Hallo liebe Leut, unser Häusle wird nach und nach fertig ausgebaut und ich hab verschiedene Generationen von Raumthermostaten dort verbaut, in 2 Kellern jeweils 1 Heizkreisverteiler mit Stellmotörchen. Sowohl bei den Analogen als auch bei den Digitalen hatte ich jeweils miese Beratung was die Kabelage angeht und habe zu wenige Adern verlegt ums "richtig" zu machen. Aber es funzt. Jetzt, im nächsten Bauabschnitt, wäre vielleicht noch die Chance, das ganze etwas gescheiter zu machen, aber ich wüsste gerne, ob das System nicht GRUNDSÄTZLICH anders aufgbaut werden könnte. Was mir Sorgen macht : Warum muss ich vom Keller, 230V ans kleine Stellmotörchen bringen und den Schaltstrom dafür immer wieder quer durch die ganze Hütte schicken ? und das dann auch noch Mehradrig z.b. für die beleuchteten Digitaldinger ... Echt, gibts das nicht was bissi schöneres ? 12 V ? 2 Adern für Fernspeisung und "Signal" ? Reicht doch wenn die Regelklemmleiste im Keller die "Intelligenz" übernimmt. Kiloweise Kupfer auf 5-Ader für ein einfaches AN und AUS ist doch dämlich , oder ? Wenns bezahlbar ist, würd ich evtl. komplett tauschen. Habt ihr ne Idee ? LG
Um Leistung zu übertragen, wirst Du bei 12V Betriebsspannung mehr Kupfer brauchen als bei 230V, das ist Dir klar?
Rufus Τ. F. schrieb: > Um Leistung zu übertragen, wirst Du bei 12V Betriebsspannung /mehr/ > Kupfer brauchen als bei 230V, das ist Dir klar? Ja, aber wieviel Leistung kann denn so ein popliges RT aufnehmen ? Mein Funkwecker mit LCD-Display, Temp-Anzeige und Beleuchtung läuft seit mindestens 5 Jahren mit denselben 2 AA-Batterien aus dem Aldi. Im RT wird nicht wirklich mehr Intelligenz drin sein. Oder selbst die Stellmotoren, ich habe hier die billigen HK-Ventile mit Zeit und Thermostatsteuerung, die mit 2 AA Batterien bis zu einem Jahr ihren Dienst tun. Also Leistung kann nicht das Thema sein. Über 50m Kupfer ein AN und ein AUS-Signal zu schicken ... ich glaub da ist heutzutage anderes möglich. Und wenns kein schickes Display zu betreiben gäbe, würd mir auch ein DS18B20 über 1wire reichen, dann kann ich die Temperatur auch auf einem Zentralgerät steuern. Ich will hier nicht klugscheissen, aber hier gehts ja nicht darum ein Notkühlsystem im AKW mit 4-facher Redundanz zu betreiben, sondern ein paar Heizungsventile zu bewegen ;-) Gruß
Also unsere Stellventile für 230V brauchen etwa 3 Watt wenn sie aktiv (offen) sind. Aber das sind so thermische, wenn sie aktiviert werden benötigen sie viel mehr Strom. Das knackt dann im 6€ USB Lautsprecher ;)
Christian R. schrieb: > Also unsere Stellventile für 230V brauchen etwa 3 Watt wenn sie aktiv > (offen) sind. Aber das sind so thermische, wenn sie aktiviert werden > benötigen sie viel mehr Strom. Das knackt dann im 6€ USB Lautsprecher ;) Hehe, echt ? hört man das ? na super ... Von mir aus können die Dinger im Keller ja auch mit 230V/3W werkeln, da interessierts mich net. Mir gehts nur um die RTs. Zusätzlicher Benefit : Wir haben ein relativ verwinkeltes altes Gebäude. Und über den Winter vergisst ständig mal jemand da Fenster zum lüften auch wieder zu schliessen. Kam eben ins Bad, Fenster war seit heute Morgen auf und ich bin froh dass mir nix eingefroren ist bei dem Wetter. Ja, klar, gibt andere Oberschlaue Ideen, Zettel aufhängen, Alarm am Handy stellen, Tai-Ginseng futtern, blablabla ... Hätt ich nen Temperatursensor im Raum, der zentral abgefragt wird, könnt man Alarm geben. Gut, ich konkretisiere meine Frage nochmal : Ich WILL das umbauen, welche Möglichkeiten KANN man realisieren? und vor allem : Ohne neue Kabel zu ziehen. Und ja, ich bin definitiv bereit die 3 Stromadern braun/blau/gelbgrün umzuwidmen, auch wenns irgendwie verboten sein sollte. Da gibts doch bestimmt was von KNX oder ? Nochmal zurück zur Leistung : Spannungsabfall über 50m (maximale Strecke hin und zurück, so groß ist die Hütte nicht) bei 1,5 qmm Kupfer ... macht mir keine Sorgen. Störfestigkeit des Signales der Temperatursensoren, OK, das wäre ein anderes Thema. THX und Gruß
Jörch B. schrieb: > Hehe, echt ? hört man das ? na super ... Scheint eine recht hohe Induktivität zu haben. Aber im OG wo das auftrat hab ich die RT mittlerweile durch den hydraulischen Abgleich stilllegen können. Im EG hab ich das nicht komplett hinbekommen, da gehen die aber nur bei zuviel Fremdwärme (Kuchen backen, Sonne) dann zu.
Christian R. schrieb: > Also unsere Stellventile für 230V brauchen etwa 3 Watt wenn sie aktiv > (offen) sind. Aber das sind so thermische, wenn sie aktiviert werden > benötigen sie viel mehr Strom. Das knackt dann im 6€ USB Lautsprecher ;) Hey, ich glaub das könnte evtl. auch eine Erklärung dafür sein, dass bei uns im Haus ab und zu aus vollkommen unerfindlichen Gründen LED-Lampen flackern, oder ? Immer so 10-15 Sekunden flackern die und dann ist ruh. Könnte das daran liegen ? LG Jörch
Jörch B. schrieb: > Hey, ich glaub das könnte evtl. auch eine Erklärung dafür sein, dass bei > uns im Haus ab und zu aus vollkommen unerfindlichen Gründen LED-Lampen > flackern, oder ? Immer so 10-15 Sekunden flackern die und dann ist ruh. Das klingt ehr nach Rundsteuersignal.
Die normalen RT brauchen die 230V (P und N) damit die Thermiche Rückführung funktioniert und die Hysterese klein bleibt.
>> Hey, ich glaub das könnte evtl. auch eine Erklärung dafür sein, dass bei >> uns im Haus ab und zu aus vollkommen unerfindlichen Gründen LED-Lampen >> flackern, oder ? Immer so 10-15 Sekunden flackern die und dann ist ruh. > > Das klingt ehr nach Rundsteuersignal. Achso, das vom Netzbetreiber für die Umschaltung von Nachstrom oder so ? Hmm, das sollte aber regelmäßig zu einer bestimmten Uhrzeit kommen oder ? THX und Gruß
Otto Normal schrieb: > Die normalen RT brauchen die 230V (P und N) damit die Thermiche > Rückführung funktioniert und die Hysterese klein bleibt. Hi, was bedeutet in dem Fall die "Thermische Rückführung" und die Hysterese kann doch genauso gut ein Steuergerät in der Nähe des HKV bewerkstelligen oder ? Edit :hab Thermische Rückführung grad gegugelt : Ein Heizwiderstand um dem System eine höhere Temp vorzugaukeln ... Also, ich bitte um Aufklärung, wenn ich total daneben liegen sollte, was absolut im Bereich des möglichen liegt ;-) Aber wir haben doch eine Kette von : * Temperatursensor * Auswertungslogik mit Hysterese(-Kennlinie ?) * Schaltung/Relais für Spannungsversorgung Stellmotoren * Stellmotor an sich Im Falle der "bewährten" Technik sind die ersten 3 Glieder im RT-Modul im Raum ausgelagert, nur der Stellmotor ist einzeln. Meine Frage geht dahin, ob pro Raum nicht nur der Temp-Sensor ausreichen würde und die Auswertungs- und Steuerlogik nicht zentral in der Nähe des HKV liegen könnte. Und die Verbindungsleitungen möglichst einfach, NUR die Temperaturwerte übertragen. Sorry wenn ich mit der Frage nerve, aber mir gehts ja auch darum mithilfe des Forums die Elektrotechnischen Grundlagen zu verstehen. Ich habe mir abgewöhnt auf das übliche Knurrige "Ei, das hammer schon immer so gemacht, brauch ich net zu erklären" eines deutschen Handwerkers zu hören. Das hat mich oft genug in den letzten Jahren in die Bredouille gebracht, Zeit und Geld gekostet. Das mit der Sparverkabelung für die RTs hat auch ein "Profi" empfohlen. Gruß
Im Prinzip kannst du nur den Sensor dahin pappen und den Rest zentral machen. Aber dann brauchst du halt eine "Intelligenz". Die "normalen" RT-Regler haben einen Bimetall Streifen und eine kleine Heizung für die Thermische Rückkopplung und funktionieren insbesondere mit der extrem langsamen Fußbodenheizung sehr gut. Mit korrektem hydraulischen Abgleich müssen die eigentlich nur noch bei zu viel Fremdwärme abschalten. Aber auch im Normalbetrieb hat man da keinen Stellmotor sondern ein auf/zu Stellventil. Also wie beim Bügeleisen. Reicht völlig aus, ist billig und vor allem in der Bimetall Variante extrem zuverlässig und langlebig.
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