Hallo zusammen Ich würde gerne eine Erweiterungsplatine für ein Terasic Cyclone V GX Starter Kit Board löten. Hierzu muss ich auf meiner Platine einen Samtec QTH-090-01-L-D-A Connector verlöten. Hierzu hätte ich zwei Fragen: a) Wie kann ich einen solchen Connector verlöten? Meine Frage zielt insbesondere darauf ab wie ich die Ground-Pins verlöten kann, da diese unter dem Connector liegen und somit ausserhalb meiner Lötkolben-Reichweite. Ich vermute ich brauche Heissluft oder einen Reflow-Ofen oder habe ich noch andere Möglichkeiten? b) An den Seiten des Connectors befinden sich 2 Bohrungen die genutzt werden um mittels kurzer Abstandsbolzen die beiden Boards zu verbinden. Ist die Position dieser Bohrungen auf irgendeiner Weise standardisiert? Ich hab die Größe der Bohrungen und den Abstand zum Connector mit einer Schieblehre ausgemessen und versucht so in Eagle nachzubauen, da ich in den Unterlagen zum Entwicklerboards nichts gefunden habe, aber dieses Vorgehen erscheint mir etwas unpräzise. Wie gehe ich hier richtig vor? Gruß Christian
Christian F. schrieb: > wie ich die Ground-Pins verlöten kann Vielleicht klappt es, wenn du an dieser Stelle Pads mit einer relativ grossen Bohrung vorsiehst, aber das hat natürlich nur Sinn bei einer durchkontaktierten Platine (ich kann mir den Stecker nicht wirklich auf etwas selbstgeätztem vorstellen). zu B wenn die Bolzen nicht in Masszeichnung oder Footprint des Steckers angegeben sind, hat sie wohl der Layouter positioniert. Vermasst sind sie dann nur im Datenblatt des Starter Kits. Vielleicht. Georg
Hallo Ich hab einen ähnlichen Samtec Connector verbaut. Siehe Bild. Der Connector ist zwar nicht ersichtlich, dafür aber das package(footprint). Ich hab bei den Pads innerhalb des Connectors durchkontaktierte Löcher eingebaut, damit man diese Pads von der anderen Seite verlöten kann. LG Mike
Hi @Mike Oh, Klasse, dass ist genau das was ich gesucht habe. Darf ich fragen welchen Durchmesser deine Bohrungen haben, damit ich einen groben Richtwert habe. Hast du noch irgendwelche Ratschläge beim Löten für mich, denn die Anschlüsse sind schon sehr feingliedrig? Gruß Christian
Altera nennt den Verbinder "HSMC" Die mechanischen Definitionen der Bohrungen und die verschieden Varianten stehen in der HSMC Spec: https://www.altera.com/en_US/pdfs/literature/ds/hsmc_spec.pdf Ich habe selbst schon solche Steckverbinder gelötet. Meine Methode war Lötpaste auf die mittleren GND Pads von Hand auftragen. Dann mit die Rückseite auf eine heiße Herdplatte legen und löten. Danach habe ich die einzelnen Pins mit einer Gullwing Lötspitze unter einem Stereomikroskop gelötet. Wer allerdings nicht öfter ICs mit >100 Pins und 0,5mm Raster lötet, dem würde ich davon allerdings dringend abraten. Ich würde für kleine Stückzahlen dringend raten ein fertiges HSMC Daugtherboard zu verwenden. Zum Beispiel das GPIO-HSTC von Terasic http://www.terasic.com.tw/cgi-bin/page/archive.pl?Language=English&CategoryNo=67&No=322 Folgendes Board führt die HSMC Pins auf drei normale Steckverbinder 2x20 Pins im 2,54 mm Raster. Das Board kostet zwar 55$ aber schon der QTH Steckverbinder kostet 10€. Oder alternativ folgendes Board: https://www.altera.com/solutions/partners/partner-profile/bitec-spain-sl/board/hsmc-prototyping-daughter-card.html
Hallo Christian Die Bohrung hat 0.889mm, Paddurchmesser ist 1.27mm. Jetzt habe ich wohl zuviel versprochen, weil mit der Lötkolbenspitze kommt man da in dieses Loch nicht rein. Bei IC´s mit exposed pad mache ich Löcher mit 3mm, sodass man den IC von unten mit dem Lötkolben das exposed pad anlöten kann. Ich vermute der Connector ist mit Paste und mit Heißluft verlötet worden. Ich selber habe ihn nicht verlötet. Mein Kollege tat dies. Ich kann ihn morgen noch fragen. Beim Verlöten würde ich den Connector zuerst fixieren, d.h. zuerst 2 pins welche diagonal gegenüberliegen verlöten, dann den Rest. Dann sollte die Gefahr geringer werden, dass der Connector sich verzieht(sich verschiebt). Mit Mikroskop oder mit Lupe(eingespannt an einem Stativ) löten. Wennst du im Eagle das package zeichnest, dann verwende bitte die Maßzeichnung aus dem Datenblatt. Das Vermessen mit Schiebelehre ist zu fehleranfällig(finde ich). Die Quelle ist die Maßzeichnung aus dem Datenblatt. Zusätzlich ist es immer gut den betreffenden Bauteil auch in der Hand zu haben weil man etwas mehr sieht. LG Mike
Hi @Fablab_DD Super, das ist die Spezifikation auf die ich gehofft habe. Vielen Dank! Ich gebe die absolut recht, der kosteneffizienteste Weg ist das nicht und ich hab auch den von dir beschrieben GPIO-Apdapter. Allerdings würde es mir besser gefallen, wenn ich meine Board direkt verbinden kann. Den Connector hab ich auch schon hier rum liegen. Mir ist klar das es für mich nicht einfach wird das zu verlöten. Ich probier es, mehr als schief gehen kann es nicht und wenn ist es auch kein Beinbruch. Das Prototyping-Board kannte ich noch nicht, das ist gut zu wissen. @Mike Im Datenblatt waren Maße? Die muss ich übersehen haben. Keine Frage, exakte Zahlen sind mir deutlich lieber wie eine Schieblehre. Das Package des Connectors selbst habe ich nicht nach Maßen der Schieblehre gezeichnet, das hab ich direkt von Samtec (für Eagle) heruntergeladen, es ging nur um die beiden Bohrungen für die Fixierung der beiden beiden Boards und somit der Connectoren. Gruß Christian
Hallo Christian F. schrieb: > @Mike Im Datenblatt waren Maße? Ja, sicher Fablab hat das datenblatt schon erwähnt. Fablab_DD schrieb: > Die mechanischen Definitionen der Bohrungen und die verschieden > Varianten stehen in der HSMC Spec: > https://www.altera.com/en_US/pdfs/literature/ds/hsmc_spec.pdf Mit der Suche von "Footprint of the Samtec ASP-122952-01" kommst du zu der Zeichnung des packages. Genau jene habe ich auch verwendet. Christian F. schrieb: > Connectors selbst habe ich nicht nach Maßen der Schieblehre > gezeichnet, das hab ich direkt von Samtec (für Eagle) heruntergeladen Das geht auch. Ich würde aber dies immer kontrollieren. Dh. im Eagle die Abstände messen und diese mit dem Datenblatt vergleichen. Christian F. schrieb: > es ging nur um die beiden Bohrungen für die Fixierung der beiden beiden > Boards und somit der Connectoren. Die 2 Zentrierlöcher des Connectors haben aber nichts mit dem Gegenstecker zu tun. Bei mir im Bild sind das die zwei kleinen Löcher, welche unnotwendigerweise(Fehler von mir) Plated sind. Zusätzlich habe ich links und rechts 2 größere PTH-Löcher welche die Gegenplatine positioniert. Diese Löcher sind frei von der Positionierung wählbar und müssen mit den 2 Löchern auf der Gegenplatine zusammenpassen. Zur Frage der Lötbarkeit der Pads innerhalb des Connectors: Ich konnte nachfragen. Es ist mit einer dünnen Lötkolbenspitze von unten machbar, obwohl ich das Loch mit 0.889mm eingezeichnet habe. Oder auch mit Heißluft. mfg Mike
Hi, Mike schrieb: > Ja, sicher > Fablab hat das datenblatt schon erwähnt. Achso, ja, Fablabs verlinktes Datenblatt hab ich gelesen und dort auch die Spezifikation für den Connector "gefunden" (ok, es gibt wohl mehrere, ich muss nur noch den für mich passenden finden und noch exakt verstehen worin der Unterschied zwischen dem ASP- (von Teratec verwendet) und meinem hier bereits rumliegenden QTH-Connector besteht, Kaffeemaschine anwerf). Ich dachte nur in den Datenblättern, die dem Cyclone V GX Starter Kit Board beiliegen, währen die Maße auch enthalten gewesen, denn dort hatte ich geschaut und nichts gefunden. Fablabs verlinktes Datenblatt kannte ich bis dato nicht. > Das geht auch. Ich würde aber dies immer kontrollieren. Dh. im Eagle die > Abstände messen und diese mit dem Datenblatt vergleichen. Ok, werde ich machen > Die 2 Zentrierlöcher des Connectors haben aber nichts mit dem > Gegenstecker zu tun. Bei mir im Bild sind das die zwei kleinen Löcher, > welche unnotwendigerweise(Fehler von mir) Plated sind. > Zusätzlich habe ich links und rechts 2 größere PTH-Löcher welche die > Gegenplatine positioniert. Diese Löcher sind frei von der Positionierung > wählbar und müssen mit den 2 Löchern auf der Gegenplatine > zusammenpassen. Genau um die beiden größeren Löcher ging es mir. Die kleinere Löcher für die Zentrierung des Connectors sind in meinem von Samtec heruntergeladenen Footprint bereits enthalten. > Zur Frage der Lötbarkeit der Pads innerhalb des Connectors: > Ich konnte nachfragen. Es ist mit einer dünnen Lötkolbenspitze von unten > machbar, obwohl ich das Loch mit 0.889mm eingezeichnet habe. Oder auch > mit Heißluft. Ok, dann werde ich mal mein Glück mit einer dünnen Lötspitze für die Groundpins versuchen. Vielen Dank für deine Informationen :-)
Christian F. schrieb: > Ok, dann werde ich mal mein Glück mit einer dünnen Lötspitze für die > Groundpins versuchen Wenn die ordentlich durchkontaktiert sind, kann man Lötzinn reinlaufen lassen, auch wenn die Lötspitze nicht ganz reingeht. Georg
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