Hallo, ich würde gerne für eine beliebige Sprungantwort die passenden Regelparameter berechnen können. Leider finde ich bei Google nichts was mich einer Lösung näher bringen würde. Von der Sprungantwort habe ich nur die aufgezeichneten Messwerte und keine Funktion. Um Proportional und Integrationsteil zu berechnen bräuchte ich Tg und Tu einer Wendetangente auf der Sprungantwort. Mir fehlt aber jeder Hinweis darauf wie ich in einem PC Programm von einzelnen Wertepaaren auf sowas die Tg und Tu schliessen könnte. Kann mir da jemand helfen?
Da ist Hopfen und Malz verloren. So wird das nichts. Lass es sein, und mach etwas Anderes.
Es ist einfach zuwenig von der Theorie vorhanden. Eigentlich Null.
regler schrieb: > Deine Arroganz ist zum kotzen mein Freund Dein Ton ist auch nicht besser. regler schrieb: > Leider finde ich bei Google nichts was > mich einer Lösung näher bringen würde. Die Welt besteht nicht nur aus Google. Eine einfache Möglichkeit, um deine Parameter aus den Messpunkten zu bestimmen, wäre Excel oder irgend ein anderes Tabellenkalkulationsprogramm deiner Wahl, dass einen nichtlinearen Optimierer enthält. Dem fütterst du deine Daten und dein Modell für die Berechnung der Sprungantwort aus Tg und Tu rein. Dann läßt du den Optimierer dein Tg und Tu suchen - fertig.
Es gibt den 'Lunze'. Das ist ein von Herrn Lunze (wahrscheinlich Jan) geschriebenes Buch über Regelungstechnik und das soll ziemlich gut sein. Da müsste auch sowas drinstehen. Mehr kann ich dir nicht helfen, weil mir nur dieser Name noch im Gedächtnis geblieben ist.
regler schrieb: > Von der Sprungantwort habe ich nur die aufgezeichneten Messwerte und > keine Funktion. Dann kannst du dir die Messwerte über die Zeit plotten lassen,und siehst, ob es sich um ein System 1. Ordnung handelt oder um ein System höherer Ordnung (durchaus möglich, dass es sich um ein System 2. Ordnung handelt). Damit kannst du eine Gleichung aufstellen, die prinzipiell diesem Verlauf entspricht und die Zeitkonstanten als unbekannte Parameter enthält. Mittels der Methode der kleinsten Quadrate kannst du dann die Zeitkonstanten so berechnen, dass der Fehler minimal ist. Das Thema nennt sich Systemidentifikation. Gruß,
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regler schrieb: > Kann mir da jemand helfen? Schlucker schrieb: > Da ist Hopfen und Malz verloren. So wird das nichts. uC Forum live^^ Was Du suchst nennt sich "parameter estimation". Hier mal ein Link zu der passenden ML Toolbox: https://de.mathworks.com/help/sldo/gs/estimate-parameters-from-measured-data-using-the-gui.html Eine einfache Variante ist wirklich das was Wolfgang sagt: Wolfgang schrieb: > Eine einfache Möglichkeit, um deine Parameter aus den Messpunkten zu > bestimmen, wäre Excel oder irgend ein anderes > Tabellenkalkulationsprogramm deiner Wahl, dass einen nichtlinearen > Optimierer enthält. Dem fütterst du deine Daten und dein Modell für die > Berechnung der Sprungantwort aus Tg und Tu rein. Dann läßt du den > Optimierer dein Tg und Tu suchen - fertig. Aber etwas Hintergrundwissen würde wirklich helfen, darum Dussel schrieb: > Es gibt den 'Lunze'. Das ist ein von Herrn Lunze (wahrscheinlich Jan) > geschriebenes Buch über Regelungstechnik und das soll ziemlich gut sein. > Da müsste auch sowas drinstehen. HtH /regards
> Kann mir da jemand helfen? Klar. Die Uni deiner Wahl. Ich wuerde behaupten das ich nach einem erfolgreichen Nachrichtentechnikstudium mit zwei Semestern Regelungstechnik (und drei Semestern Mathe ->notwendiges Vorwissen) lediglich die Grundlagen kenne. Die Vorstellung das man sich das Wissen einfach mal so ergoogeln koennte ist geradezu lachhaft. Oh...und die Anwort auf: > für eine beliebige Sprungantwort die passenden > Regelparameter berechnen können. ...koennte dir sogar den Nobelpreis einbringen. Mein schmaler Geist konnte bisher nur mit LTI-Systemen umgehen. Olaf p.s: Regelungstechnik ist eines der Faecher im Studium wo man gerne Studenten los wird. .-)
olaf schrieb: > p.s: Regelungstechnik ist eines der Faecher im Studium wo man gerne > Studenten los wird. .-) Ist es nicht! Das ist hoffentlich schon vorher passiert!
Hallo, was haltet ihr von folgendem Ansatz, der mit Realschulmathematik auskommt: Die Abtastwerte der Sprungantwort wurden sicherlich in einem festen zeitlichen Abstand gemessen. Der Wendepunkt liegt dann da, wo die Steigung der Sprungantwort am größten ist, d.h. dort, wo zwischen zwei Abtastwerten die Sprungantwort am meisten zunimmt. Das lässt sich einfach herausfinden. Dann nimmt man zwei (gemittelte) Messpunkte rechts und links des Wendepunktes und berechnet die Gleichung der Geraden durch diese Punkte. Diese Gerade müsste der Wendetangente recht nahe kommen. Dann die Gerade Null setzen und schon hat man Tu. Tg erhält man, wenn man die Gerade gleich dem Endwert der Sprungantwort setzt und Tu abzieht. Diese ganzen Rechnungen lassen sich wie vom TO gefordert "in einem PC Programm" erledigen. Sind die Messwerte der Sprungantwort verrauscht, muss man noch einigen Aufwand zur Mittelung spendieren.
> Der Wendepunkt liegt dann da, wo die Steigung der Sprungantwort am größten ist,
d.h. dort, wo zwischen zwei Abtastwerten die Sprungantwort am meisten zunimmt.
Ein interessanter Ansatz ... aber
bei einer Streche die einen Tiefpass darstellt ist die Sprungantwort bei
Null am Steilsten, nachher wird sie flacher.
Zwölf M. schrieb: > Ein interessanter Ansatz ... aber > bei einer Streche die einen Tiefpass darstellt ist die Sprungantwort bei > Null am Steilsten, nachher wird sie flacher. Hier regler schrieb: > keine Funktion. Um Proportional und Integrationsteil zu berechnen > bräuchte ich Tg und Tu einer Wendetangente auf der Sprungantwort. steht, dass der TO die beiden Parameter Tg und Tu und die Wendetangente finden will. Das alles lässt darauf schließen, dass es sich nicht um eine PT1 Strecke handeln kann, wie hier befürchtet.
Der TO schreibt : beliebige Sprungantwort. Ohne ein Bildchen zu produzieren. Ich gehe davon aus, dass dem TO die verschiedenen Kategorien wie integrierende, differenzierende, verzoegernde Strecke nicht bekannt sind. Das wuerde er nie schaffen wenn er schon keine Funktion durch ein paar Messpunkte legen kann.
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