Hallo, man hat in einem Fahrsimulator Messungen durchgeführt, wie lange ein Mensch hinter dem Steuer eines selbstfahrenden Autos benötigt, die aktuelle Fahr- und Gefahrensituation komplett zu erfassen, wenn der Automat plötzlich überfordert ist und die Kontrolle des Fahrzeugs an den Menschen hinter dem Steuer zurück gibt. Angedacht sei, dass eine Zeitspanne von 4 Sekunden ausreichend sei, innerhalb derer ein Fahrer das Fahrzeug wieder sicher übernehmen kann. Beobachtungen an Probanden ergaben jedoch, dass es entscheidend ist, wie lange eine Person wie stark abgelenkt ist. Wer also hinter dem Steuer ein umfangreiches Angebot schreibt, sei kaum in der Lage, innerhalb von 4 Sekunden die Gefahrensituation richtig einzuschätzen, weswegen der Automat die Steuerung an den Fahrer zurück gegeben hat. Messungen haben bei extremer Ablenkung ein Zeitfenster von 12-15 Sekunden ergeben, bis die Probanden hinter dem Steuer wieder voll orientiert waren. Auch soll aufkommende Müdigkeit, tiefe Entspannung oder inneres Abschalten eine schnelle Orientierung erschweren, wenn der Automat nicht mehr weiter weiß. Da ein PKW auf Autobahn oder Landstraße in 4 Sekunden einige Meter zurücklegt, muss der Automat seine eigene Überforderung frühzeitig erkennen. Wenn das mal gut geht ... Grüße von Gustav
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Also es gibt ja Strassen da sind sogar manche menschlichen Fahrer überfordert. Wenn man weit voraus blicken muss um eine Engstelle zu passieren wenn einer entgegenkommt zB. Oder was ist wenn Schnee die Fahrbahngrenzen bedeckt - da finden nicht mal die Menschen die Spur!
Ich bekomme immer Beklemmungen wenn ich mit Software von MS, Google, Apple usw. zu tun habe und da die Fehler sehe. Und solche Firmen wollen dass ich in ein autonomes Auto steige, was mit Software aus ihrer Firma läuft? Da wird einem ja Angst und Bange. Wir haben auf Arbeit immer aktuelle Audi Dienstwagen, also wenn man objektiv die Software Umsetzung der ganzen Systeme da mal sieht, kann man nur hoffen, dass diese OEMs keine autonomen Autos anbieten. Da geht ja selbst das Navi im Jahr 2018 noch schlimmer als manche Lösung von TomTom von vor 10 Jahren. Au weija.
Ich habe in diesem Thread Beitrag "Re: Alle Teslas sollen per Software-Update zu vollautonomen Fahrzeugen werden können - realistisch?" auch schon mal darüber nachgedacht, wie das sein könnte, wenn die Karre dem "Fahrer" die Brocken vor die Füße schmeißt.
> Selbstfahrende Fahrzeuge: Zeit für Orientierung zu kurz
Das ist wie mit dem ESP.
Christian R. schrieb: > mit Software von MS, Google, > Apple Es ist noch schlimmer - Tesla z.B. fährt mit Hart- und Weichware von NVidia: https://www.nvidia.com/en-us/self-driving-cars/partners/tesla/
Gustav K. schrieb: > Da ein PKW auf Autobahn oder Landstraße in 4 Sekunden einige Meter > zurücklegt, muss der Automat seine eigene Überforderung frühzeitig > erkennen. Wenn das mal gut geht ... Es ist völlig egal, wie lange ein Mensch im Durchschnitt braucht, um sinnvoll eingreifen zu können. Es ist auf alle Fälle zu lange. Darum muss ein autonomes Fahrzeug, wie auch ein Mensch, so fahren, dass es rechtzeitig anhalten kann. Den US-Softwerkern traue ich das in den nächsten Jahren schon zu. Die autonomen Autos werden dann wahrscheinlich etwas langsamer unterwegs sein als ihre von Menschen gelenkten Gegenstücke. Die überschätzen sich nämlich recht gerne, trotzdem passieren wenige Unfälle.
Matthias S. schrieb: > Christian R. schrieb: >> mit Software von MS, Google, >> Apple > > Es ist noch schlimmer - Tesla z.B. fährt mit Hart- und Weichware von > NVidia: > https://www.nvidia.com/en-us/self-driving-cars/partners/tesla/ Hoffentlich mit ECC Speicher. Sonst wird das nix :)
Ist das jetzt die Überraschung dass jemand der sich auf dem Fahrersitz während der Fahrt Texte schreibt 10 Sekunden braucht um sich zu orientieren? Das war ja nicht offensichtlich... deswegen muss der Fahrer ja dabeibleiben und nicht Texte schreiben
Ein Zeitgewinn kann nur dadurch geschaffen werden wenn man den Verkehr z.B. im Umkreis von 3km kennt und analysieren kann wie sich die Teilnehmer in diesem Umkreis in nächster Zeit verhalten werden/könnten. Bei schneller Autobahnfahrt wäre ein größerer Radius nach vorne hin wichtig, in der Stadt reicht sicher ein kleinerer Umkreis. Schlussendlich läuft es dann auf noch mehr Überwachung des Bürgers hinaus, großflächig noch mehr Kameras und zentrale Verkehrsanalysen die online jedes autonom fahrende Fahrzeug unmittelbar abruft. Bei einem autonomen Fahrzeug wäre es nett wenn es auf freier Autobahn 250km/h fahren könnte. Das wären 70m/Sec. Um da z.B. einen Sicherheitsbereich von 1 Minute zu schaffen wäre da eine Vorraussicht von mindestens 4,2km nötig. Für eine Abbremsung auf 80km/h (wegen LKW) sind ca. 800m-1000m sinnvoll, damit nicht nach 4x Abbremsen die Bremsen kaputt sind.
Wo soll das nur enden ? Die Leute sind heute schon zu schwach um das Auto ständig zu bedienen ohne ein Zipperlein zu kriegen. Wenn diese Autopiloten kommen dann sitzen sie nur drin und gucken doof. Wie schwach sollen die Leute denn noch werden ? Oder ist das nur die Vorbereitung auf die kommende Vergreisung der Gesellschaft ?
H-G S. schrieb: > Wo soll das nur enden Ich vermute, die Verlockung bei den Förderern dieser Technik ist deswegen so gross, weil sie sich vorstellen, das 90% der Zeit, die man als Autofahrer verbringt, aus Routineaufgaben besteht, die sich automatisieren lassen könnten. Das Problem sind die anderen 10%, die aus Sonderaufgaben besteht und bei denen regelmässig die Automaten versagen. Das wird dann gerne als unbedeutend verbrämt, weil sie seltener vorkommen, sind aber die entscheidenden Momente, und genau dann muss der Fahrer eingreifen, der vorher eingelullt wurde.
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Fahrerlose Fahrzeuge gibt es, sie funktionieren. Ich lasse auch meine Kinder damit unbaufsichtigt fahren. AnsaldoBreda kann das schon seit 20 Jahren . Siemens RUBIN schafft es auch im gemischtem Verkehr seit etwa 10 Jahren. aber im öffentlichem Strassenverkehr: Full ACK Der Stand heute: Soll man Lachen oder Weinen: https://youtu.be/VfDrdUou1V8 ups - da war ein Kreisverkehr. so baut man autonome Fahrzeuge: https://en.wikipedia.org/wiki/AnsaldoBreda_Driverless_Metro https://www.siemens.com/press/photo/sots200801-09d
Weshalb der Zukunft vorgreifen ? Es fehlt noch etwas Technologie. Lasst die Leute doch daran arbeiten. Eine Gesellschaft benoetigt ein Ziel. Da wollen wir in 20 Jahren sein, da wollen wir in 50 Jahren sein. In den 70er Jahren kam ein Buch raus, 1984, worin ein schockierender Ueberwachungsstaat beschrieben wird. Heutzutage liefern wir an irgendwelche Leute/Konzerne ein Vielfaches an Daten, freiwillig. Weil's toll ist. Und ja, wenn die Reaktionszeit nicht reicht, faehrt das Auto eben etwas langsamer. Alte Leute fahren auch etwas langsamer. Keine Panik, die (junge Generation) schaffen das. Fuer diewelchen, die anonym fahren wollen wird's sicher eine Loesung geben. Duie Zukunft wird phantastisch werden. Zumindest was das Fahren betrifft.
Markus M. schrieb: > Bei einem autonomen Fahrzeug wäre es nett wenn es auf freier Autobahn > 250km/h fahren könnte. Das wären 70m/Sec. Um da z.B. einen > Sicherheitsbereich von 1 Minute zu schaffen wäre da eine Vorraussicht > von mindestens 4,2km nötig. Deutschland ausgenommen wird sich die Höchstgeschwindigkeit bei 130km/h bewegen. Da genügen rund 100m Voraussicht. "Fahren auf (halbe) Sicht", so wie das auch ein Mensch macht.
Mehr als 130km/h ist ja schon jetzt sinnlos und erwiesen gefährlicher. Bei alles autonomen Autos dann völlig absurd. Dafür gibts Züge, Hyperloop, Flieger...
Beitrag #5351632 wurde vom Autor gelöscht.
Sabberalot W. schrieb: > In den 70er Jahren kam ein Buch raus, 1984, worin ein schockierender > Ueberwachungsstaat beschrieben wird. Das Buch erschien 1949: https://de.wikipedia.org/wiki/1984_(Roman)
Gustav K. schrieb: > man hat in einem Fahrsimulator Messungen durchgeführt, wie lange ein > Mensch hinter dem Steuer eines selbstfahrenden Autos benötigt, die > aktuelle Fahr- und Gefahrensituation komplett zu erfassen, wenn der > Automat plötzlich überfordert ist und die Kontrolle des Fahrzeugs an den > Menschen hinter dem Steuer zurück gibt. Worüber reden wir denn da? Über assistiertes Fahren, wie es in den Anfängen schon heute verfügbar ist, oder über autonomes Fahren, das es irgendwann in der Zukunft einmal geben könnte? Beim assistierten Fahren ist die Sache ziemlich einfach: da hat der Fahrer keine anderen Tätigkeiten zu erledigen, aus denen er per Warnsignal geholt werden müßte, sondern er muß sich weiterhin auf den Verkehr konzentrieren. Beim autonomen Fahren hingegen hat das Fahrzeug nicht überfordert zu sein, sondern muß mit jeder Verkehrssituation selbständig sicher umgehen können. Gefahrensituationen, in denen der Fahrer eingreifen muß, dürften entweder nicht auftreten oder müßten so früh vorhergesehen werden, daß rechtzeitig alarmiert und übergeben wird.
Christian R. schrieb: > Mehr als 130km/h ist ja schon jetzt sinnlos und erwiesen gefährlicher. > Bei alles autonomen Autos dann völlig absurd. Dafür gibts Züge, > Hyperloop, Flieger... Leute benutzen oftmals das Wort "erwiesen" schlicht um ihrer Aussage mehr Gewicht zu verleihen, vergessen aber oft, dass ein Beleg notwendig wäre um dem Wörtchen Bedeutung zu verleihen...
Sheeva P. schrieb: > oder müßten so früh vorhergesehen werden, daß rechtzeitig alarmiert und > übergeben wird. Darum geht es in diesem Thread doch: vorhersehen, rechtzeitig alarmieren und übergeben spielt es nicht. Das Fahrzeug müsste in solch einer Situation einfach sicher anhalten.
Ich halte diese Kriterien für ziemlichen Blödsinn. Echte Gefahrensituationen sind sowieso kein Problem, da hilft eine Notbremsung. Die kündigen sich aber auch weder 4 Sekunden noch 15 Sekunden vorher an, wenn noch 4 Sekunden Zeit ist, ist es per Definition keine Gefahrensituation, da kann man ganz entspannt anhalten. Schwieriger sind schon kritische Situationen, in denen der Autopilot möglicherweise die Spur nicht findet oder sonstwie nicht klar kommt und bei denen eine Bremsung nicht unbedingt sinnvoll ist. Typisches Beispiel wären Baustellen. Die werden aber in der Regel lange vorher angekündigt. Da reichen sowohl 15 Sekunden als auch 4 Sekunden. Der Fahrer muss ja auch nicht unbedingt sofort übernehmen, es reicht ja, ihn 15 Sekunden vorher mal aufzuwecken und darauf hinzuweisen, dass er evtl. übernehmen muss. Jetzt muss man nur noch kritische Situationen finden, in denen der Autopilot nicht klar kommt und die plötzlich auftreten. Wenn man die allerdings definieren kann, kann der AP auch entsprechend programmiert werden. Gruss Axel
>. Wenn man die >allerdings definieren kann, Querverkehr z.b. kann noch überhaupt kein System? oder ? aber der trick wäre ja, dass man nicht jede Situation "definieren" muss, sondern eine "KI" baut.. ich denke im aktuellen Verkehr ist autonom fahren grundsätzlich nicht möglich (siehe 4 Sekunden im Ausgangsposting, ich meine gehts noch? , entweder autonom oder nicht, aber doch nicht "ja dann muss man halt in 4 Sekunden eingreifen..)
Axel L. schrieb: > Schwieriger sind schon kritische Situationen, in denen der Autopilot > möglicherweise die Spur nicht findet oder sonstwie nicht klar kommt und > bei denen eine Bremsung nicht unbedingt sinnvoll ist. Typisches Beispiel > wären Baustellen. Die werden aber in der Regel lange vorher angekündigt. Die Lichtverhältnisse können sich ja plötzlich ändern. Die regennasse Fahrbahn ist dann für das Auto nicht mehr zu erkennen, wenn es aus dem Schatten heraus in das Gegenlicht fährt. Das passiert u.U. mit einem Schlag. Eine Vollbremsung kann in so einer Situation eine unnötige Gefährdung verursachen. Die Hersteller übergeben sicherlich gerne die Verantwortung in brenzligen Situationen an den Fahrgast :-) Neben der Reaktionszeit ist aber auch die Reaktion selbst entscheidend. Ich bin der Meinung, dass man als Beifahrer nicht nur später sondern auch anders reagiert. Da einem viel Information, nämlich die bis zum Zeitpunkt der Übernahme des Lenkrades, fehlt. Man stelle sich ein Auto vor, das auf glatter Fahrbahn ausbricht. Als Fahrer kann man ggf. durch Gegenlenken das Fahrzeug stabilisieren. Als Beifahrer aber, der im Augenblick des Ausbrechens hinzugeholt hat, wird man keine realistische Chance haben. > Ich halte diese Kriterien für ziemlichen Blödsinn. Sehe ich genauso. Aber vielleicht läuft es ja haftungstechnisch mal darauf hinaus. Irgendwer muss ja an den Unfällen schuld sein und da die OEMs das per Gesetz nicht sein können...
Jan H. schrieb: > Das Fahrzeug müsste in solch einer > Situation einfach sicher anhalten. Soweit ist man doch längst. Man muss das Fahrzeug nur gegen einen LKW oder so krachen lassen, und schon steht es.
Leider gibt es ein erstes unschuldiges Todesopfer: https://www.focus.de/auto/news/autonomes-fahren-selbstfahrendes-uber-auto-toetet-fussgaengerin_id_8637027.html Debei überfuhr der Roboter anscheinend eine rote Ampel - das Opfer hat wohl keinen Fehler gemacht.
heute sagen sie schon wieder was anderes.. trotzdem finde ich das "System" (der Amis) ziemlich assi.. man lässt die Autos mit Beta Software fahren, bis der erste (durch Schuld des Autopiloten) Tot ist und lässt dann die Gerichte entscheiden wie man dass dann handhaben soll ... ob jetzt das schon dieser Fall ist, oder ob man noch auf den nächsten toten warten muss?!
Robert L. schrieb: > heute sagen sie schon wieder was anderes.. angeblich sei die Frau hinter einem Auto auf die Straße gelaufen. > > trotzdem finde ich das "System" (der Amis) ziemlich assi.. > > man lässt die Autos mit Beta Software fahren, bis der erste (durch > Schuld des Autopiloten) Tot ist und lässt dann die Gerichte entscheiden > wie man dass dann handhaben soll ... > > ob jetzt das schon dieser Fall ist, oder ob man noch auf den nächsten > toten warten muss?! Es läuft jetzt wohl darauf hinaus, ob ein realer Fahrer die Frau erkannt hätte und hätte ausweichen können. Wer haftet? Der im Fahrzeug sitzende Mitfahrer, Beifahrer (?), Systemüberwacher(?), der Programmierer der Software, ....
Warten wir mal ab. Anscheinend hat der Uber aber nicht mal probiert, zu bremsen und ist zu schnell gefahren, wenn auch nicht sehr viel. Ob das Opfer betrunken war? Denn man latscht ja nicht einfach so auf eine Strasse. Ein Video aus Sicht des Uber soll es ja geben, wobei ein Mensch mögl. schon bessere 'Augen' hat und ein aus den Dunklen hervortretendes Objekt besser sehen könnte, vor allem auch in den Sekunden vor dem Geschehen. Kameras sind da im Nachteil, weil sie mit den starken Kontrasten oft nicht fertig werden.
Matthias S. schrieb: > Leider gibt es ein erstes unschuldiges Todesopfer: > https://www.focus.de/auto/news/autonomes-fahren-selbstfahrendes-uber-auto-toetet-fussgaengerin_id_8637027.html > > Debei überfuhr der Roboter anscheinend eine rote Ampel - das Opfer hat > wohl keinen Fehler gemacht. Du musst den Beitrag auch lesen. Dort steht "Am ersten Testtag überfuhr es eine rote Ampel". Nicht bei diesem Unfall! https://www.tagesspiegel.de/weltspiegel/uber-in-den-usa-frau-stirbt-nach-unfall-mit-selbstfahrendem-auto-von-uber/21089290.html
M. P. schrieb: > Nicht bei diesem Unfall! Da hast du Recht. Hier hat der Robbi nur die Geschwindigkeit überschritten und keinen Bremsversuch gemacht.
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Und auch der Sicherheitsfahrer konnte wohl nicht mehr eingreifen. ....was ich ohnehin für waghalsig und verantwortungslos halte. Alle in Sicherheit wiegen und wenns zu spät ist sagen: "Hoppala, da mach was." Das kann nicht gutgehen. Denn vorausschauend fahren bedeutet auch, mögliche Gefahren realisieren und vorsorglich das eigene Verhalten anpassen. Damit müsste das Fahrzeug bei jeder nicht 100%ig klaren Situation die Steuerung abgeben. Ein solches Fahrzeugverhalten würde aber deutlich mehr nerven und ist kein verkaufsförderndes Argument. Der Mensch als Lenker hingegen nimmt das stoisch hin und kalkuliert sein Risiko selbst. Macht er Fehler haftet er. Dies kann die SW nicht und der Hersteller will es nicht, weil er um die Mängel und Risiken weiss. So etwas darf erst auf die Straße ,wenn der Hersteller das volle Risiko trägt. Bis dahin ist es purer Leichtsinn aus Gewinnsucht und/oder falschem Ehrgeiz. Wer so etwas in verkehr bringt sollte haftbar sein ohne jede Hintertür. Spätestens wenn es den Richtigen trifft, wird es auch durchgeklagt werden in den USA. Namaste
Winfried J. schrieb: > Damit müsste das Fahrzeug bei jeder nicht 100%ig klaren Situation die > Steuerung abgeben. Was ja hier nicht mal als kritisch bewertet wurde, denn der (Bei-)fahrer hat ja wohl erst durch den Rumms bemerkt, das was falsch lief. Fehlt nur noch die Fahrerflucht durch den Roboter, denn für den war ja alles groovy - fahren wir also weiter...
Nun hat ein tatsächlich autonom fahrendes Auto jemanden getötet. Ob ein Mensch von der am Wegesrand gehenden Person aus Vorsicht und schlechter Vorahnung mehr Abstand gehalten hätte, ist natürlich fraglich. https://www.heise.de/newsticker/meldung/Polizei-zum-ersten-Todesfall-mit-autonomem-Auto-Unfall-war-schwer-zu-verhindern-3999229.html http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/unternehmen/toedlicher-uber-zusammenstoss-waere-schwer-zu-verhindern-gewesen-15502893.html http://www.tagesschau.de/ausland/uber-171.html
Winfried J. schrieb: > Und auch der Sicherheitsfahrer konnte wohl nicht mehr eingreifen. > > ....was ich ohnehin für waghalsig und verantwortungslos halte. Alle in > Sicherheit wiegen und wenns zu spät ist sagen: "Hoppala, da mach was." > > Das kann nicht gutgehen. Denn vorausschauend fahren bedeutet auch, > mögliche Gefahren realisieren und vorsorglich das eigene Verhalten > anpassen. > > Damit müsste das Fahrzeug bei jeder nicht 100%ig klaren Situation die > Steuerung abgeben. Ein solches Fahrzeugverhalten würde aber deutlich > mehr nerven und ist kein verkaufsförderndes Argument. > > Der Mensch als Lenker hingegen nimmt das stoisch hin und kalkuliert > sein Risiko selbst. Macht er Fehler haftet er. > > Dies kann die SW nicht und der Hersteller will es nicht, weil er um die > Mängel und Risiken weiss. > > So etwas darf erst auf die Straße ,wenn der Hersteller das volle Risiko > trägt. Bis dahin ist es purer Leichtsinn aus Gewinnsucht und/oder > falschem Ehrgeiz. > Wer so etwas in verkehr bringt sollte haftbar sein ohne jede Hintertür. > Spätestens wenn es den Richtigen trifft, wird es auch durchgeklagt > werden in den USA. > > > Namaste Und woraus schliesst Du jetzt, dass UBER nicht haftet ? Gruss Axel
Rick M. schrieb: > Robert L. schrieb: >> heute sagen sie schon wieder was anderes.. > > angeblich sei die Frau hinter einem Auto auf die Straße gelaufen. > ja, das meinte ich damit.. >> >> trotzdem finde ich das "System" (der Amis) ziemlich assi.. >> >> man lässt die Autos mit Beta Software fahren, bis der erste (durch >> Schuld des Autopiloten) Tot ist und lässt dann die Gerichte entscheiden >> wie man dass dann handhaben soll ... >> >> ob jetzt das schon dieser Fall ist, oder ob man noch auf den nächsten >> toten warten muss?! > > Es läuft jetzt wohl darauf hinaus, ob ein realer Fahrer die Frau erkannt > hätte und hätte ausweichen können. > > Wer haftet? > Der im Fahrzeug sitzende Mitfahrer, Beifahrer (?), Systemüberwacher(?), > der Programmierer der Software, .... vielleicht die Politiker die so etwas zulassen ..
Axel L. schrieb: > Und woraus schliesst Du jetzt, dass UBER nicht haftet ? woraus schließt du das sie es tun, wenn die Rechtslage eindeutig einen Sicherheitsfahrer verlangt und in den USA wie auch hier der Fahrzeuglenker per Gesetz die Haftung für das Betriebsrisiko und seine Handlungen trägt, Das Gesetz sieht jeden Falls keine Haftung für Fehler beim Führen durch den Hersteller solcher Fahrzeuge im öffentlichen Verkehr vor, weder in den USA noch hierzulande. Im Gegenteil, zumindest in D. wird die Herstellerhaftung für durch (teil-)autonome Fahrzeuge ausgeschlossen die volle Verantwortung liegt auch nach den neuesten Gesetzesanpassungen beim Fahrzeuglenker und der benötigt noch immer einen Führerschein welcher nur an natürliche Personen ausgegeben wird. Es gibt meines Wissens noch keine KI der solch ein Dokumentausgestellt wurde, welches sie zum selbständigen führen eines KfZ berechtigt. Also warum sollte Uber das tun? Namaste
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Robert L. schrieb: > vielleicht die Politiker die so etwas zulassen .. lol guter Scherz: "Politiker, der für die Folgen seines Handelns haftet." Der Brüller der Woche. Das Word Immunität ist dir bekannt? Sie schütz jedwedes Handeln eines Politikers in Wahrnehmung seiner politischen Tätigkeit genau davor. Namaste
Beitrag #5359151 wurde vom Autor gelöscht.
@ K.B., hast du deine Link doch noch selbst gelesen? Na weigstens das. Abgesehen davon, dass Gesetze nicht von einzelnen Politikern beschlossen werden, sondern vom Parlament, ist genau diese Tätigket der Politiker durch die Immunität der BTA geschützt. Namaste
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Die Frau ist "direkt aus dem Schatten" auf die Fahrbahn getreten und deshalb gestorben. Was haben die Karren nur für Schrott-Sensoren ?
o.k. offenbar ist in Kalifornienab 2. April vorgesehen auf den bisher obligaten Sicherheitsfahrer verzichten zu dürfen. Damit Läge dann die Haftung zunächst beim Betreiber und erst in 2.er Option beim Hersteller. Sicher aber nicht beim Gestzgeber oder den Abgeordneten. Aber auch das ist noch nicht fix. Namaste
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Michael B. schrieb: > Nun hat ein tatsächlich autonom fahrendes Auto jemanden getötet. Na, und? Was ist denn schon weiter passiert als daß irgendein Mensch bei der Einführung von "hochgelobter zukünftiger Technik" "auf der Strecke blieb"? Kollateralschäden sind doch völlig normal, wenn es darum geht, "neue" Techniken in Märkten "durchzusetzen". Oder siehst Du da irgendeinen qualitativen Unterschied z.B. zu Abgasmanipulationen bei Dieseln? Wo man auch Kollateralschäden in Kauf nahm. Sicher regen sich die Leute darüber momentan auf. Aber morgen oder übermorgen ist das längst "vergessen". Weil der "Fortschritt" unaufhaltbar ist. Zumal dann, wenn der allenthalben "angepriesen" wird bzw. für ihn "getrommelt" wird. Grüße
Mögl. ist es nun Zeit, die Asimovschen Robotergesetze in die Software zu implementieren. Da der Uber keinen Alarm bei diesem Unfall geschlagen hat, kann es gut sein, das er sich, wenn er völlig unbemannt läuft, nach so einem Vorfall vom Acker macht. Fährt zu schnell und über rote Ampeln, sieht auf beleuchteter Strasse andere Verkehrsteilnehmer nicht - was für einen Mist lassen die da auf den Verkehr los? Und nur mal nebenbei, so einen Uber würde ich ja gerne mal in der Rush Hour in Kairo sehen... Reagiert die Kiste eigentlich auf Hupen? :-P
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Matthias S. schrieb: > Und nur mal nebenbei, so einen Uber würde ich ja gerne mal in der Rush > Hour in Kairo sehen... Reagiert die Kiste eigentlich auf Hupen? :-P Da hupt jeder, reagiert aber keiner wirklich drauf. Beulen sind da nicht so tragisch, zumindest die im Auto. Autonom fahrende extrem leise Elektrofahrzeuge sollten besser regelmäßig hupen, piepen oder sonstige Geräusche von sich geben.
Beitrag #5359772 wurde von einem Moderator gelöscht.
So bedauerlich es auch ist, daß nun ein Mensch durch ein selbstfahrendes Auto getötet wurde - es war zu erwarten, daß dies geschieht. Man sprach und spricht nur nicht so gerne darüber, weil ja mit diesen Autos mehr Sicherheit im Straßenverkehr "verkauft" werden soll. In den USA werden ca. 40000 Menschen/a im Straßenverkehr getötet. Darin sind ca. 15% Fußgänger enthalten. Man verspricht sich eine erhebliche Reduzierung dieser Zahlen durch selbstfahrende Autos. Matthias S. schrieb: > Fährt zu schnell und über rote Ampeln, sieht auf beleuchteter Strasse > andere Verkehrsteilnehmer nicht - was für einen Mist lassen die da auf > den Verkehr los? Es ist für die Entwickler dieser Technik sicher ernüchternd, daß sie anscheinend nicht besser ist als ein Mensch am Steuer. Ich frage mich auch, ob die Routine-Reflexe geübter Autofahrer so ohne weiteres ersetzt werden können. Paradebeispiel: Ball rollt zwischen Autos auf die Straße. Ist da der Roboter alarmiert und bremst schon mal, weil er ein dem Ball hinterherlaufendes Kind "wittert"? Grüße
Winfried J. schrieb: > Das Word Immunität ist dir bekannt? Sie schütz jedwedes Handeln eines > Politikers in Wahrnehmung seiner politischen Tätigkeit genau davor. Kurz: nein, du hast die politische Immunität nicht verstanden.
L. H. schrieb: > In den USA werden ca. 40000 Menschen/a im Straßenverkehr getötet. > Darin sind ca. 15% Fußgänger enthalten. > Man verspricht sich eine erhebliche Reduzierung dieser Zahlen durch > selbstfahrende Autos. nein das ist nur vorgeschoben. Jeder Unfall der durch ein selbstfahrendes Auto verhindert wird, würde auch durch ein gleich ausgestattetes Assistenzsystem verhindert. Es geht letztendlich nur darum die Kosten für den Fahrer einzusparen. Für militärische Zwecke kann man es natürlich auch gebrauchen. Für die paar Menschen, die aus irgendeinem Grund nicht selbst fahren können oder wollen, würde man das nicht so forcieren.
Rick M. schrieb: > Autonom fahrende extrem leise Elektrofahrzeuge sollten besser regelmäßig > hupen, piepen oder sonstige Geräusche von sich geben. Nachdem mein vorheriger Beitrag im Orkus verschwunden ist, nun noch einmal im Klartext: Wenn diese Fahrzeuge sich mit irgendwelchen akustischen "Lebenszeichen" bemerkbar machen würden, käme der nächste Streithansel, der sich durch diese Geräusche in seiner Ruhe gestört fühlen würde. Seit es Lautsprechersysteme gibt, die im Nachschalldämpfer "herkömmlicher" PKW eingebaut sind, um ein sattes Röhren des Boliden zu erzeugen, wäre es sicher auch kein Problem, in Elektrofahrzeuge ebensolchen Unfug einzubauen. Darüber hinaus bin ich sicher, daß der überwiegende Teil der Menschheit solche autonomen Möhren ablehnt. Ja selbst sog. Assistenzsysteme werden von den Fahrern als unangenehm empfunden und abgeschaltet. Ab dafür -Paul-
L. H. schrieb: > Es ist für die Entwickler dieser Technik sicher ernüchternd, daß sie > anscheinend nicht besser ist als ein Mensch am Steuer. In einigen Bereichen ist die Technik ja tatsächlich besser als der Mensch, bspw. bei der Reaktionsgeschwindigkeit, der Ermüdungsfreiheit und der Detektion von Hindernissen bei schlechter Sicht. Wenn es aber um die Erfassung komplexer Verkehrssituationen geht, steht die Technik noch ganz am Anfang. Seit die Entwickler solcher autonomer Systeme gemerkt haben, dass sie hier mit "klassischer" Programmierung an Grenzen stoßen, versuchen sie ihr Glück u.a. mit Machine-Learning, insbesondere dem Einsatz von neuronalen Netzen, in der Hoffnung, dass sich das System bei genügend langem Training automatisch an beliebige Situationen anpassen wird. Was dabei übersehen wird: Neuronale Netze sind ja ein Versuch, die Funktionsweise des menschlichen Gehirns nachzubilden. Das ist ein hehres Ziel, und es gibt durchaus interessante Anwendungen dafür. Allerdings wird damit nicht nur die Intelligenz, sondern auch das menschliche Versagen nachgebildet, was IMHO den Einsatz in sicherheitskritischen Bereichen, zu denen auch Autofahren gehört, verbietet. Kommt es dann tatsächlich zum Unfall, erschweren ML-Verfahren zudem die Ursachenforschung und noch viel mehr die zukünftige Fehlervermeidung. Man kann das System zwar mit der neuen Situation weitertrainieren und damit zuküftige Fehler in ähnlichen Situationen weitgehend ausschließen. Aber ist dabei garantiert, dass nicht neue Fehler in anderen Situationen entstehen, die vor dem zusätzlichen Training noch korrekt verarbeitet wurden? Oft wird, um Skeptiker von den Vorteilen des voll autonomen Fahrens zu überzeugen, nicht der Komfort-, sondern der Sicherheitsgewinn in den Vordergrund gestellt. Diese Argumentation halte ich für heuchlerisch. Sicherheit wird nicht dadurch gewonnen, dass man den Menschen als Entscheider komplett ersetzt, denn der Mensch handelt ja in fast allen Verkehrseituationen durchaus richtig. Will man die Sicherheit wirklich erhöhen, muss man die sensorischen un mentalen Schwächen des Menschen identifizieren und unterstützende Technik entwickeln, die genau diese Schwächen gezielt kompensieren. Entsprechende Assistenzsysteme gibt ja bereits, aber da geht sicher noch sehr viel mehr. Nur die kombinierte Nutzung der Fähigkeiten des Menschen und der Technik führt zu einem Fortschritt in der Verkehrssicherheit. Das voll autonome Fahren wird zwar den Komfort erhöhen, aber Sicherheitsprobleme nicht beseitigen, sondern höchsten verlagern.
Hier noch ein Nachtrag zur Freude über Assistenzssysteme: http://www.lvz.de/Nachrichten/Wissen/Autonomes-Fahren-verursacht-Stress
"Das Ergebnis ist für Laien überraschend: „Das Stresslevel stieg bei allen Probanden an, sobald der Spurhalteassistent eingeschaltet war“, sagt die Psychologin ..." Also ich bin Laie, aber keineswegs überrascht: Sollte eigentlich klar sein, wenn man sein Leben einem halbfertigen und unfähigen Automaten anvertraut. "Da kam dann bei einigen Probanden nach der Fahrt auch mal der Ausruf: „So einen Stress tue ich mir nicht mehr an!" Dann bleibt abzuwarten, wie ein solches System vom Kunden angenommen wird. Zur Nutzung wird ja (noch) keiner gezwungen. Zumal der Nutzer nach jetziger Rechtsprechung der Dumme ist, falls er einen vom Automaten verursachten Unfall überleben sollte (Schadenersatz).
Gustav K. schrieb: > "Das Ergebnis ist für Laien überraschend: „Das Stresslevel stieg bei > allen Probanden an, sobald der Spurhalteassistent eingeschaltet war“, > sagt die Psychologin ..." > > Also ich bin Laie, aber keineswegs überrascht: Sollte eigentlich klar > sein, wenn man sein Leben einem halbfertigen und unfähigen Automaten > anvertraut. > > "Da kam dann bei einigen Probanden nach der Fahrt auch mal der Ausruf: > „So einen Stress tue ich mir nicht mehr an!" > > Dann bleibt abzuwarten, wie ein solches System vom Kunden angenommen > wird. Zur Nutzung wird ja (noch) keiner gezwungen. Zumal der Nutzer nach > jetziger Rechtsprechung der Dumme ist, falls er einen vom Automaten > verursachten Unfall überleben sollte (Schadenersatz). Ich kenne viele Leute, die das schon bei einem simplen Tempomat so sehen. Übrigends alles Leute, bei denen ich mich eher ungerne auf den Beifahrersitz setze. Gruss Axel
Axel L. schrieb: > Ich kenne viele Leute, die das schon bei einem simplen Tempomat so > sehen. Man gewöhnt sich daran. Leider gibt es zu der Studie anscheinend keine Veröffentlichung außer 9000 wörtlich gleiche oberflächliche Zeitungsartikel. Wenn die Probanden 10 Minuten gefahren sind, war die Reaktion zu erwarten. Interessanter wäre, wie es nach ein paar 1000km Fahrpraxis mit dem System aussieht.
vn n. schrieb: > Winfried J. schrieb: >> Das Word Immunität ist dir bekannt? Sie schütz jedwedes Handeln eines >> Politikers in Wahrnehmung seiner politischen Tätigkeit genau davor. > > Kurz: nein, du hast die politische Immunität nicht verstanden. ... Oder der mir das vorhält hat es nicht verstanden. etwas länger: doch, den: Wenn ein BTA außerhalb seiner Arbeit für den Gesetzgeber straf oder zivilrechtlich in Erscheinung tritt kann das grundsätzlich verfolgt werden, dazu muss die Staatsanwaltschaft aber beim Immunitätsausschuss die Aufhebung der Immunität des Betreffenden beantragen und das Parlament muss darüber befinden. Und soviel ist klar, die BTA sind noch nie für ein von ihnen verabschiedetes Gesetz oder daraus resultierende Folgen zur Verantwortung gezogen worden. genau darum ging es aber. In meiner Antwort. Namaste
>die BTA sind noch >nie für ein von ihnen verabschiedetes Gesetz oder daraus resultierende >Folgen zur Verantwortung gezogen worden. Wahrscheinlich haben die BTA beim Beschließen des Gesetzes den von dir so verehrten Kantschen Imperativ für sich selbst in Anspruch genommen. Und Irren ist menschlich, außer bei gewissen Leuten.
Kara B. schrieb: >>die BTA sind noch >>nie für ein von ihnen verabschiedetes Gesetz oder daraus resultierende >>Folgen zur Verantwortung gezogen worden. > > Wahrscheinlich haben die BTA beim Beschließen des Gesetzes den von dir > so verehrten Kantschen Imperativ für sich selbst in Anspruch genommen. > > Und Irren ist menschlich, außer bei gewissen Leuten. Ach? Namaste
Yalu X. schrieb: > Oft wird, um Skeptiker von den Vorteilen des voll autonomen Fahrens zu > überzeugen, nicht der Komfort-, sondern der Sicherheitsgewinn in den > Vordergrund gestellt. Diese Argumentation halte ich für heuchlerisch. Warum hältst Du das für heuchlerisch? Du schriebst ja selbst w.o., daß in einigen Bereichen die Technik besser ist als der Mensch, was zweifellos richtig ist. Und auch nicht einfach ignoriert oder wegdiskutiert werden kann. > Sicherheit wird nicht dadurch gewonnen, dass man den Menschen als > Entscheider komplett ersetzt, denn der Mensch handelt ja in fast allen > Verkehrseituationen durchaus richtig. Das sehe ich genau so wie Du. Weshalb es mir auch der richtige Weg zu sein scheint, wie das in Deutschland gehandhabt wird: Bei uns wurde im vergangenen Jahr ein Gesetz beschlossen, welches hoch- und vollautomatisiertes Fahren prinzipiell erlaubt - so lange ein Mensch eingreifen kann. Autonome KFZ sind zwar noch längst nicht sicher, aber es ist schon so, wie Du das umrissen hast: Es wird "fieberhaft" daran gearbeitet, das hinzubekommen. Auch in Deutschland, wo bereits z.B. Modelle von Audi und BMW mehr "können" als erlaubt ist. Erlaubt sind derzeit für autonomes Fahren in Städten 10, und außerhalb geschlossener Ortschaften 130km/h. Natürlich haben wir in Deutschland nicht so viele Verkehrstote wie in den USA. Und seit ca. 1970 sind diese auch rückläufig. 2013 wurde der niedrigste Stand seit 1950 erreicht. Mit ca. 3340 Opfern. 2017 waren es 3177 Menschen. Womit sich natürlich die Frage stellt, warum das mit dem autonomen Fahren mit Vehemenz vorangetrieben wird. Uralt: Cui bono? Interessant sind in diesem Zusammenhang Zahlen, die jüngst GM vorlegte: Derzeit bringe ein Wagen über seine Betriebszeit durchschnittlich ca. 30000 Dollar ein. Bei Robotertaxis würden es ziemlich schnell Hunderttausende von Dollars sein. Selbst wenn wir bei den Zahlen eine gewisse optimistische "Schönfärberei" annehmen, wird dabei zweierlei klar: 1) diese Steigerungen sind nur mit autonomen KFZ erreichbar. Daß es dabei dann auch keine Taxifahrer mehr gibt, die Arbeit und Brot haben, ist auch etwas, worüber man nicht so gerne spricht. 2) wenn ein Hersteller solche KFZ nicht liefern kann, scheidet er aus dem Wettbewerb aus. Ich glaube zwar nicht, daß sich die Mobilitätsprobleme in deutschen Städten mit Robotertaxis lösen lassen, aber wir leben in Zeiten gewaltiger Umbrüche. Und wer weiß schon, was sich dabei an praktikablen Lösungen herausschälen wird? Grüße
H-G S. schrieb: > Die Frau ist "direkt aus dem Schatten" auf die Fahrbahn getreten und > deshalb gestorben. > > Was haben die Karren nur für Schrott-Sensoren ? Hier ist ein Video: https://www.zerohedge.com/news/2018-03-21/tempe-police-release-disturbing-footage-fatal-self-driving-uber-accident Radar-Sensoren? Infrarot? Offensichtlich ist da nichts dergleichen verwendet worden, die Karre ist wohl nach optischer Sicht gefahren. Die Straße ist zweispurig, es gab nichts, was den Sensoren die Sicht hätte versperren können. Und von wegen Reaktionsgeschwindigkeit der Automaten - selbst wenn's tatsächlich nur auf optischer Ebene erkannt worden wäre, hätte der Wagen noch den Anker werfen und vielleicht sogar nach links anlenken können, evtl. hätte's ja gereicht (zumindest für einen nicht-letalen Ausgang). Aus meiner Sicht kann dieser Automat nicht wirklich autofahren. Und der Typ auf dem "Fahrer"-Sitz - soviel zum Thema Überwachung durch einen menschlichen Fahrer. Das beste Beispiel dafür, wie's läuft - die Karre macht ihr Ding und der "Fahrer" beschäftigt sich mit anderen Sachen und hat am Ende noch Mühe, wach zu bleiben, weil er nicht gefordert wird.
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L. H. schrieb: > Yalu X. schrieb: >> Oft wird, um Skeptiker von den Vorteilen des voll autonomen Fahrens zu >> überzeugen, nicht der Komfort-, sondern der Sicherheitsgewinn in den >> Vordergrund gestellt. Diese Argumentation halte ich für heuchlerisch. > > Warum hältst Du das für heuchlerisch? > Du schriebst ja selbst w.o., daß in einigen Bereichen die Technik besser > ist als der Mensch, was zweifellos richtig ist. Die die Sicherheit erhöhenden Systeme sind größtenteils nicht an autonomes Fahren gebunden, sondern können auch "stand-alone" eingesetzt werden. Sie werden zwar auch für autonome Systemen genutzt und erhöhen auch dort die Sicherheit, trotzdem ist es falsch, den Zugewinn an Sicherheits als Verdienst der Autonomie anzupreisen.
Horst M. schrieb: > Und der Typ auf dem "Fahrer"-Sitz - soviel zum Thema Überwachung durch > einen menschlichen Fahrer. Das beste Beispiel dafür, wie's läuft - die > Karre macht ihr Ding und der "Fahrer" beschäftigt sich mit anderen > Sachen und hat am Ende noch Mühe, wach zu bleiben, weil er nicht > gefordert wird. Der Typ auf dem "Fahrer"-Sitz dient dazu, die Vorschriften zu erfüllen. Es kann sich wohl jeder vorstellen, wie es dem Typen ergehen wird, der Tag für Tag, Woche für Woche da sitzt und auf den Feierabend wartet. Wenns dann doch kracht, findet sich der Typ auf irgendeiner Anklagebank wieder. Hoffentlich ist der Stundenlohn des "Fahrers" hoch genug, damit er sich im Schadensfall einen Topp Rechtsanwalt leisten kann.
Eben über einen aktuellen Artikel zum Uber Unfall bei heise.de gestolpert, dort ist auch das Video zu sehen. Offensichtlich laufen in den Versuchsfahrzeugen zwei Kameras mit, eine nach vorne und eine auf den "Piloten" gerichtet: https://www.heise.de/newsticker/meldung/Tod-mit-autonomem-Auto-Uber-Fahrerin-schaute-vor-Unfall-nach-unten-4001186.html Sieht m.E. so aus, als ob die verunfallte Person noch darauf spekuliert hat, dass ein Mensch am Steuer in letzter Sekunde ausweichen wird. Aber hier kam eben der Automat mit einer abgelenkten "Pilotin". Seltsam, dass keine Angaben zur gefahrenen Geschwindigkeit veröffentlicht sind, denn nach viel Zeit für eine Reaktion sieht das nicht gerade aus. Hoffentlich wird über die rechtlichen Folgen ebenso berichtet.
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Gustav K. schrieb: > > https://www.heise.de/newsticker/meldung/Tod-mit-autonomem-Auto-Uber-Fahrerin-schaute-vor-Unfall-nach-unten-4001186.html > > Sieht m.E. so aus, als ob die verunfallte Person noch darauf spekuliert > hat, dass ein Mensch am Steuer in letzter Sekunde ausweichen wird. Aber > hier kam eben der Automat mit einer abgelenkten "Pilotin". > Auf welcher Basis hätte das denn passieren sollen ? Es war stockdunkel und es war einem Menschen schlicht nicht möglich, im Bereich des Lichtkegels anzuhalten. Nun geht der Lichtkegel wahrscheinlich noch weiter, als man auf den Bildern erkennt. Andererseits ist das Auto wohl um die 70km/h gefahren, da wird es mit dem Anhalten bei stehenden Objekten im Bereich des Lichtkegels grundsätzlich schwierig. So gesehen hätte die wohl eher drauf spekuliert, dass das Radar sie trotz der Dunkelheit noch rechtzeitig erkennt. Gruss Axel
Also ich habe es schon öfter erlebt, dass Personen auf der Fahrbahn selbige rel. entspannt verlassen, weil man davon ausgeht, dass abgebremst oder ausgewichen wird. Keiner rechnet damit, eben mal über den Haufen gefahren zu werden. Hier rechnet man im schlimmsten Fall mit wildem Gehupe oder mit einem heftig gestikulierendem Autofahrer. Im Heise-Forum fand ich: "tatsächlich fuhr das Auto 64 km/h laut Polizeiaussage", was mir etwas wenig erscheint, zumal es in Amiland Meilen statt Kilometer gibt. Ob ein Menschen das besser gemacht hätte, hängt ganz elementar von der gefahrenen Geschwindigkeit ab. Vielleicht kann jemand verlässliche Angaben dazu machen.
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Gustav K. schrieb: > https://www.heise.de/newsticker/meldung/Tod-mit-autonomem-Auto-Uber-Fahrerin-schaute-vor-Unfall-nach-unten-4001186.html > > Sieht m.E. so aus, als ob die verunfallte Person noch darauf spekuliert > hat, dass ein Mensch am Steuer in letzter Sekunde ausweichen wird. Das ist quatsch. Hier ein erster Ansatz einer Erklärung: https://www.heise.de/forum/heise-online/News-Kommentare/Tod-mit-autonomem-Auto-Uber-Fahrerin-schaute-vor-Unfall-nach-unten/verbessertes-Video-link-inside-da-war-genug-Zeit-fuer-eine-Notbremsung/posting-32080748/show/ Wie man sieht, sind in dem Video erheblich weniger Informationen vorhanden, als ein Mensch mit normaler Sehkraft wahr nimmt. Der unbeleuchtete Bereich nach einem beleuchteten Bereich ist erschwerend. Aber der Radfahrer sieht aus wie von Geisterhand auf die Straße gestellt. Den hätte man vorher sehen, ggf auch gegen die anderen Leuchtquellen weiter vorn. Wenn man natürlich ständig auf das helle Smartphone schaut und immer nur ganz kurz nach vorn, dann vielleicht auch nicht (Pupillen). (Das ist auch ein Argument gegen superhelle Scheinwerfer, das keiner hören will) Beim Aufprall war der Radfahrer EINEN SCHRITT von der rechten Seitenmarkierung entfernt. Ich hätte den nicht tot gefahren.
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Axel L. schrieb: > Es war stockdunkel und es war einem Menschen schlicht nicht möglich, im > Bereich des Lichtkegels anzuhalten. Bei einem menschlichen Fahrer gäbe es keinerlei Diskussionen über die Schuldfrage oder ob der Unfall zu verhindern gewesen wäre. Grundsätzlich gilt die Sichtfahrregel. Man darf nur so schnell fahren, daß man noch anhalten kann, wenn im Sichtbereich ein Hindernis auftaucht. Das gilt sogar auf Autobahnen, auch wenn sich dort kein Mensch dran hält. Allerdings ist die Wahrscheinlichkeit für plötzlich auftauchende Hindernisse auf Autobahnen auch sehr gering. Anders auf Landstraßen oder in Ortschaften, da muß man jederzeit damit rechnen.
Yalu X. schrieb: >> Warum hältst Du das für heuchlerisch? >> Du schriebst ja selbst w.o., daß in einigen Bereichen die Technik besser >> ist als der Mensch, was zweifellos richtig ist. > > Die die Sicherheit erhöhenden Systeme sind größtenteils nicht an > autonomes Fahren gebunden, sondern können auch "stand-alone" eingesetzt > werden. Sie werden zwar auch für autonome Systemen genutzt und erhöhen > auch dort die Sicherheit, trotzdem ist es falsch, den Zugewinn an > Sicherheits als Verdienst der Autonomie anzupreisen. Denke, sicherheitserhöhende Systeme dürfen AUCH bei voll autonomen KFZ in den Vordergrund der Argumentation gestellt werden. D.h. vorrangig zum Komfortgewinn. Zum Video: Es zeigt auf, daß im Auto höchstwahrscheinlich wohl keine weiter als das menschliche Auge reichenden Erkennungssysteme verbaut waren. Und auch keine auf die Lenkung wirkenden Systeme. Anderenfalls hätte nämlich mindestens die Lenkung (aus der Verwertung des Bewegungsablaufes der Radfahrerin) nach links "ausweichend" reagieren müssen. Was jedoch eindeutig nicht der Fall war, weil das Auto, seine Spur haltend, auf die Radfahrerin mehr oder weniger unverändert weiterhin geradeaus zufuhr. Für mich ist dabei im Video nicht klar erkennbar, ob das Auto bremste. Das könnte der Fall gewesen sein, weil es bei genauerem Hinsehen beim Zusammenstoß das Auto nach rechts "verzogen" hatte. Das ist aber unvereinbar mit einer Ausweichlenkung nach links. Könnte aber vereinbar mit dem "Ziehen" der Bremsen an der Vorderachse bei einer Vollbremsung sein. Was die Situation insgesamt anbelangt: Auf der linken Gegenfahrbahn näherte sich kein KFZ der Radfahrerin so, daß sie sich in einer "Notlage" befunden hätte, die sie veranlassen hätte können, die rechte Fahrbahn überqueren zu müssen. Nicht mal bei 0:18 ist da irgendetwas auf der Gegenfahrbahn erkennbar. Andererseits fuhr das Uberauto mit eingeschalteten Scheinwerfern, welche jeder Verkehrsteilnehmer auch erkennen kann. Auch nachts sich nähernd. Weshalb verhielt sich also die Radfahrerin völlig irrsinnig?? Wäre sie auf der linken Fahrbahnseite stehen geblieben, wäre das Auto an ihr vorbeigefahren, und es wäre ihr nichts passiert. So aber "bezahlte" sie ihre irrsinnige Fahrlässigkeit mit ihrem Leben. Wenn die Beleuchtungsverhältnisse im Video der Realität entsprechen, hätte sie auch keine Chance gehabt, wenn das Uberauto von einem konzentrierten Fahrer gefahren worden wäre. Denke, man sollte schon bemüht sein, Verantwortungen im Straßenverkehr auch richtig einzuordnen. Grüße
Lars R. schrieb: > Wie man sieht, sind in dem Video erheblich weniger Informationen > vorhanden, als ein Mensch mit normaler Sehkraft wahr nimmt. Es finden sich mittlerweile Hinweise im Netz, dass das Video von Uber nachbearbeitet (abgedunkelt) wurde, so das dass man den Standpunkt vertreten könne, ein Mensch hätte den Unfall auch nicht verhindern können. Natürlich alles mit Vorsicht zu genießen. Hier ein nächtliches Foto der Unfallstelle: https://imgur.com/gallery/XQrAB Hier eine Fahrt bei Dunkelheit über die Unfallstelle (ca. 0:37) https://www.youtube.com/watch?v=CRW0q8i3u6E Wenn die Lichtverhältnisse der beiden Links der Realität entsprechen, hätte ein Mensch hinter dem Steuer die Situation wohl locker ohne Schaden für Mensch und Maschine bewältigt.
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Gustav K. schrieb: > Lars R. schrieb: >> Wie man sieht, sind in dem Video erheblich weniger Informationen >> vorhanden, als ein Mensch mit normaler Sehkraft wahr nimmt. > > Es finden sich mittlerweile Hinweise im Netz, dass das Video von Uber > nachbearbeitet (abgedunkelt) wurde, so das dass man den Standpunkt > vertreten könne, ein Mensch hätte den Unfall auch nicht verhindern > können. Natürlich alles mit Vorsicht zu genießen. entweder das oder die verwendete Kamera war vollkommen mit Dreck zugeschmiert außerdem erscheint mir das Auftauchen der radfahrin in dem Ubervideo nicht plausibel Plausibler und ersichtlicher erscheint mir die Abgelenktheit der Fahrerin die sich voll auf die verpennte Karre verlassen hat. > Hier ein nächtliches Foto der Unfallstelle: > https://imgur.com/gallery/XQrAB > > Hier eine Fahrt bei Dunkelheit über die Unfallstelle: > Youtube-Video "Mill Ave at Night" und wenn dies der tatsächlich zum Unfallzeitpunkt bestehende Beleuchtungszustand war,.... > Wenn die Lichtverhältnisse der beiden Links der Realität entsprechen, > hätte ein Mensch hinter dem Steuer die Situation wohl locker ohne > Schaden für Mensch und Maschine bewältigt. > ja das ist wahrscheinlich. wahrscheinlich auch das es da noch ein paar recht unangenehme Fragen geben wird. Namaste
Lars R. schrieb: > Der unbeleuchtete Bereich nach einem beleuchteten Bereich ist > erschwerend. Aber der Radfahrer sieht aus wie von Geisterhand auf die > Straße gestellt. Den hätte man vorher sehen, ggf auch gegen die anderen > Leuchtquellen weiter vorn. Wenn man natürlich ständig auf das helle > Smartphone schaut und immer nur ganz kurz nach vorn, dann vielleicht > auch nicht (Pupillen). (Das ist auch ein Argument gegen superhelle > Scheinwerfer, das keiner hören will) Wenn wir ehrlich sind, erleben wir doch dank superheller Scheinwerfer nachts ständig Situationen, in denen wir mehrere Sekunden "blind" weiterfahren. Auch wenn das keiner hören will: Das ist eine komplette Fehlentwicklung, die korrigierbedürftig ist! Sowohl bzgl. der zulässigen Einbauhöhen von Scheinwerfern, als auch bzgl. der Verwendung von "Punktstrahlern". Weiter vorn waren im Video keine Gegen-Leuchtquellen. Ich sah mir mehrmals das Video an: Bewegung eines Radfahrers quer zur Fahrbahn konnte ich beim besten Willen nicht erkennen. Im Zusammenhang mit voll autonomen und "perfekt" mit Sensoren und KI ausgestatteten Autos stellt sich m.E. im Zusammenhang mit diesem Beispiel eine viel weitergehende Frage: Ein Radfahrer beginnt, eine Straße zu überqueren. Das Auto "erkennt" seinen Bewegungsablauf, errechnet schon mal, wo der sich zum Zeitpunkt x befinden wird, und es leitet ein Ausweichmanöver ein. D.h. eine Veränderung an der Lenkung, um die Kollision zum Zeitpunkt x verhindern zu können. Und dann bleibt der Radfahrer auf einmal stehen. Was passiert dann? Ich denke, es ist eine völlig richtige Vorgabe, in Deutschland vorzuschreiben, daß (qualifizierte) Fahrer immer noch (korrigierend) bei Autos eingreifen können. Und notfalls Autos zu Schrott fahren, um Leben retten zu können! Grüße
Gustav K. schrieb: > Lars R. schrieb: >> Wie man sieht, sind in dem Video erheblich weniger Informationen >> vorhanden, als ein Mensch mit normaler Sehkraft wahr nimmt. > > Es finden sich mittlerweile Hinweise im Netz, dass das Video von Uber > nachbearbeitet (abgedunkelt) wurde, so das dass man den Standpunkt > vertreten könne, ein Mensch hätte den Unfall auch nicht verhindern > können. Natürlich alles mit Vorsicht zu genießen. > > Hier ein nächtliches Foto der Unfallstelle: > https://imgur.com/gallery/XQrAB > > Hier eine Fahrt bei Dunkelheit über die Unfallstelle (ca. 0:37) > https://www.youtube.com/watch?v=CRW0q8i3u6E Das kann sein, muss aber nicht sein. Insofern die Kamera für das System genutzt wird, so spielen auch andere Faktoren eine Rolle (Verzögerungszeit, ...). Soll heißen: Wenn die eine einfache, billige, einzelne, ungenügende Kamera eingesetzt haben, dann könnte das Bild schon so dunkel gewesen sein. Quatsch bleibt, dass ein Mensch nichts hätte machen können. Interessant, dass die Polizei relativ schnell gesagt hat, ein Mensch hätte da nichts machen können. Die wollten wohl das Risiko einer Klage vermeiden oder nichts gegen die Neu-Frau sagen. Vielleicht wäre mehr Theater, wenn die Rollen Opfer<>Fahrer vertauscht wären und das Opfer einer Minderheit angehört hätte. > Wenn die Lichtverhältnisse der beiden Links der Realität entsprechen, Vermutlich auch nicht ganz. Als Mensch sieht man wahrscheinlich etwas weniger. Aber sicher ist es in der Stadt nicht "stockdunkel".
L. H. schrieb: > Lars R. schrieb: >> Der unbeleuchtete Bereich nach einem beleuchteten Bereich ist >> erschwerend. Aber der Radfahrer sieht aus wie von Geisterhand auf die >> Straße gestellt. Den hätte man vorher sehen, ggf auch gegen die anderen >> Leuchtquellen weiter vorn. Wenn man natürlich ständig auf das helle >> Smartphone schaut und immer nur ganz kurz nach vorn, dann vielleicht >> auch nicht (Pupillen). (Das ist auch ein Argument gegen superhelle >> Scheinwerfer, das keiner hören will) > > Wenn wir ehrlich sind, erleben wir doch dank superheller Scheinwerfer > nachts ständig Situationen, in denen wir mehrere Sekunden "blind" > weiterfahren. Dazu die heutige, teilweise starke Abgrenzung hell/dunkel und die ständige Veränderung der Beleuchtung. Bewegungen werden so schwerer erkennbar. > Weiter vorn waren im Video keine Gegen-Leuchtquellen. Weiter vorn vom Gegenverkehr und Leuchten. > Ich sah mir mehrmals das Video an: > Bewegung eines Radfahrers quer zur Fahrbahn konnte ich beim besten > Willen nicht erkennen. In dem Video nicht, das ist schon klar.
L. H. schrieb: > Ich denke, es ist eine völlig richtige Vorgabe, in Deutschland > vorzuschreiben, daß (qualifizierte) Fahrer immer noch (korrigierend) bei > Autos eingreifen können. Das denke ich auch -und das führt diesen Selbstfahrgedanken ad Absurdum. Sonst kommt es beispielsweise zu solchen Busunfällen: Frage an den Busfahrer: Wie konnte denn der Unfall überhaupt passieren? Busfahrer: Ich weiß es nicht -war gerade hinten beim Kassieren. MfG Paul
Winfried J. schrieb: > ja das ist wahrscheinlich. wahrscheinlich auch das es da noch > ein paar recht unangenehme Fragen geben wird. Hoffentlich. Das Ganze hinterlässt doch einen sehr üblen Nachgeschmack. Die Idee, die restlichen bestehenden Probleme mit irgendwelchen drittklassigen "Pilotinen" erschlagen zu wollen, erscheint mir aberwitzig. Bleibt zu hoffen, dass das ganze neumodische Zeugs für einige Jahre zurück in den Sandkasten verbannt wird, wo sich der Schaden in Grenzen hält.
Gustav K. schrieb: > Es finden sich mittlerweile Hinweise im Netz, dass das Video von Uber > nachbearbeitet (abgedunkelt) wurde, so das dass man den Standpunkt > vertreten könne, ein Mensch hätte den Unfall auch nicht verhindern > können. Natürlich alles mit Vorsicht zu genießen. Das mag so sein. Aber sieh Dir doch bitte mal die im Uberauto gefilmte Fahrbahn an. Der Unfallort liegt weit VOR der rechtsseitigen Erweiterung der Fahrbahn um einen Ausfahrstreifen(?). Also jedenfalls in einem Bereich, wo links und rechts der Fahrbahn Beton(?)-Barrieren in den besser "erleuchteten" Videos erkennbar sind. Was hatte denn da eine Radfahrerin überhaupt auf der Fahrbahn zu suchen? Noch dazu sich quer zu den Fahrbahnen bewegend?? Grüße
Hm. Wie nah das Video am realen Blick aus dem Auto dran ist (insbesondere was den Helligkeitseindruck im Schatten anbelangt) ist zweifelhaft. Ich stehe den autonom fahrenden Autos ja nun auch sehr skeptisch gegenüber, aber wenn das Uber-Video dem realen Blick entspricht, dann hätte IMHO auch ein durchschnittlicher menschlicher Fahrer den Unfall nicht verhindern können. Insoweit kann ich die teilweise Häme gegen das Uber-Auto nicht ganz nachvollziehen; einen Bremsweg von Null kann kein Auto auf dieser Welt erreichen, und wenn jemand direkt vor das fahrende Auto läuft, dann knallt es eben. Andererseits ist natürlich etwas dran, dass die Sensorik solch eines Autos eigentlich viel mehr können müsste als ein Mensch. Infrarot, Radar, Lidar, was es alles so gibt - es gibt ja auch Assistenzsysteme, die das auf bzw. an der Straße stehende Reh schon deutlich vor dem Lichtkegel erkennen und per HUD den Fahrer warnen. Hier hatte das "Reh" eben ein Fahrrad dabei und der "Wildwechsel" war nicht am Waldrand, aber ansonsten ist das Szenario gar nicht soooo unterschiedlich. Offensichtlich hat das Uber-Auto derlei übermenschliche Sensoren aber nicht an Bord oder sie wurden nicht (richtig) ausgewertet. Fährt so ein autonomes Auto nun besser als ein durchnittlicher Mensch? Sieht erst mal nicht so aus. Fährt es schlechter? Das lässt sich aus dieser Situation schlecht schließen. Da gab es andere (Tesla-)Unfälle, die diesen Schluss nahelegen, aber das ist ein anderes Auto... Ich verstehe aber auch nicht, warum die autonome Fahrerei unbedingt im Stadtgebiet getestet werden muss. Die Autobahn bzw. der Highway ist doch eine wesentlich überschaubarere Umgebung, wieso fängt man nicht dort an und tastet sich langsam an die schwierigeren Umgebungen heran? Die westeuropäischen Innenstädte sind nochmal eine ganz andere Kategorie als die mittelgroßen amerikanischen Städte, und nach den westeuropäischen Städten lauern noch die osteuropäischen (die in diesen "How NOT to drive your car"-Videos prominent vertreten sind) und dann gibt's noch Mumbai, Shanghai und derlei Städte, in denen der durchschnittliche europäische Fahrer nur mit geschlossenen Augen auf dem Beifahrersits durchhält. Dort autonome Autos fahren zu lassen ist doch ohnehin nicht in der nächsten Zeit möglich?!
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L. H. schrieb: > Was hatte denn da eine Radfahrerin überhaupt auf der Fahrbahn zu suchen? > Noch dazu sich quer zu den Fahrbahnen bewegend?? Sorry, aber darum geht es überhaupt nicht. Würdest du bei einem Kind auf der Straße bei Dunkelheit ebenso argumentieren und mal eben drüberplätten? §1 StVO GRUNDREGEL: "Wer am Verkehr teilnimmt hat sich so zu verhalten, dass kein Anderer geschädigt, gefährdet oder mehr, als nach den Umständen unvermeidbar, behindert oder belästigt wird." Wenn der Automat das nicht leistet und einfach drüberfährt, hat er auf der Straße nichts verloren.
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Matthias L. schrieb: > Ich verstehe aber auch nicht, warum die autonome Fahrerei unbedingt im > Stadtgebiet getestet werden muss. Die Autobahn bzw. der Highway ist doch > eine wesentlich überschaubarere Umgebung, wieso fängt man nicht dort an > und tastet sich langsam an die schwierigeren Umgebungen heran? Man hat doch schon längst (in der BRD) damit angefangen, den ganzen Sums auf Autobahnen zu testen: http://www.toll-collect-blog.de/schaufenster-fuer-autonomes-fahren/ Und das "volle Programm" kannst Du Dir hier ansehen: https://www.continental-corporation.com/de/produkte-und-innovationen/innovationen/digitalisierung Kennst Du IOTA? https://de.wikipedia.org/wiki/IOTA_(Kryptow%C3%A4hrung) Autos sind letztlich Maschinen, die sich mit anderen Maschinen (z.B. Parkautomaten) "austauschen" können (werden). D.h. Du fährst z.B. in ein Parkhaus rein. Da gibt's dann auch keine Schranken oder "Parkscheine" mehr. Bei der Einfahrt wird Dein Auto registriert, und ab dann "läuft" Deine Parkzeit. Wenn Du rausfährst, wird das ebenfalls registriert. Aber dann "löhnt" das Auto automatisch die Gebühr. Brauchst nicht mehr auszusteigen dazu. Ist auch für Tanken usw. usw. geplant. "Schöne neue Welt"? Naja - so wird uns das jedenfalls versprochen. :D Daß voll autonome KFZ für Stadt-Gebiete "vorangetrieben" werden, verstehe ich schon. Weil dort die höchsten Profite machbar sind. Autonome Taxis "ersparen" die Bezahlung von deren Fahrern. Personalkosten sind nahezu überall die höchsten "laufenden Kosten", die zu eliminieren sind! Also müssen innerhalb von "Mobilitäts-Konzepten" in Städten auch Autos her, die jedermann beliebig nutzen kann. Denn die Städte "ersticken" am Individual-Verkehr von Pendlern. Behauptet man so lange, bis es jeder glaubt. Über reinen Distributions-Verkehr (LKW, DPD, UPS usw. usw.) schweigt man sich dabei zwar "vornehm" aus, doch wen interessiert das denn schon? Grüße
L. H. schrieb: > Denn die Städte "ersticken" am Individual-Verkehr von Pendlern. > Behauptet man so lange, bis es jeder glaubt. Stimmt auch. Der (irrwitzige) Widerspruch in der Argumentation liegt an zwei anderen Stellen: 1. Die Städte ersticken nicht am stehenden Verkehr, sondern am Fließenden. Es müsste demnach die Anzahl der individuellen Fahrten reduziert werden. Eine Reduzierung der Autos löst kein Problem, wenn die geringere Anzahl an Fahrzeugen effizienter genutzt wird, so dass die Anzahl individueller Fahrten gar nicht reduziert wird. Argumentiert wird, dass die Technologie "Autonomes Fahren" die Anzahl der Autos reduziert. Aber benötigt wird doch eine Reduzierung der individuellen Fahrten. Und dafür (Reduzierung Anzahl individueller Fahrten) braucht es doch gar kein "Autonomes Fahren". Kurz: "Autonomes Fahren" trägt zur Reduzierung der Anzahl individueller Fahrten nichts bei. 2. "Autonomes Fahren" reduziert nicht die Anzahl individueller Fahrten, sondern erhöht diese. Das Auto fährt nun auch allein zum Bäcker. Wer zwei Autos hat, kann gleichzeitig eins zum Bäcker und eins zum Fleischer schicken. Die Schmerzgrenze für Stauzeiten steigt: Entweder man erledigt im Stau Dinge (Homeoffice) oder man sitzt gar nicht selbst im Auto, während das eigene Auto autonom im Stau steht.
Gustav K. schrieb: > L. H. schrieb: >> Was hatte denn da eine Radfahrerin überhaupt auf der Fahrbahn zu suchen? >> Noch dazu sich quer zu den Fahrbahnen bewegend?? > > Sorry, aber darum geht es überhaupt nicht. Würdest du bei einem Kind auf > der Straße bei Dunkelheit ebenso argumentieren und mal eben > drüberplätten? > > §1 StVO GRUNDREGEL: > > "Wer am Verkehr teilnimmt hat sich so zu verhalten, dass kein Anderer > geschädigt, gefährdet oder mehr, als nach den Umständen unvermeidbar, > behindert oder belästigt wird." > > Wenn der Automat das nicht leistet und einfach drüberfährt, hat er auf > der Straße nichts verloren. Das ist eine grundfalsche Argumentationsweise Deinerseits! Denn §1 StVo impliziert, daß sich ALLE Verkehrsteilnehmer so zu verhalten HABEN. Soll heißen: Auch ein Radfahrer ist dem unterworfen, wenn er am öffentlichen Verkehr teilnimmt! Genauer gesagt HAT der nicht irgendwo so herumzuradeln, daß er nicht nur sich, sondern auch andere gefährdet. Und wenn er das DENNOCH tut, ist es (überwiegend) seine Sache, welche Konsequenzen das hat, die er dann auch seinerseits zu tragen hat. Ich bin nun wirklich "kein Freund" von Roboter-Autos, weil ich derlei "hochstilisierten Mist" einfach nicht brauche und niemals brauchen werde. Was aber noch lange nichts damit zu tun hat, in Einzelfällen von Unfällen mit teils oder voll autonomen Autos eine Verantwortung dafür dorthin verschieben zu wollen, wo sie (dominant) gar nicht liegt. Allerdings kann man richtiges Verhalten im Straßenverkehr von Kindern nicht unbedingt erwarten - das ist richtig. Offensichtlich kann man es auch - wie hier, beim Unfall mit dem Uberauto - nicht von allen Erwachsenen erwarten. Weshalb es auch völlig richtig ist, daß Menschen bei Roboter-Autos jederzeit noch eingreifen können. Daraus aber Rückschlüsse zu ziehen, was ich bei einem Kind auf der Straße tun oder was ein Roboter tun würde, ist eher eine Frage dessen, wie weit ein Roboter "menschengleich" oder bzgl. Bewältigung von Verkehrssituationen in seiner KI "gestaltet" werden kann. Egal, um wie viel besser das zukünftig bei Robotern sein mag, wird das auch niemals etwas daran verändern können: Es gibt im Straßenverkehr einfach Situationen, in denen alle Beteiligten unweigerlich auf eine Kollision "hinsteuern". Die auch durch nichts und niemand mehr "abwendbar" ist. Grüße
L. H. schrieb: > Was aber noch lange nichts damit zu tun hat, in Einzelfällen von > Unfällen mit teils oder voll autonomen Autos eine Verantwortung dafür > dorthin verschieben zu wollen, wo sie (dominant) gar nicht liegt. Doch, sie liegt dort. Mit einem Kraftfahrzeug gilt nicht nur STVO sondern auch STVG. Die "Gefährdungshaftung" ist das entscheidende. Ein KFZ ob autonom oder nicht eignet sich u.a. zur Tötung. Deswegen ja auch die Aufregung über Rennen in der Innenstadt.
Die Gefährdungshaftung hat eher damit zu tun, daß sich Geschädigte schadlos halten können, wenn ein Unfall-Verursacher wg. höherer Gewalt an sich schuldlos einen Unfall verursachte: https://ihr-anwalt.com/blog/gefaehrdungshaftung-im-strassenverkehr/ Hat auch nichts damit zu tun, ob ein Auto nun autonom oder nicht fährt. Und schon gleich gar nichts mit innerstädtischen Rennen, die von Verantwortungslosen jenseits gültiger Geschwindigkeits-Begrenzungen gefahren werden. Jeder, der grob fahrlässig bis irrsinnig handelt, hat auch seinen Teil der Verantwortung für einen Unfall zu übernehmen. Grüße
War der Wagen ein 100%-autonomes Fahrzeug oder nur fast-autonom mit einem Fahrer der das Fahrzeug ständig überwachen muss? Ist das Fahrzeug für das autonome Fahren bei Dunkelheit überhaupt vorgesehen, die ganzen Google-Test liefen meines Wissens nur bei Tageslicht und gutem Wetter. Lars R. schrieb: > 2. "Autonomes Fahren" reduziert nicht die Anzahl individueller Fahrten, > sondern erhöht diese. Das Auto fährt nun auch allein zum Bäcker. Wer > zwei Autos hat, kann gleichzeitig eins zum Bäcker und eins zum Fleischer > schicken. Stimmt, nur du hast dann eher gar kein eigenes Auto mehr, das dann ca. 22 Stunden pro Tag nur rumsteht und Platz raubt.
Erschreckend, was eine Firma wie Uber in den usa machen darf. Ein offensichtlich nicht ausgereiftes Testfahrzeug mit einem Fahrer auf den Weg zu schicken, der augenscheinlich den Verkehr nicht konzentriert beobachtet. Ich hoffe doch, dass die Mercedes-Testfahrzeuge da wesentlich ausgereifter sind. Es ist keine Frage, dass Situationen - wie auf dem Video zu sehen - sicher beherrschbar sein müssen. Sowohl vom menschlichen wie vom Maschinenfahrer. Uber scheint Autos von Volvo mit eigener Steuerungstechnik auszustatten. Für eine solche Technik-Entwicklung fehlt Uber offenbar die technische Kompetenz. Von den Entwicklungsabteilungen großer Autohersteller erwarte ich da mehr.
Karl K. schrieb: > Erschreckend, was eine Firma wie Uber in den usa machen darf. Ein > offensichtlich nicht ausgereiftes Testfahrzeug mit einem Fahrer auf den > Weg zu schicken, der augenscheinlich den Verkehr nicht konzentriert > beobachtet. Wenn das Auto stundenlang, tagelang, wochenlang doch alles richtig macht, ohne das ich als Fahrer irgendwie eingreifen muss, werde ich irgendwann unaufmerksam, spiele mit dem Smartphone, lese Zeitung, trinke Kaffee, döse vor mich hin, ...
und schicke das auto mit den Kindern allein in den Kindergarten. Namaste
Rick M. schrieb: > Wenn das Auto stundenlang, tagelang, wochenlang doch alles richtig > macht macht das uber-auto ja nicht: rote Ampel überfahren, trotz überschaubarer Situation Radfahrer totgefahren, Tempolimit nicht eingehalen. Wenn man so ein Auto entwickelt, testet man Extremsituationen. Da muss auffallen, dass es ungelöste Probleme gibt.
Horror: Ich möchte morgens mit meinem Auto zur Arbeit fahren, aber das Auto ist nicht da. Weil es ist "mal eben" zur Tanke, und dröhnt sich da mit seinen Kollegen die Birne zu. Anrufen zwecklos, weil es hat sein Handy ausgeschaltet. Egal, fahre ich halt mal wieder mit dem Fahrrad zur Arbeit, und hoffe, dass mich mein eigenes Auto unterwegs nicht vom Sattel schmeißt. Soll ja schon vorgekommen sein...
Karl K. schrieb: > Rick M. schrieb: >> Wenn das Auto stundenlang, tagelang, wochenlang doch alles richtig >> macht > > macht das uber-auto ja nicht: rote Ampel überfahren, trotz > überschaubarer Situation Radfahrer totgefahren, Tempolimit nicht > eingehalen. > > Wenn man so ein Auto entwickelt, testet man Extremsituationen. Da muss > auffallen, dass es ungelöste Probleme gibt. Die sollte man aber nicht auf der Strasse an echten Radfahrern üben. Bevor man so ein Auto auf die Strasse lässt, sollte das ein paar dutzend Mal mit einem Dummy ausprobiert worden sein. Wenn autonme Fahrzeuge tatsächlich zur Senkung der Unfallzahlen beitragen sollen, müssen solche Situationen beherrscht werden. Gruss Axel
Karl K. schrieb: > Rick M. schrieb: >> Wenn das Auto stundenlang, tagelang, wochenlang doch alles richtig >> macht > > macht das uber-auto ja nicht: rote Ampel überfahren, trotz > überschaubarer Situation Radfahrer totgefahren, Tempolimit nicht > eingehalen. > > Wenn man so ein Auto entwickelt, testet man Extremsituationen. Da muss > auffallen, dass es ungelöste Probleme gibt. Dafür gibt es einen "Fahrer", Wächter, Kontrolletti, ... der bei ungelösten Problemen sofort einschreiten muss. Ob dazu jemand in der Lage ist - fraglich Thema: Zeit für Orientierung zu kurz Die Position, unser System ist noch nicht ausgereift, macht aber nichts, dafür sitzt ja noch jemand hinterm Lenkrad und kann dann noch korrigierend eingreifen ist jetzt veraltet.
Rick M. schrieb: > eigenes Auto ... das dann ca. > 22 Stunden pro Tag nur rumsteht Muss es ja nicht! Mein Auto würde einen Taxischein machen müssen, und damit zum Familienunterhalt beitragen. Hey, und wenn mein Auto so arbeitssam ist wie ich, könnte die in 22h erwirtschaftete Summe deutlich höher sein als die, die ich in 8h erwirtschafte. Was bedeutet: ich kann meine Erwerbstätigkeit einstellen, und auf dem Sofa sitzen bleiben; bräuchte also gar kein Auto... Mensch, das ist DIE Lösung!
Achim B. schrieb: > Muss es ja nicht! Mein Auto würde einen Taxischein machen müssen, und > damit zum Familienunterhalt beitragen. > > Hey, und wenn mein Auto so arbeitssam ist wie ich, könnte die in 22h > erwirtschaftete Summe deutlich höher sein als die, die ich in 8h > erwirtschafte. > > Was bedeutet: ich kann meine Erwerbstätigkeit einstellen, und auf dem > Sofa sitzen bleiben; Falsch. Du hast gut zu tun, Dein vollgek*tzes, vollgesch*ssenes Auto wieder auf Vordermann zu bringen. Es sollte doch niemand davon ausgehen, daß sich das einschlägige Gesindel in einem unbeaufsichtigt fahrenden Taxi irgendwie zurückhalten wird, insbesondere während des dunklen Teils des Tages (was raus muß, muß halt raus...). Personenüberprüfung, Kameraüberwachung im Auto? Hohoho, ich höre die Datenschützer schon blöken.
L. H. schrieb: > Das ist eine grundfalsche Argumentationsweise Deinerseits! > > Denn §1 StVo impliziert, daß sich ALLE Verkehrsteilnehmer so zu > verhalten HABEN. > Soll heißen: > Auch ein Radfahrer ist dem unterworfen, wenn er am öffentlichen Verkehr > teilnimmt! > Genauer gesagt HAT der nicht irgendwo so herumzuradeln, daß er nicht nur > sich, sondern auch andere gefährdet. > Und wenn er das DENNOCH tut, ist es (überwiegend) seine Sache, welche > Konsequenzen das hat, die er dann auch seinerseits zu tragen hat. Da dieser Radfahrer dort nicht sein darf ... darf er überfahren werden und sich nicht beschweren.
> Die Lösung
Auch ökonomisch zu kurz gehüpft. Wenn nur jedes 2. Privatfahrzeug als
Taxi unterwegs ist, explodieren die Werkstattaufenthalte und sonstige
Servicekosten, während die zu erwirtschaftenden Fahrpreise ins Bodenlose
sinken. Das genau Uber mit seinem Dumpingsystem in diese Situationen
gekommen ist, ist auch kein Reiner Zufall sondern eher statistisch
sicheres Ereignis. Auch die Aufmerksamkeit der/s Sicherheitsfahrers
scheint mir folgerichtig. Ich weis nicht ob ich bei so jemand einsteigen
wollte.
Namaste
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Fra N. schrieb: > Da dieser Radfahrer dort nicht sein darf ... darf er überfahren werden > und sich nicht beschweren. ah ja? und wenn es ein Kind oder alter Mensch gewesen wäre, wie wolltest du zwischen denen bewerten? Kind nein, Opa Prämie? Namaste
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Fra N. schrieb: > Da dieser Radfahrer dort nicht sein darf ... darf er überfahren werden > und sich nicht beschweren. in dem Artikel stand auch, dass die Frau möglicherweise obdachlos war, also halb so schlimm. Wäre es auch noch eine Schwarze gewesen, hätte man den Unfall gar nicht erwähnen müssen. im Ernst, Die Straße war kerzengerade ohne irgendeine Sichtbehinderung. Die Frau hat sich nur langsam bewegt und ist nicht irgendwie plötzlich auf die Straße getreten. Das Fahrzeug hat sie ungebremst einfach umgenietet. Wer da noch irgendeine Rechtfertigung findet, muss schon ein ziemlicher Holzkopf sein.
Ich war mir nicht sicher, es gibt so Zeitgenossen, da bei denen hoffe ich nicht der Trottel mit dem Fahrrad zu sein. Ich war mal der Trottel im Auto als ein Reh aus dem Graben 2m vor mir aus dem graben vor meinen linken Scheinwerfer sprang von rechts wohlgemerkt. Das Reh tot, die Frau und die Kinder im Auto entsetzt und ich auch. Und die Karre Schrott. Mit einem Menschen als Hindernis möchte ich das nicht erleben. Auch nicht wenn ich das Hindernis bin. Namaste
Roland L. schrieb: > Wer da noch irgendeine Rechtfertigung findet, muss schon ein ziemlicher > Holzkopf sein. Leute! Alles lesen! Und nachdenken! Beitrag "Re: Selbstfahrende Fahrzeuge: Zeit für Orientierung zu kurz"
Fra N. schrieb: > Leute! Alles lesen! Und nachdenken! ich habe nicht dich gemeint. Ich habe die Ironie in deinem Beitrag schon verstanden.
Puuh, da bin ich beruhigt. Den 'Holzkopf' in deinem Text habe ich auch erst beim zweiten Lesen registriert..
Fra N. schrieb: >> Denn §1 StVo impliziert, daß sich ALLE Verkehrsteilnehmer so zu >> verhalten HABEN. >> Soll heißen: >> Auch ein Radfahrer ist dem unterworfen, wenn er am öffentlichen Verkehr >> teilnimmt! >> Genauer gesagt HAT der nicht irgendwo so herumzuradeln, daß er nicht nur >> sich, sondern auch andere gefährdet. >> Und wenn er das DENNOCH tut, ist es (überwiegend) seine Sache, welche >> Konsequenzen das hat, die er dann auch seinerseits zu tragen hat. Die verunfallte Person hat ihr Fahrrad über die Straße geschoben, ist m.W. also als Fußgänger einzustufen und damit eigentlich kein Verkehrsteilnehmer. Sondern ein Mensch, der in einer Stadt eine Straße überqueren wollte und von einem Automaten-Auto umgenietet wurde. Man kann es natürlich auch so sehen, dass der Fußgänger durch sein Verhalten ein Automaten-Auto gefährdet hat. Bleibt letztlich die Frage, wer hier wem mehr schadet und welcher Schaden höher zu bewerten wäre.
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Roland L. schrieb: > Die Straße war kerzengerade ohne irgendeine Sichtbehinderung. > Die Frau hat sich nur langsam bewegt und ist nicht irgendwie plötzlich > auf die Straße getreten. > Das Fahrzeug hat sie ungebremst einfach umgenietet. > Wer da noch irgendeine Rechtfertigung findet, muss schon ein ziemlicher > Holzkopf sein. Wenn man so in den technischen Foren liest, muss man sich wundern, wie viele Menschen sich hier eine Rechtfertigung zusammenbasteln und dem Unfallopfer die 100%ige Schuld zuschieben. Aus dem Weg - hier kommt der Automat, scheint mir das neue Mantra. Da jeder Todesfall äußerst kritisch in den Medien diskutiert wird, bleibt abzuwarten, wie sich die Mehrheiten entwickeln werden. Würde mich nicht wundern, wenn sich nach vielen unnötigen Todesfällen eine starke Gegenbewegung bildet und das autonome Fahren in irgendeiner Schublade verschwindet.
Soll schon mal eine Technologie gegeben haben, .... Namaste
Fra N. schrieb: > Da dieser Radfahrer dort nicht sein darf ... darf er überfahren werden > und sich nicht beschweren. Aber nein - ich halte es nur für unangebracht, die Dinge so einseitig zu sehen, wie es hier überwiegend getan wird. Das Uberauto mag wie auch immer ausgestattet sein und auch einen unaufmerksamen Fahrer gehabt haben: Kann alles so gewesen sein. Das ändert aber alles auch nichts daran, daß die Radfahrerin nach menschlichem Ermessen das Auto hätte erkennen können/müssen! Um sich danach dann so zu verhalten, daß ihr nichts passieren kann. Das tat sie aber offensichtlich nicht. Weshalb ein Verschulden am Unfall nicht allein dem Uberauto samt Fahrer angelastet werden kann. Grüße
L. H. schrieb: > Das ändert aber alles auch nichts daran, daß die Radfahrerin nach > menschlichem Ermessen das Auto hätte erkennen können/müssen! > Um sich danach dann so zu verhalten, daß ihr nichts passieren kann. es geht auch nicht nur um die Frage wieviel Schuld die Radfahrerin in diesem Fall hat, sondern um die Bewertung der Technik des Autos. Und es ist nun mal Fakt, das das Auto auf freier gerader Strecke ein fast stehendes Hindernis ohne eine Reaktion umgenietet hat. Ob dieses Hindernis eine Radfahrerin oder was anderes ist und ob und mit welcher Berechtigung es sich dort befindet, hat damit erstmal nichts zu tun.
Ich bin mir ziemlich sicher, dass dieser Unfall von der Fahrradhelm-Mafia inszeniert wurde, um weltweit die Helmpflicht für Radfahrer durchzudrücken. Alles getürkt! Wie damals die Sache mit den Brutkästen im Irak.
Achim B. schrieb: > um weltweit die Helmpflicht für > Radfahrer durchzudrücken. Du meinst, für fahrradschiebende Fußgänger? Oder am besten gleich für jegliche Fußgänger, damit die Robbis endlich freie Bahn haben? :-P Mir zeigt der Vorfall, das die Sensorik des SUV völlig unzureichend war, um in der Dämmerung oder nachts zu fahren. Eine Kamera hat nun mal nicht den Kontrastumfang eines menschlichen Auges und kann in dunklen Ecken bei anderweitiger Beleuchtung eben nix erkennen. Sowas ähnliches ist mir in Kreuzberg auch schon passiert, als ein völlig unbeleuchteter Radfahrer etwa 2m vor meinem Auto die Strasse kreuzte (im Höllentempo). Allerdings hatte ich aus den Augenwinkeln Reflexe von Strassenbeleuchtung auf dem Rahmen des Bikes gesehen und den Fuß schon auf der Bremse - Mach das mal nach, Uber. Was die Kisten durch schlechte Assoziationsfähigkeit nicht können, muss durch überlegene Sensorik zumindest zum Teil ausgeglichen werden - da hilft keine Klunte auf dem Fahrersitz, die vor sich hin döst.
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Rick M. schrieb: > Lars R. schrieb: >> 2. "Autonomes Fahren" reduziert nicht die Anzahl individueller Fahrten, >> sondern erhöht diese. Das Auto fährt nun auch allein zum Bäcker. Wer >> zwei Autos hat, kann gleichzeitig eins zum Bäcker und eins zum Fleischer >> schicken. > > Stimmt, nur du hast dann eher gar kein eigenes Auto mehr, das dann ca. > 22 Stunden pro Tag nur rumsteht und Platz raubt. Meinst Du, ich will kein eigenes Auto mehr haben? Oder meinst Du (Vermutung, dass es manche Kräfte so wollen), ich DARF keines mehr haben? Wenn ich ein Auto mit autonomen Modus habe, dann macht mein Auto folgendes: . schafft Pakete weg (spart mir Zeit) . fährt Einkaufen (spart mir Zeit, ähnlich drive in) . holt Pakete (keine Personalkosten Postbote) . fährt die Katze zum Tierarzt . fährt das 90ig-jährige Familienmitglied zu dessen Bekanntschaft (und zwar so oft es gewünscht wird) . noch 100 andere Sachen von früh bis abends, die mir gerade nicht einfallen. Und dank elektrischem (Solar?)-Strom (notfalls eigenem Solar) ist das auch noch super billig. So ist doch die Rechnung, oder nicht?
Ab einem gewissen Punkt muss man diese Mainstream-BS-Argumentation doch mal durchschauen! 1. Das Autofahren wird angeblich billiger dank Solar- und Windstrom 2. Autonomes Fahren, auch zum Personalkosten sparen Schlussfolgerung: Das löst unsere Verkehrsprobleme, denn die Leute brauchen und wollen kein eigenes Auto mehr, dass ja nur 22h/Tag herum steht. Jo, da wird's viel weniger Verkehr geben. ...da muss man doch einen richtigen Knick im Kopf haben!
Roland L. schrieb: > L. H. schrieb: >> Das ändert aber alles auch nichts daran, daß die Radfahrerin nach >> menschlichem Ermessen das Auto hätte erkennen können/müssen! >> Um sich danach dann so zu verhalten, daß ihr nichts passieren kann. > > es geht auch nicht nur um die Frage wieviel Schuld die Radfahrerin in > diesem Fall hat, sondern um die Bewertung der Technik des Autos. Das bestreitet ja auch niemand. Genau genommen sind die Fakten: 1) grobe Fahrlässigkeit bei: - Fahrer des Autos - Radfahrerin 2) unzulängliche technische Ausstattung des Uberautos, die nicht den Anspruch erfüllte, eine Kollision unterbinden zu können. Denn schließlich kroch die Radfahrerin nicht plötzlich aus einem Kanal-Loch auf die Straße, sondern befand sich (schon länger) auf der Fahrbahn. Sowohl vom Fahrer als auch der Radfahrerin hätte der Unfall vermieden werden können. Am ehesten wohl von der Radfahrerin selbst. Matthias S. schrieb: > Was die Kisten durch schlechte Assoziationsfähigkeit nicht können, muss > durch überlegene Sensorik zumindest zum Teil ausgeglichen werden Bis dahin dürfte es noch ein langer Weg sein. > - da > hilft keine Klunte auf dem Fahrersitz, die vor sich hin döst. Wollen wir wetten, wer "an's Kreuz genagelt wird" ? Die Klunte oder Uber? Grüße
Matthias S. schrieb: > Sowas ähnliches ist mir > in Kreuzberg auch schon passiert, als ein völlig unbeleuchteter > Radfahrer etwa 2m vor meinem Auto die Strasse kreuzte (im Höllentempo). > Allerdings hatte ich aus den Augenwinkeln Reflexe von > Strassenbeleuchtung auf dem Rahmen des Bikes gesehen und den Fuß schon > auf der Bremse - Mach das mal nach, Uber. Stimmt, fairerweise sollte man aber auch erwähnen, dass ein Mensch genau in diesem Moment in Richtung Navi o.ä. blickt (heutige Autos sind ja randvoll mit modernem Kinderspielzeug), dann ist dieser menschliche Vorteil schnell verspielt.
L. H. schrieb: > Wollen wir wetten, wer "an's Kreuz genagelt wird" ? Die "Gescheiten" werden immer irgendwelche Leute finde, die nicht blicken, was gespielt wird. Dass man sie nur für die Übernahme des schwarzen Peters gebucht hat. Die Dame ist durch das Video nun weltweit für ihre Fehlleistung bekannt und der Spießrutenlauf wird wohl schon in jedem Supermarkt beginnen. Ob Sie das Frauengefängnis auch mal von innen kennen lernen wird, bleibt abzuwarten.
Ich denke, es ist nun an der Zeit, alle Kraft in die Entwicklung eines Roboters zu stecken, der autonom Fahrrad fahren kann. Auf diese Weise müssen sich Menschen nicht den damit verbundenen Gefahren aussetzen. Da die Roboter ja nicht zwingend die Größe eines menschlichen Fahrers haben müssen, kämen dann auch kleinere Fahrräder, die sog. Mikro-, Nano- und Picofahrräder in Frage. MfG Paul
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Lars R. schrieb: > Wenn ich ein Auto mit autonomen Modus habe, dann macht mein Auto > folgendes: > . schafft Pakete weg (spart mir Zeit) > . fährt Einkaufen (spart mir Zeit, ähnlich drive in) > . holt Pakete (keine Personalkosten Postbote) > . fährt die Katze zum Tierarzt > . fährt das 90ig-jährige Familienmitglied zu dessen Bekanntschaft (und > zwar so oft es gewünscht wird) > . noch 100 andere Sachen von früh bis abends, die mir gerade nicht > einfallen. Nicht eines dieser Dinge wird die Karre erledigen! Na gut, das mit Oma/Opa ausfahren könnte gehen. Zu jeder anderen angedachten Handlung ist mehr erforderlich als von A nach B zu gelangen ohne Radfahrer aufzugabeln. Da brauchst Du noch den autonomen Haus-und Hofhelfer. Das wirft aber weitere Probleme auf - vielleicht braucht Deine Frau dich dann nicht mehr? Und Skynet läßt auch schön grüßen.
Michael B. schrieb: > Lars R. schrieb: >> Wenn ich ein Auto mit autonomen Modus habe, dann macht mein Auto >> folgendes: >> . schafft Pakete weg (spart mir Zeit) >> . fährt Einkaufen (spart mir Zeit, ähnlich drive in) >> . holt Pakete (keine Personalkosten Postbote) >> . fährt die Katze zum Tierarzt >> . noch 100 andere Sachen von früh bis abends, die mir gerade nicht >> einfallen. > > Nicht eines dieser Dinge wird die Karre erledigen! > Da brauchst Du noch den autonomen Haus-und Hofhelfer. Das würde der Markt regeln, insofern es dazu kommt. Wenn das Postauto autonom ist und automatisch anliefern soll und automatisch den Kühlschrank auffüllen soll, dann müsste jede Wohnung und jedes Haus dafür ausgerüstet sein. Wenn jeder sein autonomes Auto schickt, dann müsste nur die Poststelle und nur der Supermarkt die Autos bearbeiten. Ein Grund, warum das heute nicht funktioniert, ist der, dass Du ohnehin vor Ort sein musst (Du bist schließlich hin gefahren). Dann kannst und sollst Du auch noch hinein gehen und neue Produkte kaufen. Wenn es erst einmal autonome Autos gibt (und keine Besitz- oder Nutzungsbeschränkungen irgendwelcher Art im Vergleich zu heute), dann wird es auch solche Dienste geben. Der Pizza-Lieferdienst wird anfangen, dann McD.-drive-in, dann vielleicht selgros, usw. Schließlich Kaufland und Aldi (vgl. Kassierer-lose Kassen) Edit: Ein Faktor, der heute die Zahl der Fahrten limitiert, sind die Zeit und die Nerven, die der Fahrer aufbringen muss. Dieser begrenzte Faktor fällt bei autonomen Autos praktisch weg oder wird sehr stark eingeschränkt. Wie unangenehm wird eine Stunde Pendeln pro Richtung, wenn Du tatsächlich, im entsprechend designten Fahrzeug, in dieser Zeit effizient am Rechner arbeiten kannst? Es wäre ja nicht wie in der Bahn mit lautem Geschrei vom direkten Sitznachbar. Welchen Effekt hat es auf Lokalität, wenn diese Zeit keine Rolle mehr spielt? Schickst Du dann im Durchschnitt Dein Auto vielleicht nicht doch auch zum Bäcker 5km weiter, weil dort die Brötchen besser sind als beim Bäcker direkt vor Ort? Würdest Du nicht eher das Auto eine Kleinigkeit einkaufen schicken, wenn es Dich selbst keine Zeit kostet, außer dem Ausräumen? usw. Ich glaube, ich würde mein Auto öfter waschen (lassen). Heute ist mir häufig die Zeit zu schade.
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Den reichen Uber-Chefs ist so ein Unterschicht-Mädel bestimmt egal - die paar Millionen von der kommenden Klage zahlen die aus der Portokasse.
Ich denke eher, dass die Uber Chefs das Unterschichten-Mädel gezielt dafür angeheuert haben, den Kopf für paar Dollar pro Stunde hinzuhalten, falls was anbrennt. Also als Bauernopfer oder Kanonenfutter. Letztendlich müsste man die Vereinbarungen im Arbeitsvertrag dieser "Piloten" kennen. Uber ist hier m.E. fein raus, denn das Video zeigt ja eindeutig, dass es die Dame vermasselt hat. Mich würde interessieren, ob diese "Piloten" wissen, dass nicht nur nach vorne, sondern auch der Fahrer bei seiner Arbeit gefilmt wird. Nebenbei: Wäre so eine "Innenkamera" für die letzten 20 min. nicht was für alle Fahrzeuge? Könnte mir vorstellen, dass es sich dann manch einer verkneifen würde, sich auf der Autobahn die Fußnägel zu schneiden.
Gustav K. schrieb: > Nebenbei: Wäre so eine "Innenkamera" für die letzten 20 min. nicht was > für alle Fahrzeuge? Nein, nur für dein Fahrzeug.
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Gustav K. schrieb: > Ich denke eher, dass die Uber Chefs das Unterschichten-Mädel gezielt > dafür angeheuert haben, den Kopf für paar Dollar pro Stunde hinzuhalten, > falls was anbrennt. Also als Bauernopfer oder Kanonenfutter. > Letztendlich müsste man die Vereinbarungen im Arbeitsvertrag dieser > "Piloten" kennen. Uber ist hier m.E. fein raus, denn das Video zeigt ja > eindeutig, dass es die Dame vermasselt hat. > > Mich würde interessieren, ob diese "Piloten" wissen, dass nicht nur nach > vorne, sondern auch der Fahrer bei seiner Arbeit gefilmt wird. > In den USA kann der wohl grundsätzlich davon ausgehen. Allerdings stellt sich schon die Frage, welche Kriterien an die Testfahrer angelegt werden. Wie man an dem Beispiel sieht, ist das eine Aufgabe, die durchaus extreme Anforderungen an den Fahrer stellt, gerade auch vor dem Hintergrund, dass man jederzeit plötzlich eingreifen muss und sich ansonsten mächtig langweilt. Ob da Leute, deren letzte Haftstrafe mal gerade ein bischen länger als vorgestern zurückliegt (die Fahrerin hatte ja wohl schon mal 4 Jahre wegen eines Überfalles und ein Jahr wegen Falschaussage gesessen), prinzipiell geeignet sind, kann man schon fragen. Gruss Axel
Axel L. schrieb: > Allerdings stellt sich schon die Frage, welche Kriterien an die > Testfahrer angelegt werden. Stimmt, damit könnte man Uber u.U. doch noch an die Karre fahren. Wenn sich herausstellt, dass Uber statt qualifizierte Testfahrer nur Billiglöhner hinter das Steuer gesetzt hat, um mal wieder Kohle einzusparen. > Ob da Leute, deren letzte Haftstrafe mal gerade ein bischen länger als > vorgestern zurückliegt (die Fahrerin hatte ja wohl schon mal 4 Jahre > wegen eines Überfalles und ein Jahr wegen Falschaussage gesessen) ... Interessant, dass jetzt der Lebenslauf der Dame im Fokus steht und sich keiner mehr für den halbfertigen Schrott interessiert, der auf den Straßen rumfährt. Wobei die Testfahrten m.W. momentan ausgesetzt sind.
Lars R. schrieb: > Gustav K. schrieb: >> Nebenbei: Wäre so eine "Innenkamera" für die letzten 20 min. nicht was >> für alle Fahrzeuge? > > Nein, nur für dein Fahrzeug. Dann aber auch daran denken, dass in Teilen (oder schon durchgehend?) des schienengebundenen OPNV der Innenraum bis in den letzten Winkel permanent überwacht und aufgezeichnet wird. Wie es in Bussen des OPNV aussieht, entzieht sich meiner Kenntnis.
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Ich bin auf Distanz zu OPNV. Außerdem ist OPNV nicht mein Eigentum.
Gustav K. schrieb: > Axel L. schrieb: >> Ob da Leute, deren letzte Haftstrafe mal gerade ein bischen länger als >> vorgestern zurückliegt (die Fahrerin hatte ja wohl schon mal 4 Jahre >> wegen eines Überfalles und ein Jahr wegen Falschaussage gesessen) ... > > Interessant, dass jetzt der Lebenslauf der Dame im Fokus steht und sich > keiner mehr für den halbfertigen Schrott interessiert, der auf den > Straßen rumfährt. Wobei die Testfahrten m.W. momentan ausgesetzt sind. Ich finde, das hängt durchaus zusammen. An irgendweinem Punkt, müssen die Autos ja mal in den realen Verkehr, und da sollten schon Leute am Steuer sitzen, die die Signale des Computers auswerten können, die richtigen Schlüsse daraus ziehen und im zweiten Schritt Leute, die nachgewiesen haben, dass sie zuverlässig sind und solche Situationen handhaben können. Dann braucht der Computer auch nicht perfekt zu sein. Diese Frau ist doch auf der entgegengesetzten Seite der Zuverlässigkeitsskala, die kann man doch gerade mal in so ein Auto setzen, wenn SICHER ist, dass das ohne sie fährt und nicht in einen Prototypen. Gruss Axel
weiter oben Beitrag "Re: Selbstfahrende Fahrzeuge: Zeit für Orientierung zu kurz" Hatte ich schon mal die ökonomischen Zusammenhänge angerissen. Namaste
Axel L. schrieb: > Diese Frau ist doch auf der entgegengesetzten Seite der > Zuverlässigkeitsskala Klar, kennt Mann doch. Schon alleine "Frau am Steuer"... Da weiß Mann, was Mann hat... Und dann auch noch vorbestraft... Würde mich nicht wundern, wenn sie obendrein noch schwarz, mehrfach geschieden und lesbisch ist.
Axel L. schrieb: > Dann braucht der Computer auch nicht perfekt zu sein. Zustimmung. Allerdings stelle ich es mir auch schwierig vor, über längere Zeit hochkonzentriert ein selbstfahrendes Fahrzeug zu überwachen. Vor allem, wenn eigentlich alles korrekt funktioniert. Wahrscheinlich überwacht man aus diesen Gründen auch den "Piloten". Damit sich im Schadensfall der schwarze Peter besser zuordnen lässt. Lars R. schrieb: > Nein, nur für dein Fahrzeug. Auch für mein Fahrzeug wäre das nicht erstrebenswert. Aber immer noch zig. mal besser, als so ein dämlicher Automat.
H-G S. schrieb: > Den reichen Uber-Chefs ist so ein Unterschicht-Mädel bestimmt egal - die > paar Millionen von der kommenden Klage zahlen die aus der Portokasse. du vergisst das etwas,... ami-land funktioniert noch wesentlich kapitalistischer als man denkt: z.B: Verwandte der 09/11 Opfer wurden nach dem "erwarteten Verdienst" der Opfer entschädigt..: die Witwe des Feuerwehrmann bekam als praktisch nix, im Vergleich zur Witwe des Börsen Maklers.. in diesem Fall bekämen die (wenn überhaupt vorhandenen ) Verwandten vermutlich .. eine Rechnung für das Negativ-Einkommen der Frau.. zum Thema: Die Frau war ja schon wirklich lange auf der Straße.. Vertrauensgrundsatz: (1) Die Teilnahme am Straßenverkehr erfordert ständige Vorsicht und gegenseitige Rücksichtnahme; dessen ungeachtet darf jeder Straßenbenützer vertrauen, dass andere Personen die für die Benützung der Straße maßgeblichen Rechtsvorschriften befolgen, außer er müsste annehmen, dass es sich um Kinder, Menschen mit Sehbehinderung mit weißem Stock oder gelber Armbinde, Menschen mit offensichtlicher körperlicher Beeinträchtigung *oder um Personen handelt, aus deren augenfälligem Gehaben geschlossen werden muss, dass sie unfähig sind, die Gefahren des Straßenverkehrs einzusehen oder sich dieser Einsicht gemäß zu verhalten.* (2) Der Lenker eines Fahrzeuges hat sich gegenüber Personen, gegenüber denen der Vertrauensgrundsatz gemäß Abs. 1 nicht gilt, insbesondere durch Verminderung der Fahrgeschwindigkeit und durch Bremsbereitschaft so zu verhalten, daß eine Gefährdung dieser Personen ausgeschlossen ist. ich sehe die (rechtliche) Schuld zu 95% beim Uber ... Auto (in Europa wäre das noch garnicht möglich, da läge die Schuld beim Fahrer, nicht beim Auto..)
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L. H. schrieb: > Sowohl vom Fahrer als auch der Radfahrerin hätte der Unfall vermieden > werden können. > Am ehesten wohl von der Radfahrerin selbst. Du raffst es nicht, oder? Klar hätte die Radfahrerin den Unfall verhindern können. Darum geht es aber nicht! Es geht um die völlig unzureichende Technik des Fahrzeugs. Nach deiner Logik darf sich niemand auf der Fahrbahn befinden wenn ein Autoauto ankommt..
L. H. schrieb: > Sowohl vom Fahrer als auch der Radfahrerin hätte der Unfall vermieden > werden können. > Am ehesten wohl von der Radfahrerin selbst. wäre dir Radfahrerin nie geboren worden, wäre sie jetzt auch nicht gestorben. genaugenommen sind also ihre Eltern schuld.
Mich wundert bei der Sache, das die angebliche Testfahrt des Uber von einer Person beaufsichtigt wurde, der ich jegliche Einblicke in die Soft- und Hardware des autonomen Autos abspreche - ihre Qualifikation beschränkt sich auf den Besitz eines Führerscheines, wenn überhaupt. Was wollen denn die Ubers mit solch völlig unterqualifizierten Mitarbeitern testen? * Ob auch der DAU sich in ein solches Auto setzen kann? * Wie niedrig darf der IQ eines Uberkontrolleurs sein? Eigntlich erwarte ich doch eher ein Kittelträger mit Klemmbrett oder Tablet, der sich Notizen macht.
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Matthias S. schrieb: > Was wollen denn die Ubers mit solch völlig unterqualifizierten > Mitarbeitern testen? o.k., die Person achtete offensichtlich nicht auf den Verkehr, aber was sie macht und welche Qualifikation sie mitbringt erschliesst sich nicht aus dem Video, hast du also verlässlichere Quellen? Namaste
Infos & Spekulationen zum Fall von Dave: "EEVblog #1066 - Uber Autonomous Car Accident - LIDAR Failed?" https://www.youtube.com/watch?v=HjeR13u74Mg
Vorhin kam mir die Zeitungsmeldung zum Unfall nochmal unter. Mit einem Bild, das ich bisher vergeblich im Netz suchte. Vielleicht ist da jemand erfolgreicher als ich? Die Bildunterschrift lautet: Ein Videostandbild von ABC-15 zeigt Polizisten am Unfallort. Erstmals ist ein Mensch bei einem Unfall mit einem selbstfahrenden Auto ums Leben gekommen. Foto: Uncredited/ABC-15/AP/dpa Das Bild machte mich hinsichtlich mehrerer Punkte stutzig. V.a. deshalb, weil ich in Verbindung mit diesem Video https://www.youtube.com/watch?v=CRW0q8i3u6E anhand der unterbrochenen und beginnenden Fahrstreifen ziemlich genau einordnen konnte, wo das Auto zum Stillstand kam. Das war kurz nach 0:42: - die Vorderräder des Autos stehen etwa mittig zwischen dem 3. und 2. unterbrochenen Streifen, bevor der wieder ununterbrochen wird - das gesamte Auto steht mittig ziemlich genau unter dem Laternenmast - am Schlagschatten von ihm auf der Straße erkennbar. - alle 4 Räder befinden sich nicht mehr auf der ursprünglich rechten (zweispurigen) Fahrbahn, sondern auf der äußerst rechten, die im Video ganz rechts liegt. Geschätzt ca. 2m bevor die beiden durchgehenden Fahrstreifen anfangen. - die Motorhaube des Autos ist rechts vorne aufgebeult/verzogen - das Fahrrad liegt (mittig geschätzt) ca. 2m VOR dem Auto auf einem Bürgersteig. Bilder "sagen" mehr als 1000 Worte. Es gibt m.E. nur zwei Interpretations-Möglichkeiten: 1) Der Kurs des Autos lag auf der Ausfahr-Spur, oder 2) Er lag auf der Weiterfahrt der rechten (ursprünglich zweispurigen) Fahrbahn und das Auto wich nach rechts aus, um eine Kollision zu verhindern. Schwer zu sagen, ob der Fahrer dabei noch eingriff. Zweifelsfrei scheint mir zu sein, daß das Auto abbremste. Eine andere Erklärung dafür, daß das Fahrrad schräg vor dem Auto lag, gibt es wohl kaum. Oder doch? Grüße
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L. H. schrieb: > Zweifelsfrei scheint mir zu sein, daß das Auto abbremste. > Eine andere Erklärung dafür, daß das Fahrrad schräg vor dem Auto lag, > gibt es wohl kaum. > Oder doch? Fotos von Unfällen werden im allgemeinen nach den ersten Rettungsmaßnahmen gemacht. Man lässt die Verletzten nicht liegen oder im Auto einggeklemmt, bis die Presse ihre Bilder gemacht hat. daher gibt es auch so viele Unfallautos, bei denen das Dach fehlt. Man hat sicher zuerst das Fahrrad beiseite gelegt und sich um die Frau gekümmert. Das Auto hat man auch nicht unbedingt mitten auf der Straße stehen lassen, bis die Presse kommt. arbeitest du in der Automobilindustrie oder bei Uber?
Gestern war in den Nachrichten im ÖRTV ein Ausschnitt aus dem Video zu sehen. Seltsamerweise war es da nicht so dunkel. Bei einer Vollbremsung hätte man m.E. im Video eine zumindest leichte Nickbewegung des Bildes sehen müssen, dem war aber nicht so.
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L. H. schrieb: > Mit einem Bild, das ich bisher vergeblich im Netz suchte. > Vielleicht ist da jemand erfolgreicher als ich? https://p5.focus.de/img/fotos/origs8637274/1766079460-w630-h377-o-q75-p5/unfall-mit-selbstfah-56697419.jpg > Zweifelsfrei scheint mir zu sein, daß das Auto abbremste. Na, da wäre ich mal vorsichtig, denn laut Angaben der Polizei gibt es keine Hinweise darauf, dass das Auto abbremste.
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da werden Fussgänger und Radfahrer in D wohl auch mal etwas mehr aufpassen müssen, sollten sich autonome KFZ mehr durchsetzen. Schluss mit dem Freibrief im Sinne von: Fahrradfahrer schiest quer, Autofahrer bekommt die Schuld :]
Winfried J. schrieb: > vn n. schrieb: >> Winfried J. schrieb: >>> Das Word Immunität ist dir bekannt? Sie schütz jedwedes Handeln eines >>> Politikers in Wahrnehmung seiner politischen Tätigkeit genau davor. >> >> Kurz: nein, du hast die politische Immunität nicht verstanden. > > ... Oder der mir das vorhält hat es nicht verstanden. Aha. Immerhin hast du jetzt schon verstanden, dass (in Deutschland) die Immunität nur für Abgeordnete gilt, nicht für "die Politiker", ja nicht einmal für Regierungsmitglieder per se (nur, wenn sie zusätzlich Abgeordnetenstatus besitzen, was allerdings meist der Fall ist). In Österreich z.B. sind Regierungsmitglieder üblicherweise keine Abgeordneten, und damit auch nicht immun.
Roland L. schrieb: > Fotos von Unfällen werden im allgemeinen nach den ersten > Rettungsmaßnahmen gemacht. Man lässt die Verletzten nicht liegen oder > im Auto einggeklemmt, bis die Presse ihre Bilder gemacht hat. > daher gibt es auch so viele Unfallautos, bei denen das Dach fehlt. > Man hat sicher zuerst das Fahrrad beiseite gelegt und sich um die Frau > gekümmert. > Das Auto hat man auch nicht unbedingt mitten auf der Straße stehen > lassen, bis die Presse kommt. > > arbeitest du in der Automobilindustrie oder bei Uber? Du scheinst nicht zu wissen, daß an Unfallorten alles so belassen wird, wie es war, weil das alles der "Beweissicherung" dient. Natürlich muß ein Verletzter evtl. aus einem Auto herausgeschnitten werden. Und auch hier wurde sicher die Radfahrerin in's Krankenhaus geschafft. Ansonsten ist es aber völlig absurd, daß die Position des Fahrrads oder Autos verändert wurde. @ hauwech: Danke für das Auffinden des Bildes. Grüße
L. H. schrieb: > Du scheinst nicht zu wissen, daß an Unfallorten alles so belassen wird, > wie es war, weil das alles der "Beweissicherung" dient. die Polizei nimmt den Unfall so auf, wie sie ihn vorfindet, das ist richtig. das heißt aber nicht, dass Ersthelfer nicht vorher schon etwas verändert haben, und es heißt auch nicht, dass mit dem freimachen der Fahrbahn gewartet wird, bis die Presse da ist und ihre Bilder gemacht hat. Das Fahrzeug ist mit mehr als 60km/h gefahren. Was denkst du, wie viel Meter das Fahrzeug nach dem Aufprall noch gefahren ist und wo ein Fahrrad landet, das mal kurz auf 60km/h von der Seite beschleunigt wird? irgendwie scheinst du nach jedem Stohhalm zu greifen, der das Auto in einem besseren Licht dastehen lässt.
vn n. schrieb: > Abgeordnetenstatus besitzen, was allerdings meist der Fall ist). In > Österreich z.B. sind Regierungsmitglieder üblicherweise keine > Abgeordneten, und damit auch nicht immun. Es ging oben, wenn du scheuen möchtest um die Folgen des Verabschiedens von Gesetzen und genau darauf habe ich Unmittelbar geantwortet. Und wer Gesetze verabschiedet, BTA / Parlamentarier, ist in nahezu allen Staaten genau dafür von der Immunität geschützt, sonst würde den Job nämlich niemand freiwillig machen. Also immer schön auf den Kontext achten. ;) Namaste
>...sonst würde den Job nämlich niemand freiwillig machen. Genau, weil bei Problemen immer selbstgerechte Besserwisser auftauchen, die den Moralapostel geben. Ich zitiere mal: >guter Scherz: "Politiker, der für die Folgen seines Handelns haftet." >Der Brüller der Woche.
mal zum einordnen.. Weiß jemand wieviel km ein Mensch durchschnittlich unfallfrei (ich meine jetzt ohne verletzte andere Personen) fährt ?? ich schätze mal 2.000.000km ?? wieviel km fährt die KI durchschnittlich ohne dass ein (schlafender) Test-Fahrer eingreifen müsste .. 30km? sollen wir das mal dividieren?
Roland L. schrieb: > L. H. schrieb: >> Du scheinst nicht zu wissen, daß an Unfallorten alles so belassen wird, >> wie es war, weil das alles der "Beweissicherung" dient. > > die Polizei nimmt den Unfall so auf, wie sie ihn vorfindet, das ist > richtig. Genauer gesagt, verändert die Polizei am Unfallort gar nichts, bevor nicht alles lückenlos aufgenommen wurde. Wenigstens scheinen wir uns darin einig zu sein. > das heißt aber nicht, dass Ersthelfer nicht vorher schon etwas verändert > haben, und es heißt auch nicht, dass mit dem freimachen der Fahrbahn > gewartet wird, bis die Presse da ist und ihre Bilder gemacht hat. Ersthelfer bergen Opfer, versorgen die vor Ort und schaffen sie ggf. ins Krankenhaus. Ganz gewiß verändern die in so einem Fall wie hier nichts Nennenswertes an Unfallorten. Die tragen weder Fahrräder noch Autos anderswohin. Und das tut auch die Polizei nicht, die übrigens - wie im Bild erkennbar - noch am Unfallort anwesend ist. Sei es zur Sicherung und zur genauen Feststellung des Sachverhaltes. Das dürfte bei den Amis kaum anders laufen als bei uns: Erst wenn alles "festgehalten" wurde, wird die Fahrbahn geräumt. Notfalls werden komplette Fahrbahnen "gesperrt", bis das erledigt ist. Roland L. schrieb: > Das Fahrzeug ist mit mehr als 60km/h gefahren. Was denkst du, wie viel > Meter das Fahrzeug nach dem Aufprall noch gefahren ist und wo ein > Fahrrad landet, das mal kurz auf 60km/h von der Seite beschleunigt wird? Es ist nicht mein Job, das einordnen zu müssen. Dafür gibt es Sachverständige, die alle vorliegenden Daten sichten. Incl. der Uber-Aufzeichnungen und denen der Polizei. Ich kann nur versuchen, mir ein Bild auf Grund des Vorliegenden zu machen. Dazu kann das Uber-Video als es "knallte" und der Endstandort des KFZ herangezogen werden. Auch im Uber-Video ist links das Gebüsch als "schwarzer Block" erkennbar, bevor es knallte. Wie lang der Bremsweg eines KFZ von geschätzt ca. 1,5t bei 60km/h ist, kann man berechnen. Wenn man dazu noch den Laternenabstand der Straßenbeleuchtung kennt, kann man eine Aussage dazu treffen, ob das KFZ abgebremst wurde oder nicht. Fakt ist, daß es senkrecht unter einer Laterne zum Stillstand kam. > irgendwie scheinst du nach jedem Stohhalm zu greifen, der das Auto in > einem besseren Licht dastehen lässt. Welche Veranlassung sollte ich dazu haben? Ich fahre prinzipiell nur Oldtimer, die teils unschlagbar gute Straßenlagen haben, und ich werde mir auch niemals ein Auto kaufen, das auch nur teilweise "automatisiert" ist. ;) Viel lieber verfreße und versaufe ich mein Einkommen, anstatt mir Autos zu kaufen, die mir keinerlei "Nutzungs-Mehrwert" bieten können als diejenigen, die ich bereits reichlich habe. :D Ich habe genug Oldtimer samt Ersatzteilen dazu, die ich fahren kann, bis ich "in die Grube falle". Aber bleib von mir aus ruhig bei Deinen Vorurteilen, wenn Dir das gut tut. :) Tatsache dürfte doch sein, daß jegliche KI NIEMALS das ersetzen kann, was Autofahrer in lebenslanger Routine locker flockig zu beherrschen gelernt haben. KI mag vielleicht gerade mal dazu ausreichen, um Stadttaxis betreiben zu können. Was vermutlich auch die Zielsetzung von Uber ist. Aber wie sieht es dann z.B. bei Überlandfahrten aus? Im Winter unter widrigen Bedingungen, wenn unklar ist ob nun die Straße noch Griff bietet, oder beginnend vereist ist oder nicht? Wie sollte man denn einer KI "beibringen" können, das während der Fahrt mit einer kurzen Vollbremsung oder mehreren davon testen zu können? Gewärtig dessen seiend, daß man dabei auch ins Schleudern kommen kann und ggf. das KFZ auch wieder "abfangen" können muß. Das sind alles äußerst komplexe Vorgänge, die voraussetzen, daß man mit einem KFZ sozusagen "verwachsen" ist und es komplett beherrscht. Sozusagen "im Arsch ein Gefühl dafür hat", wie es unter allen möglichen Umständen reagiert. Ich halte es schon für einigermaßen kühn, das z.B. durch ein ESP ersetzen zu wollen. Genauer gesagt soll aus meiner Sicht dadurch etwas "ersetzt" werden, das normalerweise eine Angelegenheit guter Fahrwerke ist. Noch genauer gesagt kann man damit hundsmiserabel konstruierte Fahrwerke in die Lage versetzen, daß sie sie (unter Normalbedingungen) nicht mehr von der Straße "fliegen". Billigste Technik so "aufgemotzt" daß man sie trotz aller technischen Unzulänglichkeiten dennoch bestens verkaufen kann. Beispiele dazu kennst auch Du: Elchtest und Smart, um nur zwei zu nennen. Lassen wir es nicht ausufern: Lt. Thema geht es um zu kurze Zeit für die Orientierung... Es wird noch Jahre bis Jahrzehnte dauern, bis selbstfahrende Autos auf die Menschheit "losgelassen" werden können. Ohne daß dabei Menschen gefährdet werden. Interessierte Kreise wollen uns zwar weismachen, daß dies der unausweichlich richtige Weg sei. Was jedoch bezweifelt werden darf und sich m.E. bestenfalls in Teilbereichen des KFZ-Verkehrs durchsetzen wird. Vielleicht wäre es viel besser, wenn der eine oder andere Hersteller mal darüber nachdenken würde, Nachrüst-Sätze mit TOP-Sensoren auf den Markt zu bringen. Frontal-Detektion des Geländes wäre dabei schon völlig ausreichend: Hindernis-Anzeige, wie weit ein evtl. störendes Objekt entfernt ist. Das wäre doch eine ganz feine Sache, wenn man bei Schneetreiben oder Nebel fahren muß. Schnell kann man dabei eh nicht fahren. Nicht mal, wenn man die Straße in- und auswendig kennt. Aber mir ist jedes Mal mulmig dabei. Selbst wenn ich mit Standlicht und weit unten angeordneten Zusatzscheinwerfern fahre. Es ist wie eine undurchdringliche (Sicht-)Wand vor einem. Was ist, wenn da irgendetwas auf der Straße steht, die vermeintlich frei ist? Bisher hatte ich Glück und knallte dabei noch auf nichts. Muß auch nicht mehr unbedingt bei so einem Wetter fahren. Aber ich denke dennoch, daß hier eine Marktlücke seit Langem existiert: Bereits weit vor der Einführung von "Nebel-Schlußleuchten" existierte das Problem, vor einem liegende Hindernisse rechtzeitig genug erkennen zu können. Bei dichtem Nebel oder Schneetreiben wird die "Strahlkraft" von solchen Leuchten "weggefressen" wie nichts. Warum hat man nicht schon längst über heute mögliche Alternativen dazu nachgedacht? Die Zahl Verkehrstoter in Deutschland nannte ich w.o. War irgendetwas unter 5000. Und wie viele kamen in Massen-Karambolagen um? Bedingt durch äußerst schlechte Sichtverhältnisse. Ich weiß es nicht genau. Mir scheint es nur so zu sein, daß wir uns auf etwas kaprizieren, das an der Sache völlig vorbei geht. Anstatt uns auf das zu konzentrieren, das bei JEDEM Auto möglich ist: Nämlich Warnsysteme einzubauen. Wir sind m.E. vom "Wahn besessen" oder es wird uns auch nur "eingeredet", daß modernste Sensor-Technik auch unbedingt DIREKT in das Fahrverhalten von Autos eingreifen müsse. Warum denn, wenn aufmerksame Fahrer am Steuer von Autos sitzen?? Es wäre schon viel "gewonnen", wenn Fahrern signalisiert wird: Im Abstand von x Metern ist ein Hindernis vorhanden. Wie will denn eine KI erkennen können, wie ein Auto zu lenken sei, wenn ein Mensch schon äußerste Mühe damit hat, sich z.B. im dichten Nebel oder Schneetreiben voll konzentriert nur noch an vagen Straßen-Markierungen und Seiten-Pfosten orientieren zu können?? Ich denke, man versucht, uns hier etwas mit aller Macht zu "verklickern", was fernab jeglicher Realität ist. Und ich bin auch ganz froh darüber, daß all dies in der BRD restriktiv gehandhabt wird: Ohne jederzeit möglichen Eingriff von Fahrern soll da bei uns gar nichts laufen können. Es sei denn im "Niedergeschwindigkeits-Bereich": https://web.de/magazine/wissen/bad-birnbach-zukunft-deutschlands-autonome-buslinie-32600350 Erinnert mich irgendwie an einen Paternoster. ;) Nur halt horizontal laufend. Ansonsten sind wir ganz gut "aufgestellt": https://www.wiwo.de/unternehmen/auto/selbstfahrende-autos-deutschland-fuehrend-beim-autonomen-fahren/12217136.html Grüße
Winfried J. schrieb: > Und wer > Gesetze verabschiedet, BTA / Parlamentarier, ist in nahezu allen Staaten > genau dafür von der Immunität geschützt, sonst würde den Job nämlich > niemand freiwillig machen. Die brauchen die eigentlich auch nicht. Hat man doch, wenns drauf ankommt, Gedächtnislücken. Aber wo die Lobby-Gelder liegen weiss man dann ganz genau.
L. H. schrieb: > Ich denke, man versucht, uns hier etwas mit aller Macht zu > "verklickern", was fernab jeglicher Realität ist. Ich fahre inzwischen einen Golf VII mit level-2,5-Technik. Man kann damit auf der Autobahn ohne Lenkeingriff mittels Abstandsradar hinter einen LKW herfahren lassen. Das funktioniert manchmal über mehrere Kilometer. Allerdings muss man jederzeit darüber orientiert sein, ob die Fahrbahnmarkierung ausreichend und die Verkehrssituation überschaubar ist. Man muss auch darauf gefasst sein, dass die Spurhaltung ohne Warnung abbricht. Die Konzentration muss also genau so da sein, wie beim level-0-Fahren. Augen immer auf die Straße, Hände immer in der Nähe des Lenkrads, Fuß immer bremsbereit. Lange Autobahnfahrten werden damit sehr viel entspannter. Ohne diese Technik wäre ich selbstverständlich nicht mit Tempo 90 auf der Autobahn unterwegs.
Karl K. schrieb: > Ich fahre inzwischen einen Golf VII mit level-2,5-Technik. Man kann > damit auf der Autobahn ohne Lenkeingriff mittels Abstandsradar hinter > einen LKW herfahren lassen. Das funktioniert manchmal über mehrere > Kilometer. Allerdings muss man jederzeit darüber orientiert sein, ob die > Fahrbahnmarkierung ausreichend und die Verkehrssituation überschaubar > ist. Man muss auch darauf gefasst sein, dass die Spurhaltung ohne > Warnung abbricht. Die Konzentration muss also genau so da sein, wie beim > level-0-Fahren. Augen immer auf die Straße, Hände immer in der Nähe des > Lenkrads, Fuß immer bremsbereit. > Lange Autobahnfahrten werden damit sehr viel entspannter. Ohne diese > Technik wäre ich selbstverständlich nicht mit Tempo 90 auf der Autobahn > unterwegs. Wie? Obwohl du konzentriert sein musst, bist du sehr viel entspannter? Und ohne diese Technick würdest du auf Autobahnen nur 60 fahren? Hää?
Winfried J. schrieb: > Und wer > Gesetze verabschiedet, BTA / Parlamentarier, ist in nahezu allen Staaten > genau dafür von der Immunität geschützt Nein, dafür nicht. Gesetzgeber können per Gesetz nicht für die Konzequenzen von verabschiedeten Gesetzen belangt werden, das hat mit der Immunität nichts zu tun. Diese ist eher dafür da, dass die Parlamente nicht durch beliebige Anklagen von politischen Gegnern "zerlegt" werden können. Gäbe es die Immunität nicht, dann wären einige "Volksvertreter" nur noch auf dem Gericht um Klagen abzuwehren. Die Immunität endet übrigens (auch) mit Ausscheiden aus dem Parlament und es können selbstverständlich Taten, die während der Immunitätszeit begangen wurden, noch verfolgt werden. Karl K. schrieb: > Ich fahre inzwischen einen Golf VII mit level-2,5-Technik. Man kann > damit auf der Autobahn ohne Lenkeingriff mittels Abstandsradar hinter > einen LKW herfahren lassen. Das funktioniert manchmal über mehrere > Kilometer. Allerdings muss man jederzeit darüber orientiert sein, ob die > Fahrbahnmarkierung ausreichend [...] > ist. Man muss auch darauf gefasst sein, dass die Spurhaltung ohne > Warnung abbricht. D.h. selbstfahrende Fahrzeuge sind bereits allgegenwärtig. Man tastet sich halt langsam vor. Im juristischen Sinne sowohl was überhaupt erlaubt ist, als auch, wie es mit der Haftung aussieht. Die ganze Selbsfahrgeschichte ist doch nur so brisant, weil es ein Wettkampf zwischen Europa, USA, China und Japan um den globalen Automobilmarkt gibt. Keiner will in der Frage des autonomen Fahrens abgeschlagen sein, entsprechend leichtzinnig wird mit der Verkehrssicherheit umgegangen. Ein paar Tote (Bei Tesla gabs ja schon einen toten Fahrer) werden in Kauf genommen, wenn man nur ein paar Jahre vor der Konkurrenz auf dem Markt ist. Der Kapitalismus, insbesondere der Globalisierte, schlägt hier wieder gnadenlos zu. Das könnte nur eine gemeinsame Gestzgebung verhindern. D.h. dass die Konditionen für Tests von autonomem Fahren in den Ländern gleich sind und entsprechend konservativ gehalten werden können.
Alter F. schrieb: > Nein, dafür nicht. Gesetzgeber können per Gesetz nicht für die > Konzequenzen von verabschiedeten Gesetzen belangt werden, das hat mit > der Immunität nichts zu tun. Könntet Ihr bitte mal kurz den Wikipedia-Artikel [1] und bei weitergehenden Verständnisproblemen auch die dort verlinkten Verweise sowie den Artikel 46 GG [2] zu dem Thema lesen, und dann diese sinnlose Aneinanderreihung des An-Einander-Vorbei-Redens beenden? TY. [1] https://de.wikipedia.org/wiki/Politische_Immunit%C3%A4t [2] https://www.gesetze-im-internet.de/gg/art_46.html > D.h. selbstfahrende Fahrzeuge sind bereits allgegenwärtig. Man tastet > sich halt langsam vor. Im juristischen Sinne sowohl was überhaupt > erlaubt ist, als auch, wie es mit der Haftung aussieht. Eigentlich hatte ich gedacht, daß dieses Forum überwiegend von intelligenten, technikaffinen Menschen besucht wird, die zwischen simplen Assistenzsystemen und "echtem" autonomem Fahren differenzieren können. Deswegen bleibt es mir einigermaßen schleierhaft, warum diese beiden verschiedenen Sachverhalte so häufig durcheinander gebracht werden.
Sheeva P. schrieb: > ... TY. du hast recht ich hätte es nicht ausufern lassen sollen. Namaste
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L. H. schrieb: > Tatsache dürfte doch sein, daß jegliche KI NIEMALS das ersetzen kann, > was Autofahrer in lebenslanger Routine locker flockig zu beherrschen > gelernt haben. Leider gibt es beim Menschen das Problem der Fehlleistung, was oft als menschliches Versagen beschrieben wird. Dagegen ist kein Kraut gewachsen. Eine auf den Fahrer gerichtete Kamera würde die ganzen Fehlleistungen aufzeigen, die letztendlich zu einem Unfall führen. Als ganz großes Problem sehe ich die Nutzung von Telefon und Internet während der Fahrt.
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Gustav K. schrieb: > Als > ganz großes Problem sehe ich die Nutzung von Telefon und Internet > während der Fahrt. Als ebenso großes Problem sehe ich die Bedienung von Schnickschnack-Fahrzeug-Ausrüstung während der Fahrt. Vorige Woche führte mir jemand voller Stolz sein neues Oberklasse-Fahrzeug vor. Ohne Handbuch und mehrwöchige Gewöhnungsphase ist das Irrsinn.
Feldkurat K. schrieb: > Als ebenso großes Problem sehe ich die Bedienung von > Schnickschnack-Fahrzeug-Ausrüstung während der Fahrt. Volle Zustimmung! Mit ein Grund, warum ich liebend gerne meine alte Möhre weiter nutze. > Vorige Woche > führte mir jemand voller Stolz sein neues Oberklasse-Fahrzeug vor. Ohne > Handbuch und mehrwöchige Gewöhnungsphase ist das Irrsinn. So ein "Erlebnis" habe ich auch schon hinter mir und manchmal muss ich diese neumodische Karre auch nutzen. Überall eine Unmenge an Tasten und Knöpfen, sogar in den Türen, in der Mittelkonsole und im Dach. Selbst das Lenkrad ist gespickt mit Tasten und Knöpfen. Und ja, das zum Auto zugehörige Handbuch im Telefonbuchformat liegt immer aufgeschlagen auf dem Beifahrersitz. Vor dem Hintergrund frage ich mich, wie dieses neumodische Car-Sharing funktionieren soll. Bei den neumodischen Kutschen und dem gigantischen Firlefanz wäre eigentlich eine Musterberechtigung angezeigt. Und dann das Ganze noch autonom fahrend, wo ich dann in einer brenzligen Situation ein mir unbekanntes Fahrzeug übernehmen darf. Einfach aberwitzig.
Sagt mal könnt ihr eure Angst vor dem Fortschritt auch woanders kundtun? Und Menschen werden nie schneller als 30kmh fahren! Und Fliegen? Niemals! Kennt man ja
Auch die modernen Schnickschnack-Autos haben Lenkrad, Pedale und Hebel an der selben Stelle wie es bei 20 Jahre alten Autos der Fall ist. Wichtige Zusatz-Funktionen wie Spiegelverstellung, Lichtschalteru. dgl. waren auch von 20 Jahren in jedem Autotyp an anderen Stellen untergebracht, da musste man z.B. bei Mietwagen sich schon immer vor Fahrtantritt eine Überblick verschaffen. Man MUSS ja nicht an jedem Knopf herumfummeln, den ein modernes Auto so bietet, die Karre fährt auch ohne Gefummel. Wenn amn aber alles ausprobieren MÖCHTE, dann ist daran nicht das Auto schuld, sondern der Fahrer. Der muss sich das Gefummel eben verkneifen... Ich bin gerade von einem 19 Jahre alten auf einen neuen Wagen umgestigen. Ja, der neue hat viele Knöpfe, ein Touch-Display und eine Handy-Schnittstelle. Hatte der alte nicht. Ja, das ist erst mal ungewohnt. Aber man kann die neuen Funktionen auch ganz ruhig, eine nach der anderen, über mehrere Tage und Wochen verteilt ausprobieren. Kein Stress, kein Handbuch auf dem Beifahrersitz. Und, wie gesagt - ohne Knöppsche drügge kann man auch fahren.
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Matthias L. schrieb: > Man MUSS ja nicht an jedem Knopf herumfummeln, den ein modernes Auto so > bietet, die Karre fährt auch ohne Gefummel. Wenn amn aber alles > ausprobieren MÖCHTE, dann ist daran nicht das Auto schuld, sondern der > Fahrer. Der muss sich das Gefummel eben verkneifen... > Für die Fans von noch mehr Technik hier noch eine gute Nachricht: https://meta.tagesschau.de/id/132902/ecall-wird-pflicht-autos-rufen-selber-hilfe
Matthias L. schrieb: > Wichtige Zusatz-Funktionen wie Spiegelverstellung, Lichtschalteru. dgl. > waren auch von 20 Jahren in jedem Autotyp an anderen Stellen > untergebracht, da musste man z.B. bei Mietwagen sich schon immer vor > Fahrtantritt eine Überblick verschaffen. Du stimmst mir aber schon zu, dass dieses "sich einen Überblick verschaffen" vor 20 Jahren harmlos los war, im Gegensatz zum "Überblick" heute bei einem topmodernen Fahrzeug? > Man MUSS ja nicht an jedem Knopf herumfummeln, den ein modernes Auto so > bietet, die Karre fährt auch ohne Gefummel. Also hier bin ich der Meinung, dass man schon alle Funktionen kennen sollte. Da fahren plötzlich die Außenspiegel ein, weil man wo rangekommen ist und nu? Ohne Außenspiegel weiterfahren? Oder beim Kurbeln am Lenkrad an einer der unzähligen Tasten im Lenkrad gestreift, plötzlich rauscht die Mittelwelle im Autoradio. Und nu, ohne Verkehrsfunk weiterfahren? Alles schon dagewesen. Muss man mal ein fremdes Fahrzeug nutzen, ist man durch die ungewohnten Dimensionen und das andere Fahrverhalten eh schon etwas angespannt, der ganze Firlefanz lenkt dann noch zusätzlich vom Fahren ab. Am Ende trägt man ein erhöhtes Unfallrisiko. Wahrscheinlich brauchen wir deshalb auch das autonome Fahren.
Feldkurat K. schrieb: > Für die Fans von noch mehr Technik hier noch eine gute Nachricht: Na, das Ganze muss man eher unter "noch mehr Überwachung" einordnen. Also ab dem 1.April europaweit kein Neuwagen mehr ohne Überwachung. Könnte sich aber auch um einen gut gemachten Aprilscherz handeln.
Gustav K. schrieb: > Könnte sich aber auch um einen gut gemachten Aprilscherz handeln. Leider nicht, das ist amtlich. Spätestens 2030 wird dann das Hinterlegen der Bankverbindung in der Bordelektronik zur Pflicht, damit die Bußgelder bei Park- und Tempoverstößen automatisiert abgebucht werden können.
Icke ®. schrieb: > Spätestens 2030 wird dann das Hinterlegen > der Bankverbindung in der Bordelektronik zur Pflicht, damit die > Bußgelder bei Park- und Tempoverstößen automatisiert abgebucht werden > können. Das glaube ich nicht! Sowas in der Art wird schneller kommen.
Gustav K. schrieb: > Du stimmst mir aber schon zu, dass dieses "sich einen Überblick > verschaffen" vor 20 Jahren harmlos los war, im Gegensatz zum "Überblick" > heute bei einem topmodernen Fahrzeug? Jein. Sich den kompletten (!) Überblick über alle Funktionen zu verschaffen, ja, das dauert für Umsteiger vom Einfach-Auto Tage bis Wochen, klar. Aber dieser Komplettüberblick ist zum einfachen Fahren IMHO gar nicht nötig. Gas, Bremse, Schaltung, Lenkrad, Blinker sind immer da, wo sie hingehören. Der Lichtschalter, die Scheibenwischerbedienung incl. Scheibenwaschanlage, die Außenspiegelverstellung, Fensterheber und Heckscheibenheizung sollte man vor Fahrtantritt gefunden haben - aber das gab's vor 20 Jahren auch alles schon und diese Funktionen verstecken sich auch heute nicht im dritten Untermenü auf dem Touchscreen - jedenfalls bei meinem Auto nicht. Gustav K. schrieb: > Da fahren plötzlich die Außenspiegel ein, weil man wo > rangekommen ist und nu? Ohne Außenspiegel weiterfahren? Na komm, bis zur nächsten Parklücke oder notfalls Einfahrt wirst du's auch ohne Außenspiegel schaffen, oder? Dort angekommen ist dann genug Zeit zum herzhaften Fluchen über das neumodische Gelump - und zum Suchen des Knopfes, an den man da gerade drangestoßen ist. Wenn man während der Fahrt keinen Veitstanz aufführt, sollte sich die Auswahl der in den letzten Sekunden befummelten Knöpfe in Grenzen halten, oder? Gustav K. schrieb: > Oder beim > Kurbeln am Lenkrad an einer der unzähligen Tasten im Lenkrad gestreift, > plötzlich rauscht die Mittelwelle im Autoradio. Und nu, ohne > Verkehrsfunk weiterfahren? Ja, natürlich. Mein Auto fährt problemlos sogar mit ausgeschaltetem Radio, was mache ich falsch? Gustav K. schrieb: > Muss man mal ein fremdes Fahrzeug nutzen, ist man durch die ungewohnten > Dimensionen und das andere Fahrverhalten eh schon etwas angespannt, der > ganze Firlefanz lenkt dann noch zusätzlich vom Fahren ab. Am Ende trägt > man ein erhöhtes Unfallrisiko. Tendenziell stimme ich dir ja zu, aber das Auto oder dessen Konstrukteur ist nicht allein an der Ablenkung schuld - der sich ablenken lassende Fahrer hat auch seinen Anteil daran. Ich bin da offenbar deutlich weniger zappelig veranlagt; das einzige, was ich bisher beim Kurbeln versehentlich betätigt habe, ist die Hupe - das ist mir bei der alten Karre aber auch mal passiert.Alles andere habe ich gezielt ausprobiert. Nur vorbeugend bemerkt: Ja, ich fahre auch gelegentlich Mietwagen. Und natürlich würde ich auch gerne in der begrenzten zur Verfügung stehenden Zeil alle Funktionen der meist gut ausgestatteten Mietwagen mal ausprobieren; wenn ich kein Spielkind wäre, wäre ich hier im falschen Forum, denke ich. "Ich würde gerne" heißt aber nicht "ich muss".
Matthias L. schrieb: > Gustav K. schrieb: > Sich den kompletten (!) Überblick über alle Funktionen zu verschaffen, > ja, das dauert für Umsteiger vom Einfach-Auto Tage bis Wochen, klar. Hacker's secrets #7: hackers read manuals. > Aber dieser Komplettüberblick ist zum einfachen Fahren IMHO gar nicht > nötig. Gas, Bremse, Schaltung, Lenkrad, Blinker sind immer da, wo sie > hingehören. Der Lichtschalter, die Scheibenwischerbedienung incl. > Scheibenwaschanlage, die Außenspiegelverstellung, Fensterheber und > Heckscheibenheizung sollte man vor Fahrtantritt gefunden haben - aber > das gab's vor 20 Jahren auch alles schon und diese Funktionen verstecken > sich auch heute nicht im dritten Untermenü auf dem Touchscreen - > jedenfalls bei meinem Auto nicht. Achtung: die wichtigen Funktionen sind sogar gleich beschriftet. > Gustav K. schrieb: >> Da fahren plötzlich die Außenspiegel ein, weil man wo >> rangekommen ist und nu? Ohne Außenspiegel weiterfahren? > > Na komm, bis zur nächsten Parklücke oder notfalls Einfahrt wirst du's > auch ohne Außenspiegel schaffen, oder? Zumal Außenspiegel gemäß §56 S. 1 StVZO während der Fahrt keinesfalls eingeklappt werden dürfen und bei allen mir bekannten Fahrzeugen, die dieses Feature haben, beim Abstellen des Motors ein- und beim Starten natürlich wieder ausgeklappt werden. > Wenn man während der > Fahrt keinen Veitstanz aufführt, sollte sich die Auswahl der in den > letzten Sekunden befummelten Knöpfe in Grenzen halten, oder? Zumal die Hersteller die Bedienelemente ja nicht auf der Außenseite des Lenkrades anbringen, möchte ich meinen. Mein neuer Golf 7 hat jedenfalls ziemlich genau dieses Lenkrad [1], plus Schaltwippen für das DSG. Damit komme ich an gar keinen Knopf, wenn ich es nicht will. Andererseits kann ich angesichts meiner Motorsport-Zeit nicht ausschließen, daß ich in der Bedienung von Fahrzeugen über das Lenkrad vorbelastet bin. ;-) [1] https://data.motor-talk.de/data/galleries/0/5/3865/53031307/205734713-w988-h658.jpg > Mein Auto fährt problemlos sogar mit ausgeschaltetem Radio, was mache > ich falsch? Du hast ein Radio im Auto, das ist modernes Teufelszeug. ;-) > Nur vorbeugend bemerkt: Ja, ich fahre auch gelegentlich Mietwagen. Und > natürlich würde ich auch gerne in der begrenzten zur Verfügung stehenden > Zeil alle Funktionen der meist gut ausgestatteten Mietwagen mal > ausprobieren; wenn ich kein Spielkind wäre, wäre ich hier im falschen > Forum, denke ich. "Ich würde gerne" heißt aber nicht "ich muss". In den letzten Monaten bin ich mehrere Mietwagen gefahren, darunter einen VW Tiguan mit nahezu allem modernen Schnickschnackzeugs. Abgesehen von der bescheidenen Fahrdynamik (zu viel Gewicht, zu hoher Schwerpunkt, sowie ein Hollywoodschaukel-Fahrwerk) war das Auto einfach nur der Knaller. Aber trotz des ganzen modernen Spielkrams habe ich mich in dieses Auto gesetzt und alle wichtigen Funktionen sofort verstanden, weil sie genau dort waren, wo sie schon bei meinen früheren Autos gewesen sind. Kaum zu fassen, das Lenkrad war in der Mitte, Gas- und Bremspedale im Fußraum, Handbremse (beim Tiguan elektronisch) und Wählhebel für die Automatik in der Mittelkonsole, Blinker und Fernlicht links, Scheibenwischer rechts. Sogar die Windschutzscheibe war vorne! Die längste Zeit, die ich für meine Gewöhnung an die Grundfunktionen des Tiguan gebraucht habe, ging für die Einstellung des Fahrersitzes 'drauf.
https://derstandard.at/2000077126263/Toedlicher-Unfall-mit-Tesla-Model-X-Autopilot-war-aktiviert Einschlag in Mittelleitplanke mit „Autopilot“ Der Aufstand der Maschinen hat begonnen. Namaste
Winfried J. schrieb: > Der Aufstand der Maschinen hat begonnen Ein Aufstand setzt aber bewusstes Handeln und Planen der KI vorraus. Fähigkeiten, die den aktuellen KIs hier ständig abgesprochen werden. Könnt ihr euch bitte mal einigen? Sind die KIs jetzt unterentwickelt oder so hochentwickelt dass sie bewusst Aufstände planen können?
siehe Sarcasm.png hier genügten wohl 6 sec Alarm nicht den Fahrer zum eingreifen zu bewegen. Zumindest registrierte das System keinen Berührung des Lenkrades in dieser Zeit. Ob es diese ignorierte oder der Fahrer schlief, jedenfalls hatte er das System schon in der Vergangenheit wohl arg strapaziert und bemängelt. Überforderung durch Unterforderung ist jedenfalls als sehr wahrscheinlich anzunehmen und trifft somit hier das Topic. Namaste
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Wäre nicht auch Sabotage über das Netzwerk möglich ? Sind die Karren überhaupt vernetzt ?
Sheeva P. schrieb: > Zumal Außenspiegel gemäß §56 S. 1 StVZO während der Fahrt keinesfalls > eingeklappt werden dürfen ... Theorie und Praxis eben. Meine alte Möhre hat innen eine Hebel, mit dem der Spiegel auch während der Fahrt verstellt werden kann. Kommt der Beifahrer an den Hebel, ist der rechte Spiegel während der Fahrt weg. Was kaufe ich mir nun für den §56 S. 1 StVZO ? > und bei allen mir bekannten Fahrzeugen, die > dieses Feature haben, beim Abstellen des Motors ein- und beim Starten > natürlich wieder ausgeklappt werden. OK, ich kenne einen neuwertigen Südkoreaner, bei dem das nicht so ist. Da die Südkorander 7 Jahre Garantie auf ihr Fahrzeug geben, werden die sich hüten, den Spiegel bei jedem Start ein- und auszuklappen. Hierzulande ist das ja kein Problem, man ist ja gerne in der Werkstatt und löhnt am Tresen ordentliche Beträge. Autofahren muss man sich schließlich leisten können.
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Sheeva P. schrieb: > Aber trotz des ganzen modernen Spielkrams habe ich mich in dieses Auto > gesetzt und alle wichtigen Funktionen sofort verstanden ... Inwieweit kommen wir weiter, wenn jeder von sich auf andere schließt? Ich überfalle z.B. keine Banken, also brauchen wir auch keine Polizei und keine Gefängnisse.
Gustav K. schrieb: > keine Banken, also brauchen wir auch keine Polizei > und keine Gefängnisse. Wegen mir auch nicht, der Grund dafür ist das viele Menschen glauben mehr für sich beanspruchen zu wollen, als sie anderen zugestehen. Deshalb Banken Polizei, etc. Namaste
Gustav K. schrieb: > OK, ich kenne einen neuwertigen Südkoreaner, bei dem das nicht so ist. Kenne ich auch -und bin froh darüber. Ein paar harmlose Fragen hätte ich da noch: -Ist es zuviel verlangt, statt Einstellungen am Radio über Gaukeltasten am Lenkrad zu erledigen, diese 10 cm weiter rechts direkt am Radio vorzunehmen? -Ist es sinnvoll, etliche Servomotoren spazieren zu fahren, die am eventuell nur einmal im Leben betätigen würde (hier: Spiegelverstellung) Ich bin mir ziemlich sicher, daß manche "Komfort"-Einrichtungen nur deshalb existieren, weil Ingenieure die Existenz ihres Arbeitsplatzes rechtfertigen wollten. Weiterhin bin ich sicher, daß Fahrzeuge ohne Schnickschnack auch ihre Käufer finden würden. Die werden aber nicht mehr gefertigt, um die teilweise unverschämten Neuwagenpreise durch den Einbau von entbehrlichem Zeug rechtfertigen zu können.
Icke ®. schrieb: > Spätestens 2030 wird dann das Hinterlegen > der Bankverbindung in der Bordelektronik zur Pflicht, damit die > Bußgelder bei Park- und Tempoverstößen automatisiert abgebucht werden > können. Zustimmung. Ab 2040 ist dann eine eingebaute Selbstschussanlage Pflicht, damit ab einem gewissen Level "böser Gedanken" der Fahrer jederzeit vom Diesseits ins Jenseits befördert werden kann. Das Auto fährt anschließend vollautonom zur nächsten Abladestelle, wo der Fahrer einer umweltgerechten Entsorgung/Verwertung zugeführt wird.
Feldkurat K. schrieb: > Ist es zuviel verlangt, statt Einstellungen am Radio über Gaukeltasten > am Lenkrad zu erledigen, diese 10 cm weiter rechts direkt am Radio > vorzunehmen? Das kann man i.d.R. dort ebenfalls. > Ist es sinnvoll, etliche Servomotoren spazieren zu fahren, die am > eventuell nur einmal im Leben betätigen würde (hier: Spiegelverstellung) Auch wenn ich kein Freund unnötiger Helferlein bin, in diesem Falle schon. Nur Gorillas haben ausreichend lange Arme, um die Verstellung des rechten Außenspiegels vom Fahrersitz aus mechanisch vorzunehmen. Geht auch eher selten kaputt. Überflüssig finde ich dagegen elektrische Sitzverstellung und elektrische Kofferraumklappen. Und als groben Unfug, den ich keinesfalls im Auto haben will, die elektrische Parkbremse.
Icke ®. schrieb: >> Ist es zuviel verlangt, statt Einstellungen am Radio über Gaukeltasten >> am Lenkrad zu erledigen, diese 10 cm weiter rechts direkt am Radio >> vorzunehmen? > > Das kann man i.d.R. dort ebenfalls. Ja, eben! Das macht dann den Kram am Lenkrad überflüssig. Jedes zusätzlich verbaute Figuckchen ist auch eine zusätzliche Fehlerquelle. Der Gipfel des Blödsinns ist: technische Spielereien en Masse, aber kein Ersatzrad. Statt dessn ein sog. Pannenset, dessen turnusmäßer Wechsel (zu lange Lagerzeit) mehr kostet, als eine einzelne Felge mit Reifen.
Ich hab' nicht mal mehr das Pannenset, weil die Reifen angeblich unplattbar sind. Na, mal sehen... Darüber bin ich auch nur begrenzt begeistert. Feldkurat K. schrieb: > Ist es sinnvoll, etliche Servomotoren spazieren zu fahren, die am > eventuell nur einmal im Leben betätigen würde (hier: Spiegelverstellung) Wenn man das Auto nur alleine fährt, dann braucht man die Spiegelverstellung nicht - bei mehreren Fahrern in unterschiedlichen Körpergrößen hingegen schon - insbesondere auf der Beifahrerseite. Ich kann die Spiegel übrigens auch während der Fahrt anlegen - soll wohl zum Durchschleichen von Engstellen dienen. An die dafür benutzte Drehknopf-Stellung kommt man aber niemalsnienicht aus Versehen. Gustav K. schrieb: > Meine alte Möhre hat innen eine Hebel, mit dem > der Spiegel auch während der Fahrt verstellt werden kann. Kommt der > Beifahrer an den Hebel, ist der rechte Spiegel während der Fahrt weg. Rechter Außenspiegel - so ein neumodischer Kram. Bei meinem ersten Wagen war der noch kostenpflichtige Mehrausstattung! Wozu braucht man denn sowas, der geht doch nur kaputt, wenn ein Fußgänger drankommt... SCNR! ;-)
Matthias L. schrieb: > Wozu braucht man denn > sowas, der geht doch nur kaputt, wenn ein Fußgänger drankommt... SCNR! > ;-) Meiner ist EINMAL eingestellt worden -und zwar so, daß ich das rechte Hinterrad sehe. Auf diese Weise kann ich exakt und schnell einparken. Das Problem ist eher anders herum: Wenn ich während der Fahrt an einen Fußgänger drankomme, dann wird der durch den Impuls in Drehung versetzt und brummt deshalb ebenso, wie ein Brummkreisel auch. ;)
Feldkurat K. schrieb: > Matthias L. schrieb: >> Wozu braucht man denn >> sowas, der geht doch nur kaputt, wenn ein Fußgänger drankommt... SCNR! >> ;-) > > Meiner ist EINMAL eingestellt worden -und zwar so, daß ich das rechte > Hinterrad sehe. Auf diese Weise kann ich exakt und schnell einparken. Mein aktueller Golf verstellt den rechten Außenspiegel beim Einlegen der Rückwärtsfahrstufe automatisch so, daß ich das rechte Hinterrad sehe. In Vorwärtsfahrt wird der Spiegel hochgestellt, so daß ich den Verkehr hinter mir sehen kann. Zumindest dieser Spiegelservo wird also wesentlich öfter benutzt als nur einmal.
Gustav K. schrieb: > Sheeva P. schrieb: >> Aber trotz des ganzen modernen Spielkrams habe ich mich in dieses Auto >> gesetzt und alle wichtigen Funktionen sofort verstanden ... > > Inwieweit kommen wir weiter, wenn jeder von sich auf andere schließt? Bitte lies noch einmal Deine eigenen Beiträge. Was Du mir vorwirfst, machst Du selbst nämlich ständig. Allerdings scheinst Du im Gegensatz zu mir noch kein modernes Fahrzeug gefahren zu sein, weshalb Deine Aussagen lediglich auf Deiner Skepsis und Deiner Unsicherheit beruhen, während ich immerhin über meine gemachten Erfahrungen sprechen kann. Daß meine Erfahrung Deinen lediglich gefühlten Befürchtungen und Deinen Vorurteilen widerspricht, ist sicherlich kein Anlaß dafür, mich jetzt so blöd von der Seite anzumachen und die von mir gemachten Erfahrungen einfach abzutun, nur weil sie Deinen phantasievollen, letztlich jedoch rein herbeiphantasierten Hypothesen ("man könnte an einen Knopf kommen") widersprechen. Und, entschuldige: wer sich und seine Motorik so wenig unter Kontrolle hat, daß er ungewollt an die Bedienelemente des Fahrzeuges kommt, sollte vielleicht besser überhaupt kein Fahrzeug im öffentlichen Verkehr führen. Darüber hinaus gehst Du (gezielt?) nicht auf meine ja durchaus vorhandene und sachliche Argumentation ein (und auch nicht auf die von Matthias L.). Nämlich, daß die wesentlichen Bedienelemente wie Lenkrad, Brems-, Gas- und ggf. Kupplungspedale, Blinker, Scheibenwischer und -Waschanlage, Spiegel, Handbremse sowie Fahrstufen- oder Gangwählhebel immer noch an ganz genau der Stelle sind, wo sie sich auch bei den alten, konventionellen Fahrzeugen befinden. Sogar die Lichtschalter sind bei den meisten Fahrzeugen heute links unterhalb des Lenkrades und die Warnblinkanlage in der Mitte des Armaturenbretts zu finden. Wer sich nun in ein neues, ungewohntes Auto setzt, findet alle Elemente, die der Fahrt selbst und der Fahrsicherheit dienen, immer genau dort, wo sie bei anderen Fahrzeugen auch sind. Nur wer den Schnickschnack auch benuzten will, muß sich mit dessen Bedienung vertraut machen. Insofern würde es Dir sicherlich helfen, Deine Unsicherheit zu überwinden, wenn Du einfach mal zum KFZ-Vermieter Deines Vertrauens gehst, Dir da ein modernes Auto ausleihst, und ein bisschen damit fährst. Vermutlich wirst Du Dich, genau wie ich bei dem Tiguan, dabei schnell feststellen, daß das im Prinzip immer noch ein ganz normales Auto ist und sich weiterhin auch wie ein ganz normales Auto fährt.
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