Hallo. Ich hab mal eine Frage: Wie schreibt man offene Briefe an z.B. Ministerien wie das Familienministerium? Hintergrund ist die neueste Wortäußerung einer gewissen Gleichstellungsbeauftragten, die sich über die dritte Strophe eines 177 Jahre alten Textes von Hoffmann von Fallersleben muckiert - der Text sei ihr "zu männlich". Ich finde jetzt reicht's, und das würde ich dieser Dame gerne mitteilen. Ich würde sie auch gerne fragen, ob es nichts Wichtigeres gibt. Daher frage ich mich auch, ob man auf einen offenen Brief auch eine offene Antwort erhält. Wäre schön, wenn mir jemand hierzu mal ein paar Tips geben kann, so daß die Botschaft auch ankommt wo sie hingehört. Danke.
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Ben B. schrieb: > muckiert Sie "mokiert" sich. https://de.wiktionary.org/wiki/mokieren Das solltest du dann in diesem Brief auf jeden Fall richtig schreiben. Schreibe doch einfach deinen Brief an diese Person und schreibe dazu, dass du ihn auch an andere Personen geschrieben hast. Z.B. als Leserbrief an eine Zeitung oder in einem Forum. Dann ist das ein "offener Brief": https://de.wikipedia.org/wiki/Offener_Brief Das war jetzt aber nicht allzu schwer, echt...
Nils N. schrieb: > Ja, dieses Land ist verloren ... , wuste schon Aristetoles. https://www.gutzitiert.de/zitat_autor_sokrates_thema_jugend_zitat_11962.html Namaste
Lothar M. schrieb: > Ben B. schrieb: >> muckiert > Sie "mokiert" sich. > https://de.wiktionary.org/wiki/mokieren > Das solltest du dann in diesem Brief auf jeden Fall richtig schreiben. > eines 177 Jahre alten Textes von Hoffmann von Fallersleben muckiert - > der Text sei ihr "zu männlich". In dem Zusammenhang passen die Muckis doch und darüber kann man sich auch muckieren ;-)
Winfried J. schrieb: > Ich werde alt Niemand hört es gern, daß man ihn Greis nennt. Johann Wolfgang von Goethe
Ich finde es auch Quatsch. Nur weil z.B. die liberale LBQT*XY katholische Kirche ihr Gotteslob gegendert hat, muss der Staat da nicht gleichziehen! BTW.: Werden eigentlich Muttersprache, Mutterland etc. auch glattgezogen oder werden hier noch ein paar Jahrhunderte Vorsprung geltend gemacht?
Offener Brief? Unnötig. Schick ihr einfach den Link zu dem Video: https://www.youtube.com/watch?v=DzAUzqgFGE4
Ben B. schrieb: > Hintergrund ist die neueste Wortäußerung einer gewissen > Gleichstellungsbeauftragten, die sich über die dritte Strophe eines 177 > Jahre alten Textes von Hoffmann von Fallersleben muckiert Ruhig Blut. Zig Millionen Jahre Evolution und tausende Jahre aufgezeichneter Geschichte anhand der Richtlinien moderner Ideologie umzuschreiben ist nicht so einfach. ;-) Ausserdem wird es wesentlich effektiver, wenn du dir dafür eine weibliche Identität zulegst. Männer haben in dieser Frage für die nächsten paar tausend Jahre nicht mehr mitzureden. Fair ist fair.
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Frage mich ja ob es wirklich ernst gemeint ist oder es nur darum geht Aufmerksamkeit für den internationalen Frauentag zu erhalten. Funktioniert hat es zumindest.
> eine weibliche Identität zulegst
Da könntest Du Recht haben. Benethia Stromtodia. Wie klingt das? ;)
Und Aufmerksamkeit? Ich weiß nicht... mich nervt sowas einfach, was da
an unnötigem Blödsinn vorgeschlagen wird, so als gäbe es keine anderen
Probleme. Wenn ich dran denke, was dafür auch noch an Geld verpulvert
wird... sorry, aber da fliegt mir das Blech weg.
Manche Zeitungen haben es allerdings wirklich noch nicht kapiert. Denn nicht nur die Österreicher haben das schon hinter sich, sondern auch die Kanadier, zumindest die anglophilen. Und darüber schreibt jemand dann, der Text würde von “Erwecke Vaterlandsliebe in all deinen Söhnen“ zu “Erwecke Vaterlandsliebe in uns allen“ geändert. Im Original klappt das etwas besser: "True patriot love in all of us command" statt "... in all thy sons".
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"Offener Brief" Ohne nachzuschauen bedeutete immer für mich, der Empfänger kann Diesen ohne nachzufragen frei veröffentlichen. Bei allen Anderen Schreiben ist das nicht so!
Die Bundesmutti hat sie schon wieder zurückgepfiffen: http://aktuelle-nachrichten.ddnss.de/aktuell/geschlechtergerechte-sprache-merkel-will-nationalhymne-nicht-andern Die Kanzlerin kann dem Vorschlag der Gleichstellungsbeauftragten, auf die Begriffe „Vaterland“ und „brüderlich“ in der Nationalhymne zu verzichten, nichts abgewinnen. Merkel sei „sehr zufrieden“ mit aktuellen Hymne, so Regierungssprecher Seibert....
Al. K. schrieb: > "Offener Brief" > Ohne nachzuschauen bedeutete immer für mich, der Empfänger kann Diesen > ohne nachzufragen frei veröffentlichen. Lieber erst nachschauen, dann irgendwas schreiben. Ein offener Brief ist zwar an jemanden bestimmtes, rein inhaltlich, adressiert (oder eine Gruppe), wird aber eben veröffentlicht und nicht dem Empfänger zugestellt. Ich frage mich auch, wie man ein "Alter Knacker" werden kann, ohne solche profanen Dinge des Alltags zu kennen.
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Cyblord -. schrieb: > Lieber erst nachschauen, Das es Geschlechter gibt entdecken Kinder mit 3 Jahren, oft.
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Lutz H. schrieb: > Cyblord -. schrieb: >> Lieber erst nachschauen, > Das es Geschlechter gibt entdecken Kinder mit 3 Jahren, oft. Nur ist das heutzutage etwas komplizierter. Nachschauen hilft da nicht mehr. Heute kann sich jeder aus 39 "Gendern" aussuchen was gerade passt.
Ich muss aber eingestehen, dass es mir ziemlich egal wäre, ob die Hymne gegendert wird oder nicht, so wie in China ein Sack Reis umfällt. Die Frage wäre, ob man eine National-Hymne überhaupt braucht, ob eine Europa-Hymne, bzw. Welt-Hymne sinnvoller wäre. Die Bayern haben sowieso noch ihre eigene Hymne. "Heimaterde Vaterland" wie sollte man das gendern: Heimaterde, Heimatland?????
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Die andere deutsche Nationalhymne könnte vielleicht als Vorbild fungieren. Die ausgediente. Die hatte mit "Deutschland, einig Vaterland" zeitweise auch ein Problem - jedoch nicht mit dem Vater. Aber statt den Text zu ändern hat man ihn schlicht weggelassen. Es kommt eben alles wieder, aber mitunter als Farce.
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J. W. schrieb: > "Heimaterde Vaterland" > wie sollte man das gendern: Heimaterde, Heimatland????? Andersrum. Nicht neutralisieren, sondern ergänzen: Muttererde, Vaterland.
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> Muttererde, Vaterland. ist eine gute Idee, hört sich gut an, aber juristisch schwierig. Muttererde impliziert nämlich das Abstammungsprinzip (d.h. Staatsangehörigkeit nach Abstammung). Im Januar 2000 wurde das "Ius Soli" eingeführt, d.h. Staatsangehörigkeit nach Geburtsort. https://www.bundesregierung.de/Content/DE/Lexikon/IB/I/ius-soli.html Das könnte ein weiterer Grund sein, warum man "Vaterland" in der Hymne abschaffen will. Nicht nur wegen Gender, sondern auch wegen Abstammungsprinzip. Die Zuwanderer wollen ja auch alle Deutsche werden, und für sie ist kein Vaterland, (Heimatland schon).
Achim S. schrieb: > BTW.: Werden eigentlich Muttersprache, Mutterland etc. auch glattgezogen Nein, ist doch bereits weiblich und damit vollkommen in Ordnung. J. W. schrieb: > Die Zuwanderer wollen ja auch alle Deutsche werden, und für sie ist kein > Vaterland, (Heimatland schon). Die Zahl derer, die das wirklich wollen, hält sich allem Anschein nach jedoch ziemlich in Grenzen.
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J. W. schrieb: >> Muttererde, Vaterland. > > ist eine gute Idee, hört sich gut an, aber juristisch schwierig. > Muttererde impliziert nämlich das Abstammungsprinzip (d.h. > Staatsangehörigkeit nach Abstammung). Gärtner bist du offensichtlich nicht. ;-)
A. K. schrieb: > J. W. schrieb: > Muttererde, Vaterland. > > ist eine gute Idee, hört sich gut an, aber juristisch schwierig. > Muttererde impliziert nämlich das Abstammungsprinzip (d.h. > Staatsangehörigkeit nach Abstammung). > > Gärtner bist du offensichtlich nicht. ;-) Bestimmt nicht, sonst kennte er Mutterboden.
...und für Rundschreiben nimmt man was Rundes. Einen Bierdeckel, oder einen Pappteller z.B.
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