Forum: PC Hard- und Software PC für die Mülltonne?


von Gustav K. (hauwech)


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Hallo,

eben meinen PC (DELL GX280 mit onboard Grafik) hochgefahren. Windows 
erschien wie gehabt, wollte eben loslegen, da musste ich eben für paar 
Minuten ans Telefon. Als ich zurück komme, sehe ich das Bild oben. Nach 
dem erneuten Einschalten bleibt der Monitor dunkel, ich sehe eine kleine 
Infobox in Bildmitte: Kein Signal. Der PC piept nur noch vor sich hin.

Ein Fall für den Elektroschrott?

Viele Grüße
Gustav

: Bearbeitet durch User
von nur zufällig hier (Gast)


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Wenn du so fragst... dann ja, ist Elektroschrott.

Kannst ihn aber auch reparieren. Dann musst du allerdings Arbeit 
investieren (und offensichtlich vorher etwas über PCs lernen).

Oder du beauftragst eine Firma mit der Reparatur.

von nur zufällig hier (Gast)


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BTW: Mit dem Piepen sagt er dir was für ein Problem er hat. Die Homepage 
des PC/Mainboard-Herstellers (oder Google) sollte erste Infos bringen.

von Holger L. (max5v)


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Kannst hier ja mal reinschauen, dort sind die Beep-Codes, mit ein wenig 
Glück ist es nichts ernsthaftes.

http://www.bios-info.de/bios/compend.htm#

https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_BIOS-Signalt%C3%B6ne

von Quadrat (Gast)


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von Mike B. (mike_b97) Benutzerseite


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Gustav K. schrieb:
> Der PC piept nur noch vor sich hin.
>
> Ein Fall für den Elektroschrott?

würdest du das mit deinem Auto auch so machen?
"Springt nicht an. Ab zum Schrottverwerter damit!"

von nur zufällig hier (Gast)


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Mike B. schrieb:
> würdest du das mit deinem Auto auch so machen?
> "Springt nicht an. Ab zum Schrottverwerter damit!"

Wenns schon alt und schrottig ist und man nen Grund braucht sich endlich 
ein schönes neues zu kaufen... ;-)

von Olaf (Gast)


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Wink32.sys klingt irgendwie nach Windows xp ?

Am besten packst du das teil ein und schickst es zu mir. Dann musst du 
dich auch nicht um die Entsorgung kümmern.

von Jim M. (turboj)


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Gustav K. schrieb:
> DELL GX280
> [...]
> Ein Fall für den Elektroschrott?

Ja, übrigens auch wenn er noch funktionieren täte. Jeder Cent zur 
Reparatur wäre rausgeschmissenes Geld.

Ich würde nur die Platte ausbauen um an meine alten Daten noch 
ranzukommen. Könnte schon SATA sein, dafür gibt es Adapter auf USB.

von Jim M. (turboj)


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nur zufällig hier schrieb:
>> würdest du das mit deinem Auto auch so machen?
>> "Springt nicht an. Ab zum Schrottverwerter damit!"

Bei einem 14 Jahre alten Auto, was ganz häßliche Geräusche beim 
Startversuch aus dem Motorraum macht? Aber ja doch!

von Michael W. (Gast)


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Mike B. schrieb:
> würdest du das mit deinem Auto auch so machen?
> "Springt nicht an. Ab zum Schrottverwerter damit!"

Wenn die Reparatur mehr kostet, als ein Neuer, ja!

von Ich (Gast)


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Mach Linux drauf, dann funzt das

von nur zufällig hier (Gast)


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Unwahrscheinlich wenn sich noch nicht mal das BIOS meldet.

von Hunsbuckel (Gast)


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Mein Gott!!
Bluescreen mit Stopp Fehler 0x50
ist fast immer fauler ram Riegel

Einfach mal tauschen ...

von sumo (Gast)


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nur zufällig hier schrieb:
> Unwahrscheinlich wenn sich noch nicht mal das BIOS meldet.

Das BIOS meldet sich nur auf Anforderung.
Zum Beispiel DEL, F2 oder ähnlich.

von für die Tonne (Gast)


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Mike B. schrieb:
> Gustav K. schrieb:
>> Der PC piept nur noch vor sich hin.
>>
>> Ein Fall für den Elektroschrott?
>
> würdest du das mit deinem Auto auch so machen?
> "Springt nicht an. Ab zum Schrottverwerter damit!"

Ist das so ein Teil wie im Video?

https://www.youtube.com/watch?v=MRQLHYwfjFg

Den hat das Kind dort vor fast 7 Jahren für 45 Dollar in der Bucht 
gekauft.

Und der ist nun kaputt?

Dank deinem Schöpfer dafür, dass er dir die Chance zuteil werden lässt 
dich endlich von dem alten Schrott zu befreien.

Man kann Konsumverweigerung auch auf die Spitze treiben.

von Icke ®. (49636b65)


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für die Tonne schrieb:
> Dank deinem Schöpfer dafür, dass er dir die Chance zuteil werden lässt
> dich endlich von dem alten Schrott zu befreien.

Wenn da in der Tat noch ein P4 drin werkelt(e), stimme ich zu. Wenn 
nicht besondere Gründe vorliegen, muß man sich das nicht mehr antun.

von nur zufällig hier (Gast)


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sumo schrieb:
> nur zufällig hier schrieb:
> Unwahrscheinlich wenn sich noch nicht mal das BIOS meldet.
>
> Das BIOS meldet sich nur auf Anforderung. Zum Beispiel DEL, F2 oder
> ähnlich.

Ich meinte den POST, also irgendwas vom BIOS wird sich schon melden, 
insbesondere dann wenn das System nicht gestartet werden kann.

von sumo (Gast)


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nur zufällig hier schrieb:
> sumo schrieb:
>> nur zufällig hier schrieb:
>> Unwahrscheinlich wenn sich noch nicht mal das BIOS meldet.
>>
>> Das BIOS meldet sich nur auf Anforderung. Zum Beispiel DEL, F2 oder
>> ähnlich.
>
> Ich meinte den POST, also irgendwas vom BIOS wird sich schon melden,
> insbesondere dann wenn das System nicht gestartet werden kann.

Das Piepen, was der TO beschrieb, kommt mit Sicherheit vom POST.

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Die Piepser stehen für einen Fehlercode im POST bevor der 
Bildschirmspeicher aktiviert werden kann und sind hersteller- und 
boardspezifisch.

https://en.wikipedia.org/wiki/Power-on_self-test

es gibt sicher ein Problem auf dem BUS oder mit dem Speicher ab 
0xB0000000 Bildschirmspeicher des BIOS

Namaste

: Bearbeitet durch User
von Mike J. (linuxmint_user)


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Hunsbuckel schrieb:
> Bluescreen mit Stopp Fehler 0x50
> ist fast immer fauler ram Riegel
>
> Einfach mal tauschen ...

Oder einfach mal raus nehmen und wieder rein stecken, das liegt oft 
einfach nur an den Kontakten.

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Jetzt auf ARTE Kaufen für die Mülltonne. Wiederholung zur geplanten 
Obsoloszenz.

Namaste

von Jim M. (turboj)


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Mike J. schrieb:
> Oder einfach mal raus nehmen und wieder rein stecken, das liegt oft
> einfach nur an den Kontakten.

Wenn Du den PC eh' offen hast: Mach mal 'n Foto vom Mainboard, wo man 
die Elkos drauf sieht. Die dürften über die Jahre ausgetrocknet sein.

von Manfred (Gast)


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Winfried J. schrieb:
> Jetzt auf ARTE Kaufen für die Mülltonne.

Danke, schaue ich mir jetzt direkt an!

Und alles Schlechte kommt aus den USA bzw. deren Einwanderern:
https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/2/27/London_(1932)_Ending_the_depression_through_planned_obsolescence.pdf

Oder Google: Bernard London.

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Ohne alles gelesen zu haben: Sieht auf den ersten Blick wie ein 
Speicherfehler aus.

Erstmal die RAM-Riegel entfernen, alles reinigen (antistatisch bitte und 
ohne Kärcher, nicht alles in Wasser tunken) und die RAM-Riegel wieder 
einsetzen. Wenn das nichts hilft, müssen die wahrscheinlich neu (oder es 
liegt ein anderer Hardware-Defekt vor) und das lohnt sich bei dem 
Rechner meiner Meinung nach nicht mehr.

: Bearbeitet durch User
von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Gern auch die RTC Batterie wechseln bei der Gelegenheit.

Namaste

von Gustav K. (hauwech)


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Erst mal vielen Dank an alle für die vielen Antworten !

Die Kiste mal über Nacht "ausruhen" lassen und heute angeschaltet: 
Bootet, als sei nichts gewesen. Allerdings war da eine auffällig lange 
Pause mit dunklem Bildschirm, das ist sonst nicht. Die Kiste bootet 
sonst recht fix (ca. 15 sec.).

Dann sehe ich unter Windows eine Fehlermeldung: Schwerer Systemfehler, 
an Microsoft berichten ...

Nach paar Minuten Arbeiten unter Windows wie gewohnt ist schlagartig das 
Bild weg, der PC bootet neu.

Werde mal die Speicherriegel ziehen.

Winfried J. schrieb:
> Gern auch die RTC Batterie wechseln bei der Gelegenheit.

Die Kiste meldet sich, wenn sie die RTC Batterie gewechselt haben 
möchte. Das habe ich schon hinter mir.

: Bearbeitet durch User
von Gustav K. (hauwech)


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für die Tonne schrieb:
> Dank deinem Schöpfer dafür, dass er dir die Chance zuteil werden lässt
> dich endlich von dem alten Schrott zu befreien.

Der alte Schrott hat ca. 10x so viel Leistung, wie ich benötige.
Nenne mir einen Grund, wieso ich mir neuen Schrott zulegen sollte.

von Rolf M. (rmagnus)


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Gustav K. schrieb:
> für die Tonne schrieb:
>> Dank deinem Schöpfer dafür, dass er dir die Chance zuteil werden lässt
>> dich endlich von dem alten Schrott zu befreien.
>
> Der alte Schrott hat ca. 10x so viel Leistung, wie ich benötige.

Ja, vor allem Wärmeleistung. Der Pentium 4 ist nicht gerade das 
stromsparendes Modell von Intel gewesen.

> Nenne mir einen Grund, wieso ich mir neuen Schrott zulegen sollte.

Weil der alte kaputt ist?

von memtest (Gast)


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Ben B. schrieb:
> Ohne alles gelesen zu haben: Sieht auf den ersten Blick wie ein
> Speicherfehler aus.

Man kann das RAM auch sehr gut testen: fast alle Live-Linuxe haben im 
Boot-Menue den memtest http://www.memtest.org/

von Hunsbuckel (Gast)


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memtest schrieb:
> Ben B. schrieb:
> Ohne alles gelesen zu haben: Sieht auf den ersten Blick wie ein
> Speicherfehler aus.
>
> Man kann das RAM auch sehr gut testen: fast alle Live-Linuxe haben im
> Boot-Menue den memtest http://www.memtest.org/

Jau!

Vorallem auf nem PC der beim Einschalten sich mit beep-Codes 
verabschiedet und noch nicht mal das bios laden kann

von Gustav K. (hauwech)


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Hunsbuckel schrieb:
> Vorallem auf nem PC der beim Einschalten sich mit beep-Codes
> verabschiedet und noch nicht mal das bios laden kann

So kenne ich das als Computerhardware-Laie eigentlich auch:
Kein BIOS, kein Betriebssystem.

Was sind (neben dem Netzteil) eigentlich die Mindestvoraussetzungen, 
damit das BIOS geladen werden kann?

: Bearbeitet durch User
von F. F. (foldi)


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Hunsbuckel schrieb:
> Mein Gott!!
> Bluescreen mit Stopp Fehler 0x50
> ist fast immer fauler ram Riegel
>
> Einfach mal tauschen ...

... und dazu der BIOS Postcode ....
Vielleicht einmal raus und wieder rein stecken, als erste Maßnahme. Das 
kann schon mal klappen.

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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F. F. schrieb:
> Hunsbuckel schrieb:
>> Mein Gott!!
>> Bluescreen mit Stopp Fehler 0x50
>> ist fast immer fauler ram Riegel
>>
>> Einfach mal tauschen ...
>
> ... und dazu der BIOS Postcode ....
> Vielleicht einmal raus und wieder rein stecken, als erste Maßnahme. Das
> kann schon mal klappen.

verify CPU registers
verify the integrity of the BIOS code itself
verify some basic components like DMA, timer, interrupt controller
find, size, and verify system main memory
initialize BIOS
pass control to other specialized extension BIOSes (if installed)

: Bearbeitet durch User
von Norbert S. (norproz)


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Gustav K. schrieb:
> für die Tonne schrieb:
>> Dank deinem Schöpfer dafür, dass er dir die Chance zuteil werden lässt
>> dich endlich von dem alten Schrott zu befreien.
>
> Der alte Schrott hat ca. 10x so viel Leistung, wie ich benötige.
> Nenne mir einen Grund, wieso ich mir neuen Schrott zulegen sollte.

weil

- es real gerechnet mehr kostet (zeit, material, frust) als einen neuen 
zu kaufen
- es nur eine zeitfrage ist, bis das nächste problem wegen überalterung 
anschlägt.
- das ding unökologisch viel leistung verbrät
- es viel platz braucht

würde ich an deiner stelle z.b. ein intel nuc kaufen. kostet kaum was, 
ist klein, sparsam und skaliert auch schön gegen unten.

ist halt die frage, ob man irgend eine innere beziehung zu der kiste 
aufgebaut hat und sie nur schon deswegen unzählige mal reanimieren will 
oder man sich auf die eigentliche arbeit konzentrieren will. ist jedem 
selbst überlassen.

(irgendwelche wertungen über die persönliche einstellung zum thema in 
den formulierungen waren nicht ganz zu vermeiden, aber nicht absicht des 
schreibers)

von GeGe (Gast)


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Gustav K. schrieb:
> Was sind (neben dem Netzteil) eigentlich die Mindestvoraussetzungen,
> damit das BIOS geladen werden kann?

Spannungsversorgung, CPU, RAM.
Eine saubere Spannungsversorgung ist das A und O, damit das System 
überhaupt ordnungsgemäß und ohne Abstürze bzw. Fehler laufen kann.
RAM und CPU haben jeweils eigene Schaltregler auf dem Mainboard. Ist nur 
eine dieser Spannungen nicht mehr sauber, d.h. Spannungseinbrüche etc. 
gibts meist Fehler, anfangs oft mit sporadischen Abstürzen.
Der Tipp mit den Fotos vom Mainboard der Elkos kam schon vielen Posts, 
überlesen oder bisher ignoriert?
Damit würde ich als erstes anfangen, den die Symtome passen dafür zum 
Fehlerbild.

von Mike J. (linuxmint_user)


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Gustav K. schrieb:
> Was sind (neben dem Netzteil) eigentlich die Mindestvoraussetzungen,
> damit das BIOS geladen werden kann?

Also damals (Pentium 90) musste man glaube ich nur das Mainboard 
optional mit Grafikkarte haben. RAM brauchte man auf alle Fälle nicht 
und ich glaube auch keinen CPU, das hat alles das Bios erledigt.

Beim P4 gab es das Problem dass man den Heatspreader mit einem 
Thermal-Pad an den CPU-Die verbunden hat. Dieses Pad trocknete mit der 
Zeit aus und die Wärme konnte nicht mehr gut genug abgeführt werden so 
dass der Prozessor seine Taktfrequenz gedrosselt hat um nicht zu 
überhitzen.

Das sorgte dann für einen sehr langsamen Rechner.

Bei meinem P4 (1,8GHz) konnte ich die Vcore-Spannung bis auf 1V senken 
und das Ding lief damit dann trotzdem Prime95 stabil.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Mike J. schrieb:
> RAM brauchte man auf alle Fälle nicht und ich glaube auch keinen CPU,
> das hat alles das Bios erledigt.

Nein. RAM und CPU sind schon immer nötig gewesen. Das BIOS wird schon 
sehr lange* aus Performancegründen aus einem (E)EPROM (bzw. seit 
längerem ein SPI-EEPROM) ins RAM kopiert, und der Programmcode des BIOS 
wird von der CPU abgearbeitet.

Ohne RAM kein Umkopieren, ohne CPU kein laufendes Programm.


*) eingeführt wurde das gegen Ende der 80er Jahre mit dem sogenannten 
"NEAT"-Chipsatz für 286er.

: Bearbeitet durch User
von für die Tonne (Gast)


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Gustav K. schrieb:
> für die Tonne schrieb:
>> Dank deinem Schöpfer dafür, dass er dir die Chance zuteil werden lässt
>> dich endlich von dem alten Schrott zu befreien.
>
> Der alte Schrott hat ca. 10x so viel Leistung, wie ich benötige.
> Nenne mir einen Grund, wieso ich mir neuen Schrott zulegen sollte.

Ich nenne dir nicht nur einen, sondern viele

1. "Der alte Schrott hat ca. 10x so viel Leistung"
   der alte Schrott hatte mal viel Leistung, das ist Jahre her. Nun hat 
er NULL Leistung

2. du bist nicht in der Lage das Problem zu beheben, sonst hättest du 
hier nicht gefragt

3. bei nächster Gelegenheit wird die Kiste wieder abschmieren 
(persönlicher Erfahrungswert) und all deine Daten sind dann .. na was 
wohl? Richtig! Futsch! Ist es dir das Wert?

4. dein Pentium 4 von Anno Dunnemal ist ein Energiefresser

5. dein System hat zu wenig RAM für heutige Anforderungen

6. dein System hat Sicherheitslücken die nicht mehr gestopft werden, 
weil ein modernes Windows läuft auf deiner Gurke nicht mehr

7. dein System ist nicht mehr erweiterbar weil zu alt

8. dein Netzteil wird bereits ELKOs mit mindestens ansatzweise dicken 
Backen intus haben

9. einen Post zuvor gabst du dir die Antwort bereits selber

  "allerdings war da eine auffällig lange
Pause mit dunklem Bildschirm, das ist sonst nicht."
"sehe ich unter Windows eine Fehlermeldung: Schwerer Systemfehler"
"Nach paar Minuten Arbeiten unter Windows wie gewohnt ist schlagartig 
das
Bild weg, der PC bootet neu."

10. Geiz ist nicht Geil!

Wie viele Gründe brauchst du eigentlich noch?

von F. F. (foldi)


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Auch wenn der RAM als ok durch das BIOS geht, der fliegt doch hinterher 
raus.
Gefühlt habe ich früher tausende von den Kisten repariert.
Kost doch nix, die Bänke einmal zu tauschen uns ist schnell erledigt.
Gerade mit RAM habe ich schon viel erlebt.
Kann aber auch Netzteil sein.

von Mike J. (linuxmint_user)


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für die Tonne schrieb:
> Ich nenne dir nicht nur einen, sondern viele

Wenn alles was er damit macht funktioniert, dann ist das doch in 
Ordnung.
Wenn er jetzt Win2k oder WinXP auf dem Rechner drauf hat, dann gibt es 
bestimmt keine Viren mehr die das System befallen können. :-)

von Michael M. (do7tla)


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Ich hab bei alten Rechner erst mal alles herausgenommen und sauber 
gemacht.
Besonders unter dem CPU Lüfter setzt sich viel Staub ab.
Auch der CPU Kühler sollte mal abgebaut werden und die alte Kühlpaste 
entfernen und erneuern.
Gleiches gilt auch für die CPU.
Diese auch mal herausnehmen und die Pinseite ab pusten.

Bei den Ram Riegel mal die Kontakte genau anschauen ob die angelaufen 
sind.
Diese kann man mit ein weichen Radiergummi blank machen.
Gleiches auch bei der Grafikkarte.
Hier auch die Kontakte nachsehen.
Dies bei weiteren vorhandenen Karten wiederholen.( Lan, Sound, u.s.w.)

Wenn die Grafikkarte einen Lüfter hat diesen abbauen und den Staub 
entfernen.

Wenn man schon die Komponenten raus hat dann kann man mit ein Pinsel und 
Staubsauger den Staub vom Mainboard entfernen.
Hier kann man sich dann die Kondensatoren ansehen ob sie noch ok sind.
Auch sollte man sich die Steckplätze im Augenschein nehmen und mögliche 
Verunreinigungen durch Staub entfernen.

Weiter sollte man die Biosbatterie tauschen.(CR2032)
Auch hier nach Batterieentnahme die Kontakte reinigen.
Nach dem man eine neue eingesetzt hat dann das Bios auf 
Werkseinstellungen zurücksetzen.(clear C-Mos Jumper für 30sec. setzen 
und dann wieder zurück)
So mit wird mit einer Frischen Batterie die Biosdaten wieder Fehlerfrei 
in das C-Mos geschrieben

Auch das Netzteil mal öffnen und mit ein Pinsel und Staubsauger vom 
Staub befreien. (Nur bei gezogenen Netzstecker!!!)
Nebenbei kann man sich wenn es schon mal offen ist die Kondensatoren 
ansehen ob die noch ok sind.

Danach sollte der Rechner eigentlich wieder Fehlerfrei laufen.
Erst dann kann man im Bios die individuellen Einstellungen vornehmen.
Sollte das System immer noch nicht richtig rund laufen so kann man noch 
die Festplatte neu Partitionieren und Formatieren.(Vorher Wichtige Daten 
sichern.)
Danach das System neu aufsetzen und hoffen das alles Fehlerfrei läuft.

: Bearbeitet durch User
von Gustav K. (hauwech)


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Norbert S. schrieb:
> - das ding unökologisch viel leistung verbrät

Mal gemessen:
Booten 110 W, Windows Leerlauf 70W, mein Programm läuft 90W.
Ist das nun viel?

Nachdem der PC ca. 1 Stunde fehlerfrei gelaufen ist, kommen beim 
jetzigen Einschalten nun zuverlässig Pieptöne. Ich höre 1x lang, 3x 
lang, 2x lang.

Zum BIOS-Hersteller finde ich keine Informationen, es wird beim Booten 
nichts angezeigt, auch im BIOS-Setup keine Informationen. Einzig BIOS 
Revision A08.

GeGe schrieb:
> RAM und CPU haben jeweils eigene Schaltregler auf dem Mainboard.

Es finden sich tatsächlich zwei Spulen, eine in der Nähe der CPU (Bild 
1) und eine in der Nähe des RAMs (Bild 2).

von für die Tonne (Gast)


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Mike J. schrieb:
> für die Tonne schrieb:
>> Ich nenne dir nicht nur einen, sondern viele
>
> Wenn alles was er damit macht funktioniert, dann ist das doch in
> Ordnung.

Genau so lange bis der nächste Datenverlust kommt. Hoffentlich tut's 
dann kräftig weh. Nur aus Schaden wird man klug.

> Wenn er jetzt Win2k oder WinXP auf dem Rechner drauf hat, dann gibt es
> bestimmt keine Viren mehr die das System befallen können. :-)

Du meinst XP-Rechner seien die sichersten (Windows) Computer? Dann 
sollten die Banken wieder ein XP auf ihre Geldautomaten aufspielen ..

von Gustav K. (hauwech)


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Gustav K. schrieb:
> Zum BIOS-Hersteller finde ich keine Informationen, es wird beim Booten
> nichts angezeigt, auch im BIOS-Setup keine Informationen. Einzig BIOS
> Revision A08.

Ich vergaß zu erwähnen: Deshalb kann ich auch nirgends nachschauen, was 
diese Pieptöne bedeuten, denn die sollen je nach BIOS-Hersteller andere 
Bedeutungen haben.

Nebenbei: Der PC hat keinen Internetzugang und es befinden sich auch 
keine Daten auf demselben, die verloren gehen könnten. Wenn der PC 
ersetzt werden muss, dann nur durch einen baugleichen.

von Rolf M. (rmagnus)


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Gustav K. schrieb:
> Norbert S. schrieb:
>> - das ding unökologisch viel leistung verbrät
>
> Mal gemessen:
> Booten 110 W, Windows Leerlauf 70W, mein Programm läuft 90W.
> Ist das nun viel?

Ja.

> Nachdem der PC ca. 1 Stunde fehlerfrei gelaufen ist, kommen beim
> jetzigen Einschalten nun zuverlässig Pieptöne. Ich höre 1x lang, 3x
> lang, 2x lang.

Woher weißt du denn, dass es "lang" ist, wenn nur das kommt?

> Zum BIOS-Hersteller finde ich keine Informationen, es wird beim Booten
> nichts angezeigt, auch im BIOS-Setup keine Informationen. Einzig BIOS
> Revision A08.

Braucht man auch nicht Du kennst ja die Bezeichnung des Computers. Die 
gibt man zusammen mit "post beep code" in Google ein, und voila, schon 
hat man die Liste:
http://www.dell.com/support/article/de/de/dedhs1/sln143065/dell-optiplex-und-vostro-signaltoncodes-und-fehlermeldungen?lang=de

Und tatsächlich scheint 1-3-2 auf einen RAM-Speicherfehler hinzudeuten.

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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irgendwo auf dem MB ist der Hersteller und der Boardtyp vermerkt
der Rest ist Googeln.

Oft gibt es Aufkleber auf dem Rom Flash
Mach mal davon Fotos.
Namaste

: Bearbeitet durch User
von Gustav K. (hauwech)


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Rolf M. schrieb:
> Woher weißt du denn, dass es "lang" ist, wenn nur das kommt?

Weil sich "lang" durch die Pausen definiert: Kurz ist so lang wie die 
Pause zwischen kurz, lang ist dann so lange wie 3x kurz. So war das 
zumindest bei CW. Bei den Pieptönen ist "lang" schon gewaltig lang, 
länger geht eigentlich nicht.

Rolf M. schrieb:
> Und tatsächlich scheint 1-3-2 auf einen RAM-Speicherfehler hinzudeuten.

OK, das ist mal eine Ansage, dann baue ich die Dinger mal aus.
Allerdings muss erst das DVD-Laufwerk raus.

: Bearbeitet durch User
von Kai S. (Gast)


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Gustav K. schrieb:
> Norbert S. schrieb:
>> - das ding unökologisch viel leistung verbrät
>
> Mal gemessen:
> Booten 110 W, Windows Leerlauf 70W, mein Programm läuft 90W.
> Ist das nun viel?

Ein kleiner NUC (4x2.3 GHz) vom letzten Jahr braucht im Leerlauf 3W..

von Gerhard O. (gerhard_)


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Falls von Interesse:

Alle paar Jahre entferne ich die RAM Riegel und schrubbe das Oxyd mit 
einem Fiberglas Pen. Nachher trage ich eine Schicht von PPE auf wie hier 
beschrieben:

https://www.mgchemicals.com/products/cleaning-products-for-electronics/cleaners/contact-cleaners/super-contact-cleaner-with-ppe-801b

Hatte bis jetzt noch nie irgendwelche Kontaktprobleme.

Übrigens, mein alter 3GHZ P4C800 aus Anno 2003 läuft mit Win7X32 SP1 und 
4GB immer noch recht flüssig. Für Spezialzwecke ist wegen der 
Treiberprobleme so ein alter Schinken immer noch recht nützlich für HW 
die sich mangels X64 Treiber nicht mehr auf modernen PCs verwenden läßt.

Im Vergleich, ein Arduino Testprogram braucht zum Bauen nur 2s mehr wie 
mein modener X64 Rechner. Also durchaus tragbar.

Win8 und Win10 lassen sich allerdings nicht mehr installieren. Die 
Instalationsprogramme brachen zumindest bei mir mit einigen Fehler Codes 
ab. Nur interessehalber versuchte ich das.

Leistungsmäßig ist der P4 nicht günstig. Das Netzteil läuft deutlich 
wärmer wie das vom i7. Aber das macht nichts weil ich diese Maschine nur 
wenn notwendig zweckbedingt einschalte. Also kein ziehkräftiges Argument 
den P4 deswegen zu verdammen.

: Bearbeitet durch User
von Michael M. (do7tla)


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Gustav K. schrieb:
>> Zum BIOS-Hersteller finde ich keine Informationen, es wird beim Booten
>> nichts angezeigt, auch im BIOS-Setup keine Informationen. Einzig BIOS
>> Revision A08.

Die Boardbezeichnung bekommt man raus wenn man zwischen den PCI oder ISA 
Steckplätzen schaut.
Da haben die Hersteller oft die Bezeichnung aufgedruckt.
Wenn dort nichts steht dann kann man das Board nach eine FCC Nummer 
absuchen.
Mit dieser kann man den Hersteller herausfinden.

So wie ich gesehen habe scheint das ein Intelboard zu sein.

von bastel_ (Gast)


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Hab mal das Towermodell für einen Kollegen gepimpt, den schnellsten P4 
besorgt der da passt (ist limitiert, musste man Bios updaten etc)), ging 
dann schon. Aber: an den Kisten ist alles proprietär von Dell: Board, 
Lüfter (pinbelegung!) und PSU. Wenn schon in Place austausch, dann in 
ein normales P4 System. Wenn der Speicher ersetzt wurde und es geht.. 
als nächstes geht das Netzteil, und dann wird es unlustig.
Und ja 90 Watt Leerlaufverbrauch sind sehr unzeitgemäß.

von Gustav K. (hauwech)


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bastel_ schrieb:
> Und ja 90 Watt Leerlaufverbrauch sind sehr unzeitgemäß.

70 Watt, um bei den realen Zahlen bleiben. Bei 90 Watt läuft ein 
Programm und der PC hat zu arbeiten. Da der PC nur einige Stunden/Woche 
läuft, stellt der Energieverbrauch kein nennenswertes Problem dar.

Nachdem viele Hinweise in Richtung Speicherriegel kamen und auch der 
Beep-Code darauf hinweist, bin ich letztendlich so verfahren, wie auf 
der DELL-Seite empfohlen:

"Die Signaltoncodes für Fehler lassen sich möglicherweise durch 
Neueinsetzen der Speichermodule beheben."

Wobei dies eine überaus seltsame Formulierung ist, denn man will ja 
nicht die "Signaltoncodes für Fehler beheben", sondern die Kiste 
reparieren. Letztendlich scheint mir das Problem bei DELL bekannt zu 
sein.

Habe also nur die Riegel raus und wieder rein - und siehe da, die Kiste 
bootet wieder und läuft wie gewohnt. Werde das Ganze nun mal so belassen 
und beobachten, ob das Problem irgendwann erneut auftritt. Die 
Kontaktflächen putzen oder radieren kann ich dann immer noch.

Kondensatoren mit dicken Backen habe ich keine gefunden, weder auf dem 
Mainboard, noch im Netzteil. Meine Erfahrungen dbzgl. lassen mich dem 
Problem rel. entspannt entgegen sehen.

Abschließend nochmals vielen Dank an alle für die Hilfe und die Tipps.

: Bearbeitet durch User
von Jupp (Gast)


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Gerhard O. schrieb:
> Alle paar Jahre entferne ich die RAM Riegel und schrubbe das Oxyd mit
> einem Fiberglas Pen.

Hey, der 1. April ist noch einen Augenblick hin...

Das ist so ziemlich das Blödeste, was man machen kann. Die 
Kontaktflächen sind i.d.R. mit einer dünnen Goldschicht belegt, die ist 
nach dieser tollen "Behandlung" weg oder zumindest beschädigt. Reinigen 
mit Spiritus o.ä. reicht völlig aus.

Gustav K. schrieb:
> Habe also nur die Riegel raus und wieder rein - und siehe da, die Kiste
> bootet wieder und läuft wie gewohnt. Werde das Ganze nun mal so belassen
> und beobachten, ob das Problem irgendwann erneut auftritt.

Einige Stunden, min. 5 Durchläufe, memtest laufen lassen:

http://www.memtest.org/#downiso

von F. F. (foldi)


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Gustav K. schrieb:
> Habe also nur die Riegel raus und wieder rein - und siehe da, die Kiste
> bootet wieder und läuft wie gewohnt. Werde das Ganze nun mal so belassen
> und beobachten, ob das Problem irgendwann erneut auftritt. Die
> Kontaktflächen putzen oder radieren kann ich dann immer noch.

An alle Unkenrufer. Mein Vorschlag.
Hab so irre viele früher repariert, die andere aufgegeben hatten.
Jetzt könnt ihr aus lauter Ärger mir Minuspunkte verpassen.
Hihihi!

von Gustav K. (hauwech)


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F. F. schrieb:
> Hab so irre viele früher repariert ...
Aber sicher nicht durch schrubben von "Goldoxid"
> und schrubbe das Oxyd mit einem Fiberglas Pen.

Jupp schrieb:
> Einige Stunden, min. 5 Durchläufe, memtest laufen lassen:
> http://www.memtest.org/#downiso
Werde mir mal memtest V5.01 auf einem USB-Stick/Diskette einrichten.
Läuft das eigentlich auf jedem Rechner/Notebook?

von Gerhard O. (gerhard_)


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Jupp schrieb:
> Das ist so ziemlich das Blödeste, was man machen kann. Die
> Kontaktflächen sind i.d.R. mit einer dünnen Goldschicht belegt, die ist
> nach dieser tollen "Behandlung" weg oder zumindest beschädigt. Reinigen
> mit Spiritus o.ä. reicht völlig aus.

Auch Behandlung mit Spiritus entfernt die dunkle Kontaminierungsschicht 
nicht unbedingt.

Diese Kontaktflächen werden in der Regel mit 24 Karat hart vergoldet auf 
Nickel Unterlage. Die Dicke der Gold Schicht ist 50u" oder 0.00013mm. 
Vorsichtiges, leichtes Schrubben mit Fingerspitzengefühl und Verstand 
bis die Goldoberfläche wieder gerade nach "frisch" Gold aussieht, ist 
durchaus für die Goldschicht ungefährlich. Man kann den Unterschied sehr 
deutlich beobachten. Im alten Zustand haben die Kontaktfinger eine 
dunklere Farbe und einen schwachen Rotstich. Nach der Behandlung ist die 
Farbe wieder natuerlich, frisch Gold.

Um die Grenzen dieser Methode zu ergründen habe ich früher mal 
interessehalber versucht die Goldschicht absichtlich zu zerstören und 
schaffte es auch nach einigen Minuten dieses Vorgehens selbst mit dem 
Fiberglass Pen nicht durch das Gold durchzukommen. Es war mir nicht 
möglich auf die Nickel Zwischenschicht oder Kupfer zu kommen.

Sogar die Firma MG Chemicals hat für hartnäckige Fälle einen Spezial 
Anti-Oxid Radier Pen und man hört auch, dass die blauen Radiergummi 
dafür geeignet sein sollen.

Man darf solche harte Vergoldung also nicht mit chemisch aufgetragener 
Vergoldung oder Versilberung verwechseln. Z.B. bei der 
Anreibversilberung wird die äußerst dünne Silberschicht durch den 
Fiberglass Pen sofort zerstört.

In der Hand des Fachmann kann sich diese Methode also durchaus bewähren 
und ist vertretbar. Die PPE Behandlung sorgt schließlich für dauerhaften 
Schutz gegen weitere Oxidation auf viele Jahre hinaus. Eine PPE 
Behandlung musste noch nie wiederholt werden. Ich habe schon HP 
Messgeräte mit PPE so behandelt und auch nach 20 Jahren durch 
Kontaktprobleme keine Ausfälle gehabt.

Auch ist es wichtig die Riegel ein paar Mal einzubauen und wieder heraus 
nehmen damit das PPE auch auf die Fassungskontaktzungen einwirken kann 
und durch die Schleifbewegung die Kontakte der Fassung wieder etwas 
gesäubert und blank gemacht werden.

Ich bitte es darauf beruhen zu lassen.

: Bearbeitet durch User
von Michael W. (Gast)


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Ich habe damals (TM), als ich für die Telekom noch die Dienstrechner 
'ge-instet' habe, die Kontakte von Speicherriegeln, Grafikkarten etc. 
oft mit einem weichen Radier-Gummi (Läufer Soft-0111) von 'Grind' 
befreit, die verbliebenen 'Krümel' mit einem weichen Pinsel entfernt, 
dann mit einem weichen Lappen und etwas 99,8%igem Isopropanol noch mal 
über die Kontakte gegangen - hat sehr oft sehr gut geholfen.

von Gustav K. (hauwech)


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Michael W. schrieb:
> hat sehr oft sehr gut geholfen.

Werde berichten, wie lange hier die raus/rein Methode funktioniert.

Gerhard O. schrieb:
> Nachher trage ich eine Schicht von PPE auf ...

Verstehe ich nicht so ganz, PPE (Polyphenylenether) ist ein Thermoplast, 
wie sollte der beim Kontakte putzen hilfreich sein? Wie trägt man zudem 
einen Kunststoff auf Kontaktflächen auf?
https://de.wikipedia.org/wiki/Polyphenylenether

: Bearbeitet durch User
von Gerhard O. (gerhard_)


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Gustav K. schrieb:
>> Nachher trage ich eine Schicht von PPE auf ...
>
> Verstehe ich nicht so ganz, PPE (Polyphenylenether) ist ein Thermoplast,
> wie sollte der beim Kontakte putzen hilfreich sein? Wie trägt man zudem
> einen Kunststoff auf Kontaktflächen auf?

Das PPE kommt ja schon in flüssiger Form zusammen mit dem PPE 
Kontaktmittel. Ich trage es einfach mit Hilfe eines Wattestäbchen auf 
indem ich das durchnässte Wattestäbchen über die Kontaktfinger ziehe. 
Das PPE zieht sich dann in die Poren des Metalls für eine dauerhafte 
Wirkung. Ich verwende es schon seit über 25 Jahre mit dauerhaften Erfolg 
in HP professionellen Messgeräten.

Siehe auch diesen Link:

https://www.mgchemicals.com/products/cleaning-prod...

von Baum (Gast)


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Gerhard O. schrieb:
> Siehe auch diesen Link:
>
> https://www.mgchemicals.com/products/cleaning-prod...

"404 Error: Page Not Found

You asked for https://www.mgchemicals.com/products/cleaning-prod, but 
despite our computers looking very hard, we could not find it. "

Könntet ihr langsam aber sicher auch mal funktionierende links posten?

Das passiert hier jetzt schon zum X-ten mal.

von F. F. (foldi)


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Gustav K. schrieb:
> F. F. schrieb:
>> Hab so irre viele früher repariert ...
> Aber sicher nicht durch schrubben von "Goldoxid"

Nein, aber zum Beispiel durch den von mir gegebenen Tipp.
Was anderes hatte ich auch nicht gesagt.

Das was Autor: Michael M. (Firma: DO7TLA) (do7tla)
Datum: 04.03.2018 19:54 in diesem Beitrag schrieb, ist natürlich die 
komplette Vorgehensweise. Aber ich wollte mal nicht den Schriftsteller 
und Klugscheißer machen. Da das für mich sofort nach einem Ram oder 
Stromproblem aussah, empfahl ich zunächst den "Schnelltest".
Habe dann immer die Bänke einmal gewechselt.

von Gerhard O. (gerhard_)


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Baum schrieb:
> Gerhard O. schrieb:
>> Siehe auch diesen Link:
>>
>> https://www.mgchemicals.com/products/cleaning-prod...
>
> "404 Error: Page Not Found
>
> You asked for https://www.mgchemicals.com/products/cleaning-prod, but
> despite our computers looking very hard, we could not find it. "
>
> Könntet ihr langsam aber sicher auch mal funktionierende links posten?
>
> Das passiert hier jetzt schon zum X-ten mal.

https://www.mgchemicals.com/products/cleaning-products-for-electronics/cleaners/contact-cleaners/super-contact-cleaner-with-ppe-801b

Kopierte den Link vom ersten Beitrag und das scheint nicht zu 
funktionieren. Big Sorry:-)))

von nur zufällig hier (Gast)


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Gerhard O. schrieb:
> Die Dicke der Gold Schicht ist 50u" oder 0.00013mm.

Was ist denn "u" wieder für eine seltsame Einheit? Schnelles Googlen 
hatte mich nicht erleuchtet.

von Gerhard O. (gerhard_)


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nur zufällig hier schrieb:
> Gerhard O. schrieb:
>> Die Dicke der Gold Schicht ist 50u" oder 0.00013mm.
>
> Was ist denn "u" wieder für eine seltsame Einheit? Schnelles Googlen
> hatte mich nicht erleuchtet.

"u" steht für mikro
'"' steht für inch (Zoll)

Also 50 micro inch oder 0.000050" oder umgerechnet 0.000127mm

: Bearbeitet durch User
von nur zufällig hier (Gast)


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Ah, danke. War mir bisher nicht untergekommen. So erklärt ist es 
natürlich logisch zu lesen und offensichtlich.
In Richtung Thou/mil hatte ich schon überlegt, aber da hatte ich dann 
gedanklich gestoppt.

von Rolf M. (rmagnus)


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Gerhard O. schrieb:
> "u" steht für mikro

Wobei es nun auch kein Hexenwerk wäre, µ zu schreiben statt u.

von Icke ®. (49636b65)


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Gerhard O. schrieb:
> Auch Behandlung mit Spiritus entfernt die dunkle Kontaminierungsschicht
> nicht unbedingt.

Was denn für eine Kontaminierung?? Mit Ausnahme von Nikotinablagerungen 
in Raucherhaushalten ist mir sowas noch nicht untergekommen. Selbst auf 
den Jahrzehnte alten SIMMs, die bei mir in der Kiste und in 
Retrorechnern schlummern, ist das Gold noch blitzeblank. Kontaktprobleme 
ergeben sich deswegen gelegentlich, weil die Kontaktfedern der 
Modulfassungen aus schlechterem Material bestehen. Aber auch dafür 
braucht es keine aufwendige Reinigung, einmaliges Rausziehen und 
Wiedereinstecken hat bisher immer genügt.

von Gerhard O. (gerhard_)


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Rolf M. schrieb:
> Wobei es nun auch kein Hexenwerk wäre, µ zu schreiben statt u.

Du verlangst, dass ich im iPAd nun auch noch auch die griechische 
Tastatur einbinden soll? Ich brauche das "µ" nur ein paar Mal im Jahr:-) 
Naja, wäre zu erwägen - warum denn nicht?

von Rolf M. (rmagnus)


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Gerhard O. schrieb:
> Rolf M. schrieb:
>> Wobei es nun auch kein Hexenwerk wäre, µ zu schreiben statt u.
>
> Du verlangst, dass ich im iPAd nun auch noch auch die griechische
> Tastatur einbinden soll? Ich brauche das "µ" nur ein paar Mal im Jahr:-)
> Naja, wäre zu erwägen - warum denn nicht?

Ok. Da ich es grausig finde, auf solchen Bildschirmtastaturen zu tippen, 
war ich irgendwie ganz automatisch davon ausgegangen, das jeder eine 
richtige Tastatur verwendet. Wenn man die nicht hat, mag es natürlich 
etwas mehr Aufwand sein, das µ zu schreiben, und es könnte erklären, 
warum so viele das nicht tun.

von sumo (Gast)


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Gerhard O. schrieb:
> nun auch noch auch die griechische
> Tastatur einbinden soll?

Frag doch mal rum, wer von den Foren-Usern eine griechische Tastatur 
benutzt. Trotzdem schaffen es die meisten, ein µ einzugeben. Schon mal 
mit "Sonderzeichen" versucht?
Hier mal ein Tipp, den ich für dich rausgesucht habe:
https://www.google.de/url?sa=t&rct=j&q=&esrc=s&source=web&cd=10&cad=rja&uact=8&ved=0ahUKEwjfp7Te3dfZAhUPjqQKHcgkDGkQFgitATAJ&url=https%3A%2F%2Fwww.iteach-uk.com%2Fdocs%2Fspecialcharacters.pdf&usg=AOvVaw2X8_kfL6CXWuhWRUW_Z5kr

von Gerhard O. (gerhard_)


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Icke ®. schrieb:
> Was denn für eine Kontaminierung?? Mit Ausnahme von Nikotinablagerungen
> in Raucherhaushalten ist mir sowas noch nicht untergekommen.

Bei unbekannten gebrauchten Riegeln und nach möglichen Problemen ist die 
beschriebene Behandlung in manchen Fällen durchaus empfehlenswert. Die 
Leitfähigkeit vom rötlich angelaufenen Gold mag vielleicht immer noch so 
gut wie neu sein - genau weiß man das nicht und sicher ist sicher. 
Abgesehen davon verspreche ich mir danach von der PPE Behandlung 
langfristig mehr.

Auch gehören zwei zum Tango. Die Fassungslamellen der MB sind ja auch 
noch da und können problematisch und bedürfen einer Kontaktbehandlung.

Es reicht auch in den meisten Fällen völlig aus die 
Kontaktbeschaffenheit durch mehrmaliges Einsetzen und Herausziehen der 
Riegel mit PPE Behandlung zu verbessern, sonst kann man da sowieso wenig 
ausrichten.

Ich habe es lediglich aus meiner Erfahrung heraus erwähnt weil es für 
mich in der Vergangenheit bei einigen Problemfällen mit Messgeräten 
nützlich war und will es dabei belassen. Es kann jeder selber 
entscheiden wie er dieses Problem angehen möchte und bin nicht wirklich 
daran interessiert eine endlose Diskussion und Wissenschaft daraus 
entstehen zu lassen die nur den Thread zumüllt. Da wäre ein eigener 
Thread über Kontaktbehandlung dafür besser geeignet.

von Gerhard O. (gerhard_)


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sumo schrieb:
> Gerhard O. schrieb:
>> nun auch noch auch die griechische
>> Tastatur einbinden soll?
>
> Frag doch mal rum, wer von den Foren-Usern eine griechische Tastatur
> benutzt. Trotzdem schaffen es die meisten, ein µ einzugeben. Schon mal
> mit "Sonderzeichen" versucht?
> Hier mal ein Tipp, den ich für dich rausgesucht habe:
> https://www.google.de/url?sa=t&rct=j&q=&esrc=s&sou...

Vielen Dank für den Hinweis. Mir war diese Möglichkeit bis jetzt nicht 
bekannt. Man lernt wirklich nie aus:-)

Nachtrag: Im Apple Forum wurde nur die Möglichkeit der griechischen 
Tastatur vorgeschlagen.

: Bearbeitet durch User
von michael_ (Gast)


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Gerhard O. schrieb:
> Es reicht auch in den meisten Fällen völlig aus die
> Kontaktbeschaffenheit durch mehrmaliges Einsetzen und Herausziehen der
> Riegel mit PPE Behandlung zu verbessern, sonst kann man da sowieso wenig
> ausrichten.

Aber vorher mit einem Sauger die Fassungen reinigen.
Nicht das man die Wollmäuse mit hineindrückt.
Ich habe da schon Schlimmes gesehen!

von Matthias L. (limbachnet)


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sumo schrieb:
> Frag doch mal rum, wer von den Foren-Usern eine griechische Tastatur
> benutzt. Trotzdem schaffen es die meisten, ein µ einzugeben. Schon mal
> mit "Sonderzeichen" versucht?

Mein Androide für unterwegs kann aus dem Stand auch kein µ, kennst du 
dafür auch einen Workaround?

von bastel_ (Gast)


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Sollten die Kontaktfedern wirklich versifft sein, nach dem Aussagen 
einfach ein Brillenputztuch (dünn und reißfest) straff um etwas, das 
dünner als ein Speicherriegel ist (aber nicht zu dünn - Bankkarte?), 
falten und mit der Falzseite von oben senkrecht rein und raus (evtl 
wiederholen) und fertig.

von sumo (Gast)


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Matthias L. schrieb:
> sumo schrieb:
>> Frag doch mal rum, wer von den Foren-Usern eine griechische Tastatur
>> benutzt. Trotzdem schaffen es die meisten, ein µ einzugeben. Schon mal
>> mit "Sonderzeichen" versucht?
>
> Mein Androide für unterwegs kann aus dem Stand auch kein µ, kennst du
> dafür auch einen Workaround?

Wenn du ein Samsung hast, wäre eine Möglichkeit, bei der 
Samsung-Tastatur die sogenannten "Text-Shortcuts" zu benutzen. Da kann 
man sich, wie im oben PDF beschrieben, eine bestimmte Phrase anlegen, 
die beim Schreiben dann durch das "µ" ersetzt wird. Zum Anlegen dieses 
Shortcuts muss man sich das "µ" aus einem Text rauskopieren, wo es 
vorkommt. Notfalls schickt man sich eine Mail, wo das Zeichen "µ" 
vorkommt.

von Icke ®. (49636b65)


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bastel_ schrieb:
> einfach ein Brillenputztuch (dünn und reißfest) straff um etwas, das
> dünner als ein Speicherriegel ist (aber nicht zu dünn - Bankkarte?),
> falten und mit der Falzseite von oben senkrecht rein und raus

...und dabei mit etwas Glück die Kontaktfedern beschädigen. Nicht 
machen.

von Matthias L. (limbachnet)


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sumo schrieb:
> Wenn du ein Samsung hast, wäre eine Möglichkeit, bei der
> Samsung-Tastatur die sogenannten "Text-Shortcuts" zu benutzen.

Gefunden - danke!! Ich wusste echt nicht, dass die 
Samsung-Bildschirm-Tastatur das kann...

von sumo (Gast)


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Matthias L. schrieb:
> sumo schrieb:
>> Wenn du ein Samsung hast, wäre eine Möglichkeit, bei der
>> Samsung-Tastatur die sogenannten "Text-Shortcuts" zu benutzen.
>
> Gefunden - danke!! Ich wusste echt nicht, dass die
> Samsung-Bildschirm-Tastatur das kann...

Nix zu danken :-)

von petayocto (Gast)


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sumo schrieb:

>  Notfalls schickt man sich eine Mail, wo das Zeichen "µ" vorkommt.

Fantastisch. Beste Erfindung seit kaputten PCs.

 Ein paar auf Vorrat: μ, ?, ?, ?, ?, ?
Aber nicht alle auf einmal ausgeben.

Sicher überall lesbar ist aber lgdl. das Mikro U+00B5

von sumo (Gast)


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petayocto schrieb:
> Fantastisch.

Matthias hatte gefragt, wie man das mit einem Android hinkriegt.
Auf der Tastatur ist es nicht vorhanden, aber ich habe einen Würg-Around 
genannt.

petayocto schrieb:
> Sicher überall lesbar ist aber lgdl. das Mikro U+00B5

Hast du auch eine Idee, wie man das mit der Android-Tastatur hinkriegt?

von Rolf M. (rmagnus)


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"Hacker's Keyboard" kann das µ erzeugen durch längeres Drücken des m, 
aber das funktioniert auf meinem Handy aus irgendeinem Grund nur im 
Landscape-Modus.

von Jay W. (jayway)


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Meine Windows 10 mobile Standard Tastatur findet das µ auch bei längerem 
Drücken auf m. (sowohl im Portrait als auch im Landscape Mode)

: Bearbeitet durch User
von Jemand (Gast)


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Hallo

hier sind ja schon jede Menge sinnvolle und hoffentlich (wenigstens für 
die Allgemeinheit) wertvolle Tipps und Vorschläge herübergekommen.

Nur in einen Punkt möchte ich prinzipiell widersprechen:

Das ein Computer aus Ökologischen Gründen ersetzt werden sollte weil er 
relativ viel Leistung aufnimmt ist Humbug.
Wieviel Energie wird wohl umgesetzt (meist aus fossilen Brennstoffen 
herausgeholt mit all den unangenehmen Nebenwirkungen) um nur die Absolut 
notwendigen Bestandteile für einen neuen Rechner zu produzieren, also 
Mainboard, Speicher und Prozessor - wobei in der Praxis eigentlich 
"immer" auch neue, große, Festplatten, eventuell eine Grafikkarte, die 
Tastatur, Maus, ein neues Netzteil und oft auch ein neues Gehäuse dazu 
kommen.

Um all das zu erzeugen werden wohl einige 100kWh Energie umgesetzt 
werden - welche mit wiederum um einen Wirkungsgrad von max 40% aus 
Fossilien Energieträgern herausgeholt werden.
Und woher kommt den unser ganzer Elektornikkram?
China - und dort stehen immer noch sehr viele Kohlekraftwerke die 
sicherlich "etwas" weniger in Filtertechnik investiert haben als 
Kraftwerke in Europa und die Betreiber haben wohl auch wenig Hemmungen 
minderwertige Kohle (viel Schwefel usw.) zu nutzen.

Also Ökologisch ist ein Neukauf totaler Humbug.

Jemand

von Gustav K. (hauwech)


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Icke ®. schrieb:
> Kontaktprobleme
> ergeben sich deswegen gelegentlich, weil die Kontaktfedern der
> Modulfassungen aus schlechterem Material bestehen. Aber auch dafür
> braucht es keine aufwendige Reinigung, einmaliges Rausziehen und
> Wiedereinstecken hat bisher immer genügt.

Habe hier vom Opa noch einen ausgewachsenen PC aus der Win95 Zeit stehen 
(22 Jahre alt), der damals wirklich viel gelaufen ist. Heute läuft der 
PC unter Win98SE in einer bestimmten Anwendung noch ca. 1 Std. pro 
Woche. Der läuft einfach, ohne Speicher ziehen oder sonstigen Firlefanz. 
Hut ab vor dem alten Zeugs.

Jemand schrieb:
> Also Ökologisch ist ein Neukauf totaler Humbug.

Sehe ich ebenso.
Vielleicht sieht es bei einer 24 Std./Tag Nutzung anders aus.

Wer zudem mal solch eine "alte Kiste" zerlegt und wieder zusammengesetzt 
hat, wird so seine Probleme haben, solch ein Wunderwerk an Technik mal 
eben im Mülleimer zu versenken, weil nicht mehr modern. Da muss man 
schon richtig schmerzfrei aufgestellt sein.

von Rolf M. (rmagnus)


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Jemand schrieb:
> Also Ökologisch ist ein Neukauf totaler Humbug.

Das deckt sich mit dem, was auch öfters über Autos gesagt wird: Das 
bisschen weniger Verbrauch eines neuen Autos kann den Aufwand für dessen 
Herstellung niemals kompensieren, deshalb wäre es ökologisch besser, 
alte Autos so lange wie möglich weiter zu nutzen.

Jemand schrieb:
> Also Ökologisch ist ein Neukauf totaler Humbug.

Vermutlich auch finanziell.

von oszi40 (Gast)


Angehängte Dateien:

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Rolf M. schrieb:
> deshalb wäre es ökologisch besser,

Genau deshalb tauscht man auch kranke Elkos oder nutzt meine demnächst 
patentierte Lösung. .-)

von Gustav K. (hauwech)


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Rolf M. schrieb:
> deshalb wäre es ökologisch besser,
> alte Autos so lange wie möglich weiter zu nutzen.

Dazu benötigt man allerdings eine Fahrzeugsubstanz aus einer früheren 
Epoche und man muss selber schrauben können. Die Werkstätten ziehen 
einem sonst das Fell über die Ohren. Da kann ein gutes altes Auto 
schnell unökonomisch werden.

Selber erlebt: Kostenvoranschlag der Markenwerkstatt: 3.500 EUR.
(+ Empfehlung, das Auto zu verschrotten)*

Materialkosten Eigenreparatur: 110 EUR.
ca. 4 Stunden Arbeitszeit muss man allerdings rein oder raus rechnen.

*: Gleichzeitig wurde mir ein Neuwagen für 42.000 EUR schmackhaft 
gemacht. Welchen Wertverlust hätte dieser Neuwagen heute (nach 6 
Jahren)?

Die alte Karre fahre ich immer noch.
"Unökonomisch" ist folglich ein sehr relativer Begriff.

: Bearbeitet durch User
von Rolf M. (rmagnus)


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oszi40 schrieb:
> Rolf M. schrieb:
>> deshalb wäre es ökologisch besser,
>
> Genau deshalb tauscht man auch kranke Elkos oder nutzt meine demnächst
> patentierte Lösung. .-)

Was ist das? Elektrolyt zum nachfüllen?

Gustav K. schrieb:
> "Unökonomisch" ist folglich ein sehr relativer Begriff.

Ich sprach allerdings von "ökologisch", nicht von "ökonomisch".

von oszi40 (Gast)


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Rolf M. schrieb:
> Was ist das? Elektrolyt zum nachfüllen?

Nein, eine Spitze mit organisch nachwachsenden SMD Elkos. Leider wird 
diese Versuchsserie 20180401 erst Anfang April abgeschlossen.

von Gustav K. (hauwech)


Angehängte Dateien:

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Jupp schrieb:
> Einige Stunden, min. 5 Durchläufe, memtest laufen lassen:
> http://www.memtest.org/#downiso

Habe memtest auf einer Diskette eingerichtet und damit gebootet.
Nach 4 Stunden und 8 Durchläufen immer noch Null Errors.

Die Wahrscheinlichkeit geht gegen 100%, dass tatsächlich nur ein 
Kontaktproblem mit den Speicherriegeln bestand.

von F. F. (foldi)


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Gustav K. schrieb:
> dass tatsächlich nur ein
> Kontaktproblem mit den Speicherriegeln bestand.

Meine Rede, von Anfang an.

von oszi40 (Gast)


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Gustav K. schrieb:
> Nach 4 Stunden und 8 Durchläufen immer noch Null Errors.

Moment Gustav, es waren 2 Riegel unterschiedlicher Hersteller! Da habe 
ich schon tolle Sachen erlebt. Hintergrund der Geschichte ist, daß ein 
Speichertestprogramm üblicherweise nur ein paar Daten durch die Zellen 
schiebt. Die CPU hat bei Befehlsaufrufen (nicht Daten) ein anderes 
Zeitverhalten (schnellere Aufrufe). Deswegen Riegel bei Fehler 
gegeneinander tauschen und nachsehen ob Fehler dann weg (woanders) ist 
oder einen weglassen SOFERN der RAM ausreicht.

von Gustav K. (hauwech)


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F. F. schrieb:
>> dass tatsächlich nur ein
>> Kontaktproblem mit den Speicherriegeln bestand.
>
> Meine Rede, von Anfang an.

Bleibt zu hoffen, dass die Hardware der künftigen selbstfahrenden Autos 
diese Probleme nicht haben. Wobei der PC bei wohltemperierten 20°C im 
Wohnraum arbeitet, die Hardware im Auto wird eher -20 bis +60°C sehen. 
Man kann gespannt sein.

Dass da wohl zwei unterschiedliche Hersteller sind, ist mir auch schon 
aufgefallen. Der PC läuft damit aber nun schon min. 4 Jahre.

Die Speicherplätze sind in je 2 Gruppen a. 2 Plätze verteilt, in jeder 
Gruppe sitzt ein Riegel. Zudem haben die beiden Plätze einer Gruppe 
jeweils weiße und schwarze Auswurfhebel, hat das eine Bedeutung? 
Benötigt man min. 2 solcher Riegel, damit der PC funktioniert?

von F. F. (foldi)


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Gustav K. schrieb:
> Bleibt zu hoffen, dass die Hardware der künftigen selbstfahrenden Autos
> diese Probleme nicht haben.

Ich arbeite gewissermaßen in dem Bereich, auch Autos waren dabei, 
allerdings noch nicht selbstfahrend. Kann nichts im Detail dazu sagen, 
aber ist alles nicht so pralle.

von Paul B. (paul_baumann)


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Gustav K. schrieb:
> Die Speicherplätze sind in je 2 Gruppen a. 2 Plätze verteilt, in jeder
> Gruppe sitzt ein Riegel. Zudem haben die beiden Plätze einer Gruppe
> jeweils weiße und schwarze Auswurfhebel, hat das eine Bedeutung?
> Benötigt man min. 2 solcher Riegel, damit der PC funktioniert?

Es gibt dort wahrscheinlich die Möglichkeit des sog. "Dual 
Channel"-Betriebs:

https://de.wikipedia.org/wiki/Dual_Channel

MfG Paul

von Jim M. (turboj)


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Paul B. schrieb:
> Es gibt dort wahrscheinlich die Möglichkeit des sog. "Dual
> Channel"-Betriebs:

Memtest sagt: 128-bit Mode. Das ist Dual Channel, denn ein DDR(-x) 
Memory Bus ist nur 64 Bits breit.

Jemand schrieb:
> Das ein Computer aus Ökologischen Gründen ersetzt werden sollte weil er
> relativ viel Leistung aufnimmt ist Humbug.

Stimmt schon - öoklogisch sinnvoll wäre die volle Ausnutzung der 
Betriebszeit, und das völlige Ausschalten wenn der PC nicht aktiv 
benutzt wird.

Aber wenn auf der alten Festplatte die falschen Bits kaputt gehen, 
müsste man plötzlich den Gegenwert eines gebrauchten Kleinwagens an z.B. 
Ontrack für die Wiederherstellung der Daten löhnen. Dagegen ist ein 
neuer PC deutlich preiswerter...

von sumo (Gast)


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Jim M. schrieb:
> Aber wenn auf der alten Festplatte die falschen Bits kaputt gehen,
> müsste man plötzlich den Gegenwert eines gebrauchten Kleinwagens an z.B.
> Ontrack für die Wiederherstellung der Daten löhnen. Dagegen ist ein
> neuer PC deutlich preiswerter...

...oder das Backup wieder einspielen.
Das dürfte auch ein klein wenig preiswerter sein als ein Kleinwagen :-D

von Gustav K. (hauwech)


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F. F. schrieb:
>> Bleibt zu hoffen, dass die Hardware der künftigen selbstfahrenden Autos
>> diese Probleme nicht haben.
>
> Ich arbeite gewissermaßen in dem Bereich, auch Autos waren dabei,
> allerdings noch nicht selbstfahrend. Kann nichts im Detail dazu sagen,
> aber ist alles nicht so pralle.

Habe mir mal die Platine der Anzeigeinstrumente mit sporadisch 
auftretenden Fehlern genauer angeschaut, da konnte man die Stifte der 
Steckverbinder einzeln aus der Verlötung ziehen. Stifte und Lötzinn 
haben sich durch unterschiedliche Ausdehnungskoeffizienten sauber 
getrennt. Bei einem Autoradio, das bei jedem Überfahren eines 
Gullideckels krachte, war es nicht viel anders. Einmal alles nachgelötet 
und der Spuk war aus der Welt. Selbst die Platine der Anzeigeinstrumente 
funktionierte wieder. Also hier bin ich gespannt, wie zuverlässig das 
PC-Zeugs im PKW funktionieren wird, wenn es bereits wohltemperiert 
Probleme gibt.

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