Hallo, ich möchte gerne auf folgenden Link aufmerksam machen: https://www.tagesschau.de/inland/jugend-psyche-101.html Zitat: "Depressionen, Angststörungen oder Panikattacken bei jungen Menschen nehmen zu. Laut Barmer ist von 2005 bis 2016 der Anteil der 18- bis 25-Jährigen mit psychischen Diagnosen um 38 Prozent gestiegen." Meine Kinder studieren beide Nicht-NC-Fächer. Wie sich herausgestellt hat, liegen dort die Durchfallquoten bei ca. 70 bis 75% (was ich zuerst gar nicht glauben wollte). Warum? Anscheinend können die Fakultäten ordentlich Geld pro Student abgreifen. Deshalb werden ganz viele Studenten fürs erste Semester zugelassen (gibt viel Geld) und dann wird ordentlich gesiebt (weil sowieso nicht genug Studienplatze zur Verfügung stehen). Die, die für so ein Fach Bafög beantragen (müssen) und dann durchfallen, haben anschließend schlechte Karten, wenn sie ein anderes Fach studieren wollen. Anscheinend wird hier der Nachwuchs hauptsächlich aus niederen finanziellen Gründen verheizt. Grade bei der abnehmenden Bevölkerungspyramide birgt das sozialen Sprengstoff. Nicht-NC-Fächer sind natürlich nur ein Aspekt. Jugendarbeitslosigkeit spielt sicher auch eine Rolle und viele weitere Faktoren auch. Wie sieht das die junge Generation hier? Fühlt ihr euch mit eurer Lebenssituation insgesamt wohl? Was meinen die anderen dazu? Das ist ja offensichtlich kein guter Zustand.
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Wäre es nicht sogar schlechter, wenn es sich um NC-Studiengänge handeln würde, und man dann somit möglicherweise gar nicht die Chance bekäme, sich im Grundstudium zu beweißen? Christoph schrieb: > Anscheinend wird hier der Nachwuchs hauptsächlich aus niederen > finanziellen Gründen verheizt. Imho wird hier niemand verheizt und das Geld kommt Bildungseinrichtungen zu Gute, was ich grundsätzlich für gut halte (auch wenn die weiterführenden Schulen eher das Geld verdient hätten). Christoph schrieb: > Fühlt ihr euch mit eurer > Lebenssituation insgesamt wohl? Ich hab zu Beginn meines Studiums gemerkt, dass ich (leider) sehr viel mehr Zeit investieren muss, um da mit guten Noten rauszugehen bzw. nicht zu den (bei mir) ~60% zu gehören, die gesiebt werden. Stress gehört also (für mich) definitiv mit dazu.
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Christoph schrieb: > Warum? Anscheinend können die Fakultäten ordentlich Geld pro Student > abgreifen. Deshalb werden ganz viele Studenten fürs erste Semester > zugelassen (gibt viel Geld) und dann wird ordentlich gesiebt (weil > sowieso nicht genug Studienplatze zur Verfügung stehen). Das ist doch viel besser als ein NC. So kann jeder zeigen ob er es drauf hat. Wer es nicht drauf hat fliegt zu recht. Von vorn herein alle nach Abi Note sieben DAS ist ungerecht. > Anscheinend wird hier der Nachwuchs hauptsächlich aus niederen > finanziellen Gründen verheizt. Unsinn. Niemand wird verheizt. Man sollte sich halt selbst überlegen bevor man ein Studium beginnt ob man die Energie dafür aufbringen kann und will. Mündiger Bürger und so. Schon vergessen?
Danke für die schnelle Antwort! Max M. schrieb: > Wäre es nicht sogar schlechter, wenn es sich um NC-Studiengänge handeln > würde, und man dann somit möglicherweise gar nicht die Chance bekäme, > sich im Grundstudium zu beweißen? Klar ist das zweischneidig, allerdings kommt das Geld so weit mir bekannt direkt der jeweiligen Fakultät zugute - die hat also einen direkten Nutzen davon zu (meine Wortwahl) "verheizen" (also extrem auszusieben). Ich selber habe NC (Naturwissenschaft) studiert und musste dewegen ein paar Wartesemester rumkriegen, hatte dafür aber auch von Anfang an eine sehr realistische Chance abzuschließen (nur ~10% Studienabbrecher über das gesamte! Studium). Max M. schrieb: > Ich hab zu Beginn meines Studiums gemerkt, dass ich (leider) sehr viel > mehr Zeit investieren muss, um da mit guten Noten rauszugehen bzw. nicht > zu den (bei mir) ~60% zu gehören, die gesiebt werden. Das erzeugt vermutlich nicht unerheblichen Stress. Um so mehr Hut ab, dass du es geschafft hast!
So, bevor das hier in völliges Getrolle ausartet, mal meine Perspektive: Ich bin seit ca. 10 Jahren im Beruf, habe alles mitgenommen was eine akademische Laufbahn so hergibt und würde sagen, dass ich sehr erfolgreich bin. Gleichzeitig leide ich aber seit meiner Schulzeit und einer Angst- und Panikstörung. Meine Kollegen wissen da meist nix davon, von außen sieht man es mir auch nicht an. Aber Spaß macht das Leben mit sowas natürlich nicht. In meinem Umfeld beobachte ich ebenfalls die Zunahme von Ängsten, Panik und Depression, insbesondere bei jüngeren Kollegen. Interessanterweise, betrifft es vornehmlich die GUTEN Leute. Die ganzen Dullis wursteln sich irgendwie durch, aber erstaunblicherweise sind oftmals die herausragenden Talente früher oder später mit Angst, Depression und Burn-Out (was nichts anderes als eine Erschöpfungsdepression ist) konfrontiert. Und ich rede hier von Leuten, die ihre Doktorarbeit mit Summa durchziehen. Daher handelt es sich definitiv nicht darum, dass heute jeder alles studieren kann, wofür er vielleicht nicht geeignet ist etc. blabla. Das Problem ist real und betrifft die Leistungsträger der Gesellschaft. Gut. Kommen wir nun von den Beobachtungen des Ist-Zustands zu möglichen Ursachen. Die Nummer 1 Problematik, die immer wieder in diesem Zusammenhang aufkommt ist Zukunftsangst. Die Leute haben keinen Plan, was aus ihnen werden soll, sie sitzen auf mager bezahlten Zeitverträgen und der Arbeitsmarkt braucht nicht ansatzweise so viele Leute wie fertigwerden. Einmal in der Firma erleben sie das Fehlen jedweder Loyalität der Firma gegenüber ihnen. So lange Du was leistest kannst Du bleiben, wenns schlecht läuft, fliegst Du raus. Dies vergrößert die Unsicherheit und sorgt für eine zynische Grundeinstellung. Wieder ist die Zukunft unklar. Etwas besser ist es im Bereich der Leute, die Ausbildungen gemacht haben, die gerade ganz gut verkäuflich sind. Zum Beispiel im Metallbereich. Interessanterweise kenne ich es noch von vor 20 Jahren, dass es da (im Osten) richtig Scheiße lief und die Leute fertig gemacht wurden, weil es ein totales Überangebot gab. Der Saftladen, der gestern noch die Leute gefeuert hat weil sie ein drittes Mal im Jahr krank waren, hat heute eine Betriebskita. Aber ich schweife ab. Ich denke, es gibt heute eine enorme Zukunftsunsicherheit. Keiner weiß, was morgen ist. Früher hat man sich auf kontinuierliche Karrieren mental vorbereitet (auch wenn es dann anders lief), heute stehen viele vor der großen Leere. Gleichzeitig fehlen unterstützende Strukturen, da die Leute durchs Land ziehen, der Arbeit hinterher. Einsamkeit und neue soziale Umfelder sind ein enormer Stressfaktor und Risikofaktor für psychische Erkrankungen. Dem gegenüber stehen gefühlte Anforderungen der Gesellschaft an die Leute, dass jeder Chef und Nobelpreisträger werden muss. Weniger tuts nicht. Ist unrealistisch und das merkt man dann im Studium. Und was kann man dagegen machen? 1. Stopp von unbegrenzter Zulassung in nutzlosen Studiengängen 2. Vorbereitung in der Schule auf eine konkrete Lebens- / karriereplanung 3. Unternehmen sollten ihren Mitarbeitern mehr Loyalität entgegenbringen und das auch signalisieren. Sonst haben die Mitarbeiter auch keine Loyalität der Firma gegenüber. 4. Gnadenloser Abbau von flexiblen Arbeitsmodellen, Zeitverträgen, Leiharbeit, Praktika etc. Ersatz durch Kurzarbeitergeld etc. wenn es der Firma schlecht geht. 5. Mehr gesellschaftliche Wertschätzung für Erfolge die sich nicht in Euro oder beherrschten Mitarbeitern messen lassen. Wie wahrscheinlich das ist? Tja, ihr könnt es Euch selbst denken. Von daher sehe ich schwarz. Es wird in Zukunft daher vermehrt zu den ganzen Auswüchsen einer psychisch kaputten Gesellschaft kommen, die man in den USA schon lange beobachten kann. Sinnvoll wäre eine Beschränkung der Bevölkerungszunahme auf das Maß, das der Arbeitsmarkt auch aufnehmen kann. Fachkräftemangel? Nur weil es in Berlin keinen Döner für 2 Euro gibt, gibt es noch lange keinen Dönermangel!
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Jemin K. schrieb: > Stopp von unbegrenzter Zulassung in nutzlosen Studiengängen Wer definiert denn nutzlos? Studiengänge die später keinen (gut bezahlten) Job bringen (halte ich für nicht sinnvoll, da es hier vor allem Studiengänge betrifft, die zwar kein Geld für Unternehmen bringen, aber förderlich für Kunst und Kultur sind, siehe Kulturwissenschaften, Philosophie, Literatur)?
Nutzlos: Studiengänge die weniger als 30% Beschäftigungsrate innerhalb des Fachgebiets aufweisen. Man sollte sie auch nicht abschaffen, nur die Zulassungsschranken erhöhen! Die ganzen weichen Studiengänge sind sicherlich sinnvoll für die Gesellschaft. Nur braucht man eben nicht SO VIELE Absolventen in ihnen.
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Jemin K. schrieb: > Man sollte sie auch nicht abschaffen, nur die > Zulassungsschranken erhöhen! Aber es sind doch meistens die Studiengänge, die gerade nicht leistungsorientiert sind, oder? Wenn man hier einen NC einbaut, studieren es noch weniger. Ich bin auch der Meinung, jeder kann sich selber informieren, welche Zukunftsaussichten man beim jeweiligen Studiengang zu erwarten hat (zumindest in einem kurzen Zeitraum in die Zukunft). Gibt auch viele ältere Menschen, die gerne Philosophie studieren etc. (siehe Vorlesungsaufzeichnungen von Fr. Birkenbihl, da sitzen nur Personen älteren Jahrgangs drinnen).
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Christoph schrieb: > Laut Barmer ist von 2005 bis 2016 der Anteil der 18- bis 25-Jährigen mit > psychischen Diagnosen um 38 Prozent gestiegen." Das hat auf jeden Fall auch damit zu tun, dass psychische Erkrankungen wie Depressionen heutzutage viel häufiger diagnostiziert werden als früher. Das heißt aber nicht, dass es sie früher nicht auch schon (genauso häufig?) gab.
Hat sicherlich einen Einfluss, aber wir reden von 2005, nicht 1985. Seit 2005 hat sich bezüglich der Diagnosekriterien psychischer Erkrankungen nichts getan.
Christoph schrieb: > Zitat: "Depressionen, Angststörungen oder Panikattacken bei jungen > Menschen nehmen zu. und ein nicht unerheblicher Teil dieser Personen bewegt sich in diesem Forum! Christoph schrieb: > Meine Kinder studieren beide Nicht-NC-Fächer. Wie sich herausgestellt > hat, liegen dort die Durchfallquoten bei ca. 70 bis 75% (was ich zuerst > gar nicht glauben wollte). Das liegt daran, dass heute 40% der Jugendlichen ins Studium rennen. Früher waren es 20%. Da lag die Durchfallquote nicht so hoch.
Nicht erkrankter schrieb: > und ein nicht unerheblicher Teil dieser Personen bewegt sich in diesem > Forum! Ich glaube, da könntest du nicht ganz unrecht haben. ;-) Zum Glück gehöre ich nicht dazu; ich habe keine Zukunftssorgen, bin da optimistisch.
> Meine Kinder studieren beide Nicht-NC-Fächer. Wie sich herausgestellt > hat, liegen dort die Durchfallquoten bei ca. 70 bis 75% (was ich zuerst > gar nicht glauben wollte). Kommt mir vollkommen normal vor. War zumindest in der Nachrichtentechnik vor 25Jahren auch schon so. Bloss ist davon keiner psychisch krank geworden. Wenn ich im uebrigen sehe was hier mittlerweile an der Uni rumlaeuft wuerde ich denken das wir jetzt eine Quote von 90% haben muessten wenn wir dieselben Standards haetten wie damals. Olaf
Anscheinend können die Fakultäten ordentlich Geld pro Student abgreifen Falsch. Keine Fakultät bekommt pauschal für die Erstsemester Geld. Da gibt es immer neue Zuweisungen. Allerdings kann man nur über diesen Weg die Guten Studenten filtern. Es gibt ja sonst keine Kriterien um die Anwärter zu filtern. Und ja, ich arbeite an einer Uni.
Genau da liegt ja das Problem. Wenn man 20% der Leute filtert, hat man 80% mit enormem Stress. Für Deutschland ist das nicht notwendigerweise die cleverste Herangehensweise. Die Chinesen und Inder haben jeweils mehr Hochbegabte als Deutschland Leute hat. Es gibt keine Chance für uns, wenn wir denken, wir müssten nur hart genug aussieben. Nein! Wir müssen das Potential der Leute entwickeln! Kleines Beispiel: habe mal einen MA von Kollegen übernommen. Urteil: taugt nix, unmotiviert. Ja, es hat 2 Jahre gedauert, aber mittlerweile ist er einer der produktivsten Leute überhaupt. Man muss ihn nur machen lassen. Er mag nicht der Schnellste sein, aber er schafft in den 70% effektiver Arbeitszeit mehr als andere in ihren 120%-ich-bin-immer-im-Einsatz-Arbeitszeit.
Etwas Druck im Studium ist auch nötig*. Jedoch in gesunden Maßen (und etwas mehr Zeit für ein Studium generale sollte auch wieder möglich sein.) Schließlich soll der Student nachher auch in der realen Welt mit Lieferterminen und begrenzten Ressourcen bestehen. Unbeschwerte Schulzeit war vorher.Den eigenen Namen tanzen lernen kann man woanders. Was uns letztens bei einem Praktikanten auffiel - war die deutlich verkürzte Konzentrationsspanne. Wenn eine nachdrückliche Beschäftigung mit einem Thema nicht klappt, da das reglemäßige Nutzen sozialer Medien zum Taktgeber der inneren Uhr geworden ist - ist Arbeiten im Flow schwerlich möglich. * Sonst könnte man genauso argumentieren, dass Bafög schlecht für die Studenten ist, da es sie unter zeitlichen Zugzwang setzt. Ein weiteres Problem sind die vielfältigeren Optionen, unter denen sich der Mensch entscheiden kann. Wenn dann Muße zum philosphieren da ist, kann das auch zu Zweifeln und Unzufriedenheit über den eingeschlagenen Weg führen. Das scheint ja auch einer der Gründe zu sein, weshalb "Burnout" eher diejenigen trifft, die es sich leisten können. Die wissen - es ginge wohl auch anders. Ich erinnere mich an einen Komilitonen, der mir während einer Wartezeit vor dem Messtechniklabor sein Leid klagte. Er war sich im 4ten Semester gar nicht sicher - ob ein technisches Studium das richtige für ihn wäre. Er würde lieber beruflich etwas mit mehr menschlicher Interaktion machen. Damals anfang zwanzig war mir gar nicht klar - in welcher Krise er steckte. Im großen sehe ich das Problem aber viel mehr in der Gesamtsicht auf die Zukunft. Da kommen zu der beruflichen Unsicherheit vieler auch noch die massiven Probleme der allgemeinen Zukunftsangst im Bezug auf den sozialen Frieden und die Aushölung der sozialen Sicherungssysteme, die die heimische Politik der vergangenen 10 Jahre angerichtet hat.
60% Abiturientenquote und 40% Studentenquote sind eine mehr als fragwürdige Entwicklung? Wann ist denn der sozialistische Endsieg nah? Wenn wir 100% Abiturientenquote haben? Wer mal einen realen Gruselschocker lesen will und auch Durchhaltevermögen hat, kann sich mal das hier antun. Die ersten 50-100 Seiten sind hart, danach geht's, wenn gleich die Aussagen alles andere als angenehm sind. Lösung total offen! https://www.amazon.de/Kollaps-Modernisierung-Zusammenbruch-Kasernensozialismus-Welt%C3%B6konomie/dp/3821844213/ref=sr_1_9?ie=UTF8&qid=1519632144&sr=8-9&keywords=der+kollaps+der
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Christoph schrieb: > Die, die für so ein Fach Bafög beantragen (müssen) und dann durchfallen, > haben anschließend schlechte Karten, wenn sie ein anderes Fach studieren > wollen. Nein, in den ersten 2 Semestern ist es auch für Bafög empfänger leicht das Fach zu wechseln.
Christoph schrieb: > Anscheinend wird hier der Nachwuchs hauptsächlich aus niederen > finanziellen Gründen verheizt. Das ist lustig. Auf der einen Seite wird ständig erklärt, daß in Schule und Studium das Niveau ständig sinkt, du wiederum glaubst daß die armen Studenten in den Unis "verheizt" werden. Daß nach dem Vordiplom in E-technik nur noch die Hälfte der Leute da war war auch in den 80gern das normalste der Welt. Und damals haben keine Helikoptereltern ihre Kinder für diesen Studiengang angemeldet weil der ja ach so gute Karrierechancen bietet, sondern nur diejenigen haben sich immatrikuliert die Interesse an dem Fach hatten.
Christoph schrieb: > Meine Kinder studieren beide Nicht-NC-Fächer. Wie sich herausgestellt > hat, liegen dort die Durchfallquoten bei ca. 70 bis 75% (was ich zuerst > gar nicht glauben wollte). Welches Fach hat eine Durchfallquote von 75 Prozent? http://www.spiegel.de/lebenundlernen/uni/abschlusspruefung-die-studienfaecher-mit-den-hoechsten-durchfallquoten-a-1054508.html
Aha. Studiert man neuerdings eigentlich für den Kapitalismus?
Die Studenten von heute sind bei weitem nicht mehr so belastungsfähig wie vor 25 Jahren (ja, solange bin ich schon dabei). Unser Schulsystem provoziert das geradezu. Bis ins Abitur wird nicht unterrichtet wie man selbständig lernt. Es werden alle Steine aus dem Weg geräumt um Ärger zu vermeiden. Abiturienten aus Berlin und Bremen kennen gar keine anderen Zensuren mehr als 1 und 2 (leicht überspitzt dargestellt). An der Uni sind sie dann auf sich allein gestellt und kollabieren. Wir bekommen regelmäßig von den Erstsemstern Beschwerden, dass in der Vorlesung keine Tafelbilder zum Mitschreiben geboten werden. Selbständig Inhalte zu erkennen und in Eigenarbeit zu vertiefen sind fast nicht möglich. Dazu kommt noch der Punkt der Unentschlossenheit. Ich fange erst mal mit studieren an, und dann sehe ich ob es was für mich ist. Wenn man dort mit 200 Studenten anfängt sind nach 2 Jahren noch 100 da. Wer wirklich hinter dem Fach steht und auch gut genug ist sollte ein Vordiplom schaffen. Torsten
Sind ja auch nur noch Prinzessinchen (auch männliche) an den Hochschulen, werden schon zu Hause und in der Schule verhätschelt, jeder bekommt ne Siegerurkunde, es gibt keine Verlierer, alle machen alles GAAAANZ toll auch wenns der grösste Scheiss ist, notfalls wird der Lehrer verklagt wenn der nicht spurt. An der Uni weht dann schon mal ein anderer Wind, je nach Hochschule und Studiengang werden sie da aber auch noch von vorne bis hinten gepampert und betreiben weiterhin Realitätsflucht und Selbstverarsche, dort wo es nicht so läuft schlagen sie deshalb schon an der Uni erstmals in der Realität auf und dann ist nix mehr mit Lob für jede lächerliche Leistung, sondern da muss geliefert werden. Wenn ich schon sehe wenn Erstsemester am ersten Tag mit den Eltern an der Hochschule auftauchen, fehlt nur noch die Schultüte. Sowas gehört doch gleich zurück in den Kindergarten geschickt und die Eltern mal nach Nicaragua in den Dschungel damit die mal aufwachen wie blöd sie eigentlich sind. Ja es werden auch mehr psychokrankheiten diagnostiziert, die ICD-Katalog oder wie das heisst wird jedes Jahr dicker aber ob die gestörten Studenten dann diese neuen Krankheiten haben glaube ich eher weniger. Heute hat doch schon in der Schule jedes dumme Balg angeblich ADHS und andere Modekrankheiten, früher hiess es der ist faul, es gab ne Tracht Prügel, das Kind war geheilt und lernte fleissig. Wenn heute die ADHS-Psychopillen nicht helfen muss das Kind wohl hochbegabt sein, überall nur noch Hochbegabte, weil das Kind zwei Legos zusammenstecken konnte, aber zu doof ist dem Unterricht zu folgen, dass es einfach nur strunzedoof wie die Eltern ist, darf nicht mehr sein, der Lehrer ist schuld, dass er das nicht erkennt. Hohe Abbrecherzahlen gabs schon immer, irgendwie muss man die Massen ja ausfiltern, im Hauptstudium hat das Personal nicht die Kapazitäten soviel Leute zu betreuen. Und ja es GIBT (indirekt) Geld für hohe Anfängerzahlen, die entscheiden auch ob ein Studiengang weitergeführt oder eingestellt wird. Wenn da kein Run darauf abzusehen ist dreht das Land den Geldhahn zu, das haben mir mehrere Profs selbst so gesagt. Es geht nur um die Kohle und Selbsterhaltung, das dumme Studentenpack interessiert die wenig, wer durch kommt, kommt durch, der Rest hat eben Pech gehabt, juckt keinen, die nächste Busladung Studiervieh steht in einem halben Jahr schon bereit.
Christoph schrieb: > Wie sich herausgestellt > hat, liegen dort die Durchfallquoten bei ca. 70 bis 75% (was ich zuerst > gar nicht glauben wollte). > Warum? Weil die heutige Jugend verweichlicht ist und heute ein 2,0 Abitur nicht mehr wert ist wie früher eine 3,0 mittlere Reife. Ganz einfach.
Der Schwenn schrieb: > notfalls wird der > Lehrer verklagt wenn der nicht spurt. Gibt es an der Uni ja auch, siehe Fall Uni Köln 2012: http://www.mathedidaktik.uni-koeln.de/fileadmin/matheseminarfiles/Erklaerung_Seminar_fuer_Mathematik_und_ihre_Didaktik.pdf "Die Klausur war hammerschwer, das war richtig ungerecht", sagt Lisa, die ihren richtigen Namen nicht nennen will, "dabei wollen wir Lehrer werden, nicht Mathematiker." Schuld war natürlich die böse Professorin... Und mal wolle ja Lehrer werden und kein Mathematiker. Warum haben ET Studenten eigentlich Mathe, reicht doch das kleine 1*1 aus, man will ja kein Mathematiker werden.
"Die erfolgreiche Bearbeitung der Aufgaben scheitert sehr häufig nachweisbar an einfachen Rechnungen, wie Punkt- vor Strichrechnung, Ausklammern, Multiplikationsaufgaben wie 5 × 25, das Kürzen von Brüchen, Potenzrechenregeln etc. Auch weitergehender Stoff aus der Mittelstufe, wie das Lösen quadratischer Ungleichungen, steht häufig nicht zur Verfügung. Begriffliches Denken oder Sätze mit mathematischem Sinn zu formulieren, fällt vielen schwer. " Klar, wenn man heute im Abitur weniger lernt als früher in der mittleren Reife. Am besten machen wir es wie die good old US of A wo der Bachelor erstmal mit 2 Jahren Abitur anfängt...
Ihr hört die Einschüsse nicht. Das sind MENSCHEN d.h. eure Kinder, die Geld zum leben haben möchten. Das gibt es anscheinend nur noch mit abgeschlossenem Studium. Und selbst dies ist nur eine kleine Chance. Meint ihr die sitzen da alle, weil es so interessant ist? Natürlich werden die alle krank, wenn es nur noch um Leistung geht. Das werden auch noch mehr. Es ist halt unmenschlich. Krieg auf und mit dem Papier.
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Maik .. schrieb: > und die Aushölung der sozialen Sicherungssysteme, die > die heimische Politik der vergangenen 10 Jahre angerichtet hat. Die Sozialsysteme sind gar nicht schlecht, vorausgesetzt, man hat keinen deutschen Pass und viele Kinder. Vielweiberei wird auch staatlich gefördert, wenn man sich den neuesten Schildbürgerstreich aus Pinneberg anguckt.
Bb O. schrieb: > Ihr hört die Einschüsse nicht. Das sind MENSCHEN d.h. eure Kinder, > die > Geld zum leben haben möchten. Das gibt es anscheinend nur noch mit > abgeschlossenem Studium. Und selbst dies ist nur eine kleine Chance. > Meint ihr die sitzen da alle, weil es so interessant ist? Natürlich > werden die alle krank, wenn es nur noch um Leistung geht. Das werden > auch noch mehr. Es ist halt unmenschlich. Krieg auf und mit dem Papier. Einfach nur Bullshit. Mehr brauch man da gar nicht zu sagen.
Dr. Seltsam schrieb: > Weil die heutige Jugend verweichlicht ist und heute ein 2,0 Abitur nicht > mehr wert ist wie früher eine 3,0 mittlere Reife. > Ganz einfach. Zu was ist dann eine heutige mittlere Reife mit 3,0 zu "früher" (wann auch immer das gewesen sein mag) äquivalent? Du definierst weder früher noch gibst du Gründe dafür an, wie du auf diese Umrechnung kommst. Ergo komplett wertloser Satz. Und "Ganz einfach" ist hier gar nix.
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Max M. schrieb: > Dr. Seltsam schrieb: >> Weil die heutige Jugend verweichlicht ist und heute ein 2,0 Abitur nicht >> mehr wert ist wie früher eine 3,0 mittlere Reife. >> Ganz einfach. > > Zu was ist dann eine heutige mittlere Reife mit 3,0 zu "früher" (wann > auch immer das gewesen sein mag) äquivalent? Du definierst weder früher > noch gibst du Gründe dafür an, wie du auf diese Umrechnung kommst. Ergo > komplett wertloser Satz. Und "Ganz einfach" ist hier gar nix. Alles vorkauen muss man nun auch... Einfach mal sich selber schlau machen. Führende Mathematiker bemängeln seit langem, dass das Niveau rapide fällt. Bb O. schrieb im Beitrag #5330064: > Ich hoffe dieser Bullshit fliegt auch dir mal um die Ohren und landest > auf der Guillotine. > > Ohne Einstellungstest, in dem alles abgefragt wird, was fürs Studium > relevant ist, ala Medizin, sollte keiner mehr Zugelassen werden. Es ist halt Bullshit, wenn man nur der Kohle wegen studiert, obwohl man 0 Interesse an der Thematik hat und auch nicht die Anforderungen mitbringt. Und es gibt genug die ohne Studium gut verdienen. Mein Winfo Bachelor der FernUni Hagen hab ich mit der mittleren Reife gemacht. Klar war Mathe hart. Dann setzt man sich auf den Hosenboden und lernt. Da brauch es auch keine Begabung, nur Willen
Die meisten gehen da aber hin wegen dem Geld. Humboldt würde sich im Grab umdrehen. Bewegungsmangel, TV, Internet, Reizüberflutung, Smartphones und Zucker, Fastfood sind Gift für die Mathematik.
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Beitrag #5330082 wurde von einem Moderator gelöscht.
Jemin K. schrieb: > Nutzlos: Studiengänge die weniger als 30% Beschäftigungsrate innerhalb > des Fachgebiets aufweisen. Man sollte sie auch nicht abschaffen, nur die > Zulassungsschranken erhöhen! > Die ganzen weichen Studiengänge sind sicherlich sinnvoll für die > Gesellschaft. Nur braucht man eben nicht SO VIELE Absolventen in ihnen. Genau deshalb sollte man dort hohe Studiengebühren einführen. Später gibt es eben weniger Absolventen. Wer sich hier wegen Studiengebühren aufregt, sollte mal überlegen. Bildungsaufsteiger studieren selten weiche Fächer. Solche gehen eher zu MINT-Studiengängen.
Beitrag #5330086 wurde von einem Moderator gelöscht.
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Bb O. schrieb im Beitrag #5330064: > Ohne Einstellungstest, in dem alles abgefragt wird, was fürs Studium > relevant ist, ala Medizin, sollte keiner mehr Zugelassen werden. Woher beziehst du eigentlich die Nonsense-Infos, die du hier verbreitest. "Einstellungstests" gibt es nur in den Studiengängen, die keinen NC haben (die offizielle Bezeichnung dafür ist Studiengang "ohne Zulassungsbeschränkung"). Medizin ist das NC-Fach schlechthin, dort darf es dementsprechend keinen Einstellungstest geben. Die Regelungen kann man auf der Hompage von so ziemlich jeder Hochschule nachlesen. Einfach nach der Seite "Informationen zur Bewerbung" oder "Zulassungverfahren" oder dergleichen suchen. Christoph schrieb: > Anscheinend können die Fakultäten ordentlich Geld pro Student > abgreifen. Auch das ist schlicht falsch und einfach falsch.
Kein Einstellungstest bei Medizin? Noch ein Hinterwäldler. http://tms-info.org/tms-info/index.php?id=tms-infostartseite
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Bb O. schrieb: > Kein Einstellungstest bei Medizin? Noch ein Hinterwäldler. > http://tms-info.org/tms-info/index.php?id=tms-infostartseite Es gibt keinen Standard-Test für Mediziner. Hochschulen können einen Teil der Studenten über das AdH immatrikulieren. Wie das Auswahlverfahren stattfindet kann jede Hochschule selber entscheiden. Es gibt viele die einfach Auswahlgespräche machen. Einige setzen auf einen schriftlichen Test. Die meisten haben eins gemeinsam, sie fragen auch Dinge die nicht direkt studienrelevant sind ab. Einfach um den Bewerber besser einschätzen zu können ohne nur die letzten Zeugnisse zu beurteilen. Lege mal ein Abi-Zeugnis von BaWü und Bremen nebeneinander und beurteile wer besser für das Studium geeignet ist. Merkste was? Allerdings sind die Gespräche und Tests sowieso vom BGH gekippt worden, weil da unter den Unis die Vergleichbarkeit fehlt und eine gemeinsame Bewertungsbasis geschaffen werden muss. Torsten
Torsten Schwalm schrieb: > Bb O. schrieb: >> Kein Einstellungstest bei Medizin? Noch ein Hinterwäldler. >> http://tms-info.org/tms-info/index.php?id=tms-infostartseite > > Es gibt keinen Standard-Test für Mediziner Doch den gibt es: https://de.wikipedia.org/wiki/Test_f%C3%BCr_Medizinische_Studieng%C3%A4nge
Bb O. schrieb: > Kein Einstellungstest bei Medizin? Noch ein Hinterwäldler. > http://tms-info.org/tms-info/index.php?id=tms-infostartseite Dann lies dir doch mal die von dir verlinkte Seite selbst durch. Unter "Über den TMS" findest du den Satz: "Die Teilnahme am TMS ist für die Zulassung in den genannten Studiengängen freiwillig." Das ist also kein Einstellungstest "ohne den keiner mehr zugelassen wird", wie es deine Darstellung war. Es ermöglicht lediglich Bewerbern, deren Note für den NC nicht ausreicht, ihren "Notenschnitt zu verbessen" (so wie wenn sie eine Tätigkeit als Rettungssanitäter oder Altenpfleger ... nachweisen können.)
Darum geht es doch gar nicht. Das Abitur scheint nicht mehr aussagekräftig zu sein und daher muss verschärft VORAB getestet werden. Das erspart allen viel Zeit und Ärger. NC heisst nur es gibt wenig Plätze. Ohje...
Bb O. schrieb: > Das Abitur scheint nicht mehr > aussagekräftig zu sein und daher muss verschärft VORAB getestet werden. > Das erspart allen viel Zeit und Ärger. Darüber kann man reden. Aber bitte nicht, indem man wie du mit Fakenews und Beleidigungen um sich wirft.
Beitrag #5330171 wurde von einem Moderator gelöscht.
Bb O. schrieb: > NC heisst nur es gibt wenig > Plätze. Ohje... Oder zu viele Bewerber. Im WS2017 standen ca. 9200 Studienplätzen 43.000 Bewerber entgegen. Da muss man zwangsläufig sortieren. Bei den AdH Gesprächen sind bei uns ca. 30 Personen vier Wochen rund um die Uhr beschäftigt. Klar das da die Unis wieder zu schriftlichen Tests übergehen. Diese haben allerdings nichts mit dem verbindlich obligatorischen Medizinertest vor einigen Jahren zu tun. Torsten
Achim S. schrieb: > Das ist also kein Einstellungstest "ohne den keiner mehr zugelassen > wird", wie es deine Darstellung war. Es ermöglicht lediglich Bewerbern, > deren Note für den NC nicht ausreicht, ihren "Notenschnitt zu verbessen" > (so wie wenn sie eine Tätigkeit als Rettungssanitäter oder Altenpfleger > ... nachweisen können.) Naja, weiter steht im Text "Wenn Sie nicht am Test teilnehmen, können sich allerdings Bewerber, die am Test teilgenommen und sehr gut abgeschnitten haben, in der Rangfolge der Zulassungen vor Ihnen platzieren, auch wenn Sie eine sehr gute Abiturnote haben." Es ermöglicht also auch Bewerbern mit sehr guten Abinoten ihre Zulassungschance zu erhöhen und damit wieder Waffengleichheit zu "Abi-Versagern" herzustellen.
Torsten: Nö, hat auch niemand behauptet.
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Max M. schrieb im Beitrag #5330137: > Dr. Seltsam schrieb: >> Mitleid hab ich keins (mehr). > > Jegliche Empathie hast du anscheinend auch verloren. Wenn man jahrelang geholfen hat aber nur ausgenutzt wird... Bb O. schrieb: > Darum geht es doch gar nicht. Das Abitur scheint nicht mehr > aussagekräftig zu sein und daher muss verschärft VORAB getestet werden. > Das erspart allen viel Zeit und Ärger. Und wie passt das zu deinem Wolkenkuckuksheim Ideen zusammen, dass jeder doch ganz lieb und nett behandelt werden muss + ein guter Job soll allen doch zufliegen (weil Stress = böse)?
Gute Jobs kann man schaffen. Das liegt in der Verantwortung von den Leuten mit den Ressourcen. Uns unterscheidet Empathie, Sozialverhalten und Vernunft vom Tierreich. Das sich hier alle wie die Tiere verhalten, ist nichts Neues.
Christoph schrieb: > Zitat: "Depressionen, Angststörungen oder Panikattacken bei jungen > Menschen nehmen zu. Laut Barmer ist von 2005 bis 2016 der Anteil der 18- > bis 25-Jährigen mit psychischen Diagnosen um 38 Prozent gestiegen." > > Meine Kinder studieren beide Nicht-NC-Fächer. Wie sich herausgestellt > hat, liegen dort die Durchfallquoten bei ca. 70 bis 75% (was ich zuerst > gar nicht glauben wollte). Die Frage ist, besteht ein kausaler Zusammenhang zwischen hohen Durchfallquoten in den Unis und der Rate, psychischer erkrankungen unter jungen Menschen und wenn ja, in welcher Richtung? Hat sich das Niveau an den Unis im laufe der letzten Jahre erhöht? Oder liegt es doch nur daran, dass heutzutage jeder Abi machen und studieren muss obwohl er vielleicht doch eher auf einem anderen Bildungsweg besser aufgehoben wäre? Oder liegt es am technischen Fortschritt, der uns Zeit unserer Kindheit mittlerweile zum Nicht-Denken heranzieht und in der Uni kommt dann in gewohnter Manier der große Hammer? Ich wäre da vorsichtig, irgendwelche Schlüsse mit Laienwissen zu ziehen. Die Beantwortung solcher Fragen ist nicht umsonst Gegenstand der soziologischen Forschung.
Ordner schrieb: > Es ermöglicht also auch Bewerbern mit sehr guten Abinoten ihre > Zulassungschance zu erhöhen und damit wieder Waffengleichheit zu > "Abi-Versagern" herzustellen. Das ist richtig. Bb O. schrieb im Beitrag #5330171: > Du erzählst nur Mist Achim und merkst es nicht. TMS ist freiwillig und > was ist mit der Auswahlsatzung? > > http://tms-info.org/tms-info/fileadmin/pdf/auszugsatzungtmsbereich.pdf Du musst einfach lesen lernen. In dem von dir verlinkten Dokument steht "wird auch auf der Grundlage von Leistungserhebungen in schriftlicher Form durch den “Test für Medizinische Studiengänge” (TMS) getroffen." Das Zauberwort ist "auch". D.h. auch in Heidelberg ist das Ablegen des TMS keine Pflicht - genau so wenig wie ein voheriger Einsatz als Rettungssanitäter. Er kann aber die Chancen auf eine Zulassung erhöhen, so wie schon oben mehrfach beschrieben. Hier mal ein Link zu einer Seite, die zur Klärung beiträgt, statt wie wie deine Beiträge ständig das Thema zu vernebeln: http://www.medizinische-fakultaet-hd.uni-heidelberg.de/fileadmin/ausbildung_lehre/Interesse_am_Studium/AdH-Uni-HD-Bewerbung.pdf Also zu Medizin in Heidelberg: 20% der Plätze gehen rein über Abinote weg 20% der Plätze gehen über Wartezeit weg 60% der Plätze werden über ein erweitertes Verfahren vergeben, in dem neben der Abinote auch der TMS und die Tätigkeit als Rettungssanitäter... eingehen. Die Abinote wird dabei auch im erweiterten Verfahren am stärksten gewertet, aber da die im Medizinbereich der NC ohnehin im Bereich 1,x liegt, machen auch geringere Verbesserungschancen viel aus. Heidelberg wichtet den TMS recht stark, aber deine falschen Behauptungen bleiben trotzdem weiter falsch. Weiterhin verlangt Heidelberg, dass du an einem Studienorientierungstest teilgenommen hast. Das gilt dort allerdings für alle Studiengänge in Baden Würtemberg, und man muss nur die Teilnahme an dem Online-Test nachweisen (man muss nichts "bestehen" um zugelassen zu werden). Dass die meisten Bewerber in Heidelberg in Medizin wahrscheinlich alle Register ziehen werden (inklusive TMS), um im Zulassungsverfahren ihre Chancen zu verbessern, ist denke ich auch jedem klar. Bb O. schrieb: > Uns unterscheidet Empathie, Sozialverhalten und Vernunft vom Tierreich. > Das sich hier alle wie die Tiere verhalten, ist nichts Neues. Spiegle deine eigene Wortwahl in dieser Diskussion mal an diesen Sätzen.
Das ist totale Wortklauberei, die du hier betreibst. Realität: Verweigere den Test und du hast sehr schlechte Karten. Dr. Seltsam hat mich schon vetstanden. Spar dir dein gesülze für den nächsten Kunden, Meeting.
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Bb O. schrieb: > Gute Jobs kann man schaffen. Das liegt in der Verantwortung von den > Leuten mit den Ressourcen. Jeder Mensch hat Ressourcen, aber mancher bringt nicht die Eigeninitiative auf sie in seinem Interesse zu nutzen. >Uns unterscheidet Empathie, Sozialverhalten und Vernunft vom Tierreich. >Das sich hier alle wie die Tiere verhalten, ist nichts Neues. Du irrst Dich, die verhalten sich schon wie Menschen, die können sich schon in die Gedankenwelt anderer einfühlen. Und manchmal ist es die Gedankenwelt eines Parasiten dessen Absicht es ist von den Anstrengungen anderer gut zu leben.
Christoph schrieb: > Zitat: "Depressionen, Angststörungen oder Panikattacken bei jungen > Menschen nehmen zu. Laut Barmer ist von 2005 bis 2016 der Anteil der 18- > bis 25-Jährigen mit psychischen Diagnosen um 38 Prozent gestiegen." Naja, wenn die Anzahl der diagnostizierten Knackse steigt, heisst das nicht das die Gesamt-Anzahl der Knackse ,diagnostizierte und nicht diagnostizierte)' steigt. Von einer Zunahme der verschriebenen Vi.agra-Pillen von 0 auf Hundertausende innerhalb von 20 Jahren kann man auch nicht schliessen das die Anzahl der Errektionsgestörten dramatische Ausmaße erreicht hat. Funny Fact: Wenn früher Aspberger als "Verpeiltheit" noch als normal gezählt wurde berechtigt es heute schon zum Schwerbehindertenausweis: https://www.autismus-verstehen.de/recht/behindertenausweis.html
Bb O. schrieb: > Die meisten gehen da aber hin wegen dem Geld. Ich stelle mir grad einen jugendlichen Menschen vor, der zufällig über diesen Thread stolpert, und dann sowas wie das oben zitierte lesen muss. Dieser Mensch wird sich fragen: "Wie kann jemand, der ein so beschissenes Deutsch schreibt, es wagen, hier die Fresse dermaßen weit aufzureißen, dass die Schwarte am krachen bei dranne sein tut..?" Dieser Jungmensch hat drei Möglichkeiten: Atens diesen Bb O. zu ignorieren, Btens schwerst Depressiv zu werden, Ctens seinen künftigen Lebensweg durch intensiven Drogenkonsum zu gestallten. Zumal später von Bb O. auch noch ein Bb O. schrieb im Beitrag #5330098: > Lerne mal die deutsche Rechtschreibung eingefordert wird. (Zu seinem "Spass" habe ich mir einen Kommentar verkniffen.)
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Ordner: Das ist grundsätzlich nicht richtig. In diesem System wird man via Losverfahren mit Ressourcen ausgestattet oder eben nicht. Hier sollte dann endlich mal Corporate Responsibility gelebt werden von Apple, Amzon, Aldi und wie sie alle heissen. Diese Firmen sind nämlich in der Tat derzeit Parasiten, da sie grossen Schaden anrichten, unter der die Allgemeinheit leiden muss. Leute, die in entsprechenden Positionen nicht mehr in der Lage sind soziale Verantwortung zu übernehmen müssen wech. Den kleinen Hartzer hier auch noch zu stigmatisieren, ist ja wohl das Allerletzte. Mal nebenbei zählen diese Individuen meistens zu den Symbionten. Aber Biologie lernen wir ja noch... Achim: Geh doch mal in den Park spazieren. Das Porsche fahren schädigt anscheinend deinem Urteilsvermögen.
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Bb O. schrieb: > Das Porsche fahren schädigt > anscheinend deinem Urteilsvermögen. Du meinst, es wird besser, wenn ich statt des Porsches das Auto der BMW nehme? Könnte ich machen, aber dann kriege ich wohl Mecker von meiner Frau. Weil in den Porsche passt nicht der komplette Einkauf für die laufende Woche, und er hat keine Sitzheizung.
Achim B. schrieb: > Dieser Jungmensch hat drei Möglichkeiten: > > Atens diesen Bb O. zu ignorieren, Jop: das ist offensicht die beste Option, nicht nur für den beschriebenen Jungmenschen ;-)
Sachin schrieb: > Christoph schrieb: > >> Meine Kinder studieren beide Nicht-NC-Fächer. Wie sich herausgestellt >> hat, liegen dort die Durchfallquoten bei ca. 70 bis 75% (was ich zuerst >> gar nicht glauben wollte). > > Welches Fach hat eine Durchfallquote von 75 Prozent? > > http://www.spiegel.de/lebenundlernen/uni/abschlusspruefung-die-studienfaecher-mit-den-hoechsten-durchfallquoten-a-1054508.html Die 75 % waren wohl wieder die üblichen Fake News.
Joe Käser: Meine älteste Tochter hat vor Kurzem zu mir gesagt: „Papa, Jobs sind nun mal ein wichtiger Bestandteil im Leben.“ Das hat mich echt nachdenklich gemacht. Diese Aussagen könnten tatsächlich dazu beitragen, dass junge Menschen vermehrt psychisch erkranken.
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>> In meinem Umfeld beobachte ich ebenfalls die Zunahme von Ängsten, Panik >> und Depression, insbesondere bei jüngeren Kollegen. Interessanterweise, >> betrifft es vornehmlich die GUTEN Leute. Die ganzen Dullis wursteln sich >> irgendwie durch, aber erstaunblicherweise sind oftmals die >> herausragenden Talente früher oder später mit Angst, Depression und >> Burn-Out... Kann ich so bestätigen, auch aus eigener Erfahrung. Die Erkenntnis ist allerdings nicht neu. Ich habe das exakt so von einem Arzt erklärt bekommen, vor 25 Jahren! Ich denke es sind vor allen Dingen die Selbstzweifel und auch das ständige Hinterfragen, die einerseits den Erfolg ermöglichen, aber andererseits auch in den Abgrund führen können. Die Grenze ist fliessend. Ich glaube es ist auch ein gesellschaftliches Problem. Vom Kindergarten an bekommt man klargemacht, dass man erfolgreich sein muss, um jeden Preis. Sonst passiert irgendetwas Unschönes - Arbeitslosigkeit, sozialer Abstieg, Armut, Einsamkeit... Kurz gesagt, es werden Ängste geschürt, anstatt Perspektiven aufzubauen. Das darf man dann selbst machen.
Bb O. schrieb: > rdner: Das ist grundsätzlich nicht richtig. In diesem System wird man > via Losverfahren mit Ressourcen ausgestattet oder eben nicht. Na schau mal in den Spiegel, offensichtlich hast du genug Ressourcen um das Internet mit seinen Möglichkeiten anzuzapfen. Manche hatten/haben weniger und haben trotzdem Weltunternehmen gegründet, bspw: https://de.wikipedia.org/wiki/Chester_Carlson oder https://de.wikipedia.org/wiki/Steve_Jobs Und wie nutzt Du diese Resource?? Um virtuelle Bettelbriefe zu verfassen?! Na dann, ... Es gilt immer noch: Hilf Dir selbst, dann hilft Dir Gott.
Bb O. schrieb: > „Papa, Jobs sind nun > mal ein wichtiger Bestandteil im Leben.“ Ja. sowas gibt es. Kinder sind im Erwachsenenalter oft nicht nur größer als ihre Eltern, sondern auch klüger.
Thorsten R. schrieb: > Vom Kindergarten > an bekommt man klargemacht, dass man erfolgreich sein muss, um jeden > Preis. Sonst passiert irgendetwas Unschönes - Arbeitslosigkeit, sozialer > Abstieg, Armut, Einsamkeit... Auch wieder so ein Bullshit.
Hier sind keine Bettelbriefe, jedenfalls nicht von mir. Ich berichtige hier nur falsche Aussagen und asoziale Denkweisen von Leuten, denen es anscheinend zu gut geht. Ich finde Apple ist kein Lebenswerk, auf das man Stolz sein kann. Das Internet hab ich mit aufgebaut, das war auch lustig...leider wurde es durch Kapitalisten zerstört.
Thorsten R. schrieb: > Ich denke es sind vor allen Dingen die Selbstzweifel und auch das > ständige Hinterfragen, die einerseits den Erfolg ermöglichen, aber > andererseits auch in den Abgrund führen können. Die Grenze ist > fliessend. Sehr schön geschrieben, das ist wohl der Kern des Problems. Leider ist es dementsprechend unlösbar. Dr. Seltsam schrieb im Beitrag #5330096: > Ist ja schlimmer wie bei den Juden unter Hitler! Ich hoffe du hast nicht wirklich einen Doktortitel.
Bb O. schrieb: > Hier sind keine Bettelbriefe, jedenfalls nicht von mir. Ich berichtige > hier nur falsche Aussagen Na dann korrigier mal die folgenden Falschaussagen: > Das Internet hab ich mit aufgebaut > [Das Internet}...leider wurde [] durch Kapitalisten zerstört. -- > Ich finde Apple ist kein Lebenswerk, auf das > man Stolz sein kann. Soso, Initiation des Computerzeitalters durch preiswerte Massenproduktion und Verbreitung von HiTech-Nutzen in der Low-IQ Society ist nichts worauf man Stolz sein kann .. darüber kann man sicher geteilter Meinung sein. > und asoziale Denkweisen von Leuten, denen es > anscheinend zu gut geht. Ja klar, wer sich eine Soliden Stand erarbeitet hat ist asozial. Und nur wer auf Neuverteilung diese Erarbeiten Wohlstandes drängt ist sozial - alles Klar, am Elend sind immer die anderen Schuld.
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Beitrag #5330384 wurde von einem Moderator gelöscht.
Christoph schrieb: > Hallo, > > ich möchte gerne auf folgenden Link aufmerksam machen: > > https://www.tagesschau.de/inland/jugend-psyche-101.html > > Zitat: "Depressionen, Angststörungen oder Panikattacken bei jungen > Menschen nehmen zu. Laut Barmer ist von 2005 bis 2016 der Anteil der 18- > bis 25-Jährigen mit psychischen Diagnosen um 38 Prozent gestiegen." > > > Meine Kinder studieren beide Nicht-NC-Fächer. ... Der NC taugt leider nichts zur Qualitätskontrolle. Aussieben ist schon der richtige Weg. Das Problem ist eher das viel zu geringe Bafög und der gesellschaftliche Unsinn jeden ins Abitur und Studium zu treiben. Von der Überbelastung der Schüler mit unnützem auswendig gelerntem Wissen in der Schule und sinnfreie zeitraubende Hausaufgaben will ich erst gar nicht Anfangen. Wenn man die jungen Menschen versucht auf biegen und brechen zu willenlosen, genügsamen und gedrillten Atbeitssklaven erziehen will, kommt sowas eben dabei raus.
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Tja die Wehrpflicht wurde erst 2011 ausgesetzt.
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