Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik wann Windows 10 IOT/Linux, wann zwingend Microcontroller ?


von Norbert B. (do-biker)


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hallo,
ich bin weder Bastler noch Elektroniker noch C-Programmierer.

d.h. ich habe in diesem Umfeld 0 Erfahrungswerte .
und dennoch erlaube ich mir , eine Idee zu haben , und die würde ich 
auch gerne umsetzen.

die entscheidende , aber auch schwierigste Frage ist im Augenblick, die 
richtige Plattform für die Realisierung zu wählen.

ich kenne mich einigermaßen aus mit betriebssystembasierten Systemen und 
bin sogar bis vor kurzem sogar davon ausgegangen, daß dies eine 
zwingende Voraussetzung für jedes System ist.    :)
ich würde also von Haus aus ein solches System präferieren.

es steht auf der einen Seite   ein Intel basiertes Industrieboard im low 
power Bereich oder evtl auch ein  RASPI 3   , jeweils mit Windows 10 IOT 
-
- meine Präferenz-  oder einem Linux Derivat.  wie spreche ich auf einem 
solchen Board die I/Os an, wenn es keine oder zu wenige I/Os auf einer 
leiste auf dem board gibt ?    gibt es da irgendetwas über PCIe ?  ist 
USB 2.0 oder ggf. 3.0  schnell genug ?

und auf der anderen Seite ein Arduino, STM8 oder STM32 basiertes System 
,
vor das, wenn es notwendig werden sollte,  noch ein OS basiertes System 
geschaltet wir.

oder als 3. Weg.   die aufgeführten Microcontroller laufen in einer VM 
auf dem Industrieboard unter windows 10 IOT .

die Microcontroller verarbeiten jeweils in Echtzeit, das ist mir 
bekannt, diese Welt ist mir aber eigentlich fremd .
wann ist der einsatz von Microcontrollern ein MUß ?

jeder Hinweis ist für mich wertvoll
danke

: Gesperrt durch Moderator
von Andreas B. (andreasb)


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Norbert F. schrieb:
> ich kenne mich einigermaßen aus mit betriebssystembasierten Systemen und
> bin sogar bis vor kurzem sogar davon ausgegangen, daß dies eine
> zwingende Voraussetzung für jedes System ist.    :)
> ich würde also von Haus aus ein solches System präferieren.

Das ist auch kein Problem. Sehr vieles lässt sich z.B. mit einem 
Raspberry PI realisieren.
Dafür gibt es auch Realtime Extensions.

Alternativ: einen weiteren Mikrocontroller per Serial  SPI  I2C oder 
ähnliches anhängen.

> leiste auf dem board gibt ?    gibt es da irgendetwas über PCIe ?  ist
> USB 2.0 oder ggf. 3.0  schnell genug ?
Für deine nicht weiter spezifierten Anforderungen?

PCIe hat ein Raspberry PI nicht.

> oder als 3. Weg.   die aufgeführten Microcontroller laufen in einer VM
> auf dem Industrieboard unter windows 10 IOT .
Damit kriegst du definitiv kein Timing mehr hin...

Fragt sich halt, was du timingmässig brauchst.


Der Support von Libraries und Software dürfte auf jeden Fall mit 
Raspbian viel besser sein als mit Windows 10 IOT.

Windows ist grundsätzlich immer mühsam in embedded Systemen...

Deine Frage ist aber zu offen für eine konkrete Antwort.
Kaufe dir doch einfach ein PI, und mache mal ein paar Tutorials, LED 
ansteuern oder so...



mfg Andreas

von Alex G. (dragongamer)


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Äh diese Frage können wir nicht beantworten ohne dein Ziel zu kennen!

Norbert B. schrieb:
> und dennoch erlaube ich mir , eine Idee zu haben , und die würde ich
> auch gerne umsetzen.
Bitte nenne diese Idee :)
Wie du dir vieleicht denken kannst, haben sowohl OS-gestütze Geräte wie 
der Raspi eine Daseinsberechtigung, ebenso wie Mikrocontroler.

Was sinnvoll ist, hängt wirklich vom Einsatzgebiet ab, denn z.B. kann 
man auch beides verwenden: Einen Raspberry als Host mit kleinen 
(vorprogrammierten Mikrocontrolern, oder in Hardware gegossenen, 
integrierte Schaltungen) für die Aufgaben die der Raspi nicht von Haus 
aus kann (z.B. analoge Signale verarbeiten und PWM Ausgänge bieten).


PCIe gibt es tendenziell nicht zum Nutzen für bastleraufgaben. Für iOs 
ist das auch nicht nötig.
Wenn dir die Pins des Raspi nicht reichen, gibt es sogenannte "Port 
Expander". Die gibt es in etlichen Ausführungen. Teils angesteuert über 
bestehende IOs oder über die Busse wie i2c oder SPI.
Über letzteres kann man sogar kleine Farb-Displays ansprechen, also für 
iOs reicht die Geschwindigkeit alle mal.


> die Microcontroller verarbeiten jeweils in Echtzeit, das ist mir
> bekannt, diese Welt ist mir aber eigentlich fremd .
> wann ist der einsatz von Microcontrollern ein MUß ?
Oft nötig wenn Dinge exakt vorhersagbar und oder synchron laufen müssen.
Z.B. feine Schrittmotoren antreiben.
Außerdem wenn Analogsignale verarbeitet werden müssen.
Die allermeisten gängigen Sensoren wie Entfernung, Temperatur, 
Luftfeuchtigkeit, Bewegung, Schwerkraft etc. gibt es bereits mit einem 
Digitalisierungs-Chip onboard so dass man den direkt an den Raspberry 
anbinden kann.
Das gilt sogar für Sound-Verarbeitung, auch wenn man da mit etwas Latenz 
rechnen muss.

Programmiert wird dann meist übrigens eher in Python als C. Bzw. du 
wirst mehr tutorials in Python finden.
Wenn extrem kurze Reaktionszeiten gefragt sind, macht C aber sicherlich 
Sinn.

Btw. Windows iOT würde ich als tendenziell weniger anfänegrfreundlich 
bezeichnen... belib lieber beim Linux, wenn du ein Raspberry verwenden 
willst.
Oder willst du unbedingt C# oder .NET Komponenten verwenden?

: Bearbeitet durch User
von Norbert B. (do-biker)


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vielen dank , andreas

der RASPI   ist auch nicht mein präferiertes System für Windows 10 IOT.
der Raspi ist schon mit seiner Bootdauer sehr gewöhnungsbedürftig für 
mich.

in 1. Präferenz denke ich an ein Intel Z3735 basiertes Industrieboard .
da gibts dann RAM satt, SATA  und  keinen SD Speicher mehr .

habe ich noch nicht gefahren, ich gehe aber davon aus, da kriege ich 
eine standard rechnerperformance.

was ist dann mit einer  z.B.  STM32 - oder ARDUINO VM ?
dann hätte sich das Problem mit den Libraries ja erledigt .

auf der anderen Seite habe ich hier einige Beiträge in diesem Forum 
gelesen, die diese Arduino Libraries als ineffizient deklarieren und die 
direkte eigene Programmierung bevorzugen.

es geht bei der Sensorik um eine Fahrzeugsensorik.   die eigentliche 
Motoransteuerung läuft in Echtzeit über einen STM 32.

ich gehe zunächst davon aus, daß ich keine Reaktionszeit unterhalb einer 
Sekunde brauche .

bis dann

von Alex G. (dragongamer)


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Norbert B. schrieb:
> es geht bei der Sensorik um eine Fahrzeugsensorik.   die eigentliche
> Motoransteuerung läuft in Echtzeit über einen STM 32.
>
> ich gehe zunächst davon aus, daß ich keine Reaktionszeit unterhalb einer
> Sekunde brauche .
>
> bis dann
Was für Sensoren sind das?

Hoffe mal schwer dass du da nichts bastelst was später für Crashes auf 
der Autobahn führen kann...

Des weiteren sollte dir bewusst sein dass "Industrieboards" schlicht 
eine deutlich höhere Einstiegshürde darstellen! Das Frustrationsrisiko 
ist entsprechend hoch.
Ganz ohne Vorerfahrung? Da hast du eine ganz schöne lernkurve vor dir.

Ob die Arduino libs inefizienter sind, drüber lässt sich sicherlich 
streiten, aber erneut ist der Grund wieso das so ist: 
Anfängerfreundlichkeit!


Übrigens kann man die Bootzeit eines Raspberrys ohne Probleme unter 8 
Sekunden drücken wenn keine grafische Oberfläche nötig ist!

: Bearbeitet durch User
von Norbert B. (do-biker)


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hallo alex,
ich habe das mit dem LINUX als Empfehlung hier so schon erwartet.

ich würde es eigentlich gerne vermeiden ,  habe zuviel zeit in meinem 
Leben verschwendet in meiner aktiven Zeit, allein schon dafür, 
irgendwann einmal auch ein bestimmtes Derivat oder eine GUI instaliert 
zu haben, um sich einen Eindruck zu verschaffen.
und wenn ich mir heute auf der Raspberry Seite die Anzahl der Derivate 
ansehe, kriege ich Luftnot.
und hinter keinem steht die Restlebensdauer . :)

1981 gab es die CPU 8086 .  das war ein unechter 16bitter .
und auf dem lief DOS 3.3  als erster stabiler DOS Version .
DOS 6.22  war dann die letzte Version aus der DOS Reihe .   und und ...
dann gab es windows , windows for workgroups   und  und ...
und windows gibt es heute noch und im Grunde läuft jedes DOS Programm 
heute noch.

und es gab im laufe der Zeit jede menge UNIX Versionen .
ich habe viele Jahre mit einem UNIX auf einer ALPHA und auch MIPS CPU 
gearbeitet .
kennt das heute noch jemand ?

anders als ein Entwickler, der jede neue Möglichkeit, die ihm das System
 neu bietet, euphorisch feiert,  will ich nur meine investierte Arbeit 
gesichert wissen.
Investitionssicherheit hat für mich die oberste Priorität und die habe 
ich nur auf einem System, das gesichert mitwächst.
ich werde zum Teil bei der Entwicklung auf fremde Expertise 
zurückgreifen müssen und das möchte ich dann nicht abschreiben.

danach kommt aktuell jetzt neu die Datensicherheit .
und die bietet mir derzeit kein LINUX und kein ANDROID System auf einem 
1PC.
da sehe ich als Basis bei den Derivaten sämtlich nur Uraltkernel.

ich habe intensiv recherchiert, weil ich Zweifel hatte,  win 10 IOT 
würde den Gang des WIN Telefon OS gehen.
mittlerweile bin ich davon überzeugt, daß das Produkt bei MS strategisch 
ist.


Jetzt aber zu deiner INFO  über die I/O s:

habe ich das richtig verstanden,  daß es , wenn ich mit I2C  oder 
wahrscheinlich dann auch LIN oder CAN Bus  aus dem Industrieboard 
herauskomme, daß es dann  GPIO adaptionen gibt, die an den Bus gehängt 
werden können , sowhl digital als auch analoge ?

das wäre DIE Lösung .

bis dann

von Sebastian V. (sebi_s)


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Norbert B. schrieb:
> was ist dann mit einer  z.B.  STM32 - oder ARDUINO VM ?
> dann hätte sich das Problem mit den Libraries ja erledigt .

Ich nehme mal an, dass du mit VM eine virtuelle Maschine meinst? So 
etwas gibt es nicht für Mikrocontroller und macht auch keinen Sinn. Der 
ganze Sinn von Mikrokontrollern ist ja gerade, dass man einen Chip mit 
den entsprechend benötigten Hardwareschnittstellen hat um sein Vorhaben 
zu realisieren. Bei einer VM fällt das ja gerade weg oder wenn man die 
Schnittstellen tatsächlich irgendwie rausführt kann man sich auch gleich 
die VM sparen.

Die einzigen Fälle wo sowas Sinn macht ist um sein Programm auf dem PC 
zu debuggen. Aber auch da wird man häufig das Problem haben, dass die 
extern anzusprechende Hardware nicht vorhanden ist oder auch irgendwie 
emuliert werden muss.

von Norbert B. (do-biker)


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hallo alex,
welche sensoren ß
das sind speed sensoren,  kraftsensoren, kontaktsensoren, GPS sensorik , 
evtl auch gyroskop , höhenmeter  ....

mit der autobahn gibts kein risiko .... :)  nonono .
es geht um eine neue Definition , ein LEV -light electric vehicle-  .

warum soll das Industrieboard ein höheres Frustrationsrisiko als ein ein 
RASPBERRY unter  WIN 10 IOT haben ?
das sehe ich eher umgekehrt .
ich habe grosse Sorge wegen der möglichen Antwortzeiten auf dem 
Raspberry .
das würde mich frustig machen, wenns nicht flüssig läuft.

jetzt aktuell hab ich auf s einem RASPI 2.  den hatte ich noch .
und der braucht seine Zeit beim Booten ....

und zu dir, sebastian ,   für den ARDUINO  gibt es eine VM .

von Hunsbuckel (Gast)


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Norbert B. schrieb:
> hallo alex,
> ich habe das mit dem LINUX als Empfehlung hier so schon erwartet.
>
> ich würde es eigentlich gerne vermeiden ,  habe zuviel zeit in meinem
> Leben verschwendet in meiner aktiven Zeit, allein schon dafür,
> irgendwann einmal auch ein bestimmtes Derivat oder eine GUI instaliert
> zu haben, um sich einen Eindruck zu verschaffen.
> und wenn ich mir heute auf der Raspberry Seite die Anzahl der Derivate
> ansehe, kriege ich Luftnot.  und hinter keinem steht die Restlebensdauer
> . :)
>
> 1981 gab es die CPU 8086 .  das war ein unechter 16bitter .  und auf dem
> lief DOS 3.3  als erster stabiler DOS Version .  DOS 6.22  war dann die
> letzte Version aus der DOS Reihe .   und und ...
> dann gab es windows , windows for workgroups   und  und ...
> und windows gibt es heute noch und im Grunde läuft jedes DOS Programm
> heute noch.
>
> und es gab im laufe der Zeit jede menge UNIX Versionen .  ich habe viele
> Jahre mit einem UNIX auf einer ALPHA und auch MIPS CPU gearbeitet .
> kennt das heute noch jemand ?
>
> anders als ein Entwickler, der jede neue Möglichkeit, die ihm das System
> neu bietet, euphorisch feiert,  will ich nur meine investierte Arbeit
> gesichert wissen.    Investitionssicherheit hat für mich die oberste
> Priorität und die habe ich nur auf einem System, das gesichert
> mitwächst.
> ich werde zum Teil bei der Entwicklung auf fremde Expertise
> zurückgreifen müssen und das möchte ich dann nicht abschreiben.
>
> danach kommt aktuell jetzt neu die Datensicherheit .  und die bietet mir
> derzeit kein LINUX und kein ANDROID System auf einem 1PC.
> da sehe ich als Basis bei den Derivaten sämtlich nur Uraltkernel.
>
> ich habe intensiv recherchiert, weil ich Zweifel hatte,  win 10 IOT
> würde den Gang des WIN Telefon OS gehen.  mittlerweile bin ich davon
> überzeugt, daß das Produkt bei MS strategisch ist.
>
....

Der „unechte 16Bitter“ war der Intel 8088

Und zum Test Deiner Expertise:
Du bis in den 80ern unter DOS gescheitert, danach unter Unix, später 
unter Linux

Sorry, aber wenn jemand nach so vielen Jahren Erfahrung, so ein Müll 
zusammenschreibt...

von Rene K. (xdraconix)


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Norbert B. schrieb:
> und zu dir, sebastian ,   für den ARDUINO  gibt es eine VM .

Das ist genauso Sinnvoll wie Sex mit Kondom... Kann man machen, lohnt 
sich aber nicht.

Ich glaube du bringst da etwas völlig durcheinander, einen 
Microcontroller wie einen AVR (was ja die meisten Arduino Dinger sind) 
kann man sicherlich emulieren und debuggen. Aber was macht das für einen 
Sinn? Ein Microcontroller ist dazu da um mit der Außenwelt zu 
interagieren, wie soll das in einer VM ablaufen? Woher soll er in einer 
VM wissen welcher Sensor welchen Wert liefert?!

Zu deinem Vorhaben: Wenn ich da lese "Speed, Kraft, Gyro..." und dann 
"...unter einer Sekunde brauche ich nicht!". Eine Gyro Auswertung mit 
einem Herz ist absolut Absurd und fern jeglicher Realität. Solche 
Sensoren fragt man mit mehreren kHz ab um eine flüssige Statemachine zu 
habe - gerade im Automotive Bereich.

Das was du brauchst ist weder ein "Industrie-Pc" noch einen Raspberry - 
um ein gewisses Maß an Echtzeit zu erhalten (Geplanter Zeitablauf / 
nicht Geschwindigkeit!) kommst du da nicht um ein Microcontroller rum. 
Wenn in dem Fahrzeug bereits mit STM gearbeitet wird - dann wäre dieser 
die erste Wahl.

Mit allen anderen machst du dich nur unglücklich.

: Bearbeitet durch User
von Norbert B. (do-biker)


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für den "schlauen" hunsbückel ein auszug aus wikipedia :
------------------------------------------------------

The 8086[1] (also called iAPX 86 )[2] is a 16-bit microprocessor chip 
designed by Intel between early 1976 and mid-1978, when it was released. 
The Intel 8088, released in 1979, is a slightly modified chip with an 
external 8-bit data bus (allowing the use of cheaper and fewer 
supporting ICs[note 1]), and is notable as the processor used in the 
original IBM PC design, including the widespread version called IBM PC 
XT.


der 8088  war meiner erinnerung nach die  1.CPU  in einem PC .

ich gleube nicht, daß du jemals 256kb DRAMS gesteckt hast , bei den 8088 
hatten die noch 180ns zugriff ,  damals gab es RAM nur mit paritybit 
wegen der fehleranfälligkeit, also jeweils 9 stück .
also halte dich lieber bedeckt, wenn sich erwachsene unterhalten.

ich habe einleitend gesagt, daß ich weder löte noch programmiere.
es gibt auch ganz andere projekte, die man mit nem rechner anstoßen 
kann.

es gibt wahrscheinlich in deinem berufsleben auch jemanden, der dir die 
aufgaben zuteilt ,  dazu muß er nicht selbst löten können.

von Alex G. (dragongamer)


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Leider muss ich Hunsbuckel Recht geben. Weiss garnicht wo ich anfangen 
soll, das alles zu wiederlegen was du gesagt hast! o.O

Was zum henker interessiert dich die Lebensdauer des OS?
Dein Argument kann ich für PCs voll und ganz verstehen - Linux wird sich 
da höchstwahrscheinlich nie durchsetzen - aber das gilt nicht für 
Embedded und für Hobbyprojekte!
Solche Geräte entwickelt man und lässt sie dann tendenziell ohne Updates 
laufen.
Problematisch ist das maximal dann wenn du nen Webserver der von außen 
zugreifbar ist, darauf laufen lassen willst.

Des weiteren ist Linux nicht lansgamer als Windows...
Wenn man nicht grad als Entwickler riesigen Mist baut, kriegt man die 
0.5s Reaktionszeit auf beiden hin.

Norbert B. schrieb:
> habe ich das richtig verstanden,  daß es , wenn ich mit I2C  oder
> wahrscheinlich dann auch LIN oder CAN Bus  aus dem Industrieboard
> herauskomme, daß es dann  GPIO adaptionen gibt, die an den Bus gehängt
> werden können , sowhl digital als auch analoge ?
>
> das wäre DIE Lösung .

Das ja, aber viel Spaß dabei eine library für das Baord zu finden mit 
dem du die externen Chips ansprechen kannst!

Sorry aber was du vor hast ist KEIN EINSTIEGSPROJEKT!

Glaube du stellst dir alles viel, viel zu einfach vor und schlägst dabei 
auch noch die hunderttausenden Arbeitsstunden in den Wind, die andere 
Leute in Dinge gesteckt haben, um dir den Einstieg zu vereifnachen.


Du wirst schon gut damit beschäftigt sein, auf dem Industrieboard eine 
LED zum Blinken zu bringen.
Du kannst es "anders sehen", aber wie mir scheint fehlt dir die 
Erfahrung...

: Bearbeitet durch User
von Norbert B. (do-biker)


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hallo Rene,
der Hinweis mit Gyroskop ist interessant .

das war mir nicht bewußt.
das kann es auch garnicht nicht, weil es nie Thema für mich war.
ich denke nicht , daß ich das wissen muß .

da ist aber doch sicher auch ein Mittelwert zu errechnen , denke ich.

der Hintergrund beim Gyroskop ist die Idee, abhängig vom Profil die 
eingesetzte Kraft (Ampere) zu steuern, u.U. auch den Speed (Volt) 
anzupassen.  - Steigungen , Ebene ....
das ist erst einmal eine Idee .   ob sich das so umsetzen läßt, ist 
vollkommen offen .

der STM32  am Motor steuert isoliert den Systemkreis Motor mit der 
motorinternen sensorik .

anfangs war ja tatsächlich ein Arduino in einem Konzept .

mit dem angedachten Industrieboard und der Power dachte ich dann,  mir 
den u.U. zu sparen, jetzt nicht an Geldwert, das ist fast nichts, aber 
an harter Ware.

von Sheeva P. (sheevaplug)


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Alex G. schrieb:
> Programmiert wird dann meist übrigens eher in Python als C. Bzw. du
> wirst mehr tutorials in Python finden.
> Wenn extrem kurze Reaktionszeiten gefragt sind, macht C aber sicherlich
> Sinn.

Das sehe ich grundsätzlich genauso, möchte aber ergänzen, daß man Python 
in performance- und timingkritischen Bereichen prima mit C oder C++ 
erweitern oder andererseits auch einen Python-Interpreter in C- oder 
C++-Programme einbauen kann. Insbesondere möchte ich hier die Bibliothek 
Boost::Python erwähnen.

[1] https://docs.python.org/2/extending/extending.html
[2] https://docs.python.org/3/extending/building.html
[3] https://docs.python.org/2/extending/embedding.html
[4] https://docs.python.org/3/extending/index.html
[5] http://www.boost.org/doc/libs/1_65_1/libs/python/doc/html/index.html

von Norbert B. (do-biker)


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wo fangen eurer ansicht nach denn die zeitkritischen momente an ?

1. fangen diese schon bei der sensorik eines pedalunterstützten systems 
an ?
2. oder, wenn es in den scooterbereich geht ?
3. was ist dann mit einem rollstuhl ?


es geht nicht um die Interna des Motors mit Positionierung etc., weichem 
anfahren, umschalten von sinus auf quadrat etc.
da gibt es einen microcontroller.

von Norbert B. (do-biker)


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alex, ich habe 0 erfahrung in diesem umfeld , keine frage .

ich strebe allerdings auch kein Hobbyprojekt an .
davon habe ich die nase voll,  das sind die frusterlebnisse.  immer 
wieder neu erlebt, wenn ich mir eine neue Forumslösung erarbeitet habe.
dabei konzidiere ich dabei partiell meine ehrfurcht vor der expertise .
das ergebnis jeweils war für mich selbst aber nie befriedigend .
das liegt aber im einzelfall nicht an der qualität , sondern an den 
anderen
 kriterien.


ich möchte eine investitionssichere innovative perspektive auf der 
Grundlage anerkannter  STANDARDS nach dem Stand der Technik zeichnen .
es ist alles bereits erfunden und da !

es muss nur jemand zusammenbringen .

ich kann mir sehr sehr gut die Zielprojektion im Blick Übergangslösungen 
vorstellen .
ich kann mir auch sehr gut eine Lösung im Team vorstellen.

nicht zuletzt kann ich mir im Erfolgsfall auch eine kommerzielle Lösung 
vorstellen.

von Christopher J. (christopher_j23)


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Norbert B. schrieb:
> ich habe viele Jahre mit einem UNIX auf einer ALPHA und auch MIPS CPU
> gearbeitet .
> kennt das heute noch jemand ?

Na klaro kennen die Leute heute noch MIPS. Sehr schöne Architektur. 
Hinter mir werkelt gerade eine solche MIPS-Kiste als Router und auf der 
läuft natürlich Linux ;)


Norbert B. schrieb:
> ich habe das mit dem LINUX als Empfehlung hier so schon erwartet.
>
> ich würde es eigentlich gerne vermeiden ,  habe zuviel zeit in meinem
> Leben verschwendet in meiner aktiven Zeit, allein schon dafür,
> irgendwann einmal auch ein bestimmtes Derivat oder eine GUI instaliert
> zu haben, um sich einen Eindruck zu verschaffen.
> und wenn ich mir heute auf der Raspberry Seite die Anzahl der Derivate
> ansehe, kriege ich Luftnot.
> und hinter keinem steht die Restlebensdauer . :)

Du musst bei Linux zwischen Kernel und Userland unterscheiden. Das was 
du als Derivat bezeichnest ist das Userland und da würde auch keiner auf 
die Idee kommen zwischen einem HP-Windows und einem Dell-Windows zu 
unterscheiden, bloß weil beim einen Sophos und beim anderen Kaspersky 
vorinstalliert ist, oder?

Wenn man etwas Erfahrung mit dem System hat kann man sich sein Userland 
selber zusammenstellen (weshalb es eben auch so viele unterschiedliche 
Distributionen gibt). Am Kernel kann man natürlich auch nach eigenen 
Vorstellungen Änderungen vornehmen, auch wenn das sicher etwas 
schwieriger ist. Sicher lernt man das nicht von heute auf morgen aber es 
gibt genug Leute, gerade in Deutschland, die mit solchen Dingen 
Erfahrung haben.

Die Restlebensdauer einer Kernelversion ist meistens schon vor deren 
Release bekannt. Ausnahmen gibt es wenn überhaupt nur nach oben. Bei 
Prozessoren, die hauptsächlich in Industrieanwendungen verwendet werden, 
wie etwa der AM335x-Serie von TI oder der i.MX-Serie von Freescale 
bekommt man normalerweise eine Verfügbarkeit des Prozessors von 
mindestens 10 Jahren ab Erscheinungsdatum garantiert und normalerweise 
gibt es für diese Zeit auch jeweilige Kernelupdates des Herstellers, so 
dass man immer auf dem neuesten Stand ist.

Bei Windows würde ich einen riesengroßen Bogen um irgendwelche 
IoT-Versionen machen. Was machst du wenn die Hardware auf der du das 
implementiert hast nicht mehr verfügbar ist und Microsoft keine 
Versionen für aktuellere Hardware herausgibt?

Norbert B. schrieb:
> wo fangen eurer ansicht nach denn die zeitkritischen momente an ?

Das musst du selber wissen, wie zeitkritisch deine Anwendung ist. 
Genaueres hast du ja nicht verraten. Nur soviel sei hier mal gesagt: Bei 
einem normalen PC, egal ob mit Windows oder Linux, kann sich das 
Betriebssystem immer eine gewisse "Bedenkzeit" genehmigen und die ist 
erstens vollkommen undeterministisch und zweitens durchaus auch mal 
etwas länger (>1s). Ob das für deine Anwendung kritisch ist oder nicht, 
das musst du schon selber wissen. Für Linux gibt es noch Kernel-Patches 
um das ganze einigermaßen echtzeitfähig zu machen (Preempt-RT) aber 
allgemein würde ich für zeitkritische Dinge immer auf einen 
Mikrocontroller zurück greifen.

von Alex G. (dragongamer)


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Norbert B. schrieb:
> alex, ich habe 0 erfahrung in diesem umfeld , keine frage .
>
> ich strebe allerdings auch kein Hobbyprojekt an .
> davon habe ich die nase voll,  das sind die frusterlebnisse.  immer
> wieder neu erlebt, wenn ich mir eine neue Forumslösung erarbeitet habe.
> dabei konzidiere ich dabei partiell meine ehrfurcht vor der expertise .
> das ergebnis jeweils war für mich selbst aber nie befriedigend .
> das liegt aber im einzelfall nicht an der qualität , sondern an den
> anderen
>  kriterien.
>
>
> ich möchte eine investitionssichere innovative perspektive auf der
> Grundlage anerkannter  STANDARDS nach dem Stand der Technik zeichnen .
> es ist alles bereits erfunden und da !
>
> es muss nur jemand zusammenbringen .
>
> ich kann mir sehr sehr gut die Zielprojektion im Blick Übergangslösungen
> vorstellen .
> ich kann mir auch sehr gut eine Lösung im Team vorstellen.
>
> nicht zuletzt kann ich mir im Erfolgsfall auch eine kommerzielle Lösung
> vorstellen.
Dann verstehe ich überhaupt nicht wofür du diesen Thread eröffnet hast.

Niemand wird dir die fertige Lösung für dein Projekt hier bereitstellen 
können.

Such dir das Team und eigne dir das nötige Wissen an.
Wenn du das nicht alleine kannst, bezahle Berater aus der Industrie. Für 
Umsonst wirst du hauptsächlich vorschläge für Hobby-Projekte finden.

Falls du mit Industriestandards das meinst was heutzutage in Autos 
verbaut wird, dann solltest du wissen dass wohl das allermeiste davon 
unter Lizenzen steht oder gar komplett prpriätär ist - jeder 
Autohersteller kocht sein eigenes Süppchen.



Christopher J. schrieb:
> Das musst du selber wissen, wie zeitkritisch deine Anwendung ist.
> Genaueres hast du ja nicht verraten. Nur soviel sei hier mal gesagt: Bei
> einem normalen PC, egal ob mit Windows oder Linux, kann sich das
> Betriebssystem immer eine gewisse "Bedenkzeit" genehmigen und die ist
> erstens vollkommen undeterministisch und zweitens durchaus auch mal
> etwas länger (>1s). Ob das für deine Anwendung kritisch ist oder nicht,
> das musst du schon selber wissen. Für Linux gibt es noch Kernel-Patches
> um das ganze einigermaßen echtzeitfähig zu machen (Preempt-RT) aber
> allgemein würde ich für zeitkritische Dinge immer auf einen
> Mikrocontroller zurück greifen.
Naja, eine Sekudne halte ich für etwas übertrieben! Vergleiche doch 
nicht ein zugeschnittenes OS auf dem fast nur die Nutzer-Applikation 
läuft und noch dazu ohne Bildschirmausgabe, mit einem vollständigen PC 
mit 1000 Hintergrundservices.

: Bearbeitet durch User
von Sheeva P. (sheevaplug)


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Norbert B. schrieb:
> wo fangen eurer ansicht nach denn die zeitkritischen momente an ?

Das hängt immer vom konkreten Anwendungsfall ab.

von Christopher J. (christopher_j23)


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Alex G. schrieb:
> Naja, eine Sekudne halte ich für etwas übertrieben!

Ähm ja :D habe das "m" vergessen. Soll natürlich >1ms heißen.

von Alex G. (dragongamer)


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Christopher J. schrieb:
> Alex G. schrieb:
>> Naja, eine Sekudne halte ich für etwas übertrieben!
>
> Ähm ja :D habe das "m" vergessen. Soll natürlich >1ms heißen.

Achso.
Der TE hat weiter oben gesagt seine Anforderungen wären nur 1/2s 
Reaktionszeit.
Das ist also prinzipiell Problemlos machbar - das Wissen und 
Durchhaltevermögen dafür vorausgesetzt.

von Sheeva P. (sheevaplug)


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Norbert B. schrieb:
> alex, ich habe 0 erfahrung in diesem umfeld , keine frage .

Genau, und das ist das erste Problem. Das zweite Problem ist, daß Deine 
Herangehensweise vollkommen erratisch ist.

Was Du über Deine Idee sagst, ist ausgesprochen nichtssagend.

Aber obwohl Du uns nichts über den Anwendungsfall sagen willst, sollen 
wir Dir Ratschläge geben. Aber wenn Dir jemand Ratschläge gibt -- zum 
Beispiel ein Raspbian Linux auf einem Raspberry Pi 3 zu benutzen -- 
erklärst Du, daß Du Dich eigentlich schon für Windows 10 IOT Core 
entschieden hast, weil Du das aus welchen Gründen auch immer für 
zukunftssicherer hälst. Warum fragst Du denn noch, wenn Du Deine 
Entscheidung ohnehin schon getroffen hast?

Ohnehin ist es ziemlich unsinnig, sich Gedanken über Hardware und das zu 
verwendende Betriebssystem zu machen, bevor Du das Anforderungsprofil 
der Anwendung herausgearbeitet hast. Es ist nämlich ein großer 
Unterschied, ob Du nur ein paar Wegpunkte Deines LEV erfassen und später 
bei Google Maps oder Openstreetmap visualisieren willst, oder ob Du die 
Telemetriedaten Deines Fahrzeuges in Echtzeit erfassen und zur Steuerung 
des Fahrzeuges benutzen willst.

Daß Deine Lösungsstrategie grob unsinnig ist und Du obendrein gereizt 
auf Kritik reagierst, wird es vermutlich nicht einfacher machen, 
Mitstreiter für Dein Projekt zu finden. Ich vermute mal, Du willst 
wahlweise entweder eine Telemetrie oder eine alternative Steuerung für 
LEVs entwickeln. Ich nehme lange genug an diesem Forum teil, um 
mittlerweile Dutzende Leute erlebt zu haben, deren Vorkenntnisse, 
Lösungsstrategien, und Verhalten Deinem geähnelt hat, und bisher hat es 
keiner von denen geschafft, einer Lösung auch nur einen einzigen Schritt 
näher zu kommen.

Versteh' mich bitte nicht flasch: ich will Dir nichts Böses, sondern Dir 
lediglich vermitteln, daß der Weg, den Du eingeschlagen hast, mindestens 
steinig sein wird, wahrscheinlich aber eher ein Holzweg ist. Ich schlage 
daher vor, wir fangen nochmal von vorne an: Du sagst uns, was Du 
vorhast, und wir überlegen uns dann, ob wir Dir helfen können und 
wollen.

von Sheeva P. (sheevaplug)


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Christopher J. schrieb:

Toller Beitrag, danke!

> Die Restlebensdauer einer Kernelversion ist meistens schon vor deren
> Release bekannt.

Eigentlich spielt sie aber auch keine sonderlich große Rolle, zumindest, 
wenn der Kernel in vertrauenswürdigen Umgebungen betrieben wird. Denn im 
Prinzip stellt der Kernel nur weitgehend standardisierte Schnittstellen 
bereit -- und solange die sich nicht ändern, was sehr selten geschieht, 
funktioniert  das Vorhandene auch weiterhin. Problematisch wird es in 
derartigen Fällen erst, wenn man neuere Kernelfeatures benötigt, also 
beispielsweise Kernelmodule für neue Hardware oder -Subsysteme (think 
Control Groups oder Namespaces), die der alte Kernel nicht unterstützt.

> Nur soviel sei hier mal gesagt: Bei
> einem normalen PC, egal ob mit Windows oder Linux, kann sich das
> Betriebssystem immer eine gewisse "Bedenkzeit" genehmigen und die ist
> erstens vollkommen undeterministisch und zweitens durchaus auch mal
> etwas länger (>1s). Ob das für deine Anwendung kritisch ist oder nicht,
> das musst du schon selber wissen. Für Linux gibt es noch Kernel-Patches
> um das ganze einigermaßen echtzeitfähig zu machen (Preempt-RT) aber
> allgemein würde ich für zeitkritische Dinge immer auf einen
> Mikrocontroller zurück greifen.

An dieser Stelle möchte ich noch darauf hinweisen, daß es wohl die 
Option gibt, dem Linux-Kernel einen oder mehrere Kerne des Raspi-SOC zu 
entziehen und darauf Echtzeitanwendungen laufen zu lassen, die dann 
nicht von dem Scheduler des Systemkernels verwaltet werden und auch 
nicht von diesem unterbrochen werden können. Hab' ich noch nicht 
ausprobiert, aber mit ein oder zweimal 1,2 GHz kann man sicher eine 
Menge Echtzeit abfackeln und auf den anderen Kernen trotzdem ganz normal 
Linux benutzen.

von Alex G. (dragongamer)


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Sheeva P. schrieb:
> An dieser Stelle möchte ich noch darauf hinweisen, daß es wohl die
> Option gibt, dem Linux-Kernel einen oder mehrere Kerne des Raspi-SOC zu
> entziehen und darauf Echtzeitanwendungen laufen zu lassen, die dann
> nicht von dem Scheduler des Systemkernels verwaltet werden und auch
> nicht von diesem unterbrochen werden können. Hab' ich noch nicht
> ausprobiert, aber mit ein oder zweimal 1,2 GHz kann man sicher eine
> Menge Echtzeit abfackeln und auf den anderen Kernen trotzdem ganz normal
> Linux benutzen.
Richtig, allerdings ist das eher experimentell und fügt nur noch mehr 
Komplexität hinzu.
Ind en Meisten Fällen dürfte es sinnvoller sein einen Arduino oder einen 
kleinen ARM, dem Android zur Seite zu stellen.
Vorteile hat der direkte Ansatz nur wenn man unbedingt viel Speicher 
braucht.

von Hugo (Gast)


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Sheeva P. schrieb:
> An dieser Stelle möchte ich noch darauf hinweisen, daß es wohl die
> Option gibt, dem Linux-Kernel einen oder mehrere Kerne des Raspi-SOC zu
> entziehen und darauf Echtzeitanwendungen laufen zu lassen, die dann
> nicht von dem Scheduler des Systemkernels verwaltet werden und auch
> nicht von diesem unterbrochen werden können. Hab' ich noch nicht
> ausprobiert, aber mit ein oder zweimal 1,2 GHz kann man sicher eine
> Menge Echtzeit abfackeln und auf den anderen Kernen trotzdem ganz normal
> Linux benutzen.

Hast Du da eine Quelle? Die Umsetzung wuerde mich interessieren.

von Sheeva P. (sheevaplug)


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Alex G. schrieb:
> Sheeva P. schrieb:
>> An dieser Stelle möchte ich noch darauf hinweisen, daß es wohl die
>> Option gibt, dem Linux-Kernel einen oder mehrere Kerne des Raspi-SOC zu
>> entziehen und darauf Echtzeitanwendungen laufen zu lassen, die dann
>> nicht von dem Scheduler des Systemkernels verwaltet werden
>
> Richtig, allerdings ist das eher experimentell und fügt nur noch mehr
> Komplexität hinzu.

Wenn Du das sagst, wird es wohl stimmen. Aber wie gesagt: ich habe das 
noch nicht ausprobiert und kann wenig dazu sagen, nur, daß in meiner 
Kerneldoku der Parameter isolcpus= nicht als experimental markiert ist.

> Ind en Meisten Fällen dürfte es sinnvoller sein einen Arduino oder einen
> kleinen ARM, dem Android zur Seite zu stellen.

Das wäre prinzipiell auch einer meiner ersten Ansätze, die anderen wären 
zuerst nice(1), taskset(1), oder die Realtime-Patches.

> Vorteile hat der direkte Ansatz nur wenn man unbedingt viel Speicher
> braucht.

Hast Du dazu vielleicht einen Link?

von Sheeva P. (sheevaplug)


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Hugo schrieb:
> Sheeva P. schrieb:
>> An dieser Stelle möchte ich noch darauf hinweisen, daß es wohl die
>> Option gibt, dem Linux-Kernel einen oder mehrere Kerne des Raspi-SOC zu
>> entziehen und darauf Echtzeitanwendungen laufen zu lassen, die dann
>> nicht von dem Scheduler des Systemkernels verwaltet werden und auch
>> nicht von diesem unterbrochen werden können.
>
> Hast Du da eine Quelle? Die Umsetzung wuerde mich interessieren.

Um dem Kernelscheduler die Kontrolle über einen CPU-Kern zu entziehen, 
reicht es, den Bootparameter isolcpus=[n] zu setzen, auf einem RasPi 
unter Raspbian in /boot/cmdline.txt. Die Dokumentation dazu findest Du 
unter [1]. Hab ich ausprobiert auf einem Raspbian, der in einem Apache 
Storm-Cluster läuft: funktioniert anscheinend wunderbar. Nach dem Setzen 
eines neuen Bootparameters sollte man natürlich rebooten... nur zur 
Erinnerung. ;-)

Danach kann man seinen Prozeß auf der betreffenden CPU laufen lassen, 
indem man deren CPU-Affinität auf die vom Scheduler nicht verwaltete CPU 
legt -- mit dem Systembefehl sched_setaffinity(2). Das ist der Teil, den 
ich noch nicht ausprobiert habe.

Ansonsten ist mir noch nicht ganz klar, wie man Interrupts von einer 
isolierten CPU fernhalten kann oder ob man das muß. Ich weiß auch noch 
nicht, ob ich das tatsächlich lieber nutzen will als taskset(1), 
Realtime-Patches oder vielleicht sogar das schnöde, traditionelle 
nice(1).

Nebenbei bemerkt finde ich in den letzten Monaten immer wieder neue und 
ausgesprochen interessante Features im Linux-Kernel. Klar, Control 
Groups und Namespaces sind bekannt, seit sie von Containerlösungen 
(ähnlich wie weiland unsere Solaris Zones) benutzt werden. Aber APIs wie 
inotify (see incrond(8)), auditd(8) oder die TPM-Werkzeuge? Sehr kewl!

[1] /usr/src/linux/Documentation/cgroups/cpusets.txt

: Bearbeitet durch User
von Alex G. (dragongamer)


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Sheeva P. schrieb:
> Hast Du dazu vielleicht einen Link?
Hmpf, es gab einen sehr schönen blog in 4 oder 5 Teilen wo jemand das 
realisiert und relativ brauchbar dokumentiert hatte. Hab vorhin mehrfach 
versuch es wieder zu finden, aber leider erfolglos :( Dumemrweise keinen 
bookmark angelegt.
Das wurde mal hier im Forum verlinkt. In einem thread über Realtime OS 
auf dem Raspi.

Von dem Blog hab ich auch auch die Aussage dass es experimentell wirkt.
Auf jeden Fall gibt es keine Anleitung von der Raspberry Foundation zum 
Thema oder so.

von Norbert B. (do-biker)


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so, jetzt sind wir doch genau dort, wo ich hin wollte, was mir wertvolle 
erkenntnisse bringt und falsche entscheidungen bei der festlegung der 
Plattform verhindern helfen kann.

das war der Sinn meines Threads .

die details interessieren mich dabei nicht .
kann ich festhalten, daß es auf OS-Ebene möglich ist, 1 oder 2 Kerne 
einer 4 oder 8kern CPU  beim Start zu parken und dann später über einen 
Laufzeitprozeß  gezielt anzusteuern ?

habe ich das so richtig verstanden ?

kurz nur , ich meine, es war alex mit den Vergleichen zu Dell und HP 
etc. ,
auf diesem Beitrag werde ich später noch eingehen. da ist offensichtlich 
einiges fehlgelaufen in der Einschätzung.

ich möchte diese Diskussionsentwicklung hier nicht bremsen.

ich möchte 2 oder 3 Events in die Diskussion einstellen, die von dem 
System abgearbeitet werden müssen.

da ist zum einen der Neigungssensor .
-------------------------------------
es ist dabei nach meinem Verständnis vollkommen egal, wieviel Werte 
dieser Sensor in der Sekunde oder Minute liefert.
es darf niemals in direkter Folge auf einen solchen Wert reagiert 
werden.

es wird i.d.R. über einen Algorithmus , z.b. eine Tendenz dieser Werte 
reagiert, das kann u.U. sogar über einen Lerneffekt erfolgen.
es ist also eher eine Aufgabenstellung des OS basierten Systems.
Echtzeit ist da eher kein Thema.

jetzt aber zum  Bremsevent  oder  zur  Notbeschleunigung .
----------------------------------------------------------
das sind m.E. die zeitkritischen Events, auf die in Echtzeit oder 
annähernd Echtzeit reagiert werden muss.

die Bremsverzögerung wird bei einem solchen System nicht primär über 
eine mechanische Reibung erzielt.
Die Verzögerung wird über eine Funktionsumkehr des Motors in einen 
Generator bei gleichzeitiger Rückgewinnung -Rekuperation- von energie 
erzielt.

die  1. Aktion ist mit dem Auslösen der Bremse die unmittelbare 
Unterbrechung der Stromzufuhr.

danach kommen eine Vielzahl von Schaltvorgängen und Entscheidungen 
abhängig vom jeweiligen Aggregatzustand (Restgeschwindigkeit etc.) , 
Stromlauf,  step down oder step up Spannungswandlung, um auf die 
jeweilige Batterienennspannung zu adaptieren.

schwieriger wird das noch bei der im Rahmen der aktuell erarbeiteten 
festgelegten LEV Standards neuen Batteriegeneration .

in China ist heute schon ein 36V Controller seltener geworden.
was früher 24V/36V/48V war , ist heute  48V/60V/72V .
da geht man auch gerne noch höher, wenn 1Kw oder 2Kw Motoren angesteuert 
werden.

das verhindert u.a. immer dickere Kabel trotz Leistungssteigerung .

die LEV Standards sehen einen neuen Batterietyp vor, den man Cube nennt 
.
hier unterscheidet sich die Abgabespannung von der physikalischen 
Spannung der Zellen oder des Zellverbunds. das kann am Ende dann in der 
Theorie auch heissen, eine Batterie für alles.  die Anpassung an die 
notwendige Versorgungsspannung ist im System Batterie implementiert.

es ist also eine ganze Menge zu regeln -  in Echtzeit -  .


kriegt man das möglicherweise immer noch hin mit den 1 oder 2 geparkten 
CPU Kernen ?

was meint ihr ?

von Norbert B. (do-biker)


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machmal sieht man die einfachen Lösungen nicht unmittelbar, weil man 
einfach zu kompliziert denkt.

das Kappen der Stromzufuhr läßt sich unmittelbar unabhängig von welcher 
Intelligenz immer auch auf ganz simple klassische weise realisieren.

und damit ist das zeitkritischste Moment herausgenommen .

oder ?

von Peter D. (peda)


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Norbert B. schrieb:
> ich bin weder Bastler noch Elektroniker noch C-Programmierer.

Wenn ich das richtig lese, willst Du eine Elektrofahrzeug basteln.
Dann sollte der Satz eigentlich lauten:
"Ich bin ein begeisterter Bastler und Mechaniker und Elektroniker und 
Programmierer."
Ansonsten ist Frust vorprogrammiert.

Ob man für ein Elektrofahrzeug einen 1- oder 8-Kerner braucht, halte ich 
in diesem Projektstadium für vollkommen nebensächlich. Das Projekt muß 
eh noch wachsen, d.h. kein einziger Teil der Hardware wird entgültig 
sein.

von Axel S. (a-za-z0-9)


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Norbert B. schrieb:

> kann ich festhalten, daß es auf OS-Ebene möglich ist, 1 oder 2 Kerne
> einer 4 oder 8kern CPU  beim Start zu parken und dann später über einen
> Laufzeitprozeß  gezielt anzusteuern ?
>
> habe ich das so richtig verstanden ?

Falls du es verstanden haben solltest, dann drückst du dich zumindest 
komisch aus. Aber ja, es gibt mindestens ein Betriebssystem (Linux) das 
auf mindestens einer Plattform (Raspberry Pi) ein solches Vorgehen 
ermöglicht. Es ist also möglich. Inwieweit dir das hilft, steht auf 
einem ganz anderen Blatt. Insbesondere angesichts deiner Linux-Phobie.

[Geschwurbel gesnipt]

> es ist also eine ganze Menge zu regeln -  in Echtzeit -  .
>
> kriegt man das möglicherweise immer noch hin mit den 1 oder 2 geparkten
> CPU Kernen ?

Die meisten dieser Regelkreise können (und sollten sogar) unabhängig und 
autark ausgelegt werden. Damit sind sie prädestiniert dafür, auf einem 
µC implementiert zu werden. Der µC kann ja trotzdem noch über einen 
Feldbus (z.B. CAN) mit einer Zentrale reden, z.B. um parametriert zu 
werden oder um Störungen zu melden.

Ganz allgemein sehe ich hier keinen Bedarf für ein Betriebssystem, 
zumindest bei klassischer Auslegung des Begriffs.

von Norbert B. (do-biker)


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guten morgen, peter,
das siehst du aber vollkommen falsch .

ich möchte eine offene Systemarchitektur für ein ELV auf der Grundlage 
anerkannter technologischer Standards

um hier auch auf einen beitrag einzugehen - propietär und standard und 
ein widerspruch in sich -

entwickeln, ein pflichtenheft über stufenweise im Zuge der Realisierung 
einzusetzende Verfahren und verwendete Plattformen unter Einbeziehung 
aktuell stattfindender Forschung schreiben .
und da wo es um Key Verfahrensansätze geht, im Modell auch selbst oder 
mit fremder Expertise testen .

kannst du es dir als bastler vorstellen, daß jemand das system zu ende 
denken will, bevor der lötkolben heissläuft ?

kannst du dir vorstellen, daß es menschen gibt, die sich intellektuell 
mit einer Sache auseinandersetzen, weil

a) der Markt aus wirtschaftlichen Interessen kein für ihn akzeptables 
Angebot im preislich fairen Rahmen anbietet .
b) er sich der bewußt anbietererzeugten Abhängigkeit nicht ausliefern 
will
c) er nicht für auch verfügbare anspruchsvolle Lösungen einen den 
Materialwert um ein Vielfaches übersteigenden Preis zahlen will .
und
d) bei aller Anerkenntnis und Hochachtung für die jeweils in Foren 
präsentierten Lösungen und die Expertise der Protagonisten - ich ziehe 
oft genug meinen Hut-  hier es sich häufig genug konzeptionell um 
brotlose Kunst handelt .
eine Konzeption , das ist aber auch nicht die Ausrichtung solcher Foren.


also gebastelt wird nur da wo zwingend notwendig .

ich bin übrigens Betriebswirt ohne Löterfahrung und jetzt schreibe bitte 
nicht, daß es anmaßend ist, sich mit einer solchen Thematik 
auseinanderzusetzen.

von Norbert B. (do-biker)


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lieber Peda,

vielleicht kannst du aber auch mit einer konstruktiven Ansage
zur Diskussion beitragen,  z.b.  mit einem substantiellen Beitrag
zu den gezielt anzusteuernden parkenden CPU Kernen ?

das bringt den thread nach vorne .

von Philipp G. (geiserp01)


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Irrelevant. Jede Empfehlung.

>der Hintergrund beim Gyroskop ist die Idee, abhängig vom Profil die
>eingesetzte Kraft (Ampere) zu steuern, u.U. auch den Speed (Volt)
>anzupassen.  - Steigungen , Ebene ....
>das ist erst einmal eine Idee .   ob sich das so umsetzen läßt, ist
>vollkommen offen .

Bevor es hier ausartet, mein gut gemeinter Rat an den TO. Versuche bitte 
Dein Vorhaben mit Äpfeln und Birnen zu erklären. Ich möchte bauen dass 
das und das macht.

Es ist müssig über Kernel oder Gyros zu diskutieren bei Deinem 
technischen Fachwissen.

von Frank M. (ukw) (Moderator) Benutzerseite


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Norbert B. schrieb:
> kannst du es dir als bastler vorstellen, daß jemand das system zu ende
> denken will, bevor der lötkolben heissläuft ?

Ja, kann ich.

Aber trotzdem fängst Du am falschen Ende an, nämlich beim 
Betriebssystem.

Erst kommt die Definition des Soll-Konzeptes, dann die Frage: womit kann 
ich das umsetzen? Und gaaaaanz hinten die Frage: Ist ein 
nicht-echtzeitfähiges Betriebssystem wie Windows sinnvoll? Und dann die 
Antwort, wenn man sich die Aufgaben näher anschaut: Nein, ist es nicht.

Wäre es sinnvoll, gäbe es schon Millionen Autos mit Windows als 
Steuersystem. Gibt es aber nicht - aus gutem Grund. Übrigens ist solch 
eine Vorstellung echt gruselig.

Du willst Standards? Windows ist in der Automotive Industrie kein 
Standard.

Deine Überlegungen zu mehreren CPU-Kernen sind nicht zielführend. Egal, 
wieviel Kerne Du benutzt, wirst Du damit niemals die 
Nicht-Echtzeitfähigkeit eines Betriebssystems umgehen können.

Ich stelle mir gerade eine Seifenkiste mit einem E-Motor vor, dahinter 
ein ganzes Rechenzentrum, welches von der Seifenkiste gezogen werden 
soll...

Also fang nochmal ganz vorne an: Was soll die Kiste können?

: Bearbeitet durch Moderator
von Markus F. (mfro)


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Norbert B. schrieb:
> die entscheidende , aber auch schwierigste Frage ist im Augenblick, die
> richtige Plattform für die Realisierung zu wählen.

Auch (oder gerade) ein Betriebswirt sollte wissen, dass vor dem 
Pflichtenheft das Lastenheft existieren muss.

Oder anders gesagt: die Lösung entsteht aus dem Problem, nicht anders 
herum.

Solange Du dein Problem nicht formulieren kannst (ich habe da bislang 
nichts Verwertbares gefunden), wird hier ausser Rumgelaber nichts 
substantielles kommen (können).

von Norbert B. (do-biker)


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hallo frank,
lassen wir doch einfach die diskussion zu  LINUX/Windows 10 IOT .
ich habe es in der Überschrift auf gleicher Ebene behandelt .
es war dann falsch ,  dazu weitere ausführungen zu machen.
ich hätte das ergebnis kennen müssen .

es ist für meine Frage absolut schnurz  ob das eine oder das andere .
dazu gehört auch , was wo in welchem Bereich standard ist .
ich werde das nicht weiter kommentieren,  es ist nicht zielführend.


es ist vollkommen klar, daß, daß ich im vorne ein OS basiertes System 
brauche.  aber auch das muß hier nicht diskutiert werden.

es geht mir allein darum, daß, wenn ich in der Verfügbarkeit und 
zukünftigen Verfügbarkeit der Hardware, der Kontinuität der Entwicklung 
von OS und Entwicklungsplattform und auf eine breite leistungsfähige CPU 
Palette setzen will,  bleibt die 40 JAHRE alte Ehe von intel und 
microsoft.
das
das ist , nenne es eine strategische oder auch politische Entscheidung .

es würde gewichtiger Argumente bedürfen, davon in einem neueren 
Erkenntnisstadium abzuweichen.  ich schließe es aber nicht im Grundsatz 
aus.

der zunächst angedachte RASPI fügt sich hier nicht nahtlos ein.
die Hardware Ressourcen sind sehr eingeschränkt, ich möchte z.b. nur 
ungerne mein system auf einer Sd Karte vorhalten.   da MS  aber nur die 
2 BCM Plattformen direkt supported , bin ich hier wieder abhängig von 
der Produktpolitik von RAspberry.   ich mag keine Abhängigkeiten.

es gibt dann den Allwinner 64 chipsatz,  von BANANA und ORANGE angeboten 
u.a. mit 2GB RAM und eMMC,  der mein "politisches" OS im Prinzip kann . 
dumm ist nur, daß beide Hersteller auf der Grundlage des aktuellen 
Builds kein image zur Verfügung stellen können.  ich habe beide 
Hersteller kontaktiert .
alle anderen ALLWINNER SOCs oder sonstigen kompatiblen fucken nicht .


und an dieser Stelle der Erkenntnis bin ich zum Industrieboard gestoßen, 
weil MS die Ünterstützung aller ATOM CPUs zusichert.

gibt es ab knapp 70€ mit einem Z3735F auf einem PICO ITX . das kostet 
ein dragonboard 410C bei viel weniger an Leistung auch.


und dieses mehr an Leistung hat mich auf die Idee gebracht,  auf den 
ursprünglich im Verbund vorgesehen ARDUINO  u.U. zu verzichten.

nach dem Stand der Diskussion werde ich mir wohl beide Möglichkeiten 
vorbehalten.
ich muss nur schauen,  wie sich das auf die konstruktion des shield 
boards auswirkt , das ich auf den Arduino setzen wollte .

wie würde ich das dann intelligent an das PICO ITX industrieboard direkt 
adaptieren ?

von Stefan F. (Gast)


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Hatten wir derartige Diskussionen nicht schon gefühlt 100 mal?

von Norbert B. (do-biker)


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lieber markus,
rumgelaber , ja  .  so habe ich deinen beitrag empfunden .

ich habe präzise die Bremsproblematik angeführt .

im sinne der Überschrift :

geht das nur mit einem mikrocontroller in echtzeit oder auch mit einem 
leistungsfähigen OS basierten Industrieboard auf Basis einer 4-stelligen 
ATOM CPU ?

die problematik ist doch präzise oder wie willst du sie präziser 
bekommen ?


kannst du etwas beitragen zu den beim systemstart geparkten CPU Kernen ?

von Norbert B. (do-biker)


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mein lieber Philip,

merke dir ,

deine angebliche technische Expertise sei dahingestellt .

du hast sie dann, wenn du in der Lage bist, einen komplexen technischen 
Zusammenhang einem durchschnittlich intelligentem Menschen in 3 Sätzen 
zu erklären in der Lage bist.

kannst du das nicht ,  hast du selbst nicht wirklich verstanden !!!

von Marian M. (mrhat2010)


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Norbert B. schrieb:
> kannst du etwas beitragen zu den beim systemstart geparkten CPU Kernen ?

Du weißt schon, dass dies eine eher fortgeschrittene Angelegenheit ist, 
und du scheinbar keine Erfahrungen von hardwarenaher Programmierung 
hast, meinst du nicht selbst das dies ein bisschen viel für den Anfang 
ist?

von Frank M. (ukw) (Moderator) Benutzerseite


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Norbert B. schrieb:
> lassen wir doch einfach die diskussion zu  LINUX/Windows 10 IOT .

Wie kommst Du auf das schmale Brett, dass wenn ich sage, dass ein 
Windows-Steuerrechner in einem Auto gruselig wäre, ich automatisch Linux 
präferiere? Auch das ist nicht echtzeitfähig!

> es ist vollkommen klar, daß, daß ich im vorne ein OS basiertes System
> brauche.

Das ist Unsinn. Du hast noch nichtmals die Anforderungen formuliert und 
fängst ganz am Ende an. Willst Du mal dazu etwas sagen?!?

Frage:

"Ich will mein Wohnzimmer neu anstreichen. Ich will dafür einen 
Feuerwehr-Schlauch nehmen, die Gartenspritze taugt nichts. Wie mache ich 
das?"

Die richtige Antwort ist: "Weder noch."

Fazit:

Du hast überhaupt nicht die Kompetenz, die richtige Plattform für Dein 
Vorhaben auszusuchen.

Formuliere die Anforderung, nicht eine absurde Lösung, die für die Tonne 
ist!

von Christopher J. (christopher_j23)


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Norbert B. schrieb:
> ich habe präzise die Bremsproblematik angeführt .

Das einzige was ich dazu von dir gelesen habe war das hier:

Norbert B. schrieb:
> jetzt aber zum  Bremsevent  oder  zur  Notbeschleunigung .
> ----------------------------------------------------------
> das sind m.E. die zeitkritischen Events, auf die in Echtzeit oder
> annähernd Echtzeit reagiert werden muss.
>
> die Bremsverzögerung wird bei einem solchen System nicht primär über
> eine mechanische Reibung erzielt.
> Die Verzögerung wird über eine Funktionsumkehr des Motors in einen
> Generator bei gleichzeitiger Rückgewinnung -Rekuperation- von energie
> erzielt.
>
> die  1. Aktion ist mit dem Auslösen der Bremse die unmittelbare
> Unterbrechung der Stromzufuhr.

und in Kombination mit

Norbert B. schrieb:
> machmal sieht man die einfachen Lösungen nicht unmittelbar, weil man
> einfach zu kompliziert denkt.
>
> das Kappen der Stromzufuhr läßt sich unmittelbar unabhängig von welcher
> Intelligenz immer auch auf ganz simple klassische weise realisieren.

frage ich mich was du mit diesen verklausulierten Sätzen eigentlich 
sagen wolltest. Keine Ahnung was du dir vorstellst. Willst du beim 
bremsen einfach einen Schalter umlegen, der den Stromkreis unterbricht? 
Wie willst du dann rekuperieren? Was genau willst du überhaupt bremsen? 
Du sprichst in Rätseln...

Vor Augen habe ich im Moment nur die sehr blumige Beschreibung von Frank 
:D
> Ich stelle mir gerade eine Seifenkiste mit einem E-Motor vor, dahinter
> ein ganzes Rechenzentrum, welches von der Seifenkiste gezogen werden
> soll...

von Markus F. (mfro)


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Norbert B. schrieb:
> geht das ...

was denn? Genau diese Info fehlt.

von Norbert B. (do-biker)


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lieber Frank,
ich kann das sehr gut aus der Nutzer Akzeptanz beurteilen .

und das ist die Perspektive die zählt !!

ich will ein GUI Frontend,  das ist eine sine qua non bedingung .
ich habe auf dem Arduino die Ansteuerung eines LCDs erlebt.
das will ich mir nicht antun.

ich möchte mir auf den Monitor des Systems Zusatzapplikationen, z.b. 
Standard Apps, die unter dem OS verfügbar sind, rufen.
das kann z.B.  die Navigation sein ,  aber durchaus auch einen messenger 
dienst.


daß die Vorgabe vom Kunden kommt, das versteht der Bastler eher selten.

von Axel S. (a-za-z0-9)


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Norbert B. schrieb:
> ich möchte eine offene Systemarchitektur für ein ELV auf der Grundlage
> anerkannter technologischer Standards
...

> entwickeln, ein pflichtenheft über stufenweise im Zuge der Realisierung
> einzusetzende Verfahren und verwendete Plattformen unter Einbeziehung
> aktuell stattfindender Forschung schreiben .
> und da wo es um Key Verfahrensansätze geht, im Modell auch selbst oder
> mit fremder Expertise testen .

LOL

Schade, ganz knapp am BINGO vorbei. Dabei fe lte nur noch ein einziges 
Buzzword. Ich biete "Blockchain"!

von Marian M. (mrhat2010)


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Axel S. schrieb:
> Norbert B. schrieb:
>> ich möchte eine offene Systemarchitektur für ein ELV auf der Grundlage
>> anerkannter technologischer Standards
> ...
>
>> entwickeln, ein pflichtenheft über stufenweise im Zuge der Realisierung
>> einzusetzende Verfahren und verwendete Plattformen unter Einbeziehung
>> aktuell stattfindender Forschung schreiben .
>> und da wo es um Key Verfahrensansätze geht, im Modell auch selbst oder
>> mit fremder Expertise testen .
>
> LOL
>
> Schade, ganz knapp am BINGO vorbei. Dabei fe lte nur noch ein einziges
> Buzzword. Ich biete "Blockchain"!

IoT

von Np R. (samweis)


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Norbert B. schrieb:
> ich kenne mich einigermaßen aus mit
Es wäre besser, wenn Du - statt über Deine Kompetenz zu reden - diese 
hier durch eine ausreichend umfassende aber prägnante und klare 
Präsentation Deines Problems beweisen würdest.
Es ist ja nun bereits mehrfach gesagt worden, dass wesentliche 
Informationen fehlen und dass Deine Vorstellungen vor diesem Hintergrund 
etwas "von hinten aufgezäumt" wirken. Wollen die Leute Dich alle ärgern?
Oder versuchen sie vielleicht tatsächlich angestrengt und vergeblich 
sich aus Deinen dünnen Informationen ein Bild zu basteln?

Hab' doch keine Angst davor, mehr Informationen zu geben - niemand wird 
Dir Deine tolle Idee klauen. Bestimmt nicht.

Schau mal hier: Forum-Fragenformulierung
Dazu gehört auch, dass man den Mitlesern das Lesen erleichtert, indem 
man sich an irgendeine alte oder neue Rechtschreibung mit 
Groß-/Kleinschreibung hält und Plenken vermeidet.

Norbert B. schrieb:
> welche sensoren ß
> das sind speed sensoren,  kraftsensoren, kontaktsensoren, GPS sensorik ,
> evtl auch gyroskop , höhenmeter
Was sollen die in welchem Zeitschema messen und innerhalb welcher Zeit 
soll darauf welche Reaktion erfolgen?
Welche Funktionen soll das User Interface haben?

Norbert B. schrieb:
> es gibt wahrscheinlich in deinem berufsleben auch jemanden, der dir die
> aufgaben zuteilt
Bei manchen mag das im Berufsleben so sein.
Hier im Forum jedoch nicht.
Vor allem bist Du nicht derjenige, der hier Aufgaben zuteilt.
Du hast nämlich eine Frage und bittest um Antwort.

von Norbert B. (do-biker)


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hallo christopher,

ich will bremsen, indem ich einen Bremshebel betätige oder ein Fußpedal 
trete.

in dem einen wie dem anderen gibt ein Sensor die Info weiter .

die Vorgabe ist, die Maßnahme muß unmittelbar vom System umgesetzt 
werden .


das muß als Vorgabe reichen !!!

es ist doch ganz einfach .    die notwendigen Einzelaktionen habe ich 
angerissen,  die kann sich aber jeder selbst erschließen.
das ist doch kein Atomkraftwerk !

die entscheidende frage ist,  kriege ich diesen zeitkritischen Vorgang 
nur mit einem Mikrocontroller, der die Aktion auslöst, hin oder kann das 
auch auf welche Weise immer auf einem wie auch immer nicht Echtzeit OS 
basiertem System fucken ?

z.b. über diese Mimik der geparkten CPU Kerne .   oder auch ganz ohne 
Trickserei ?

wenn jemand damit nichts anfangen kann oder will (!) ,  dann sollte er 
sich aus diesem Thread besser verabschieden .

von Np R. (samweis)


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Norbert B. schrieb:
> das muß als Vorgabe reichen !!!
Es ist aber nicht Deine Sache zu definieren, was als Information für 
eine vernünftige Antwort ausreichend ist.
Das ist Sache der Antwortenden. Und wenn die Informationen brauchen, die 
Du nicht geliefert hast, dann musst Du eben nachliefern.

von Marian M. (mrhat2010)


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Norbert B. schrieb:
> es ist doch ganz einfach .    die notwendigen Einzelaktionen habe ich
> angerissen,  die kann sich aber jeder selbst erschließen.
> das ist doch kein Atomkraftwerk !
>
> die entscheidende frage ist,  kriege ich diesen zeitkritischen Vorgang
> nur mit einem Mikrocontroller, der die Aktion auslöst, hin oder kann das
> auch auf welche Weise immer auf einem wie auch immer nicht Echtzeit OS
> basiertem System fucken ?
>
> z.b. über diese Mimik der geparkten CPU Kerne .   oder auch ganz ohne
> Trickserei ?
>
> wenn jemand damit nichts anfangen kann oder will (!) ,  dann sollte er
> sich aus diesem Thread besser verabschieden .

Glaub mir und den meisten anderen hier wenn sie dir sagen ein 
(einfacher) Mikrocontroller ist einfacher als ein x86 Prozessor mit 
Echtzeitbetriebssystem, vor allem wenn du dies eigentlich nicht 
bräuchtest, den so ein Betriebssystem ist eine zusätzliche 
Komplexitätsstufe in deinem System und auch Fehleranfällig.
Um dir aber zu sagen, ob dies notwendig ist, braucht man entsprechende 
Info, sonst ist das eher stochern im Nebel.
Was du allerdings hier schreibst wäre mit einer CPU für Grafik und einem 
Controller für Steuerung und Messung wahrscheinlich ausreichend.

(Übrigens ist Windows kein Echtzeitbetriebssystem, im Automotiv nutzt 
man dann eher so etwas wie QNX)

von Christopher J. (christopher_j23)


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Norbert B. schrieb:
> die Vorgabe ist, die Maßnahme muß unmittelbar vom System umgesetzt
> werden

welche Maßnahme denn? Bremsen? Rekuperieren? Welches System???


> das muß als Vorgabe reichen !!!

Nein, das reicht eben nicht!

von Philipp G. (geiserp01)


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Norbert B. schrieb:
> mein lieber Philip,
>
> merke dir ,
>
> deine angebliche technische Expertise sei dahingestellt .
>
> du hast sie dann, wenn du in der Lage bist, einen komplexen technischen
> Zusammenhang einem durchschnittlich intelligentem Menschen in 3 Sätzen
> zu erklären in der Lage bist.
>
> kannst du das nicht ,  hast du selbst nicht wirklich verstanden !!!

Du hast überhaupt gar nichts verstanden Norbert. Auch die Empfehlung 
anderer hast Du sanft überlesen.

Norbert B. schrieb:
> ich habe präzise die Bremsproblematik angeführt .
>
> im sinne der Überschrift :
>
> geht das nur mit einem mikrocontroller in echtzeit oder auch mit einem
> leistungsfähigen OS basierten Industrieboard auf Basis einer 4-stelligen
> ATOM CPU ?

WAS? GEHT WAS? WAS DENN? WAS BITTE? Automatisiert ein Fahrzeug negativ 
beschleunigen, welches obendrein noch eine Zulassung der europäischen 
Wirtschaftskommission, dem Tuev, der Stvo, und hunderten anderen 
Instanzen braucht? Dein Vorhaben geht ein bisschen weiter als 
Luftfiltertuning, welches ich noch immer nicht kenne.

Ich denke Du willst sowas bauen, nur selbstfahrend:
https://de.wikipedia.org/wiki/Renault_Twizy

Und jetzt machst Du Dir Gedanken, ob das OS strategisch ist? echt jetzt? 
Oder ob der CPU 16 oder 32Mhz braucht?

Daher noch mal mein gut gemeinter Rat an einem praktischen 
betriebswirtschaftlichen (Wortspiel) Beispiel:

Du baust ein Haus. Sanitär, Strom, alles da. Jetzt brauchst Du noch eine 
Heizung. Gut.

Frage:

Gehst Du jetzt www.bau-mein-haus-forum.de und fragst:

Guten Tag, ich möchte für mein neues Haus eine Heizung installieren. 
Soll ich eine Gasheizung, eine elektrische Heizung, eine Ölheizung oder 
eine Pellet Heizung nehmen?

Oder gehst Du in ein microcontroller Forum und fragst:

Guten Tag. ich möchte für mein neues Haus eine Heizung installieren. Ist 
das mit einer Siemens SPS möglich oder brauche ich einen CAN Bus. Der 
Bus soll strategisch sein, weil früher hatte ich Probleme mit der 
Fehlerkorrektur am 37igst Frame gleich nach dem Startbit.

von 50c (Gast)


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Norbert B. schrieb:
> die Vorgabe ist, die Maßnahme muß unmittelbar vom System umgesetzt
> werden .

umdiesefragezubeantwortenmussdaswort"unmittelbar"näherdefiniertwerden!

Wahrscheinlich wird es aber auf einen Mikrocontroller hinauslaufen.... 
Bei "Bremse" fallen mir aber auch noch andere Dinge, wie z.B. 
Ausfallsicherheit etc., ein!

Norbert B. schrieb:
> z.b. über diese Mimik der geparkten CPU Kerne .   oder auch ganz ohne
> Trickserei ?

Oha, deine präferierten Betriebssysteme können das? ...oder willst du 
gar ein eigenes schreiben?

Norbert B. schrieb:
> oder kann das
> auch auf welche Weise immer auf einem wie auch immer nicht Echtzeit OS
> basiertem System fucken ?

Liest du dir eigentlich mal deine Sätze durch, nachdem du sie in die 
Tastatur gehämmert hast?

von Frank M. (ukw) (Moderator) Benutzerseite


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Norbert B. schrieb:
> ich möchte mir auf den Monitor des Systems Zusatzapplikationen, z.b.
> Standard Apps, die unter dem OS verfügbar sind, rufen.
> das kann z.B.  die Navigation sein ,  aber durchaus auch einen messenger
> dienst.

Du möchtest ein einfach zu bedienendes Monitoring-System haben - mit 
einer GUI.

Norbert B. schrieb:
> ich will bremsen, indem ich einen Bremshebel betätige oder ein Fußpedal
> trete.
> in dem einen wie dem anderen gibt ein Sensor die Info weiter .
>
> die Vorgabe ist, die Maßnahme muß unmittelbar vom System umgesetzt
> werden .

Hier möchtest Du ein Steuersystem haben, das "unmittelbar" reagiert.

Lösung:

- Für die GUI nimmste Dein Windows, ist ja nur zum Spielen,
  also Radio, Navi usw.

- Für Dein Steuersystem nimmst Du etwas echtzeitfähiges, also
  ein MikroController-System.

Beide Systeme kann man durch aus koppeln, zum Beispiel zum Übertragen 
von Meßwerten an Dein GUI-System.

Alles andere macht keinen Sinn.

von Markus F. (mfro)


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Norbert B. schrieb:
> ich will bremsen, indem ich einen Bremshebel betätige oder ein Fußpedal
> trete.

das Problem ist doch längst gelöst: das heisst (je nach Umsetzung) 
"Bremszug", "Bremsleitung" oder "Bremsgestänge".

Wenn Du's unbedingt moderner haben möchtest: auch die elektrische Bremse 
im Pkw gibt's längst. Dort hat sie aber - entgegen deiner Anforderung - 
einen Grund (die ABS-Steuerung). Wenn man den nicht hat, wär's blöd, 
ohne Not einen zusätzlichen SPOF einzubauen.

Wie Du siehst, ist es gar nicht so einfach, ein klares und 
verständliches PRD  zu erstellen.

von JJ (Gast)


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Nette Diskussion ;)

Ich versuche es mit einer High-Level Antwort...

Meine Empfehlung:

Microcontroller:
Für alle Aufgaben die zeit- oder sicherheitsrelevant sind und die in 
einem relativ engen Rahmen definiert sind. Diese Systeme machen die 
Arbeit. Mit großer Wahrscheinlichkeit gibt es davon mehrere mit 
unterschiedlichen Einzelaufgaben.

Minicomputer:
Ein System im Hintergrund, dass  mit den verschiedensten Nebenaufgaben 
betraut wird und dessen Aufgaben auch deutlich wachsen können. Solche 
Systeme stellen Webserver bereit, halten Datenbanken und tun Dinge auf 
die man teilweise auch verzichten könnte.
Man beachte: Diese Computer müssen (zeitintensiv) booten und benötigen 
einen Manager der die einzelnen Aufgaben am laufen hält. Des weiteren 
haben Sie einen größeren Wartungsaufwand, da Sie mehr Dynamik und mehr 
Einzelkomponenten (HW und SW) enthalten.

Mir ist klar, das diese Definitionen nicht vollständig sind und es jede 
Menge Gegenbeispiele gibt. Sie veranschaulichen aber ganz gut mit 
welchem Ziel ich was einsetzen würde.

//JJ

von Philipp G. (geiserp01)


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Markus F. schrieb:

>
> das Problem ist doch längst gelöst: das heisst (je nach Umsetzung)
> "Bremszug", "Bremsleitung" oder "Bremsgestänge".
>
> Wenn Du's unbedingt moderner haben möchtest: auch die elektrische Bremse
> im Pkw gibt's längst. Dort hat sie aber - entgegen deiner Anforderung -
> einen Grund (die ABS-Steuerung). Wenn man den nicht hat, wär's blöd,
> ohne Not einen zusätzlichen SPOF einzubauen.

Drive by Wire hat MB wieder 'ausgeführt'. Kleine Anekdote hierzu, damit 
der Thread nicht ganz verschwendete Lebenszeit wird. Wenn Du bei den 
alten MB mit drive-by-wire Systemen versehentlich während einem 
Bremsscheibenwechsel die Türe öffnest, haut es die Bremskolben raus. Um 
das zu umgehen brauchst deren Software.

>> ich will bremsen, indem ich einen Bremshebel betätige oder ein Fußpedal
>> trete.

In meinen Auto kann ich das mit dem mittleren Pedal. Auch mit der 
Handbremse.

Du möchtest einen elektronische Lösung mit einem uc? Eine CO2 
Druckgasflasche über ein Magnetventil mit dem Hauptbremszylinder 
verbinden. Magnetventil über Arduino ansteuern.

if (speed >= 200)
{
 DoBrake
}

Problem solved. kann zu.

von (Gast)


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Ganz großes Kino der Thread.

Sieht aus als würde das Forum auf einen wildgewordenen (fast) 
deutschsprachigen Klon von SCIgen o.ä. einprügeln.

So wird das jedenfalls nix. Wenn ich unbedingt ein Schachturnier 
gewinnen will denke ich auch nicht drüber nach ob Holz- oder 
Plastikfiguren die bessere Haptik haben, sondern lerne zuerst mal 
Schachspielen.

von Arc N. (arc)


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Norbert B. schrieb:
> lieber markus,
> rumgelaber , ja  .  so habe ich deinen beitrag empfunden .
>
> ich habe präzise die Bremsproblematik angeführt .
>
> im sinne der Überschrift :
>
> geht das nur mit einem mikrocontroller in echtzeit oder auch mit einem
> leistungsfähigen OS basierten Industrieboard auf Basis einer 4-stelligen
> ATOM CPU ?

Echtzeit: Grob vereinfacht: Antwort des Systems garantiert innerhalb 
einer festgelegten Zeit.
Bremsen sind sicherheitskritisch. Mal in die ISO 26262 schauen... und es 
reicht nicht nur Software oder Hardware für sich alleine zu betrachten.
Kurzfassung, auch wenn ich nicht in dem Bereich arbeite: Weder Linux, 
noch Windows, noch irgendwelche Standard-Atom-Boards, Arduinos etc. 
erfüllen auch nur ansatzweise die dortigen Anforderungen.

von Christopher J. (christopher_j23)


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Markus F. schrieb:
> Norbert B. schrieb:
>> ich will bremsen, indem ich einen Bremshebel betätige oder ein Fußpedal
>> trete.
>
> das Problem ist doch längst gelöst: das heisst (je nach Umsetzung)
> "Bremszug", "Bremsleitung" oder "Bremsgestänge".

Das war auch mein erster Gedanke. Mit den Infos die bisher vom TO kamen 
könnte ich mir ein E-Bike vorstellen, was an seinem Bremshebel einen 
Sensor montiert hat. Wird dieser betätigt wird die "Maßnahme", d.h. der 
Bremsvorgang direkt umgesetzt (rein mechanisch). Wenn der Sensor 
betätigt wird, misst ein Beschleunigungssensor die Bremsverzögerung und 
ein Win10-IoT Board auf dem Gepäckträger nimmt diesen Wert um ihn direkt 
bei Twitter zu posten. Auf einem 24" Touchscreen, welcher auf dem Lenker 
montiert ist wird dieser Wert ebenfalls angezeigt. Außerdem kann man 
damit natürlich auch noch Angry Birds spielen oder sich etwa den 
neuesten Klatsch und Tratsch bei Facebook anschauen.

Frank M. schrieb:
> Lösung:
>
> - Für die GUI nimmste Dein Windows, ist ja nur zum Spielen,
>   also Radio, Navi usw.
>
> - Für Dein Steuersystem nimmst Du etwas echtzeitfähiges, also
>   ein MikroController-System.
>
> Beide Systeme kann man durch aus koppeln, zum Beispiel zum Übertragen
> von Meßwerten an Dein GUI-System.
>
> Alles andere macht keinen Sinn.

Das wäre in der Tat sehr sinnvoll. Im Prinzip setzt das ja auch jeder so 
um, vom Staubsaugerroboter bis zum Tesla.

von Frank M. (ukw) (Moderator) Benutzerseite


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1
Abstand-Sensor an Windows:    "Das wird eng!"
2
Bremse an Windows:            "Soll ich bremsen?"
3
Windows an Abstand-Sensor:    "Wie eng?"
4
Abstand-Sensor an Windows:    "VERDAMMT ENG!"
5
Windows an Rad-Sensor:        "Wie schnell sind wir denn?"
6
Rad-Sensor an Windows:        "20 Radumdrehungen pro Sekunde!"
7
Bremse an Windows:            "Soll ich bremsen?"
8
Windows an Taschenrechner:    "Rechne mir das mal in km/h um!"
9
Taschenrechner an Windows:    "180km/h!"
10
Windows an Abstand-Sensor:    "Wie eng war es nochmal?"
11
Bremse an Windows:            "Ich kann bremsen, sag was!"
12
Abstand-Sensor an Windows:    "NOCH ENGER! Tu was, aber SCHNELL!!!"
13
Windows an Temperatur-Sensor: "Wie kalt ist es? Glatteis-Gefahr?"
14
Temperatur-Sensor an Windows: "-7 Grad!
15
Bremse an Windows:            "Flöööööööt.... soll ich jetzt bremsen?!?"
16
Windows an Feuchte-Sensor:    "Ist die Straße naß?"
17
Feuchte-Sensor an Windows:    "Nee, die ist eisig!"
18
Windows an GPS:               "Verdammt, sind wir soweit im Norden?"
19
GPS an Windows:               "Süd-Bayern, reicht Dir das?"
20
Windows an ABS:               "Wenn wir jetzt bremsen, bringt das was?"
21
Bremse an Windows:            "Windows! Sprich mit mir!"
22
ABS an Windows:               "Kannste vergessen, Reifen werden blockieren!"
23
24
Windows an alle:
25
26
"Okay, dann mache ich jetzt erstmal was anderes ...."
27
"Installing Update 1705, please wait..."
28
29
Alle an Windows: "AAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAARGH!!!"

von Norbert B. (do-biker)


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nacheinander jetzt
zu marian :
es ist mir wurscht, wie komplex ein x86  gegenüber einem mikrocontroller 
ist .   ich kenne bis jetzt nur einen X86 .

ich komme immer vom ergebnis !
nicht das was am einfachsten ist, ist eine gute Lösung, sondern das, was 
eine hohe UserAkzeptanz hat .
und da hilft auch dein grafikcontroller oder was nicht .
oder gibt es darauf auch standard apps ?


an Axel:
unqualififiziertes Geschwätz .
hast du u.U. einen Beitrag zu den geparkten CPU Kernen zu leisten ?

an np:
das respektiere ich .
ich wollte ja auch hier mit Entwikclern reden, die entsprechende 
Erfahrungen und Expertise haben.
wer neben meinen Infos da noch mehr input für eine Antwort braucht,
ist eher der klassische Typ Batchprogrammierer, der eine Listenvorgabe 
mit Angabe der TAB Positionen bekommt und die dann abarbeitet.


an Christopher die gleiche antwort.
ich habe das Bremsen nicht als eine Einzelaktion vorgestellt , sondern 
als einen komlexen Prozeß .  dazu gehört natürlich auch die rekuperation 
nach dem Umschalten zum Generator , der eigentlichen Bremsfunktion.
die frage eines Systems stellt sich nicht, weil der Prozeß immer 
vergleichbar ist.


a Philip

ich gebe auf .
wer mir mit TÜV und EU kommt, während ich eine technische Alternative 
hinterfrage .............
vergessen wir es .


es wir mir zu anstrengend , auf alle wahnsinnig zielführenden Antworten 
zu reagieren .
--------------

dafür, daß ich einen Beitrag aufgenommen habe und ihn gerne weiter 
recherchieren würde, weil ich ihn im sinne der Überschrift als 
zielführend angesehen habe,

erhalte ich jetzt den Vorwurf,  ein neues Betriebssystem erfinden zu 
wollen .

an die lieben Herren Entwickler ,  ihr seid mir alle zu schlau .

ihr wißt zuviel über EU , Wirschaftskommisonen, STvo und STVZO und TÜV 
und ....
wenn man das alles wissen muss, um eine Plattformentscheidung zwischen 
einer ATOM CPU  und einem Mikrocontroller treffen will , dann geht mir 
das entschieden zu weit .
da bekomme ich Kopfschmerzen .

ich würde mich allerdings freuen, wenn der schreiber des beitrags über 
den geparkten CPU Kern , sollte er etwas finden, sich noch einmal 
meldet.

von Alex G. (dragongamer)


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@ukw
Sehr amüsant, aber setze das Desktop Windows nicht mit Windows iOT 
gleich :)

Ansonsten trifft die obige Aussage zu - Das OS wird eingezetzt wo kein 
sofortiges Handeln erforderlich ist.

Btw. dachte eigentlich der TE wollte an nichts rumbasteln was auf der 
Strasse sicherheitskritisch wird.. und jetzt soll das System Bremsen 
kontrolieren?!


EDIT:
Norbert will offensichtlich nur unsere Zeit verschwenden und wird 
höchstwahrscheinlich das Projekt nicht mal in Angriff nehmen.

: Bearbeitet durch User
von Marian M. (mrhat2010)


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Vielleicht noch mal ganz ruhig, es gibt genügend Gründe die warum hier 
dir mehr oder weniger alle, diese Variante empfohlen haben.
Da ist es egal ob du vom Kunden her denkst oder nicht, entwickeln tut 
sich das System mit Windows nicht alleine, und eine Anwendung (App) 
willst du nicht auf einem System das sicherheitskritisch ist haben!

von Yoschka (Gast)


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Norbert B. schrieb:
> hallo,
> ich bin weder Bastler noch Elektroniker noch C-Programmierer.
>
> d.h. ich habe in diesem Umfeld 0 Erfahrungswerte .
> und dennoch erlaube ich mir , eine Idee zu haben , und die würde ich
> auch gerne umsetzen.



https://de.wikipedia.org/wiki/Dunning-Kruger-Effekt

von Philipp G. (geiserp01)


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Norbert B. schrieb:
> den geparkten CPU Kern , sollte er etwas finden, sich noch einmal
> meldet.

seitwärts oder rückwärts?

von Stefan F. (Gast)


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Ich kann mir auch einen Linienbus kaufen, um 600 Meter um die Ecke 
Brötchen zu kaufen. Andere gehen zu Fuß oder nehmen ein Fahrrad. Beides 
funktioniert.

Unter Umständen (wenn z.B. Parkplätze knapp sind), ist das Fahrrad nicht 
nur einfacher und billiger, sondern auch besser.

So ist das auch mit den Computern. Ein großer Computer funktioniert 
anders und hat andere Ansprüche an seine Betriebsumgebung und Wartung. 
Das sollte man berücksichtigen.

Niemand käme auf die Idee, eine Wanduhr mit Windows zu betreiben. Bei 
einer Universal-Fernbedienung wäre das schon eher denkbar. Bei 
Spielkonsolen und Smartphones ist es längst Realität.

von Purzel H. (hacky)


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Der Poster hat den Unterschied zwischen mit und ohne Beriebssytem noch 
nicht ganz gerafft.
Mit Betriebssytem bedeutet : Wir verbessern die Software laufend. Im 
idealfalls fuer t gegen unendlich laeuft's dann auch, vielleicht.
Ohne Betriebssystem, als Embedded System : Die Software muss fehlerfrei 
sein, ohne Verhandeln. Und das schafft man auch. Allerdings ohne 
Schnick-Schnack.

Also irgendwelche Visualisierung ist ausserhalb des Prozesscontrollers, 
angebunden per zustandsloser Kommunikation. Irgendwelche Ansaetze mit 
mehreren Kernen sind dann schon advanced.

: Bearbeitet durch User
von Stefan F. (Gast)


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Spätestens wenn USB und/oder Netzwerk Kommunikation Bestandteil des 
Projektes ist, kann der Einsatz eine Betriebssystems hilfreich sein.

Muss aber nicht zwingend so sein, denn es gibt ja auch spezielle Chips 
für diese Kommunikationsschnittstellen, wie die üblichen USB-UART's und 
die kleinen Ethernet Controller (von Wiznet, sowie ESP8266, ESP32, 
CP2201, EN28J60).

von Niine (Gast)


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Ich hab jetzt nicht alles durchgelesen, aber ich wollte einfach mal das 
Stichwort "Kosten" in den Raum werden.

Wenn du es später verkaufen willst, macht es schon einen Unterschied ob 
der Mikrocontroller auf deiner Platine 50c kostet (zB 8-Bit PIC) oder 
dein Raspberry noch angeschlossen wird (Stecker/Kabel, Raspberry -> 
25€).

Ich behaupte: Für alles, außer Kameraverarbeitung/Multimedia/Großer 
Bildschirm, reicht ein Mikrocontroller. Geschwindigkeiten gibts ja 
mittlerweile alles von 100 kHz bis 200 MHz.

von Arc N. (arc)


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Norbert B. schrieb:
> an die lieben Herren Entwickler ,  ihr seid mir alle zu schlau .
>
> ihr wißt zuviel über EU , Wirschaftskommisonen, STvo und STVZO und TÜV
> und ....
> wenn man das alles wissen muss, um eine Plattformentscheidung zwischen
> einer ATOM CPU  und einem Mikrocontroller treffen will , dann geht mir
> das entschieden zu weit .
> da bekomme ich Kopfschmerzen .

Nochmal: Sicherheitskritische Systeme - und das sind Bremsen und 
entsprechende Kontrollsysteme - müssen nicht einfach so zum Spaß gewisse 
Anforderungen erfüllen.

> ich würde mich allerdings freuen, wenn der schreiber des beitrags über
> den geparkten CPU Kern , sollte er etwas finden, sich noch einmal
> meldet.

Völlig unerheblich, ob und wie das geht: "Einfach" mal überlegen was 
bspw. bei einer elektronischen Feststellbremse schiefgehen kann und was 
die Folgen des Fehlers sind und dann überlegen, wie das System aufgebaut 
sein müsste...

Gibt's da auch was fertiges mit Intel: Z.T. ja, 
https://www.intel.com/content/www/us/en/automotive/go-automated-driving.html
Intel Atom (ASIL C oder zwei Prozessor-Lösung ASIL D) kombiniert mit 
Infineon Aurix (ASIL D).
https://newsroom.intel.com/newsroom/wp-content/uploads/sites/11/2017/01/intel-go-product-brief.pdf

Nvidia geht in eine ähnliche Richtung: 
https://www.nvidia.com/en-us/self-driving-cars/drive-px/

Beitrag #5333196 wurde vom Autor gelöscht.
von (Gast)


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Norbert B. schrieb:
> ihr wißt zuviel über EU , Wirschaftskommisonen, STvo und STVZO und TÜV
> und ....
> wenn man das alles wissen muss, um eine Plattformentscheidung zwischen
> einer ATOM CPU  und einem Mikrocontroller treffen will , dann geht mir
> das entschieden zu weit .
> da bekomme ich Kopfschmerzen .


Zur Plattformentscheidung schreibt niemand was weil das für ein nebulös 
skizziertes Elektrofahrzeug komplett wurscht ist, vor allem wenns nur in 
niedrigen Stückzahlen gebaut wird.

Wenn das halbwegs vernünftig programmiert wird ist das auch im nu auf 
eine andere Hardware portiert.

> ich würde mich allerdings freuen, wenn der schreiber des beitrags über
> den geparkten CPU Kern , sollte er etwas finden, sich noch einmal
> meldet.

Das ist ja doch auch vollkommen wurscht. Wayne(tm) interessierts wie man 
einen CPU-Kern von einem BCM2835 schlafen legt und aufweckt, das macht 
das Betriebssystem, und wenn mans wirklich wissen will, use the force, 
read the (linux kernel) source.


Was man aber schon genau wissen sollte sind dinge wie "wie schnell muss 
das bremspedal reagieren wenn man es betätigt, und wie weit fährt das 
fahrzeug in der zeit". wenn man mal weiss was man da braucht kann man 
sich gedanken machen wie man das technisch umsetzt.

Zuerst die technische Umsetzung festlegen und dem dann die 
Aufgabenstellung anpassen macht man eventuell noch in Nordkorea 
(notgedrungen).

von Philipp G. (geiserp01)


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rµ schrieb:
> Was man aber schon genau wissen sollte sind dinge wie "wie schnell muss
> das bremspedal reagieren wenn man es betätigt, und wie weit fährt das
> fahrzeug in der zeit". wenn man mal weiss was man da braucht kann man
> sich gedanken machen wie man das technisch umsetzt

+ mit welcher Kraft muss das Pedal betätigt werden
+ wieviel Hub
+ in welcher Zeit
+
+
+
+

@TO: Lies mal über PID Regler, evtl. hilft das ja. Regelung, nicht 
Steuerung.

von Theor (Gast)


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Es ist nützlich, bei einem Projekt zunächst einmal die Anforderungen zu 
beschreiben. Und zwar, weil sich aus diesen Anforderungen weitere 
nützliche Informationen ergeben.
Ein, wie ich meine guter, Ansatzpunkt wäre der Artikel 
https://de.wikipedia.org/wiki/Lastenheft

Es ist weiter nützlich, von einer Idee ausgehend, zunächst nicht in 
die Implementierungsdetails zu gehen.
Es ist bei etwas komplexeren Vorrichtungen fast immer so, dass die 
Anforderungen voneinander abhängen und sich sogar gegenseitig 
widersprechen - in den meisten Fällen quantitativ. Es muss also oft ein 
Kompromiss gefunden werden - schon auf der Anforderungsebene.
Es ist ebenso so, dass die Gesamtmenge an Anforderungen ein wesentlich 
zuverlässigeres Bild davon geben, was das System leisten muss, als 
einzelne Punkte.

Du hast nun im Gegensatz dazu, Gedanken zu einzelnen Details und fragst 
danach. Insofern muss man Dich um Verständnis dafür bitten, dass man 
diesen Ansatz entweder grundsätzlich verwirft oder Dir Probleme mit 
diesen Details aufzeigt, die letztlich auf Annahmen über plausible 
Anforderungen an ein solches Projekt beruhen.
Es ist letztlich so, dass hier relativ viele Leute sind, die auch 
Erfahrungen mit grösseren, komplexeren Projekten haben. Es wäre 
sinnvoll, wenn Du diese Erfahrungen für Dein Vorhaben nutzt.

von Toni Tester (Gast)


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Niine schrieb:
> Ich hab jetzt nicht alles durchgelesen, aber ich wollte einfach mal das
> Stichwort "Kosten" in den Raum werden.

Das hat unsere vermeintliche BWL-Führungskraft* ja schon deutlich klar 
gemacht, dass ihm die Kosten wichtig sind:

Norbert B. schrieb:
> c) er nicht für auch verfügbare anspruchsvolle Lösungen einen den
> Materialwert um ein Vielfaches übersteigenden Preis zahlen will .

Leider hat der gute Mann hier wohl übersehen (bzw. vergessen), dass der 
Preis eines Produkts sich nicht nur aus den Materialkosten 
zusammensetzt, sondern dass auch jemand das Ding produzieren, verpacken 
und im Einzelhandel vertreiben muss - nachdem es entwickelt und 
validiert wurde, die Einhaltung aller relevanten Normen und Gesetze 
sichergestellt und das Benutzerhandbuch etc. geschrieben wurde. Und zu 
guter Letzt erlaubt sich der Gesetzgeber - eine Steuer auf Produkte für 
Endverbraucher aufzuschlagen - und die gaaanz bösen Hersteller erlauben 
es sich dann tatsächlich auch noch, für ihre Arbeit eine Gewinnmarge 
einzukalkulieren ;-)

Aber zurück zum Thema:
@TO: Wie hier schon mehrfach angemerkt wurde, fehlen entscheidende 
Informationen - das sind zumeist noch nicht einmal konkrete Zahlenwerte 
à la Strom, Spannung, Zeit - sondern tatsächlich eher Informationen aus 
"Nutzersicht".
So wurde bisher mehr oder weniger beiläufig beschrieben, dass es um den 
"Zentralrechner" eines LEVs geht, der u. a. auch die Bremsfunktion sowie 
ein Rekuperieren regeln soll. Wie hier allerdings nun schon mehrfach 
beschrieben wurde, hat der Gesetzgeber (aus m. M. n. gutem Grund) hohe 
Anforderungen an elektronisch geregelte/bremsbare Gefährte gestellt - 
ich jedenfalls würde ungern von einem Fahrzeug überfahren werden, das 
nicht bremsen kann, weil das Betriebssystem abgestürzt ist o. ä.

Daher jetzt zum wiederholten Male die Empfehlung, zunächst die 
konkreten Anforderungen an das System in Form eines Lastenhefts 
zusammenzustellen, bevor man überhaupt erste Gedanken an den/die CPUs 
verschwendet (kaum ein auch nur halbwegs modernes Gefährt kommt mir nur 
einer CPU aus - aus gutem Grunde, wie ich finde). Das sind nicht nur 
Anforderungen aus unmittelbarer Nutzersicht (Das Gefährt muss x km/h 
schnell fahren können, in y Sekunden von 0 auf z km/h beschleunigen 
können, maximal x kg transportieren können; das Gefährt braucht einen 
Tacho und eine Batterie-Ladezustandsanzeige sowie einen zentral 
integrierten Touchscreen mit installierbaren Apps für Navi und "Musik" 
etc.), sondern auch Umwelt-Randbedingungen (Temperatur-/Klimabereich, 
Lebensdauer) sowie gesetzliche Anforderungen (Straßenzulassung muss 
möglich sein, Einsatz in welchen Ländern möglich, geeignet zur 
Personenbeförderung oder nur für Waren usw.).

Diese Anforderungen detaillierst Du dann so weit wie möglich, so dass 
dann im Pflichtenheft z. B. stehen kann: "Bei Betätigung des Bremspedals 
soll die Bremswirkung spätestens nach 100ms einsetzen und das Fahrzeug 
in jedem Betriebsfall bei voller Bremsung eine maximale Beschleunigung 
von mindestens -1m/s² aufweisen" (Zahlen aus der Luft gegriffen und auf 
die Schnelle hingerotzt; Definitionen fehlen natürlich auch noch - nur, 
um eine Idee zu geben) - oder auch "als zentrales Bedienteil soll ein 
Tablet mit Windows/Android/whatever verwendet werden können, das mit dem 
Hauptrechner mittels USB 3.0/Bluetooth 4.0/whatever kommuniziert" 
(Ebenfalls noch deutlich weiter auszudetaillieren; z. B. unterstützte 
Dienste, Wechselwirkungen usw.). Und genau für dieses Detaillieren 
suchst Du Dir dann Expertenhilfe - oder stellst uns konkrete Fragen, die 
die entsprechenden Randbedingungen beinhalten.



*) Belege dazu aus:

Norbert B. schrieb:
> ich habe einleitend gesagt, daß ich weder löte noch programmiere.
> es gibt auch ganz andere projekte, die man mit nem rechner anstoßen
> kann.
>
> es gibt wahrscheinlich in deinem berufsleben auch jemanden, der dir die
> aufgaben zuteilt ,  dazu muß er nicht selbst löten können.

und

Norbert B. schrieb:
> ich bin übrigens Betriebswirt ohne Löterfahrung

von Torben G. (nudrun)


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Meine Empfehlung wäre ein kleiner AVR oder PIC zur Vorverarbeitung 
(Mittelwert berechnen, digitalisieren...) an jedem kritischen Sensor, 
die dann alle an etwas größeres, wie z.B. einen STM32, angeschlossen 
sind, der sich um Auswertung und UI kümmert. Keine sonderlich elegante 
Lösung, und auch nicht die billigste, aber relativ einfach zu bauen. Ein 
Betriebssystem braucht man grundsätzlich nur, wenn echtes Multitasking 
wichtig ist. Das, was du wahrscheinlich unter "Betriebssysten" 
verstehst, braucht man z.B. dann, wenn sehr komplizierte mathematische 
Aufgaben schnell gelöst werden müssen, während der Benutzer am PC 
herumdaddelt, denn so etwas bekommt man nur mit Assembler/hardwarenahmen 
C nicht so schnell gelöst.
Für so etwas wie Bremsen musst du wohl wen anders fragen, da bist du 
hier im falschen Forum.

: Bearbeitet durch User
von asdfghjklö (Gast)


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Norbert B. schrieb:
> ich bin übrigens Betriebswirt ohne

DAS ist nun jedem klar.

Damit sind tiefergreifende technische Diskussionen sinnlos.

asdfghjklö

von M.A. S. (mse2)


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asdfghjklö schrieb:
> Norbert B. schrieb:
>> ich bin übrigens Betriebswirt ohne
>
> DAS ist nun jedem klar.
DAS war auch schon bevor er es schrieb jedem klar (ergibt sich aus 
seiner Ausdrucksweise und Diskussionsführung/-führungsversuch).

asdfghjklö schrieb:
> Damit sind tiefergreifende technische Diskussionen sinnlos.
Er will ja nicht tiefgreifen.

von Theor (Gast)


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Als Betriebswirt bist Du es vermutlich gewohnt, von Technikern und 
Entwicklern relativ abstrakte Zusammenfassungen zu erhalten. Das ist zum 
einen der notwendigen Kürze geschuldet. Zum anderen aber, wird von 
Betriebswirten auch nicht verlangt, dass sie Detailinformationen 
beurteilen können. Details sind also in solchen Dokumenten eher spärlich 
vorhanden und beschränken sich meist auf die Nennung von Prozessoren, 
Betriebssystemen und allenfalls einer relativ abstrakten Begründung für 
deren Wahl.

Nun, da Du ein eigenes Projekt aufziehen willst, ist es wichtig, dass Du 
den Standpunkt und die Sichtweise änderst, falls Du darauf bestehst Dich 
um technische Details zu kümmern.

Du scheinst anzunehmen, dass Du im Sinne einer Art "Mittelweg" von 
Standpunkt des Betriebswirtes, - und mit dem für diesen Beruf typischen 
Kenntnissen -, aus, die Detailfragen angehen kannst.
So, wenn Du zwar einerseits nach etwa der Aktivierung von Kernen fragst, 
aber andererseits Detailfragen ausdrücklich von Deiner Fragestellung 
ausklammern willst.
Dieser Ansatz ist nicht erfolgversprechend, denn es gibt keine 
Betriebswirtschaftliche Sicht (abgesehen von der Frage nach dem Preis) 
der Aktivierung von Kernen oder der Funktion von Regelkreisen, die Dir 
gestatten würde, daraus Entwicklungsschritte, Systemarchitektur oder 
Implementierungsdetails abzuleiten.

von Hunsbuckel (Gast)


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Norbert B.
> - propietär und standard und
> ein widerspruch in sich -
....
> ich bin übrigens Betriebswirt...


„...Das Adjektiv proprietär bedeutet in Eigentum befindlich (von 
lateinisch propriē „eigentümlich“, „eigen“, „ausschließlich“). Es wird 
in Bezug auf Soft- und Hardware, die auf herstellerspezifischen, nicht 
veröffentlichten Standards basiert, verwendet, um diese zu freier 
Software und freier Hardware abzugrenzen...“

von Beate (Gast)


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Es macht keinen Sinn einem Kaufmichel, der wie der blinde von der Farbe 
spricht vernünftig zu entgegnen.
Das geht nicht, Ihr wisst das doch!

von Alex G. (dragongamer)


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WWobei ich inzwischend avon ausgehe dass es sich absichtlich doof stellt 
und darum auf keine der erwähnten Kritiken reagiert.

von Np R. (samweis)


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Norbert B. schrieb:
> wenn man das alles wissen muss, um eine Plattformentscheidung
[...]
> da bekomme ich Kopfschmerzen .
Naja, deshalb bist Du ja auch nicht Ingenieur geworden.
Ist ja nicht schlimm. Du kannst hier ja auch Antworten bekommen, ohne 
dass Du das alles weißt.
Allerdings solltest Du wenigstens wissen, was Du eigentlich vor hast, 
und auf Fragen antworten können. Am besten mit den nachgefragten 
Informationen.

Norbert B. schrieb:
> das respektiere ich .
[...]
> wer neben meinen Infos da noch mehr input für eine Antwort braucht, ist eher ...
Aha - wieder geplenkt, wieder unleserlich, wieder keine einzige Antwort 
auf irgendeine der Fragen. Statt dessen persönliche Angriffe.
Was oder wen genau "respektierst" Du da?

Wenn Du Deinem Spiegelbild mit ebenso viel Respekt begegnest, überlebst 
Du Deine morgendliche Rasur nicht.

von Sheeva P. (sheevaplug)


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Axel S. schrieb:
> Aber ja, es gibt mindestens ein Betriebssystem (Linux) das
> auf mindestens einer Plattform (Raspberry Pi) ein solches Vorgehen
> ermöglicht.

Gerade auf einem Intel NUC5i3 unter Ubuntu 17.10 ausprobiert: dort 
scheint das ebenfalls zu funktionieren. Den Teil mit 
sched_setaffinity(2) habe ich allerdings auch dort noch nicht getestet.

von M.A. S. (mse2)


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Beate schrieb:
> Es macht keinen Sinn einem Kaufmichel, der wie der blinde von der Farbe
> spricht vernünftig zu entgegnen.
> Das geht nicht, Ihr wisst das doch!
:)

...ist aber unser täglich Brot. (Dann aber gegen Bezahlung und nicht 
hier im Forum.)

von Sheeva P. (sheevaplug)


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Norbert B. schrieb:
> ich komme immer vom ergebnis !

Dann erklär doch bitte einmal strukturiert, in möglichst einfachen 
Sätzen, aber gleichermaßen ausführlich und detailliert, wie Dein 
Ergebnis am Ende genau aussehen soll.

> wenn man das alles wissen muss, um eine Plattformentscheidung zwischen
> einer ATOM CPU  und einem Mikrocontroller treffen will , dann geht mir
> das entschieden zu weit .

Eine Plattformentscheidung hängt jedoch im Wesentlichen davon ab, was 
die Plattform am Ende tun soll. Genau das haben Dir jetzt gefühlt zehn 
Leute mehrfach und mal mehr, mal weniger freundlich gesagt, aber aus 
irgendeinem Grund kannst oder willst Du nicht darauf eingehen. Aussagen 
wie: "wenn der Bremshebel betätigt wird, soll das System bremsen" sind 
da nicht hilfreich und jedenfalls auch nicht die Art von Information, 
die da gefragt ist.

Also, bitte, wenn das hier noch irgendwas Konstruktives geben soll, 
setz' Dich mal in Ruhe hin, erkläre, welche Komponenten Dein System 
haben soll (Antrieb, Lenkung, Bremse, Sensoren, Telemetrie, 
Bedienelemente), welche Anwendungsfälle existieren sowie welche der 
genannten Komponenten diese Anwendungsfälle jeweils im Einzelnen 
betreffen. Erst das wird mit etwas Glück so etwas wie eine 
Gesprächsgrundlage ergeben, ansonsten wird dieser Thread nur ein 
anschauliches Beispiel dafür bleiben, warum Betriebswirte und Techniker 
so oft aneinander vorbei reden.

> ich würde mich allerdings freuen, wenn der schreiber des beitrags über
> den geparkten CPU Kern , sollte er etwas finden, sich noch einmal
> meldet.

Der Trick mit den isolierten CPU-Kernen funktioniert so nur unter Linux, 
ebenso auch der Systembefehl sched_setaffinity(2).

Da Du Dich aber "strategisch" für Windows entschieden hast, mit dem ich 
mich nicht auskenne und, ehrlich gesagt, auch nicht auskennen will, 
wirst Du wohl selbst recherchieren müssen, ob es entsprechende 
Möglichkeiten für Windows gibt und wie sie genutzt werden können. 
Angesichts der Tatsache, daß Du auch sicherheitsrelevante Dinge damit 
steuern und regeln willst, stellen sich bei einer solchen Lösung 
allerdings noch weitere Fragen, zum Beispiel, ob der Prozess auf Deiner 
isolierten CPU auch dann weiterläuft, wenn das Betriebssystem abstürzt 
oder aus irgendeinem Grund rebootet.

Ansonsten bleibt, was hier schon verschiedene Leute gesagt haben: die 
sicherheits- und zeitkritischen Aufgaben gehören auf Mikrocontroller, im 
Idealfall sogar mindestens zwei, besser noch dreifach redundant 
ausgelegt, und nur der im Zweifelsfall verzichtbare Spielkram wie die 
Anzeige und das Konfigurationsmenü können auf einem 
Multitasking-Betriebssystem ausgeführt werden. Wenn Du ein offenes, 
idealerweise sogar standardisiertes Protokoll zum Datenaustausch 
zwischen Mikrocontrollern und Betriebssystem definierst,  dann spielt es 
am Ende sogar gar keine Rolle, ob die unkritischen Teile mit Linux, 
Windows, RiscOS oder Plan9 ausgeführt werden.

Also bitte, Norbert, setz' Dich jetzt bitte einmal in Ruhe hin und mach' 
Deine Hausaufgaben, und zwar bitte so vollständig wie Du nur kannst. 
Erst dann können wir Techniker uns hinsetzen und die unseren machen.

Edit: Tippfehler korrigiert

: Bearbeitet durch User
von Lm25 (Gast)


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M.A. S. schrieb:
> :)
>
> ...ist aber unser täglich Brot. (Dann aber gegen Bezahlung und nicht
> hier im Forum.)

Genau und die Jungs vergolden die Lösung, stopfen sich die Tasche mit 
Kohle voll, ernten die Anerkennung und wir werden mit ein paar € 
abgespeist, dürfen uns aber auf Ärger gefasst machen, wenn das Produkt 
dann doch nicht so funktioniert wie der der Kaufmichel es bewusst lügend 
verspricht.

Hier gibt es von mir nicht das schwarze unter dem Fingernagel für die 
Vögel.

Daer Witz beschreibt die Situation sehr gut:



Ein Mann in einem Heissluftballon hat sich verirrt. Er geht tiefer und 
sichtet einen Mann am Boden. Er sinkt noch weiter ab und ruft:

- "Entschuldigung, können Sie mir helfen?
Ich habe einem Freund versprochen, ihn vor einer Stunde zu treffen und 
ich weiss nicht, wo ich bin."

Der Mann am Boden antwortet:

- "Sie sind in einem Heissluftballon in ungefähr 10m Höhe über dem 
Boden. Sie befinden sich zwischen 40 und 41 Grad nördlicher Breite und 
zwischen 59 und 60 Grad westlicher Länge."

"Sie müssen Ingenieur sein", sagt der Ballonfahrer.

"Bin ich", antwortet dieser, "woher wussten Sie das?"

"Nun," sagt der Ballonfahrer, "alles was Sie mir sagten, ist technisch 
korrekt, aber ich habe keine Ahnung, was ich mit Ihren Informationen 
anfangen soll, und ich weiss immer noch nicht, wo ich bin. Offen gesagt 
waren Sie keine große Hilfe. Sie haben höchstens meine Reise noch weiter 
verzögert."

Der Ingenieur antwortet:

"Sie müssen im Management tätig sein."
"Ja," antwortet der Ballonfahrer, "aber woher wussten Sie das?"

"Nun," sagt der Ingenieur, "Sie wissen weder wo Sie sind, noch wohin Sie 
fahren.
Sie sind aufgrund einer großen Menge heisser Luft in Ihre jetzige 
Position gekommen.
Sie haben ein Versprechen gemacht, von dem Sie keine Ahnung haben, wie 
Sie es einhalten können und erwarten von den Leuten unter Ihnen, dass 
sie Ihre Probleme lösen.
Tatsache ist, dass Sie in exakt der gleichen Lage sind wie vor unserem 
Treffen, aber jetzt bin irgendwie ich schuld!"

Passt doch wie die Faust aufs Auge!!!

von Frank M. (ukw) (Moderator) Benutzerseite


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Der TO wird sich hier vermutlich sowieso nicht mehr melden.

Er hat hier nicht das hören können, was er hören wollte und damit ist 
für ihn die Sache erledigt - zumindest in diesem Forum.

Vermutlich hängt er jetzt in einem anderen Forum, wo er sich für ihn 
"bequemere" Antworten erhofft. Heuschreckenprinzip halt.

von Norbert B. (do-biker)


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liebe freunde ,
falsch gedacht ,  so schnell macht er sich nicht vom acker . :)

es bleibt doch noch, hier einen abschluss zu setzen.
es ist eigentlich schade, ich habe in der vergangeheit als stiller leser 
einen eher anderen und eher positiven eindruck dieses forums gehabt.


ca. 40% bis 50% der beiträge ohne jeden beitrag in der sache persönlich 
diffamierend. das nennt man heute shitstorm.
jeder der sonst offensichtlich eher nichts zu sagen hat, hat die 
gelegenheit genutzt sich zu beteiligen.  sogar die frauenwelt -beate- 
hat hier "produktiv" mitgewirkt.
das motto  " ich habe auch etwas zu sagen !"

in ca. 20% aller beiträge offensichtlich, weil mit dem thema 
überfordert, der versuch, auf ein anderes themenfeld einzuschwenken.

weitere ca. 20% der beiträge zeichnen mit einer mixtur aus dem 
vorgenannten, im besonderen euer moderator, dessen beiträge dermassen 
unqualifiert und dumm sind, daß er u.a. mit seinen assozierten 
beispielen die reaktionszeit einer bremsung angehend, die meßlatte von 
100  beim IQ-Test mit leichtigkeit nach unten gerissen hätte .
irgendwie hat er einmal das Wort ABS aufgeschnappt, nur an dieser stelle 
wars nun wirklich deplaziert.

dem rest von 10% bis 20% der schreiber, die sachliche und qualifierte 
beiträge eingebracht haben, verspreche ich,  diese nacheinander 
abzuarbeiten.  ich bedanke mich jetzt schon bei diesen teilnehmern.

so,  und jetzt frei schuss für den nächsten shitstorm .

von Frank M. (ukw) (Moderator) Benutzerseite


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Da hier nichts mehr zur Sache kommt, mache ich hier mal zu.

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