Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik KORAD Labornetzteil


von Alex (Gast)


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Hallo  ich habe ein KORAD KA3005P Labornetzteil .  Daran habe ich einen 
Dell laptop angeschlossen:  Werte anhand des Original Netzteils also 
Ausgangsspannung angelegt:  19V 4,62A.
Laut Display wird nur zwischen 0,775 -1,256 A    Schwankend genutzt.
Ja bin was diese Art Netzteil angeht noch neu  möchte wissen ob das 
normal ist oder ein defekt vorliegen kann ?

Grüße
Alex

von Luca E. (derlucae98)


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Die 4,62A sind der maximale Strom, den das Netzteil liefern kann.
Die geringere Stromaufnahme des Laptops ist normal.
Häng doch testweise mal ein Multimeter dazwischen und miss den Strom.

von Olaf (Gast)


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Dein Laptop zieht ja nicht immer die volle Leistung aus dem Netzteil.

Lass ihn Mal richtig arbeiten und leere den Akku vorher, dann steigt 
auch die Stromaufnahme.

Bis jetzt sieht doch alles gut aus

von Dirk D. (onemintyulep)


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Die 90W braucht so ein Notebook nur wenn du Bitcoins berechnest oder 3D 
spielst. Sonst könnte man es ja nicht mit seinem kleinen Akku betreiben.

: Bearbeitet durch User
von pegel (Gast)


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Da du vermutlich den Datenstift im Stecker nicht angeschlossen hast, 
wird das 90W Netzteil nicht erkannt und so nur weniger Leistung 
verbraucht.

Es müsste sogar eine BIOS Meldung erscheinen die darauf hinweist.

von Alex N. (Gast)


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Danke für die Antworten.

lol hatte mich schon gewundert  ja aber um ein Multimeter dazwischen zu 
hängen mus ich ja ein stück von dem kabel abisolieren sehe ich das 
richtig ? ^^

von Ich (Gast)


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Nein.
Wozu abisolieren?

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Ich schrieb:
> Nein.

Doch, ist schon richtig. Um den Strom zu messen, muss du ein Amperemeter 
in den Kreis legen und dazu das Kabel einseitig durchtrennen - 
abisolieren empfiehlt sich auch, denn Isolation leitet ja nicht :-P
Aber dein Labornetzteil hat ja schon eine Strommessung, deswegen musst 
du das nicht unbedingt machen, wenn du dich auf die Anzeige am LNT 
verlässt. (Die man mit ein paar bekannten Leistungswiderständen auch 
schnell mal überprüfen kann)

von LNT (Gast)


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Du versorgst doch mit dem Labornetzteil. Da hast Du 2 einzelne 
Leitungen, und so auch die einfache Möglichkeit, diverse Strommessungen 
vorzunehmen.

von Jörg R. (solar77)


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Ich schrieb:
> Nein.

Matthias S. schrieb:
> Doch,

...vielleicht...mit einer Stromzange?

Erinnert mich an Louis de Funes?

Man muss aber zumindest an eine einzelne Ader kommen. Und die Zange muss 
für die Messung geeignet sein.

: Bearbeitet durch User
von Ich (Gast)


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Matthias S. schrieb:
> Doch, ist schon richtig. Um den Strom zu messen, muss du ein Amperemeter
> in den Kreis legen und dazu das Kabel einseitig durchtrennen

Ich dachte, die kabel an den meisten Labornetzgeräten sind nur gesteckt 
und ein Trennen könne durch Abziehen des Kabels erreicht werden :)

von Alex N. (Gast)


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Ja klar kann man es abziehen....   lol   passt schon

von LNT (Gast)


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Ja, auch ich hatte Strommessung bei Laborleitungen als "einfach" 
betrachtet. Z.B., indem man mittels Stecker und Buchse einen Shunt 
einfügt, und dessen Spannung mißt bzw. oszillographiert.

pegel schrieb:
> Da du vermutlich den Datenstift im Stecker nicht angeschlossen hast,
> wird das 90W Netzteil nicht erkannt und so nur weniger Leistung
> verbraucht.
>
> Es müsste sogar eine BIOS Meldung erscheinen die darauf hinweist.

Also, daß das Vorhandensein eines "starken" Netzteiles erkannt wird (und 
umgekehrt), das stimmt. Woran das festgemacht wird, kann ich nicht sagen 
- wirst wohl recht haben.

von Alex N. (Gast)


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das würde mich auch interessieren wo man des festmacehn soll ?

Und nö bei mir kommt keine BIOS Meldung.

von Stefan F. (Gast)


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19V mit ungefähr 1A sind ungefähr 20W.

Die meisten Laptops nehmen ohne Last 10 bis 30 Watt auf, je nach Modell. 
Dein Messwert liegt also mitten im erwarteten Rahmen.

von Alex N. (Gast)


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OK..^^

von hinz (Gast)


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von Baum (Gast)


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pegel schrieb:
> Da du vermutlich den Datenstift im Stecker nicht angeschlossen hast,
> wird das 90W Netzteil nicht erkannt und so nur weniger Leistung
> verbraucht.
>
> Es müsste sogar eine BIOS Meldung erscheinen die darauf hinweist.

Also bei meinen Laptop netzteilen habe ich noch NIE eine datenleitung 
gesehen.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Baum schrieb:
> Also bei meinen Laptop netzteilen habe ich noch NIE eine datenleitung
> gesehen.

Dann warens noch nicht so viele.
HP, Compaq, Dell,Asus benutzen oft einen speziellen Hohlstecker mit 3 
Kontakten - der dünne Stift in der Mitte ist der 'Datenpin'. Da gibt es 
allerdings wieder mindestens 2 Systeme. Einmal mit 1-Wire Kommunikation 
und einmal mit einfacher Widerstands/Spannungssignalisierung.

: Bearbeitet durch User
von alex (Gast)


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erklärst du mal bitte den aufbau und in wie weit es beim labornetzteil 
des beeinträchtigt

von LNT (Gast)


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alex schrieb:
> erklärst du mal bitte den aufbau und in wie weit es beim labornetzteil
> des beeinträchtigt

Schon geschehen:

Matthias S. schrieb:
> HP, Compaq, Dell, Asus benutzen oft einen speziellen Hohlstecker
> mit 3 Kontakten - der dünne Stift in der Mitte ist der 'Datenpin'.

pegel schrieb:
> Da du vermutlich den Datenstift im Stecker nicht angeschlossen hast,
> wird das 90W Netzteil nicht erkannt und so nur weniger Leistung
> verbraucht.
>
> Es müsste sogar eine BIOS Meldung erscheinen die darauf hinweist.

Vermutlich wird also der Eingang am Laptop die Leistung (den Strom) auf 
Werte eines "kleinen" Netzteiles begrenzen.

von Dieter (Gast)


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Gute Dienste den Ladestrom ungefähr zu messen bietet ein 
Netzleistungsmesser wie zum Beispiel das KD-302 (reichelt). Mit 
verschiedenen gemessenen Lasten erstellt man sich eine Tabelle zum 
Interpolieren der Anzeigewerter des Netzleistungsmessers. Dann muss man 
keine Kabel mehr durchtrennen und ist ungefähr maximal 5% ungenau.

von alex (Gast)


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des begrenzen ist also eine art schutzschaltung für überspannung

von InFo (Gast)


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alex schrieb:
> erklärst du mal bitte den aufbau und in wie weit es beim labornetzteil
> des beeinträchtigt

Wie bereits erklärt wurde, sind viel moderne Notebooknetzteile mit einer 
Identifikationsfunktion ausgestattet, wodurch der Laptop feststellen 
kann, ob es sich um ein Originalnetzteil handelt. In der Regel werden 
diese Daten über einen Pin im Hohlstecker übertragen.

Versorgst du nun dein Notebook mit einem Netzteil, das sich wie dein 
Aufbau mit dem Korad nicht/falsch identifiziert, ist es möglich, dass 
das komplette System stark gedrosselt wird und Andere Nebeneffekte 
auftreten.

Dies ist zB. bei meinem Dell so. Der i7 rennt mit einem gleichwertigen 
HP Netzteil nurnoch mit max 800Mhz und onchip Grafik. Hierbei wird der 
Übertemperaturschutz für das Throttling missbraucht. Bei "falschem" 
Netzteil wird einfach PROCHOT# aktiviert. Zusätzlich wird der Akku nicht 
geladen. Beim Booten wird auch auf ein unbekanntes/"falsches" Netzteil 
hingewiesen.

Das Throttling kann man in meinem Fall mit einem Tool wie Throttlestop 
aufheben, aber Vorsicht, dabei kann einiges abrauchen.
Alternativ kannst du auch zB. mit einem µC dafür sorgen, dass dein 
Laptop das passende Signal erhält.


alex schrieb:
> des begrenzen ist also eine art schutzschaltung für überspannung

Nein!!!!!
Überspannung führt eher zu Blitz->Knall->Aus->Rauch.

Es macht eher Sinn, um bei der Nutzung eines eigentlich zu schwachen 
Netzteils, durch die Begrenzung der Leistungsaufnahme auf ein Minimum, 
für einen stabilen Betrieb zu sorgen.

Außerdem dienen solche Funktionen dazu, Besitzer defekter Netzteile zum 
Kauf von teureren Originalprodukten zu motivieren.

von alex (Gast)


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welchen uc eäre denn da gut ?

und bei mir kommt keine warnung. und der akku läd sogar. ??

von InFo (Gast)


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alex schrieb:
> welchen uc eäre denn da gut ?
> und bei mir kommt keine warnung. und der akku läd sogar. ??

Zuerst solltest du feststellen, ob dein NB überhaupt gedrosselt wird. 
Das geht zB. Mit einem Benchmarkprogramm. Wenn die Leistung mit 
Originalnetzteil und/oder Akku (ja, zB. mein Laptop ist auf Akku 
schneller, als mit Fremdnetzteil) deutlich, reproduzierbar von deinem 
Aufbau abweicht, weist du es.

Es gab hier im Forum mal einen Thread über dieses Thema, ich glaube dort 
wurde ein tiny benutzt, um einen 1Wire eeprom zu emulieren.
Grundsätzlich kannst du aber den deiner Wahl benutzen, Ein altes 
Netzteil ausschlachten oder schauen, ob du irgendwo ein entsprechendes 
neues eeprom kaufen kannst (das musst du dann aber programmieren 
-originales auslesen-).
Eine Netzteil-Erkennung kann auch anders funktionieren, dann hilft ua. 
ein Oszi/LA weiter.

von InFo (Gast)


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Hast du die Displayanzeige in der Zwischenzeit mit einem Amperemeter 
verifiziert?

von Alex N. (Gast)


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Ja Displayanzeige stimmt mit dem Amperemeter überein.

Mit nem ein Kanal oder Zweikanal Oszilloskope.
Lol jetzt wäre der unterschied vllt sinnvoll.?

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