Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Erfahrung mit SERIOESER Newplacemnt-Beratung?


von Katharina G. (ing_anhaengsel)


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Neu hier, ….
Hat jemand Erfahrung mit SERIÖSEN Newplacement-Beratungen?
Arbeitgeber von einem Familienmitglied hat Aufhebungsvertrag vorgelegt 
bekommen, betriebsbedingte Kündigung folgte. AG fährt gerade verdeckte 
Kündigungswelle ohne Sozialplan.
Mit Ü50 stellt sich die Jobsuche nicht einfach dar – Befristung von 
Arbeitsverträgen, Gehaltseinbuße um 30%, neue AG stellen nicht unbedingt 
Ü50er ein, etc. –

Wie kann man es vermeiden, in der aktuellen existenzbedrohenden 
Situation  die falschen Entscheidungen bei der Auswahl eines 
Newplacement-Beraters zu treffen?
•  der Druck einen neuen Job finden zu müssen – der nicht im 
Zeitarbeitsverhältnis oder einer Arbeitnehmerüberlassung liegt – ist im 
Moment der schlechtester Ratgeber.

Frage:
•  Wie findet man einen Newplacement-Berater, der auch die geeigneten 
Kontakte im embedded Development Bereich bzw. entsprechender 
Ingenieursebene hat?

Denn bei einem Honorar im guten fünfstelligen Bereich möchte man nicht 
die Wurst nach dem Hund werfen und zu bestehenden Problemen noch weitere 
schaffen.

Grüße
Ing-Anhaengsel

von Zocker_52 (Gast)


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> Re: Erfahrung mit SERIOESER Newplacemnt-Beratung?

Was soll das denn für ein Quatsch sein ?

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Katharina G. schrieb:
> Arbeitgeber ... hat Aufhebungsvertrag vorgelegt bekommen
Eigenartig. Sowas sollte man seinem Arbeitgeber nicht vorlegen, vor man 
nicht eine neue Stelle hat...

Wie auch immer: "Newplacement" hört sich ein wenig nach Bullshit-Bingo 
aus der Betriebswirt-Ecke an. Wenn mir mein AG kündigen würde, wäre mein 
erster Ansatz, mal bei den Kontakten, die ich im Laufe meiner Arbeit 
gemacht habe anzuklopfen.

> Wie kann man es vermeiden, in der aktuellen existenzbedrohenden
> Situation die falschen Entscheidungen bei der Auswahl eines
> Newplacement-Beraters zu treffen?
Indem man sich schon vorher ab&zu mal umgeschaut hat. Und vor allem 
muss der Fokus korrekt ausgerichtet sein, denn primär geht es ja nicht 
um das Finden eines Verbraters, sondern um das Finden einer 
Arbeitsstelle. Das Dümmste, was man in dieser Situation machen kann, 
ist, sich auf einen Anderen zu verlassen (auch wenn man dann einen 
"Schuldigen" hat wenn hinterher doch irgendwie alles schief gelaufen 
ist).

> Frage:
> •  Wie findet man einen Newplacement-Berater, der auch die geeigneten
> Kontakte im embedded Development Bereich bzw. entsprechender
> Ingenieursebene hat?
Wofür sollen die Kontakte gut sein? Oder: auf welcher Ebene soll sich 
das abspielen?

: Bearbeitet durch Moderator
von Eric (Gast)


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Ich habe nur Erfahrung mit einer Outplacement-Beratung, deren Vorgehen 
meiner Meinung nach sehr unseriös war.

Die selbe Beratungsfirma (von Rundstedt), die den Arbeitgeber darin 
beriet wie man die Kündigungen durchzieht, vermarktete gleichzeitig ihre 
Outplacement-Beratung an die betroffenen Arbeitnehmer.

Das wurde als Teil des Abfindungspaketes vermarktet. Die Betroffenen 
durften im Gegenzug für die Outplacement-Beratung auf einen Teil ihrer 
Abfindung verzichten. Die Vermarktung fand auf dem Firmengelände, mit 
Zustimmung des Arbeitgebers, statt.

Für mich hatte das schon fast mafiöse Züge. Zweimal profitieren. Erst 
dadurch, dass man durch die Beratung des Managements half das Unglück 
der Arbeitnehmer zu schaffen, dann durch die Outplacement-Beratung 
nochmal direkt am Unglück einzelner Arbeitnehmer verdienen.

Die "beste" Outplacement-Beratung in Deutschland ist vermutlich die 
Bundesagentur für Arbeit, allgemein bekannt als Arbeitsamt. Wir müssen 
nicht drüber reden, das die inhaltlich Mist ist, aber von der Seriosität 
her ist sie meiner Meinung nach die "beste". Die Messlatte liegt nicht 
sehr hoch.

von Der Andere (Gast)


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Das ist doch wohl verdeckte Werbung für eines der zynischsten 
Beratergewerbe die es gibt.
Meiner Meinung nach sollte man den Thread am besten kopmplett löschen.

von Sugarpie Honeybunch (Gast)


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Der Andere schrieb:
> Das ist doch wohl verdeckte Werbung für eines der zynischsten
> Beratergewerbe die es gibt.

Genau

> Meiner Meinung nach sollte man den Thread am besten kopmplett löschen.

Das wird nicht passiere, denn er hat Potential für Streit und Prügelei. 
das zieht aber klicks an. Darum geht es hierr doch.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Der Andere schrieb:
> Das ist doch wohl verdeckte Werbung für eines der zynischsten
> Beratergewerbe die es gibt.
Das wäre aber ein sehr zweischneidiges Schwert.

> Meiner Meinung nach sollte man den Thread am besten kopmplett löschen.
Dann verschwindet aber auch genau diese Aussage.

Sugarpie Honeybunch schrieb:
> Darum geht es hierr doch.
Die einen schreien "Zensur!!", wenn man so einen Thread löscht, die 
Anderen jammern, wenn man ihn stehen lässt. So ist das eben...

von Katharina G. (ing_anhaengsel)


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Der Andere schrieb:
> Das ist doch wohl verdeckte Werbung für eines der zynischsten
> Beratergewerbe die es gibt.
> Meiner Meinung nach sollte man den Thread am besten kopmplett löschen.

Danke für den Kommentar - ich hoffe, er war nicht ernst gemeint -.

Leider handelt es sich bei uns um Betroffene, denen im Moment die 
Existenzgrundlage unter den Füßen weggezogen wurde und NICHT um 
Beraterwerbung!!!

Wenn wir der Ansicht wären, dass 'Newplacement' was ganz tolles wäre, 
wären wir bestimmt nicht auf der Suche nach Erfahrungsberichten, oder?
Dass es sich gerade bei der Thematik Outplacement/Newplacement um einen 
größten Teils unseriösen Markt handelt, ahnen wir selbst.

von Zocker_52 (Gast)


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> Autor: Eric (Gast)
> Datum: 01.03.2018 08:23

> Ich habe nur Erfahrung mit einer Outplacement-Beratung

Was soll das denn für ein Quatsch sein ?

von Claus M. (energy)


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Katharina G. schrieb:
> Wenn wir der Ansicht wären, dass 'Newplacement' was ganz tolles wäre,
> wären wir bestimmt nicht auf der Suche nach Erfahrungsberichten, oder?

Ich würde das vergessen und keinerlei Hoffnung da reinsetzen. Ich nehme 
an der alte AG bezahlt die Kosten für so eine Maßnahme? Kann man 
vergessen. Was sinn macht, einen Profi über die Bewerbungsunterlagen 
schauen zu lassen und ordentliche Fotos machen zu lassen.

Ansonsten sofort auf den Hosenboden setzen und anfangen selber aktiv zu 
werden. Gibt es keine Kontakte die im Laufe des Berufslebens aufgebaut 
wurden? Alte Studienkollegen fragen, wo die arbeiten, ob Bbedarf 
besteht. Auf Xing anmelden.

Welche Region?

von Michael X. (Firma: vyuxc) (der-michl)


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Gibts einen Betriebsrat? Falls ja was ist sein statement?

von Boschi (Gast)


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Katharina G. schrieb:
> Mit Ü50 stellt sich die Jobsuche nicht einfach dar – Befristung von
> Arbeitsverträgen, Gehaltseinbuße um 30%, neue AG stellen nicht unbedingt
> Ü50er ein, etc.

Dummes Geschwätz. Bin selbst mit Ü55 nach einer Massenentlassung 
arbeitslos geworden und habe innerhalb eines Jahres eine neue Stelle 
gefunden, ohne finanzielle Verluste.

Katharina G. schrieb:
> Leider handelt es sich bei uns um Betroffene, denen im Moment die
> Existenzgrundlage unter den Füßen weggezogen wurde

Dito DG. Jemand Ü50 sollte lange genug seinen Beitrag zur 
Arbeitslosenversicherung gezahlt haben, um für die Zeit der Stellensuche 
finanziell abgesichert zu sein und ein Vielfaches des Betrages der 
Existenzsicherung zur Verfügung zu haben. Wenn die Unterstützung für 
ALG1 vorbei ist, das Vermögen aufgezehrt und immer noch keine Stelle in 
Sicht ist, dann kann man vielleicht von fehlender Existenzgrundlage 
reden.

von Ich (Gast)


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Boschi schrieb:
> Dummes Geschwätz. Bin selbst mit Ü55 nach einer Massenentlassung
> arbeitslos geworden und habe innerhalb eines Jahres eine neue Stelle
> gefunden, ohne finanzielle Verluste.

Dürfte nicht die Regel sein, speziell bei den finanziellen Verlusten.

Katharina G. schrieb:
> Frage:
> •  Wie findet man einen Newplacement-Berater, der auch die geeigneten
> Kontakte im embedded Development Bereich bzw. entsprechender
> Ingenieursebene hat?

Wo ist der Unterschied zwischen einem Newplacement-Berater und einem 
Headhunter - Vermittler für Ingenieure?

von Katharina G. (ing_anhaengsel)


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Lothar M. schrieb:
> Katharina G. schrieb:
>> Arbeitgeber ... hat Aufhebungsvertrag vorgelegt bekommen
> Eigenartig. Sowas sollte man seinem Arbeitgeber nicht vorlegen, vor man
> nicht eine neue Stelle hat...

Sorry, sollte natürlich heißen:
Der Arbeitgeber hat dem Familienmitglied den Aufhebungsvertrag 
vorgelegt,...
Alles andere wäre ja unsinnig!


> Wie auch immer: "Newplacement" hört sich ein wenig nach Bullshit-Bingo
> aus der Betriebswirt-Ecke an. Wenn mir mein AG kündigen würde, wäre mein
> erster Ansatz, mal bei den Kontakten, die ich im Laufe meiner Arbeit
> gemacht habe anzuklopfen.

War auch der erste Gedanke in der Familie.
Die Kontakte sind allerdings meist in unserem Alter Ü40/Ü50 und nach 
Entlassungswellen von Großunternehmen teilweise selbst bei 
Ingenieur-Dienstleistern gelandet.
Diese aktivierten Kontakte führen dann zwar zu Vorstellungsgesprächen 
mit Resultat ---> befristeter Arbeitsvertrag und Gehaltseinbuße von 30%.

Nicht unbedingt das angestrebte Ziel.


> Das Dümmste, was man in dieser Situation machen kann,
> ist, sich auf einen Anderen zu verlassen (auch wenn man dann einen
> "Schuldigen" hat wenn hinterher doch irgendwie alles schief gelaufen
> ist).

Ja, genau dass wollen wir auch nicht 'uns auf andere verlassen'.
Selbst aktiv werden ist unser Motto.
Nur Jobbörsen, die extra für Bewerber mit Berufserfahrung ausgeschrieben 
sind, entpuppen sich dann als Tummelplatz von 
Dienstleistungsunternehmen: 'Ferchau' etc.
...


>> Frage:
>> •  Wie findet man einen Newplacement-Berater, der auch die geeigneten
>> Kontakte im embedded Development Bereich bzw. entsprechender
>> Ingenieursebene hat?
> Wofür sollen die Kontakte gut sein? Oder: auf welcher Ebene soll sich
> das abspielen?

Da sich wohl viel auf der Ebene des verdeckten Arbeitsmarktes abspielt 
und Vakanzen existieren, die nicht auf üblichen Kanälen wie Stepstone 
etc. ausgeschrieben sind, lag die Hoffnung darin, über diese 
'Newplacement'-Sache auch solche Stellen zu erschließen.

Als Ü50er muss man leider feststellen, dass trotz attestiertem 
'wertvollen' CV, das Gehalt in die untersten Kategorien gedrückt wird; 
nach dem Motto: 'sie müssen ja froh sein, wenn wir sie 'alten Sack' noch 
anstellen'.
Eine Platzierung beim potentiellen Arbeitgeber ist mit Headhunter oder 
in anderer Form (welche?)sicherlich auch unter dem Aspekt einer 'höheren 
Gehaltsforderung' sinnvoller.
.... bei den Headhuntern gibt es auch einige schwarze Schafe....
Siehe auch den Thread hier im Forum: 'Warum aktive Bewerbungen sinnlos 
sind'


_____________________

Fragt man sich langsam generell: wo unsere Geselschaft hindriftet, wenn 
noch mehr als 15 Arbeitsjahre bis zur Rente offen sind und man als 
'alter Sack' ;-) abgestempelt wird, die Jung-Spunte von der Uni werden 
auf der anderen Seite in unentgeltlichen Trainee und Praktika verheizt.

Alles beknackt, aber die Managergehälter steigen!
www.swr.de/swraktuell/bw/mannheim/sap-chef-mcdermott-gehalt-fuer-2017-21 
/-/id=1582/did=21251948/nid=1582/17mz5g5/index.html

von X4U (Gast)


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Katharina G. schrieb:
> Arbeitgeber von einem Familienmitglied hat Aufhebungsvertrag vorgelegt
> bekommen,

vermutlich ist der Arbeitnehmer gemeint.

> betriebsbedingte Kündigung folgte. AG fährt gerade verdeckte
> Kündigungswelle ohne Sozialplan.

Da wäre meine erste Anlaufstelle eine Rechtsberatung (hat die 
Gewerkschaft früher für Mitglieder kostenlos gemacht).

> Frage:
>  Wie findet man einen ... -Berater,

Am besten gar nicht, diesen ganzen Müll kannst du imo in der Pfeife 
rauchen. Auch das Arbeitsamt gibt es nur weil ein Haufen Leute keine 
mails schreiben und keine Stellenangebote lesen wollen.

von Katharina G. (ing_anhaengsel)


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Michael X. schrieb:
> Gibts einen Betriebsrat? Falls ja was ist sein statement?

Betriebsrat kann nix machen, Firmenleitung hat zusammen mit Exit-Manager 
Kommunikation total unterbunden -sowohl intern als auch die 
Kommunikation nach extern-...

von X4U (Gast)


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Katharina G. schrieb:
> Betriebsrat kann nix machen, Firmenleitung hat zusammen mit ...

Etwas unrealistisch oder? Empfehle Rechtsberatung oder ggf. besseren 
Trollversuch

von Der Andere (Gast)


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X4U schrieb:
> besseren Trollversuch

So sehe ich das auch.
- Es schreibt eine (weibliche?) Person für einen Ü50 Familienangehörigen 
in ein Elektronikforum.
- Betriebsrat ist aussen vor obwohl es sich um ein größeres Unternehmen 
handeln soll
- Der/die Schreibende(r) ist ähnlichen Alters:
Katharina G. schrieb:
> Die Kontakte sind allerdings meist in unserem Alter Ü40/Ü50
warum schreibt sie also nicht "mein Mann/Bruder/..."?

- warum kümmert sich der Betroffene nicht selbst darum. Mit Ü50 sollte 
er ja genügend selbstständig sein
- der/die Schreibende scheint sich gerne im Ausbildung Studium und Beruf 
herumzutreiben. Siehe:
Katharina G. schrieb:
> Siehe auch den Thread hier im Forum: 'Warum aktive Bewerbungen sinnlos
> sind'

Alles in allem vermute ich stark einen Troll, dehalb auch meine "wenig 
sensible" Reaktion oben.

von Katharina G. (ing_anhaengsel)


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Claus M. schrieb:

> Ansonsten sofort auf den Hosenboden setzen und anfangen selber aktiv zu
> werden.

Ja klar, wird schon gemacht.
Auch die eigene Weiterbildung - Selbststudium mit anschließender 
Zertifizierung - wird angegangen.

> Gibt es keine Kontakte die im Laufe des Berufslebens aufgebaut
> wurden? Alte Studienkollegen fragen, wo die arbeiten, ob Bbedarf
> besteht. Auf Xing anmelden.

Kontakte sind soweit schon aktiviert, ....
Bestehendes XING-Profil ist auch up to date, ....

- Witzig nur, dass die von XING bei Aktivierung von ProJobs zum 
Lebenslauf meinten, man solle inhaltlich nur die letzten 8 Jahre der 
beruflichen Laufbahn berücksichtigen und den Rest weglassen. -
---> Ruft bei uns eher Unverständnis hervor bei 20 Jahren 
Berufserfahrung


> Welche Region?
Postleitzahlbereich: 30.., 31.., 38...

von joajoajoa (Gast)


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Katharina G. schrieb:
> Hat jemand Erfahrung mit SERIÖSEN Newplacement-Beratungen?

Mir war völlig unbekannt das es sowas gibt.

Sichere eine hart eund verantwortungsvolle Arbeit eines New placement 
Berates. In der Haut will sicher keiner stecken.


Wenn du mich fragst 1. zu einem Rechtsanwalt gehen und vorher keinen 
Aufhebungsvertrag unterschreiben und die rechtliche perspektive 
beleuchten. 2.  Vitamin B und Kontakte nach ein paar Berufsjahren kennt 
man doch den einen oder anderen. 3. Einfach mal ne Runde Bewerben bzw. 
Headhunter bemühen.

Zahlen würde ich keien Pfenning.

von Claus M. (energy)


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Katharina G. schrieb:
> - Witzig nur, dass die von XING bei Aktivierung von ProJobs zum
> Lebenslauf meinten, man solle inhaltlich nur die letzten 8 Jahre der
> beruflichen Laufbahn berücksichtigen und den Rest weglassen. -
> ---> Ruft bei uns eher Unverständnis hervor bei 20 Jahren
> Berufserfahrung

Solange die 20 Jahre immer in derselben Firma waren sehe ich da wirklich 
keinen großen Vorteil gegenüber 8 Jahren.

Katharina G. schrieb:
> Diese aktivierten Kontakte führen dann zwar zu Vorstellungsgesprächen
> mit Resultat ---> befristeter Arbeitsvertrag und Gehaltseinbuße von 30%.
>
> Nicht unbedingt das angestrebte Ziel.

Willkommen im Jahre 2018! So geht es auch jüngeren. Die fetten Jahre 
sind vorbei für MINTler. Wenn man das nicht akzeptieren kann wird es 
freilich schwer.

von Katharina G. (ing_anhaengsel)


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Der Andere schrieb:
> X4U schrieb:
>> besseren Trollversuch
> So sehe ich das auch.

Was soll das bitte????


> - Betriebsrat ist aussen vor obwohl es sich um ein größeres Unternehmen
> handeln soll

Da kann Mr. Google weiterhelfen unter 'HAZ Stellenabbau', glaube nicht 
dass sich die IGM an dieser Stelle zu Statements á la Fake-News 
hinreißen lassen würde.

Und an dieser Informationslage hat sich auch die letzten Wochen nichts 
verändert.

von Katharina G. (ing_anhaengsel)


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Claus M. schrieb:

> Solange die 20 Jahre immer in derselben Firma waren sehe ich da wirklich
> keinen großen Vorteil gegenüber 8 Jahren.

Ist zum Glück nicht der Fall, mehrfacher Stellenwechsel sowie 
Branchenwechsel und das verteilt über die Republik!

von Michael X. (Firma: vyuxc) (der-michl)


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Katharina G. schrieb:
> Michael X. schrieb:
>> Gibts einen Betriebsrat? Falls ja was ist sein statement?
>
> Betriebsrat kann nix machen, Firmenleitung hat zusammen mit Exit-Manager
> Kommunikation total unterbunden -sowohl intern als auch die
> Kommunikation nach extern-...

Jo, dann Aufhebungsvertrag ablehnen, und zwar Alle. Ein 
Aufhebungsvertrag hat ja nur Sinn wenn die Konditionen besser sind wie 
die einer Abfindung bei Entlassung. Und die Abfindung kann nur der 
Betriebsrat aushandeln. Pokerspielchen, aber das Arbeitsrecht gilt immer 
noch. Den Aufhebungsvertrag können die Mitarbeiter unterschreiben, 
müssen aber nicht. Immerhin scheint genug Geld vorhanden zu sein, 
ansonsten gäbe es keinen Exitmanager.

Natürlich muß man an der Stelle sofort alle Fühler ausstrecken. Auf eine 
Newplacementberatung kann man verzichten.

von Schreiber (Gast)


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Michael X. schrieb:
>> Betriebsrat kann nix machen, Firmenleitung hat zusammen mit Exit-Manager
>> Kommunikation total unterbunden -sowohl intern als auch die
>> Kommunikation nach extern-...
>
> Jo, dann Aufhebungsvertrag ablehnen, und zwar Alle.

Wie kann ein Arbeitgeber eigentlich gegen den Willen des Betriebsrates 
kündigen?!
Da gibts doch einige Erschwernisse, da muss man hoffen, dass im 
Betriebsrat nicht nur Abnicker sitzen...

von Michael X. (Firma: vyuxc) (der-michl)


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Geht nur mit Aufhebungsvertrag. Bei Unterschrift verzichtest du auf 
deine Rechte. Kann man machen, allerdings nur wenn die Konditionen 
stimmen.

von Roman (Gast)


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Nur weil eine Person mit 55 Jahren einen Job bekam, und keine Ahnung wie 
du das schafftest, bedeutet es nicht, dass generell alle Ü50 fair 
behandelt werden.

Ich suche immer noch nach Outplacement in 2021, aber es ist nicht 
seriös.

Vorabfragen nach Dingen wie, wie der Berater sein Netzwerk einbringt 
bleiben obskur.

Fragen nach drei bis vier Beispielen, wie man als Ingenieur sich auf 
eine neue Stelle bewirbt, wo man neue Software und neue Skills, die man 
zuvor nie praktizieren konnte, erfolgreich erreichen kann durch die 
Beratung, bleiben unbeantwortet.

Die Gebühren liegen bei Vorschlägen bis zu 15,000 Euro.

Auf LinkedIn reagierten die Outplacement Anbieter patzig, ich 
konfrontierte sie mit der Kritik, die bereits auch in Onlinemedien 
gefunden werden kann.

von Aktuelle Lage (Gast)


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Katharina G. schrieb:
> Gehaltseinbuße um 30%
Sieh es mal so: bei aktuell 3,9% offiziell zugegebener Inflation (des 
Universums) verlieren alle in siebeneinhalb Jahren 30%. ich richte mich 
da lieber mit dem bisschen gemütlich ein, was ich habe, anstatt gegen 
Windmühlen anzukämpfen.

von wendelsberg (Gast)


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Roman schrieb:
> ur weil eine Person mit 55 Jahren einen Job bekam,

Wieder einer mit Rotschwaeche, der 3 1/2 Jahre spaeter diese Leiche 
exhumiert.

wendelsberg

von Roman (Gast)


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Nun, die Leiche ist immer noch aktuell.
Im Moment wird viel vermittelt und gejammert.

Ich ließ mich auf viele Gespräche ein.

Kein einziger Outplacementberater noch Karrierecoach antwort auf 
Beispielfälle und was half?

Sie haben aber raffinierte Fragetechniken um einem Bilder im Kopf zu 
wecken und so verdeckt an die Emotionen zu appelieren?

Fragen, wie zum Beispiel passende Firmen gefunden werden, wie man Firmen 
findet, die ordentliche Gehälter zahlen, beantwortet keiner.....die sind 
aber schon wesentlich wenn man tausende von Euros ausgeben soll.

Für mich auf dem Ingenieurmarkt mit einem bestimmten Lebenslauf, würde 
ich zum Beispiel gerne wissen wollen, wo verdiene ich mehr Geld, was 
mache ich am besten als nächstes....aber auch diese Frage bleibt offen 
und damit auch der Sinn eines Outplacements.

Ich legte mich auf LinkedIn mit zahlreichen Beratern an, die reagieren 
sehr patzig und können kritisches Nachfragen überhaupt nicht ertragen 
und beginnen sofort eine negative Einstellung zu unterstellen.

Solche Leute halten sich andererseits für Kommunikationsexperten, die 
mir bei der Bewerbung helfen wollen?

Es gibt kein seriös OUTPLACEMENT oder NEWPLACEMENT, weder von Rundstedt 
noch von anderen.

Und mein Betriebsrat kennt keine Berater, die er empfehlen kann.
Ich fragte bei den Betriebsräten anderer Firmen nach, auch dort kennt 
man keine Beratung.

Ab und zu gibt es ein naives IG Metallpapier, dass die Masche kaut.

Aber was es nicht gibt, ihr werdet niemanden finden, der Euch erklären 
kann, wie Outplacement ihr oder ihm zum Job (fucking better job of 
course) verhalf.

Es gibt alte Texte im Internet von Bernd Andersch aus 2009 auf 
www.ingenieur.de, der auch Empfehlungen gibt welche Fragen einem Berater 
vorab zu stellen sind. Bisher wollte und konnte kein Berater darauf 
antworten.

Aber ich soll mir im Kopf doch ausmalen, wie sehr ich mit deren System 
im Lotto äh....im Interview rocke.

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