Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Kühlkörper Mosfet - ab welcher Leistung


von mauri (Gast)


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blöde Frage, aber ab welcher Leistung Pverlust muss man denn an einen 
Kühlkörper denken? 5W, oder erst bei 10W?

Wenn ich logisch denke oder aus dem Bauchgefühl entscheiden müsste, 
würde ich sagen, dass ich eine bestimmte Temperatur halten möchte, falls 
die maximale Temperatur, die ich vorgebe erreicht ist.

Sprich max. 60Grad, dann muss ich schauen, dass ich einen Kühlkörper 
finde, der x°K/W abgibt, um dies einzuhalten.

Oder gibt es da eine Faustregel?

von Armin X. (werweiswas)


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Ausm Bauch raus würde ich sagen, dass mit einem TO220 nicht mal 1W 
möglich ist ohne dass Du nicht mehr an die Kühlfläche fassen kannst.

von Miwi (Gast)


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mauri schrieb:
> blöde Frage, aber ab welcher Leistung Pverlust muss man denn an einen
> Kühlkörper denken? 5W, oder erst bei 10W?

ja, es ist eine blöde Frage.


> Wenn ich logisch denke oder aus dem Bauchgefühl entscheiden müsste,
> würde ich sagen, dass ich eine bestimmte Temperatur halten möchte, falls
> die maximale Temperatur, die ich vorgebe erreicht ist.

Bei Dir ist logisch denken und Bauchgefühl noch nicht in Einklang > 
Erfahrung  fehlt also noch.

> Sprich max. 60Grad, dann muss ich schauen, dass ich einen Kühlkörper
> finde, der x°K/W abgibt, um dies einzuhalten.
>
> Oder gibt es da eine Faustregel?

Wie wäre es wenn Du schlicht und einfach nachlesen würdest wie das mit 
den Kühlkörpern, Wärmewiderständen und den dazugehörenden Additionen und 
Multiplikationen so ist? Ist doch nicht schwer, versuchs einfach...

Jeder Kühlkörperhersteller hat diese Rechnerei in seinen 
Datenblättern...

MiWi

von Teo D. (teoderix)


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Armin X. schrieb:
> Ausm Bauch raus würde ich sagen, dass mit einem TO220 nicht mal 1W
> möglich ist ohne dass Du nicht mehr an die Kühlfläche fassen kannst.

Haben mir meine Finger bisher immer bestätigt. :)

Miwi schrieb:
> Wie wäre es wenn Du schlicht und einfach nachlesen würdest

Den Ärger kann ich ja verstehen, aber erstmal runter schlucken und etwas 
freundlicher formuliert, macht einfach sympathischer!

von Christian S. (roehrenvorheizer)


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Ab einem halben Watt, spätestens 1 Watt sollte ein Kühlkörper/Blech 
dran.
Eine 6,3 Volt, 0,3A Skalenbirne kannst Du nicht mehr anfassen.

MfG

von Mani W. (e-doc)


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Christian S. schrieb:
> Eine 6,3 Volt, 0,3A Skalenbirne kannst Du nicht mehr anfassen.

Auch keinen 1/8 Watt Widerstand bei Nennbelastung...

von mauri (Gast)


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Miwi schrieb:
> mauri schrieb:
>> blöde Frage, aber ab welcher Leistung Pverlust muss man denn an einen
>> Kühlkörper denken? 5W, oder erst bei 10W?
>
> ja, es ist eine blöde Frage.
>
>> Wenn ich logisch denke oder aus dem Bauchgefühl entscheiden müsste,
>> würde ich sagen, dass ich eine bestimmte Temperatur halten möchte, falls
>> die maximale Temperatur, die ich vorgebe erreicht ist.
>
> Bei Dir ist logisch denken und Bauchgefühl noch nicht in Einklang >
> Erfahrung  fehlt also noch.
>
>> Sprich max. 60Grad, dann muss ich schauen, dass ich einen Kühlkörper
>> finde, der x°K/W abgibt, um dies einzuhalten.
>>
>> Oder gibt es da eine Faustregel?
>
> Wie wäre es wenn Du schlicht und einfach nachlesen würdest wie das mit
> den Kühlkörpern, Wärmewiderständen und den dazugehörenden Additionen und
> Multiplikationen so ist? Ist doch nicht schwer, versuchs einfach...
>
> Jeder Kühlkörperhersteller hat diese Rechnerei in seinen
> Datenblättern...
>
> MiWi



Tj= Pv/(RthJG+RthGK+RthK)+Tu

JG.. Schicht/Gehäuse
GK-- Gehäuse/Kühlkörper
K.. Kühlkörper

erforderliche Wärmeleitwert Kühlkörper wäre.
 RthK = Pv/(Tj-Tu) - RthJG - RthGK

Das kann ich schon.
Aber dann brauch ich schon bei 1 Watt so einen Kühlkörper oder wie?
Oder muss ich bei jedem Mosfet immer gleich rechnen, sobald dieser 0.25W 
Verlustleistung hat??

von mauri (Gast)


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Christian S. schrieb:
> Ab einem halben Watt, spätestens 1 Watt sollte ein
> Kühlkörper/Blech
> dran.
> Eine 6,3 Volt, 0,3A Skalenbirne kannst Du nicht mehr anfassen.
>
> MfG

DAnke

von M. K. (sylaina)


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mauri schrieb:
> Aber dann brauch ich schon bei 1 Watt so einen Kühlkörper oder wie?

Werte einsetzen und schauen was dabei als Sperrschichttemperatur heraus 
kommt. Der maximale Wert aus dem Datenblatt darf nicht überschritten 
werden. Wird er überschritten: Der einzige Parameter, an dem man hier 
drehen kann ist der KK, man hat also Einfluss auf RthGK und RthK

von Tany (Gast)


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mauri schrieb:
> Tj= Pv/(RthJG+RthGK+RthK)+Tu

Ohne KK gilt:
TJ=Pv.RthJA+Tu
RthJA liegt bei TO-220 zwischen 50-60 K/W

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