Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Komparator im Mikrocontroller von ST


von Markus (Gast)


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Hallo

Bei einem uC von ST (irgendeiner), welcher beispielsweise mit 3,3V 
Betriebsspannung arbeitet und intern einen Komparator hat, der 2 Werte 
miteinander vergleichen soll -> Geht das, wenn ich die zB eine 
Sinusspannung U_dach=25V für den Vergleich an einen Pin anlege? Hält das 
der Mikrocontroller aus oder spielt es als Eingang keine Rolle welche 
Spannung angelegt wird?

Oder muss ich diesen Wert irgendwie herunterbrechen und im Programm 
umrechnen?

Sorry für die blöde Frage, ich habe von Mikrocontrollern wenig Ahnung.

von pegel (Gast)


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Das Datenblatt ist da eindeutig.
Unter "Comparator characteristics" findet man die Angabe dazu:

V IN Comparator input voltage range - 0 - V DDA -

Also 0V bis VDDA, wobei VDDA mindesten VDD und maximal 3,6V ist.

von Raketenwissenschaft (Gast)


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Ein Spannungsteiler aus 2 Widerständen ist keine Raketenwissenschaft.

von Walter T. (nicolas)


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Wobei ein externer Komparator oft weniger Aufwand als zwei sorgfältig 
gematchte Spannungsteiler ist.

von Horst (Gast)


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Wieso, kommt der ohne aus?

von Bauform B (Gast)


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pegel schrieb:
> Das Datenblatt ist da eindeutig.

> Also 0V bis VDDA, wobei VDDA mindesten VDD und maximal 3,6V ist.

Vorsicht, das ist von Chip zu Chip verschieden. Bei manchen STM32 (z.B. 
F051, F101, F205) muss VDDA = VDD sein (±50mV)!

Neuere Chips (z.B. L011, L051, L071) vertragen immerhin 300mV:
1
3. It is recommended to power VDD and VDDA from the same source. A maximum difference of 300 mV between VDD and VDDA can be tolerated during power-up and device operation. its value does not need to respect this rule.
L433 und L476 z.B. haben 4 verschiedene Power Domains, da gelten die 
±50mV für Pins der gleichen Domain aber VDDA ist unabhängig von VDD. Und 
so weiter.

von Stefan S. (chiefeinherjar)


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Aber ich denke, wir sind uns einig, dass man einen Sinus mit 50 V_pp 
nicht direkt an einen stm32 anschließen sollte. Egal, welcher es ist.

von Markus (Gast)


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Walter T. schrieb:
> Wobei ein externer Komparator oft weniger Aufwand als zwei
> sorgfältig
> gematchte Spannungsteiler ist.

Der externe Komparator benötigt meines Wissens mehr Bauteile.
Den Komparator selbst und 2 Widerstände schon mal für die Hysterese.
Welchen Vorteil geniesse ich dadurch?

Funktioniert außerdem irgendwie einen Eingang eines Komparators zwischen 
3 Vergleichswerten hin und her zu switchen, ohne einen Multiplexer zu 
verwenden?

von Limi (Gast)


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Markus schrieb:
> Funktioniert außerdem irgendwie einen Eingang eines Komparators zwischen
> 3 Vergleichswerten hin und her zu switchen, ohne einen Multiplexer zu
> verwenden?

DAC wenn vorhanden
I/O: PWM an RC gefiltert

von Walter T. (nicolas)


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Markus schrieb:
> Der externe Komparator benötigt meines Wissens mehr Bauteile.

Das ist der alte Trade-Off: Wenige, sehr genaue Bauteile oder mehr 
Bauteile mit größeren Toleranzen.

Rechne einfach nach, wie sich der Schaltpunkt Deines Komparators 
verändert, wenn der eine Spannungsteiler 3% nach oben und der andere 
Spannungsteiler 3% nach unten abweicht. Wenn Dir das noch ausreicht, 
hast Du kein Problem mit dieser Einfach-Lösung.

von A. S. (Gast)


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Markus schrieb:
> Funktioniert außerdem irgendwie einen Eingang eines Komparators zwischen
> 3 Vergleichswerten hin und her zu switchen, ohne einen Multiplexer zu
> verwenden?

Ja. Bei geeigneten Werten mit einem IO-Pin, der dem Spannungsteiler 
einen Widerstand hinzuschaltet: Der Referenzwert wird dann

- kleiner bei LOW,
- größer bei HIGH,
- unbeeinflusst bei Tri-State (Eingang)

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