Hallo zusammen, ich hätte Fragen zu dem Thema "Mikrofonkapseln". Ich würde gerne meine Stimme mit so einer Kapsel aufnehmen und mit einem Mikrocontroller weiterverarbeiten: https://www.conrad.de/de/mikrofon-kapsel-1-10-v-frequenz-bereich20-bis-16000-hz-mk974562-1461354.html Ich habe mal den Schaltplan angehängt, wie ich den ersten Schritt beginnen würde. Der erste Schritt ist es ja, einen Tiefpassfilter aufzubauen. Die Kapsel werde ich mit 3V betreiben. Im Datenblatt steht ein Lastwiderstand von 2200 Ohm drin. Die maximale Frequenz der Kapsel wird mit 16000Hz angegeben. Dieser Wert ist auch gleichzeitig meine Grenzfrequenz des RC-Filters oder? Wenn ja, dann habe ich den Wert des Kondensators bestimmt. Ich komme auf einen Wert von 4nF. Ich habe aber als nächsten Wert 4,7nF genommen. Kannst das so ungefähr passen? Die Formel lautet ja: F = 1/(2*pi*R*C) Ich hoffe, dass das bisher alles so stimmt. MfG
Das in Deinem Schaltplan ist nicht in erster Linie ein RC-Filter, sondern die Phantomspeisung, die für den Vorverstärker in der Elektret-Mikrophonkapsel nötig ist.
Man könnte ergänzen, dass der Kondensator den Gleichspannungsanteil abtrennt und darüber hinaus Teil eines Hochpasses ist; und nicht eines Tiefpasses. Entscheidendes Merkmal ist, dass der Kondensator in Serie mit Quelle und Last geschaltet ist. Übliche Grössen des Kondensators liegen im Bereich von 100nF.
Der Wiesel schrieb: > ie maximale Frequenz der Kapsel > wird mit 16000Hz angegeben. Dieser Wert ist auch gleichzeitig meine > Grenzfrequenz des RC-Filters oder? Wenn ja, dann habe ich den Wert des > Kondensators bestimmt. Ich komme auf einen Wert von 4nF. Der Wiesel schrieb: > Ich würde gerne meine > Stimme mit so einer Kapsel aufnehmen Mit 16kHz, bist du eine Maus? Ein gewöhnliches Telefon überträgt Frequenzen von 300hz bis 3300Hz. Da du einen Hochpass gebaut hast, musst du den Kondensator nach der niedrigsten zu übertragenden Frequenz berechnen. der Wert wird also sehr viel größer. Versuchs mal mit 1µF.
Die 2k2 sind die Spannungsversorgung des Mics. Das C koppelt die Wechselspannung aus und bildet mit dem Eingangswiderstand des nachfolgend Verstärkers einen Hochpass. Vorverstärker für solch ein Elektret mic habe ich mal hier vorgestellt ( mehr als 10k downloads, scheint zu gehn) Beitrag "Vorverstärker für Elektret-Mikrofon" Heute, Jahre später, lieber für 1.33 beim Chinamann kaufen: https://www.amazon.de/QHGstore-AMZfocus18801-MAX9812-Mikrofonverst%C3%A4rker-Modul-Rot/dp/B01M6AA4X2/ref=pd_lpo_vtph_23_lp_t_3?_encoding=UTF8&psc=1&refRID=PTD61QAZJF2AQ8TPX8M7 Yo, die Jahre, sie schwinden schnell ;/ Cheers Detlef
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nachtmix schrieb: > Mit 16kHz, bist du eine Maus? Ne, ein Wiesel :) Spaß bei Seite Also bei Wikipedia steht folgendes zu menschlichen Stimme: "Der Frequenzbereich der menschlichen Stimme mit den Obertönen beträgt etwa 80 Hz bis 12 kHz. In diesem Frequenzgang befinden sich Frequenzabschnitte, die für die Sprachverständlichkeit, die Erkennbarkeit der Vokale und Konsonanten sowie Brillanz und Wärme eine Rolle spielen." Wo ist das Problem mit der Kapsel? MfG
Der Wiesel schrieb: > Wo ist das Problem mit der Kapsel? Die Kapsel ist nicht das Problem, sondern dein viel zu klein geratener Koppelkondensator.
Der Wiesel schrieb: > "Der Frequenzbereich der menschlichen Stimme mit den Obertönen beträgt > etwa 80 Hz bis 12 kHz. In diesem Frequenzgang befinden sich > Frequenzabschnitte, die für die Sprachverständlichkeit, die > Erkennbarkeit der Vokale und Konsonanten sowie Brillanz und Wärme eine > Rolle spielen." Mal nicht übertreiben, es geht um Sprache. Da sind, bei analoger übertragung, 3kHz Bandbreite mehr als ausreichend. Bei digitaler übertragung reichen 600bit/s für eine gut verständliche übertragung, sofern man den richtigen Codec wählt. Angeblich soll es auch mit 300bit/s gehen, aber da habe ich noch kein Beispiel gehört.
Hallo, im Schaltbild hast Du einen Hochpass gezeichnet. Den Kondensator solltest Du mit 100nF... 470nF auf tiefe Frequenzen auslegen
Das ist eigentlich die Standard Beschaltung für Elektretkapseln mit FET-Vorverstärker. Gruß changman
Der Wiesel schrieb: > Ich komme auf einen Wert von 4nF. Ich habe aber > als nächsten Wert 4,7nF genommen. Kannst das so ungefähr passen? Die > Formel lautet ja: > > F = 1/(2*pi*R*C) Die 4,7nF schaltest du parallel zur Kapsel, dann gibt das mit dem Ausgangswiderstand des FET-Vorverstärkers, hier hauptsächlich der 2,2k Widerstand für die Phantomspeisung, einen Tiefpass. Der DC-Trennkondensator ist dagegen Teil eines Hochpasses, diesen dimensionierst du für die untere Grenzfrequenz. Beide Grenzfrequenzen hängen vom Eingangswiderstand der Folgestufe ab.
Schwachsinn hoch 3: > Bei digitaler übertragung reichen 600bit/s für eine gut verständliche > übertragung, sofern man den richtigen Codec wählt. Angeblich soll es > auch mit 300bit/s gehen, aber da habe ich noch kein Beispiel gehört.
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