Ich würde gerne eine dimmbare flimmerfreie Raumbeleuchtung mit LED Spotlights (12 V, GU5.3) realisieren. Für die Lampen wäre z. B. dieser Typ interessant: https://v-tac.eu/led-lights/lights1/led-spotlights-gu5-3-mr16/led-spotlight-7w-mr16-12v-plastic-warm-white-detail.html Dieser Lampentyp soll angeblich nicht dimmbar sein, jedoch konnte ich eine solche Lampe sehr schön dimmen mit DC-Spannungen zwischen 8 und 12 V. Wichtig ist mir, dass das Dimmen durch variable DC-Ausgangsspannung des Netzteiles geschieht und nicht via PWM, da ich jedwedes Flimmern vermeiden möchte. 1) Was für einen Netzteiltyp könnte ich dafür nehmen? 2) Wie kann man ein solches Netzteil ansteuern? Per Analog-Steuersignal? 3) Gibt es einen Netzteiltyp mit einfachen Steuerleitungsanschlüssen, sodass man an mehreren Seiten des Raumes nur jeweils Taster zum Hoch- und Runterdimmen haben kann?
Mikrofun R. schrieb: > Dieser Lampentyp soll angeblich nicht dimmbar sein, jedoch konnte ich > eine solche Lampe sehr schön dimmen mit DC-Spannungen zwischen 8 und 12 > V. Glück gehabt, du kannst nicht wissen was der Hersteller verbaut hat. Kann auch sein das die Lampe dauernd ein und aus schaltet. > Wichtig ist mir, dass das Dimmen durch variable DC-Ausgangsspannung des > Netzteiles geschieht und nicht via PWM, da ich jedwedes Flimmern > vermeiden möchte. ..... PWM dimmen gibt dir ein höheres Contrast raito, bei einem Analogen Signal hast du laut Hersteller meist nur so was in der Richtung von 1:10.. Flimmerfrei geht auch mit PWM, PWM ist weiter verbreitet und einfacher. > 1) Was für einen Netzteiltyp könnte ich dafür nehmen? > > 2) Wie kann man ein solches Netzteil ansteuern? Per Analog-Steuersignal? > > 3) Gibt es einen Netzteiltyp mit einfachen Steuerleitungsanschlüssen, > sodass man an mehreren Seiten des Raumes nur jeweils Taster zum Hoch- > und Runterdimmen haben kann? Willst du eine LED dimmen oder eine LED Lampe (ink. Treiber) ??? Gibt da schon einen kleinen Unterschied. Ein Modul zu dimmen, welches ned darauf ausgelegt ist ist Pfusch. Such dir einen constant current LED Treiber und schau was die für nen input haben (meisten PWM, Analog, im automotive bereich spi/i2c). Ich hab ein LED Modul mit einem lt3476 in buck-boost realisiert, geht flimmerfrei mit pwm...
@ Base64 Urandom: > Glück gehabt. Meinst Du, dass bei der nächsten Bestellung dieses Lampentyps plötzlich keine Dimmbarkeit mehr vorhanden sein könnte? > Kann auch sein das die Lampe dauernd ein und aus schaltet. Ich habe das mit einem Oszilloskop und einer Solarzelle getestet. Der Strahler gibt bei allen Helligkeiten ein konstantes Dauerlicht ab. Also kein Flimmern. Was meinst Du mit Contrast ratio? >Flimmerfrei geht auch mit PWM Wie kann ich mir das vorstellen? Hat man dann nur steuerseitig PWM und einen zeitlich konstanten Ausgangsstrom? Ich will ein LED-Spotlight des oben genannten Typs dimmen. Keine Ahnung, inwieweit solche Spotlights eine eingebaute Elektronik haben. In meinem Test verhielt sich dieses "Spotlight" so als wenn einfach einige LEDs in Reihe geschaltet wären. Wie funktioniert ein constant current LED-Treiber? Erzeugt der einen konstanten Strom, dessen Stärke über ein PWM- oder Analogsignal gesteuert wird?
Mikrofun R. schrieb: > Was für einen Netzteiltyp könnte ich dafür nehmen? 0-10V Netzteile lassen sich oft auch nur durch Potis regeln. Welche von denen aber selbst PWM machen und welche per Spule ein step down Netzteil mit geglätteter Spannung bilden, musst du selber rausfinden https://www.amazon.de/Dimmer-0-10V-1-10V-oder-Ampere/dp/B00KLC0MIC https://www.ledpanelgrosshandel.de/led-panel-treiber-38w-dimmbar Ob dann an der verringerten Spannung die LED-Lampen auch dimmen, ist wieder ein anderes THema. Manche enthalten Stromregelschaltungen drin, andere nur Vorwiderstände. Du wirst sie also auf machen müssen.
Mikrofun R. schrieb: >> Glück gehabt. > > Meinst Du, dass bei der nächsten Bestellung dieses Lampentyps plötzlich > keine Dimmbarkeit mehr vorhanden sein könnte? Die Lampe ist vom Hersteller als nicht dimmbar gekennzeichnet. Bei dem Typ scheints dennoch zu funktionieren (wie lange, zuverlässig ? keine Ahnung). Aber je nachdem was für eine Schaltung verbaut ist kanns sein das es eben geht oder nicht geht. Bestellst du es von nem anderen Hersteller ist es auch eine glückssache. Aber wennd er Hersteller es als nicht dimmbar kennzeichnet dann würde ich das als erstes mal an nehmen. >> Kann auch sein das die Lampe dauernd ein und aus schaltet. > > Ich habe das mit einem Oszilloskop und einer Solarzelle getestet. Ich mein das der Treiber startet, Spannung am Input ein bricht unter ein minimum und wieder aus schaltet. Kommt auf den verwendeten Treiber an. > Was meinst Du mit Contrast ratio? Verhältnis zwischen niedrigstem und höchstem erreichbarem Helligkeitswert. >>Flimmerfrei geht auch mit PWM > > Wie kann ich mir das vorstellen? Hat man dann nur steuerseitig PWM und > einen zeitlich konstanten Ausgangsstrom? Du fährst mit einem PWM (100Hz oder was auch immer) in den Treiber rein und das schaltet der Treiber durch. PWM=1 -> LED leuchtet, PWM =0 -> LED leuchtet nicht. Ist die PWM Frequenz hoch genug flimmert nix optisch. 100Hz sollte eigentlich reichen, vielleicht ein bisschen drüber. > Ich will ein LED-Spotlight des oben genannten Typs dimmen. Keine Ahnung, > inwieweit solche Spotlights eine eingebaute Elektronik haben. In meinem > Test verhielt sich dieses "Spotlight" so als wenn einfach einige LEDs in > Reihe geschaltet wären. LEDs brauchen generell einen Treiber da man sie am einfachsten stromgesteuert betreibt. Alleine als Schutzfunktion und zur Anpassung der variablen Vorwärtsspannung (thermisch, strom und binning bedingt) an die Spannungsquelle. > Wie funktioniert ein constant current LED-Treiber? Erzeugt der einen > konstanten Strom, dessen Stärke über ein PWM- oder Analogsignal > gesteuert wird? Der Treiber geht normalerweise auf einen fixen Strom hin (z.B. 0.5A). Der PWM schaltet dann die LED ein oder aus (über den Treiber). Über das Tastverhältnis des PWM kann man direkt eine Aussage der Helligkeit treffen. Das menschliche Auge empfindet Helligkeit als Lichtintensität integriert über die Zeit hinweg. Wichtig ist nur den PWM schnell genug zu machen (wie gesagt, 100 Hz sollten eigentlich reichen)
@ Michael Bertrandt: Wie funktionieren die beiden von Dir angegebenen Dimmer? Bei dem ersten steht "Das Ausgangssignal variiert je nach Spannungsversorgungsbereich". Heisst das, dass ich immer noch eine regelbare Spannungsquelle mit hoher Leistung brauche? Bei dem zweiten findet sich eine überaus lustig Beschreibung, die möglicherweise per Google-Translate aus dem Chinesischen entstanden ist ;): "Dimmbare ja Schwimmen innerhalb Aktuelle Ausgabe 850mA Spannung im 230 Spannung AUS 27V - 42V DC Max. Macht 45W Nom . Macht 40W"
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Bearbeitet durch User
@ Base64 Urandom:
Was meinst Du mit "Treiber"? Das Netzteil, welches ich suche? Oder die
Elektronik in der Lampe?
> Ist die PWM Frequenz hoch genug flimmert nix optisch.
Du meinst wahrscheinlich, dass gewöhnliche Leute das Flimmern nicht
wahrnehmen. Ich suche jedoch eine Lösung mit zeitlich wirklich
konstantem Licht.
Mikrofun R. schrieb: > Du meinst wahrscheinlich, dass gewöhnliche Leute das Flimmern nicht > wahrnehmen. Ich suche jedoch eine Lösung mit zeitlich wirklich > konstantem Licht. Bei Filmaufnahmen wäre es aber wichtig, die Leds nicht flimmern zu lassen...
Das "nicht dimmbar" bei Halogenspots bezieht sich auf das Dimmen mit Phasenanschnitt durch Triac an einem normalen Halogentrafo. Diese Spots enthalten dann wenigstens einen Kondensator nach dem Gleichricher. Enthalten die Spots nur Gleichrichter, Kondensator und Vorwiderstand, kann man sie durch eine veränderliche Gleichspannung dimmen. Mit PWM dimmen ist nicht möglich, sobald ein Kondensator ins Spiel kommt. Enthalten die Spots eine Konstantstromquelle oder einen Schaltwandler, ist ein Dimmen auch mit Gleichspannung nicht möglich, da die Elektronik die Spannung ausregelt. Für das Betreiben mit variabler Spannung gibt es mit Poti oder Steuerspannung regelbare Netzteile von Meanwell. Allerdings wirst Du um ein wenig Elektronik nicht herumkommen, wenn Du das mit Taster auf/abdimmen willst.
Danke für den Tipp mit Meanwell Netzteilen. Soweit ich verstehe, erzeugt beispielsweise ein LCM-60 einen einstellbaren Konstantstrom durch Anlegen einer Spannung 0-10V zwischen DIM+ und DIM-. Wenn ich das erst mal einfach mit einem Poti bewerkstelligen will: Hat jemand das schon mal gemacht? Kann man die FAN-Anschlüsse zur Erzeugung der Steuerspannung per Poti verwenden?
Mikrofun R. schrieb: > Soweit ich verstehe, erzeugt > beispielsweise ein LCM-60 einen einstellbaren Konstantstrom durch > Anlegen einer Spannung 0-10V zwischen DIM+ und DIM-. Das ist nicht was Du brauchst. Jaja, LED wollen einen konstanten Strom. Und für einzelne LED wäre das auch das Richtige. Du hast aber Spots, und die enthalten schon einen Widerstand, und die wollen 12V und die willst Du parallelschalten. Das ist genau ein Fall für die oben erwähnte 8-12V Spannungsquelle. Gibts auch dimmbar von Meanwell. Wenn Du parallelgeschaltete LED mit einer Konstantstromquelle versorgst, und es fällt eine aus, übernehmen die anderen mehr Strom und fallen auch aus. Und lass Dir nicht einreden, Du musst die Spots in Reihe schalten. Dann sind erstens alle dunkel, wenn einer ausfällt, und zweitens verschaltet sich das bescheiden wenn verteilt im Raum. Such mal nach der Meanwell HLG 12B Serie.
Karl schrieb: > Enthalten die Spots nur Gleichrichter, Kondensator und Vorwiderstand, > kann man sie durch eine veränderliche Gleichspannung dimmen. Mit PWM > dimmen ist nicht möglich, sobald ein Kondensator ins Spiel kommt. Könntest Du diese Sätze konkretisieren und vielleicht eine Zeichnung (Schaltung) davon zeigen?
@Karl: Danke für den Hinweis! Inzwischen habe ich auch gemerkt, dass dies das falsche Netzteil ist. Und ja: Ich habe keine Lust die Spots in Reihe zu schalten. Deinem Tipp folgend fand ich dieses Teil bei Reichelt: https://www.reichelt.de/Treiber-mit-festen-Anschlussleitungen/MW-HLG-40H-12B/3/index.html?ACTION=3&LA=446&ARTICLE=185879&GROUPID=7259&artnr=MW+HLG-40H-12B& (Datenblatt anbei) Könnte das damit klappen? Ist das beim Betrieb mit einem Potentiometer wirklich Konstantstrom und nicht PWM?
Mikrofun R. schrieb: > Was meinst Du mit "Treiber"? Das Netzteil, welches ich suche? Oder die > Elektronik in der Lampe? Treiber ist das ding zwischen Spannungsquelle und LED, welches die anpassung zwischen beiden vor nimmt. Mikrofun R. schrieb: >> Ist die PWM Frequenz hoch genug flimmert nix optisch. > > Du meinst wahrscheinlich, dass gewöhnliche Leute das Flimmern nicht > wahrnehmen. Ich suche jedoch eine Lösung mit zeitlich wirklich > konstantem Licht. Hast du konkrete anforderungen? Entwickel dein Modul sauber, dann geht das auch mit PWM. Ist hald so das es fast jeder mit PWM macht nachdem dimmen mit variabler current schwieriger ist. Mani W. schrieb: > Bei Filmaufnahmen wäre es aber wichtig, die Leds nicht flimmern zu > lassen... Jep, schau das die Frequenz passend ist, dann geht das auch mit PWM...
Base64 U. schrieb: > Hast du konkrete anforderungen? Entwickel dein Modul sauber, dann geht > das auch mit PWM. Ist hald so das es fast jeder mit PWM macht nachdem > dimmen mit variabler current schwieriger ist. Ich baue mir das gerade für mein Optik-Elektroniklabor. Aus dem ganz einfachen Grund, dass dann Messungen an Ulbrichtkugel, Spektrometer oder Luxmeter sehr viel weniger Ärger machen, wenn man mit einem fixen Background statt mit wechselndem Background arbeitet. Und wenn Du jetzt meinst: Muss man den Aufbau halt lichtdicht abschirmen - träum weiter. Es ist gar nicht so einfach, optische Aufbauten wirksam von Fremdlicht abzuschirmen, wenn man einen hohen Dynamikbereich will und ausserdem noch dran rumfummeln muss. Bei Arbeit an rotiernden Maschinen ist eine Gleichlichtquelle auch angenehmer. Nicht allein wegen der Unfallgefahr - Spektroskopeffekt, sondern auch weil es mitunter weniger irritierend ist.
Mikrofun R. schrieb: > Könnte das damit klappen? Ist das beim Betrieb mit einem Potentiometer > wirklich Konstantstrom und nicht PWM? Wenn da steht Restwelligkeit kleiner 150mVpp würde ich davon ausgehen. Zumindest die nur per Poti einstellbaren die ich hatte haben wirklich die Spannung verändert. Die Dinger sind wirklich gut, vor allem mit Möbelzulassung werden sie bestenfalls handwarm und sind rundum staubdicht. Sie haben einen kleinen Nachteil. Du kannst sie nicht reparieren. Komplett vergossen. Ich hatte aber noch keinen Ausfall. Mani W. schrieb: > Könntest Du diese Sätze konkretisieren und vielleicht eine > Zeichnung (Schaltung) davon zeigen? Was soll ich da konkretisieren? Stell Dir eine Graetzbrücke mit Ladekondensator und daran eine LED mit Vorwiderstand vor. Änderst Du die Gleichspannung am Eingang, ändert sich die um 1.4V Diodenflussspannung verminderte Spannung am Ladekondensator. Der Strom durch Widerstand und LED ändert sich, Du kannst die LED dimmen. Hast Du eine PWM mit 12V am Eingang, wird beim Einsetzen der PWM der Kondensator auf 12V - 1.4V mit maximalen Strom geladen. Ab da stehen erstmal diese 11.6V an, relativ egal wie lange der Puls ist. Da der Kondensator dafür ausgelegt ist mindestens eine Halbwelle bei 50Hz zu überbrücken, kann er auch locker Deine Pausenzeit bei 300Hz überbrücken. Dimmeffekte ergeben sich bestenfalls durch den endlichen Kondensator und den Innenwiderstand der Spannungsquelle, die bei kleinen PWM Werten nur ungenügend nachladen kann. Nix Reproduzierbares. Dafür hast Du gute Chancen, die Kondensatoren durch den Ripplestrom hochzujagen. Und Du erzeugst wunderbare Störungen durch die Ladeströme auf den Leitungen.
Karl schrieb: > Die Dinger sind wirklich gut, vor allem mit Möbelzulassung werden sie > bestenfalls handwarm und sind rundum staubdicht. Sind die eigentlich lautlos?
Kennt jemand ein passendes Potentiometer mit Gehäuse zum Einbau in die Wand, welches mit der Meanwell Meanwell HLG 12B Serie zusammenpasst? Mittelfristig könnte man natürlich alles mit Mikrocontroller und Drehgebern an verschiedenen Seiten des Raumes steuern, aber für den Anfang würde es mir reichen, einfach ein Potentiometer an einer Stelle zu haben. Notfalls geht natürlich ein Poti mit breitem Knopf in einem flachen Gehäuse, welches auf die Wand geschraubt wird. Sieht aber nicht so gut aus. Wenn man im Netz nach "Dimmer" oder "Drehknopf" sucht, findet man oft diese Dinger die als Widerstände in die 230V-Zuleitung eingebaut werden, was mit obigem Netzteil natürlich nicht funktioniert.
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