Hallo meine Phantasie ist ans Ende gekommen... vielleicht hat das Forum mehr. Ziel: Energieeinsparung Strom und Wärme durch Ventilation nach Bedarf. Ausgangslage: Wohn-Geschäftshaus BJ 1931. Teile der Geschäftsräume wurden 2004 zu Gästezimmern und einem Festraum umgebaut. Alle 3 Badezimmer sind fensterlos und sind zentral CAV Abluft zu Fortluft mechanisch ventiliert derzeit Betriebsdauer 24/7/365. Die Räume werden aber nur sporadisch genutzt (ca 50-60 Tage im Jahr) und sind sonst dunkel. Ich könnte also die Betreibsdauer um ca. 7000 h pro Jahr runterfahren. Stromverteilung: Hauptverteilung aller Räume mit Zähler - je eine Unterverteilung in den Gästezimmern. Prinzipide: Bedarfsregelung der Ventilation Ventilation startet bei Badezimmerbeleuchtung (ca. 20...60W), + Rückfallverzögerung. Strom der Beleuchtung in der Hauptverteilung messen, und dann Nachlaufrelais ansteuern - kein Kabelzug (= weniger Arbeit) Gibt es Strommessrelais die solch kleine Ströme messen können? Oder muss ich Steuerleitungen (welche?) aus den Badezimmern zur Unterverteilung der Ventilation führen? (Führungswege noch nicht vollens geklärt) Oder Steurersignal via Funk? (Funk mag ich aber nicht) Der Hauselektrikker will NYM-J 3x1,5 mm² ziehen - abgrechnet nach Zeitaufwand - das wäre ein Blankocheck ohne Garantie für eine Rentabilität der Massnahme. NYM-J 3*1,5 ist IMHO auch ein wenig viel für ein Nachlaufrelais.
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Sebastian L. schrieb: > Ventilation startet bei Badezimmerbeleuchtung ( Âbgesehen von möglicher Schimmelbildung: Wenn nur EIN Ventilator läuft, wird er die Luft auch in andere Badezimmer drücken, was sicher nicht gewollt ist?
Licht an messen mit LDR, Attiny auswerten lassen, Relais schlaten die Ventilatoren. Kosten pro Ventilator ca 10€
oszi40 schrieb: > Âbgesehen von möglicher Schimmelbildung Oh guter Einwand: Also noch n DHT22 dahinter und immer dann Lüdten, wenn rel. LF zu hoch.
Sebastian L. schrieb: > Gibt es Strommessrelais die solch kleine Ströme messen können? ja, z.B. so was: https://www.amazon.de/dp/B075SGMQT9/ref=asc_df_B075SGMQT951025171/?tag=googshopde-21&creative=22434&creativeASIN=B075SGMQT9&linkCode=df0&hvadid=231877237116&hvpos=1o3&hvnetw=g&hvrand=1013196855247846177&hvpone=&hvptwo=&hvqmt=&hvdev=c&hvdvcmdl=&hvlocint=&hvlocphy=9042252&hvtargid=pla-420390443950&th=1&psc=1 Der gibt über den S0-Anschluss Impulse raus, aus der Zeit zwischen den Pulsen kannst Du dann den Stromverbrauch ausrechnen. (Der im Beispiel z.B. 1 Puls / 1 Wh)
oszi40 schrieb: > Sebastian L. schrieb: >> Ventilation startet bei Badezimmerbeleuchtung ( > > Âbgesehen von möglicher Schimmelbildung: Wenn nur EIN Ventilator läuft, > wird er die Luft auch in andere Badezimmer drücken, Es ist ein (1) zentraler Ventilator Abluft zu Fortluft. Der drückt keine Feuchte von Raum zu Raum. Das Kanalsystem ist einreguliert. Ich ziehe also immer die gleichen Volumenströme aus den Räumen (wie bemerkt: CAV). Da das nicht VAV ist, wurde ich also auch "zur Sicherheit" bei Licht in Badezimmer 1 noch Luft in Badezimmer 2 und 3 abziehen.
Kolja L. schrieb: > Licht an messen mit LDR, Attiny auswerten lassen, Relais schlaten die > Ventilatoren. > Kosten pro Ventilator ca 10€ ich wiederhole: "zentral CAV Abluft zu Fortluft" Das Problem ist, wie bekomme ich das Signal (Licht AN egal ob Beleuchtung Registriert oder Spannung an Leuchte) bis zum Ventilator. klar: Kabel ziehen.... Um eine Spannung an Leuchte zu registrieren, brauche ich keinen Beleuchtungsseonsor, Mikroprozessor und eine Stromversorgung für das ganze. Das kann ein Kabel. Es sind keine 3* 100m3/h "frei blasend" Axialkleinventilatoren verbaut, sondern ein zentraler Radialventilator, dessen Abluftstrom auf die 3 Räume balanciert ist. für die weniger kündigen in der Lüftungstechnik CAV: constant air volume zentral: Lüftungsanlage mit einem Ventilator und einem Kanalnetz in Wickelfalzrohen - die Luftverteilung wird über den Druckabfall im Kanalnetz gesteuert (Einstellbar an den Abluftventilen) Abluft: Luft die aus dem Raum zum Ventilator unterwegs ist. Fortluft: Luft die vom Ventilator auf dem Weg ins Freie ist.
Kolja L. schrieb: > oszi40 schrieb: >> Âbgesehen von möglicher Schimmelbildung > > Oh guter Einwand: > Also noch n DHT22 dahinter und immer dann Lüdten, wenn rel. LF zu hoch. Ausserdem: Wenn ich nicht nach "Licht an" (digital Signal) sondern nach Raumluftfeuchte messe, muss ich ein Analogsignal führen. Feuchte in Abluft vor Ventilator zu messen wäre dumm. Die Luft im Kanal bewegt sich ja nicht. Mit Ausreichender Rückfallverzögerung (z.B. 12h) geht die Lüftung halt erst um Mitternacht aus, wenn der Gast das Zimmer um 12:00 verlassen hat. In der Zeit bekomme ich die Bude schon trocken. Feuchteentwicklung bei Leerstand: 0. Zudem: Es geht ja nicht nur um Feuchte. Toilettenräume betreibt man mit ein wenig Unterdruck damit es keine Geruchsbelästigungen der Nachbarräume gibt.
Heinz R. schrieb: > Sebastian L. schrieb: >> Gibt es Strommessrelais die solch kleine Ströme messen können? > > ja, z.B. so was: ....[billiger NoName digitaler Wechselstromzähler] 1P Stromzähler können so fein messen - Stimmt. Aber die geben mir leider nur SO-Impulse und das was ich brauche ist ein potentialfreier Schalter, der mir das Relais mit Rückfallverzögerung (z.B. eltako MFZ12-230 V) hochzieht. SO schafft in Klasse A: 25V/8mA und in Klasse B sogar nur 14V/2mA So ein Finder 82.11 Relais mit Rückfallverzögerung braucht: 20mA / 24V min. 250 ms. um sich zu bewegen - Da brennt der SO, ausserdem ist SO nie länger als 120 ms. Das eltako MFZ12 erwartet 24V und nur 5mA und - so wie ich das Datenblatt lese aber mehr als 10s. Damit bekomme ich kein Relais hochgezogen - also basteln und eine Stromversorgung und somit 2 Teile die kaputt gehen können und bei der Hauselektrikker keine Gewährleistung übernimmt. :-( BTW: Zur Verbrauchsmengenregistrierung sind Impulse sch..., die verkrümeln sich. Wenn dann m-bus oder RS485
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Du solltest die Schaltung einsetzen, die bei Conrad als Bausatz 191981 engeboten wird (Monoflop-Schaltung). Gruss
Erich schrieb: > Du solltest die Schaltung einsetzen, die bei Conrad als Bausatz 191981 > engeboten wird (Monoflop-Schaltung). > Gruss Danke es dämmert, natürlich brauche ich ein monoflop um mir den SO Impuls für ein Relais hinzubiege. Aber wie gesagt, Bausatz, PSU... Haftung.... kennt jemand Netzfreischalter Netzfeldrelais Feldfreischalter wie https://www.doepke.de/uploads/tx_doepkeproducts/datenblatt/doepke_09700108_dbl_de.pdf oder eltako FR12-230V ?
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Sebastian L. schrieb: > Mit Ausreichender Rückfallverzögerung (z.B. 12h) geht die Lüftung halt > erst um Mitternacht aus, wenn der Gast das Zimmer um 12:00 verlassen > hat. Blöd, wenn er abend um 9 Zähne putzt und dann schlafen will und der Ventilator bis früh um 9 durchrattert.
Sebastian L. schrieb: > Danke > es dämmert, natürlich brauche ich ein monoflop um mir den SO Impuls für > ein Relais hinzubiege. > Aber wie gesagt, Bausatz, PSU... Haftung.... ganz so einfach wird es wohl nicht, ausser Du hast sonst in den Räumen wirklich absolut Null Stromverbrauch. Wo sitzen denn Deine Lüfter bzw deren Anschluss? Auch im zentralen Stromverteiler? Meine Lösung wäre jetzt, unabhängig von der generellen Funktion, Schimmel usw: S0-Impulse bzw. die Zeit zwischen den Impulsen über kleinen Microcontroller auswerten, dann über Funk zu einem Schaltaktor. Ich weiss DU hast was gegen Funk, ich würde als Aktor z.B was von Homematic einsetzen, dann hast Du mit dem ganzen Thema 230V nichts zu tun, Haftung ist kein Problem. Du kannst dann auch dem AKtorz.B. ein "on für 60 min" schicken, sobald keine / zu wenig S0-Pulse mehr kommen läuft der Lüfter halt noch eine Stunde nach. Viele Grüße Heinz
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Wenn es, wie Du sagst Fensterlose Räume sind, kann man das Ganze von der Verteilung aus machen. Die Wahrscheinlichkeit, dass Leute, in fremden Räumen, ihr Geschäft im Dunklen verrichten, ist relativ gering. Wo war nochmal das Toilettenpapier? Über das Signal: "Strom wird verbraucht", z.B. von einem Leistungsmesser, kann die Steuerung der Lüftung vorgenommen werden. Aber nicht vergessen: In den Sanitärräumen ist die Luftfeuchtigkeit prinzipiell höher als Andernorts (in der Toilettenschüssel und in den Sifons steht Wasser). Deshalb in gewissen Abständen ohne Anlass lüften.
Ich würde Funk hier nicht ausschließen, es ist elegant und zuverlässig.
Sebastian L. schrieb: > Oder muss ich Steuerleitungen (welche?) aus den Badezimmern zur > Unterverteilung der Ventilation führen? > (Führungswege noch nicht vollens geklärt) Das wäre m.E.n. das geschickteste. Funk ist halt dämlich. Die Wandlerelektronik muss irgendwohin -> Viel Aufwand. Kabel ist billig. Je nachdem, ob die Zuleitungen in einem Rohr liegen, wäre es eventuell möglich, Einzeladern einzuziehen, und das Signal "Licht an?" von der Lampe abzugreifen (oder Schalter). Problematisch ist dabei die notwendige Potentialtrennung, die in jedem Falle gegeben sein muss. NYM, wie es der Elektriker nehmen wollte, hat hier wohl den elementaren Vorteil, dass es alle notwendigen Normen erfüllt, und vermutlich billiger ist, als eine Rolle ein/zweiadriges Kabel zu kaufen, und den Rest auf Halde liegen zu haben. Du schreibst, Du nutzt CAV. Ist die Anlage unterdruckgeregelt? Eventuell wäre es ein Ansatzpunkt, hier anzugreifen, und auf Druckschwankungen (Türöffnung) zu reagieren.
Heinz R. schrieb: > Sebastian L. schrieb: >> Danke >> es dämmert, natürlich brauche ich ein monoflop um mir den SO Impuls für >> ein Relais hinzubiege. >> Aber wie gesagt, Bausatz, PSU... Haftung.... > > ganz so einfach wird es wohl nicht, ausser Du hast sonst in den Räumen > wirklich absolut Null Stromverbrauch. Ja, in den Gästezimmern und im Badezimmer des Festsaales ist bei Nicht-benutzung definitiv ein elektrischer Energibedarf von Null. In der Küche des Festsaals haben Herd, Mikrowelle, Geschirrspühler zwar einen Standbyverbrauch (Uhren). Kühlschränke sind nach Nutzung zu leeren und abzuschalten. Die Küche ist aber natürlich aus anderen Gruppen versorgt als die Toilettenbeleuchtung. > Wo sitzen denn Deine Lüfter bzw deren Anschluss? Auch im zentralen > Stromverteiler? Ja - Die Versorgung des Ventilators kommt auch aus der Hauptverteilung (dort wo ich auch den Strom der Gästezimmer, und der Beleuchtung Toilettenraum Festsaal) messen könnte. Eine Funkstrecke brauch ich da gar nicht. > Meine Lösung wäre jetzt, unabhängig von der generellen Funktion, > Schimmel usw: > > S0-Impulse bzw. die Zeit zwischen den Impulsen über kleinen > Microcontroller auswerten, dann über Funk zu einem Schaltaktor. > Ich weiss DU hast was gegen Funk, ich würde als Aktor z.B was von > Homematic einsetzen, dann hast Du mit dem ganzen Thema 230V nichts zu > tun, Haftung ist kein Problem. Danke Den Ansatz Zähler + Controller + Schütz werde ich auch weiter verfolgen. Preislich tun sich Zähler vs. Netzfreischalter (eltako FR12-230V) ja nicht viel.
Reinhard S. schrieb: > Sebastian L. schrieb: >> Mit Ausreichender Rückfallverzögerung (z.B. 12h) geht die Lüftung halt >> erst um Mitternacht aus, wenn der Gast das Zimmer um 12:00 verlassen >> hat. > > Blöd, wenn er abend um 9 Zähne putzt und dann schlafen will und der > Ventilator bis früh um 9 durchrattert. Im Badezimmer sind NR25, Der Ventilator läuft zur Zeit 24/7/365. Das ist ein zentraler Ventilator, cbu200B mit 2 Rohrschalldämpfern in Serie. Da rattert nix.
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gefunden Das Stromrelais Schalk IMR 3 kann bis 20mA detektieren und ist ja genau dafür gemacht. Für das Geld zieh ich keine +50m Kabel über abgehägten Decken. Danke für die Inspiration.
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