Forum: Mechanik, Gehäuse, Werkzeug Allerfeinste Mechanik


von Bernd F. (metallfunk)


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https://www.ebay.com/itm/Vintage-1877-Yale-Lock-E-Howard-Boston-MA-Watch-Movement-Vault-Timer/263558744014?hash=item3d5d5347ce:g:yLAAAOSwBoBar9KZ

Das wär doch mal was. Ein Zeitschloss eines Tresors.

Leider ist bei mir mal wieder der Monat zu lang und das Geld zu kurz :)

Grüße Bernd

von MWS (Gast)


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Bernd F. schrieb:
> Leider ist bei mir mal wieder der Monat zu lang und das Geld zu kurz :)

Bei Deinen doch sehr außergewöhnlichen Projekten mit entsprechendem 
Einnahmenpotential sollte Geld eigentlich kein Problem mehr für Dich 
sein.

von Bernd F. (metallfunk)


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MWS schrieb:
> Bernd F. schrieb:
>> Leider ist bei mir mal wieder der Monat zu lang und das Geld zu kurz :)
>
> Bei Deinen doch sehr außergewöhnlichen Projekten mit entsprechendem
> Einnahmenpotential sollte Geld eigentlich kein Problem mehr für Dich
> sein.

Das widerspricht sich. Gerade die außergewöhnlichen Projekte machen
die verbindliche Kalkulation im Vorfeld sehr schwierig.

Da zahlt man (selten) auch mal drauf ):

Es gibt ja auch noch den WAF.
Die Chefin ist schwer davon zu überzeugen, schon wieder eine Uhr
( völlig sinnloser Staubfänger!)
zu kaufen.

Grüße Bernd

: Bearbeitet durch User
von MWS (Gast)


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Bernd F. schrieb:
> Das widerspricht sich.
Nein.

> die verbindliche Kalkulation im Vorfeld sehr schwierig.
Da das kein anderer macht (evtl. machen kann/will) ginge sowas immer 
(zumindest teilweise) auf Regie.
Und wer's nicht auf Regie akzeptiert, der hat halt Pech gehabt.

Wer einen exklusiven Geschmack hat, muss auch exklusiv bezahlen können. 
Das sähe nur dann anders aus, wenn zusätzlich geldwerter 
Öffentlichkeitseffekt entsteht, aber nur von der Ehre lebt sich's auch 
schlecht.

Bernd F. schrieb:
> Die Chefin ist schwer davon zu überzeugen, schon wieder eine Uhr
> zu kaufen.

Ist ja keine ;D

von Bernd F. (metallfunk)


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Um auf das Schloss zurückzukommen: Da sind 2 Präzisionsuhrwerke
verbaut, ein paar Hilfsfederhäuser gibt es auch noch.

Um die Funktionen zu verstehen, müsste man sich durch die Patent-
schriften wühlen.
Die Jahresangaben der Patente sind ja eingraviert.

Grüße Bernd

von Walter T. (nicolas)


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Bernd F. schrieb:
> Leider ist bei mir mal wieder der Monat zu lang und das Geld zu kurz :)

Verstehe ich. Würde mich auch reizen. Der Preis ist ja noch fast OK. 
Aber das Abholen würde so richtig ins Geld gehen.

von Niemand (Gast)


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Bernd, dann liegt deine besser Hälfte äm Frau wohl richtig, sinnloser 
Staubfänger?
Für mich sieht das aus wie ein mechanischer Spielautomat ... deiner 
Beschreibung nach käme das dann auch so hin?

MWS kann ich auch nur zustimmen bzgl. exponierter Aufträge, man sollte 
seine Arbeit nicht als Zeitvertreib oder reine Selbstbestätigung 
betrachten, sondern als Erwerbs- und Einnahme-Quelle?

Von Lorbeeren lebt es sich bekanntlich nicht besonders gut.

von Bernd F. (metallfunk)


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Niemand schrieb:
> Bernd, dann liegt deine besser Hälfte äm Frau wohl richtig, sinnloser
> Staubfänger?
> Für mich sieht das aus wie ein mechanischer Spielautomat ... deiner
> Beschreibung nach käme das dann auch so hin?
>
> MWS kann ich auch nur zustimmen bzgl. exponierter Aufträge, man sollte
> seine Arbeit nicht als Zeitvertreib oder reine Selbstbestätigung
> betrachten, sondern als Erwerbs- und Einnahme-Quelle?
>
> Von Lorbeeren lebt es sich bekanntlich nicht besonders gut.

Da hast du recht, aber ich bin jetzt bald 63 und es macht noch Spaß.
Meine 3 Mitarbeiter verdienen gut,und sind voll dabei.

Für ein Biosteak vom Angusrind reicht es auch.
Meine 3 Enkel müssen auch nicht darben, wenn sie mich besuchen.

Natürlich würde ich meinen Morgan gegen einen Aston-Martin tauschen,
aber ich bleibe auf dem Teppich.

Grüße Bernd

von Niemand (Gast)


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Wenn man bedenkt, was da allein wieder mal an Gebühren bei abgehen 
würden ...
und dazu noch ganz übersehen ... das wäre der nur Startpreis .. also 
weiter beobachten, nach dem 2. oder 3. erfolglosen Versuch kannste ihn 
ja mal sachte anschreiben?

von Niemand (Gast)


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Bernd F. schrieb:
> Da hast du recht, aber ich bin jetzt bald 63 und es macht noch Spaß.
> Meine 3 Mitarbeiter verdienen gut,und sind voll dabei.
So soll es auch sein bei einer gut laufenden Firma.

> Für ein Biosteak vom Angusrind reicht es auch.
bei mir jeden Tag Mittags für 2
> Meine 3 Enkel müssen auch nicht darben, wenn sie mich besuchen.
Wochentags oder am Wochenende? Bei ersterem bist du ja im Job und damit 
deine Frau damit beschäftigt, am WE kann man sich sowas schon mal 
leisten ;-)?

> Natürlich würde ich meinen Morgan gegen einen Aston-Martin tauschen,
> aber ich bleibe auf dem Teppich.
Wie was jetzt, du fährst nur einen Morgan? Ach ja klar, den kann man 
noch selber reparieren, da braucht man noch keine Wudu-Diagnose-SW und 
Spezial-Equipment zu.

von Bernd F. (metallfunk)


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Niemand schrieb:
> Bernd F. schrieb:

>> Natürlich würde ich meinen Morgan gegen einen Aston-Martin tauschen,
>> aber ich bleibe auf dem Teppich.
> Wie was jetzt, du fährst nur einen Morgan? Ach ja klar, den kann man
> noch selber reparieren, da braucht man noch keine Wudu-Diagnose-SW und
> Spezial-Equipment zu.

Genau :)

Natürlich könnte ich mich jetzt bemitleiden, das ich mit einem 30
Jahre alten Auto rumfahren muss :)

Das übrigens weniger als ein halbwegs gut ausgestatteter Golf gekostet 
hat.
Ist halt ein Langzeitauto mit guter Klimabilanz.

Und irgendwie ist es auch ganz gut, dass meine finanziellen Mittel
begrenzt sind. Sonst würde ich jede Woche eine technische Anti-
quität kaufen und würde mir ein Museum bauen müssen.
( Bis jetzt reicht es für ein Zimmer:)

Grüße Bernd

: Bearbeitet durch User
von Kolja L. (kolja82)


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Aber wie ist das mit der Zeitschaltuhr,
wenn man vergisst die Feder aufzuziehen, dann geht der Tresor nicht mehr 
auf?

von ;o) (Gast)


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Ich vermute einmal dass beim Schließen des Tresors bzw. beim Zukurbeln 
des Schlosses die Zeitschaltur mit aufgezogen wird.

Blöd wirds aber wenn die Feder des Uhrwerks reißt / bricht.

von L. H. (holzkopf)


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Bernd F. schrieb:
> Natürlich würde ich meinen Morgan gegen einen Aston-Martin tauschen,
> aber ich bleibe auf dem Teppich.

Wenn Du den gerne tauschen würdest:
Mach das!

Denn entgegen, was von mancherlei Religionen "versprochen" wird, leben 
wir m.E. nur einmal.
Kommen und vergehen, wie alles in der Natur.

Allerdings verstehe ich nicht so recht, warum Du einen Morgan gegen 
einen Aston-Martin tauschen willst.

Morgan baut völlig unbeeindruckt das weiter, was sich bewährt hat:
Holz-Längsträger bei Autos sind ziemlich einmalig auf der ganzen Welt.

Ich habe keinen Morgan, damit hier nicht etwas mißverstanden wird.
Fahre aber prinzipiell nur mit Oldtimern herum, weil ich zuverlässige 
Autos brauche, die NICHT wegen irgendeinem Scheißdreck unterwegs 
"abkacken".

Schwer beeindruckt hat mich vor langer Zeit ein Gespräch zwischen einem 
Reporter und Morgan.
Der Reporter "nervte" Morgan mit allerlei Fragen bzgl. der 
"Modernisierung" seines Unternehmens.

Morgan hörte sich das alles geduldig an, erklärte auch die Abläufe in 
seinem Unternehmen und ließ am Ende den Reporter damit "abtropfen":

Ich habe xxx Mitarbeiter (Zahl weiß ich nicht mehr) in meinem 
Unternehmen beschäftigt.
Die haben alle Arbeit und damit ihr täglich Brot.
Meine Auftragsbücher sind so voll, daß ich ca. ein 3/4-Jahr Lieferzeit 
habe.
Wozu sollte ich daran irgendetwas verändern?
Durch "Rationalisierungs-Maßnahmen" Mitarbeiter "rausschmeißen"??

Eine recht bemerkenswerte Einstellung des Leiters eines Unternehmens!
https://www.welt.de/motor/article106494115/Morgan-Mit-Hammer-und-Hobel-zum-Traumauto.html

Bernd F. schrieb:
> Natürlich könnte ich mich jetzt bemitleiden, das ich mit einem 30
> Jahre alten Auto rumfahren muss :)
>
> Das übrigens weniger als ein halbwegs gut ausgestatteter Golf gekostet
> hat.
> Ist halt ein Langzeitauto mit guter Klimabilanz.

Ach was - ist doch nur Unsinn:
Bemitleid besser alle Anderen, die nicht mehr in der Lage dazu sind, 
"Stellschrauben" an ihren Autos zu kennen, geschweige denn, daß sie 
diese auch "beherrschen" könnten.

Bernd F. schrieb:
> Und irgendwie ist es auch ganz gut, dass meine finanziellen Mittel
> begrenzt sind. Sonst würde ich jede Woche eine technische Anti-
> quität kaufen und würde mir ein Museum bauen müssen.
> ( Bis jetzt reicht es für ein Zimmer:)

Die Erfüllung von "Träumen" hängt nicht unbedingt von finanziellen 
Mitteln ab. :D
Sondern eher davon, daß wir Träume realisieren könnten.
Wenn wir denn auch nur mehr Zeit dazu hätten, um das auch tun zu können. 
;)

Macht aber nichts:
Auch jede "Ergatterung" von irgendetwas, mit dem wir glauben, etwas 
verwirklichen zu können, "beschert" uns ein Glücksgefühl.

Museum brauchst Du nicht:
Kauf Dir besser Gitterboxen in denen Du das ganze Zeug "wegstapeln" 
kannst. ;)

Wozu brauchst Du denn eigentlich einen Tresor?
Geld muß in Umlauf sein, damit es etwas "bringt", und nicht "gebunkert" 
werden.

Grüße

von Roland L. (Gast)


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Kolja L. schrieb:
> Aber wie ist das mit der Zeitschaltuhr,
> wenn man vergisst die Feder aufzuziehen, dann geht der Tresor nicht mehr
> auf?

das Teil funktioniert im Prinzip wie eine Eieruhr. Solange die Uhr 
läuft, kann der Tresor nicht geöffnet werden. Ist die Uhr abgelaufen 
oder wurde nicht aufgezogen, kann der Tresor wie jeder andere mit 
Schlüssel oder Zahlenkombination geöffnet werden.

;o) schrieb:
> Ich vermute einmal dass beim Schließen des Tresors bzw. beim Zukurbeln
> des Schlosses die Zeitschaltur mit aufgezogen wird.
>
> Blöd wirds aber wenn die Feder des Uhrwerks reißt / bricht.

deshalb sind zwei Uhren drin. Falls eine stehen bleibt, gibt immer noch 
die andere das Schloss frei.

von Jack (Gast)


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Bernd F. schrieb:
> 
https://www.ebay.com/itm/Vintage-1877-Yale-Lock-E-Howard-Boston-MA-Watch-Movement-Vault-Timer/263558744014?hash=item3d5d5347ce:g:yLAAAOSwBoBar9KZ
>
> Das wär doch mal was. Ein Zeitschloss eines Tresors.

Das ist jetzt wirklich nicht mein Spezialgebiet, aber folgendes würde 
mir zu Denken geben:

>> The glass on the front is cracked.

Soweit ich weiß ist einer der vielen Sicherheitstechniken bei Tresoren 
dass man Glasscheiben einbaut. Beim Versuch den Tresor anzubohren 
brechen die und die allerfeinste Mechanik blockieren.

von Georg W. (gaestle)


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Jack schrieb:
> Soweit ich weiß ist einer der vielen Sicherheitstechniken bei Tresoren
> dass man Glasscheiben einbaut. Beim Versuch den Tresor anzubohren
> brechen die und die allerfeinste Mechanik blockieren.

Da hat eher jemand unsachgemäß dran herumgebastelt. Die Schraubenköpfe 
sind auch versaut. Das Glas ist nur ein Schauglas in der Tür. We bis 
hierher vordringt ist schon innen im Tresor.

von oszi40 (Gast)


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Bernd F. schrieb:
> Das wär doch mal was.

Seid Ihr sicher daß 400€ viel für ein Tresorschloss sind? Neulich war 
ein Keuchheitsgürtel für den Preis zu im Schaufenster.

von Bernd F. (metallfunk)


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oszi40 schrieb:
> Bernd F. schrieb:
>> Das wär doch mal was.
>
> Seid Ihr sicher daß 400€ viel für ein Tresorschloss sind? Neulich war
> ein Keuchheitsgürtel für den Preis zu im Schaufenster.

Nein, der Preis ist angemessen.

Andererseits muss dieses Geld schmerzfrei Rest sein.

Das Teil ist schön und wirklich die Obergrenze der Feinmechanik, aber
ohne Tür und betonierten Tresorraum sinnlos.

Natürlich sind die meisten Sammlerstücke sinnlos, das ist kein Grund
die nicht zu haben.

Vor ein paar Monaten gab es ein riesiges Millivoltmeter ( feines
Holzgehäuse, Rest in poliertem Messing, von Breguet-Paris.
https://www.ebay.de/itm/Breguet-Amperemeter-Spannungspruefer-Strommesser-Messgeraet-Uhr-Kompass-Antik-/253317544188?_trksid=p2047675.l2557&ssPageName=STRK%3AMEBIDX%3AIT&nma=true&si=x8TrhaD8CiKiOgLpp4pEX73imD0%253D&orig_cvip=true&rt=nc

Da wäre ich auch fast schwach geworden.

Ich kann mir halt nicht jedes interessante Stück leisten,
das ist auch gut so, da sonst die Wohnung überquellen würde.
(Der WAF ist auch zu berücksichtigen:)

Viele Grüße
Bernd

von Bernd F. (metallfunk)


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Eigentlich kann ich nur allen Technikbegeisterten empfehlen,
irgendwas in der Richtung zu sammeln. Das macht Spaß und hält fit.

Dabei ist es eigentlich egal, ob das Uhren, Meßgeräte oder alte
Computer sind.

Das Sammeln an sich, mit dem Austausch über diverse Foren, die Jagd
nach dem "Schnäppchen" und die Freude, mal wieder was Neues zu haben...

Ich brauche das.

Grüße Bernd

von Der Dreckige Dan (Gast)


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Bernd F. schrieb:
> Ebay-Artikel Nr. 263558744014
>
> Das wär doch mal was.

So unterschiedlich sind die Geschmäcker. Das Ding würd ich glatt 
wegschmeißen, oder allenfalls noch schnell zerlegen, um zu sehen, wie 
das aufgebaut ist.

Sieht weder nach allerfeinster Mechanik, noch nach gutem Zustand aus.

von Bernd F. (metallfunk)


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Der Dreckige Dan schrieb:
> Bernd F. schrieb:
>> Ebay-Artikel Nr. 263558744014
>>
>> Das wär doch mal was.
>
> So unterschiedlich sind die Geschmäcker. Das Ding würd ich glatt
> wegschmeißen, oder allenfalls noch schnell zerlegen, um zu sehen, wie
> das aufgebaut ist.
>
> Sieht weder nach allerfeinster Mechanik, noch nach gutem Zustand aus.

Doch, das ist absolute Oberklasse.

Um das zu beurteilen muss man Jahrzehnte Erfahrung haben.
Ich verstehe dich durchaus, ich habe selbst schon Sachen weg-
geworfen, die für mich schmerzfrei waren, wo mich heute jeder
Sammler schlagen würde.

Grüße Bernd

von Hardy F. (hardyf)


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Bernd F. schrieb:
> ich habe selbst schon Sachen weg-
> geworfen, die für mich schmerzfrei waren, wo mich heute jeder
> Sammler schlagen würde.

Ich denke da an meine C64 und C4plus , die erst paar Jahre auf dem 
Speicher rumlagen, ehe ich sie weggebracht habe....

Warum hat mich niemand davor bewahrt :((

von Roland L. (Gast)


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Hardy F. schrieb:
> Ich denke da an meine C64 und C4plus , die erst paar Jahre auf dem
> Speicher rumlagen, ehe ich sie weggebracht habe....
>
> Warum hat mich niemand davor bewahrt :((

du hast damit dazu beigetragen, dass die, die noch existieren, heute was 
wert sind.
Hätten damals alle das Zeug aufgehoben, könntest du es heute wegwerfen, 
weil es nichts wert wäre.

von Bernd F. (metallfunk)


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https://de.wikipedia.org/wiki/Diktierger%C3%A4t#/media/File:Edison_Dictating_EHS_Photo.jpg

Vor 30 Jahren hatte ich mal ein originales Edison-Dektiergerät
auf der Werkbank. Fazinierende Technik.

Nach Putzen und Ölen und dem Ersatz eines Antriebsriemen lief
das Teil.

Nun kam das nächste Problem: Das Diktat wird mit der Sprechdose,
(Membran mit Diamantnadel) in eine Wachswalze graviert.
Also Form gebaut, Wachswalzen aus Stearin gegossen und die Walzen
auf der Drehbank geglättet.

Nun der erste Versuch: Trichter zum Sprechen aufgesteckt, bla-
bla- bla 1-2-3 reingeredet.

Nun auf die Hörvorrichtung gewechselt. Abspieldose, Gummischläuche
und Stehtoskop.

Jetzt erstmal großes Erstaunen über die Tonqualität.
Unglaublich gut:)

Nach 10 mal Abspielen war es dann kaum noch verständlich, kann
natürlich auch an der Wachsmischung liegen.

Aber irgendwie kriegst du da ein gewisse Ehrfurcht vor Edison.

Sowas macht Spaß.

Grüße Bernd

: Bearbeitet durch User
von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Bernd F. schrieb:
> Vor ein paar Monaten gab es ein riesiges Millivoltmeter ( feines
> Holzgehäuse, Rest in poliertem Messing, von Breguet-Paris.
> Ebay-Artikel Nr. 253317544188

Wenn Du Dich mal durch das Angebot durchklickst, wirst Du sehen, daß das 
Ding schlussendlich für deutlich weniger weggegangen ist:

ebay 253409500174

von Jemand (Gast)


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Hallo

"Ich denke da an meine C64 und C4plus , die erst paar Jahre auf dem
Speicher rumlagen, ehe ich sie weggebracht habe....

Warum hat mich niemand davor bewahrt :(("

Sei froh drüber, jetzt nicht unbedingt in deinen speziellen Fall, 
sondern generell.
Die Gefahr ist groß das man sich zu einen verschrobenen Messie 
entwickelt, 20 Kassettenrekorder, 10 Videorekorder, 5 ZIP Laufwerke, 10 
Heimcomputer 10000 ausgelötete Transistoren der "BC237" Klasse, 100 400V 
1000µF Elkos (oder so ähnlich) die man ja mal brauchen könnte..., sind 
ganz schnell angesammelt, verschlingen letztendlich nur Platz und kann 
man, wenn man ehrlich ist, sehr selten wirklich sinnvoll einsetzen.
Schnell kommt weiterer "Edelmüll" hinzu und man entwickelt sich zu einen 
"speziellen" Sonderling, was von Außen gesehen vielleicht Nett und 
einfach nur "Anders" erscheint, der letztendlich wohl nicht wirklich 
glücklich ist (Auch wenn sich das so mancher einer wohl selbst 
eingeredet hat => Selbstbetrug).

Ich hatte auch so eine Phase, bin aber früh genug ausgestiegen und habe 
den ganzen Müll entsorgt bzw. sorge dafür das sich kein neuer mehr 
ansammelt.

Wenn sammeln und aufbewahren sollte man sich auf nur ein Gebiet 
konzentrieren und streng zu sich selber sein - keine Sammlerleidenschaft 
ist es wert zu einen verschrobenen, grantigen Einzelgänger zu werden.

Jemand

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Nun, man muss halt in der Lage sein, Allerweltsdinge von wahren Schätzen 
zu unterscheiden.

Und ja, so böse es auch klingen mag, ein C64, sofern er nicht "NOS", 
d.h. unbenutzt in unbeschädigter Originalverpackung ist, ist auch ein 
Allerweltsding.

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