Ich habe mir hier die AN1130 unter den Nagel gerissen. http://www.bdtic.com/download/st/an1130.pdf Ich möchte verstehen, wie der Kommutierungszeitpunkt bestimmt wird über die BEMF. Ich verstehe das Ganze einfach nicht wie das da steht. Hier: https://www.mikrocontroller.net/articles/Brushless-Controller_für_Modellbaumotoren steht, dass NULL A,B und C die Werte sind, die mit Mittel verglichen werden sollen. (Siehe Bild SChaltung BEMF) Auf Seite 8 steht aber auch, dass der Strom und die BEMF in Phase sein müssen, um maximale Effizient herauszuholen. Auf Seite 10 wird beschrieben, dass nach jedem zero-crossing ein delay stattfinden muss, damit die die Signale in Phase bleiben (Siehe Bild Event-Timing_diagramm). Und wenn die Geschwindigkeit sich ändert, muss auch das delay stets angepasst werden. Was hier beschrieben wird, wird ja bei der Anleitung auf mikrocontroller.net stur angenommen und die Werte einfach dem Komparator zugeführt? Verstehe ich da etwas falsch oder wird das einfach ignoriert? Wie wird ausserdem entschieden, welche Phase durch den Komparator ausgewertet werden muss. Gibt es da eine Schleife, die NULL A,B und C einfach immer durchläuft und auf ca. 0V prüft oder wie funktioniert das genau? Auf Seite 12 verstehe ich ausserdem nicht, warum dem Komparator eine Diode vorgeschaltet wird. Im markierten Text steht ja, dass die Thresholdspannung auf versch. Werte eingestellt werden kann und dass bei jeder PWM-off Phase die Spannung über C im eingezeichneten Fall rechts 0 wird und somit auch am Eingang des Komparators 0V anliegt. Bei höheren Spannungen >0.6V (Diodenspannung) ergibt sich laut Spannungsteiler immer eine Spannung von 0.6V am Eingang. Der Komparator schaltet ja mit der Thresholdspannung 1V ja nie. Die Vergleichsspannung müsste ja mindestens in der Mitte (0.3V) liegen, damit irgend etwas passiert. Ich bitte um Aufklärung Danke schon mal
Nein, sie ist durchaus nicht bescheuert und die darauf zu erwartende Antwort wird von weiterbildendem Charakter sein. "Back-EMF detection consists of reading, at each step in the non-energised phase, the instant when the back-EMF crosses zero. To get maximum efficiency from the motor, the commuta- tion should take place when the current in a winding is in phase with the back-EMF in the same winding. The control principle is about keeping the following two signals in phase: – Current generated by inverter in the motor windings – Back-EMF voltage induced by the rotor flux in the motor winding" MfG
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mauri schrieb: > Auf Seite 12 verstehe ich ausserdem nicht, warum dem Komparator > eine Diode vorgeschaltet wird. Bei den Dioden handelt es sich um interne Schutzdioden, welche die Spannungen auf -0.6...5V begrenzen. Siehe auch Seite 12 oberhalb "Note:" "The voltage from C is clamped at + 5V/-0.6V"
mauri schrieb: > Wie wird ausserdem entschieden, welche Phase durch den Komparator > ausgewertet werden muss. Gibt es da eine Schleife, die NULL A,B > und C einfach immer durchläuft und auf ca. 0V prüft oder wie > funktioniert das genau? Der uC-Controller steuert die verschiedenen Schalter, somit kennt er den aktuellen Stromfluss. In Figur 8 Seite 12 fliesst der Strom durch A und B. Die induzierte Spannungen an A und B heben sich auf, somit verbleibt C. Durch den gespeicherten Zustand weiss der uC, dass es sich um den Nulldurchgang von C handelt.
Limi schrieb: > mauri schrieb: >> Wie wird ausserdem entschieden, welche Phase durch den Komparator >> ausgewertet werden muss. Gibt es da eine Schleife, die NULL A,B >> und C einfach immer durchläuft und auf ca. 0V prüft oder wie >> funktioniert das genau? > > Der uC-Controller steuert die verschiedenen Schalter, somit kennt er den > aktuellen Stromfluss. In Figur 8 Seite 12 fliesst der Strom durch A und > B. Die induzierte Spannungen an A und B heben sich auf, somit verbleibt > C. Durch den gespeicherten Zustand weiss der uC, dass es sich um den > Nulldurchgang von C handelt. Dementsprechend muss dann am Komparator NULL C anliegen? Sprich wenn man es interruptgesteuert macht, um umzukommutieren, muss man darin auch gleich auf NULL C stellen? Limi schrieb: > mauri schrieb: >> Auf Seite 12 verstehe ich ausserdem nicht, warum dem Komparator >> eine Diode vorgeschaltet wird. > > Bei den Dioden handelt es sich um interne Schutzdioden, welche die > Spannungen auf -0.6...5V begrenzen. Siehe auch Seite 12 oberhalb "Note:" > "The voltage from C is clamped at + 5V/-0.6V" Ja schon, aber dann verstehe ich die Schutzfunktion nicht. 1. Schutz wovor? 2. Egal welche Spannung über Spule C liegt, der Spannungsteiler mit Diode lässt am +Eingang doch nur 0.6V zu, oder? und bei 0V über C ist auch der +Eingang doch 0V..
mauri schrieb: > 1. Schutz wovor? Die induzierte Spannung wird bei Nenndrehzahl annähernd die Betriebsspannung erreichen. mauri schrieb: > 2. Egal welche Spannung über Spule C liegt, der Spannungsteiler mit > Diode lässt am +Eingang doch nur 0.6V zu, oder? und bei 0V über C ist > auch der +Eingang doch 0V.. Bitte beachten: Die Diode ist in Sperrrichtung eingebaut. Somit ist sie nur bei negativen Spannungen <-0.6 aktiv. Entweder ist es eine Z-Diode oder es ist eine zusätzliche Diode gegen 5V vorhanden. Hier ist das Datenblatt nicht so genau.
mauri schrieb: > Dementsprechend muss dann am Komparator NULL C anliegen? Sprich wenn man > es interruptgesteuert macht, um umzukommutieren, muss man darin auch > gleich auf NULL C stellen? Die Figur 6 aus Datenblatt interpretiere ich so, dass nach dem Beendigen des Zustandes 6 der Interrupt mit der Schwelle für Null C scharfgestellt wird. Vergleiche: Tabelle unter folgendem Link https://www.mikrocontroller.net/articles/Brushless-Controller_f%C3%BCr_Modellbaumotoren
Limi schrieb: > > Bitte beachten: Die Diode ist in Sperrrichtung eingebaut. Somit ist sie > nur bei negativen Spannungen <-0.6 aktiv. Entweder ist es eine Z-Diode > oder es ist eine zusätzliche Diode gegen 5V vorhanden. Hier ist das > Datenblatt nicht so genau. Ok Wenn ich jetzt nochmals auf die in Phase liegenden Signale zurück komme. Ich kann ja eigentlich gar nicht beeinflussen, dass die Signale in Phase sind. Die PWM ist auf high und Strom fliest in den Spulen A und B. Die BEMF für C ergibt sich dann ja dadurch einfach. Es kann ja gar nicht sein, dass der Strom phasenverschoben zur BEMF ist! Oder sprechen die da von Situationen und Phasenverschiebungen, wenn man jemand auf die Idee kommen sollte den Motor so zu kommutieren, dass er zB von Step 2 auf 4 springt und danach 5,6, 1 durchmacht und wieder auf 3 springt, oder einfach gesagt nicht zur richtigen Zeit kommutiert, sprich ein wenig verspätet oder zu früh. Dafür wird ja der NULL A,B,C mit Nullpunkt verglichen
mauri schrieb: > Ok > > Wenn ich jetzt nochmals auf die in Phase liegenden Signale zurück komme. > > Ich kann ja eigentlich gar nicht beeinflussen, dass die Signale in Phase > sind. > Die PWM ist auf high und Strom fliest in den Spulen A und B. > Die BEMF für C ergibt sich dann ja dadurch einfach. Nach dem Nulldurchgang "BEMF für C" kann der uP warten. siehe "Delay" in Figure 6 im Datenblatt Seite 10
Limi schrieb: > mauri schrieb: >> Ok >> >> Wenn ich jetzt nochmals auf die in Phase liegenden Signale zurück komme. >> >> Ich kann ja eigentlich gar nicht beeinflussen, dass die Signale in Phase >> sind. >> Die PWM ist auf high und Strom fliest in den Spulen A und B. >> Die BEMF für C ergibt sich dann ja dadurch einfach. > > Nach dem Nulldurchgang "BEMF für C" kann der uP warten. siehe "Delay" in > Figure 6 im Datenblatt Seite 10 und wovon hängt das Delay ab? Wie kann ich das ermitteln? Dazu steht ja nichts.
mauri schrieb: > und wovon hängt das Delay ab? > Wie kann ich das ermitteln? Dazu steht ja nichts. Doch in der AN1130 auf Seite 11 in der Figure 7 findet man die Formel DELAY = WEIGHT x Zn In der Legende ist Zn als Zeit zwischen zwei aufeinanderfolgenden Nulldurchgängen definiert. Welches WEIGHT resp. Phasenverschiebung Sinn macht, weiss ich nicht.
Ich muss mich da mal noch weiter einlesen, damit ich genauere Fragen stellen kann. ;) Ich komme nochmals darauf zurück Vielen Dank soweit
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