Forum: PC Hard- und Software IOT, VLAN, Amazon, Sonoff und der ganze Rest


von Oliver S. (phetty)


Lesenswert?

Hallo!

Ich habe vor einiger Zeit einen Unifi-WLAN-Accesspoint angeschafft. 
Dieser kann mehrere WLAN-SSIDs und diese auch in unterschiedliche VLANs 
packen.
Nun habe ich mir so gedacht, die ganzen IOT-Dinger in einem eigenen WLAN 
mit eigenem VLAN hantieren zu lassen und diesen auch über einen dnsmasq 
eigene IPs zuzuweisen. Das habe ich mit zwei Sonoffs mit Tasmota drauf 
ausprobiert.
Klappt sogar! Nun haben die Sonoffs eigene IPs, eigenes WLAN.

Jetzt kommt das große ABER. Nun sind die IOTs in einem eigenen Netz und 
werden vom Amazon Echo nicht mehr gefunden (haben die HUE-Emu an). Sehr 
bedauerlich, die Frau des Hauses hat sich schon sehr an "Küchenlicht an" 
gewöhnt. Seufz.

Meine Lösungsansätze wären:
Den Echo mit ins IOT-Netz packen und dann über den dnsmasqenden 
Raspberry per NAT ins Internet lassen. So ein wenig Radiogedudel würde 
das Ding auch sicher noch genatet bekommen.

Oder
auf dem Raspberry eine ha-bridge installieren die dann die Sonoffs 
ansteuert. Hat den Nachteil das die dann nicht mehr direkt gefunden 
werden und man die ha-bridge immer aktuell halten muss.

Oder was ganz anderes?

von K. J. (Gast)


Lesenswert?

Oliver S. schrieb:
> Meine Lösungsansätze wären:
> Den Echo mit ins IOT-Netz packen und dann über den dnsmasqenden
> Raspberry per NAT ins Internet lassen. So ein wenig Radiogedudel würde
> das Ding auch sicher noch genatet bekommen.

Normalerweise solltes am Router einstellen können das nur der Echo ins 
Netz geroutet wird, wenn du dein eignendes Subnetz fürs IoT hast 
solltest einzelne Geräte in das andere Routen können.

von Oliver S. (phetty)


Lesenswert?

K. J. schrieb:
> Normalerweise solltes am Router einstellen können das nur der Echo ins

Naja, der hauptsächliche Router ist die Fritz vom Provider (UM). Da 
möchte ich möglichst wenig dran machen /müssen/können.

Also müsste ich den Echo auch im VLAN haben und dann die VLAN-IPs über 
den Raspberry per NAT nach draussen schleifen.
Ich werde das einfach mal ausprobieren wenn ich Zeit habe.

von TestX (Gast)


Lesenswert?

besrog dir einen vernünftigen router (zB für zuhause APU2/APU3 mit 
pfsense). dort kannst du die vlans trennen und die notwendigen 
verbindungen freigeben. mit einem frotzbox spielzeug geht sowas nicht.

von Jack (Gast)


Lesenswert?

Oliver S. schrieb:
> Nun habe ich mir so gedacht, die ganzen IOT-Dinger in einem eigenen WLAN
> mit eigenem VLAN hantieren zu lassen

Gute Entscheidung.

> Meine Lösungsansätze wären:
> Den Echo mit ins IOT-Netz packen und dann über den dnsmasqenden
> Raspberry per NAT ins Internet lassen. So ein wenig Radiogedudel würde
> das Ding auch sicher noch genatet bekommen.

Im Prinzip so. Der [das?] Echo würde ich auch in die Kategorie 
"unsicheres IoT-Gerät packen. Aber nicht nur NAT, sondern auch eine 
Firewall verwenden und nur die Geräte durch lassen, die raus müssen, wie 
den Echo.

Ob du einmal NAT hast (dein normaler Router) oder zwei mal ist auch 
egal. Allerdings würde ich statt einem Raspberry vernünftiges 
Netzwerk-Equipment nehmen.

Oliver S. schrieb:
> Naja, der hauptsächliche Router ist die Fritz vom Provider (UM). Da
> möchte ich möglichst wenig dran machen /müssen/können.

Die FritzBox kann kein VLAN. Wenn du von einem der Geräte in deinem 
IoT-Subnet in ein anderes Subnet oder ins Internet möchtest, dann 
brauchst du sowieso Netzwerk-Equipment dass VLANs und Routing zwischen 
Subnets in VLANs und Untagged-LAN kann.

Auf der FritzBox muss dann noch eine statische Route in dein IoT-Subnet 
eingetragen werden, Gateway ist der neue Router.

von Oliver S. (phetty)


Lesenswert?

Jack schrieb:

> egal. Allerdings würde ich statt einem Raspberry vernünftiges
> Netzwerk-Equipment nehmen.

Was kannst du denn da empfehlen? Für die paar Datenkrümel 
einschliesslich Radiostreams für den/das Echo braucht man sicher keine 
dicke Anlage.
Sollte eben zuverlässig wochenlang durchlaufen.

> Die FritzBox kann kein VLAN. Wenn du von einem der Geräte in deinem

Das habe ich auch schon festgestellt. Also das man ihr keins 
konfigurieren kann ist bekannt, aber sie scheint auch gar keine 
getaggten Pakete durchzulassen. Ein anderer unsmarter Gigabit-Switch 
(Netgear) lässt die Pakete unberührt durch.

> Auf der FritzBox muss dann noch eine statische Route in dein IoT-Subnet
> eingetragen werden, Gateway ist der neue Router.

Ah, die Richtung hatte ich noch gar nicht bedacht.

von sjfd (Gast)


Lesenswert?

Ein Billig-Router mit installiertem Open WRT könnte das können oder eine 
richtige Firewall wie pfSens (wurde oben schon erwähnt). Bei der hast du 
keine Folgekosten.
Die meisten anderen kosten ca. 1000 Euro und 100-500 Euro Update 
Lizenzen pro Jahr - je nach Features.

Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.