Guten Tag! Ich habe eine H Brücke skizziert, welche einen Resonanzkreis mit Sinusstrom treibt. Hierzu habe ich versucht, die Kommutierungsfolge zu skizzieren. Erwartet hätte ich, dass beide Phase-Legs identisches Verhalten zeigen. Tatsächlich tritt aber der Reverse-Recovery Effekt an den Dioden nur bei einem Phase Leg auf. Wo liegt mein Denkfehler?
Kleinme Ergänzung: Der linke Phase Leg erzeugt die obere Rechteckspannung, der rechte Phase Leg die untere Rechteckspannung.
Worauf genau willst Du hinaus? Was ist das Ziel? Eine "normale" PSFB (Phase Shifted Full Bridge) arbeitet ja nicht auf einen Resonanzkreis mit sinusförmigem Strom.
Kalle N schrieb: > Reverse-Recovery Effekt Ich nehm immer Schottky-Dioden, da gibt es dann gar kein Reverse-Recovery... Kalle N schrieb: > Wo liegt mein Denkfehler? Die eingezeichneten Abfolgen sind falsch. Durch die Dioden kann kein negativer Strom fließen. D1 und V3 können nicht gleichzeitig leiten. Der Strom kommutiert auf D2 wenn V1 ausgeschaltet wird und V3 an bleibt. Gleiches gilt bei D2 und V4. Strom fließt hier durch D1 und nicht durch D2.
Ich hab folgendes gedacht: V1 und V3 sind eingeschaltet und der Sinusstrom ist noch positiv im oberen Feld im Freilauf. D3 und V1 müssten dann doch leiten. Wenn der Sinusstrom negativ wird, müsste der Strom auf D1 und V3 kommutieren, während weiterhin V1 und V3 eingeschaltet sind. Besser wäre, die IGBTs im Stromnulldurchgang einzuschalten, was aber die Steuerung noch nicht beherrscht. Schottkydioden beherrschen die 600V nicht, das Teil läuft in einem Induktionsofen.
really schrieb: > Eine "normale" PSFB (Phase Shifted Full Bridge) arbeitet > ja nicht auf einen Resonanzkreis mit sinusförmigem Strom. Wieso nicht? Das hängt von der Last ab und die ist hier nicht genauer definiert. Ddddddddoooden schrieb: > Die eingezeichneten Abfolgen sind falsch. Durch die Dioden kann kein > negativer Strom fließen. D1 und V3 können nicht gleichzeitig leiten. Der > Strom kommutiert auf D2 wenn V1 ausgeschaltet wird und V3 an bleibt. > Gleiches gilt bei D2 und V4. Strom fließt hier durch D1 und nicht durch > D2. Quatsch.
Die Last ist ein RCL-Glied, die Schaltfrequenz entspricht der Resonanzfrequenz. Der Strom soll über die Pulsweite eingestellt werden.
KalleN schrieb: > und der > Sinusstrom Welcher Sinusstrom? Da ist nur die Grundschwingung der Spannung eingezeichnet. Die hat mit dem Strom eher weniger zu tun. Ajdjd schrieb: > Quatsch. Quatsch^2.
Ddddddddoooden schrieb: > Ajdjd schrieb: >> Quatsch. > > Quatsch^2. Wenn man keine Ahnung hat sollte man vielleicht sein Sprechorgan nicht so weit öffnen. Und jetzt überleg dir das ganze nochmals. Ajdjd schrieb: > ddddddoooden schrieb: >> Die eingezeichneten Abfolgen sind falsch. Durch die Dioden kann kein >> negativer Strom fließen. D1 und V3 können nicht gleichzeitig leiten. Der >> Strom kommutiert auf D2 wenn V1 ausgeschaltet wird und V3 an bleibt. Wenn der Strom negativ ist und V1 abschaltet kommutiert der Strom nicht in D2. Das übrige Geschreibsel ist genauso falsch.
Über den Dioden fließt nur Strom wenn die Last induktiv ist. Beispiel: V1 V4 ist geschlossen, nun schaltet V1 ab. Jetzt fließt der Strom über D2 weiter. Einer Spule widerstrebt es, daß sich der Strom schnell ändert, sie reagiert darauf, daß sie selbst zur Spannungsquelle mit umgekehrter Polarität wird (Selbstinduktion).
Würde es reichen, den einen Phase Leg mit SiC auszustatten, der kapazitiv schaltet?
Ajdjd schrieb: > really schrieb: >> Eine "normale" PSFB (Phase Shifted Full Bridge) arbeitet >> ja nicht auf einen Resonanzkreis mit sinusförmigem Strom. > > Wieso nicht? Das hängt von der Last ab und die ist hier nicht genauer > definiert. Ich meinte damit nur, daß die Wald- und Wiesen-Anwendung einer PSFB ein DC-DC-Wandler ist. Mit meist relativ "sparsamer" Serien-Drossel, so daß die hochgelobte ZVT (PSFB in_der_Form ist ja kein wirklicher Resonanzwandler) davon abhängig bei mehr o. weniger geringer Last verschwindet. Das weißt Du zwar bestimmt alles (vermute ich nach Deinen Beiträgen), aber vielleicht nicht jeder andere. Mich würde immer noch das Ziel, bzw. die genaue Anwendung, etc., interessieren. Bin halt ein neugieriger Mensch.
Kalle N schrieb: > Würde es reichen, den einen Phase Leg mit SiC auszustatten, der > kapazitiv schaltet? Sag doch mal genauer was du eigentlich vorhast und von welchen Spannungen und Strömen wir hier reden. Prinzipiell kannst du aber mit SiC Bauteilen wesentlich bessere Schaltverluste erreichen als mit Si Schaltern. Du kannst aber auch das Schaltmuster ändern und die Schaltverluste anders aufteilen, es bleibt aber dabei dass du immer 2 harte und 2 weiche Flanken haben wirst (solange du die Form der Ausgangsspannung nicht ändern kannst).
Der Umrichter versorgt eine Spule in einem Schmelztiegel für Dentallabore. In Serie liegt ein Kompensationskondensator. Zwischenkreisspannung ist 550V, Ausgangsstrom ist einstellbar 0...50A, Schaltfrequenz ist 50kHz. Das Design läuft mit 2 Stück Eupec FF200R12KS4 stabil. Jetzt steht eine Leistungssteigerung auf 125A an. Ideal schaltend wäre: Stets im Stromnulldurchgang ein, dann hart aus. Das beherrscht aber die analoge Steuerung nicht. Das harte Ausschalten ist unproblematisch, aber wenn Einschaltverluste und Reverse-Recovery hinzukommen, wird das Modul überlastet. natürlich könnte ein SiC Modul eingesetzt werden, aber die Mehrkosten sind zu begründen. Mich wundert, dass der eine Phase-Leg mit RR schaltet, der andere aber nicht.
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