Hallo und guten Abend, ich bin kein Elektroniker bestenfalls bin ich handwerklich "begabt". Ich habe mir einen alten Synthesizer gegönnt, an dem ein Voiceship ausgetauscht werden sollte. So habe ich kurzenhand die Platine ausgebaut und einem Techniker gegeben der mir versichterte es ordungsgemäß auszulöten. Das ist nun das Ergebnis. Wie auf dem Bild. Ist diese Platine noch zu retten? So wie ich das sehe sind Lötaugen abgerissen usw... Ich würde mich sehr über eine Antwort freuen. Vielen Dank schon mal! Pierre
Falls es jemanden interessiert. Es ist die Platine eines 30 Jahre alten Roland Juno 106 :-)
Am besten befreist du die Platine erst einmal von dem Schmodder, damit man mehr sieht. Isopropanol ist dein Freund. Aber vorsichtig und mit Gefühl vorgehen!
Ich habe einfach keine Ahnung davon und möchte nicht mehr kaputt machen als schon passiert ist. Womit mache ich die Platine sauber? Der Techniker meint er habe sie sauber gemacht.
Ok, dann besorge ich erst mal Isopropanol und poste ein neues Foto.
Pierre schrieb: > Der Techniker meint er habe sie sauber gemacht. Dann solltest du dir einen anderen Techniker suchen. Deiner hat anscheinend keine Lust, keine Ahnung, kein gar nix. ;)
Mit Isopropanol aus der Apotheke. Damit kannst du den Schmodder lösen Gruß JackFost
An wen wende ich mich am besten, der sich dieser Platine annehmen würde. Natürlich gegen bezahlung. Einen neuen Voicechip habe ich bereits bestellt. Dieser sollte dann gesockelt werden.
Pierre schrieb: > Hallo und guten Abend, > > ich bin kein Elektroniker bestenfalls bin ich handwerklich "begabt". > > Ich habe mir einen alten Synthesizer gegönnt, an dem ein Voiceship > ausgetauscht werden sollte. So habe ich kurzenhand die Platine ausgebaut > und einem Techniker gegeben der mir versichterte es ordungsgemäß > auszulöten. > Das ist nun das Ergebnis. Wie auf dem Bild. > Ist diese Platine noch zu retten? So wie ich das sehe sind Lötaugen > abgerissen usw... Klar kann man die retten, ob du das kannst weiß ich nicht, ich und wahrscheinlich viele andere Forenteilnehmer hier können das mit Sicherheit. Um was für einen IC hat es dich denn gehandelt? Und war der IC defekt? denn der „Techniker“ hat ja ziemlich drauf rumgebraten. > > Ich würde mich sehr über eine Antwort freuen. > > Vielen Dank schon mal! > > Pierre
Bastian W. schrieb: > Mit Isopropanol aus der Apotheke. Damit kannst du den Schmodder > lösen > > Gruß JackFost laß dir aber kein 70%iges andrehen! 100% (99.x%) ist dein Freund :-)
Könnte ich machen, d.h. einfach einen weiblichen Pinheader für die Dinger da reinlöten? http://thisoldsynth.com/blog/wp-content/uploads/2017/05/Juno1063.jpg
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Bearbeitet durch User
> Mit Isopropanol aus der Apotheke. > > laß dir aber kein 70%iges andrehen! 100% (99.x%) ist dein Freund :-) Apotheke ist oft teuer. Wenn du mobil bist, in jedem ernsthaften Baumarkt gibt es auch immer Isopropanol in Kunststoffflaschen zu 1 L für Umme. (nur mal so nebenbei angemerkt)
Pierre schrieb: > Roland Juno 106 Wenn es wirklich ein original Roland Juno 106 ist, dann musst Du die Platine unbedingt reparieren, sonst wäre es sehr sehr schade und ärgerlich noch dazu. Es muss ja nicht so schön gelötet sein wie am Anfang. Hauptsache die Kiste spukt wieder sensationelle Töne raus.
René F. schrieb: > Klar kann man die retten, ob du das kannst weiß ich nicht, ich und > wahrscheinlich viele andere Forenteilnehmer hier können das mit > Sicherheit. > > Um was für einen IC hat es dich denn gehandelt? Und war der IC defekt? > denn der „Techniker“ hat ja ziemlich drauf rumgebraten. >> Das ist der Chip. Das Problem ist wohl der Schrupfschlauch der nach Jahren zu einem Kurzschluss führt.
Pierre schrieb: > Das Problem ist wohl der Schrupfschlauch der nach > Jahren zu einem Kurzschluss führt. So etwas habe ich ja noch nie gehört.
nachtmix schrieb: > Pierre schrieb: >> Das Problem ist wohl der Schrupfschlauch der nach >> Jahren zu einem Kurzschluss führt. > > So etwas habe ich ja noch nie gehört. Das ist wohl ein bekanntes Problem des Jun-106. Eine Lösung ist diesen Schlauch mit Hilfe von Azeton abzulösen und meistens funktioniert der Chip dann wieder. Vorsichtshalber habe ich aber ein Clon bestellt.
Das ist kein schrumpfschlauch sondern eine Vergussmasse die mit der Zeit Wasser zieht.
Rcc schrieb: > Das ist kein schrumpfschlauch sondern eine Vergussmasse die mit der Zeit > Wasser zieht. Müsste sich doch eigentlich mit einer Neuummantelung (solange das Teil noch funktioniert) aus z.B. Acrylharz verhindern lassen. Nur mal so als Idee.
in die Tonne schrieb: > Rcc schrieb: >> Das ist kein schrumpfschlauch sondern eine Vergussmasse die mit der Zeit >> Wasser zieht. > > Müsste sich doch eigentlich mit einer Neuummantelung (solange das Teil > noch funktioniert) aus z.B. Acrylharz verhindern lassen. > > Nur mal so als Idee. Laut Youtube Videos soll man die Ummatelung mit hilfe von Aceton ablösen und dann den Hybrid "nackt" lassen. Meistens funktioniert es dann wieder.
...sowas geht mit Aceton ab? Soso! Gut zu wissen. Wenn es WRKL nur daran liegt, lässt sich das locker retten. Klaus.
Um das Flussmittel wegzubekommen braucht man kein IPA, Spiritus auf einem Wattestäbchen geht genauso gut. Aber man sieht auch so: der "Techniker" war wohl eher ein Spengler und hat mit dem Dachrinnenlötkolben auf der Platine rumgebraten. Totaler Pfusch. Du solltest deine PLZ posten, evtl. findet sich jemand in deiner Nähe, der das hinbekommt.
Ich denke, es sieht schlimmer aus, als es ist. Obwohl der Schmodder wirklich nach Kupferspitze, Lötfett und Salmiakstein aussieht. :)
...oder Du gehst damit in ein Repaircafe in Deinem Ort. Also es sieht schon su aus als ob die Platine zu retten ist. Notfalls müsste man wohl die Leitbahn flicken, fall sie wirklich durch ist. Die Beine des Hybriden sehen aber nicht unbedingt so sockeltauglich aus. Zumindest mit einem Präzisionssockel wird das wohl nicht gehen, da sie mir zu breit aussehen. Bei einem normalen Sockel hätte ich dann aber doch Bedenken das es auf Dauer hält, aber das scheint wohl nach Google die gängige Praxis zu sein.
in die Tonne schrieb: > in jedem ernsthaften > Baumarkt gibt es auch immer Isopropanol in Kunststoffflaschen zu 1 L für > Umme. Wo kriegt man einen Liter Isoprop geschenkt? Kannst du uns das mal verraten, welcher Baumarkt das macht?
Pierre schrieb: > An wen wende ich mich am besten, der sich dieser Platine annehmen würde. Wenn sich noch keiner bei dir dazu gemeldet hat, schick mir das Teil + die Hybridbaugruppe. ich denke, dass läßt sich wieder in Ordnung bringen.
Pierre schrieb: > So habe ich kurzenhand die Platine ausgebaut > und einem Techniker gegeben der mir versichterte es ordungsgemäß > auszulöten. Das ist ein Beispiel dafür, dass hier wohl mit dem falschen Werkzeug gearbeitet wurde. Das Foto sieht danach aus, als ob hier mit einer "satt saugenden" Lötsaugpumpe gewerkelt wurde und 2 Pads abgerissen wurden, die bis auf Pin 2 keine weiteren fortführenden Leitungen haben. In Flußmittel getränkte Lösauglitze wäre besser gewesen. Die Platine ist sicher zu retten. Wenn du aus der Gegend um Plz. 76xxx kommst, schreib mir eine PN und wir setzen uns in Verbindung, dann mach ich dir das (in deinem Beisein).
Sieht aus nach "ich hab früher mal gelötet, ein 10€ Lötset zu Hause (mit Lötsaugpumpe" und vor 20 Jahren mal was zusammengebraten. Meine Vermutung: Ich weiß nicht, in welchem Verfahren diese alten Platinen hergestellt wurden, aber die Lötpunkte haben dabei immer eher wenig Lötzinn. Wenn da jmd. versucht so zu entlöten (Saugpumpe , wenig Erfahrung etc.) kann das nur Probleme geben. Eine Lösung kann sein erst Lötzinn hinzuzugeben und dieses dann zu entfernen. Sieht für mich nach frustriertem rumgestochere mit Gewalt & ungeeignetem Mittel aus.
Entlötpumpe ist mit der richtigen Technik machbar (viel Flussmittel, Pins mit 60/40 Lötzinn nachlöten, die Pumpe sollte eine Silikonspitze haben und man erhitzt den Bauteildraht von der Oberseite, während man an der Unterseite saugt). Eine Vakuum-Entlöstation ist aber vorzuziehen. Entlötlitze geht gar nicht bei Durchkontaktierten Leiterplatten! Was auch gut gehen soll: https://www.ebay.com/itm/8PCS-Lots-Stainless-steel-Hollow-needles-desoldering-tool-electronic-components/222091613937?epid=1766479790&hash=item33b5b116f1:g:QiUAAOSwq7dXFjHI Natürlich braucht meinen guten Lötkolben, der genug Wärme liefern kann, ohne dass man die Temperatur auf 450 Grad drehen muss. Diese Boards aus den 80ern sind ziemlich wärmeempfindlich, da löst sich bei zuviel Hitze schnell der Lötstopp auf und die Pads und Leiterbahnen ab ...
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