Hallo Forum, es ist erstaunlich, wie die Konzerne ihre Mitarbeiter erziehen. In den letzten zehn Jahren ist die Anzahl der DL stets gestiegen und die machen mehr Umsatz denn je. Der Konzern ist zufrieden damit, denn sie haften weder für die Versicherungen, noch für irgendwelchen anderen Kram des Angestellten des DL. Die Erziehung beginnt wie folgt: 1. Azubi mit sehr guten Realschulabschluss. Dieser fängt klein an, muss zum Teil zur Schichtarbeit morgens um 5 aufstehen, wenn er frühstücken will. Aber wenn er sich in den Jahren gut macht, darf er seinen Techniker mit spätestens 22 Jahren machen. Und ihr wisst sicherlich, welche Stellen Techniker bei den OEMs besetzen? Natürlich die Ingenieurstelle, mit etwas Glück sogar eine Master-Stelle. Der Vorteil in dieser Erziehung ist, dass der Techniker mit Ing.-Gehalt (der zu 90 % null Ahnung von C-Programmierung hat) sein Lebenlang im Konzern bleibt und zu alles ja und Amen sagt, und dass er seine Firma bei privaten Gesprächen mit Freunden und Verwandten bis zum geht nicht mehr verteidigt und liebt. Natürlich tritt er selbstbewusst auf und macht andere Konzerne fertig (bspw. Opel sei eigentlich besser als Benz). 2. Duales Studium Absolventen. Der Abiturient mit guten Noten im Abi und dem richtigen Aussehen (nicht hässlich, gut angezogen, aus gutem Elternhaus halt) wird ebenfalls erzogen. Er wird zu 100 % übernommen, wenn er nicht schlechter als 2,5 Abschluss hat. Natürlich wird ihm sein Master später bezahlt. Auch dieser Absolvent ist dankbar für die gute Einstiegskohle und gründet mit Ende 20 eine Familie. Ergo, er bleibt bis zur Rente beim Konzern und verteidigt ihn bis zum Tod bei Freunde und Verwandten. 3. Vitamin B. Connection. Vetternwirtschaft. Vater, Bruder, Onkel schwärmen vom netten, ruhigen jungen Kerl. Solange dieser auch keinen 3,x Abschluss hat, wird er ohne ins VG zu gehen, angenommen. Er ist sehr dankbar und muss nicht umziehen. Auch er gründet natürlich sofort eine Familie mit seinem 3k netto und bleibt für immer in der Firma. Natürlich fährt er dicke Autos (sogar andere Marken als die Marke seines Arbeitgebers). Ab und an werden Externe von den DLs eingestellt, um den Willen und die Hoffnung der DL-Arbeitnehmer aufrecht zu erhalten. Strategisch wichtige Stellen werden mittels Headhunter von anderen Konzernen mit 50 % mehr Gehalt geködert. Aber ab einem bestimmten Level wissen Arbeitnehmer und Arbeitgeber, dass alles vergänglich ist und dass jeder an seinen Profit denkt, ohne das laut zu sagen. Genau wie im Fußball. Da gibt es Verträge Zeichen 2 und 5 Jahren. Beide Seiten verhalten sich professionell. Nun, warum ich das hier schreibe: ich möchte meine Erkenntnis mit euch teilen. Sicherlich ist es zB in Afrika oder im Süden viel schlimmer, was die Vetternwirtschaft angeht. Aber wir sind Deutschland, ein hoch entwickeltes Land. Warum wird dieses tolle Land von solchen Konzernen regiert? Warum gibt es keine Stellen für Absolventen? Warum hat ein DL 1.000 Stellen für Absolventen, aber die Konzerne nicht? Warum dürfen Techniker, die nichts können außer Excel, einem Hardware-Ing., der alles von Texas Instruments auseinander nimmt, vorgezogen? Warum darf der Techniker ein ruhiges Leben genießen, während sich der Hardware-Ing. im Studium durchgekämpft hat, Berichte und Bachelor, Master–Arbeiten geschrieben hat, BE beim DL für 2k netto gesammelt hat?
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Zu Punkt 1 und 2 stimme ich dir vollkommen zu und bin deswegen schon seit meinem Studienabschluss auf 180. Punkt 3 funktioniert ja leider auch nicht mehr. Habe mehr Connections als alle anderen hier in BW (Stuttgart), gutes Studium, aber hat nie gereicht reinzukommen. Bin nun über Punkt 4 reingekommen zum OEM. Als Dienstleister auf OEM interne Stellen bewerben. Übernahme gibt es ja nicht bei ANÜ/Dienstvertrag Stellen weil diese dann wegfallen. Habe aber auch super Leistungen gebracht.
W. E. schrieb: > Warum dürfen Techniker, die nichts können außer Excel, einem > Hardware-Ing., der alles von Texas Instruments auseinander nimmt, > vorgezogen? Das ist eine Lüge. Ich kenne haufenweise Tier1-Zulieferer, die nach IGM-Tarif zahlen und so einen erfahrenen Hardwareentickler sofort mit Kusshand nehmen würden. Besonders in Bayern und BW, aber auch in Hessen, NRW und NDS.
Dir geht's ja nur um die Kohle, warum Du dich über Konzerne aufregst. Du sagst ja selbst, die Konzerne sind wie reiche Feudalfamilien, die nur ihren eigenen Nachwuchs und engste Angehörige versorgen wollen. Und reiche Feudalfamilien haben schon immer das Land regiert, auch dieses und jedes andere Land wurde und wird von reichen Feudalfamilien regiert. Nun regst Du dich auf, dass du nicht dazugehörst und nicht einheiraten kannst. Nur wegen der Kohle. Im Grunde hängt deine Würde also nur von der Kohle ab. Dies ist genuin dein eigenes Problem und nicht etwas, womit du ein Forum bemühen solltest. Wir sind hier keine Seelsorger, obwohl ich mich wegen dir jetzt wie einer gerieren musste.
HBich schrieb: > Du sagst ja selbst, die Konzerne sind wie reiche Feudalfamilien, die nur > ihren eigenen Nachwuchs und engste Angehörige versorgen wollen. > Und reiche Feudalfamilien haben schon immer das Land regiert, auch > dieses und jedes andere Land wurde und wird von reichen Feudalfamilien > regiert. Das gilt ab Positionen wie Bereichsleiter und höher, aber nicht für popelige Hardwerker!
Ich lese vom Threadersteller nichts außer: mimimimimimi, die Welt ist so ungerecht! Ja, das ist sie. Das ist aber auch größtenteils gut so. "Jedem das Seine" ist nicht gleichbedeutend mit "Jedem das Gleiche".
W. E. schrieb: > Warum wird dieses tolle Land von solchen Konzernen > regiert? Aus dem gleichen Grund, warum auch Lotto funktioniert. Weil genug mitspielen. So auch Du. Natürlich bieten die DL immer ein klein wenig mehr Geld als das KMU, so dass Du keinesfalls zum KMU gehen kannst. > Warum gibt es keine Stellen für Absolventen? Warum hat ein DL > 1.000 Stellen für Absolventen, aber die Konzerne nicht? Weil es wunderbar funktioniert. Also ab, zurück mit Dir ins DL-Hamsterrad mit der Karotte/Lottogewinn/OEM-Anstellung vor der Nase. > Warum dürfen > Techniker, die nichts können außer Excel, einem Hardware-Ing., der alles > von Texas Instruments auseinander nimmt, vorgezogen? Weil der ewig Dankbare die Dieselabgas-Thematik mitträgt und hinterher verteidigt und so jemand wie Du nicht. Das erkennt man daran, dass Du es wagst, die Methoden des Konzerns/der Konzerne zu kritisieren.
Beitrag #5351848 wurde von einem Moderator gelöscht.
Peter schrieb: > Bin nun über Punkt 4 reingekommen zum OEM. Warum will denn nur jeder unbedingt "zum OEM"? Wenn man etwas unbedingt "will", dann muss man eben anderweitig Abstriche machen...
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Lothar M. schrieb: > Warum will denn nur jeder unbedingt "zum OEM"? > Wenn man etwas unbedingt "will", dann muss man eben anderweitig > Abstriche machen... Ganz genau! Worin ist dieser OEM Blödsinn begründet? Mal abgesehen davon, dass die Jobs dort nervtötend langweilig sind, ist die Autoindustrie kein Pferd auf das ich in 5-10 Jahren noch setzen würde. Es werden jetzt schon kaum bis keine neuen stellen geschaffen, weil man den Headcount reduzieren will. Ingenieure mit mechanikhintergrund gibt es dort derzeit im Überfluss, ein Großteil davon wird in Zukunft nicht mehr gebraucht. Die werden nicht gekündigt, sondern auf andere Positionen gesetzt, denn alles was der standard Mitarbeiter können muss, ist Supplier und Externe zu dirigieren. Chinesische Anbieter stehen heute schon vor der Tür und drängen auf den Markt oder kaufen große Anteile einfach auf. By the way, die Bezahlung ist zumindest bei einigen OEMs deutlich schlechter als bei manchen Suppliern. Bei meinem ex AG gab es nur eine AT Stufe die man ohne Führungsverantwortung erreichen konnte. Ich bin jetzt bei einem T2 bei dem es 4 AT Stufen gibt die man ohne Führungsverantwortung erreichen kann. In allen sind die Mindestgehälter höher als die eine AT Stufe beim OEM...
Bei einem Tier1 ist eine Stelle als SW-Entwickler für Steuergeräte im Abgasbereich ausgeschrieben. Wer will hin? ;)
W. E. schrieb: > es ist erstaunlich, wie die Konzerne ihre Mitarbeiter erziehen. Und das Ende vom Lied? Wen der Laden dicht macht, werden diejenigen die unter 35 Jahren sind mit Glück unterkommen. Der Rest brauch schon einen Buster in Form des Sozialplans, damit sie noch im ÖD unterkommen.
Das Pferd beim Vorstellungsgespräch. Fragt der Personalbearbeiter: Nenne mir deine Stärken. Das Pferd: Ich habe eine Pferdestärke.
f00f schrieb: > Ganz genau! Worin ist dieser OEM Blödsinn begründet? Mal abgesehen > davon, dass die Jobs dort nervtötend langweilig sind, ist die > Autoindustrie kein Pferd auf das ich in 5-10 Jahren noch setzen würde. Es gibt eine Welt außerhalb von Automotive. Nicht jeder Konzern ist Automotive. Das wird hier gerne mal synonym verwendet. > Bei einem Tier1 ist eine Stelle als SW-Entwickler für Steuergeräte im > Abgasbereich ausgeschrieben. Wer will hin? ;) Wahrscheinlich mit regelmäßigen Reisen in die USA. Orange steht mir nicht....
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W. E. schrieb: > Nun, warum ich das hier schreibe: ich möchte meine Erkenntnis mit euch > teilen. Sicherlich ist es zB in Afrika oder im Süden viel schlimmer, was > die Vetternwirtschaft angeht. Aber wir sind Deutschland, ein hoch > entwickeltes Land. Warum wird dieses tolle Land von solchen Konzernen > regiert? Warum gibt es keine Stellen für Absolventen? Warum hat ein DL > 1.000 Stellen für Absolventen, aber die Konzerne nicht? Warum dürfen > Techniker, die nichts können außer Excel, einem Hardware-Ing., der alles > von Texas Instruments auseinander nimmt, vorgezogen? Warum darf der > Techniker ein ruhiges Leben genießen, während sich der Hardware-Ing. im > Studium durchgekämpft hat, Berichte und Bachelor, Master–Arbeiten > geschrieben hat, BE beim DL für 2k netto gesammelt hat? Sorry wenn das hart klingt, aber das ist reines Gejammer. Ich habe vor dem Studium Jahrelang als Techniker gearbeitet. Und ich kann dir sagen: Aus der Technikerperspektive gibt es nicht penetranteres, als studierte, praxisferne Besserwisser mit Studienabschluss. Die haben keine Ahnung von der Praxis, und das schlägt sich in den Produkten nieder. Wie soll jemand ein wartungsfreundiches Gerät entwickeln, wenn er nie Wartungen durchgeführt hat? Wie soll das Gerät kundentauglich sein, wenn er nie beim Kunden ein solches Teil aufbauen, in Betrieb nehmen und reparieren musste? Nachdem ich jetzt schon längere Zeit als "studierter" Entwickler arbeite, kenne ich auch die andere Seite, und mir ist auc klar, das theoretisches Wissen wichtig ist. Trotzdem ist eine echte Praxis durch nichts zu ersetzen. Mein Vorschlag wäre, dass jeder Entwickler vor seinem Übergang in die Entwicklunsabteilung Inbetriebnahmen oder Wartungen machen muss. Ich kenne sogar Firmen, die das so handhaben ;-)
Das liegt daran, dass Firmen heute absolut nicht mehr bereit dazu sind, längerfristig in die eigene Personalentwicklung zu investieren. Gesucht wird der "gebrauchsfertige" Ingenieur, der genau das kann, was in den Firmen gefordert wird. Ich kenne teilweise Leute mit VWA-Diplom oder Abschluss von Berufsakademien, die deutlich mehr Kohle als ich (Master an Uni) kassieren. Sie haben eben bereits während des Studiums oft das gemacht, was in der Firma später gebraucht wird. Deswegen sind sie den Firmen auch mehr wert. In der heutigen Zeit wird auf die Qualität der akademischen Ausbildung und die Abschluss-Art komplett gesch*ssen.
Hoschi schrieb: > In der heutigen Zeit wird auf die Qualität der akademischen Ausbildung > und die Abschluss-Art komplett gesch*ssen. Außer bei wirklich neuen Themen, sprich wenn Ingenieure tatsächlich das tun sollen, wofür sie ausgebildet wurden. Z.b. Machine Learning. Da wird derzeit bei allen Stellen Master oder PhD gefordert, so lange bis alles durch ist. Für die Bestandsverwaltung darf in ein paar Jahren wieder der Rest ran.
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Beitrag #5352954 wurde von einem Moderator gelöscht.
speed_of_light schrieb im Beitrag #5352954: > Die Wahrheit ist das für viele das Studium umsonst war. Jeder > Bandarbeiter bei Daimler lacht über die Pullergehälter, die manche > scheinbar hochqualifizierten "Ackerdemiker" beim Dienstleister bekommen. Die Wahrheit ist, dass viele Studierte sich blöd anstellen bei der Stellensuche, bei Bewerbungen, bei Gehaltsverhandlungen. Die meinen, man muss nur das Studium bestehen und der Rest ergibt sich von alleine. Wenn sie dann mal 10 oder 20 Bewerbungen verschickt haben und kein Jobangebot erhalten, bekommen sie die Krise... und gehen im schlimmsten Fall zum Dienstleister oder zur Zeitarbeit oder machen was ganz anderes (Taxifahrer, ...). Und jammern natürlich hier rum über die Ungerechtigkeit der Gesellschaft und warum alle anderen so blöd sind.
speed_of_light schrieb im Beitrag #5352954:
> Die Wahrheit ist das für viele das Studium umsonst war.
Umsonst ist es tatsächlich, aber nicht sinnlos. Jeder Absolvent hat nach
dem Studium mehr Wissen vermittelt bekommen als der Bandarbeiter in
seiner Berufsausbildung. Das sagt natürlich weder etwas über das
tatsächliche Wissen noch über die Intelligenz der beiden Menschengruppen
aus, die Tendenz ist aber denke ich klar.
>Autor: W. E. (Gast) >Datum: 14.03.2018 15:51 Um die Zeit war ich noch arbeiten. Wie fast alle meiner Kollegen.
Oh ja, ich kenne das nur zu gut. Immer sind die Anderen schuld und alle Anderen haben es besser und einfacher als Du und alle Anderen werden auch immer bevorzugt. Und dann immer diese nichtsnutzigen Techniker. Das muss wohl so eine moralische Marotte von den Konzernen sein, damit diese unfähigen Techniker nicht unter der Brücke wohnen müssen.
speed_of_light schrieb im Beitrag #5352954: > Ohne Beziehungen wird das nichts, man braucht euch für billige Maloche > beim Leiher. Ich seh schon - vom Tellerwäscher zum Millionär ist hier eher nicht drin.
W. E. schrieb: > sind Deutschland, ein hoch > entwickeltes Land. Warum wird dieses tolle Land von solchen Konzernen > regiert? Warum gibt es keine Stellen für Absolventen? Warum hat ein DL > 1.000 Stellen für Absolventen, aber die Konzerne nicht? Warum dürfen > Techniker, die nichts können außer Excel, einem Hardware-Ing., der alles > von Texas Instruments auseinander nimmt, vorgezogen? Warum darf der > Techniker ein ruhiges Leben genießen, während sich der Hardware-Ing. im > Studium durchgekämpft hat, Berichte und Bachelor, Master–Arbeiten > geschrieben hat, BE beim DL für 2k netto gesammelt hat? Das ist alles ungerecht. Aber wer schlau ist weiss das vorher und richtet sich danach aus. Ich weiss noch wie manche Lehrer die Nase bei mir rümpften, als ich mit meinem 1er Abi "nur" ein duales Studium machte, statt an die Uni zu gehen. Heute bin ich extrem froh darum, wenn ich sehe, dass manch einer mit Uni Diplom nur beim Dienstleister ist und dafür auch noch viel länger studiert hat, viel länger sich selbst finanzieren musste und Gehaltsausfall hatte. Lockeres Studentenleben hatten die auch nicht, das gibt es meist sowieso nur für Überflieger, Kinder reicher Eltern die nicht nebenbei arbeiten müssen oder Studenten von sehr lockeren Studiengängen, zu denen die MINTler meist nicht dazu gehören.
Ex Dualer schrieb: > W. E. schrieb: > sind Deutschland, ein hoch > entwickeltes Land. Warum wird dieses tolle Land von solchen Konzernen > regiert? Warum gibt es keine Stellen für Absolventen? Warum hat ein DL > 1.000 Stellen für Absolventen, aber die Konzerne nicht? Warum dürfen > Techniker, die nichts können außer Excel, einem Hardware-Ing., der alles > von Texas Instruments auseinander nimmt, vorgezogen? Warum darf der > Techniker ein ruhiges Leben genießen, während sich der Hardware-Ing. im > Studium durchgekämpft hat, Berichte und Bachelor, Master–Arbeiten > geschrieben hat, BE beim DL für 2k netto gesammelt hat? > > Das ist alles ungerecht. Aber wer schlau ist weiss das vorher und > richtet sich danach aus. Ich weiss noch wie manche Lehrer die Nase bei > mir rümpften, als ich mit meinem 1er Abi "nur" ein duales Studium > machte, statt an die Uni zu gehen. Heute bin ich extrem froh darum, wenn > ich sehe, dass manch einer mit Uni Diplom nur beim Dienstleister ist und > dafür auch noch viel länger studiert hat, viel länger sich selbst > finanzieren musste und Gehaltsausfall hatte. Lockeres Studentenleben > hatten die auch nicht, das gibt es meist sowieso nur für Überflieger, > Kinder reicher Eltern die nicht nebenbei arbeiten müssen oder Studenten > von sehr lockeren Studiengängen, zu denen die MINTler meist nicht dazu > gehören. Jaja.. Weil man auch so superschlau ist mit 19 und weiß wie die Wirtschaft läuft. Entweder ein Elternteil von dir ist Akademiker und hat dich animiert einen dualen Studiengang im selben Unternehmen zu machen oder deine Eltern konnten sich ein Studium für dich nicht leisten (no offense, bei mir war das so) und du solltest das Duale Studium machen. Erzähl uns bitte nicht, dass du so superschlau bist und schon während des Abis wusstest dass du bei Bertrandt landest wenn du an die Uni gehst. Ist klar! Wärst du ein überdurchschnittlich schlauer Schüler gewesen hättest du auch 1,x an der Uni schaffen können und evtl Doktor. Dann hättest du jetzt mehr Gehalt als dein BA+6 Jahre Gehalt.
Peter schrieb: > h ein Studium für dich nicht leisten (no offense, bei > mir war das so) und du solltest das Duale Studium machen. Erzähl uns > bitte nicht, dass du so superschlau bist und schon während des Abis > wusstest dass du bei Bertrandt landest wenn du an die Uni gehst. > Ist klar! Also ich habe mich damals im Internet informiert und fand öfter Geschichten darüber, dass Leute nach dem Studium nur beim Dienstleister landen und dagegen viele dualen Studenten übernommen werden. Weder meine Eltern, noch sonstige Verwandte oder Verschwägerte arbeiten oder arbeiteten im selben Betrieb wie ich. Aber ich habe mich darüber informiert, dass das eine gute Firma ist, die gut bezahlt und gut da steht. Ob ich mit einem Uni Studium genauso Erfolg gehabt hätte, weiss ich nicht, nicht mal ob ich das gepackt hätte. Ein 1,x Abi ist doch jetzt nicht sooo eine Kunst. Da kann man vieles mit Fleißarbeit hin kriegen. Im dualen Studium häufig auch, was für den späteren Job oft auch reicht. Im Uni Studium ist das nicht so.
Ja okay, ich gehe davon aus dein „damals“ ist 2014. Ein Großteil hier wird wohl 200x oder früher angefangen haben zu studieren. Tipps von Generation Z helfen uns hier nicht weiter. ;)
Qwertz schrieb: > Ja, das ist sie. Das ist aber auch größtenteils gut so. "Jedem das > Seine" ist nicht gleichbedeutend mit "Jedem das Gleiche". Erstes hab ich schon irgendwo mal gelesen. Glaub an nem Eingangstor.
Peter schrieb: > Ja okay, ich gehe davon aus dein „damals“ ist 2014. Ein Großteil hier > wird wohl 200x oder früher angefangen haben zu studieren. Tipps von > Generation Z helfen uns hier nicht weiter. ;) Ich fing in den 00er Jahren an dual zu studieren. Merkel war da schon Kanzlerin.
Ex Dualer schrieb: > Peter schrieb: >> Ja okay, ich gehe davon aus dein „damals“ ist 2014. Ein Großteil hier >> wird wohl 200x oder früher angefangen haben zu studieren. Tipps von >> Generation Z helfen uns hier nicht weiter. ;) > > Ich fing in den 00er Jahren an dual zu studieren. Merkel war da schon > Kanzlerin. Ob man 2001 oder 2008 angefangen hat zu studieren macht schon einen recht großen Unterschied. https://de.statista.com/statistik/daten/studie/13070/umfrage/entwicklung-der-internetnutzung-in-deutschland-seit-2001/
Hoschi schrieb: > Sie haben eben bereits während des Studiums oft das gemacht, was in der > Firma später gebraucht wird. Deswegen sind sie den Firmen auch mehr wert Findest du das verwerflich? Ist es nicht klar dass Firmen die Leute mehr wertschätzen die das können was die Firma braucht? Warum sollte eine Firma dich für deinen Uni-Master mehr wertschätzen? Hast halt an der Realität vorbeistudiert.
W. E. schrieb: > Warum gibt es keine Stellen für Absolventen? Warum hat ein DL > 1.000 Stellen für Absolventen, aber die Konzerne nicht? Weil die Noten verschenkt werden. Abi kriegt mittlerweile jeder und das Studium wird auch immer leichter. Wozu also Leute einstellen, die man nicht mehr anhand der Noten beurteilen kann und die nie zeigen konnten, ob sie was leisten können? Also lässt man die erst mal beim DL vorreiten und pickt dann die Rosinen raus. Lothar M. schrieb: > Peter schrieb: >> Bin nun über Punkt 4 reingekommen zum OEM. > Warum will denn nur jeder unbedingt "zum OEM"? - 35 Stunden in der Woche und dann noch mehr in der Tasche, als die 40h im Mittelstand - Ordentliche Gleitzeitregelung, vor allem Gleittage - Keine Arbeitstage mit mehr als 10h - 30 Tage Urlaub - Betriebsrente - 13,25 Gehälter - Gehälter kommen pünktlich - Prämienzahlung - preiswerte Kantine - Incentive-Programme - Vergünstigung auf eigene Produkte - 28-Stunden-Woche unter bestimmten Umständen mit garantierter Rückkehrmöglichkeit. - Teilzeit mit 20h oder 30 Stunden möglich, ohne das einem der Firmenpatriarch das übel nimmt. Achja, das wichtigste: Kein Patriarch, der Dankbarkeit erwartet, dass er dich eingestellt hat.
HBich schrieb: > Dir geht's ja nur um die Kohle, warum Du dich über Konzerne aufregst. Ja, es regt mich auch, dass ich als Steuerzahler dank Lobbyisten und konzernhörigen Politikern, die auf ein Pöstchen im Aufsichtsrat oder als Konzernlobbyist nach ihrer Politkarriere schielen, für die Konzerngewinne und eure IGM-Gehälter bezahlen muss. Sollen die Konzerne ihren Mitarbeitern die Gehälter kürzen, dann können sie auch die Dieselnachrüstungen aus eigener Tasche bezahlen. Nur mal jüngstes Beispiel, wie der Steuerzahler eure IGM-Gehälter finanzieren muss.
F. B. schrieb: > HBich schrieb: >> Dir geht's ja nur um die Kohle, warum Du dich über Konzerne aufregst. > > Ja, es regt mich auch, dass ich als Steuerzahler dank Lobbyisten und > konzernhörigen Politikern, die auf ein Pöstchen im Aufsichtsrat oder als > Konzernlobbyist nach ihrer Politkarriere schielen, für die > Konzerngewinne und eure IGM-Gehälter bezahlen muss. Sollen die Konzerne > ihren Mitarbeitern die Gehälter kürzen, dann können sie auch die > Dieselnachrüstungen aus eigener Tasche bezahlen. Nur mal jüngstes > Beispiel, wie der Steuerzahler eure IGM-Gehälter finanzieren muss. Der reiche IGMetaller zahlt doch schon seit Jahren mehr steuern als du. Wieso meinst du dann, gerade DU müsstest die Dieselkrise finanzieren? Vielleicht wird von den Steuern des IG Metallers gerade deine Straße sarniert? Oder das Flüchtlingscamp nebenan aufgebaut? Von deinem Steuergeld kann es ja nicht kommen, wenn du nur 30k verdienst. Darüberhinaus sollten die Jammerlappen hier mal verstehen dass die Einkommenssteuer progressiv ist. Mit 52k hatte ich 2660€ Netto. Mit 69k 3000€. WOW. Diese 340€ mehr würden dein Leben ja so verändern! Mit 52k kannst du dafür bei Ferchau deine Eier schaukeln. Nur fair.
Peter schrieb: > Der reiche IGMetaller zahlt doch schon seit Jahren mehr steuern als du. > Wieso meinst du dann, gerade DU müsstest die Dieselkrise finanzieren? > Vielleicht wird von den Steuern des IG Metallers gerade deine Straße > sarniert? Oder das Flüchtlingscamp nebenan aufgebaut? > Von deinem Steuergeld kann es ja nicht kommen, wenn du nur 30k > verdienst. Wieder mal ein schöner Beweis, dass Ings nichts von Wirtschaft und Finanzen verstehen und die meisten auch noch Probleme mit dem logischen Denken haben. Wenn man dem Rest der Bevölkerung nicht das Geld aus der Tasche ziehen würde, um eure IGM-Gehälter zu finanzieren, dann müsstet ihr auch nicht mehr Steuern bezahlen. Also wenn die höheren Steuern dein Problem sind, dann solltest du dich dafür einsetzen, dass ihr weniger Gehalt bekommt. Ich hoffe, der Scheuer meint es ernst, und lässt wirklich die Autobauer und ihre Mitarbeiter für den Betrug bluten, und nicht den Steuerzahler. https://www.focus.de/finanzen/news/wirtschaftsticker/fuer-bessere-luft-scheuer-will-sehr-ernste-gespraeche-mit-autobauern_id_8624580.html > Mit 52k hatte ich 2660€ Netto. Mit 69k 3000€. 3.000 € netto? Da hab ich ja noch mehr.
werauchimmer schrieb: > Abi kriegt mittlerweile jeder und das Studium wird auch immer leichter. > > Wozu also Leute einstellen, die man nicht mehr anhand der Noten > beurteilen kann und die nie zeigen konnten, ob sie was leisten können? > > Also lässt man die erst mal beim DL vorreiten und pickt dann die Rosinen > raus. Genau so ist es. Eine 1 vor dem Komma hat heute fast jeder, der sein Studium einigermassen ernst nimmt. Daher ist das kein Kriterium mehr. Gleichzeitig lernt man im Studium vieles, was im Berufsleben und vorallem in einem Konzern, völlig irrelevant ist. Daher kann man nicht mal sagen, dass sehr gute Noten mit einer sehr hohen Leistungsfähigkeit korrelieren. Lediglich eine gewisse Fähigkeit für den Beruf korreliert mit den Noten.
Ex Dualer schrieb: > Daher ist das kein Kriterium mehr. Was für Kriterien gibt es denn dann? Ich wage zu bezweifeln, dass man in 1h Vorstellungsgespräch die wahren Kompetenzen des Bewerbers rausfindet. Und irgendwie werden seltsamerweise Bewerbungen immer noch vorsortiert. Ex Dualer schrieb: > der sein > Studium einigermassen ernst nimmt. Aha, das sagt so ziemlich nix aus.
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F. B. schrieb: > 3.000 € netto? Da hab ich ja noch mehr. Also zieht man den armen in Wahrheit wegen DIR die Euros aus den Taschen, soso ;)
F. B. schrieb: > Nur mal jüngstes > Beispiel, wie der Steuerzahler eure IGM-Gehälter finanzieren muss. Ich war auch mal in einem Konzern, der mit dem S. vor dem Namen, jetzt bin ich Freelancer. Dadurch arbeite ich auch immer über HAYS und Co. für Projekte auch in den Konzernen und Mittelständlern. Aber was du sagst, stimmt schon irgendwie. Jeglicher Konzern oder auch Mittelständler, der IGM bezahlt, generiert mindestens 20% oder gar 100%seines Umsatzes dadurch, dass es Aufträge von öffentlichen Diensten und Staatsunternehmen bekommt oder sonst wie durch öffentliche Gelder. Wie den öffentlichen Verkehrsbetrieben, Infrastrukturprojekte oder halbstaatliche Unternehmen, die sie mit wahnwitzigen Preisen immer über den Tisch ziehen können, weil bei denen die Ökonomen schwach sind und die Gelder locker sitzen, da eben die Steuerquellen sprudeln. Die Autokonzerne setzen nur deswegen so viele Neuwagen als Dienstwagen ab, weil diese bevorzugt von der Unternehmenssteuer abgesetzt werden können. Also wieder Profitierung von öffentlichen Geldern, neben staatlichen Fördertöpfen für Forschung und Entwicklung. Kleine Buden wie Ingenieurbüros haben in einigen Fallen gar nichts mit Deutschland zu tun, sondern verdienen ihren Umsatz nur im Ausland mit ihren Spezialprodukten.
> Sicherlich ist es zB in Afrika oder im Süden viel schlimmer, was > die Vetternwirtschaft angeht. Wäre da garnicht sooo sicher ... > Aber wir sind Deutschland, ein hoch entwickeltes Land. Schau ainmal in den Wedding rein ... > Warum wird dieses tolle Land von solchen Konzernen regiert? Warum nicht ? > Warum gibt es keine Stellen für Absolventen? Es gibt sie aber die werden zu ÜBER 80 % durch Beziehungen besetzt ... > Warum hat ein DL 1.000 Stellen für Absolventen, aber die Konzerne nicht? Mit etwas müssen doch die Datenbanken gefüttert werden , üvber 80 % sind Fakestellenanzeigen ... > Warum dürfen Techniker, die nichts können außer Excel, einem Hardware- > Ing., der alles von Texas Instruments auseinander nimmt, vorgezogen? Ist die billigere Lösung ... > Warum darf der Techniker ein ruhiges Leben genießen, während sich der > Hardware-Ing. im Studium durchgekämpft hat, Berichte und Bachelor, > Master–Arbeiten geschrieben hat, BE beim DL für 2k netto gesammelt hat? Sowas nennt sich Markt , Angebot und Nachfrage klaffen sehr weit ausseinander Weniger als 50 % der Mint Absolventen landen in einem angemessenen Job , es liegt meistens garnicht an Fähigkeiten , wir haben eine Absolventenchwämme die in den nächsten Jahren nicht abebbt , Schicht im Schacht für die meisten MINT Absolventen dumm gelaufen !!!
Max M. schrieb: > Aha, das sagt so ziemlich nix aus. Eben darum sucht man sich seine Leute lieber per dualem Studium aus, da hat man deutlich mehr Zeit oder auch wenn man die Leute per Dienstleister bei sich arbeiten lässt. Das sagt erheblich mehr aus als eine Stunde mit einem Chef und einem Personaler.
werauchimmer schrieb: >> Warum will denn nur jeder unbedingt "zum OEM"? > > - 35 Stunden in der Woche und dann noch mehr in der Tasche, als die 40h > im Mittelstand > - Ordentliche Gleitzeitregelung, vor allem Gleittage > - Keine Arbeitstage mit mehr als 10h > - 30 Tage Urlaub > - Betriebsrente > - 13,25 Gehälter ... Ja, und? Solche Bedingungen bekommt man auch woanders. Nicht nur beim OEM gibt es Tarifverträge, sondern auch außerhalb. Obendrein ist der job auch spannender als den ganzen Tag als Telefoningenieur Supplier zu dirigieren oder sich darüber zu ärgern, dass man Jährlich neue externe Berufsanfänger anlernen darf, die dann gleich wieder verschwinden, nachdem sie gerade warm gelaufen sind... Ich habe die schmerzen 3 Jahre durch gemacht und bin heilfroh zu besseren Bedingungen nun woanders zu arbeiten.
F. B. schrieb: > Wieder mal ein schöner Beweis, dass Ings nichts von Wirtschaft und > Finanzen verstehen und die meisten auch noch Probleme mit dem logischen > Denken haben. Wenn man dem Rest der Bevölkerung nicht das Geld aus der > Tasche ziehen würde, um eure IGM-Gehälter zu finanzieren, dann müsstet > ihr auch nicht mehr Steuern bezahlen. Also wenn die höheren Steuern dein > Problem sind, dann solltest du dich dafür einsetzen, dass ihr weniger > Gehalt bekommt. Was wird der Bevölkerung aus der Tasche gezogen? Der Bäcker in Untertürkheim zahlt seine Miete von den zahlenden Daimler Kunden. Du willst, dass die IGM Mitarbeiter bluten? Gut, dann kaufen die halt ihre Brötchen ab sofort beim Lidl. Muss halt der Bäcker dran glauben. :D Die IGM Betriebe ziehen KEINEM was aus der Tasche, sondern zahlen den Menschen MEHR als dem Durchschnittsdeutschen. Und soll ich dir was sagen? Die Typen beim Dienstleister sind zu 90% einfach Durchschnitt. Wahrscheinlich sogar unterdurchschnittlich. Weder ehrgeizig, noch gepflegt im Auftreten. Die restlichen 10% entkommen dem Dienstleister in den ersten 4 Jahren. Falls du nicht zu diesen 10% gehörst. Pech. Wieso solltest du dann mehr Geld verdienen als ein BWLer mit 1,x der gut performt und als Conusltant arbeitet? Wodurch begründest du das? Du kannst im Grunde genommen nichts, aber fordert 70k. LOL. Dafür arbeiten BWLer 80h die Woche!!! ALso jammer nicht.
F. B. schrieb: > Sollen die Konzerne > ihren Mitarbeitern die Gehälter kürzen, dann können sie auch die > Dieselnachrüstungen aus eigener Tasche bezahlen. Gerade du mit deiner Globalisierungsbrille: Wie willst du die ausländischen Autohersteller dazu zwingen, die Nachrüstung zu bezahlen?
W. E. schrieb: > Nun, warum ich das hier schreibe: ich möchte meine Erkenntnis mit euch > teilen. Willst du jetzt mitteilen, dass Du eine Flasche bist, die keiner nehmen will u. ein Ex-Azubi mit evtl. Technikerabschluss dich locker in die Tasche steckt?
F. B. schrieb: > m Rest der Bevölkerung nicht das Geld aus der > Tasche ziehen würde, um eure IGM-Gehälter zu finanzieren, dann müsstet > ihr auch nicht mehr Steuern bezahlen. Also wenn die höheren Steuern dein > Problem sind, dann solltest du dich dafür einsetzen, dass ihr weniger > Gehalt bekommt. Steuern sparen ist so einfach!
Hoschi schrieb: > Deswegen sind sie den > Firmen auch mehr wert. In der heutigen Zeit wird auf die Qualität der > akademischen Ausbildung und die Abschluss-Art komplett gesch*ssen. Stimmt, aber nur solange sie in ihrem "Lehrbetrieb" bleiben. Wechseln ist bei deren limitierten Abschluß meist nur mit Abstrichen drin!
peter schrieb: > Was wird der Bevölkerung aus der Tasche gezogen? Begreifst du sowieso nicht. > Der Bäcker in Untertürkheim zahlt seine Miete von den zahlenden > Daimler Kunden. So, so. > Du willst, dass die IGM Mitarbeiter bluten? Genau. Ist nur gerecht, wenn sie was von ihren Gehältern und Boni zurückgeben, die sie nur durch Betrug erhalten haben. Der Steuerzahler hat schon dafür geblutet, dass er einen Betrugsdiesel gekauft hat, der jetzt nichts mehr wert ist. > Und soll ich dir was sagen? Die Typen beim Dienstleister sind zu 90% > einfach Durchschnitt. Wahrscheinlich sogar unterdurchschnittlich. lach Mehrere meiner Ex-Kollegen arbeiten jetzt beim IGM-Konzern. Ich kann die versichern, dass die Mehrzahl davon unterdurchschnittlich ist. > Wieso solltest du dann mehr Geld verdienen als ein BWLer > mit 1,x der gut performt und als Conusltant arbeitet? Wodurch begründest > du das? Du kannst im Grunde genommen nichts, aber fordert 70k. LOL. > Dafür arbeiten BWLer 80h die Woche!!! ALso jammer nicht. LOL. Ich muss gar nicht arbeiten, ich verdiene mein Geld mit ein paar Mausklicks. Den Beruf betreibe ich nur noch hobbymäßig nebenher.
peter schrieb: > Wahrscheinlich sogar unterdurchschnittlich. Weder > ehrgeizig, noch gepflegt im Auftreten. Die restlichen 10% entkommen dem > Dienstleister in den ersten 4 Jahren. Falls du nicht zu diesen 10% > gehörst. Pech. Das stimmt so nicht. Ohne Dienstleister würden die Hersteller kein Auto mehr hinbekommen, jedenfalls nicht so günstig wie heute, weil dann müssten sie ihren eigenen IGM-Personalbestand mal um das Dreifache aufstocken. Und es werden auch keine 90% der DL-Ingenieure pro Jahr übernommen, dann könnte man die auch gleich festeinstellen, was man aber nicht will. Sondern 90 Prozent bleiben beim DL und 10 Prozent kommen in guten Zeiten rüber, aber auch nur als Karotte für die restlichen Esel und die noch neu hinzukommen.
F. B. schrieb: > Ist nur gerecht, wenn sie was von ihren Gehältern und Boni zurückgeben, > die sie nur durch Betrug erhalten haben. Der Steuerzahler hat schon > dafür geblutet, dass er einen Betrugsdiesel gekauft hat, der jetzt > nichts mehr wert ist. Das ist doch nicht die Schuld aller Mitarbeiter bei VW, eher das Gegenteil. Zudem konnte man BMW bis heute keinen Betrug nachweisen. Bei den aktuellen Modellen sind die Abgaswerte der deutschen OEMs um ein vielfaches besser als die der Konkurrenz. Man merkt dir richtig an wie du vom Neid zerfressen bist. Du musst lernen damit umzugehen, dass du ein low performer bist. Du wirst nie zum OEM oder grossen Tier1-Zulieferer kommen. Wenn du das akzeptiert hast, dann wirst du vermutlich auch aufhören den ganzen Tag in einem Mikrocontroller-Forum über Investments zu schreiben. Ich wünsche dir jedenfalls viel Erfolg die sozialen Probleme in den Griff zu bekommen.
Dipl Ing ( FH ) schrieb: >> Warum gibt es keine Stellen für Absolventen? > > Es gibt sie aber die werden zu ÜBER 80 % durch Beziehungen besetzt ... > >> Warum hat ein DL 1.000 Stellen für Absolventen, aber die Konzerne nicht? > > Mit etwas müssen doch die Datenbanken gefüttert werden , üvber 80 % sind > Fakestellenanzeigen ... Wieder mal belegte Zahlen vom Oberfrusti. Es ist die 80! Merkt sie euch!
Heiner, d. II. schrieb: > peter schrieb: >> Wahrscheinlich sogar unterdurchschnittlich. Weder >> ehrgeizig, noch gepflegt im Auftreten. Die restlichen 10% entkommen dem >> Dienstleister in den ersten 4 Jahren. Falls du nicht zu diesen 10% >> gehörst. Pech. > > Das stimmt so nicht. Ohne Dienstleister würden die Hersteller kein Auto > mehr hinbekommen, jedenfalls nicht so günstig wie heute, weil dann > müssten sie ihren eigenen IGM-Personalbestand mal um das Dreifache > aufstocken. > Und es werden auch keine 90% der DL-Ingenieure pro Jahr übernommen, dann > könnte man die auch gleich festeinstellen, was man aber nicht will. > Sondern 90 Prozent bleiben beim DL und 10 Prozent kommen in guten Zeiten > rüber, aber auch nur als Karotte für die restlichen Esel und die noch > neu hinzukommen. Versteh deinen Text nicht. Habe doch geschrieben, dass maximal 10% übernommen werden. Und das ist keine Karotte. Die leisten halt gute Arbeit und haben es sich verdient. Das "Team" eines Dienstleisters: 30% vollpfosten, die absolut nichts raffen 50% kommen im T-shirt, ungewaschen, Haare nicht mal gekämmt, durchschnittsklug, man lebt halt vor sich hin 10% High-Performer, die auch eine Übernahmechance haben 10% High-Performer, die leider nicht übernommen werden Nur diese 10% dürfen sich hier beschweren. Sonst keiner. Leider beschweren sich die restlichen 80% auch. Obwohl sie selbst im Einkaufszentrum als Verkäufer schwer vermittelbar wären aufgrund ihres äußeren und ihrer Performance. F. B. schrieb: >> Und soll ich dir was sagen? Die Typen beim Dienstleister sind zu 90% >> einfach Durchschnitt. Wahrscheinlich sogar unterdurchschnittlich. > > lach Mehrere meiner Ex-Kollegen arbeiten jetzt beim IGM-Konzern. Ich > kann die versichern, dass die Mehrzahl davon unterdurchschnittlich ist. Da haben wir es doch. Obwohl deine Ex-Kollegen unterdurchschnittlich sind, wurden sie übernommen. Was bist dann du? hahahahahah :D
Peter schrieb: > Da haben wir es doch. Obwohl deine Ex-Kollegen unterdurchschnittlich > sind, wurden sie übernommen. Was bist dann du? hahahahahah Die üblichen Ausreden: die Kollegen können sich halt so toll verkaufen. Oder: er hat keine Lust auf Schauspielerei und Anbiederei. Oder: er arbeitet ja nur noch just4fun, hat IGM ja garnicht nötig. Halt das übliche Zeugs um das eigene Versagen zu beschönigen und das egozentrische Weltbild wieder zurechtzurücken.
Peter schrieb: > aufgrund ihres > äußeren Ich weiß nicht, bist das immer du der das Argument mit dem Aussehen bringt? Hab ich jetzt schon öfters gelesen. Aus welchem Grund? Man kann normalerweise nichts dafür, wie man aussieht. Und als Ingenieur oder Informatiker muss man auch nicht gut aussehen.
Max M. schrieb: > Ich weiß nicht, bist das immer du der das Argument mit dem Aussehen > bringt? Hab ich jetzt schon öfters gelesen. Aus welchem Grund? Man kann > normalerweise nichts dafür, wie man aussieht. Und als Ingenieur oder > Informatiker muss man auch nicht gut aussehen. Ja für die eigene Hackfresse kann man natürlich nichts, aber darum gehts auch nicht. Zum Äußeren gehört auch ob jemand stinkt wie ein Bierfass oder ob die Salzflecken um die Schweißinseln zum Muster der Klamotte gehören...
Max M. schrieb: > Peter schrieb: >> aufgrund ihres >> äußeren > > Ich weiß nicht, bist das immer du der das Argument mit dem Aussehen > bringt? Hab ich jetzt schon öfters gelesen. Aus welchem Grund? Man kann > normalerweise nichts dafür, wie man aussieht. Und als Ingenieur oder > Informatiker muss man auch nicht gut aussehen. Es geht hier absolut nicht um das Gesicht oder wie hübsch man ist. Wenn man aber mit 32 die pinken Hemden vom Abiball anzieht oder in Hoodies mit Baggy Jeans kommt und dazu noch die Haare in alle Richtungen abstehen weil man ja natürlich schön ist nachm aufstehen, braucht man sich nicht wundern, wenn man für immer festhängt. Beim OEM ist äußeres einfach wichtig. Natürlich hätte sich Einstein nicht hüpsch kleiden müssen, aber der wäre auch nicht bei Dienstleistern eingestiegen sondern mit 1,0 direkt zum OEM.
F. B. schrieb: > Ich hoffe, der Scheuer meint es ernst, und lässt wirklich die Autobauer > und ihre Mitarbeiter für den Betrug bluten, und nicht den Steuerzahler. > > https://www.focus.de/finanzen/news/wirtschaftsticker/fuer-bessere-luft-scheuer-will-sehr-ernste-gespraeche-mit-autobauern_id_8624580.html Er scheint schon wieder einzuknicken: Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) hatte im März zurückhaltend auf Forderungen nach einem höherem Druck der Politik auf die Autoindustrie in der Diesel-Krise reagiert. ►„Ich möchte im Dialog bleiben, wir reden aber von der deutschen Leitindustrie mit Hunderttausenden von Arbeitsplätzen“, sagte Scheuer vor gut einer Woche am Rande eines Termins in Niederbiegen (Baden-Württemberg). https://www.bild.de/politik/inland/svenja-schulze/umweltministerin-will-keine-fahrverbote-fuer-diesel-55266972.bild.html Muss man den Mitarbeitern halt das Gehalt kürzen. Oder hast du Angst um deinen gutbezahlten Lobbyjob nach deiner Politkarriere, du Schwätzer?
Udo schrieb: > speed_of_light schrieb im Beitrag #5352954: >> Ohne Beziehungen wird das nichts, man braucht euch für billige Maloche >> beim Leiher. > > Ich seh schon - vom Tellerwäscher zum Millionär ist hier eher nicht > drin. In den USA auch nicht. Außer für den einen Tellerwäscher aus zig Millionen Leuten, der dann die Illusion schürt, daß das für alle möglich ist. Volkswirtschaftlich und psychologisch analysiert ist das Kernprinzip des Kapitalismus identisch zum Lottospielen: Klar kann JEDER gewinnen, aber nicht ALLE. Und wo wärst Du lieber Tellerwäscher? In den USA oder in der BRD? USA ist nur geil mit geilem Job. Da spreche ich nämlich aus Erfahrung. Ich wäre sofort wieder in Deutschland, wenn die Deutschen gewillt wären, mich adäquat zu bezahlen. Die kriegen aber immer Schnappatmung und fangan an, in die braune Tüte zu atmen, wenn ich mit 8-9 Jahren BE meinen Gehaltswunsch kommuniziere. Der Fachkräftemangel ist in diesem Sinne ganz in meinem Interesse ;-)
Dipl.- G. schrieb: > Die kriegen aber immer Schnappatmung und > fangan an, in die braune Tüte zu atmen, wenn ich mit 8-9 Jahren BE > meinen Gehaltswunsch kommuniziere. Und wo läge der denn derzeit? Du bist ja auch in den USA nicht übermäßig gut bezahlt.
F. B. schrieb: > Muss man den Mitarbeitern halt das Gehalt kürzen. Oder hast du Angst um > deinen gutbezahlten Lobbyjob nach deiner Politkarriere, du Schwätzer? Du bist so richtig vom Frust und Neid zerfressen, dass du anderen, auch wenn sie nichts dafür können, das Gehalt kürzen willst. Meine Güte!
Dipl.- G. schrieb: > Und wo wärst Du lieber Tellerwäscher? In den USA oder in der BRD? > USA ist nur geil mit geilem Job. Da spreche ich nämlich aus Erfahrung. > Ich wäre sofort wieder in Deutschland, wenn die Deutschen gewillt wären, > mich adäquat zu bezahlen. Die kriegen aber immer Schnappatmung und > fangan an, in die braune Tüte zu atmen, wenn ich mit 8-9 Jahren BE > meinen Gehaltswunsch kommuniziere. Der Fachkräftemangel ist in diesem > Sinne ganz in meinem Interesse ;-) Das Arbeitgeberbrutto pro gearbeiteter Stunde ist vergleichbar.
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Dipl.- G. schrieb: > In den USA auch nicht. Außer für den einen Tellerwäscher aus zig > Millionen Leuten, der dann die Illusion schürt, daß das für alle möglich > ist. Der "amerikanische Traum" sagt doch aber genau das: "Es ist möglich". Er sagt nicht "Es ist für jedermann garantiert". (Das wäre die deutsche Vollkaskomentalität. Die haben die Amis aber nicht.) Nur in D gibt es Parteien die dumm genug sind, Schilder mit "Reichtum für alle" aufzuhängen. Der Ami weiß dass nicht jeder Reich sein kann, aber jeder einzelne KANN es schaffen. Man muss halt der sein, der es schafft. Darum geht es. Die anderen Tellerwäscher braucht man ja noch, wenn man Reich ist. Und vor hundert Jahren war es im alten Europa eben nicht mal theoretisch möglich, einfach von der Unterschicht aufzusteigen. In den USA hingegen schon. Heute ist es halt auch in Europa normal geworden. Also wer hier gegen amerikanischen Traum anschreibt, sollte ihn erst mal verstehen.
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Schreiber schrieb: > Dipl.- G. schrieb: > Und wo wärst Du lieber Tellerwäscher? In den USA oder in der BRD? > USA ist nur geil mit geilem Job. Da spreche ich nämlich aus Erfahrung. > Ich wäre sofort wieder in Deutschland, wenn die Deutschen gewillt wären, > mich adäquat zu bezahlen. Die kriegen aber immer Schnappatmung und > fangan an, in die braune Tüte zu atmen, wenn ich mit 8-9 Jahren BE > meinen Gehaltswunsch kommuniziere. Der Fachkräftemangel ist in diesem > Sinne ganz in meinem Interesse ;-) > > Das Arbeitgeberbrutto pro gearbeiteter Stunde ist vergleichbar. Bitte was? Und damit feierst du dich so hart? Dafür zahlst du bei Krankheit alles selber (ja blabla gesund zahlst du nichts, aber wenns dich trifft bist du ruiniert), Altersvorsorge musst du auch selber machen (ja das ist effektiver ETFs zu kaufen als in ne Rentenkasse einzuzahlen, aber senkt dein „netto“ trotz allem), Wirtsxhaftsflüchtling biste auch noch und wirst iwann rausgeschmissen von Donald. Familie siehste auch nur einmal im Jahr. Kinder, falls du welche hast, sollten komplett die Schulzeit im selben Land verbringen. Wenn du zurück nach Deutschland gehst verlieren sie alle Freunde. Deine Frau bleibt in USA weil sie dort nen neuen hat. Aber Familie juckt in dem Forum eh keinen von den Proleten. Und das alles für 80k netto? Lol! Da lebe ich mit 50.000€ netto und KV und Rente lieber in Deutschland.
Cyblord -. schrieb: > Dipl.- G. schrieb: >> In den USA auch nicht. Außer für den einen Tellerwäscher aus zig >> Millionen Leuten, der dann die Illusion schürt, daß das für alle möglich >> ist. > > Der "amerikanische Traum" sagt doch aber genau das: "Es ist möglich". Er > sagt nicht "Es ist für jedermann garantiert". (Das wäre die deutsche > Vollkaskomentalität. Die haben die Amis aber nicht.) [...] > > Also wer hier gegen amerikanischen Traum anschreibt, sollte ihn erst mal > verstehen. Zum Problem wird der Traum IMHO dann, wenn aus "Jeder kann es schaffen" wird "wer es nicht schafft, hat halt Pech gehabt, wenn er sich keine Medikamente leisten kann/verhungert/aus seiner Wohnung geworfen wird/nicht zur Schule gehen kann/...". MfG, Arno
Das ist wohl auch ein allgemeines gesellschaftliches Problem: «Die Sitten verwildern, die Gerechtigkeit ist obdachlos» Identitäten lösen sich auf, Gesellschaften verwandeln sich in hypernervöse Gemeinschaften... https://www.nzz.ch/feuilleton/wir-erleben-ein-grosses-gleiten-ld.1370201
Peter schrieb: > Dafür zahlst du bei Krankheit alles selber (ja blabla gesund zahlst du > nichts, aber wenns dich trifft bist du ruiniert) Wenns dich trifft, dann rettet dich die deutsche Krankenversicherung in den meisten Fällen auch nicht. Die deutsche Gesellschaft ist bei weitem überversichert, und was machen Allianz und co? Zur Dienstreise ins Bordell nach Osteuropa, es bleibt ja viel viel mehr hängen als sie auszahlen müssen. Seine Familiensituation kennst du nicht. Es kann auch sein, dass er Waise ist. Manche Familien sind auch dann zerstritten, wenn sie im gleichen Land leben. Viele sehen sich ohnehin nur an den Feiertagen... 20 Jahre diese 30k mehr als du bedeutet, dass er quasi schon in Rente kann (wenn er es geschickt anlegt, auch früher).
Arno schrieb: > Zum Problem wird der Traum IMHO dann, wenn aus "Jeder kann es schaffen" > wird "wer es nicht schafft, hat halt Pech gehabt, wenn er sich keine > Medikamente leisten kann/verhungert/aus seiner Wohnung geworfen > wird/nicht zur Schule gehen kann/...". Ja klar, lieber H4 Paradies wie in D. Wo der arbeitende noch der Dumme ist, der sich morgens und abends auslachen lassen darf, von Leuten die er mitversorgen muss. Sozialstaat schön und gut, aber in Deutschland muss man grundsätzlich alles überdrehen, bis der Spaß aufhört. Und das tun wir auch hier leider wieder.
Cyblord -. schrieb: > Sozialstaat schön und gut, aber in Deutschland muss man grundsätzlich > alles überdrehen, bis der Spaß aufhört. Und das tun wir auch hier leider > wieder. Eben, und wer wie Spahn unangenehme Wahrheiten ausspricht muss sich anfeinden lassen.
Abradolf L. schrieb: > Eben, und wer wie Spahn unangenehme Wahrheiten ausspricht muss sich > anfeinden lassen. Und zwar völlig zu recht. Der neue Gesundheitsminister wusste ganz genau, was er damit bewirkt, er ist ja nicht erst seit gestern im politischen Geschäft tätig. Das war eine gezielte Provokation, ausgetragen auf dem Rücken der Armen im Lande, nur um Stimmen wie die von Cyblord und Abradolf zu gewinnen; offensichtlich hat es auch noch funktioniert.
Qwertz schrieb: > Und zwar völlig zu recht. Der neue Gesundheitsminister wusste ganz > genau, was er damit bewirkt, er ist ja nicht erst seit gestern im > politischen Geschäft tätig. Das war eine gezielte Provokation, > ausgetragen auf dem Rücken der Armen im Lande, nur um Stimmen wie die > von Cyblord und Abradolf zu gewinnen; offensichtlich hat es auch noch > funktioniert. Nein, er hatte absolut Recht mit der Aussage, dass die Grundsicherung damit erreicht sei und das ist auch genug; man kann dennoch sehr viel vom Amt bezahlt kriegen, außer natürlich man will aus falsch verstandenem Stolz nichts beantragen, das ist dann natürlich selbst Schuld und schön blöd, wer die Angebote nicht nutzt. Ansonsten hat niemand ein Anrecht auf ein ausladendes entspanntes Leben auf Staatskosten, wer mehr will muss halt was dafür tun.
Cyblord -. schrieb: > Arno schrieb: > >> Zum Problem wird der Traum IMHO dann, wenn aus "Jeder kann es schaffen" >> wird "wer es nicht schafft, hat halt Pech gehabt, wenn er sich keine >> Medikamente leisten kann/verhungert/aus seiner Wohnung geworfen >> wird/nicht zur Schule gehen kann/...". > > Ja klar, lieber H4 Paradies wie in D. Wo der arbeitende noch der Dumme > ist, der sich morgens und abends auslachen lassen darf, von Leuten die > er mitversorgen muss. Hartz IV und Paradies direkt nebeneinander, und das in einem Forum, in dem unter 60.000€ Bruttogehalt schon als Armut gesehen wird - das passt ja wie Faust auf Auge. Ausgelacht werde ich auch nicht von Hartz IV-Beziehern - zumindest glaube ich nicht, dass er hier: https://boerse.ard.de/aktien/mannesmann-fotoserie-josef-ackermann-victory100~_pd-1390463102052_v-z-a-par-a-l.jpg Hartz IV bezieht. Aber um deine Frage zu beantworten: Ja, lieber Hartz IV als Krankenversicherer, die versicherte lebenswichtige Behandlungen nicht zahlen, weil sie wissen, dass der Kranke stirbt, bevor er mit seiner Klage Recht bekommt. MfG, Arno
Abradolf L. schrieb: > Qwertz schrieb: >> Und zwar völlig zu recht. Der neue Gesundheitsminister wusste ganz >> genau, was er damit bewirkt, er ist ja nicht erst seit gestern im >> politischen Geschäft tätig. Das war eine gezielte Provokation, >> ausgetragen auf dem Rücken der Armen im Lande, nur um Stimmen wie die >> von Cyblord und Abradolf zu gewinnen; offensichtlich hat es auch noch >> funktioniert. > > Nein, er hatte absolut Recht mit der Aussage, dass die Grundsicherung > damit erreicht sei und das ist auch genug; Was er gesagt hat war "Hartz IV bedeutet nicht Armut." Das mag im Vergleich zu Menschen, die vor Armut verhungern, durchaus stimmen - aber wer sich in einem Land wie Deutschland von 145,04€/Monat ernähren muss, von 37,20€/Monat Internetanschluss, Telefon und Porto (mit vielen Telefonaten und Briefen wegen geforderter Bewerbungen) bestreiten soll, von 25,64€/Monat Rücklagen für kaputt gehende Haushaltsgeräte bilden soll, der zwei Jahre die gesamten 34,66€/Monat für sparen muss, um sich statt Familienheimfahrten oder Fahrten zu Bewerbungsgesprächen einen Interkontinentalflug zu leisten (und dann von den 10,35€/Monat Geld für ca. drei Übernachtungen hat) - der soll in einem Land, in dem andere alle zwei Jahre ein neues Mobiltelefon für >500€ kaufen, dreimal im Jahr einen Urlaub plus fünfmal einen Wochenendtrip mit Übernachtung im Hotel machen, in einem solchen Land soll der nicht arm sein? > man kann dennoch sehr viel > vom Amt bezahlt kriegen, außer natürlich man will aus falsch > verstandenem Stolz nichts beantragen, das ist dann natürlich selbst > Schuld und schön blöd, wer die Angebote nicht nutzt. Was kann man denn zusätzlich zu Grundsicherung und Miete/Heizkosten noch bezahlt bekommen? Nicht als Darlehen, sondern wirklich bezahlt? > Ansonsten hat niemand ein Anrecht auf ein ausladendes entspanntes Leben > auf Staatskosten, wer mehr will muss halt was dafür tun. Ein ausladendes, entspanntes Leben ist weit weg von Hartz IV. Und wir können gern diskutieren, wieviel Armut wir zulassen wollen - aber bitte nicht auf der Basis, dass Hartz IV ja keine Armut bedeute. MfG, Arno
W. E. schrieb: > Warum wird dieses tolle Land von solchen Konzernen > regiert? Hier die Antwort: https://www.heise.de/tp/features/Westliche-Demokratie-ist-hohl-Reichtum-regiert-4009334.html
Arno schrieb: > Was kann man denn zusätzlich zu Grundsicherung und Miete/Heizkosten noch > bezahlt bekommen? Nicht als Darlehen, sondern wirklich bezahlt? Deine zitierten Bewerbungskosten, Haushaltserstausstattung, Zuschüsse zu Nachhilfe, Klassenfahrten, etc. Üblicherweise noch 50-75% Rabatt in Sozialkaufhäusern, wo man günstig gute Second-Hand Ware erstehen kann. Und vieles mehr
Abradolf L. schrieb: > Deine zitierten Bewerbungskosten, Haushaltserstausstattung, Zuschüsse zu > Nachhilfe, Klassenfahrten, etc. > Üblicherweise noch 50-75% Rabatt in Sozialkaufhäusern, wo man günstig > gute Second-Hand Ware erstehen kann. > Und vieles mehr Hartz IV bedeutet im reichen Deutschland trotzdem relative Armut, da beißt die Maus keinen Faden ab, das steht für mich außer Frage. Die Aussage von Spahn, dass Hartz IV keine Armut bedeute, war natürlich reine Polemik. Aber typisch für viele Politiker, die vom echten Leben da draußen keine Ahnung haben. Zum Glück musste ich noch nie im Leben Transferleistungen vom Staat beziehen, und es ist sehr unwahrscheinlich, dass ich es jemals tun werde; trotzdem zahle ich gerne meine Steuern, um damit unter anderem den Bedürftigen dieses Landes ein Mindestmaß an finanzieller Unterstützung zukommen zu lassen. Ich möchte nicht in einem Land wie den USA leben, wo an der nächsten Straßenecke Leute verhungern müssen oder keine Krankenversicherung haben können.
Qwertz schrieb: > Hartz IV bedeutet im reichen Deutschland trotzdem relative Armut, da > beißt die Maus keinen Faden ab, das steht für mich außer Frage. Sicher, aber relative Armut wird man immer haben und die Definition macht sich auch jeder Interessensverband wie ihm lustig ist, jenachdem ob er rot, schwarz, gelb oder blau gefärbt ist. Qwertz schrieb: > Zum Glück musste ich noch nie im Leben Transferleistungen vom Staat > beziehen, und es ist sehr unwahrscheinlich, dass ich es jemals tun > werde; Entscheidend dabei ist, dass man sich informiert was einem im Fall des Falles zusteht und dies einfordert, ggf. mit anwaltlicher Hilfe (die einem ja auch bezahlt wird). Was der Staat nämlich mit größter Sicherheit nicht tut: Einem die Leistungen hinterhertragen. Wenn dann schon richtig und nicht son halbgaren Scheiß, wo man die Hälfte die Möglichkeiten einfach liegen lässt und sich dann wundert, dass man auf keinen grünen Zweig mehr kommt. Qwertz schrieb: > Ich möchte nicht in einem Land wie den > USA leben, wo an der nächsten Straßenecke Leute verhungern müssen oder > keine Krankenversicherung haben können. Das alles ist mit H4 abgesichert und ist auch nicht Gegenstand der Diskussion.
Beitrag #5376511 wurde vom Autor gelöscht.
Le X. schrieb im Beitrag #5376511: > Zwecks meiner könnten sie jedem der keinen Bock auf Arbeiten hat 800€, > von mir aus auch 'nen Tausender im Monat überweisen (da ist dann aber > wirklich alles enthalten) und fertig. > Dafür die Jobcenter und Verwalter wegoptimieren und den > Verwaltungsaufwand drastisch zurückfahren. > Eingeklagt muss auch nichts mehr werden da alles inklusive ist. Die Annahme ist gerade, dass jemand in dieser Situation (im Mittel) gar nicht fähig ist, die 800EUR zu managen, um damit über die Runden zu kommen. (Man kann auch mit 800EUR/Monat verhungern) Deshalb MUSS die Person überwacht und "gefügig gemacht" werden. Letztlich ist es auch ein Stück so gewollt. Entsprechende Bildung bis Sek2 ist komplette Fehlanzeige. Selbst hier im Forum hast Du immer wieder Beiträge "Hilfe, ich bekomme fast 100k, mir kommt's schon aus den Ohren raus. Wie plane ich mein Leben? Wo kaufe ich mir ein Haus? Wie viel Teilzeit kann ich machen?" Möglicherweise und ironischer Weise ist genau das der Schlag von Person, der mit 1000EUR/Monat verhungern würde.
Qwertz schrieb: > Ich möchte nicht in einem Land wie den > USA leben, wo an der nächsten Straßenecke Leute verhungern müssen oder > keine Krankenversicherung haben können. Warst du denn schon mal da und hast reihenweise Leute auf der Straße verhungern sehen? Natürlich gibt es Obdachlose. Die gibt es bei uns aber auch. Und das nicht zu knapp. Man schlendere doch mal des Nachts durch eine beliebige Unterführung in einer beliebigen Großstadt in D. Dann gibt es natürlich noch die Unterschicht, die in Trailerparks o.ä. wohnt. Die gibt es bei uns aber auch, wohnen dann halt im Plattenbau. Und es gibt kostenlose medizinische Versorgung in den USA, nur eben anders organisiert. Dort basiert vieles auf freiwilliger karitativer Leistung. Die dort auch einen viel größeren Stellenwert hat als bei uns. Eben weil es weniger Staat gibt und darum die Steuern auch niedriger sind. Es gibt in den USA z.B. auch Lebensmittelmarken für bedürftige. Der Unterschied ist halt dass man sich dort keinen Vollkaskosozialstaat leisten will, wo die Grenzen zwischen Vollzeitarbeiter und Kompletthartzer quasi verschwimmt, was den Lebenstandard angeht. Da würde einem jeder Ami den Vogel zeigen, und das zu recht. Dort gibt es halt noch Selbstbestimmung, mit all ihren Nachteilen. Zahlst du keine KV, hast du keine KV. Ende der Geschichte. Entscheidungen dort haben Konsequenzen. Bei uns gibt es dieses Prinzip doch gar nicht mehr.
Cyblord -. schrieb: > Eben weil es weniger Staat gibt und darum die Steuern auch niedriger sind. In den USA? Weniger Staat? Welche USA meinst du? > Und es gibt kostenlose medizinische Versorgung in den USA, nur eben > anders organisiert. Aus eigener Erfahrung: die ist im Großen und Ganzen so organisiert, dass du krank wirst, eine Rechnung bekommst, die du mangels Geld nicht bezahlst und nach der dritten Mahnung geht sie weiter an Inkassobüros, in denen hauptsächlich Rechtsanwälte beschäftigt sind, die sich das Geld dann vom Staat holen. Ich kenne da einige Pensionäre, die sich als Poolreiniger und Rasenmäher verdingen. Und so basierend auf der Rente aus Deutschland ihren Lebensabend (ohne die unbezahlbare Krankenversicherung!) verbringen. Wenn es sich noch einrichten lässt, fliegen die zum Kranksein sogar nach Deutschland... > Der Unterschied ist halt dass man sich dort keinen Vollkaskosozialstaat > leisten will Ja, man hat offenbar andere Ziele. Die wirkliche (Drecks-)Arbeit, für die sich sogar der ausgewanderte deutsche Pensionär noch zu schade ist, machen dort übrigens viele unterbezahlte Migranten. > Zahlst du keine KV, hast du keine KV. https://www.cnbc.com/2017/06/23/heres-how-much-the-average-american-spends-on-health-care.html Und was machst du dann mit "den Anderen", die sich die 10k$ nicht leisten können, weil sie gerade mal 20k$ bekommen? > Dort gibt es halt noch Selbstbestimmung, mit all ihren Nachteilen. Wobei Letztere deutlich überwiegen, sobald du mal nicht mehr ganz vorne mitschwimmen kannst. Soviel zum "gelobten Land". Wem es dort so viel besser gefällt als bei uns hier: nur zu, zieht um!
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Lothar M. schrieb: > Ja, man hat offenbar andere Ziele. Die wirkliche (Drecks-)Arbeit, für > die sich sogar der ausgewanderte deutsche Pensionär noch zu schade ist, > machen dort übrigens viele unterbezahlte Migranten. Diesen Migranten geht es dort so schlecht, dass die alles, wirklich alles tun um irgendwie illegal in die USA einzureisen. Macht Sinn, Loddar! > Soviel zum "gelobten Land". Wem es dort so viel besser gefällt als bei > uns hier: nur zu, zieht um! Ich habe nie vom "gelobten Land" gesprochen. Und ich wohne gerne hier. Trotzdem muss ich deshalb nicht auf andere Länder spucken, nur weil die die Dinge etwas anders handhaben. Kannst du das intellektuell irgendwie erfassen?
Cyblord -. schrieb: > Diesen Migranten geht es dort so schlecht, dass die alles, wirklich > alles tun um irgendwie illegal in die USA einzureisen. Macht Sinn Vielleicht, weil es ihnen dort, wo sie herkommen noch schlechter geht, und sie hoffen, es im Land der unbegrenzten Mögichkeiten vom "Tellerwäscher zum Millionär" zu bringen... > Loddar! Ach Kind, muss das? > Trotzdem muss ich deshalb nicht auf andere Länder spucken, nur weil die > die Dinge etwas anders handhaben. Wer spuckt denn da? Und "etwas anders"? Dort ist vieles "grundlegend anders" als bei uns. > Kannst du das intellektuell irgendwie erfassen? Ich versuche mit Gewalt, diese Ebene zu erreichen. Ich habe sie fast erreicht, aber es knackt im Rücken beim Bücken...
Abradolf L. schrieb: > Ansonsten hat niemand ein Anrecht auf ein ausladendes entspanntes Leben > auf Staatskosten, wer mehr will muss halt was dafür tun. [Mod: Politik glöscht] Hartz wurde ausgesprochen fleißig von Industrieverbänden und Vertretern beraten und hat die eh schon magere Sozialhilfe in ein System abgewandelt, dass für alle bedürftigen die absolute Armut bedeutet! Wurdest Du früher länger arbeitslos (z.B. nach einem Unfall), so hat die Sozialhilfe den Bürger aufgefangen, und durch gegenleistungsfreie Leistungen dafür gesorgt, dass man den Wiedereintritt schaffen konnte. Heute heißt es: Alles ersparte weg. Alles Eigentum weg. Haus für die private Altersvorsorge weg. Erst dann hat man eine Chance auf eine Transferleistung. Und? Was hat man davon? In die Armut getrieben, und arm geblieben. Denn was bis dahin verloren wurde (alleine die Abschläge für den schnellen Zwangsverkauf ist exorbitant!), kommt auch nie mehr wieder. Hätten im Alter 800 Euro Rente gereicht, weil das eigene Haus bezahlt ist, so darf der Staat zukünftig auch noch die Wohnung bezahlen und der verarmte lebt auch im Alter in Armut! Das hat mit einem Sozialstaat rein gar nichts mehr zu tun! Aber genau das war die Absicht der Industrie: Angst vor Arbeitslosigkeit. Denn wer angst davor hat, arbeitslos zu werden, stellt keien Forderungen mehr. Und wer nicht arbeitslos werden will, der ist gefügig und akzeptiert einschränkungen oder gar massive Einschnitte. "Besser als nichts". Wer dieses System wirklich gutheißt, hat für mich definitiv ganz massiv einen an der Waffel. Und dieses Dummschwadrulle, weil es einige wenige gibt, für die 400 Euro im Monat ein Leben in Reichtum darstellt, die lieber Hartzen als für ein paar Euro mehr eine Aufgabe zu haben - ja, dieses saudumme Geschwätz ist wirklich ekelhaft! Das sind einige ganz wenige, die so denken. Vermutlich auch, weil sie schlichtweg krank sind! Aber da hat das deutsche Bildungsfernsehen von VOX und RTL2 wirklich ganze Arbeit geleistet! Alles Schmarrotzer! Alles Hartz4-Betrüger! ... gang genau. Nur so ist es. Und nicht anders! -.-
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Beitrag #5376623 wurde vom Autor gelöscht.
SPAM-O-METER hat im Grunde Recht. Nur gibt es tatsächlich viel mehr von denen, die das System ausnutzen wie dargestellt. Dass man den 50 Jährigen, der über 30 Jahre eingezahlt hat auf die Stufe mit dem 20 Jährigen, der keine Lust hat, auf die gleiche Stufe gestellt hat, ist eine riesen Schweinerei. Dennoch gibt es schon einige, die sich mit H4 begnügen, da Arbeiten sich für sie nicht lohnt (nierig qualifizierte).
SPAM-O-METER schrieb: > [Mod: Politik glöscht] Der Teil, in dem steht, dass Maschmayer den Wahlkampf von Schröder bezahlt hat, und dass die Gesellschaft von M. dann hinterher die Bundesregierung dahingehend beraten hat, die GKV de facto zu töten und die PKV zu forcieren, hätte ruhig stehen bleiben dürfen.
Wisch dir erstmal den Schaum vom Mund. SPAM-O-METER schrieb: > Alle H4-Bezieher sind faule Sozialschmarrotzer. Das hat Dir die SPD aber > schön über die letzten 15 Jahre indoktriniert. Und Du bist so dermaßen > unreflektiert, dass Du das tatsächlich blind glaubst. Hat niemand behauptet. SPAM-O-METER schrieb: > Hartz wurde ausgesprochen fleißig von Industrieverbänden und Vertretern > beraten und hat die eh schon magere Sozialhilfe in ein System > abgewandelt, dass für alle bedürftigen die absolute Armut bedeutet! Unsinn. Von absoluter Armut sind wir WEEEEEEEEIT weg. SPAM-O-METER schrieb: > Heute heißt es: Alles ersparte weg. Alles Eigentum weg. Haus für die > private Altersvorsorge weg. Erst dann hat man eine Chance auf eine > Transferleistung. Es gibt eine einfache Möglichkeit, sein Vermögen zu schützen. Die heißt Arbeit, egal welche und wenns Regale einräumen ist. Und vor Hartz 4 steht erstmal ALG1, also ein bisschen Karenzzeit um sich neu zu orientieren ist allemal. Und natürlich ist jeder erstmal für sich selbst verantwortlich bevor er die Allgemeinheit zur Kasse bittet. Es ist völlig NORMAL erstmal sein eigenes Geld aufzuwenden und sich nicht alimentieren zu lassen, Altersvorsorge hin oder her. Aber Eigenverantwortung ist ja pfui deibel. Außerdem bleibt ja etwas Selbstbehalt. SPAM-O-METER schrieb: > In die Armut getrieben, und > arm geblieben. Man wird nicht in die Armut getrieben, nur die meisten Leute sind zu unflexibel nach Jobverlust erstmal kleinere Brötchen zu backen, um sich zu konsolidieren oder proaktiv ne Nummer kleiner zu leben als sie es könnten. Die befördern sich von selbst in die Armut. SPAM-O-METER schrieb: > Angst vor > Arbeitslosigkeit. Denn wer angst davor hat, arbeitslos zu werden, stellt > keien Forderungen mehr. Und wer nicht arbeitslos werden will, der ist > gefügig und akzeptiert einschränkungen oder gar massive Einschnitte. > "Besser als nichts". Einstellungssache, wer mit ner 2k€ Rate fürs Haus im Nacken schon mit dem halben Bein in der Privatinsolvenz steht, der ist natürlich gefügiger als jemand der mit wenig auskommen kann. Das ist aber das Problem desjenigen, der meint über seine Verhältnisse leben zu müssen oder 25-Jahres-Wetten mit der Bank abschließt. Gekniffen ist immer die "Working Poor"-Schicht, also die Schicht wo trotz Arbeit nix hängen bleibt und denen würde ich raten: "Scheiß auf die Arbeit, mach H4 mit aller nötigen Dreistigkeit die das System hergibt und bilde dich parallel dazu weiter, um was besseres zu finden". Ich lebe lieber nach dem Motto "Sicherheit durch Flexibilität". Wenns hart auf hart kommt, müsste ich halt nen 40k Job beim Dienstleister annehmen und meine Sparpläne etwas reduzieren, ansonsten würde mein jetziges Leben exakt so weiter laufen. Wenns noch härter kommt, müsste meine Frau wenigstens gezwungenermaßen und nicht freiwillig Teilzeit arbeiten gehen und dann gehts immer noch genauso weiter wie jetzt. Ich habe demnach einen guten Nachtschlaf. Für mich bleibts dabei, die allermeisten Leute haben einfach nur Ausgabenprobleme und überzogene Ansprüche sonst garnichts.
SPAM-O-METER schrieb: > Wurdest Du früher länger arbeitslos (z.B. nach einem Unfall), so hat die > Sozialhilfe den Bürger aufgefangen, und durch gegenleistungsfreie > Leistungen dafür gesorgt, dass man den Wiedereintritt schaffen konnte. Ist heute genauso, die ersten 12 Jahre gibbets Arbeitslosengeld ohne Murren. Wer ne längerer Reha oder gar Umschulung benötigt weil er für den erlernten Job zu kaputt ist lässt sich das vom Rentenversicherer bezahlen (Berufliche Rehabilitation) https://www.finanztip.de/bezugsdauer-arbeitslosengeld/ https://www.deutsche-rentenversicherung.de/Allgemein/de/Navigation/1_Lebenslagen/03_Familie_und_Kinder/02_Rehabilitationsangebote/02_berufliche_reha/berufliche_reha_node.html
Ordner schrieb: > SPAM-O-METER schrieb: >> Wurdest Du früher länger arbeitslos (z.B. nach einem Unfall), so hat die >> Sozialhilfe den Bürger aufgefangen, und durch gegenleistungsfreie >> Leistungen dafür gesorgt, dass man den Wiedereintritt schaffen konnte. > > Ist heute genauso, die ersten 12 Jahre gibbets Arbeitslosengeld ohne > Murren. Grmmh, :-( soll natürlich "12 Monate" statt "12 Jahre" heißen. Blöder Vertipper -> na dann "Shitstorm welcome!
Abradolf L. schrieb: > Sicher, aber relative Armut wird man immer haben Wenn fast alle von wenig mehr als H4 leben, ist die relative Armut beseitigt. Eine kleine Minderheit Wohlhabender bis Superreicher ändert dann nichts. Um die relative Armut wirksam zu bekämpfen, sollte man also in der Mittelschicht auf breiter Front die Löhne drücken. ;-)
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A. K. schrieb: > Wenn fast alle von wenig mehr als H4 leben, ist die relative Armut > beseitigt. Eine kleine Minderheit Wohlhabender bis Superreicher ändert > dann nichts. > > M.a.W: Um die relative Armut wirksam zu bekämpfen, sollte man auf > breiter Front die Löhne drücken. Lohnsteigerungen im Ing-Bereich > hingegen wirken kontraproduktiv. ;-) Ich denke wir sind uns einig, dass wir genau das nicht wollen ;) Die Scheiße heißt in Endform Sozialismus und der Müll nützt niemand außer jenen benannten Superreichen / Parteiapparatschiks.
Abradolf L. schrieb: > Ich denke wir sind uns einig, dass wir genau das nicht wollen ;) Die > Scheiße heißt in Endform Sozialismus und der Müll nützt niemand außer > jenen benannten Superreichen / Parteiapparatschiks. Genau genommen ist das von mir beschriebene Szenario nach Marx das Endergebnis des Kapitalismus, als die letzte Stufe vor der Revolution.
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Abgesehen davon kann ich jedem nur raten sich einmal mit seiner eigenen Lebenskonstellation (Frau, x Kinder, Pflege Eltern, ...) auseinanderzusetzen und zu beleuchten, was das in den Fällen ALG1 und danach ALG2 bedeutet, welche Freibeträge man hat, was einem zusteht usw. darauf aufbauend kann man einen vernünftigen Plan B in der Schublade versenken, sollte der Fall der Fälle eintreten.
A. K. schrieb: > Genau genommen ist das von mir beschriebene Szenario die letzte Stufe > vor der Revolution entsprechend der Marx'schen Theorie. Nicht Verwechseln! Die revolutionäre Situation wurde von Lenin, aber nicht von Marx so definiert. https://de.wikipedia.org/wiki/Revolution%C3%A4re_Situation Lenin war ein politischer Spinner der süchtig nach Umsturz war um den Tod seines Bruders zu rächen. Marx dagegen ein Wirtschaftstheoretiker der privat nicht mit Geld umgehen konnte und deshalb seine adlige Frau und seinen Freund den Fabrikanten Engels anbettelte.
Die Revolution wird kommen. Sie muss kommen. Die Konzentration des Geldes, die immer rapider und gravierender wird, sorgt schlussendlich dafür. Der Kapitalismus funktioniert nur solange, wie es für jeden Normalo möglich ist, "reich" zu werden. Wenn diese Möglichkeit irgendwann nicht mehr besteht, wird schlagartig die Motivation dahin sein. Deutschland wollte es besser machen, indem es die soziale Marktwirtschaft einführte. Die würde tatsächlich deutlich länger bestehen, als dieser elende Turbo-Kapitalismus, wie man ihn in den USA findet. Allerdings baut auch Deutschland jene soziale Komponente durch die Bank ab. Das führt dazu, dass Reiche noch schneller reich werden, der Mittelstand evaporiert wird und die Unterschicht stark zunimmt. Dagegen könnten regulative helfen - wie z.b. eine Finanztransaktionssteuer, Quellensteuer u.d.gl. Es gibt aber verständlicherweise sehr breiten Widerstand der Wirtschaft dagegen. Die Probleme liegen weitaus tiefer, als die Frage, ob ein H4-Beziehe zu recht, oder zu unrecht 0,000000012% der deutschen Wirtschaftsleistung bezieht.
Ordner schrieb: > Wirtschaftstheoretiker Er war - auf deutsch gesagt - ein A******, das den Pöbel für verachtenswert hielt. Er war selbst teil des Proletariats, das er in seinen Manifesten für verabscheuungswürdig hielt. Viel leeres und holes Geschwätz. Genauso wie heute, wenn uns ein Abgeordneter einer von privater Vorsorge vorlabert, aber selbst nie einen einzigen Euro selbst in die Kassen einzahlt.
SPAM-O-METER schrieb: > Er war selbst teil des Proletariats, das er in > seinen Manifesten für verabscheuungswürdig hielt. An dem Satz stimmt garnichts.
Abradolf L. schrieb: > Ich denke wir sind uns einig, dass wir genau das nicht wollen ;) Die > Scheiße heißt in Endform Sozialismus und der Müll nützt niemand außer > jenen benannten Superreichen / Parteiapparatschiks. Andersrum ausgedrückt: Wenn man in der Mittelschicht auf breiter Front die Löhne erhöht, vermehrt man auch die relative Armut, es sein denn, man erhöht gleichzeitig die Löhne der Unterschicht. Dann aber kompensiert sich die Steigerung, weil um einen herum alles teurer wird. Will man in der überwiegenden Clientel des hiesigen Forum also auch effektiv mehr Geld im Säckel, nicht nur numerisch, muss man sich mit der Existenz einen deutliche Anteils relativer Armut anfreunden. Um sich die Beseitigung der relativen Armut leisten zu können, muss man schon zur Oberschicht gehören, weil deren Niveau für den Median keine Rolle spielt. Statistik pervers. ;-)
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A. K. schrieb: > Statistik pervers. ;-) Die Aussage stimmt in einem begrenzten Binnenmarkt. Die Globalisierung steht dem aber entgegen. Wieviel z.B. für einen Apfel verlangt werden kann, hängt nicht mehr davon ab, ob sich Tante Erna einen Apfel auch für 2 Euro leisten kann, sondern nurnoch davon, ob dem Spanier eine Marge von 50ct. bei 10ct. Anbaukosten, also 60ct. Verkaufspreis, reichen.
SPAM-O-METER schrieb: > Der Kapitalismus funktioniert nur solange, wie es für jeden Normalo > möglich ist, "reich" zu werden. Wenn diese Möglichkeit irgendwann nicht > mehr besteht, wird schlagartig die Motivation dahin sein. Nicht die Möglichkeit, reich zu werden, ist wichtig, sondern der Eindruck, diese Möglichkeit auch wirklich zu haben. Wirtschaftlicher Aufstieg ist in den USA objektiv schwieriger als in Deutschland, subjektiv ist es jedoch leichter.
SPAM-O-METER schrieb: > Die Aussage stimmt in einem begrenzten Binnenmarkt. Die Globalisierung > steht dem aber entgegen. Deshalb wird die ja derzeit auch wieder rückgebaut.
A. K. schrieb: > Nicht die Möglichkeit, reich zu werden, ist wichtig, sondern der > Eindruck, diese Möglichkeit auch wirklich zu haben. Wirtschaftlicher > Aufstieg ist in den USA objektiv schwieriger als in Deutschland, > subjektiv ist es jedoch leichter. Das ist ja das gleiche in Grün. Es geht um das Vorhandensein der Möglichkeit.
SPAM-O-METER schrieb: > Das ist ja das gleiche in Grün. Nein. > Es geht um das Vorhandensein der Möglichkeit. Der Glaube an die Möglichkeit setzt nicht voraus, dass es die Möglichkeit dazu gibt. Es ist aber der Glaube daran, der die Gesellschaft in diesem Sinne stabilisiert, nicht die Realität.
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Abradolf L. schrieb: > Es gibt eine einfache Möglichkeit, sein Vermögen zu schützen. Die heißt > Arbeit, egal welche und wenns Regale einräumen ist. Das klingt mir jetzt sehr nach Yusuf, der im Supermarkt "Flaschen sammelt" (was irgendwie unlogisch klingt). Wobei, den Job hat er ja aufgrund seines Aussehens leider verloren, so dass es jetzt im Park die Enten füttert. Ernsthaft: Wäre es für dich wirklich eine Alternative, bei mehreren Hunderttausend Euro im Depot liegend dennoch im Supermarkt Regale einzuräumen, damit man sein Vermögen nicht abschmelzen muss? Ist das nicht irgendwie grotesk? > Und vor Hartz 4 > steht erstmal ALG1, also ein bisschen Karenzzeit um sich neu zu > orientieren ist allemal. 12 Monate können wohl schneller um sein als einem lieb ist. > Aber > Eigenverantwortung ist ja pfui deibel. Wie immer kommt es auf die Dosis im Leben an. Nach einem Schicksalsschlag können einem sicherlich die Zügel schnell aus der Hand gleiten. Man hat als Mensch sein Leben viel weniger unter eigener Kontrolle als man sich gerne einredet. > Außerdem bleibt ja etwas > Selbstbehalt. Der ist allerdings so gering ausgelegt, dass er keinen Pfifferling wert ist.
SPAM-O-METER schrieb: > Abradolf L. schrieb: >> Ansonsten hat niemand ein Anrecht auf ein ausladendes entspanntes Leben >> auf Staatskosten, wer mehr will muss halt was dafür tun. > > [Mod: Politik glöscht] > > Hartz wurde ausgesprochen fleißig von Industrieverbänden und Vertretern > beraten und hat die eh schon magere Sozialhilfe in ein System > abgewandelt, dass für alle bedürftigen die absolute Armut bedeutet! > > Wurdest Du früher länger arbeitslos (z.B. nach einem Unfall), so hat die > Sozialhilfe den Bürger aufgefangen, und durch gegenleistungsfreie > Leistungen dafür gesorgt, dass man den Wiedereintritt schaffen konnte. > Heute heißt es: Alles ersparte weg. Alles Eigentum weg. Haus für die > private Altersvorsorge weg. Erst dann hat man eine Chance auf eine > Transferleistung. Und? Was hat man davon? In die Armut getrieben, und > arm geblieben. Denn was bis dahin verloren wurde (alleine die Abschläge > für den schnellen Zwangsverkauf ist exorbitant!), kommt auch nie mehr > wieder. Hätten im Alter 800 Euro Rente gereicht, weil das eigene Haus > bezahlt ist, so darf der Staat zukünftig auch noch die Wohnung bezahlen > und der verarmte lebt auch im Alter in Armut! > So wie es früher lief, ging es aber auch nicht mehr weiter. Die Älteren sind in Massen aus dem Arbeitsleben gedrängt worden. Nach Abfindung und mit Sozialhilfe und evtl. einem bezahlten Haus im Rücken konnte man faktisch mit 50 in Rente gehen. Das war schlicht nicht mehr zu bezahlen. Und die Industrieverbände fanden das alles andere als toll, weil man nicht mehr so schön "sozialverträglich" die Belegschaften abbauen konnte. Und warum soll ein 25-Jähriger ohne Haus oder Ersparnisse, der seine Familie mit zwei Jobs und Überstunden durchbringen muss, über die Steuern und Sozialabgaben einem anderen mit Haus und Ersparnissen den Lebensunterhalt bezahlen ? Gruss Axel
Qwertz schrieb: >> Und vor Hartz 4 >> steht erstmal ALG1, also ein bisschen Karenzzeit um sich neu zu >> orientieren ist allemal. > > 12 Monate können wohl schneller um sein als einem lieb ist. Werd erwachsen, 12 Monate sind mehr als 1% der Lebenszeit. das reicht dicke um Schicksalschläge zu verdauen und neu auf die Füße zu kommen. >> Aber >> Eigenverantwortung ist ja pfui deibel. > > Wie immer kommt es auf die Dosis im Leben an. Nach einem > Schicksalsschlag können einem sicherlich die Zügel schnell aus der Hand > gleiten. Man hat als Mensch sein Leben viel weniger unter eigener > Kontrolle als man sich gerne einredet. Es gibt keine Kontrolle über Schicksalschläge und andere Naturkatastrophen, es gibt aber sehr wohl eine Kontrolle über eigenes Handeln respektives Nichthandeln. Aber es ist halt bequemer die eigene Untätigkeit mit Schicksalschlägen zu begründen, als den Arsch hochzukriegen und sein Leben neuzusortieren.
Qwertz schrieb: > Ernsthaft: Wäre es für dich wirklich eine Alternative, bei mehreren > Hunderttausend Euro im Depot liegend dennoch im Supermarkt Regale > einzuräumen, damit man sein Vermögen nicht abschmelzen muss? Ist das > nicht irgendwie grotesk? Moment, wir müssen schon die Größenordnungen im Auge behalten. Wenn ich mehrere 100k im Depot habe, zahle ich mir mein eigenes Hartz 4 und mach halbtags auf Freiberufler, da brauch ich keine Transferleistungen. Wenn ich ein Depot zwischen 50k und 150k hab, ja da würde ich es tunlichst vermeiden wollen auf Transferleistungen angewiesen zu sein, um das anpacken zu müssen, da brate ich auch temporär Burger beim Mc. Aber mal ehrlich grad als ITler geht immer was und wenn ich mich für 60€/h zu Dumpinglöhnen verhökern muss, dass Kohle in die Kasse kommt. Unsere Grundlast zum Überleben ist überschaubar, von daher muss schon viel schief laufen, dass das nicht mehr haltbar ist.
Ordner schrieb: > es gibt aber sehr wohl eine Kontrolle über eigenes Handeln respektives > Nichthandeln Diese angebliche Kontrolle trügt aber, denn sie lässt sich nur innerhalb der eigenen kleinen Welt ausüben, die aber maßgeblich von äußeren Faktoren beeinflusst wird. Versuchen sollte man es natürlich trotzdem, denn wer sofort aufgibt, hat automatisch verloren. Ordner schrieb: > Werd erwachsen, 12 Monate sind mehr als 1% der Lebenszeit. das reicht > dicke > um Schicksalschläge zu verdauen und neu auf die Füße zu kommen. Nein. Ein Jahr ist zu knapp bemessen.
Abradolf L. schrieb: > für > 60€/h zu Dumpinglöhnen verhökern Pahahahahaha aha also daher weht bei Dir der Wind. Na dann ist mir auch klar, warum Du Hartz 4 gegenüber so aufgeschlossen bist. Da wundert mich jetzt echt gar nichts mehr.
SPAM-O-METER schrieb: > Pahahahahaha aha also daher weht bei Dir der Wind. > > Na dann ist mir auch klar, warum Du Hartz 4 gegenüber so aufgeschlossen > bist. Da wundert mich jetzt echt gar nichts mehr. 60€/h als IT-Freiberufler ist nun keine wahnwitzige Summe.
> Heute heißt es: Alles ersparte weg. Alles Eigentum weg. Haus für die > private Altersvorsorge weg. Erst dann hat man eine Chance auf eine > Transferleistung. genau - und das wird immer wieder komplett ausgeblendet!
Abradolf L. schrieb: > SPAM-O-METER schrieb: >> Pahahahahaha aha also daher weht bei Dir der Wind. >> >> Na dann ist mir auch klar, warum Du Hartz 4 gegenüber so aufgeschlossen >> bist. Da wundert mich jetzt echt gar nichts mehr. > > 60€/h als IT-Freiberufler ist nun keine wahnwitzige Summe. Und jetzt teile das ganze mal durch 3 und du weißt, wo das normale Einkommen eines Durchschnitts-ING abseits von OEM und Zulieferer oder IGM liegt. Und von dem 1/3 muss man Miete oder Haus , Frau, Auto, Kinder, Hobbys, Investitionen, Versicherungen, Altersvorsorge u.s.w. bezahlen. Da bleibt nicht viel übrig, um sich mal locker einige hunderttausend Euro auf die hohe Kante zu leben, damit man nicht im Notfall auf Transferleistungen angewiesen ist!
SPAM-O-METER schrieb: > Und jetzt teile das ganze mal durch 3 und du weißt, wo das normale > Einkommen eines Durchschnitts-ING abseits von OEM und Zulieferer oder > IGM liegt. > > Und von dem 1/3 muss man Miete oder Haus , Frau, Auto, Kinder, Hobbys, > Investitionen, Versicherungen, Altersvorsorge u.s.w. bezahlen. > > Da bleibt nicht viel übrig, um sich mal locker einige hunderttausend > Euro auf die hohe Kante zu leben, damit man nicht im Notfall auf > Transferleistungen angewiesen ist! Dass dus mit Zahlen nicht so hast, beweist du ja ganz eindrucksvoll. Errechne das Arbeitnehmeräquivalent zu einem Freiberuflerstundensatz, dann weißt du ob man als Arbeitnehmer mit 20€/h oder als Freiberufler mit 60€/h besser dasteht und wie groß diese Lücke tatsächlich ist.
> Da bleibt nicht viel übrig, um sich mal locker einige hunderttausend > Euro auf die hohe Kante zu leben, damit man nicht im Notfall auf > Transferleistungen angewiesen ist! es ist ja noch viel schlimmer - nehmen wir mal an es gelingt Dir etwas anzusparen und nicht auf Transferleistungen angewiesen zu sein; dann gibt's als Dankeschön nichts, noch nicht mal eine kostenlose Weiterbildung, die jeder andere Hansel bekommt. Du darfst Dein ersparten Vermögen erst mal schön eindampfen bevor eine Hilfe kommt. Insofern ist es auch richtig, daß Leute ins Land kommen, die kein Geld haben und noch nichts gelernt haben - die haben Anspruch und die anderen eben nicht .... weiter so, bitte :->
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Abradolf L. schrieb: > Dass dus mit Zahlen nicht so hast, beweist du ja ganz eindrucksvoll. > Errechne das Netto zu einem Bruttolohn... ;-)
SPAM-O-METER schrieb: > Da bleibt nicht viel übrig, um sich mal locker einige hunderttausend > Euro auf die hohe Kante zu leben, damit man nicht im Notfall auf > Transferleistungen angewiesen ist! Das sieht bei einem Konzernjob aber schon anders aus, da bleibt ordentlich was über jeden Monat. Man darf aber nicht zu früh seinen Job aufgeben oder verlieren, sonst ist die Zeitspanne zu lange, die man selbst überbrücken müsste. Daher gilt es, seine Schäfchen so schnell wie möglich ins Trockene zu bringen. Danach lebt es sich deutlich entspannter und freier.
Qwertz schrieb: > Hartz IV bedeutet im reichen Deutschland trotzdem relative Armut Selbst wenn man alle Gehälter sowie auch HartzIV verzehnfachen würde, hätte ein HartzIV-Bezieher zwr über 4.000 Euro pro Monat, würde jedoch immer noch in "relativer Armut" leben. Das zeigt recht gut, wie irrsinnig die billige, mitleidheischende Polemik von der "relativen Armut" ist. Ansonsten hatte Herr Spahn vollkommen Recht mit seinem Hinweis, daß wir ein sehr gutes Sozialsystem haben, um das wir in den meisten anderen Ländern der Welt beneidet werden und in dem sogar die Bezieher von Sozialtransfers noch besser situiert sind als der allergrößte Teil der hart arbeitenden Menschen auf diesem Planeten. Und ja, tatsächlich, das kann man auch mal anerkennen und sogar gut finden, daß Menschen, die ihren Lebensunterhalt nicht selbst erwirtschaften können, hierzulande nicht im Elend leben oder gar krank und hungernd verrecken müssen.
S. B. schrieb: > Du darfst Dein ersparten Vermögen erst mal schön eindampfen bevor eine > Hilfe kommt. man darf sich so gesehen auch keine Riester-Rente anlachen. wer weiss wie es in der Zukunft bei der Grundsicherung aussieht, resp. was man als eine solche berechnet. Man darf im Alter jedenfalls kein Vermögen haben. man bunkere in Zeiten der Nullzinspolitik sein Geld, notfalls im "Sparstumpf", gehe beizeiten ein paar Mal in die Spielbank, trinke dort Kaffee und bewahre die Bons auf (Quittung) Dann kannst später sagen scusi.. -verzockt. ;)
> Ansonsten hatte Herr Spahn vollkommen Recht mit seinem Hinweis, daß wir > ein sehr gutes Sozialsystem haben nein, wir haben hier ein Sozialsystem, das ungerecht ist und den Leistungsgedanken pervertiert. > Dann kannst später sagen scusi.. -verzockt. letztendlich will es der Staat offenbar so - das ist diese elende Doppelmoral :(
S. B. schrieb: > nein, wir haben hier ein Sozialsystem, das ungerecht ist und den > Leistungsgedanken pervertiert. Klar, Luft nach oben gibts immer. Global gesehen gehört unser Sozialsystem aber zur absoluten Top-Elite. Trotzdem finde ich dass man an gewissen Punkten nachjustieren sollte. Mich stört nicht die Geldmenge die ausbezahlt wird sondern eher das drumherum. Der immense Verwaltungsaufwand, die soziale Stigmatisierung der Empfänger. Zwecks meiner könnte man auch den Freibetrag weit hinaufschrauben. Aber im großen und ganzen ist das Meckern auf hohem Niveau.
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Cyblord -. schrieb: > Natürlich gibt es Obdachlose. Die gibt es bei uns aber auch Ich weiß nicht ob du das überhaupt ernst meinst? Obdachlose bei uns siehst du kaum, in USA ist das wirklich ganz anders. Cyblord -. schrieb: > Dann gibt es natürlich noch die Unterschicht, die in Trailerparks o.ä. > wohnt. Die gibt es bei uns aber auch, wohnen dann halt im Plattenbau. Nix mit "auch". Leben in einem Anhänger auf Essensmarken kannst du nicht mit Leben in einem echten Haus (aus Stein sogar) vergleichen. Cyblord -. schrieb: > Und es gibt kostenlose medizinische Versorgung in den USA, nur eben > anders organisiert. Und dabei hast du nicht die geringste Ahnung, wie diese "Versorgung" funktioniert. Ein Witz schlechthin. Selbst die normale medizinische Versorgung in USA ist die schlechteste der Welt, sehr teuer und sehr schlechte Leistung. Cyblord -. schrieb: > Der Unterschied ist halt dass man sich dort keinen Vollkaskosozialstaat > leisten will. Du erzählst Bullshit, in USA will man sich gar keinen Staat leisten der eine Solidargemeinschaft ermöglicht, es geht nur ums Geld. Cyblord -. schrieb: > Dort gibt es halt noch Selbstbestimmung... Oh ja, dort gibt es die Selbstbetimmung: wenn man sich teuere KV nicht leisten kann, dann ohne Zähne rumlaufen oder schwer krank werden, dann aufgrund der hohen Kosten komplett pleite gehen, sein Haus zu verlieren und dann irgendwo schwer krank im Pappkarton zu verrecken. Bullshit hoch Zehn.
Karl Käfer schrieb: > Ansonsten hatte Herr Spahn vollkommen Recht mit seinem Hinweis, daß wir > ein sehr gutes Sozialsystem haben, um das wir in den meisten anderen > Ländern der Welt beneidet werden.... Hä, bitte was? "Ein sehr gutes Sozialsystem", bist ein Merkel-Schreiberling, oder was? Schau nach Skandinavien, wenn du ein gutes Sozialsystem sehen willst, Hartz4 ist eine kastrierte Krücke, mehr aber nicht.
Gästchen schrieb: > Schau nach Skandinavien, wenn du ein gutes Sozialsystem sehen willst Das (leider nur "gute", was wäre denn "sehr gut"?) Sozialsystem funktioniert dort auch nur, so lange genug Arbeit da ist und die Leute mit dieser verfügbaren Arbeit zufrieden sind: http://www.handelsblatt.com/politik/international/grundsicherung-in-europa-und-den-usa-schweden-von-wegen-perfekter-sozialstaat/10968098-4.html
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> Global gesehen gehört unser Sozialsystem aber zur absoluten Top-Elite. es ist nicht besser oder schlechter als andere Systeme - nur das Niveau ist höher wegen der höheren Lebenshaltungskosten. Wenn es wirklich besser wäre, dürfte es keine Obdachlosigkeit mehr geben. > Aber im großen und ganzen ist das Meckern auf hohem Niveau. Tja, wir sind hier 1. Welt, obschon ich mir da manchmal nicht mehr so sicher bin.
Lothar M. schrieb: > Gästchen schrieb: >> Schau nach Skandinavien, wenn du ein gutes Sozialsystem sehen willst > Das (leider nur "gute", was wäre denn "sehr gut"?) Sozialsystem > funktioniert dort auch nur, so lange genug Arbeit da ist und die Leute > mit dieser verfügbaren Arbeit zufrieden sind: > http://www.handelsblatt.com/politik/international/... Der Artikel aus dem Handelsblatt ist vom Januar 2015 und somit hoffnungslos überaltert, insbesondere weil die größte Belastung für den schwedischen Sozialstaat nämlich die Massenzuwanderung ins schwedische Sozialsystem ab dem Sept. 2015 wohl noch keiner ahnte. "Die Zuwanderer missverstehen den Sozialstaat als Gratis-Angebot." https://www.tichyseinblick.de/daili-es-sentials/angestiegene-kriminalitaet-in-schweden-verlangt-neue-massnahmen/ Es wäre mal interessant ein paar belastbare Zahlen zu den Kosten für den schwedischen Sozialstaat zu erhalten. Leider gibt es die nicht. Ob Zufall oder Absicht. Wer weiß.
SPAM-O-METER schrieb: > Hartz wurde ausgesprochen fleißig von Industrieverbänden und Vertretern > beraten und hat die eh schon magere Sozialhilfe in ein System > abgewandelt, dass für alle bedürftigen die absolute Armut bedeutet! Wie schön, daß sich hier noch jemand an die gute alte Sozialhilfe erinnert. Kannst Du Dich auch noch der dabei geltenden Konditionen entsinnen? Da war der Regelsatz deutlich niedriger, dafür konnten (und mußten) die Leute für jeden Mist (neue Klamotten, Radio oder TV defekt, ...) zum Amt laufen und sich der Willkür des bearbeitenden Amtsschimmels unterwerfen. Dabei gab es dann verschiedene Typen: die, die ganz genau wußten, was und wie oft sie es beantragen konnten und das nach Möglichkeit auch mitgenommen immer haben, die, die das nicht wußten und so qua Nichtwissen auf Leistungen verzichtet haben, die ihnen eigentlich zugestanden hätten, und dann die, denen das Betteln beim Amt zu peinlich und zu erniedrigend war und die deswegen gar "freiwillig" auf ihnen zustehende Leistungen verzichtet haben. Es ist auch nicht so, als wäre die Sozialhilfe seinerzeit höher gewesen als die Hartz IV-Sätze, ganz im Gegenteil. Weil in Hartz IV bereits die Bedarfe eingerechnet sind, die früher alle einzeln und gesondert beantragt werden mußten, sind die HartzIV-Sätze im Schnitt tatsächlich höher als bei der damaligen Sozialhilfe. Darum war anfangs einer der größten Kritikpunkte an Hartz IV, daß es die Staatskassen stärker belastete als das davor geltende System aus Arbeitslosen- und Sozialhilfe -- obwohl die Bearbeitung der Zusatzbedarfe, die Arbeitslosenhilfe und die irre Bürokratie abgeschafft wurden, daß die Arbeitslosenhilfe zwar von den Arbeitsämtern bewilligt, aber vom Sozialamt ausgezahlt wurde. Die Einzigen, die HartzIV wirklich betroffen hat, waren a) die Empfänger der weggefallenen Arbeitslosenhilfe -- die es allerdings ohnehin nur für maximal zwei Jahre gab -- sowie b) jene bereits Erwähnten, die haargenau wußten, welche Zusatzleistungen sie wann und wie oft beantragen konnten. Insofern mag HartzIV vielleicht nicht der größte Hit sein, aber die alte Sozialhilfe war es sicher noch viel weniger.
> Wie schön, daß sich hier noch jemand an die gute alte Sozialhilfe > erinnert. Dir ist klar, daß Sozialhilfe nicht durch H4 abgeschafft wurde, sondern parallel weiterläuft? Es ist eine zusätzliche Behörde (Jobcenter) entstanden und das Sozialamt existiert auch weiterhin noch - Bürokratie lebt, da lacht der Amtsschimmel :-)
S. B. schrieb: >> Heute heißt es: Alles ersparte weg. Alles Eigentum weg. Haus für die >> private Altersvorsorge weg. Erst dann hat man eine Chance auf eine >> Transferleistung. > genau - und das wird immer wieder komplett ausgeblendet! Das stimmt nicht, es gibt ein Schonvermögen von 150 Euro je vollendetem Lebensjahr. Auch das Wohneigentum sowie ein Fahrzeug müssen nur verkauft werden, wenn sie unangemessen sind. [1] Es wäre ja auch ein bisschen viel verlangt, von der Solidargemeinschaft zu verlagen, jemanden zu alimentieren, der 100k Euro Vermögen hat, in einer riesigen Millionenvilla wohnt und mit dem Ferrari unterwegs ist. [1] http://www.hartziv.org/was-zaehlt-als-vermoegen.html
Sheeva P. schrieb: > Kannst Du Dich auch noch der dabei geltenden Konditionen > entsinnen? Es gab keine Sanktionen wie heute. Man musste nicht jede Drecksarbeit annehmen von der nur der 1€-Arbeitgeber profitierte. usw. Hartz-4 ist offener Vollzug.
> Es wäre ja auch ein bisschen viel verlangt, von der Solidargemeinschaft > zu verlagen, jemanden zu alimentieren, der 100k Euro Vermögen hat, in > einer riesigen Millionenvilla wohnt und mit dem Ferrari unterwegs ist. ja komm, rechne doch mal nach: Nehmen wir doch mal an Du bist 50 Jahre (50*150), macht dann 7500, ach ja und habe ich vergessen Deinen Gebrauchtwagen bis 5k darfst Du natürlich auch noch besitzen. Na bis 100k ist ja dann noch ne Lücke, gell?
> Es wäre ja auch ein bisschen viel verlangt, von der Solidargemeinschaft > zu verlagen Die Solidargemeinschaft bzw. der Steuerzahler zahlen noch ganz andere Sachen. Ein Politiker bekommt ca. 7500 + Spesen. Wenn der jetzt noch einen Nebenjob z.B. im Vorstand hat (und das haben einige), dann gibt's keine Gehaltskürzung wie beim Hartzer.
Sheeva P. schrieb: > Es wäre ja auch ein bisschen viel verlangt, von der Solidargemeinschaft > zu verlagen, jemanden zu alimentieren, der 100k Euro Vermögen hat, in > einer riesigen Millionenvilla wohnt und mit dem Ferrari unterwegs ist. Um dann auch noch unauffällig damit zu leben? Schwierig, schwierig .. "175.000 Euro muss das Paar an das Jobcenter zurückzahlen. Die Eheleute bewohnen mit ihren Söhnen ein 140 Quadratmeter großes Eigenheim auf einem 750 Quadratmeter großen Grundstück und bezogen fast zehn Jahre lang Grundsicherung." https://www.nwzonline.de/wirtschaft/weser-ems/celle-gut-situierte-familie-aus-dem-emsland-schweizer-schwarzgeldkonto-paar-muss-hartz-iv-zurueckzahlen_a_50,1,1116421599.html
SPAM-O-METER schrieb: >> 60€/h als IT-Freiberufler ist nun keine wahnwitzige Summe. > > Und jetzt teile das ganze mal durch 3 und du weißt, wo das normale > Einkommen eines Durchschnitts-ING abseits von OEM und Zulieferer oder > IGM liegt. > > Und von dem 1/3 muss man Miete oder Haus , Frau, Auto, Kinder, Hobbys, > Investitionen, Versicherungen, Altersvorsorge u.s.w. bezahlen. Diese Kosten hat der Freiberufler auch alle. Und dann zusätzlich noch die Zeiten, in denen er keine Aufträge hat, Akquise betreibt, Urlaub macht oder gar krank ist, da laufen die ganzen Kosten nämlich weiter, ohne daß ihnen Einnahmen entgegenstehen. Dazu kommen noch Versicherungen, Steuern und Abgaben, Arbeitsmittel und der ganze andere Klumpatsch. Ganz im Ernst: ein Freiberufler, der für weniger als 60 €/h arbeiten geht, ist meistens nahe der Insolvenz und hat netto am Ende nicht mehr, meistens aber sogar weniger 'raus als Dein "Durchschnitts-ING". Das verstehen aber kein "Durchschnitts-ING", der immer im gesicherten Anstellungsverhältnis gearbeitet und sich nie mit Kostenrechnung beschäftigt hat. Der sieht nur die 60 Euro und vergleicht das 1:1 mit dem, was als Stundensatz oben auf seiner Gehaltsabrechnung steht... Aber Du kannst ja selbst die Probe aufs Exempel und Dich als Freiberufler selbständig machen, die Gelegenheit ist günstig: die Wirtschaft brummt, Väterchen Staat hilft Gründern mit vielerlei Fördermitteln und anderlei Unterstützungsleistungen. Also nimm' mit, was Du bekommen kannst -- vor allem bitte das Seminar zur Kostenrechnung, dessen Kosten ebenfalls von Vater Staat übernommen werden und das oft Zugangsvoraussetzung für viele andere Fördermittel und Existenzgründerkredite ist -- und mach Dich doch einfach selbständig. Wenn das alles so einfach ist, wirst Du Dir doch innerhalb kürzester Zeit eine goldene Nase verdienen.
> Um dann auch noch unauffällig damit zu leben? Schwierig, schwierig ..
In dem genannten Fall bleibt zu hoffen, daß die Behörde noch zusätzlich
ein Verfahren wegen Sozialbetrug eröffnet hat.
Die gehören in den Knast.
S. B. schrieb: > Die Solidargemeinschaft bzw. der Steuerzahler zahlen noch ganz andere > Sachen. Natürlich. Und kaum einen juckt es. Faustformel: Je Milliarde Ausgabe, desto Scheiß egal. Die Umkehrung gilt auch: Je Kleinbetrag beim Bürger, desto Kleinlicher. > Ein Politiker bekommt ca. 7500 + Spesen. Wenn der jetzt noch einen > Nebenjob z.B. im Vorstand hat (und das haben einige), dann gibt's keine > Gehaltskürzung wie beim Hartzer. Ach komm, der arme gewählte Kerl opfert sich regelrecht auf fürs Gemeinwohl. Sitzt sich im Parlament den Hintern platt (Bandscheibe ruiniert, Haltungsschäden, Aufmerksamkeitsdefizit Syndrom gefährdet etc.) und dann auch noch andauernd der AFD zuhören müssen. Das Schicksal muss man erst mal verkraften.
A. K. schrieb: > SPAM-O-METER schrieb: >> Der Kapitalismus funktioniert nur solange, wie es für jeden Normalo >> möglich ist, "reich" zu werden. Wenn diese Möglichkeit irgendwann nicht >> mehr besteht, wird schlagartig die Motivation dahin sein. > > Nicht die Möglichkeit, reich zu werden, ist wichtig, sondern der > Eindruck, diese Möglichkeit auch wirklich zu haben. Wirtschaftlicher > Aufstieg ist in den USA objektiv schwieriger als in Deutschland, > subjektiv ist es jedoch leichter. Da verwechselst Du etwas. In Deutschland hat man es nur als Sozialist leichter, reich zu werden.
S. B. schrieb: >> Wie schön, daß sich hier noch jemand an die gute alte Sozialhilfe >> erinnert. > Dir ist klar, daß Sozialhilfe nicht durch H4 abgeschafft wurde, sondern > parallel weiterläuft? Es ist eine zusätzliche Behörde (Jobcenter) > entstanden und das Sozialamt existiert auch weiterhin noch - Bürokratie > lebt, da lacht der Amtsschimmel :-) Ja, mir ist klar, daß es die Sozialhilfe weiterhin gibt, die allerdings im Zuge der Agenda 2010-Reformen ebenfalls stark geändert und an die geltenden HartzIV-Sätze angepaßt worden ist. Ich weiß allerdings auch, warum es die Sozialhilfe noch gibt und wofür sie zuständig ist. Weißt Du es denn auch?
Franz Meersdonk auf Achse schrieb: > Sheeva P. schrieb: >> Kannst Du Dich auch noch der dabei geltenden Konditionen >> entsinnen? > Es gab keine Sanktionen wie heute. > Man musste nicht jede Drecksarbeit annehmen von der nur der > 1€-Arbeitgeber profitierte. Erzähl' doch bitte keine Lügen, ja? Auch bei der damaligen Sozialhilfe mußte zumutbare Arbeit angenommen werden, ansonsten wurden Leistungen gekürzt oder nicht mehr bewilligt. Wie das gehandhabt wurde, lag allerdings in der Hand der Bundesländer und wurde nicht selten wahlweise frei Schnauze nach Laune und Tagesform des zuständigen Sachbararbeiters entschieden und auf Ebene der Länder gerne auch nach Kassenlage vorgegeben.
S. B. schrieb: >> Es wäre ja auch ein bisschen viel verlangt, von der Solidargemeinschaft >> zu verlagen > Die Solidargemeinschaft bzw. der Steuerzahler zahlen noch ganz andere > Sachen. Na wenn das so ist, dann muß sie alles andere natürlich auch bezahlen, das ist ja klar... rolleyes > Ein Politiker bekommt ca. 7500 + Spesen. Wenn der jetzt noch einen > Nebenjob z.B. im Vorstand hat (und das haben einige), dann gibt's keine > Gehaltskürzung wie beim Hartzer. Na dann werd' doch Politiker und such' Dir einen Nebenjob im Vorstand. Oder befürchtest Du, daß Du dann nicht mehr genug Zeit hättest, dieses Forum mit Deinem Sozialneid zu beglücken?
abcd schrieb: > In Deutschland hat man es nur als Sozialist > leichter, reich zu werden. Reichtum wird hierzulande vererbt. Das fängt schon im Kindergarten an. In Problembezirk-Kindergarten wirst du kaum ein Kind wohlhabender Eltern finden. Selbst linksgrüne Gutmenschen vergessen dann ganz schnell ihre geheuchelten Reden von "Integration", wenn es ums eigene Kindswohl geht. Die schicken ihre Lütten in keinen Kindergarten mit 80+ Prozent Migrationsanteil. "Klara-Luise" soll schließlich so abgeschottet (sprich wohlbehütet) erzogen werden, dass sie vorurteilsfrei (weil in Unkenntnis sozialisiert) den Eltern später ideologisch nacheifert und auch nicht den Hauch einer frühen Migrationsphobie entwickelt. Ab der fünften Klasse geht sie natürlich aufs Gymnasium oder gleich ins Internat. Auch dort trifft sie nicht auf die Street Gang aus dem Problemviertel, den Pusher vom Viertel, den Lernverweigerer, den Klassenproll, Messerjocke (den kennt se nur aus Pippi-Langstrumpf "ein Messer, hach wie lustig, hihihi"), den kleinen aggressiven Schulhof-Abzocker und andere Gestalten des Alltags armer Leute. Sie trifft nur wohlerzogene, anders aussehende Mitschüler ferner Herkunft, mit dem "Touch des Exotischen", für die man sich natürlich gerne einsetzt, wenn doch mal so ein dt. Straßenlümmel ihr zufällig den Weg kreuzt und sie mit Vorurteilen anlabern sollte. Das Studium beginnt. Bestenauslese natürlich. Der Karriere steht also nichts mehr im Weg und so werden ihre eigenen Kinder es später natürlich auch einmal haben (wenn nichts außergewöhnliches dazwischenkommt, wie z.B eine ungeplante, unerwartete, plötzliche monetäre Armut oder ein ähnlich schlimmes Schicksal.
> Weißt Du es denn auch? ja, weiß ich - es wird aber häufig verschwiegen, deswegen wollte ich das mal erwähnen. Frage ist aber, warum aus einer (Sozialamt) jetzt zwei Behörden (Sozialamt + Jobcenter) geworden sind? Ist jetzt alles besser geworden? Auch das Sozialamt konnte damals Sanktionen verhängen, sagst Du ja selbst. Na ja, ein paar sehr teure Verwaltungsarbeitsplätze sind enstanden, immerhin :-> > Na dann werd' doch Politiker und such' Dir einen Nebenjob im Vorstand. weißt Du was ein Berufspolitiker ist? Schau Dir mal die Lebensläufe dieser Leute an. Warum soll ich den Weg des Betruges gehen?
>Warum soll ich den Weg des Betruges gehen?
Alternativ bist du ja auf der Straße des Jammerns und der üblen Nachrede
unterwegs. Ziemlich erbärmlich.
> Alternativ bist du ja auf der Straße des Jammerns Man darf Kritik äußern - das nennt sich Meinungsfreiheit. P.S.: Ich wußte gar nicht, daß wir schon chinesische Verhältnisse haben. > und der üblen Nachrede unterwegs. ach ja, wo denn? > Ziemlich erbärmlich. Finde ich auch - Diffamierung ist eine üble Sache
>Man darf Kritik äußern - das nennt sich Meinungsfreiheit. Immerhin haben es diese Betrüger geschafft, dir dieses Recht auf Meinungsfreihit zu ermöglichen. >> Ziemlich erbärmlich. >Finde ich auch - Diffamierung ist eine üble Sache Politiker generell als Betrüger bezeichnen aber selbst die diffamierte Mimose geben. Ziemlich kleines Karo. Gestalten wie du mit ihren unqualifizierten und pauschalen Politiker-Diffamierungen sind dafür verantwortlich, daß Gestalten wie Berlusconi, Orban, Kaczynski, Trump und Konsorten auf dem Vormarsch sind.
> Immerhin haben es diese Betrüger geschafft, dir dieses Recht auf > Meinungsfreihit zu ermöglichen. glaubst Du, daß ist in anderen Staaten wesentlich schlechter? Auch in anderen Staaten geht das - darfst halt gewisse Tabuthemen nicht ansprechen. > Politiker generell als Betrüger bezeichnen Eine Ausnahme mache ich -> > Gestalten wie du mit ihren unqualifizierten und pauschalen > Politiker-Diffamierungen sind dafür verantwortlich, daß Gestalten wie > Berlusconi, Orban, Kaczynski, Trump und Konsorten auf dem Vormarsch > sind. -> and the winner is: Trump Der arbeitet für einen symbolischen Dollar und macht damit alle anderen zu dem, was sie sind.
Alles Humbug schrieb: > [humbug] Daneben. Die Rede war vom reich werden, nicht vom reich geboren sein.
>Der arbeitet für einen symbolischen Dollar Genau, der forciert über seine Blase seine privaten Geschäfte und sammelt Millionäre um sich. Leuten wie dir kann man aber auch alles erzählen. Irgendwie bewundernswert wie du es schaffst dir die Realität zur Aufrechterhaltung deines Tellerrandes zurecht zu biegen. Notfalls sind verstörende Informationen eben Fake-News. >and the winner is: Trump Hast du außer Trump eigentlich noch eine Alternative?
S. B. schrieb: >> Weißt Du es denn auch? > ja, weiß ich Dann erklär' mir das doch mal bitte, kurze Stichworte reichen. > Frage ist aber, warum aus einer (Sozialamt) jetzt zwei Behörden > (Sozialamt + Jobcenter) geworden sind? Also diese Frage hättest Du Dir wirklich selbst beantworten können: weil diese beiden Behörden unterschiedliche Aufgaben haben. Abgesehen davon gab es zuvor doch auch zwei Behörden, das Arbeitsamt (heute: Bundesagentur für Arbeit) und das Sozialamt. >> Na dann werd' doch Politiker und such' Dir einen Nebenjob im Vorstand. > weißt Du was ein Berufspolitiker ist? Ja, natürlich. Das ist jemand, der die Politik zu seinem Beruf gemacht hat. > Schau Dir mal die Lebensläufe dieser Leute an. Und das sollte mich dann zu welcher Erkenntnis führen? > Warum soll ich den Weg des Betruges gehen? Na offensichtlich beneidest Du "die Politiker" um das viele schöne Geld, das sie -- Deiner Ansicht nach anscheinend unverdient -- bekommen. Da wäre es doch das Einfachste und Beste für Dich und Deinen Seelenfrieden, selbst Politiker zu werden und das viele schöne Geld selbst einzustreichen.
IchGlaubeEsNicht schrieb: > Genau, der forciert über seine Blase seine privaten Geschäfte und > sammelt Millionäre um sich. Ich dachte, seine Konferenzen finden per Twitter statt, nicht im Pissoir.
S. B. schrieb: >> Immerhin haben es diese Betrüger geschafft, dir dieses Recht auf >> Meinungsfreihit zu ermöglichen. > glaubst Du, daß ist in anderen Staaten wesentlich schlechter? > Auch in anderen Staaten geht das - darfst halt gewisse Tabuthemen nicht > ansprechen. Du meinst, wie Anna Politkowskaja und Boris Nemzow, Alexei Navalny und Michail Chodorkowski, Ai Weiwei und Liu Xiaobo, Denis Yucel und Can Düdar? Und wo wir gerade so schön dabei sind: welches Tabuthema, über das Du gern sprechen würdest, darf man denn hierzulande nicht ansprechen?
A. K. schrieb: >> Genau, der forciert über seine Blase seine privaten Geschäfte und >> sammelt Millionäre um sich. > > Ich dachte, seine Konferenzen finden per Twitter statt, nicht im > Pissoir. Super Einwand!
abcd schrieb: > Alles Humbug schrieb: >> [humbug] > > Daneben. Die Rede war vom reich werden, nicht vom reich geboren sein. Reich werden per Abstammung heißt auch noch nicht automatisch auf das komplette Vermögen seiner Eltern in jungen Jahren rückgreifen zu können. Das wird oft nicht gerne gesehen in diesen Kreisen. Das Erbe kommt meistens erst später wenn die Eltern sich zurückziehen (in kleinen Etappen weil steuerlich günstiger) oder spätestens nach deren Tod auf einen Schlag. Reich geborene haben also oft erst mal auch nix vom Vermögen, aber dafür etwas anderes, nämlich die Kontakte, die Netzwerke, den Stallgeruch aus dem Umfeld der Eltern, der als Katalysator dient, um den Weg fürs eigene Vermögen zu bereiten. Das ist genau das, was du als armer Schlucker eben nicht hast. Die Eliten kennen sich unter einander. Dich kennt keine Sau. Deswegen ist die Wahrscheinlichkeit das du arm bleibst ungleich höher als die Wahrscheinlichkeit, dass auch du mal zu den "von Kohlen und Reibachs" gehörst. Kannst es ja mit Blödcoins oder spekulativen Wertpapieren probieren, wenn dir das reich werden tatsächlich so wichtig ist und du dir davon ein besseres Leben versprichst. Dumm nur, wenn niemand einem den Verlust ersetzt wenn's schief geht und das leere Konto dann ausgleicht.
> Hast du außer Trump eigentlich noch eine Alternative? wie wär's denn mit Politik als Ehrenamt und entsprechender Bezahlung? Was spräche dagegen? > Dann erklär' mir das doch mal bitte, kurze Stichworte reichen. Grundrente, Arbeitsunfähigkeit > Abgesehen davon gab es zuvor doch auch zwei Behörden, das Arbeitsamt > (heute: Bundesagentur für Arbeit) und das Sozialamt. Abgesehen davon sind es jetzt 3 Behörden: Sozialamt, Jobcenter, Agentur für Arbeit. Was bitte ist der Vorteil außer daß es teurer geworden ist? Erklär mal kurz. > Und das sollte mich dann zu welcher Erkenntnis führen? Das die meistens schon in jungen Jahren begonnen haben, weil es später eben nicht mehr geht. Manche von denen haben noch nie im Leben gearbeitet (außer in der Politik natürlich, wenn man das als Arbeit bezeichnen soll) Das findest Du gut? > Na offensichtlich beneidest Du "die Politiker" um das viele schöne Geld, > das sie -- Deiner Ansicht nach anscheinend unverdient -- bekommen. siehe oben, könnte man anders gestalten - Betrug am Steuerzahler, weiter nichts oder wenn Du so willst die Fortsetzung der Monarchie mit anderen Mitteln. > Du meinst, wie Anna Politkowskaja und Boris Nemzow, Alexei Navalny und > Michail Chodorkowski, Ai Weiwei und Liu Xiaobo, Denis Yucel und Can > Düdar? z.B. > Und wo wir gerade so schön dabei sind: welches Tabuthema, über das Du > gern sprechen würdest, darf man denn hierzulande nicht ansprechen? siehst Du doch: Politik&Diäten ist doch schon ein Tabuthema, wenn man nicht auf der Gleichschaltungswelle schwimmt und ich könnte noch 1000 andere Sachen nennen, aber das gehört hier nicht her.
>...über seine Blase Blase kann neben dem biologischen Organ auch andere Bedeutung haben: https://www.wort-suchen.de/woerterbuch/blase
IchGlaubeEsNicht schrieb: > Blase kann neben dem biologischen Organ auch andere Bedeutung haben: Im Kontext von "Geschäfte verrichten" auch? ;-)
>wie wär's denn mit Politik als Ehrenamt und entsprechender Bezahlung? Und du meinst ernsthaft, daß Leute wie du einen Vollzeitjob mit Trinkgeldbezahlung leisten werden. Da gehört mehr dazu als im Forum rumzujammern und zu bashen. Wäre übrigens ein interessantes Thema, welche Bezahlung wäre denn für dich angemessen? Obama soll mit seiner Frau ca. 458.000€ verdient haben. http://www.spiegel.de/politik/ausland/gehalt-des-us-praesidenten-veroeffentlicht-a-894226.html Dafür steht wahrscheinlich der Steinbrücksche Sparkassendirektor nicht mal auf. Verglichen mit deinem prekären Gehalt ist das natürlich fürstlich. >siehst Du doch: Politik&Diäten ist doch schon ein Tabuthema Mußt du dich jetzt vor dem Staatsschutz unter dem Bett verstecken?
IchGlaubeEsNicht schrieb: > Politik&Diäten ist doch schon ein Tabuthema Hier zumindest. Wer einen sinnvollen Grund findet, den Thread wieder zu entsperren, der wende sich vertrauensvoll an einen meiner Kollegen. Mag sein, dass der den Thread wieder entsperrt...
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