Hallo, langsam werde ich meinen alten EO211 wohl in Rente schicken. Ich habe mal ein bisschen geguckt, womit der Markt einen momentan alles so erschlägt. Dabei bin ich auf das Angebot von Batronix gestoßen, das Rigol DS1054Z mit allen Zusatzoptionen freigeschaltet für 403,41€. https://www.batronix.com/versand/oszilloskope/Rigol-DS1054Z.html Ich mache etwas Hobbybastelei, ein bisschen mit Schaltreglern rum und ein bissel µC, nichts Aufregendens. 2 Fragen dazu: - ich bin bisher mein altes Analogoszi gewohnt. Dienstlich habe ich vor 10-15 Jahren für Abgleicharbeiten mal mit einem Fluke Handheld zu tun gehabt, für dessen Bedienung ich mich allerdings nicht so richtig erwärmen konnte. (ok, war nicht meins und ich habe weniger als einen halben Tag damit gearbeitet) Gibt's da was Eingängigeres? Rein vom lesen des pdf Handbuches ist das Rigol eigentlich recht schlüssig. Wie sieht die Usability in der Realität aus? - Die Zusatzoptionen hören sich ganz gut an. Das man auch mal auf serielle Daten Triggern kann, klingt ganz brauchbar. Bei einem PC habe ich mir vor Jahren abgewöhnt, mehr zu kaufen, als ich brauche, denn da kann man später billig aufrüsten. Das kann man bei einem DSO nicht, da darf es vermutlich lieber etwas mehr sein ;-) Sind die freigeschalteten Zusatzoptionen ein wirklicher Mehrwert, oder eher Standard inzwischen, so das hier mit "durchsichtigem Glas" geworben wird? Da ich meinen EO211 30 Jahre lang hatte, werde ich ein DSO dann wohl vererben... :-P Und Rigol ist, wenn man sich in den Foren so umguckt, wohl recht beliebt. Teils, weil die per FW-Update aufgebohrt wurden. Mit dem wohl etwas lauten Lüfter kann man sicherlich bis Garantieende leben, danach wird er halt durch was Laufruhigeres ersetzt. Was spricht für das genannte Rigol, was dagegen, was gibt es noch für interessante Alternativen?
Hallo, mit dem 1054z kannst du eigentlich nichts falsch machen. Ich selbst nutze das privat schon sehr lange, aber selten. Ich versuche mal das möglichst Objektiv zusammenzufassen. Man neigt ja dazu das eigene Gerät in den Himmel zu loben ;-) Die Bedienung ist meist sehr einfach und intuitiv. Deutlich schöner als bei einem alten Tektronix TDS2024, aber auch nicht so schön wie ein Keysight MSOX, aber das sind ganz andere Preisregionen. Der Serielle Dekoder funktioniert gut, aber nicht immer perfekt. Für schnelle I2C oder UART analysen ist der aber Gold wert. Also besonders bei mC basteleien nutze ich den häufig. Bestimmte einstellungen sind manchmal etwas seltsam oder erfordern etwas fummeln, besonders wenn man das nicht regelmäßig macht. Das ist beispielsweise das Einstellen von automatischen Messungen von Uss, Duty Ccyle, etc. (Die linke Leiste am Bildschirm) Was noch zu beachten ist, das bei der 1000er Serie die Abtastgeschwindigkeit mit der Anzahl der aktiven Kanäle sinkt. Also 1 GSPS bei einem Kanal, 500 MSPS bei 2 und 250 MSPS bei > 3. Ein DS1104 (100 MHz) hat im 4-Kanal Betrieb kaum vorteile, da beim DS1054 nur ein (per Software deaktivierbarer) Tiefpass vorgeschaltet ist. Der Lüfter nervt. Es ist immer wieder ein schönes gefühl das Gerät auszuschalten und die Ruhe zu genießen ... ich glaube bei meinem Gerät ist die Garantie inzwischen weg ... grübel Vorher hatte ich ein GW Instek 1022 25 MHz 2-Kanal DSO. Das hat zwar gut funktioniert, war von der Software her aber deutlich altbackener. Die Gegenspieler kenne ich leider nicht aus eigener Erfahrung.
Danke für deine ausführliche Antwort. Das klingt doch schon mal ganz gut. Mal sehen, was sonst noch an Input kommt, ansonsten wird es der DS1054Z :-)
Guten Morgen! Ich überlege auch schon länger hin und her und habe den Markt etwas angeschaut. Mal davon abgesehen aktuell auf jeden Fall bei Keysight Wave mitzumachen (Dort kannst du ein ganzes Paket gewinnen) tendiere ich zum Siglent SDS1104X-E (ebenfalls batronix, aktuell 510,51 €). Zur Begründung: Vorteile: - Höhere Samplerate bei mehr Kanälen, da es zwei 1GSa/s ADC's besitzt, es kommt also auch bei vier Kanälen auf 500 MSa/s im Gegensatz zum Rigol (250 MSa/s) - Von Haus aus 100 MHz (Rigol ist wohl leicht hackbar) - CAN und LIN sind im Decoder enthalten, Rigol kann dies offenbar (noch) nicht - Wenn erforderlich Signalgenerator per Softwarecode nachrüstbar Nachteile: - Speichererweiterung nicht möglich (Bei Rigol bereits 24 MPts verbaut, Freischaltung per Code) - Ca. 100 € mehr, mir wäre es das aktuell wert So viel zu meinen Gedanken hierzu. Gemäß Dave Jones ist auch die FFT-Funktion deutlich besser, wobei ich damit bisher nicht gearbeitet habe und es daher nicht einschätzen kann, vielleicht kann jemand seine Erfahrungen mitteilen.
Moin, ich hatte mir über 3 Monate hinweg auch überlegt, ein neues Oszi anzuschaffen und hab mir dazu die Reviews vom EEVBlog angeschaut. Mein Favorit wurde dann das 1045Z. Gruß Waldfee
Waldfee schrieb: > Moin, > > ich hatte mir über 3 Monate hinweg auch überlegt, ein neues Oszi > anzuschaffen und hab mir dazu die Reviews vom EEVBlog angeschaut. Mein > Favorit wurde dann das 1045Z. > > Gruß > Waldfee Zahlendreher? Meinst du dieses: https://www.voelkner.de/products/850879/Rigol-Digital-Oszilloskop-DS1054Z-50MHz-4-Kanal-500-MSa-s-12-Mpts-8-Bit-Digital-Speicher-DSO.html
KArl schrieb: > Zahlendreher? Meinst du dieses: Sorry.... Ja ich meinte das 1054Z, gibts bei Batronix sogar noch mit der Aktion, dass die Optionen kostenlos sind. https://www.batronix.com/versand/oszilloskope/Rigol-DS1054Z.html
Dann gibts wohl demnächst ein neues Modell.
Ingo R. schrieb: > tendiere ich zum Siglent > SDS1104X-E (ebenfalls batronix, aktuell 510,51 €). klingt auch sehr gut! Die Bandbreite brauche ich zwar theoretisch nicht, aber die bereits enthaltenen Decoder machen das Teil sehr interessant. CAN ist sonst, soweit ich das gesehen habe, erst jenseits der 2000€ implementiert. CAN habe ich zwar nicht auf dem Schirm, aber wenn man am KFZ was sniffen kann, ist das natürlich auch ein "nice to have" UART, SPI und I2C sind mir eigentlich wichtiger. Ich würde dafür keine Unmengen Geld raushauen, aber wenn ein Gerät das hat, um so besser. Und da das Siglent das standardmäßig schon drin hat, bin ich nicht auf die Aktion bis 30.3.18 angewiesen. Kann jemand was zur Usability vom Siglent sagen? Es ist ja nicht so, das ich jetzt bei Mediamarkt "probehören" gehen kann. Ich kaufe also die Katze erst mal im Sack. Und wenn die Oberfläche quasi ein Autist entworfen hat, dann nutzen einem auch die auf dem Papier schön klingenden Zusatzfunktionen nichts.
Was die Bedienung angeht hatte ich bisher nur Rigol in der Hand. Zunächst suchte ich nach Geräten mit getrennten Bedienelementen für jeden Kanal, dies gibt es mittlerweile jedoch in diesem Preissegment nicht mehr (Die etwas teureren Geräte von GW Instek haben oder hatten dies). Ansonsten liegt denke ich viel am Nutzer und dessen Gewohnheiten. Oft bemängelt beispielsweise Dave Jones die Bedienbarkeit der Geräte wobei er die Messlatte hoch legt (Immer den Hobbyanspruch im Hinterkopf, nicht die tägliche berufliche Nutzung). Bei leichten Geräten wie OWON kann ich seine Kritik (Umfallen des Geräts) nachvollziehen, bei anderen wird es wohl meist eher eine Frage der Gewohnheit sein. Und ehrlich gesagt würde ich es folgendermaßen machen: Bei batronix bestellen und dann alle relevanten Funktionen ausprobieren. Sollte dir die Bedienung nicht zusagen einfach zurückschicken, schließlich ist genau das (die Fehlende Möglichkeit des Prüfens eines Produkts) der Grund für die 14-tägige Rückgabemöglichkeit beim Kauf im Internet und bei allem was ich bisher gehört habe sieht batronix dies auch so (Was nebenbei gesagt auch für diesen Händler spricht). Eventuell kannst du auch beide liefern lassen und vorab ausmachen, dass du nur eines der Geräte behalten willst? Dann könntest du sie nebeneinander vergleichen wie intuitiv die Bedienung für dich persönlich ist.
Ingo R. schrieb: > Und ehrlich gesagt würde ich es folgendermaßen machen: > Bei batronix bestellen und dann alle relevanten Funktionen ausprobieren. > Sollte dir die Bedienung nicht zusagen einfach zurückschicken, > schließlich ist genau das (die Fehlende Möglichkeit des Prüfens eines > Produkts) der Grund für die 14-tägige Rückgabemöglichkeit beim Kauf im > Internet und bei allem was ich bisher gehört habe sieht batronix dies > auch so (Was nebenbei gesagt auch für diesen Händler spricht). Eventuell > kannst du auch beide liefern lassen und vorab ausmachen, dass du nur > eines der Geräte behalten willst? Dann könntest du sie nebeneinander > vergleichen wie intuitiv die Bedienung für dich persönlich ist. Oder wenn man einen Händler in der Nähe hat das Gerät dort ausprobieren ohne den DHL Fahrer unnütz zu belasten.
Waldfee schrieb: > Sorry.... Ja ich meinte das 1054Z, gibts bei Batronix sogar noch mit der > Aktion, dass die Optionen kostenlos sind. nun ja, da ist es ein offenes geheimnis, dass die sich extrem leicht ohnehin freischalten lassen.
Nils N. schrieb: > Oder wenn man einen Händler in der Nähe hat das Gerät dort ausprobieren > ohne den DHL Fahrer unnütz zu belasten. Stimmt Nils, leider ist kein Händler bei mir in der Nähe sonst würde ich das eindeutig bevorzugen.
Hallo, zum Rigol 1054Z kann ich nur sagen: kaufe es, wenn Du nicht mehr Geld ausgeben möchtest und Du es nur fürs Hobby brauchst oder es nicht als Prestige-Objekt vorzeigen möchtest. Es hat wirklich deutlich mehr Funktionen als man braucht. Vier Kanäle sind schon Luxus und erweitern die Möglichkeiten ungemein. Wer von Analogscope aufs digitale umsteigt wird feststellen, daß man mit dem analogen oft viel schneller die passende Einstellung gefunden hat, um das Signal ansehen zu können als mit dem digitalen. Am DSO gibt es so viele Knöpfli und Einstellungen, die man erst durchs Menü findet, so daß man mit der Knöpfchendrückerei erheblich viel Zeit verbringt. Gegenüber einem Analogscope ist natürlich die Speicherfunktionalität vor allem bei seltenen oder einmaligen Vorgängen unschlagbar. Gut sind: Die Darstellung des Signals in 64 Helligkeitsstufen "analog like". Die Decoder für I2C oder SPI. Zeitbasis nach Freischaltung der Zusatzfunktionen bis 5ns/Teil. Dehnung/ Lupe bezüglich Zeitbasis. Bringt eine Darstellung wie beim Tek "A intensified by B". Das sind diejenigen mit zweiter Zeitbasis zur gedehnten Darstellung. Die große Speichertiefe. Kein Weglaufen des Strahls während des Aufwärmens. Cursormessungen. Der eingebaute "echte" Frequenzzähler. Die vielfältigen Triggermöglichkeiten. Nur geringes Rauschen der Eingangsverstärker. Sehr gut tragbar. schlecht sind: Die Drehknöpfe für y-Position und x-Position reagieren immer mit Verzögerung, was viel Geduld erfordert und bei längerem Gebrauch nervt. Eben diese bemängelte auch Dave Jones in seinem Test. Scheint an der zu geringen Prozesorleistung zu liegen. Das Lüftergeräusch ist selbst in stiller Umgebung noch erträglich. Frühere PCs XT, AT und 386 waren lauter. Jede MFM-Plate war früher lauter. Die FFT-Funktion ist nahezu unbrauchbar. Man kann nicht einmal im NF-Bereich Oberwellen sichtbar machen trotz der unterscheidlichen Fenster, die einstellbar sind. Dafür sollte man sich noch einen Spektrumanalysator daneben stellen. mit freundlichem Gruß
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Waldfee schrieb: > Sorry.... Ja ich meinte das 1054Z, gibts bei Batronix sogar noch mit der > Aktion, dass die Optionen kostenlos sind. > > https://www.batronix.com/versand/oszilloskope/Rigol-DS1054Z.html
Für uC Basteleien sollte man sich neben dem Rigol noch so einen Salae Klon zulegen. https://m.ebay.com/itm/24MHz-8CH-USB-Logic-Analyzer-24MHz-8-Channel-Compatible-to-Saleae-ARM-FPGA-M100/272337085235
Messerabatt von der Embedded World gibt es ebenfalls noch. 6% glaube ich warens, muss ich morgen in der Firma nachschauen ob ich das Kärtchen noch habe.
A. K. schrieb: > Dann gibts wohl demnächst ein neues Modell. Das wird es irgendwie immer geben. Wenn man darauf warten will, das neuste Modell zu haben, wird man wohl nie eines bekommen.
Andreas R. schrieb: > Für uC Basteleien sollte man sich neben dem Rigol noch so einen > Salae > Klon zulegen. > > Ebay-Artikel Nr. 272337085235 Ich so ein Ding und kann sagen, dass man damit nicht sehr weit kommt. In einer 5V Domain mag es funktionieren. bei 3.3V kommen schon die ersten Probleme auf. Das teil hat keine Eingangssicherung. Ohne USB-Isolator ist es nicht ratsam sowas zu benutzen. Das Rigol DS1054Z ist ein Scope zum abgewöhnen. 50Mhz bei 4Kanälen und 500Msa bedeuten, dass pro Kanal 125Msa zur Verfügung stehen. Was will man damit denn sehen können? Überschwinger an einer steilen Flanke, die auch am genannten Salae-Logic Klon nicht zu sehen sein werden, können einem das leben schon ganz schön schwer machen. Kondensatoren die nicht mehr sauber filtern, findet man mit dieser "Glühbirne" auch nicht wirklich. Bei Schaltungen von Schaltreglern hat man schon öfter mit solchen Situationen zutun. Es ist egal ob es von Rigol oder einem anderen Hersteller ist. Die Dinger sind viel zu ungenau. Sowas kann man mit Bandbreite und Sample-Tiefe machen. Dazu muss man sich schon oberhalb von 300Mhz und 1Ghz/Kanal bewegen. Die Probes müssen hochohmig und am besten aktiv sein. All dass bekommt man wohl kaum für 500 Euro - auch nicht aus China. Ich benutze ein gebrauchtes 2 Kanal, 1Ghz Scope von Tektronix und damit sieht man sowas sehr gut. Natürlich braucht es mehr Platz auf dem Tisch, dafür kann man aber was sehen. Die Dinger sind so teuer nicht, weil die meisten Bastler lieber die billigen China-Kracher von Conrad und Co kaufen. Wenn man mit Arduino und CO rumbastelt, sollten die Dinger auch reichen. Alles Andere dürfte wohl zu klein sein. Mein zweites Gerät ist ein Rigol Ds2302 mit ein paar Optionen. Das Ding kann schnelle kurze Abläufe aufzeichen. Die seriellen Dekoder haben eigentlich nur einen Vorteil gegenüber einen preiswerten digitalen Logic-Analyser - man kann auch den analogen Signalverlauf beurteilen. Die Option ist jedoch fast unbrauchbar, da die Bedienung einfach viel zu bedienaufwändig ist. Ein aktuelles und originales Salae-Logic soll diese Lücke wohl auch schließen können, ist aber alles Andere als günstig zu bezeichnen. Ich benutze einen Acute TravelLogic und verbinde diesen mit dem Rigol um beide Signalkomponenten beurteilen zu können. Sicher hilft dieser Beitrag nicht zur Entscheidungsfindung. Er soll jedoch ein wenig sensibilisieren. Das digitale Oszilloskop muss einfach deutlich besser sein als ein Analoges, um die zu messenden Signale darstellen zu können. Geräte die dies wirklich können, sind leider noch immer sehr teuer. Die Firmware-Updates sind Fluch und Segen zugleich. Es entlässt die Hersteller die Software in den Geräten fertig zu entwickeln. Man bekommt eine oberflächlich getestete Firmware eingespielt - wenn der Kunde meckert kann man ja nachbessern und dies als "SERVICE" verkaufen. Die großen Hersteller wie R&S HP, Tektronix sind bei Ihren gGeräten deutlich sorgfältiger und das kostet eben auch mehr. Die alte Regel gilt noch immer: "Es gibt nichts umsonst" und "es ist nichts preiswerter gewordern, nur billiger". Da mahcne dann auch die "Großen" gern mal mit und kaufen sich andere Firmen auf und produzieren in deren Namen "halbfertiges". Rigol hat ein paar interessante Geräte am Markt aber selsbt die sind ganz bestimmt nicht mehr für den ambitionierten Bastler bestimmt. Für 6000 Euro würde ich ehr ein kleiners R&S oder HP Gerät kaufen. Die sind einfach besser in Bedienkonzept und der praktischen Handhabung. Aber darum ging es ja hier nicht. Das immer mal wieder so gelobte Rigol 1054 ist verglichen mit einem R&S (Hameg) oder einem älteren Tek eine Glühbirne.
Das 1054z hat 1 GSa/s = 250 MSa bei 4 Kanälen Ich konnte damit (und mit meinem Salae Klon) schon einige Fehler finden. Aber ich mach das auch nur als Hobby, und bin von daher vielleicht einfach weniger komfortable Geräte gewöhnt. Man muss halt mit dem arbeiten, was man hat...
Ich habe selbst Rigol 1054 und bin damit sehr zu frieden. Für meine Zwecke reicht das völlig aus. An die etwas andere Bedienung im Vergleich zum alten EO211 gewöhnt man sich recht schnell. Die Zusatzfunktionen (Mathematik, Signaldecoder etc.) sind recht nützlich und lohnen in jedem Fall. ES ist schon schön wenn man den Datenverkehr auf einer RS232 Schnittstelle live im Klartext mit lesen kann. Du darfst natürlich das Rigol nicht mit einem Rhode & Schwarz, Tek oder anderen hochwertigen Teilen vergleichen. Aber diese sind ja auch deutlich teurer. Wenn Du bisher mit einem EO211 klar gekommen bist und nichts vermisst hast dann bist Du mit dem Rigol sehr gut bedient. Die Lautstärke des Lüfters hält sich in Grenzen. Ich empfinde den nicht als übermäßig störend. Du solltest Dich aber schnell entscheiden, da die gerade so eine Aktion machen wo es die Zusatzfeatures für lau gibt. Normalerweise ist das !054 mit allen Optionen deutlich teurer. Schau Dir evtl. auch noch mal Siglent an. Die sind auch nicht schlecht und spielen preislich auch in dieser Liga.
Katatafisch schrieb: > Bestimmte einstellungen sind manchmal etwas seltsam oder erfordern etwas > fummeln, besonders wenn man das nicht regelmäßig macht. Das ist > beispielsweise das Einstellen von von Uss, Duty > Ccyle, etc. (Die linke Leiste am Bildschirm) Hab mir auch eins vor ~5 Monaten zugelegt. Bei dem Preis und fürs Basteln gibts da eigentlich nichts zu meckern. Eine Handvoll Tasten mehr, hätte die Bedienung sicher noch etwas Intuitiver gemacht. ABER die von Katatafisch bereits erwähnte Bedienung der Anzeige der automatischen Messungen, die zu einen meiner wichtigsten Faulenzer-Funktionen gehören, hat die Grenze der absoluten Dämlichkeit, weit hinter sich gelassen. Ich seh da nur eine Erklärung für. Da lief intern ne dämliche Wette um ne Flasche Whisky. :( Trotz all dem Groll, steht das Teil noch da! :)
Es gibt bei YouTube eine Videoserie, wo ein Rigol mit einem Rohde & Schwarz verglichen wird, und wo man ein wenig einen Eindruck über die Qualitätsunterschiede bekommen kann. https://m.youtube.com/watch?v=-OkIM1XVAsQ
Gerald B. schrieb: > langsam werde ich meinen alten EO211 wohl in Rente schicken. Das kann ich dir nur wärmstens empfehlen! Habe letztens von einem viel "moderneren" Hameg 303 auf ein DSO gewechselt, und schon da ist der Unterschied gewaltig. Ist ne ganz andere Art zu messen. Die alten Dinger sind regelrechte Schätzeisen dagegen. Nur die Chance auf wieder 30 Jahre Lebensdauer stehen mit modernen Geräten bekanntlich bei null. Und zwar völlig egal, was da für ein Name drauf steht.
Hm, das gerade die anspruchsvolleren Untermenüs nicht mehr intuitiv sind, ist natürlich doof. Dafür gibt's für das Rigol eine deutsche Bedienungsanleitung, die nicht per Google-Translator hingerotzt wurde, was ebenfalls sehr hilfreich sein kann. Kann eventuell jemand was zum Siglent SDS1104X-E sagen, wie da die Bedienoberfläche ist? Das Siglent hat nur englische Manuals. Das ist für mich zwar kein KO-Kriterium, aber im Falle des Falles halt doch bequemer, wenn man nicht erst umdenken muß.
Im EEVblog-Forum gibt es einen guten Test vom User 'Performa01'. Es sind mehrere PDFs zum Herunterladen. Siglent SDS1104X-E In-Depth Review http://www.eevblog.com/forum/testgear/siglent-sds1104x-e-in-depth-review/
Gerald B. schrieb: > CAN ist sonst, > soweit ich das gesehen habe, erst jenseits der 2000€ implementiert. Ein PicoScope für 120€ kann CAN decodieren: https://www.picotech.com/download/datasheets/MM043_PicoScope_Serial_Decoding_Data_Sheet.pdf (Die PicoScope Software ist die gleiche für alle PicoScopes - keine blödsinnige Optionsfreischaltung.)
Hallo, das Rigol ist schon okay für den Preis. Aber der Lüfter nervt. Deswegen habe ich den sofort gewechselt. Pfeif auf die Garantie. Wer zum Lüfter sagt stört nicht, der sollte wirklich einmal zum Ohrenarzt gehen. Mit heutigen Wissen würde ich mir ein anderes Oszi kaufen eben wegen dem Lüftergeräusch. Der ist einfach zu klein und deswegen laut. Auch kann der Lüfter nicht direkt Luft durch das Gehäuse ziehen, sondern der sitzt neben dem inneren Metallgehäuse. Das ist etwas sinnfrei. Oder baut jemand einen PC Netzteil Lüfter entfernt neben das PC Netzteil? Ich glaube nicht. Man könnte noch einen Luftkanal bauen das die Luft wirklich vom Metallgehäuse kommt und nicht von irgendwo ringsherum. Beitrag "Re: Rigol DSO - Lüfter tauschen?!" Was hier verlockend ist, ist das Angebot mit allen Option. Die Frage sollten also anders gestellt werden. Stört dich ein lauter Lüfter? Notfalls selbst wechseln mit dem Risiko die Lebensdauer zuverkürzen? Trifft nur zu wenn das Teil öfters und lange pro Tag läuft. Davon abgesehen ist das Teil wie gesagt okay.
Ich würd mir auch ein gebrauchtes High-End scope von HP kaufen,dazu nen eigenen Logikanalysator zum Dekodieren von Signalen.Mir wäre der Rigol Bildschirm eh zu klein zum Darstellen von Logiksignalen...es ist wirklich der Wahnsinn wie "billige" die fettesten scopes weggehen... https://m.ebay.de/itm/KEYSIGHT-HP-54542C-4-KANAL-SPEICHEROSZILLOSKOP-FARB-DISPLAY-500-MHZ-2G-S/112842638190?hash=item1a45f2036e:g:cxgAAOSwRChalwLH https://m.ebay.de/itm/LeCroy-Teledyne-Waverunner-LT342-Oszilloskop-500-MHz-500MS-s-DSO-mit-FFT/232657829762?hash=item362b7cbf82:g:pa0AAOSwzRFaeyD0
Arno A. schrieb: > es ist wirklich der Wahnsinn wie "billige" die fettesten scopes > weggehen... Also das erste würde ich nicht kaufen. "Zur Sicherheit nicht als 100% geprüft" Deutlicher kann man wohl nicht schreiben, dass etwas defekt ist. Und der gerade gezeigte Preis ist ja auch längst nicht der Endpreis. Doch, ich besitze auch gebrauchte HP Geräte. Locker mehr als 20 Jahre alt und laut firmeneigenem Kalibrierlabor top in Ordnung. Ich finde man bekommt recht viel Scope bei Rigol für das Geld. Für den "Bastler" reicht das allemal. Und die Bedienung ist wirklich gut, da kann sich z.B. Tek noch was abschauen so dusselig wie deren Geräte zu bedienen sind.
Zum Lüfter: Ja, der ist laut. Aber nicht sirrend/summend oder sonstwie wirklich störend, sondern einfach ein (ziemlich lautes) Luftrauschen. Gibt definitiv schlimmere Geräusche. Ich finde die Dekodieroption für serielle Signale ziemlich bescheiden... Die zeigt in vielen Fällen einfach nur ein "?" an. Oder man muss sehr nah ranzoomen, dass 1-2 Zeichen auf dem Display noch zu sehen sind. Aber wirklich brauchen tut man das sowieso nicht, ein USB-UART Converter ist da doch wesentlich praktischer.
Beitrag #5344102 wurde von einem Moderator gelöscht.
Veit D. schrieb: > das Rigol ist schon okay für den Preis. Aber der Lüfter nervt. Deswegen > habe ich den sofort gewechselt. Pfeif auf die Garantie. Ich habe auch das Rigol DS1054Z und bin als Hobbyist sehr zufrieden damit. Habe auch sofort den Lüfter getauscht, geht eigentlich recht einfach.
Hallo, die Dekodieroptionen sind einfach super. Man kommt damit umgehend klar. Das "?" kommt nur wenn kein Platz zur Darstellung vorhanden ist. Weil man den Zoom zu groß gewählt hat. Das Problem haben aber aller Oszis. Leider gibts keine weitere Option die Schrift kleiner zuwählen. Ob das andere können weiß ich nicht. Nachdem Lüfter tauschen bin ich jedenfalls zufrieden mit dem Teil. Alle Optionen sind freigeschalten. :-) Die Schirmauflösung ist in der Preisklasse auch nicht selbstverständlich. Preis Leistung stimmt nachwievor würde ich sagen. Bevor man sich was besseres wünscht sollte man den Umgang beherschen was man damit alles machen kann.
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