Hallo Forum, ist es grundsätzlich möglich ein CT mit Licht zu bauen, mit heutiger Technik? Die Stahlenbelastung ist sehr hoch in so einem Teil. Gerade war ich da zweimal drin und da kam mir so ein Gedanke dazu. Vielen Dank für eure Teilnahme!
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Ein Kernspin Tomograph arbeitet durch Anregung und Auswertung von Kernspin: http://www.phyx.at/kernspintomograph/ Der CT erreicht das durch ein starkes Magnetfeld - das gelingt mit Licht aus mehreren Gründen nicht. Licht durchdringt erstens nicht den Körper und zweitens kann das Licht nicht die Kipperei erzeugen, wie sie im Link beschrieben wird. Es gibt so gut wie keine Strahlenbelastung im CT (wie damals beim Röntgen), sondern nur eine magnetische Belastung.
Lichtwellen sind auch "Strahlung" ;) Und wie stellst du dir das vor? Du bist ja nicht durchsichtig. Strahlen mit für menschliche Augen wahrnehmbaren Wellenlängen - also Licht - geht einfach nicht tief genug durch unsere Körper durch... Interessanter sind da schon 3D Ultraschallverfahren. In die richtung wird tatsächlich geforscht.
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Bei den Atombombenversuchen soll das Licht so stark gewesen sein, dass man seine Knochen sehen konnte. Es kommt wohl auch auf die Stärke des Lichts an. Es würde also gehen, nur für die Energiequelle müßte man aktuell wohl nach Nordkorea fahren.
@matzetronics: du verwechselst da was. CT: 3D-Röntgen MRT/MRI: Kernspintomographie/Magnetresonanz Wie von Alex geschrieben, Röntgen ist ähnlich wie sichtbares Licht (halt kurzweiliger). Bei sichtbarem Licht ist die Dämpfung und Diffusion durch uns Fleischklopse zu hoch - halte einfach mal eine starke Taschenlampe hinter deine Hand oder Finger. Du wirst deine Knochen erahnen können aber es ist zu unscharf, um kleine Spalten (wie Brüche) zu erkennen. Nun die Taschenlampe an den Rumpf ;) Wenn das vernünftig gehen würde, hätte man es wohl schon gemacht. 3D-Ultraschall ist ein interessantes Gebiet, aber wie CT/MRT nicht für alles gleichermaßen geeignet. Die Technologien ersetzen sich nicht, sondern ergänzen sich. Im CT sieht man z.b. Knochen sehr gut, Gewebe aber nicht. Bei MRT ists ungefähr andersrum. Die Strahlenbelastung bei CT ist übrigens so hoch, dass man schnell mal die zivile Jahresdosis erreicht. So harmlos ist MRT übrigens auch nicht. Nicht nur, dass man auf dem Schlitten beim Einfahren zum Vomit Comet werden kann, bei Kindern können die starken Magnet(wechsel)felder wohl zu Entwicklungsstörungen führen...
Chris schrieb: > Die Strahlenbelastung bei CT ist übrigens so hoch, dass man schnell mal > die zivile Jahresdosis erreicht. Die Dosis ist (oder soll sein, ungeprüfte Weitergabe) höher als das was in Tschernobyl an Strahlung ist. Da ich jetzt zweimal direkt hintereinander drin war (die Alternative in meinem Fall ist der Tod), dachte ich, auf dem Sektor von Lampen, Laser und CCD Chips hat sich doch seit der Erfindung des CT's sehr viel getan. Bin mir sicher, dass ich das nicht entwickeln könnte, aber vielleicht wäre heute ein Nachdenken über dieses Thema sinnvoll. Die Aussage, dass das dann schon jemand erfunden hätte, die ist schon immer das Totschlagargument für jede Weiterentwicklung gewesen. Heute klärt man alte Mordfälle an Hand von DNA auf, weil die Technik früher nicht da war oder die Menge an Material anfangs höher sein müsste. Auf der einen Seite ein Licht (vielleicht Laser) und auf der anderen Seite CCD's, dazu die intelligente Software, die das zusammen setzt. Vielleicht ja doch?
Nun habe ich doch noch einmal ein wenig gegooglet. Hier eine Studie dazu, die wohl heute noch Gültigkeit besitzt: https://www.gezondheidsraad.nl/sites/default/files/1993_09e.pdf Sie bezieht sich mehr auf die Gefährlichkeit für die Haut, aber gibt auch Aufschluss darüber, was geht. Und es geht nicht. Deshalb hat sich wohl niemand mehr damit befasst. Vielen Dank für eure Teilnahme! Liebe Grüße Frank
Stimmt, den Aspekt mit der Haut haben wir noch garnicht beachtet... Verdammt wieso lösen nur so viele Dinge beim Menschen die Selbe Krankheit aus >_<' F. F. schrieb: > Die Dosis ist (oder soll sein, ungeprüfte Weitergabe) höher als das was > in Tschernobyl an Strahlung ist. Das heisst nicht so extrem viel. Die von Top Gear sind da mal reingefahren :D Wenn ich mich nicht irre kann man als Tourist, aber auf jeden Fall als Reporter, da inzwischen hin. Zudem arbeiten viele an der neuen Kuppel direkt in der Nähe des Reaktors. Man hat zum Glück einigermaßen gelernt was man so darf und was nicht. > Da ich jetzt zweimal direkt hintereinander drin war (die Alternative in > meinem Fall ist der Tod) Gute Besserung und noch ein langes Leben hoffentlich!
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Alex G. schrieb: > Und wie stellst du dir das vor? Du bist ja nicht > durchsichtig. Das hängt etwas von der "Farbe" ab, die man betrachtet. > Strahlen mit für menschliche Augen wahrnehmbaren > Wellenlängen - also Licht - geht einfach nicht tief > genug durch unsere Körper durch... An Infrarot-Tomographie wird geforscht. Ich weiss sicher, dass das Thema (irgendwann vor 2000) u.a. an der TU Chemnitz im Gespräch war. Vor ein paar Jahren war zur "Langen Nacht der Wissenschaft" in Dresden an der MedAk ein kleiner Testaufbau zu bestaunen. Die Eindringtiefe liegt im (unteren) Zentimeterbereich; man verspricht sich den Einsatz z.B. an den Extremitäten, also für Hand- oder Fußknochen. Kopf und Rumpf geht natürlich trotzdem nicht.
https://www.google.de/search?q=visible+light+tomography+transparent+materials ergibt https://www.cs.ubc.ca/labs/imager/th/2007/TrifonovMscThesis/Trifonov_Borislav.pdf DIY Röntgen-CT: http://benkrasnow.blogspot.de/2013/01/diy-x-ray-ct-scanner-controlled-by.html
Alex G. schrieb: > Gute Besserung und noch ein langes Leben hoffentlich! Danke! Wenn ich das Medikament wohl ein Leben lang nehme (falls die Kasse das zählt) kann ich "normal" alt werden. Wie viel Zeit so ein aggressives Medikament davon für sich beansprucht, weiß ich natürlich nicht. Muss nur, bin gerade eine Woche aus dem Krankenhaus, alles schon mal regeln.
Verwunderter schrieb: > Bitte? Ja, man kann das zu untersuchende Teil in dünne Scheiben schneiden und diese einzeln unters Mikroskop legen, :-)
Erik schrieb: > https://www.cs.ubc.ca/labs/imager/th/2007/TrifonovMscThesis/Trifonov_Borislav.pdf > > DIY Röntgen-CT: > http://benkrasnow.blogspot.de/2013/01/diy-x-ray-ct-scanner-controlled-by.html Danke! Im Wesentlichen werden die physikalischen Grenzen bestätigt. Das DIY war klasse. War eine für mich interessante Diskussion. Muss jetzt noch ne Kamera schlucken, dass dann (hoffentlich) keine Probleme ergibt. Ob und wann ich das wieder mit dem CT machen muss, keine Ahnung. Vielleicht bekommen sie die Strahlenbelastung mit der Zeit ja kleiner.
F. F. schrieb: > Vielleicht bekommen sie die Strahlenbelastung mit der Zeit ja kleiner. Die Hoffnung ist berechtigt, denke ich. Bei Röntgen ist z.B. die Belastung heute um ein Vielfaches kleiner als zur Anfangszeit.
F. F. schrieb: > Vielleicht bekommen sie die Strahlenbelastung mit der Zeit ja kleiner. Ja bekommt man. Low Dose ist das Stichwort dazu. Man kriegt damit schon erstaunlich gute Bilder hin. Es ist mit eins der Hauptoptimierungsziele, die Strahlenbelastung für den Patienten so gering wie möglich zu halten.
Auf dem 34c3 gabs ein Konzept für ein Bildgebenes Verfahren basierend auf Widerstandsmessungen. Noch in den Anfängen, aber möglicherweise findet auch das seine Niesche, wenn die Technik und Algorithmen besser werden.
F. F. schrieb: > Die Stahlenbelastung ist sehr hoch in so einem Teil. Die Strahlstärke ist beim CT auch nicht höher als beim normalen Röntgen. Nur werden beim CT prinzipbedinkt sehr viele Röntgen- aufnahmen nacheinander gemacht.
Chris schrieb: > Die Strahlenbelastung bei CT ist übrigens so hoch, dass man schnell mal > die zivile Jahresdosis erreicht. > So harmlos ist MRT übrigens auch nicht. Nicht nur, dass man auf dem > Schlitten beim Einfahren zum Vomit Comet werden kann, bei Kindern können > die starken Magnet(wechsel)felder wohl zu Entwicklungsstörungen > führen... Eine Entwicklungsstörung, ist das bewiesen? Wenn man das ganze versteht müsste man doch auch eine bestehende oder bevorstehende Entwicklungsstörung behandeln können?
Matthias S. schrieb: > Ein Kernspin Tomograph arbeitet durch Anregung und Auswertung von > Kernspin: > http://www.phyx.at/kernspintomograph/ > Der CT erreicht das durch ein starkes Magnetfeld Was Du meinst, ist ein Magnetresonanztomograph MRT, der mit Magnetfeldern arbeitet und keine radioaktive Strahlenbelastung hervorruft. Manche Leute sind zwar wegen möglicher Langzeitfolgen der starken Magnetfelder besorgt, allerdings gibt es bisher keine wissenschaftlichen Belege dafür. Foldi spricht allerdings von einem CT, also einem Computertomographen, der ein dreidimensionales Bild aus mehreren Röntgenaufnahmen errechnet und mit Röntgenstrahlung arbeitet. Da dabei mit mehreren Röntgenaufnahmen gearbeitet wird, ist die Strahlenbelastung dabei natürlich signifikant höher als bei konventionellen Röntgenaufnahmen.
Alex G. schrieb: > F. F. schrieb: >> Die Dosis ist (oder soll sein, ungeprüfte Weitergabe) höher als das was >> in Tschernobyl an Strahlung ist. > Das heisst nicht so extrem viel. Naja, solange der Reaktorsarkophag dicht bleibt jedenfalls... ;-) > Die von Top Gear sind da mal reingefahren :D Wenn ich mich nicht irre > kann man als Tourist, aber auf jeden Fall als Reporter, da inzwischen > hin. Vor etwa fünfzehn Jahren war ein Bericht im GEO Magazin, dessen Autoren vor Ort waren, und vor über zehn Jahren gab es auch eine Reportage in einem der Öffentlich-Rechtlichen aus dem Gebiet. Für Journalisten geht das also schon seit ziemlich langer Zeit. Vor einigen Jahren habe ich auch einen Bericht in irgendeiner Zeitung gelesen, daß Touristen mit behördlicher Genehmigung die Sperrzone neuerdings wieder besuchen dürfen. Und dann gibt es da noch die Samosely -- Menschen, die sich der damaligen Evakuierung illegal entzogen haben oder kurze Zeit nach der Katastrophe wieder in ihre Heimat zurückgekehrt sind. Das sollen je nach Schätzung zwischen 200 und 700 Menschen sein. > Zudem arbeiten viele an der neuen Kuppel direkt in der Nähe des > Reaktors. Ja, aber die arbeiten meines Wissens mit Schutzanzügen und werden obendrein nach jedem Einsatz auf ihre Strahlenbelastung überprüft.
Sheeva P. schrieb: > Was Du meinst, Jupp, da ist mir ein wenig was durcheinander geraten. Ich bin aus der Medizintechnik seit Ende der 80er raus und nicht mehr so auf dem Laufenden.
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