Guten Tag, Ich bin kompletter Neuling was uC Programmierung angeht, daher hoffe ich ihr seid gnädig, wenn ich dumme Fragen stelle. Es geht um folgendes. Ich möchte mit dem ATMEGA169 4 DAC7718 dazu bringen eine varibale Spannung auszugeben. Die DACs sind über SPI angeschlossen. Damit der DAC die gewünschte Spannung ausgibt muss ich ja eigentlich nur ein Register ändern. Allerdings weiß ich nicht, wie ich dem Mikrocontroller mitteile, dass er diese Aufforderung über die SPI Schnittstelle schickt. Die Programmierung soll über einen USB Port ablaufen, der über den FT232R an den Mikrocontroller angebunden ist. Leider scheitert es bei der Programmierung schon an den Grundlagen, daher wollte ich versuchen die Arduino IDE zu verwenden. Hier gleich die erste Frage, ist das überhaupt möglich oder sind die Befehle durch andere Pinbelegung/Architektur dafür falsch? Wenn dies nich möglich ist wollte ich den Mikrocontroller mit Atmel Studio programmieren. Soweit ich das verstanden habe benötige ich dafür erstmal einen Bootloader, richtig? Wenn dem so ist, wie kann ich diesen in mein Programm einbinden? Danach muss ich die SPI Schnittstelle konfigurieren und dann mit dem richtigen Befehl die Bitfolge über SPI schicken. Wenn ich auf die Register des Mikrocontrollers zugreifen kann sollte die SPI konfiguration nicht das Problem sein, aber wie sende ich dann über SPI? Leider bin ich komplett überfordert wie ich dieses Problem angehe und meine bisherige Recherche hat mich nicht wirklich weiter gebracht. Ich wäre über jede Hilfe dankbar und hoffe niemanden mit diesen Anfängerfragen zu nerven. Grüße Michael
Ergänzung: Ich habe gerade gelesen, dass die Programmierung des Mikrocontrollers nur über ISP, also SPI oder JTAG möglich ist. Somit ist meine Idee, den Mikrocontroller über meinen USB to USART Port nicht möglich, ist das richtig?
Michael R. schrieb: > dem ATMEGA169 Warum ausgerechnet dieser? Ich hätte an Deiner Stelle erstmal mit einem fertigen Arduino Board (o.ä.) angefangen - dort sind etliche Probleme wie das Flashen nämlich schon gelöst. Daran klöppelt man die 4 DACs zum Testen. Für SPI ist ein Oszilloskop zwecks Überprüfen der Signalform empfehlenswert. Erst dann würde ich das auf den ATMEGA169 portieren. Viele Arduino Boars kann man mit einem geeigneten Sketch als ISP Programmer benutzen. Mach zu Anfang lieber möglichst kleine Schritte.
Vielen Dank für die Antwort. Leider besteht diese Option nicht, da ich das Board im Zuge meiner Bachelorarbeit entwickeln sollte. Mir war jedoch nicht bewusst welcher Aufwand mit der Mikrocontrollerprogrammierung einhergeht. Ich habe es leider versäumt mich im Vorfeld ausreichend darüber zu informieren. Nun ist die Platine bereits fertig bestückt und in diese Form wohl anscheinend nicht programmierbar. Da die übrige Zeit bereits vorher knapp war wird mich das evtl. meine Bachelorarbeit kosten, es sei denn ich kann den Fehler schnell korrigieren. Mein momentaner Gedanke ist einen Anschluss zum flashen händisch draufzulöten. Spielt es dabei eine Rolle ob ich dies über die JTAG oder SPI Pins tue? Die SPI pins sind bereits an die DACs angeschlossen, diese würde ich fürs flashen notfalls unterbrechen. Ich weiß jedoch dann immernoch nicht, wie ich die Programmierung durchführe. Welchen Programmer verwendet man zum flashen? Mir fiel jetzt bisher der Atmel-ICE auf. Wie flashe ich ihn jedoch dann? Gibt es dafür vorgefertigte Programme?
Du kannst die isp pins mit an deine spi ranlöten zum flashen. Unterbrechen musst du normal nix. Mach mal ein foto von der platine
Ok das sollte kein Problem sein, ich muss ihn ja nur einmal kurz flashen und dann löt ich die Verbindungen einfach wieder runter. Was das flashen angeht, ist das einfach nur das draufladen des Bootloaders? Könnte ich dann den AVR Bootloader FastBoot von Peter Dannegger einfach nutzen? Anbei ein Bild der Platine.
Welcher Teufel hat Dich geritten, auf der Platine eine USB-A-Buchse zu verbauen?
Da über den USB Port nur sehr wenige Daten gesendet werden hat es meiner Meinung nach keine Rolle gespielt welchen Typ ich verwende.
Aber zurück zu meiner eigentlichen Frage. Da ich keinen Bootloader kompatibel mit dem ATMEGA169 gefunden habe spiele ich grade mit dem Gedanken, ihn durch den ATMEGA128 zu ersetzen und den Bootloader BLIPS zu verwenden. Oder kennt jemand einen Bootloader für den ATMEGA169? Link zum Bootloader BLIPS: https://www.avrfreaks.net/projects/blips-4-bootloader?module=Freaks%20Academy&func=viewItem&item_id=625&item_type=project Habe ich das überhaupt richtig verstanden, dass ich sobald ich den richtigen Bootloader draufgeladen habe die restliche Programmierung über den USB Port vornehmen kann?
Das ist kaputt, das ist die falsche Buchse. Egal, um welche Datenrate es geht, diese Buchse darf nur bei USB-Hosts verbaut werden. Dein FT232 aber ist ein USB-Device, und braucht daher zwingend eine USB-B-Buchse. So lässt sich Deine Platine nur mit einem Müll-Kabel nutzen, das an beiden Enden einen USB-A-Stecker hat. Warum hast Du Dich nicht wenigstens informiert? Kein gutes Zeichen für eine Bachelor-Arbeit. Welche Funktion hat der dicke Übertrager auf der Platine? Magst Du uns einen Schaltplan zeigen?
Jim M. schrieb: > Daran klöppelt man die 4 DACs zum Testen. Für SPI ist ein Oszilloskop > zwecks Überprüfen der Signalform empfehlenswert. Die Signalform ist oft gar nicht das Problem, sondern die Sequenz, die da seriell über die Leitung huscht. Ein kleiner Logikanalysator mit Protokolldekoder für wenige Euro ist für soetwas oft das geeignetere Werkzeug.
@Rufus Die Verwendung eines USB-Steckers Typ A an dieser Stelle ist sicherlich nicht normenkonform, aber funktionieren wird das trotzdem. Muss man da unbedingt in dieser Intensität drauf rumreiten? Habe auch schon an „professionelleren“ Produkten nicht-normenkonforme Lösungen gesehen...
Ich kann dir da schlecht widersprechen. Ich hätte nicht direkt anfangen sollen, sondern um eine Einlesezeit bitten sollen. Der Transformator ist Teil der Spannungsversorgung, es war ein Versuch nur eine Eingangsspannung zu benötigen. Diese Spannungsversorgung ist allerdings nicht zwingen notwendig. Über die richtigen Stiftleisten kann darauf verzichtet werden. Das Kabel ist vorhanden, allerdings hast du da vollkommen recht, es war nicht sinnvoll die Platine so zu designen. Ich weiß, dass ich vieles hätte besser machen können, aber ich kann die Hardware nur noch bedingt ändern. Ich muss nun das Beste darauß machen und ich glaube Hardwaretechnisch sollte sie ihren Zweck erfüllen, auch wenn der Entwurf günstiger und sinnvoller hätte sein können.
Hi >Habe auch schon an >„professionelleren“ Produkten nicht-normenkonforme Lösungen gesehen... Ja z.b. Logicport von Intronix. MfG Spess
Danke Harald, aber er hat irgendwo recht. Es ist richtig mich auf meine Fehler aufmerksam zu machen. Der Sinn der Bachelorarbeit ist ja, dass ich etwas für die Zukunft lerne.
Habe gerade mal gegoogelt, Arduino ließe sich ja auf den 169er portieren, RX/TX hängen auch an den richtigen Pins. Bzgl. DTR(Reset) bin ich mir nicht sicher, vielleicht kann das hier ein Arduino-Mensch beantworten. Mit Arduino hättest du es evtl. für den Anfang leichter. Das Programmieren geht dann vielleicht schneller von der Hand. Gibt es einen Schaltplan?
Bei Chip45 gibt es einen Bootloader Herr Lins würde bestimmt auf Nachfrage den Mega169 mit aufnehmen. Steht zumindest auf der Seite... https://www.chip45.com/categories/chip45boot2_avr_atmega_xmega_uart_bootloader_frei_kostenlos_hexfiles.php
Hallo Harald, Im Anhang befindet sich der Schaltplan. Die Verbindung zwischen dem FT232R und dem ATMEGA169 ist im Schaltplan fehlerhaft. Die 4 0Ohm Brücken sind nicht bestückt, stattdessen wurde darüber mit Fädeldrähten RXD und TXD überkreuzt verbunden, wie es eigentlich geplant war. Der Fehler fiel erst nach Bestellen der Platine auf. Die Handshake-Signale sind nicht mehr angeschlossen. Es wäre natürlich großartig, wenn es sich portieren lässt, aber soweit ich das gesehen habe gibt es keinen Arduino mit 64Pin Mikrocontroller. Ist es trotzdem möglich?
Hallo Peter Z., Vielen Dank für diese Information, es sieht sehr vielversprechend aus.
Michael R. schrieb: > Oder kennt jemand einen Bootloader für den ATMEGA169? Ja. Im AVR-Butterfly ist auch ein ATmega169 verbaut. In der Firmware gibt es einen passenden Bootloader für die serielle Schnittstelle. Mir scheint Dir fehlt an einigen Stellen noch das Wissen und die Erfahrung. Von daher würde ich die Zahl der Baustellen (und damit der Fehlerquellen) arg reduzieren. Mit einem ISP-Programmer (https://www.mikrocontroller.net/articles/AVR_In_System_Programmer) bekommst Du auch die Software in den Flash vom ATmega. Und ohne Programmer würdest Du auch den Bootload nicht in den Chip bekommen...
Hallo Tom, Das ist vollkommen richtig. Ich habe bisher keine nennenswerte Erfahrung im Hardwarentwurf und habe mich wohl ziemlich übernommen. Die Bauteile lassen sich nicht mehr reduzieren, da die Platine ja bereits vorliegt. Ich kann jedoch die gesame Spannungsversorgung abtrennen, falls diese nicht funktionieren sollte. Den AVR Butterfly habe ich bereits gefunden, aber noch nicht herausgefunden woher ich den Bootloader bekomme. Ich werde dahingehend weiter recherchieren, danke.
Michael R. schrieb: > Da über den USB Port nur sehr wenige Daten gesendet werden hat es meiner > Meinung nach keine Rolle gespielt welchen Typ ich verwende. Durchgefallen. USB Spec verlangt da klar den B-Typ, weil es kein "Host" sondern "Device" ist. Und ja, die sollte man vorher mal gelesen haben. Mit den -gottseidank nur selten verfügbaren- A-zu-A Kabeln kann man PCs kaputt machen (einige Äpfel vertragen die 5V nicht im ausgeschalteten Zustand).
Hallo Jim, Mir ist nicht ganz klar, wie das den PC beschädigen kann, kannst du das weiter erläutern?
Hier findest du den Butterfly Bootloader --> butterfly_boot_rev04.hex http://uglyduck.ath.cx/PDF/Atmel/AVRButterfly/ Hier noch Infos zum Bootloader https://www.microchip.com/webdoc/avrbutterfly/avrbutterfly.Bootloader.html Hier noch infos zum Butterfly http://www.microchip.com/DevelopmentTools/ProductDetails.aspx?PartNO=ATAVRBFLY
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Hallo Michael, wo hast Du eigenlich die Abblockkondensatoren für die 12V und 5V Versorgungsspannungen gelassen? Sie gehören an alle Versorgungseingänge aller ICs. Vor allem auch an IC1! Gerhard
Vielen Dank Peter Z., das hilft mir schon enorm weiter. Ich gehe richtig in der Annahme, dass nach Aufspielen des Bootloaders die weitere Programmierung problemlos über die UART/USART Schnittstelle funktionieren sollte, richtig? @Gerhard: Dies ist mir auch bereits aufgefallen, leider aber erst nachdem die Platine bereits bestellt wurde. Ich werde mir darüber Gedanken machen, ob sich das nachträglich noch korrigieren lässt, bin da allerdings skeptisch. Danke für den Kommentar.
Michael R. schrieb: > aber noch nicht > herausgefunden woher ich den Bootloader bekomme. Ich werde dahingehend > weiter recherchieren, danke. Das ist derzeit irrelevant, denn den Bootloader müsstest du ja auch erst ins Flash programmieren, was du ja nicht kannst. Ist so wie ein Henne-Ei-Problem mit unfruchtbaren Hühnern. Ein Bootloader ist nur sinnvoll, wenn er schon vor dem Bestücken programmiert ist und auch nicht versehentlicht gelöscht wird. Georg
Wo du jetzt kurz vor der Programmerstellung stehst: Hast du einen Logic Analyzer? Wenn nein würde ich dir dringend empfehlen, einen solchen zu besorgen. Kostet nur ca. 10€ und wird dir unglaublich nützlich sein. Software gibt es kostenlos in Form von Sigrok. Scope kann für die Begutachtung der Analogsignale auch nicht schaden.
Danka Harald, ich werde mir das ganze anschauen. @Georg: Habe ich da etwas missverstanden? Ich dachte über ISP (SPI) kann ich eben den Bootloader auf den Mikrocontroller laden und dann mit definierter USART Schnittstelle über den FT232R meinem Mikrocontroller Befehle erteilen.
Fürs Programmieren des Bootloaders brauchst du MISO MOSI CLK RESET und einen geeigneten Programmer. Dann kannst du den Bootloader aufspielen und danach brauchst du den Programmer dann nicht mehr.
Michael R. schrieb: > Ich dachte über ISP (SPI) kann > ich eben den Bootloader auf den Mikrocontroller laden und dann mit > definierter USART Schnittstelle über den FT232R meinem Mikrocontroller > Befehle erteilen. Wenn du unter "Befehle erteilen" dein Programm verstehst, das ist doch 2mal das gleiche. Du kannst mit ISP den Bootloader ins Flash programmieren, und genauso die von dir entwickelte Software. Unter Befehle verstehe ICH was anderes, z.B. zu sagen "fahre mit dem Motor an die Position XY", das ist aber eine ganz andere Baustelle und hat auch mit dem Bootloader absolut nichts zu tun. Georg
Die Platine soll in der Lage sein 32 varibale Spannung auszugeben. Welche Spannung welcher DAC ausgeben soll möchte ich dem Mikrocontroller über den USB Port mitteilen können. Also einfache Befehle in der Art "Ändere den Registereintrag im DAC auf diesen Bitwert", damit er die passende Spannung ausgibt. Der Bootloader hat mit der eigentlichen Funktion nichts zu tun, er soll mir nur ermöglichen diese zu realisieren.
Äh, ja, die Schnittstelle hat eine Doppelfunktion, Programm aufspielen wenn Bootloader aktiv und im Normalbetrieb „Befehle“ entgegennehmen.
Bis wann muss das fertig sein? Wenn ich die Fragen so sehe würde ich dir dringend zur Arduino-Portierung raten. Ein erfahrener Programmierer kann das natürlich locker auch ohne Arduino binnen weniger Stunden zusammenklöppeln. Bei Arduino sehe ich einfach den Vorteil, dass du eines der zahlreichen ähnlichen Programme aus dem Netz abwandeln könntest.
Danke Harald, ich war durch Georgs Aussage etwas verwirrt. Anscheinend habe ich ihn missverstanden. Du hast mir wirklich sehr geholfen. Ich habe nun zumindest die Hoffnung, dass die Platine vielleicht doch noch funktionieren könnte. Programmer und Logic Analyzer sind hoffentlich am Lehrstuhl vorhanden, so dass ich direkt am Montag Testen kann, ob es funktioniert. Allerdings hätte ich noch die Frage, wie ich das File butterfly_boot_rev04.hex auf den Mikrocontroller kriege? Muss ich ein Programm schreiben, das das hex-File einbindet und dann dieses mit dem AVR Studio 4 in den Flash speicher laden?
Meine Deadline endet in einem Monat. Ich würde es gerne portieren, aber ich weiß nicht wie das gehen soll. Meine bisherige Suche dazu hat leider nichts ergeben.
Michael R. schrieb: > ich war durch Georgs Aussage etwas verwirrt So allmählich kritallisiert sich heraus, dass es um 3 Vorgänge geht: 1. Bootloader ins Flash programmieren. Das geht natürlich nur mit den Programmierschnittstellen, nicht mit dem UART. 2A. Mit dem Bootloader die Software ins Flash bringen. 2B. Die Software mit ISP ins Flash programmieren - dann brauchst du garkeinen Bootloader. 3. Wenn die Software läuft, dem System über UART Befehle senden. Das ist ganz allein dein Problem, das musst du in der Software halt so programmieren. Michael R. schrieb: > Allerdings hätte ich noch die Frage, wie ich das File > butterfly_boot_rev04.hex auf den Mikrocontroller kriege Das hört sich aber so an, als ob du es doch nicht begriffen hast. Dann wirst du den Begriff Deadline vielleicht wörtlich nehmen müssen. Aber niemals aufgeben: du hast keine Chnace, also nutze sie. Georg
Ja im Prinzip habe ich mir das so gedacht, ob ich das allerdings bewerkstelligen kann ist eine ganz andere Frage. georg schrieb: > > Das hört sich aber so an, als ob du es doch nicht begriffen hast. Dann > wirst du den Begriff Deadline vielleicht wörtlich nehmen müssen. Aber > niemals aufgeben: du hast keine Chnace, also nutze sie. Genau das befürchte ich eben auch, aber danke dass du es nochmals erwähnst.
Du brauchst auf jeden Fall erstmal einen ISP Programmer. Mit diesem spielst du dann den Bootloader mittels AVR Studio ins Flash. Stellst die richtigen Fuses ein. Danach kannst du auch mit dem AVR Studio über den Bootloader dein Programm flashen. --> wie schon verlinkt... https://www.microchip.com/webdoc/avrbutterfly/avrbutterfly.Bootloader.html Nimm am besten das alte AVR Studio AVR Studio 4.19.730 http://www.hpinfotech.ro/cvavr_download.html
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Hallo Peter, Vielen Dank für die Hilfe. Ich kann das ganze leider erst am Montag testen und werde mich dann evtl. wieder zu Fragen melden. Ich würde mich sehr freuen, wenn ihr mir weiterhin helft, falls ich auf Probleme stoße. Unabhängig davon aber aufjedenfall schonmal vielen Danke an alle. Ich habe nun zumindest die Hoffnung, dass ich die Platine vielleicht noch fertig stellen kann. Grüße Michael
ich glaube eher die Hoffnung trügt. Was du bisher an Wissensstand preisgegeben hast, würdest du das Ding auch in einem Jahr noch nicht zum laufen gebracht haben. Da fehlen sämtliche Grundlagen und Die kommen nicht innerhalb eines Monats so nebenbei angeschwebt. Da schonmal die Hardware ungeeignet ist, wirst du auch keine Software zum rennen bringen. Bewirb dich also lieber irgendwo als Gärtner oder Schreiner. Bloss nix mit Strom.
Michael R. schrieb: > Ich kann das ganze leider erst am Montag > testen und werde mich dann evtl. wieder zu Fragen melden. > Programmer und Logic Analyzer sind hoffentlich am > Lehrstuhl vorhanden, so dass ich direkt am Montag > Testen kann, ob es funktioniert. Wäre ich an deiner Stelle würde ich angesichts der Deadline das Zeug nach Hause holen bzw. einen Nachbau aufbauen (und wenn es nur der Controller ist, das reicht doch schon). Wenn du darauf baust, alles in den normalen Business-Hours fertig zu bekommen dann wird das garantiert nichts. Du brauchst nur einen einfachen Programmer für wenige Euros, einen Logic Analyzer für 10€ und ein paar Bauteile. Dann kannst du die Zeit sinnvoll nutzen. Du kannst dir hier alles Stück für Stück nachfragen, wobei du nur den Spießrutenlauf durch die Miesepeter ertragen musst. Das ist zu schaffen, allerdings musst du Vollgas geben. Brauchst du Beschaffungsbinweise?
Hallo Harald, Ich werde mich natürlich am Montag direkt darum kümmern, dass ich auch Zuhause weiterarbeiten kann, nur dieses Wochenende geht das nicht. Hast du Vorschläge welchen Programmer und Logic Analyser?
Was du auch noch machen kannst: Du schreibst den Code auf einem Arduino (z.B. Nano, Clones sind ab 1€ erhältlich) und lernst erstmal wie das überhaupt geht mit SPI usw. Die paar Leitungen zum Board kannst du fädeln. Vorteil: Du fängst SOFORT auf einer funktionierenden Plattform an. Die Portierung auf den 169 kannst du nach einer Lernkurve immer noch machen, das wird ja kein komplett neues Programm. Höchstens ein paar Signale musst du neu definieren, Zeitaufwand vielleicht ne Stunde. Selbst wenn du die Portierung am Ende nicht hinbekommst wird dir keiner den Kopf abreißen. Hauptsache die Software läuft.
Amazon Prime ist etwas teurer als direkt aus China, allerdings würde es jedenfalls schnell da sein: https://www.amazon.de/WINGONEER-USBASP-USBasp_H6-Programmer-Unterstützung/dp/B01N2QBHG9/ https://www.amazon.de/AZDelivery-Logic-Analyzer-kompatibel-Version/dp/B01MUFRHQ2/ https://www.ebay.de/itm/TQFP64-10mm-x-10mm-Adapter-P009-40/282877495001 https://www.ebay.de/itm/ATMega169P-16AU-Atmel-ATMega169-AVR-Controller-TQFP64/360283474912 https://www.ebay.de/itm/Steckbrett-Breadboard-ZUBEHOR-Arduino-Drahbrucken-Steckbrucken-starr-flexibel/172769122459 https://www.ebay.de/itm/Steckbrett-Breadboard-ZUBEHOR-Arduino-Drahbrucken-Steckbrucken-starr-flexibel/172769122459
Das ist sehr ermutigend, danke das du dir soviel Zeit nimmst. Der Vorschlag mit dem Arduino ist gut, das werde ich vermutlich dann ausprobieren.
Trockenschwimmen kannst du auch schon, Arduino installieren und google mal nach „Arduino SPI DAC“, da kommen so Ergebnisse wie diese hier: https://www.allaboutcircuits.com/projects/arduino-spi-library-ltc1286-dac714/ Sind zwar nicht genau die DACs, aber das Prinzip ist immer sehr ähnlich.
Die Programmierung mit der Arduino IDE wäre kein Problem, aber dafür müsste ich den ATMEGA169 portieren und ich glaube, das ist noch schwieriger als es direkt in C zu schreiben, oder?
Michael R. schrieb: > ich glaube, das ist noch schwieriger Ein ganz klein wenig musst du aber auch mitmachen, google doch mal selbst und stellt gezielte Fragen. Jedenfalls habe ich nach 1 Minute das hier gefunden: http://www.instructables.com/id/Arduino-on-all-sorts-of-Atmels/
Sorry stand echt auf dem Schlauch. Ok der Atmega169 wird angezeigt, ob das Ganze funktioniert hat wird sich aber wohl erst am Montag zeigen, danke.
Ob das alles fertig ist weiß ich nicht, ich bin kein Arduino-Experte. Aber schauen kann man ja. Wenn Du das anstelle Arduino in nativen C-Code aufbauen willst kommen auf dich zusätzliche Baustellen zu. Zusätzlich zum Kernprogramm darfst Du dann nämlich die Schnittstellen in Betrieb nehmen, also das, was bei Arduino schon fertig ist. Was bei SPI recht einfach ist, ist beim UART schon nicht mehr so trivial. Klar gibt es fertigen Code im Netz, aber auch der will im konkreten Szenario erstmal in Betrieb genommen werden. Es ist eher selten, dass man etwas findet das direkt passt. Wenn ich das Layout so sehe, wird die CPU sowieso nicht euer einziges Problem sein. Da kann so einige Schmankerl erkennen. Rein vom Zeitplan her könnte man sich so die Portierung auf den 169er mit folgender Vorgehensweise schenken: - Jetzige Platine mit Arduino verbinden und SW in Betrieb nehmen - Hardware debuggen - USB Buchse tauschen (fertige CAD-Libs und kostenlose Teile gibt es z.B. bei we-online.com) - Neue CPU eindesignen, am besten gleich die passende Arduino-CPU (das meiste aus dem Arudino-Design habt ihr ja eh schon drauf (FTDI usw.)) - Platine neu bestellen per DHL von pcbway.com, allpcb.com oder jlcpcb.com. Dabei natürlich DHL shipping wählen. Die Nummer kostet euch ca. 20 Euro, durch DHL Express dauert es INSGESAMT( Fertigung und Versand) 1 Woche, bis die hier ist. - Neu bestücken und Restarbeiten erledigen.
Harald schrieb: > Wenn Du das anstelle Arduino in nativen C-Code aufbauen willst kommen > auf dich zusätzliche Baustellen zu. Zusätzlich zum Kernprogramm darfst > Du dann nämlich die Schnittstellen in Betrieb nehmen, also das, was bei > Arduino schon fertig ist. Was bei SPI recht einfach ist, ist beim UART > schon nicht mehr so trivial. Klar gibt es fertigen Code im Netz, aber > auch der will im konkreten Szenario erstmal in Betrieb genommen werden. > Es ist eher selten, dass man etwas findet das direkt passt. Richtig, daher hoffe ich dass die Portierung funktioniert. Natürlich zusätzlich zum Aufspielen des Bootloaders, sonst geht sowieso nichts. > Wenn ich das Layout so sehe, wird die CPU sowieso nicht euer einziges > Problem sein. Da kann so einige Schmankerl erkennen. Könntest du das genauer erläutern woran es scheitern könnte? Die Platine besteht ja im Prinzip nur aus der CPU, den DACs und der Spannungsversorgung. Und diese kann auch über 2 getrennte Anschlüsse realisieren, falls sie nicht funktionieren sollte. > Rein vom Zeitplanher könnte man sich so die Portierung auf den 169er mit > folgender Vorgehensweise schenken: Es könnte zeitlich knapp hinhauen, aber ist etwas riskant sich darauf zu verlassen und die Frage ist ob mein Betreuer dem zustimmt. Daher würde ich die Portierung als Lösung bevorzugen.
Michael R. schrieb: > Könntest du das genauer erläutern woran es scheitern könnte? - Die Verteilung und Abstände der Kondensatoren dürften die mindestens die Performance der 12bit Wandler schmälern. - Der Ausgangskreis des Würth-Übertragers ist sehr spärlich dimensioniert und etwas eigenartig direkt an die DAC angekoppelt. - IC1 12V-auf-5V hat überhaupt keine Abblockkondensatoren
Harald schrieb: > - Die Verteilung und Abstände der Kondensatoren dürften die mindestens > die Performance der 12bit Wandler schmälern. Damit habe ich ehrlich gesagt keine Erfahrungswerte, sehr gut möglich. > - Der Ausgangskreis des Würth-Übertragers ist sehr spärlich > dimensioniert und etwas eigenartig direkt an die DAC angekoppelt. Über eine der Stiftleisten kann die Versorgungsspannung des DACs auch notfalls mit einem extra Netzteil realisiert werden. > - IC1 12V-auf-5V hat überhaupt keine Abblockkondensatoren Das ist vollkommen richtig. Ich weiß leider nicht wie groß der Einfluss davon ist. Danke für die Ausführung. Du hast recht, es gibt gewisses Fehlerquellen. Ich werde das nochmal überdenken.
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