Hallo in die Runde, für meine Experimental-Spur-N-Modellbahn wollte ich den TSSP4038 als Belegtmelder verwenden. Damit ihr nicht suchen müsst: https://docs-emea.rs-online.com/webdocs/1180/0900766b811803e1.pdf Testen tue ich das ganze momentan noch mit einer IR-Diode von Pollin ( https://www.pollin.de/p/ir-sendediode-1-8-mm-10-stueck-121481 ) mit unbekannter Wellenlänge...DHL hat noch keinen Bock mein Paket von Reichelt mit der eigentlich geplanten TSAL4400 an mich auszuliefern sondern schickt es gerade ein wenig quer durch die Republik... Generell spricht der TSSP aber auf die Diode an, das ist also erstmal nicht das Problem. Folgende Punkte irritieren mich aber: 1. Dem TSSP ist die Pulsfrequenz vergleichsweise egal, von ~30kHz bis ~45kHz funktionierts. Die Pulse erzeuge ich mit einem Velleman HPG1, die sollten also hinreichend sauber sein. Ich dachte immer diese Sensor Module wären eher schmalbandig? Stört mich jetzt nicht wirklich, wundert mich aber? 2. Richtig bizzar wirds aber wenn ich die eigentlich gewünschte Funktionalität testen will. Dazu sollen im Zwischenraum zwischen zwei Schwellen zwei Bohrungen durch die Trägerplatte (d=10mm) gesetzt und die Diode und der Sensor auf der Rückseite in selbige eingeklebt werden. Momentan habe ich 2mm Bohrungen, wobei diese auf der Rückseite für den Sensor zusätzlich mit 5mm angesenkt ist damit das Gehäuse dann plan anliegt. Halte ich gem. Bild1 Sensor und Diode einfach nebeneinander so passiert gar nix (soweit keine reflektierende Fläche in Reichweite). Sobald ich sie aber wie in Bild2 in die Bohrungen stecke (ohne die rote Reflektionsfläche, die dient nur dazu zu zeigen wie das ganze geplant ist) so spricht der Sensor sofort an!?! Ursprünglich hatte ich die Bohrungen senkrecht gesetzt, dabei sassen Diode und Sensor dann direkt nebeneinander. Dann habe ich - wie in der Skizze - schräge Bohrungen gesetzt um Abstand und mehr Material zwischen die beiden zu bekommen (wobei mir neu wäre dass Holz ein besonders guter IR-Leiter wäre), das Ergebnis bleibt gleich. Was soll ich denn davon halten, irgendeine Idee?
Aus welchem Material ist die Trägerplatte? Vielleicht ist das für IR transparent und streut etwas?
Ach Holz, hab ich überlesen... Mal das mal mit einem Edding o.ä. schwarz.
Habe ich in meiner Verzweifelung auch schon getan, aber mal im Ernst: IR-Licht aus einer 1.8mm LED soll 10mm Sperrholz (so gross ist der Abstand der Bohrungen aktuell) durchdringen? Ich bin echt komplett ratlos.
Bitte nochmal meine Beschreibung lesen, dann ergibt sich die Antwort von selbst ;-)
Paul P. schrieb: > Ich dachte immer diese Sensor Module wären eher schmalbandig? > Stört mich jetzt nicht wirklich, wundert mich aber? Das kommt drauf an, was du als schmalbandig bezeichnest. Ob der Sensor noch auf ein Signal reagiert, hängt außerdem von der Leistungsreserve ab. Im Datenblatt Fig. 5 siehst du die Empfindlichkeit als Funktion der Frequenz. Mit den 30..45kHz liegst du bezogen auf die Mittenfrequenz zwischen 0.79 und 1.18 f_0, hast also immer noch mindestens 20% der Peakempfindlichkeit. Die Reichweite sinkt gegenüber der Nennfrequenz am Rand also auf etwa 45%. Ohne vernünftigen Messaufbau wirst du das kaum bemerken.
Auch wieder richtig, zumal ich nur ganz kurze Entfernungen (ein paar cm) getestet habe. Das vereinfacht mein Leben ja sogar eher, wie gesagt habe ich damit auch kein Problem. Trotzdem danke für den Hinweis :-).
Die Receiver reagieren ziemlich empfindlich auf elektromagnetische Einstreuungen und sollten ggf. inkl. Zuleitungen gegen den Sender abgeschirmt werden, wenn nicht schon im Schirmgehäuse.
Aber nochmals: Halte ich Diode und Sensor direkt - Gehäuse an Gehäuse - nebeneinander dann funktioniert alles. Der Sensorausgang bleibt high, halte ich dann ein Papier o.ä. davor dann erkennt der Sensor die Reflektion und setzt den Ausgang auf low, alles bestens. Stecke ich sie nun in die Bohrungen - an der Verdrahtung ändere ich nichts - dann geht der Sensorausgang sofort auf low...das ist doch total scary, ich habe einfach keine Erklärung dafür.
>das ist doch total
scary, ich habe einfach keine Erklärung dafür.
Tut mir leid, wenn ich nicht helfen kann, aber: Gewöhn dich an dieses
Gefühl. Das ist nicht das letzte mal das du vor etwas (dir)
"Unerklärlichem" sitzen wirst ;-)
Meistens sieht man den Wald vor lauter Bäumen nicht (triviales Problem)
oder es ist doch ein komplizierteres (physikalisches) Problem. Es ist
aber immer erklärbar, vielleicht sollte man das Problem von einer neuen
Perspektive betrachten
Och, an das Gefühl brauche ich mich nicht zu gewöhnen, das kenne ich nur zu gut lol . In diesem Fall ist der Aufbau aber so trivial und das Ergebnis gleichzeitig derart unlogisch... Es läuft ja irgendwie darauf hinaus dass das Sperrholz irgendeine Kopplung bewirkt, aber wie soll das sein? Und wäre dem so dann dürfte das eigene Anwendungsbeispiel aus dem Datenblatt nicht funktionieren. Die Verwendung solcher Sensoren im MoBa Bereich ist wohl auch durchaus nicht unüblich, auf ähnliche Weise wie bei mir. Also was zum Geier passiert bei meinem Aufbau?
:
Bearbeitet durch User
Mit dem Sperrholz vor der LED wird selbiges von der LED angeleuchtet (mit IR), das zurückgeworfene Licht landet tlw. seitlich in dem Empfänger und löst ihn aus. Wer sich das nicht vorstellen kann, der soll eine klar LED (mit sichtbarem Licht) einmal "ins Leere" und einmal direkt auf ein Hindernis leuchten lassen.
Hast du dir mal obige Schnittzeichnung angeschaut (ohne die rote Reflektionsfläche)? Das IR-Licht müsste ~10mm Sperrholz durchdringen, soweit sind die Bohrungen auseinander. Und wie gesagt, halte ich die beiden wie in Bild1 einfach nebeneinander dann passiert nix. Obwohl hier die Wahrscheinlichkeit für Raumreflektionen sicher grösser ist.
Paul P. schrieb: > Hast du dir mal obige Schnittzeichnung angeschaut (ohne die rote > Reflektionsfläche)? Das IR-Licht müsste ~10mm Sperrholz durchdringen, > soweit sind die Bohrungen auseinander. > Und wie gesagt, halte ich die beiden wie in Bild1 einfach nebeneinander > dann passiert nix. Obwohl hier die Wahrscheinlichkeit für > Raumreflektionen sicher grösser ist. Hm... erster Verdacht: Streulicht... Aber Du meinst das kann nicht sein. Vielleicht hilft ein Bild vom Aufbau? Welche Faserrichtung hat das Holz bei den Löchern? Mach ein Loch im gleichen Abstand bei andere Faserrichtung. Aber egal, das einfachste ist mit Plastilin (keine Ahnung wie das bei euch Deutschen genannt wird) herumzuspielen um zu sehen wo eine optische Schirmung hilft. Weitere Möglichkeit: mit dem Stanlymesser einen V-Graben zwischen den beiden Löchern zu ziehen, da eventuell auch Plastilin als IR-Bremse hineinpressen und dann sehen was passiert. Kapazitive Kopplung von Sender/Empfänger hast Du schon ausgeschlossen, ggfs testweise ein Platinenstückchen zur kapazitiven Entkopplung dranhängen. Die Schirmfläche satt(!) mit GND vom Empfänger verbinden, denn die Sendediode wird ja floaten. Keine Ahnung ob Dein Telefon das IR sieht (meines sieht IR ausreichend um zu erkennen ob eine IR-Diode sendet) ggfs Streulicht suchen gehen... MiWi
Ich bin mir fasst sicher dass die IR-Led das Holz durchdringt und es sauber leuchten lässt. Im ir-bereich sind einige Materialien transparent die im sichtbaren Bereich lichtdicht sind. Solltest du die Möglichkeit haben eine Überwachungskamera mit IR-Scheinwerfer zu bekommen, schalte die IR-LEDs aus und betrachte dein Aufbau. Auch Kleidung die schwarz ist, wird meistens hell. Edding ist z.b. ungeeignet, da er im IR grau ist (je nach Wellenlänge)
Na schön wärs, da könnte man sich schöne Fernbedienungen und Geräte aus Holz machen, ohne hässliche Löcher und IR-Fenster. :)
batman schrieb: > Na schön wärs, da könnte man sich schöne Fernbedienungen und > Geräte aus Holz machen, ohne hässliche Löcher und IR-Fenster. :) Das ir durch Holz geht und stört bedeutet nicht automatisch das man auch Reichweite hat!
Die Sendediode mit deutlich geringerem Strom betreiben. Der Empfänger ist auch sehr empfindlich auf Eistreuungen auf der Versorgungsspannung. RC-Filter verwenden.
Die Sendeleistung der Led ist schon minimiert. Halte ich Led und Sensor nebeneinander und dann ein weisses Blatt Papier davor dann ist nach ~3cm Schluss...weniger geht wohl nicht. Obwohl lt. Vishay dies nur eine Empfehlung ist und kein Muss habe ich sowohl mit als auch ohne RC-Glied getestet. Davon abgesehen erkärt das ebenso wenig wieso das Sperrholz diese Fehlfunktion verursacht, halte ich die beiden einfach nebeneinander funzt ja alles. Da das übrigens im Startpost von mir vermutlich nicht hinreichend klar beschrieben war: Die Led wird ausschliesslich vom HPG1 gespeist und hat keinerlei galvanische Verbindung zum Sensor. Die für mich dzt. einzig schlüssige Erklärung wäre tatsächlich dass das IR-Licht das Holz durchdringt, in diesem gestreut wird, und dadurch den Sensor erreicht. Was ich aber bei der minimalen Sendeleistung für eigentlich völlig unmöglich halte.
also bevor ich hier lange posten würde, hätte ich den Versuch schon längst mit anderen Materialien (Metall, Kunststoff) wiederholt. Gruß Hans
Aha...und dann? Die Grundplatte der MoBa ist nunmal aus Holz, die werde ich bestimmt nicht durch eine 10mm Stahlplatte ersetzen.
Alex W. schrieb: > Ich bin mir fasst sicher dass die IR-Led das Holz durchdringt und es > sauber leuchten lässt. Im ir-bereich sind einige Materialien transparent > die im sichtbaren Bereich lichtdicht sind. Es geht hier nicht um irgendwelches FIR. Die LED liegt von der Wellenlänge noch deutlich unter 1um und damit benimmt sich das Licht ziemlich genauso wie rotes Licht, sofern da nicht irgendjemand ein schmalbandiges/steiles Filter hinstellt. Und davon ist in dem Aufbau wirklich nichts zu sehen. Das Holz wird da ganz bestimmt nicht nennenswert transparenter als für sichtbares Licht sein. Durch "leichtes" Holz schimmert Licht immer etwas durch (Test mit Halogenlampe?). Wenn die LED zu sehr aufgerissen ist, kann das bei den geringen Abständen evtl. schon reichen. @Paul Welche Reichweite erreichst du in Luft bei paralleler Ausrichtung von LED und TSSP mit einem diffusen, hellen Target (Blatt Papier)? Wieviel Strom schickst du durch die LED?
Paul P. schrieb: > Die Sendeleistung der Led ist schon minimiert ... Sorry, überlesen ... Dann vielleicht größeres Loch und Holz mit schwarzer Farbe abdecken (Löcher und Platte um Sender/Empfänger)
Na das wird schon kein 0815 billig 3Schicht Sperrholz sein. :) Ich könnte mir vorstellen, das durch das aufliegen der LED, Licht vom Holz reflektiert wird und so einiges mehr an den über den Holz liegenden Rändern der LED austritt. Kommt halt auf die Bauform an, wenn die der Skizze ähnelt...
Nun, die Baumform sowohl der Led als auch des Sensors ist ja oben verlinkt (Datenblatt bzw. Produktlink). Beide haben eine halbkugelförmige Linse (wenn ich das mal so nennen darf) die in der Bohrung liegen, der Rest des Gehäuses liegt auf dem Holz auf. Dass bei der Led auch seitlich Licht austritt ist sicher möglich, der Sensor sollte aber bei seitlichem Lichteinfall blind sein. In Luft ist er es jedenfalls. Ich warte jetzt mal die Lieferung der TSAL4400 ab, die eigentliche Anwendung soll ja mit der geschehen. Und dann werde ich wohl mit verschiedenen Bohrungen und Bohrungstiefen experimentieren. Das ganze muss halt Platz im Zwischenraum zwischen zwei Schwellen finden und auch noch bei vorhandener Platte vernünftig montierbar bleiben. Dass sowas simples zu so einem Drama wird hätte ich echt nicht erwartet, zumal ich nirgendwo von ähnlichen Problemen lesen konnte/musste.
Leg mal zur Probe eine schwarze Kiste über die Löcher. Evtl. detektierst Du Deine Raumbeleuchtung? Ansonsten LED in Metallhülse stecken um seitliche IR-Stahlung zu verhindern?
Paul P. schrieb: > Nun, die Baumform sowohl der Led als auch des Sensors ist ja oben > verlinkt (Datenblatt bzw. Produktlink). Ubs, ja genau solche hat ich da in verdacht. Paul P. schrieb: > sollte aber bei seitlichem Lichteinfall blind sein. > In Luft ist er es jedenfalls. Nich wirklich und da fehlt ja das Holz, das reflektiert. Zum testen reichts doch was zwischen zu halten. Null Aufwand, um sicher zu gehen.....
"ich bestimmt nicht durch eine 10mm Stahlplatte ersetzen." habe ich ja auch nicht empfohlen, sondern einfach nur mal einen Versuch, dann ist man vielleicht schlauer und kommt einen Schritt weiter. Gruß Hans
Man braucht ja eigentlich nur mal den Strahlengang vervollständigen.
Bleibt nur noch die Frage wieso es in Bild1 nicht zu diesem Strahlengang kommt, aber da bin ich jetzt wahrscheinlich einfach zu pingelig... Gleiches bei der Raumbeleuchtung...ist ja gerade der Witz von TSSP4038 dass er selbige mangels 38kHz Trägerfrequenz nicht detektiert.
Entweder optische Kurzschluss wegen falschem Aufbau oder Fremdlicht? LED-Lampen haben kein 50Hz-Licht.
Paul P. schrieb: > Bleibt nur noch die Frage wieso es in Bild1 nicht zu diesem Strahlengang > kommt, aber da bin ich jetzt wahrscheinlich einfach zu pingelig... Wohl eher zu unaufmerksam. Siehst du wirklich nicht den Unterschied zwischen den Bildern und dem resultierenden Strahlengang?
Nochmals: Der TSSP ist seitlich blind. Kannst du mir glauben, das sagt nicht nur das DB sondern ich habe es auch getestet.
Für einen hilfreichen Tip. Dafür habe ich Skizzen und Datenblätter/Produktbeschreibungen hochgeladen und mein Problem beschrieben. Da frage ich mich allerdings wofür. IR-durchlässiges Holz? Licht wird in einer nur leicht schrägen Bohrung reflektiert, durchquert die Led, wird dort seitlich abgelenkt und durchdringt dann das Gehäuse des TSSP? Raumlicht macht die generelle Funktion des TSSP zunichte...aber nur wenn das Zeugs in der Platte sitzt, sonst nicht? So sehr ich Hilfestellung schätze - sonst hätte ich ja hier nicht gefragt - aber das ist bei allem Respekt nicht wirklich hilfreich.
Naja was außer der blöden Holzplatte soll das verursachen? Leuchte mal mit einer roten LED seitlich in einen 10mm breiten Sperrholz Streifen, ein bisschen Licht wird da möglicherweise schon durch kommen. Vielleicht hast du auch eine Fehlstelle in der Platte, Luftblase im Kleber o.ä.? Steck mal etwas Schrumpfschlauch, Strohhalm o.ä. in die Bohrung zur Abgrenzung. Wenn es dann funktioniert kommt tatsächlich Licht durch die Platte. Der Sensor ist in seiner Bohrung gut abgeschattet, wird also schön den Gain hochdrehen. Da reicht dann wenig Streulicht. Oder vielleicht doch elektrisch eingekoppelt? Kleb mal einen ausgebauten Sensor oben mit Isolierband ab, sodass der auch mit maximaler Verstärkung läuft. Vielleicht koppelt dann was rüber? Hast du den im Datenblatt vorgeschlagenen RC Filter verbaut?
OK, einer noch. Wenn du mit Vernunft nicht weiter kommst, mach mit Blödsinn weiter. (Irgendwie kommt mir der Spruch bekannt vor:)
Test: LED und Sensor ausbauen, direkt aufeinander richten und so eine Sperrholzplatte dazwischen halten. Und das einmal im Hellen, einmal im Dunklen (Gain, s.o.). Passiert was oder passiert nix?
:
Bearbeitet durch User
OK, noch einer. ;P Ich hab hier auch öfter merkwürdige Erscheinungen. In der Hand funst es, im Steckbrett nicht. Lösung, ich schalte meine Schreibtisch Lampe aus (LED). Was 30cm Abstand so alles bewirken können. :) Über prüfe deine Versuche noch mal genauer, was da so alles unterschiedlich ist.
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.