Hallo Ihr Wissenden ;) Ich habe hier grade einen Industrie Schraubenkompressor für die Hobbywerkstatt angeschleppt. Das Glycerin des Druckmanometers tropft unten aus dem Bedientableau heraus, hinter der Glasscheibe hat sich zusätzlich weißlicher Schmadder in den Ecken abgesetzt. Ist das Ding erfroren, da zuviel Wasser im Glycerin war, es den Aufenthalt im Freien die letzten Nächte nicht vertragen hat oder einfach nur alt? Wer kenn den Effekt? Was kann man da am besten machen, wenn man kein neues Manometer kaufen möchte? Womit spüle ich am besten das Gehäuse, und was nehme ich zum Nachfüllen, wenn es frostfest sein soll. Den gleichen effekt habe ich auch bei einem älteren Hydraulik -Testmanometer, das jahrelnag in der ungeheizten Halle gelegen hat. vg Maik
Sofern man das Leck nicht leicht findet und gut abdichten kann, würde ich ein neues Manometer einplanen. Das alte kann man ggf. noch ohne Füllung wo anders (ohne viel Vibrationen) nutzen.
Maik .. schrieb: > Wer kenn den Effekt? Was kann man da am besten machen, wenn man kein > neues Manometer kaufen möchte? Wegwerfen und ein neues kaufen?! Es gibt Sachen, die kann man reparieren, aber es lohnt sich halt nicht. 08/15-Manometer gehören dazu! Wenn es ein teures Manometer ist: Zum Hersteller einschicken und reparieren lassen.
Maik .. schrieb: > Ist das Ding erfroren, da zuviel Wasser im Glycerin war, es den > Aufenthalt im Freien die letzten Nächte nicht vertragen hat oder einfach > nur alt? Schwer zu sagen, was da vergammelt ist. ;) Du weißt schon, daß Glyzerin an sich "Frostschutz-Mittel" ist? Maik .. schrieb: > Wer kenn den Effekt? Was kann man da am besten machen, wenn man kein > neues Manometer kaufen möchte? > > Womit spüle ich am besten das Gehäuse, und was nehme ich zum Nachfüllen, > wenn es frostfest sein soll. Den gleichen effekt habe ich auch bei einem > älteren Hydraulik -Testmanometer, das jahrelnag in der ungeheizten Halle > gelegen hat. So wahnsinnig kompliziert sind Glyzerin-Manometer ja nun nicht aufgebaut. Bei sehr guten ist der Frontring (samt Scheibe) mit einer Art Bajonett-Verschluß aufgeschraubt und jederzeit leicht lösbar. Glyzerin verlieren sie normalerweise nur dann, wenn entweder Dichtungen hin sind oder sie falsch irgendwo hingelegt werden. Denn die ganz obenliegende Abdichtung von ihnen ist nicht ganz dicht. Ganz bewußt so gemacht, damit dort eine "freie" Verbindung zur Außenwelt existiert. Die G-Manom. sind auch niemals ganz voll mit G aufgefüllt. Da ist oben IMMER noch eine Luftblase drin. Bau den Frontring samt Scheibe aus und kontrollier die Elastizität der Dichtung. Ggf. erneuern. Spülen kannst Du alles mit Alkohol oder Brennspiritus. Am besten das Man. mit neuer Dichtung zusammenbauen und dann mit Spiritus (halb gefüllt) durchschütteln. Dabei siehst Du dann auch, wo evtl. etwas "absäuselt". Nur über die ganz oben liegende Dichtung darf etwas absäuseln. Sonst nirgendwo! Dann das Man. wieder öffnen, Spiritus rausschütten, Scheibe reinigen und alles wieder zusammen fügen. Und natürlich vorher die Hauptmenge Glyzerin einfüllen. Das wird zwar noch nicht ganz reichen, geht aber schneller als das ganze Glyzerin per Spritze über die obenliegende "Dichtung" einzufüllen. Überprüf aber während der ganzen Wascherei, ob das Man. intern noch dicht ist. Damit meine ich, ob die "Druckspirale" des Man. noch gasdicht ist. Wenn die nämlich gebrochen ist, dann ist das Man. "fertig" und seine "Lebenszeit" ist dann auch beendet. Das kann eine Möglichkeit dafür sein, daß dann "Schlonze" aus dem Kompressions-Kreislauf in's G des Manometers gelangen kann. Diese Überprüfung ist recht einfach. Leg das Man. flach hin, "stöpsel" die obenliegende Dichtung ab, füll dann Spiritus ein, bis es voll ist, und gib dann Druck auf das Man. Wenn dabei keine Gasblasen aus dem Man. aufsteigen, wirst Du es "retten" können. :) Anderenfalls ist das ein sinnloses Unterfangen. Grüße
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