Hallo Zusammen, ich brauch eure Hilfe, denn ich komm nicht weiter :-( Problem ist folgendes: es handelt sich um Notleuchten von Willing mit zusätzlichen Akku ( neben Normalbetrieb am Stromnetz) der bei Stromausfall noch für eine gewisse Zeit für die Beleuchtung sorgt. Der Akku muss getauscht werden, da defekt. Willing liefert die entsprechende nicht mehr, da der benötige mit 2,4V/2,2Ah für Glühlampen nicht mehr hergestellt wird und Willing auf LED-Technologie umgestiegen ist. Habe jetzt schon paar Seiten gefunden die solche Akkus anbieten, jedoch gibt es nun folgendes Problem, das mir keiner erklären kann. An den Anschlüssen in der Notleuchte für die Akkus liegen ( mehrere gemessen) zwischen 10 und 12 V DC an, jedoch da soll ich die 2,4 V Akkus anschließen ? Geht denn sowas, ist das noch im Rahmen ? Die Akkus und auch die Eratzakkus sind dauerladefest und auch hochtemperaturbeständig, halten also etwas aus, aber bisher konnte mir keiner sagen, ob das mit den 10-12 Volt in Ordnung geht. Muss ja eigenltich, da es an mehreren Notleuchten so ist, aber eine Auskunft, dass es OK ist habe ich nicht bekommen. Hat von euch da jemand Erfahrung mit solchen Notleuchten ? Ich würde mich echt freuen, denn einfach die Ersatzakkus einbauen und hoffen, dass es gut geht will ich dann doch nicht. Viele Grüße Hannes
Hast du die 10-12V bei ausgebautem Akku gemessen? Eventuell misst du da irgendeine Einstreuung wenn die Lampe am Netz betrieben wird.
Hannes S. schrieb: > Hat von euch da jemand Erfahrung mit solchen Notleuchten ? Bei ordentlichen Notleuchten die VdS Sicherheitsbestimmungen genügen werden die (VdS zertifizierten) Akkus sowieso turnusmässig alle 2 oder 3 Jahre getauscht auch wenn sie noch nicht kaputt sind, damit sie im tatsächlichen Notfall auch wirklich funktionieren, denn weder Bleiakkus noch NiCd noch LiIon Akkutechnologie verspricht längere Mindestfunktionszeiten. Die Bezeichnung 2.4V/2.2h spricht für 2-zelligen NiCd Akkus, ein Bleiakku würde mit 2V/1.2Ah bezeichnet werden obwohl auch er bis 2.4V geladen wird. Beide Akkutypen haben sehr unterschiedliche Ladetechnik, der NiCd Akku wird einfach mit einem Strom kleiner C/20 (so C/50) dauergeladen. Das kann über einen Vorwiferstand aus 12V erfolgen so daß du 12V ohne den Akku als Belastung misst. Ein Reinfummeln eines anderen NiCd-Akkus, z.B. 2 davon https://www.pollin.de/p/sub-c-zelle-nicd-271796 kannst du für Spielereien machen, aber in sicherheitsrelevanter Anwendung nicht, da brauchst du schon einen VdS zertifizierten Akku den es als NiCd eventuell tatsächlich nicht mehr gibt. Also neue Lampe.
Danke euch für eure Antworten, ja ich habe die 12 Volt mit ausgebauten Akku gemessen. für Ersatz gibt es schon denke ich professinelle Lösungen, wie diese z,b, die auch Sicherheitstechnis in Ordnung gehen ? https://www.pro-akkus.de/Akkupacks-fuer-Notlicht http://www.heib.de/Akkus-fuer-Notleuchten/Nachbau-3-6V-Reihe/Willing-Nachbauakku-Wi200772-3-VTCS::13383.html
dann werde ich morgen mal mit eingebauten akku messen, könnte ja sein ....
Michael B. schrieb: > brauchst du schon einen VdS zertifizierten Akku Davon weiß der VdS aber gar nichts.
Michael B. schrieb: > Bei ordentlichen Notleuchten die VdS Sicherheitsbestimmungen genügen Welche sind das? Ich finde im gesammten VdS-Verzeichnius keine Notleuchten, hast Du Beispiele?
hinz schrieb: > Davon weiß der VdS aber gar nichts. https://vds.de/fileadmin/vds_publikationen/vds_2102_web.pdf https://www.bleiakku.info/tag/batterien+vds+zulassung/
Michael B. schrieb: > https://vds.de/fileadmin/vds_publikationen/vds_2102_web.pdf > Diese Richtlinien gelten für wartungsfreie verschlossene Blei-Batterien > mit festgelegtem Elektrolyt zum Einsatz in Gefahrenmeldeanlagen für > ortsfeste Anwendungen. Falsche Anwendung, es geht um Notleuchten
betrifft Bleiakkus, so wie ich es im überfliegen gelesen habe ? von den orginal willing akkus ist da auch nichts zu lesen ? schon wieder mehr ???
Horst schrieb: > Falsche Anwendung, es geht um Notleuchten enthalten in Brandschutz und Sicherungstechnik
Hannes S. schrieb: > Erfahrung mit solchen Notleuchten Erfahrung ist schwer übertrieben, da je nach Einsatzort verschiedene Richtlinen und Zeiten zutreffen könnten. Allerdings würde ich aus technischer Sicht die Gelegenheit nutzen, um langsam auf LED umzustellen. Im Netz ist einiges darüber zu finden. z.B. http://www.elektriker.org/notbeleuchtung-vorschriften-20123601
Hannes S. schrieb: > betrifft Bleiakkus, so wie ich es im überfliegen gelesen habe ? Und hat nichts mit Notbeleuchtung zu tun. Bau NiCd ein, dann ist das völlig in Ordnung.
Michael B. schrieb: > enthalten in Brandschutz und Sicherungstechnik Ja und? Nicht alles was Brandschutz oder Sicherheitstechnik ist, interessiert den VdS. Rettungswegeleuchten gehören zum baulichen Brandschutz und der ist nicht vom VdS sondern von diversen DIN, den Bauordnungen, dem Arbeitsschutz geregelt.
Hannes S. schrieb: > da der benötige mit 2,4V/2,2Ah für Glühlampen > nicht mehr hergestellt wird und Willing auf LED-Technologie umgestiegen > ist. Meist waren Ni-Cd Akkus 2,4 Volt verbaut und diese werden mit Konstantstrom geladen... Hannes S. schrieb: > An den Anschlüssen in der Notleuchte für die Akkus liegen ( mehrere > gemessen) zwischen 10 und 12 V DC an, jedoch da soll ich die 2,4 V Akkus > anschließen ? Ohne Akku ist das normal für Konstandstromladung... https://www.pro-akkus.de/Akkupacks-fuer-Notlicht/2-4V
Könntest du nicht einfach Akkus für Schnurlostelefone zweckentfremden? Die sollten passend konfektioniert sein...
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Danke für eure Antworten und den Link zu elektriker.org ! Habe heute mit eingebauten Aku nachgemessen: bei den Leuchten mit 2,4V akku messe ich dann zwischen 2,8-3V Dauerladespannung und somit alles ok. Mich hatte der Wert an den Anschlüssen im ausgebauten Zustand dann doch etwas verunsichert. Wie kommt diese Abweichung denn zustande ? Nur weil kein Verbraucher daran hängt ? Viele Grüße
Hannes S. schrieb: > Mich hatte der Wert an den Anschlüssen im ausgebauten Zustand dann doch > etwas verunsichert. Wie kommt diese Abweichung denn zustande ? Nur weil > kein Verbraucher daran hängt ? Für 'ne Notbeluchtung hätte ich da nur ein Kondensatornetzteil verbaut - da hätte das Meßgerät sogar noch mehr Spannung angezeigen können. Dieser Netzteil Typ benötigt einen definierten Laststrom.
Hannes S. schrieb: > Wie kommt diese Abweichung denn zustande ? Nur weil >kein Verbraucher daran hängt ? Das wird Absicht sein, weil wahrscheinlich das Ziel eine Konstantstromladung ist. Wenn die Schaltung einfach ist, wird daß einfach nur eine Widerstandsladung sein, könnte aber auch eine Aktive Konstantstromladeschaltung mit Transistoren sein. >Die Akkus und auch die >Eratzakkus sind dauerladefest Es gibt keine Akkus die dauerladefest sind, jeder Akku nimmt beim überladen Schaden. Gasdichte Akkus werden dann undicht, offene NC-Akkus sind da robuster und zersetzen erst mal nur Wasser, was wieder aufgefüllt werden kann. Wenn man das aber vergist gehen sie auch kaputt. Vielleicht ist das bei deinen Lampen nur erhaltungsladen (Ladestrom = Kapazität /100). Meß doch mal den Ladestrom.
Günter Lenz schrieb: > Es gibt keine Akkus die dauerladefest sind, jeder Akku nimmt > beim überladen Schaden. Bleiakkus und Lithium-irgendwas-Akkus vertragen eine Dauerladung ohne Probleme, sofern man sich hinsichtlich Spannung und Strombegrenzung an die Empfehlung aus dem Datenblatt hält! Eine dauerladung führt dann nämlich nicht zu einer überladung. NiCd-Akkus vertragen Dauerladen ebenfalls mehrere Jahre lang, sofern man dauerladefeste nimmt. Gibt welche, die extra für diesen Zweck gebaut werden/wurden. Hannes S. schrieb: > Der Akku muss getauscht werden, da defekt. Willing liefert die > entsprechende nicht mehr, da der benötige mit 2,4V/2,2Ah für Glühlampen > nicht mehr hergestellt wird und Willing auf LED-Technologie umgestiegen > ist. Bei ebay schauen, ob es fertige Nachbau-Akkus gibt? Da gibts bei sowas normalerweise ein umfassendes Angebot!
Schreiber schrieb: >Bleiakkus und Lithium-irgendwas-Akkus vertragen eine Dauerladung ohne >Probleme, sofern man sich hinsichtlich Spannung und Strombegrenzung Wenn die Zellspannung des Bleiakkus die begrenzte Spannung des Ladegerätes (normalerweise 13.8V bei 12v Akkus) erreicht hat, fließt kein Strom mehr, das Laden hört auf, auch wenn das Ladegerät noch angeschlossen ist, somit ist das kein Dauerladen. Soetwas nennt sich dann Bereitschaftsparallelbetrieb.
Egon N. schrieb: > Könntest du nicht einfach Akkus für Schnurlostelefone zweckentfremden? > Die sollten passend konfektioniert sein... Wie bescheuert ist denn dieser Tipp? Warum nicht gleich Opas Hörgeräteakkus? Da muss man nur genügend nehmen, um auf 2,2 Ah zu kommen!
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Günter Lenz schrieb: > Hannes S. schrieb: >>Die Akkus und auch die >>Eratzakkus sind dauerladefest > > Es gibt keine Akkus die dauerladefest sind, jeder Akku nimmt > beim überladen Schaden. Gasdichte Akkus werden dann undicht, > offene NC-Akkus sind da robuster und zersetzen erst mal nur > Wasser, was wieder aufgefüllt werden kann. Gasdichte NiCd-Zellen haben eine größere Kathode als Anode (Cadmium-Hydroxid-Überschuss, weiß Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Nickel-Cadmium-Akkumulator ) wodurch beim Überladen zunächst nur Sauerstoff freigesetzt wird, der unmittelbar wieder weiter reagiert, was "nur" Wärme freisetzt. Je nachdem, wie groß der Überschuss ist und wie gut die Wärme abgeführt werden kann, können NiCd-Zellen unterschiedlich stark dauergeladen werden - typisch sind Werte zwischen 0,1C und 0,4C. Bzw. typisch waren diese Werte, denn NiCd-Zellen dürfen ja nicht mehr neu verkauft werden. MfG, Arno
Arno schrieb: > denn NiCd-Zellen dürfen ja nicht mehr neu verkauft werden Ausnahmen für Werkzeuge und Militär? Es bleibt nebenbei die Frage, wie schnell sie nach einem Stromausfall wieder vollständig geladen sind. Da nützt natürlich Erhaltungsladung 1/100 C wenig. Also ohne den genauen Akkutyp und die Ladeschaltung zu kennen ist alles nur stochern im Nebel.
oszi40 schrieb: > Ausnahmen für Werkzeuge und Militär? Für Werkzeuge nicht mehr. Aber: Es gilt nur für "Gerätebatterien" woraus folgt, dass es in anderen Fällen eben nicht gilt.
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