Hi kurze Frage, wie geht ihr bei der Fehlersuche in diversen elektronischen Schaltungen vor? Habe gerade ein PC-Netzteil auf dem Tisch liegen und würde es sehr gerne reparieren. Ich weiß manch einer würde jetzt sagen dass es sich nicht lohnen würde, aber mir geht es nicht um das Geld sondern um die Erfahrungen die man dabei sammelt. So also zum Netzteil, konnte sofort nach dem öffnen erkennen das im Bereich der 3 Shottky Diodengleichrichter ein Brandfleck zu sehen ist. Habe dann sofort alle 3 aufgelötet und geprüft. Einer der 3 ist kaputt nämlich der von der 12V Schiene. So jetzt meine Frage wie soll ich vorgehen welche Bauteile sollte ich noch auf Funktion prüfen?
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Bei soviel Rächdschraipfeelan wird es wohl auch sehr schwer werden das Netzteil zu reperieren (kommt von Reperatur).
Markus B. schrieb: > mir geht es nicht ums Geld sondern um die > Erfahrungen die man dabei sammelt. 1. Strom kennt keine Freunde. 2. http://www.trifolium.de/netzteil/kap8.html
Dutch Leera schrieb: > Bei soviel Rächdschraipfeelan wird es wohl auch sehr schwer > werden das Netzteil zu reperieren (kommt von Reperatur). LOOOOL von was kommt das? Von Reperatur?? Bevor du andere Leute so blöd angehst, solltest du vlt erst mal selber nachschlagen wie man dieses Wort schreibt!!
> wie geht ihr bei der Fehlersuche in diversen elektronischen Schaltungen > vor? 1. Die Spannung an grossen Elkos messen damit sicher ist das sie entladen sind und einen nicht umbringen. 2. Zusehen das man zumindest das Blockschaltbild im Kopf hat und die Funktion der Schaltung versteht. Einfach dumm was austauschen ist gefährlich. Wenn es ein IC im Netzteil gibt dann dessen Datenblatt lesen weil man danach schon eine grobe Vorstellung von der Funktion hat. Ansonsten Grundlagen von Schaltnetzteilen aneignen. 3. Offensichtlich defekte Bauteile ersetzen. Dabei auch die schwarzen Stellen auf der Platine entfernen. (die leiten naemlich wenn man Pech hat) 4. Verstehen welche Funktion ein defektes Bauteil hat und sich Fragen wieso das kaputt gehen kann. Bei Netzteilen gehen Bauteile zum gerne kaputt weil der Luefter vorher seinen Geist aufgegen hat. 5. Irgendwas zur Lastnachbildung anklemmen und einschalten. :-) 6. Als Anfaenger nicht mit solchen Netzteilen anfangen. So ein Netzteil schaukelt eine Menge Energie hin und her. Das ist nicht nur gefaehrlich, das kann auch schnell weitere Bauteile zerstoeren wenn man was uebersieht. Olaf
Markus B. schrieb: > So jetzt meine Frage wie soll ich vorgehen welche Bauteile sollte ich > noch auf Funktion prüfen? Vielleicht geht es ja jetzt schon wieder, obwohl mir bei Bild2, eingekreist von den blauen Elkos unten rechts, auch ein Teil dunkel vorkommt, war wohl mal ein Elko. Es wird ein Netzteil mit Standby-Spannung sein, also prüft man ob wenigstens Standby funktioniert, in dem der Hauptwandler absichtlich abgetrennt bleibt. Man prüft möglichst alle Bauteile. Bei so einem Netzteil kann man versuchen jeden Ausgang einzeln mit seiner Spannung zu versorgen und sieht dabei, ob er denn könnte oder einen Kurzschluss hat. Und den Ausgang, an dem der TL431 und Optokoppler hängt, überprüft man ob der Optokoppler einschaltet wenn man mit der Spannung hoch genug geht. Blöd sind die Netzteile, die auch einen zweiten Ausgang regeln.
Was ist eigentlich mit dem abgerissenen braunen Widerstand links dessen Draht den Netzstecker berührt, und warum fehlt FQ2 links unten ?
bitte mehr und vor allem bessere bilder, scharf fokussiert, schattenfrei, unverwackelt... präzise Photos bitte, schätze mal 20 sollten es werden...
Dominik schrieb: > Bevor du andere Leute so blöd angehst, solltest du vlt erst mal selber > nachschlagen wie man dieses Wort schreibt!! Dein "Ieeh, roh nie!"-Detektor ist karpott. @TE: Zuerstmal besorgt man sich den Schaltplan und die Datenblätter der verbauten IC. Dann liest man so lange den Schaltplan, bis man die Schaltung versteht. Offensichtlich kaputte Bauteile erstezt man natürlich, schaut aber immer auch die Schaltung an und überlegt, was noch kaputt gegangen seiin könnte. Insbesondere sollte man die Frage beantworten können, ob a) das kaputte Bauteil der Auslöser war oder ob b) eher etwas anderes zuerst kaputt gegangen ist und das gefundene kaputte Bauteil nur einen Folgefehler darstellt Wenn möglich, wird man das reparierte Gerät abschnittsweise testen. Z.B. könnte man das Switcher-IC (und nur dieses) aus dem Labornetzteil versorgen und erstmal messen, ob es seine Funktion erfüllt. Das reparierte Gerät ans Netz zu hängen, ist erst der letzte Schritt. Praktiker schalten dann gerne eine Glühlampe in Reihe. Falls man einen dicken Klops übersehen hat (z.B. einen Kurzschluß irgendwo), wird die hell leuchten und Schlimmeres verhindern.
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Danke einmal für die Rückmeldungen! FQ2 war nicht vorhanden und dieser Widerstand der im Netzbereich liegt ist nur fälschlicherweise auf das Bild gekommen den habe ich ausgelötet da er angebrannt ist.
Dutch Leera schrieb: > Bei soviel Rächdschraipfeelan wird es wohl auch sehr schwer > werden das Netzteil zu reperieren (kommt von Reperatur). Wenn was falsch ist, dann ist es "Shottky", siehe auch: https://de.wikipedia.org/wiki/Walter_Schottky
stiller Leser schrieb: > Wenn was falsch ist, dann ist es "Shottky" Wenn du lesen und rechnen kannst: Autor: Dutch Leera (Gast) Datum: 08.03.2018 22:38 ------------------^^^^^^ Autor: Markus Berger (max2332) Datum: 08.03.2018 22:31 ------------------^^^^^^ 08.03.2018 22:54: Bearbeitet durch User -----------^^^^^^
Markus B. schrieb: > Ich weiß manch einer würde jetzt sagen dass es sich > nicht lohnen würde, aber mir geht es nicht um das Geld sondern um die > Erfahrungen die man dabei sammelt. 1. Fianziell lohnt es nicht 2. bei der Reparatur von großen Schaltnetzteilen ohne Fachwissen sammelt man schnell viel Erfahrung zu den themen "Stromschlag", "Rauchzeichen" und "Folgeschäden"
Markus B. schrieb: > sondern um die > Erfahrungen die man dabei sammelt. Die Erfahrung ist ein strenger Lehrmeister. Sie prüft einen, bevor sie einen lehrt.
Cyblord -. schrieb: > Markus B. schrieb: >> sondern um die >> Erfahrungen die man dabei sammelt. > > Die Erfahrung ist ein strenger Lehrmeister. Sie prüft einen, bevor sie > einen lehrt. Tja, Erfahrung bräuchte man eigentlich, bevor man sie macht :-)
Gerald B. schrieb: > Cyblord -. schrieb: >> Markus B. schrieb: >>> sondern um die >>> Erfahrungen die man dabei sammelt. >> >> Die Erfahrung ist ein strenger Lehrmeister. Sie prüft einen, bevor sie >> einen lehrt. > > Tja, Erfahrung bräuchte man eigentlich, bevor man sie macht :-) Braucht man nicht unbedingt. Es gibt es 3 Möglichkeiten ein Problem zu lösen: 1.) Durch Nachahmung. Das ist die einfachste. 2.) Durch Nachdenken. Das ist die edelste. 3.) Durch Erfahrung. Das ist die bitterste.
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Um eine Idee zu bekommen, wie die Dinger geschaltet sind, bietet sich Danyks Seite an: http://danyk.cz/s_atx_en.html Vermutlich passt keines von denen 100%ig, aber das Prinzip bleibt. Such dir eines raus, das mit dem gleichen SMPS Kontroller arbeitet wie deines. Sei aber vorsichtig. ATX Netzteile essen ahnungslose Bastler zum Frühstück.
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Im zweiten Bild die rechte große Speicherdrossel ist definitiv auch heiss geworden, wahrscheinlich zu heiss, dass könnte die Isolierung der Wicklungen beschädigt haben. Die lokale Hitzentwicklung am ausgelöteten defekten Diodengleichrichter sieht nach einem sehr schlechten Kontakt zum Kühlkörper aus. Wobei sich die Frage nach Ursache und Wirkung stellt. Ist die Drossel zuerst kurz geschlossen worden und hat damit die Gleichrichter-Dioden überlastet oder umgekehrt?
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Da in diesem Netzteil mehr als die Hälfte unter Netzspannung steht, würde ich es ohne fundierte Erfahrung gar nicht reparieren. Ich habe eine 3 Jährige Ausbildung und 25 Jahre Hobby-Erfahrung, doch das reicht mir für solche Reparaturen nicht aus. Lernen tut man besser an Sachen, die weniger gefährlich sind.
Markus B. schrieb: > Habe gerade ein PC-Netzteil auf dem Tisch liegen und würde es sehr > gerne reparieren. Du kannst es versuchen, es wird aber bestimmt eine mühselige Aktion. Neben der kaputten Diode, die Du schon gefunden hast, hat es möglicherweise auch die Speicherdrossel mit der Aufschrift KH-HH erwischt. Schau Dir das Ding mal genau an. Der Kupferlackdraht sollte aussehen wie neu, wie auf der Drossel mit dem gelben Kern daneben. Wenn nicht, war der Lack geschmolzen, und Du musst das Teil neu wickeln. Markus B. schrieb: > welche Bauteile sollte ich > noch auf Funktion prüfen? Alle.
So also danke nochmal, ich habe den Übertrager ausgelötet und mit dem Multimeter zuerst auf Durchgang zwischen den Windungen und dann die Widerstandswerte geprüft. Dabei wurde kein Durchgang angezeigt und jede Windung hat einen Widerstand von ca. 4,7-5 Ohm. Falls ich falsch gemessen habe oder ihr eine andere Methode kennt, belehrt mich bitte eines Besseren.
Desweiteren habe ich die Netzseite bis zur Transformierung zu den 3 Hauptspannungen mit dem Oszi überprüft. Glücklicherweise besteht volle Funktion im primären Sektor.
Spulen und Transformatoren kann man nicht mit einem einfachen Ohm-Meter prüfen. Ein Kurzschluss zwischen zwei benachbarten Windungen würde so ein Messgerät nicht anzeigen.
Habe noch ein altes LCR-Meter im Keller liegen. Werde es morgen suchen und den Übertrager prüfen.
der schreckliche Sven schrieb: > hat es > möglicherweise auch die Speicherdrossel mit der Aufschrift KH-HH > erwischt. Schau Dir das Ding mal genau an. Der Kupferlackdraht sollte > aussehen wie neu, wie auf der Drossel mit dem gelben Kern daneben. Wenn > nicht, war der Lack geschmolzen, und Du musst das Teil neu wickeln. Auch wenn es keinen Kurzschluß gibt, kann die Drossel hiin sein. Bei gar nicht so hohen Temperaturen verliert der Kern seine Eigenschaft. Es sieht sehr übel aus. Ohne fundierte Erfahrung würde ich es lassen.
Ich würde das ehrlich gesagt auch lassen (auch "ich an Deiner Stelle"). Es mangelt zuallererst schon mal an Wissen und Erfahrung, um an einem doch recht komplexen (und auch noch mit Netzspannungs-Teil ---> potentiell tödlich) Schaltregler herumzuwerkeln. Zum Erwerb jenes Wissens (Erfahrung - siehe oben...) braucht man eine Menge Zeit und Arbeit. Doch sogar, wenn jenes Wissen vorhanden wäre: Das Ding ist praktisch ein sog. "Wirtschaftlicher Totalschaden". Statt es zu reparieren, würde ich nach einem gebrauchten, noch funktionsfähigen Äquivalent suchen - und das Teil lieber zerlegen (Teile für andere Dinge verwenden). Allein der Versuch könnte Dich eine Menge (!) Zeit, durchaus ein wenig Geld, und leider auch das Leben kosten. Genaugenommen schätze ich, daß sogar eine komplette Demontage und einzelne Überprüfung der Teile sowie der Leiterplatte, dann Neuaufbau, oder großteils Verwendung jener Teile auf neuer Leiterplatte (nicht unbedingt Eigenkonstruktion - auch wieder zu viel verlangt, sondern nach passender Vorlage, und einschl. Bauteilzukauf)... ... möglicherweise ähnlichen Aufwand bedeutete, wie diese Reparatur. Allerdings mit besseren Erfolgschancen. Denn trotz bester Absichten wäre ja keiner der zur Reparatur fähigen User hier "hinter Dir, Dir ständig über die Schulter sehend", wenn Du da werkeltest. Sieht wirklich nicht gut aus. Ich kann nur noch einmal den Kauf eines gebrauchten NT mit gleichen (oder höheren) Ausgangsströmen empfehlen.
klopf ab schrieb: > Genaugenommen schätze ich, daß sogar eine komplette Demontage und > einzelne Überprüfung der Teile sowie der Leiterplatte, dann Neuaufbau, > oder großteils Verwendung jener Teile auf neuer Leiterplatte (nicht > unbedingt Eigenkonstruktion - auch wieder zu viel verlangt, sondern nach > passender Vorlage, und einschl. Bauteilzukauf)... man kann es auch kompliziert machen die bereits ausgelöteten Teile so gut es geht prüfen, zur Not ersetzen Diodengleichrichter ersetzen alles wieder rein prüfen, Stecker rein und mit simpler Last testen wenn es nicht geht kann man es immer noch weghauen wenn es geht... immer diese Schwarzmalerei dass er mit potenziell tödlicher Spannung arbeitet wird er inwischen gelesen haben Solange er die Griffel weit genug von der Primärseite weg lässt und sorgsam mögliche anliegende Spannungen prüft, Gehäuse, Ausgänge, Leitungen, Kühlkörper... wobei das natürlich kein Freifahrtschein für einen Freitod sein soll
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Matthias S. schrieb: > Vermutlich passt keines von denen 100%ig, aber das Prinzip bleibt. Such > dir eines raus, das mit dem gleichen SMPS Kontroller arbeitet wie > deines. > Sei aber vorsichtig. ATX Netzteile essen ahnungslose Bastler zum > Frühstück. mit den dicken Elkos auf der Primärseite ist nicht zu spassen, immer diese Teile entladen (Multimeter und einen großen R 500kOhm+, 1/2W) bevor man irgendwas dran macht
Ohne jetzt alles gelesen zu haben - das Ding ist ein absoluter Billigheimer (z.B. passive PFC), wahrscheinlich wurde es mit 600W bedruckt obwohl es nur 300W kann - wenn man dann eine dicke Grafikkarte dranadaptiert raucht die das Teil auf. Tausch die defekte Diode und probiere obs dann wieder geht. Wenn nicht -> Tonne bzw. Teilespender, lohnt sich nicht wirklich.
Meiner Meinung kann man sehr viel lernen, wenn solche Netzteile auf Fehler untersucht werden. Habe viele AT und auch ATX zu regelbare Netzteile OHNE Strombegrenzung umgebaut. Meist regelbar von ca. 1-15,5V. Besondere Vorsicht ist natürlich bei Anschluß an das Netz geboten. Ich habe immer einen netzgetrennten, regelbaren Trafo verwendet. Normale PC Netzteile funktionieren meist schon bei ca. 80V AC. 95% der Fehler sind defekte primäre Schalttransistoren, der Rest defekte Sekundärdioden, die eingebauten Regler TL 494 bzw. diverse Nachbauten waren so gut wie nie defekt. Viel Spass beim Üben und Lernen, Vorsicht ist aber sehr dringend geboten.
Danke für diese vernünftige Antwort! Werde das Netzteil lediglich für Aufbauten am Steckbrett verwenden und nicht mehr in einen Pc einbauen. Sicherlich bekommt man schon für kleines Geld ein anderes Netzteil, aber dabei lernt man auch nichts und mir selbst ist es bewusst, dass die Primärseite sehr gefährlich ist.
> Danke für diese vernünftige Antwort! Das war keine vernünftige Antwort, sondern eine leichtsinnige. Vernünftig ist das nur für Fachleute mit passender Ausbildung, Erfahrung und Equipment. > Werde das Netzteil lediglich für Aufbauten am Steckbrett verwenden Möööööööööööp! Tu das nicht. Das Netzteil ist mindestens 20x stärker, als dein Steckbrett. Daran sieht man, dass du nie und nimmer ausreichendes Know-How hast, um diese Netzteile überhaupt für irgend etwas zu verwenden geschweige denn sie zu reparieren. Tu Dir selbst einen gefallen und bleibe bei KLEINEN Netzteilen mit maximal 10 Watt Ausgangsleistung. Das meine ich ernst. Ich möchte Dich wirklich nicht herabwürdigen, nur vor dummen Aktionen beschützen. Ich habe selbst auch so dumme Sachen gemacht, als Teenager und dabei mich selbst und andere mehrfach schlimm gefährdet. Jetzt, nach der Ausbildung und Erfahrung bin ich vorsichtiger geworden. Und das ist gut so, ganz sicher.
Ich arbeite hauptsächlich mit Logikgatter und ich bezweifel das so ein kleiner Baustein das Steckbrett überlasten wird.
Bis zum ersten Kurzschluss. Ist Dir schon einmal ein spitzes Bruchstück von einem explodierten IC ins Auge geflogen? Mir schon, und das war ein Logik Gatter, gespeist von vier NiCd Akkus (Größe Mono). Ich hatte Glück, daß es knapp neben das Auge ging. Du hast vielleicht weniger Glück. Im übrigen kann so ein Netzteil dein Steckbrett im Kurzschlussfall mühelos einschmelzen und entzünden. Plastik ist brennbar.
Markus B. schrieb: > Logikgatter ---> Steckernetzteil (vielleicht sogar nur 5W oder 3W nötig). Ehrlich, das mit dem "Ausschlachten" und mit den Teilen (vor allem den Drosseln) erste Erfahrungen mit dem Entwurf und Bau kleiner Schaltwandler zu sammeln, wäre ein guter Plan. Schwupps verinnerlicht man Topologie und Funktion dauerhaft, und tut sich dann mit "anderen Kalibern" viel leichter.
klopf ab schrieb: > ---> Steckernetzteil (vielleicht sogar nur 5W oder 3W nötig). Auch mit simpler variabler Strombegrenzung auszustatten. Könnte vielen Deiner Steckbrett-Schaltungen tote Teile ersparen (und vielleicht geht´s ja auch mal um anderes als Logik-Gatter). Wenn Du willst, suche ich ein paar Steckernetzteile mit diversen Ausgangsspannungen zusammen, und schick sie Dir. Müßte mal gucken, was noch da ist, aber "keine mehr" sind es nicht.
Sicherlich kann es dein Steckbrett mühelos einschmelzen aber ich werde es nur mit einem Step Down-Converter benützen.
Ach so, na dann kann ja nichts schief gehen, weil Step Down Converter bei Fehlfunktion ja niemals den vollen Eingangsstrom 1:1 durch reichen. Das war ironisch! Mann-o-mann, null Ahnung aber dicke Lippe riskieren!
Ok, man kann als Anfänger nicht alles wissen. Ein Step-Down kann selbst kaputt gehen. Häufigster Fehlerfall ist dabei das "Durchlegieren" des Längstransistors (der "High-Side"-Schalter, welcher längs in der +Leitung sitzt). In dem Fall wirkt alleine der ohmsche Widerstand von Leiterbahnen und Spule - der sehr gering ist. Ein Brand läßt sich z.B. mit einer Schmelzsicherung vermeiden. Die Schaltung dahinter eher mit einer elektronischen Strombegrenzung. Die Verwendung eines NT, das viele hundert Watt liefern kann, für die Versorgung von Verbrauchern im Milliwatt-Bereich, ist aber so oder so nicht wirklich sinnvoll. Aus vielen Gründen.
klopf ab wollte schreiben: > Die Schaltung dahinter schützt_man *effektiv* > eher mit einer elektronischen Strombegrenzung. Die könnte man (auch fein) einstellbar machen. Und die spricht weit schneller an als eine Schmelzsicherung. Könnte man auf konstanten Strom, Foldback (Strom würde bei Kurzschluß sogar verringert) oder mit Abschaltung des Stromes (als "elektronische Sicherung") ausführen. Gefallen Dir diese Vorschläge denn gar nicht? Oder hast Du einfach (noch dazu) ganz was anderes vor? Wofür man zwingend so ein starkes NT braucht? Nur, weil man "es nun hat" - ist kein Grund für so etwas. Ein (z.B.) 400W-NT läuft bei 1W Output vermutlich mit weit unter 50% Wirkungsgrad - wenn es überhaupt so dermaßen geringe Pulsbreite kann bzw. die Regelung funktioniert. Natürlich könnte man dafür über einen schönen dicken Leistungswiderstand die "Mindestlast" einstellen - und nebenbei den Wirkungsgrad auf 1% drücken... spaßig.
> Ein (z.B.) 400W-NT läuft bei 1W Output vermutlich mit weit > unter 50% Wirkungsgrad - wenn es überhaupt so dermaßen > geringe Pulsbreite kann bzw. die Regelung funktioniert. Die Regelung funktioniert. Mir ist schon seit Jahren kein PC-Netzteil mehr untergekommen, was nicht im Leerlauf gelaufen ist, also komplett ohne externe Last. Die Dinger haben intern etwas Mindestlast, z.B. der Lüfter auf den 12V oder einen 1W-Widerstand bei 5 oder 3,3V. Ein mit dem abgebildeten Aufbau ähnliches LC-Blower ATX-Netzteil mit 350 oder 400W gönnt sich im Leerlauf zwischen 15 und 20W gemessen an der Steckdose. Wirkungsgrad bei 1W Last also unterirdisch, aber da das ja nur kurzzeitig Bastellösungen versorgen soll, tolerierbar. Auf Dauer ist das natürlich nichts. Und wenn er gerne sein Breadboard leuchten sehen möchte... Lasst ihn doch. Eine 200Ah Bleibatterie eignet sich so gesehen auch prima, um eine 12V-Bastelschaltung zu versorgen.
Das Netzteil wird nicht nur für das Steckbrett verwendet sondern auch für Anwendungen wo mal mehr Strom gezogen wird.
Daß die Steckdose gefährlich ist, wurde bestimmt jedem schon als kleinem Kind gesagt. Jetzt, als erwachsene Männer, seht Ihr Euch bei jeder Gelegenheit veranlasst, andere erwachsene Männer vor den Gefahren aus der Steckdose zu warnen. Als ob das ein exklusives Wissen wäre. Ist das jetzt noch infantil, oder schon geistig behindert? Auf jeden Fall führt es dazu, daß bei Fragen bezüglich Netzteilreparatur etwa 10% der Antworten mit dem Netzteil zu tun haben, 90% sind Bullshit.
Markus B. schrieb: > Das Netzteil wird nicht nur für das Steckbrett verwendet sondern auch > für Anwendungen wo mal mehr Strom gezogen wird. Dachte ich's mir doch. In dem Fall bleibt meine Empfehlung wie oben genannt, mit einem Wandler für wenige Watt (vorzugsweise Steckernetzteil + Hühnerfutter), und nur die anderen Sachen mit dem großen NT zu versorgen. Muß aber eh weg jetzt dann, habe grad was tel. abgemacht.
der schreckliche Sven schrieb: > Ist das > jetzt noch infantil, oder schon geistig behindert? Das ist vernünftig. Lieber zu oft gewarnt, als zu selten. der schreckliche Sven schrieb: > Auf jeden Fall führt es dazu, daß bei Fragen bezüglich Netzteilreparatur > etwa 10% der Antworten mit dem Netzteil zu tun haben, 90% sind Bullshit. Meine Empfehlung bezüglich der Versorgung des (scheinbar als "primär beabsichtigte Anwendung" zu betrachtenden) Steckbrettes sind Bullshit? Blas doch mal ins Röhrchen, oder eruiere, was immer da ursächlich sein mag. (Und beseitige es sofort / vermeide es zukünftig, oder schränke es zumindest ein.) Du kannst sehr gute Beiträge, das war imho keiner.
Primärseite auf offensichtliche defekte überprüfen (Elkes, Dioden, etc.). Nach dem Überträger den Niederspannungsteil ebenso auf defekte Bauteile überprüfen. Alles tauschen was verdächtig ist. Wenn das alles getan ist, die Schaltung an einen externen FI hängen, abdecken und Multimeter an 5V Standby anschließen. Netzteil mit Abstand zum Beispiel mit einer Steckdosenleiste einschalten. Sind die 5V da, ausschalten und warten bis alle Elkes leer sind - Kaffee trinken gehen. Danach die Brücke rein für "Anschalten" und Multimeter an 5V anschließen. Wieder mit Abstand einschalten und schauen was passiert. Sollte bis jetzt nichts passiert sein, das gleiche mit verschiedene Lasten ausprobieren, bis man zufrieden ist. Sollte es vorher schon geraucht haben hat man entweder was übersehen oder Bauteile wie Schaltregler, Induktivitäten etc. waren defekt, dann lohnt weiter Arbeit nicht und ab in den schrott. Wichtig ist sich der Gefahr bewusst sein und genug Abstand halten. Viel spass beim diskutieren.
Hubsi H. schrieb: > 95% der Fehler sind defekte primäre Schalttransistoren, Hi, bei mir war es 100% der NTC zur Einschaltstrombegrenzung. Habe trotzdem ein neues Netzteil gekauft. Gelegenheit wahrgenommen, ein qualitativ besseres Netzteil einzubauen. Das alte wurde dann ausgeschlachtet, obwohl es easy zu reparieren gewesen wäre. Da war auch nichts angeschmort. Habe schon lange nach einem Gehäuse mit Lüftungslöchern gesucht. ciao gustav P.S.: Ist das gezeigte etwa das MS-Tech ATX Power Supply V2.3 Dann wäre es dasselbe, das ich ausgeschlachtet hatte. Es ist für 35 Euro zu haben gewesen und hat sorry eine ziemlich verrissene Kritik. Also, ich bereue es nicht, es n i c h t repariert haben zu lassen. Selber traue ich mir das nicht zu, einschlägige pyrotechnische Effekte sind mir durchaus bekannt.
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MaWin schrieb: > Was ist eigentlich mit dem abgerissenen braunen Widerstand links ... Typischer Fall von zu-heiß-gebadet. Im jetzigen Zustand kann ihm aber wohl nicht mehr viel passieren, solange die andere Lötstelle noch hält ;-) SCNR
Karl B. schrieb: > bei mir war es 100% der NTC zur Einschaltstrombegrenzung. > Habe trotzdem ein neues Netzteil gekauft. Du meinst, nach em du den defekten NTC gefunden hattst, hast du nicht weiter gesucht ? > Gelegenheit wahrgenommen, ein qualitativ besseres Netzteil einzubauen. > Das alte wurde dann ausgeschlachtet, obwohl es easy zu reparieren > gewesen wäre. Da war auch nichts angeschmort. Sicher waren Transistoren, Elko oder Gleichrichter kurzgeschlossen, sonst wäre der NTC nicht explodiert.
100% aufgrund einer Einzelerfahrung. Zu unbedeutend für das imaginäre Buch der statistischen Erfahrungswerte.
Michael B. schrieb: > Du meinst, nach em du den defekten NTC gefunden hattst, hast du nicht > weiter gesucht ? Hi, nein, erst ausgeschlachtet und dann dieses komische schwarze Ding einmal "durchgemessen". Mir fiel vorher auf, dass gerade im Sommer bei etwas höheren Temperaturen, wenn ich den PC ausgeschaltet und wieder eingeschalte hatte, immer der LS auslöste. Das war ja auch der Grund zum Austausch. Diverse Vortests gemacht. Glühlampe in Reihe: Schon im Standby leichtes Glimmen. Bei Betätigen der Startbuttons helles Aufleuchten dann. PC bootete dann sogar. Habe aber sofort wieder runtergefahren. Könnte mir vorstellen, dass bei stärkere Netzteilbelastung z.B. DVD-Brennen es zu sonst einen Crash gekommen wäre. Hatte dann im Netz geschaut, welche Bewertung das eingebaute Netzteil hatte. Die Bewertungen sind durchweg schlecht: Zitat: https://www.amazon.de/MS-Tech-MS-N550VAL-CM-Netzteil-L%C3%BCfter-Kabelmanagement/dp/B005R4MLH4 Jetzt läuft es mit diesem: Pure Power 9 600W Und sehr leise! http://www.pc-max.de/artikel/netzteile/test-be-quiet-pure-power-9-cm-600-watt-netzteil/21839 ciao gustav
Deine Beobachtung deutet an, dass der NTC unpassend gewählt wurde. Alter
die eigentlich? Keine Ahnung.
> stärkere Netzteilbelastung z.B. DVD-Brennen
Was glaubst du, wie hoch die Stromaufnahme eines DVD Lasers oder eine
kompletten DVD Laufwerkes ist?
Stefan U. schrieb: > Altern die eigentlich (NTCs)? Ja, tun sie. https://www.google.de/search?q=NTC+degradation&oq=NTC+degradation&aqs=chrome..69i57.5048j0j7&sourceid=chrome&ie=UTF-8
Stefan U. schrieb: > Deine Beobachtung deutet an, dass der NTC unpassend gewählt wurde. Hi, ein Grund mehr, die Finger von einer Reparatur zu lassen, wenn der Verdacht aufkommt, dass noch nicht einmal der Hersteller die Bauteile entsprechend den Anforderungen dimensioniert hat. ciao gustav
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