Hallo allerseits, ich habe hier einige Prozessorkühler mit Lüfter herum liegen, an denen ich gerne zu kühlende Halbleiter montieren möchte. Der eine Typ ist für LGA1155-Sockel, der andere für Intel LGA1155, LGA1156 und LGA775 gedacht. Leider ist die Auflagefläche bei diesen beiden Modellen realtiv klein: 30mm Durchmesser rund. Außen sind bereits die dünnen Lamellen. Um eine Bohrung für ein TO220-Gehäuse anzubringen, müßte dies reichen. Eventuell paßt auch ein TO247 drauf oder zwei TO220. Eine 35-Watt-Power-LED paßt schon nicht mehr drauf, da die Schrauben viel zu weit am Rand wären. Der Lüfter hat gegenüber nur 0,1 Mikrometer Abstand, so daß man also keine Schraube überstehen lassen kann. Man könnte höchstens die Schraube versenken. Ansonsten müßte man ein Gewinde schneiden und aus Richtung des Transistors verschrauben. Hat jemand schon mal so eine Montage erfolgreich durchgeführt oder ist die Idee eher zum Scheitern verurteilt? Schon mal Danke fürs Antworten. mit freundlichem Gruß
Christian S. schrieb: > Hat jemand schon mal so eine Montage erfolgreich durchgeführt oder ist > die Idee eher zum Scheitern verurteilt? Solange man keine Heatpipes anbohrt, kann man die CPU-Kühler gut verwenden. Man kann auch in Alu- oder Kupfer Gewinde schneiden oder mit einem Metallbügel klemmen. Notfalls ein paar Lamellen entfernen, um Platz zu schaffen.
Christian S. schrieb: > Der Lüfter hat gegenüber nur *0,1 Mikrometer* Abstand, so daß man also > keine Schraube überstehen lassen kann. Reeespekt. Probleme in dieser Dimension möchte ich nicht haben... Auch gibt es nicht den Prozessorkühler. Ich hatte schon mal einen als Gleichrichterkühler in einem Schweißgerät missbraucht. Zwei TO220 Gehäuse sollten sich jedoch problemlos fixieren lassen können. Zur Not macht man eben eine Klammer drumrum.
Wie oben erwähnt, solange du nicht durch die Heatpipes bohrst... Lga1155 Kühler z.B. Sind meist für 65Watt oder mehr an Verlustleistung mit Kühler konzipiert. Das reicht dicke für die meisten TO220er. Ich benutze einen Server Kühler vom Quadcore Xeon mit 95W um den LM3886 passiv zu Kühlen. Klappt super. Besser als sonstige passive Kühler.
Christian S. schrieb: > Ansonsten müßte man ein Gewinde schneiden und aus Richtung des > Transistors verschrauben. > > Hat jemand schon mal so eine Montage erfolgreich durchgeführt Sicher. Geht. Man kann auch einen Aluklotz dranschrauben. Nur sind Ventilatoren nicht lange haltbar und 65W (=1K/W) nicht übermässig viel Kühlung.
Danke schon mal. Die Realisierung der Idee ist also nicht aussichtslos. Hitzepfeifen haben diese Modelle nicht. Andererseits hätte ich erwartet, daß die Lüfter Dauerbetrieb im gewerblichen Bereich einige Jahre aushalten sollten. Privat dürften sie wohl nicht so sehr beansprucht werden. Mit freundlichem Gruß
MaWin schrieb: > Nur sind Ventilatoren nicht lange haltbar Ammenmärchen. Die vertragen etliche Jahre Dauerbetrieb.
Wenn Zuverläßigkeit des Lüfters und der Kühlung angesagt ist, kann man ja notfalls den Drehzahlausgang entsprechend zu Schutzzwecke und Überwachung auswerten und die Hitzequelle notfalls runterfahren, abschalten (Wie es auch der CPU tun würde).
Es gibt Lüfter mit drei oder vier Anschlüssen. Plus und Minus sind klar. Bei dreien ist wohl einer der Tacho. Und wie sieht das bei vieren aus? Gibts irgendwo allgemeingültige Infos dazu? MfG
Versorgung 2x, Tacho, PWM-Sollwert. Ja. Bei Intel gibts die Spezifikation für den Lüfteranschluss. 1. Sucheintrag: http://www.formfactors.org/developer%5Cspecs%5Crev1_2_public.pdf Inzwischen richten sich auch viele DC-Lüfter außerhalb der PC-Welt nach deren Papier.
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Bearbeitet durch User
MaWin schrieb: > Nur sind Ventilatoren nicht lange haltbar Kommt drauf an, was man da nimmt. Mit anständigen Lüftern wie etwa von bequiet ist das gar kein Thema. Das Problem bei schlechten Lüftern ist auch weniger der Dauerbetrieb, sondern daß nach langer Betriebsdauer das Anlaufen aus dem kalten Zustand nicht mehr funktioniert, weil die Schmierung versuppt ist. Das stellt sich nach ein paar Jahren dann ein. Gedanken machen könnte sich der TO aber um das Belüftungskonzept des Gehäuses, denn warme Luft nur herumzuquirlen ist auch nicht so zielführend. Bei PC-Gehäusen wird vone unten angesaugt und hinten oben ausgeblasen, beides aktiv. Staubfilter sind im Ansaugtrakt durchaus sinnvoll. Seitdem ich die habe, sehe ich bei der jährlichen Innenreinigung des PCs keinen wirklich erschreckenden Dreck mehr.
Hallo, danke für die Infos und den Link zur Steckerbelegung. Peltierelemente könnte man mit aufgesetzter Aluplatte ebenso kühlen... MfG
Christian S. schrieb: > Hat jemand schon mal so eine Montage erfolgreich durchgeführt oder ist > die Idee eher zum Scheitern verurteilt? Ach, ich hab auch ne Kiste mit alten CPU-Kühlern. Es ist schlußendlich ne blöde Idee sowas. Der Grund liegt darin, daß diese Kühler immer darauf ausgerichtet sind, auf engem Raum, per Ventilator und mit eng gesetzten Lamellen zu arbeiten. Sowas kann man schlichtweg nicht wirklich passiv kühlen lassen, dafür müßte so ein Kühlkörper einfach anders konstruiert sein. Also braucht man den Ventilator unbedingt, braucht dann auch dessen Ansteuerung, hat dessen Geräusch und zum Schluß auch nur wenig Platz auf der Fläche, wo der Transistor drauf soll. Ein TO3 geht fast garnicht, übrig bleiben dann nur TO220 und Konsorten. Nein, zum Scheitern ist das zwar nicht verurteilt, aber es ist wohl in jedem Falle eine Lösung, über die man sich früher oder später schwarz ärgert. Anders sieht es mit Heatpipe-Kühlern aus - vorausgesetzt sowas paßt konstruktiv überhaupt ins Gehäuse. Dort muß der Transistor aber gut draufgeklemmt werden, erfordert also ne Mechanik anstelle des gebohrten Loches.. Aber Heatpipekühler sind eher teuer und da lohnt sich dann auch wieder ein klassisches Kühlprofil. W.S.
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