Forum: PC Hard- und Software Stereo Mischpult PC


von noname (Gast)


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Hallo,
ich habe 3-4 Stereo Audio Quellen (2 PCs, 1 Handy) und möchte diese 
wahlweise auf einem Kopfhörer oder den Lautsprechern ausgeben.
Bei einem PC handelt es sich um einen Gaming PC und der Zweite ist mein 
Arbeitsrechner. Das Handy möchte ich mit einbinden, damit ich Musik 
hören kann bzw Anrufe annehmen.
Wegen dem Gaming PC sollte die Latenz möglichst gering sein.
Ist so was mit einem Kleinmixer zb.: Yamaha MG10 möglich, oder gibt es 
etwas auf das ich achten muss?
Bei den Audiogeräten handelt es sich um relativ hochwertige (Xonar 
Essence STX II, Beyerdynamic Kopfhörer). Wird die Audioqualität darunter 
leiden?

Grund für das Ganze ist, dass ich nicht dauernd Kopfhörer wechseln muss. 
Außerdem hält er die Ohren warm. Der Vorteil eines richtigen Mischpults 
wäre auch, dass ich die Lautstärke der einzelnen Quellen leicht anpassen 
kann, ohne ein Programm zu minimieren. Bei einem Anruf kann ich zB 
schnell die beiden PCs muten bzw leiser drehen und telefonieren ohne den 
Kopfhörer abzunehmen. Da ich einen geschlossenen Kopfhörer hab, höre ich 
mein Handy oft nicht mal wenn es daneben liegt.

Hat jemand Vorschläge für ein besseres Mischpult oder eine andere 
Lösung?

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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noname schrieb:
> Wird die Audioqualität darunter
> leiden?

Normalerweise sind heutzutage die Mischpulte und deren Elektronik so 
hochwertig, das es keine Einbussen des Klanges usw. gibt. Ein viel 
grösseres Problem besteht bei der Zusammenschaltung der Audioquellen mit 
unterschiedlicher oder nicht vorhandener Erde.
Hier kann es durchaus zu Brummschleifen oder Störungen durch 
Schaltnetzteile kommen, wenn die Geräte über den Schirm der 
Audioleitungen alle zusammengeschaltet werden.
Sicher unterbrechen kann man solche Brumm- oder Störschleifen z.B. durch 
Lichtübertragung wie bei TOSLink/SPDIF, ein modernes Pult hat dafür 
Eingänge und die meisten PCs kann man mit optischem Ausgang und Eingang 
nachrüsten, sofern das Board was taugt. Eine andere Möglichkeit zur 
galvanischen Trennung ist die Benutzung von Übertragern/Trafos für das 
Audiosignal, aber dabei kann die Qualität bei Verwendung schlechter 
Trafos leiden.
Meistens weisst du vor dem Zusammenschalten nicht, ob es so klappt oder 
Trennung nötig ist, man muss also evtl. Nachrüsten, wenn es mit der 
einfachen Zusammenschaltung nicht klappt.
Dafür gibt es Adapter von z.B. Line auf Cynch zu TOSLink und auch 
umgekehrt.

: Bearbeitet durch User
von noname (Gast)


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Also die PC Gehäuse und Mainboard Masse sind geerdet. Sie sind an der 
gleichen Zuleitung und das Mischpult kommt auch an die Leitung. Ich weiß 
nur nicht, ob die Soundkarten einen Schutz gegen Brummschleifen haben.
An Toslink hab ich auch schon gedacht, aber dann sind die teuren 
Soundkarten sinnlos, weil es eh digital übertragen wird. So wie es 
ausschaut hilft nur testen.

von Mixer (Gast)


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Ich benutze als Behelfs-Mischpult einen ersteigerten Audio-Mixer + 
Video-Enhancer aus der Analog-Video Zeit. Hat drei Audio Cinch Eingänge 
mit Schiebereglern und einen Ausgang. Glaube 15€.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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noname schrieb:
> Ich weiß
> nur nicht, ob die Soundkarten einen Schutz gegen Brummschleifen haben.

So etwas gibt es nicht. 'Schutz vor Brummschleife' wäre auftrennen der 
Masse oder Erde und so etwas bieten Soundkarten nicht.

noname schrieb:
> aber dann sind die teuren
> Soundkarten sinnlos, weil es eh digital übertragen wird

Teure Soundkarten sind meistens sowieso nicht sinnvoll, aber das hat mit 
dem Digitalausgang nichts zu tun, denn der läuft auch über die 
Soundkarte und ersetzt nur die DACs der Karte. Eine teure Soundkarte ist 
dann sinnvoll, wenn die Maschine Unterstützung bei der Soundausage per 
DSP o.ä. benötigt, weil sie zu langsam ist.

von noname (Gast)


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Matthias S. schrieb:
> noname schrieb:
>> Ich weiß
>> nur nicht, ob die Soundkarten einen Schutz gegen Brummschleifen haben.
>
> So etwas gibt es nicht. 'Schutz vor Brummschleife' wäre auftrennen der
> Masse oder Erde und so etwas bieten Soundkarten nicht.
>
> noname schrieb:
>> aber dann sind die teuren
>> Soundkarten sinnlos, weil es eh digital übertragen wird
>
> Teure Soundkarten sind meistens sowieso nicht sinnvoll, aber das hat mit
> dem Digitalausgang nichts zu tun, denn der läuft auch über die
> Soundkarte und ersetzt nur die DACs der Karte. Eine teure Soundkarte ist
> dann sinnvoll, wenn die Maschine Unterstützung bei der Soundausage per
> DSP o.ä. benötigt, weil sie zu langsam ist.

Man merkt den Unterschied zwieschen billigen und teuren Soundkarten.
An den billigen Soundkarten funktionieren auch keine 600 Ohm Kopfhörer.
Ich werd mir ein Mischpult kaufen und das Ganze mal ausprobieren.

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