ich möchte bei einer Nespresso Kaffeemaschine 2 Thermosicherungen ersetzen, welche zum Boiler führen und kaputt sind (der Vorbesitzer hat die Maschine nie entkalkt, und irgendwann sind die Thermosicherungen hochgegangen) Die Thermosicherungen sind auf Stoss in die Zuführungskabel (Litze) "eingeschleift" und angequetscht, also 1x starr auf 1x flexibel je Übergang. Was nimmt man denn da zum "verpressen" (eine normale Aderendhülse aus Kupfer scheint mir zu weich, als dass sich die Verbindung wieder lösen wird). Ich dachte schon daran, eine Kugelschreiber-Mine aus Messing passend "abzulängen". Und welche Quetschzange benötigt es für eine solide Verpressung? Da das voraussichtlich nur 10-100 Mal in meinem weiteren Leben genutzt wird, reicht was einfaches aus China aus. --> Hat da jemand einen Tip für mich?
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Ich würde von so einem Flachsteckverbinder vom KFZ das Quetschende nehmen und damit die Verbindung herstellen. Anschließend den Kunststoff mit dem Lötkolben anheizen und dann wegzwicken. Es gibt vielleicht elegantere Lösungen, daher muss mein Vorschlag nicht der Beste sein.
Der Vorschlag ist schon gut. Aber ich würde Stoßverbinder nehmen: https://www.hornbach.de/shop/Stossverbinder-rot-20-Stueck/5071164/artikel.html?WT.srch=1&WT.mc_id=DE_P_LE_AW_766470194&gclid=EAIaIQobChMI5Im7187G2QIVzrDtCh3GzAZ7EAQYBSABEgJPj_D_BwE Mit einem Metallstift (z.B. Splintentreiber), der etwas kleiner ist als der Innendurchmesser der Kunststoffhülse kann man die Metallhülse herausdrücken. Verpressen würde ich das dann mit Dornpressung, das ist sehr zuverlässig: http://www.hifizubehoer24.de/Crimpzange-blau2-fuer-Kabelschuhe-Netzstecker
Was du suchst nennt sich Quetschverbinder für Temperatursicherungen, Reichelt hat das unter der Bestellbezeichnung MTS VERBINDER: https://www.reichelt.de/Temperatursicherungen/MTS-VERBINDER/3/index.html?ACTION=3&LA=2&ARTICLE=57710&GROUPID=7654&artnr=MTS+VERBINDER&trstct=pol_3
Ichbin schrieb: > Ich würde von so einem Flachsteckverbinder vom KFZ das Quetschende > nehmen und damit die Verbindung herstellen. Anschließend den Kunststoff > mit dem Lötkolben anheizen und dann wegzwicken. > Es gibt vielleicht elegantere Lösungen, daher muss mein Vorschlag nicht > der Beste sein. Kleine Verbesserung: gleich einen unisolierten Flachsteckverbinder nehmen. vhk,bnc,nb,c
danke für die hilfreichen Tips. Plastik (-ISolierung) ist nicht möglich an der Stelle. Siehe ebay 311757515157: Das ist solch ein Boiler, und die Thermosicherungen werden von oben angeschraubt (sie liegen jeweils in Phase bzw. Null-Zweig der Stromzuführung vom Netzkabel) Jetzt hab ich ein paar Anregungen, was zu tun ist.
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vielleicht kann man da eine Lüsterklemm nehmen, habe ich auch schon gemacht, evtl. Schrauben mit Loctide sichern. Gruß Paulo
Thosch schrieb: > Was du suchst nennt sich Quetschverbinder für Temperatursicherungen, > Reichelt hat das unter der Bestellbezeichnung MTS VERBINDER: Genau das. Und dazu noch eine Crimpzange für unisolierte Kabelschuhe, z.B. eine gebrauchte Klauke aus der Bucht für 20€. P.S. du wirst dich wundern wie oft die Zange später zum Einsatz kommt, so unisolierte Kabelschuhe die bombenfest sitzen sind einfach tausend mal genialer als das KFZ Krempel ;)
Die speziellen Quetschverbinder sind natürlich nicht schlecht und mit Sicherheit die ideale Lösung, wenn man nicht noch eine Quetschzange kaufen muss. Lüsterklemmen, ob mit oder ohne Loctite geht an temperaturbelasteten Stallen gar nicht. Das rottet da ruckzuck weg. Und das fast unlösbare Loctite lösen wir im Geschäft an Maschinen immer indem wir die Schrauben mit dem Heißluftfön auf 80 - 100° erwärmen...
da werfe ich einfach mal eine Aderendhülse in die Runde. Gibts ja sowohl isoliert als auch unisoliert. Wenn die stramm sitzt sollte eine normal Zange reichen.
ichbin schrieb: > . Und das fast unlösbare Loctite lösen wir im Geschäft an Maschinen > immer indem wir die Schrauben mit dem Heißluftfön auf 80 - 100° > erwärmen... Genau so ist das auch gedacht. vhk,bnc,nb,c
Ich kaufe mir für solche seltenen Anwendungen auch keine speziellen Crimphülsen, sondern nehme einen unisolierten KFZ Flachstecker, entferne den Stecker und crimpe nur den Kabelanschluss mit der normalen AMP Crimpzange über Draht und Litze, so dass die Litze aus dem üblichen Ende rauskommt und der Starrdraht dort wo sonst der Stecker war. Will man besondere TemperaturFestigkeit (Litze unisoliert) nimmt man Hochtemperaturflachstecker aus vernickeltem Stahl statt Messing, denn Messing verliert über 100 GradC seine Spannkraft.
zwischenstand: DIe Sicherungen hab ich inzwischen eingebaut, und die Elektronik bekommt auch wieder Strom. Leider ist entweder die Pumpe hin oder verstopft (verkalkt) wie der Rest der Machine. Muss ich also noch mal auseinander bauen.
Wegstaben V. schrieb: > ich möchte bei einer Nespresso Kaffeemaschine 2 Thermosicherungen Ich dachte schon daran, eine Kugelschreiber-Mine aus Messing > passend "abzulängen... Das ist ein interessanter Gedanke! Ich habe noch eine ganz alte Quetschzange für kleine Tefefonkabelschühchen. Das muß ich mal ausprobieren! Vka schrieb: > Thosch schrieb: > eine Crimpzange für unisolierte Kabelschuhe, ... > P.S. du wirst dich wundern wie oft die Zange später zum Einsatz kommt, > so unisolierte Kabelschuhe die bombenfest sitzen sind einfach tausend > mal genialer als das KFZ Krempel ;) Genau! Der Kfz-Krempel wird nur noch für ganz spezielle Fälle gebraucht. Über den Kerbbereich kann man Schrumpfschlauch drüber ziehen. Dann ist die Sache wesentlich schlanker und auch viel besser handhabbar.
"Abschluss-Status": Das Ding war wirklich total verkalkt (verstopft) ich hatte ja da schon Zitronensäure rein gefüllt, und die Pumpe quälte sich ein wenig ab .. da kam aber nur "schwach-struller-mäßig" ein paar tröpfchen raus. Ich habe alles 24 Stunden "einweichen" lassen. und Tags drauf noch mal gestartet. Nach 3 Reinigungs_Durchläufen fliesst nun alles wieder .. -- Wegen der Crimpung: Messing-Aderendhülse. Dornpressung mit hochwertiger Presszange, 2 x auf die Länge der Aderendhülse gepresst. Die Thermosicherung war eh mit einem drüber geschobenen Kunststoff-Schlauch umhüllt, den habe ich natürlich wieder verwendet. Keine Ahnung was das für ein Material ist, siehe z.B. bei einem ähnlichen Boiler ebay 122791077659.
Rufus Τ. F. schrieb: > Teflon. ok, klingt nicht abwegig. Wobei ich Teflon immer als "weiß" in Errinnerung habe, zumindest bei meinem Teflonband für die Armaturen....
Bemühe die Google-Bildersuche mit den Begriffen "teflonschlauch" bzw. "PTFE-Schlauch".
Wegstaben V. schrieb: > "Abschluss-Status": > > Das Ding war wirklich total verkalkt (verstopft) > > ich hatte ja da schon Zitronensäure rein gefüllt, und die Pumpe quälte > sich ein wenig ab .. da kam aber nur "schwach-struller-mäßig" ein paar > tröpfchen raus. > > Ich habe alles 24 Stunden "einweichen" lassen. und Tags drauf noch mal > gestartet. Nach 3 Reinigungs_Durchläufen fliesst nun alles wieder .. > > -- Für solche Sache eignet sich "Corega-Tabs" sehr gut...kennst du doch? Danke für den Tip mit der Miene! Ich habe es gleich mal ausprobiert. Sehr gut für dünne Leitungen, die sich nicht löten lassen, also kein Lötzinn annehmen. Die Verbindung ist zudem sehr fest! Könnte man wohl auch für Schaltzüge vom Fahrrad nehmen???? Die Miene muß allerdings leergeschrieben sein, sonst gibt es eine Riesensauerei beim Zerteilen mit der Trennscheibe. Aber kein Problem, wenn leer. LG Jürgen
juergen schrieb: > Für solche Sache eignet sich "Corega-Tabs" sehr gut danke für den Tip juergen schrieb: > ...kennst du doch? Nicht vom persönlichen Gebrauch. Da ist noch fast alles vorhanden im Esszimmerchen. Muss ich wohl bei Oma mopsen gehen ;-)
Wegstaben V. schrieb: > Das Ding war wirklich total verkalkt (verstopft) > > ich hatte ja da schon Zitronensäure rein gefüllt, und die Pumpe quälte > sich ein wenig ab .. da kam aber nur "schwach-struller-mäßig" ein paar > tröpfchen raus. > > Ich habe alles 24 Stunden "einweichen" lassen. und Tags drauf noch mal > gestartet. Nach 3 Reinigungs_Durchläufen fliesst nun alles wieder .. Ich würde mal sagen Glück gehabt! Lies mal den Nachbarthread: Beitrag "Bad-Armatur mit Zitronensäure grau verfärbt"
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