte betrifft? Wenn man löten kann ist das alles unkritisch. Wenn nicht, hilft einem das richtige Lötzinn auch nicht weiter.
Na das versteht sich von selbst, ändert aber nicht an der Tatsache dass sich gewisse Legierungen besser löten lassen. Aber wie schon geschrieben, ich hab mein bekanntes HS10 bestellt.
Auch bleifreie Legierungen lassen sich inzwischen sehr gut löten, kommt immer darauf an wie die Legierung zusammen gesetzt ist und welches Flussmittel drin steckt. Mit Felder ISO-CORE RA habe ich zum Beispiel sehr gute Erfahrungen gemacht. Bei normalen Sn60Pb3* gibt es meinem Empfinden nach nur wenige Unterschiede, privat verwende ich uraltes Stannol welches mir mein Großvater in großen Mengen überlassen hat in der Arbeit verwenden wir Edsyn der SS* und SU* Reihe. Einige schwören bei bleifreien Loten auf Henkel/Loctite Multicore, die Dämpfe sind aber deutlich aggressiver als bei anderen Loten (Arbeitskollege kriegt bei diesem Lot Augenreizungen), ein Arbeitskollege lötet nur damit, ich empfinde das Lötverhalten als sehr schlecht. Ist also reine Gewöhnungssache, wenn man mit einem Lot glücklich ist sollte man ruhig dabei bleiben, um was neues auszuprobieren kann man ja ne kleine Packung kaufen, Stannol bietet zum Beispiel 10g Packungen diverser Lote an.
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