Meine Schwester hat sich mit Ihrem Mann ein Haus gekauft. Dieses wird nun Grundsaniert. Soweit alles klar. Aktuell ist ein Wintergarten angebaut (Ohne Licht imho), welcher aber zukünftig einem Massivanbau weichen soll. Die Elektroanlage soll jetzt erstellt werden, der Teil jedoch zwar vorgesehen, aber noch nicht ausgeführt werden. Nun wurde ich gefragt, dass ich mal über den Plan schaue, dabei ist dieser Punkt aktuell noch offen geblieben. Mir fallen 3 Möglichkeiten ein, dieses zu realisieren: 1.: Leerrohre von der UV zum geplanten Anbau legen und dort mit ner Kappe verschließen. Wenn der Anbau dann realisiert ist kann man die notwendigen Kabel einziehen, LSS setzen und weiterverdrahten. Diese Möglichkeit ist die, die mir am wenigsten zusagt, da ich befürchte, daß es schwierig wird, dort dann Kabel nachzuziehen. 2.: Verkabelung klassisch, alle Leitungen enden in einer großen Unterputz Abzweigdose (oder 2, je eine für Licht und Steckdosen getrennt) 3.: Verkabelung klassisch, alle Leitungen enden in einer 1 Reihigen Unterverteilung auf Rangierklemmen. Dort kann der neue Anbau nach Realisierung frei verdrahtet werden. Mit Klassischer Verkabelung meine ich, daß in der Unterverteilung schon die entsprechenden Automaten gesetzt werden und die Leitungen zum Anbau vorbereitet sind. Mir persönlich würde Variante 3 am meisten zusagen, da man damit vermutlich am Komfortabelsten arbeiten kann. Was würdet Ihr nehmen, ggf. auch eine völlig andere Idee? (Nur das komplett außen vor lassen und später dann von der UV nachpflegen ist keine Option)
2. ist eigentlich nicht erlaubt (nur 1 Stromkreis aka sicherungsabgesicherte Zuleitung darf in der Dose geklemmt sein, andere nur vollisoliert durchgeführt). Muss die (selbst aufgebaute?) Anlage von einem Elketriker angeschlossen werden, der sowieso sauer ist daß er nicht auc den Aufbau teuer machen darf, wird er das bemeckern und nicht anschliessen. 1. hätte den Vorteil, auch später noch mal vergessene Leitungen nachzuziehen. Vorausgesetzt du verlegst das Leerrohr fachmännisch und nicht gepfuscht. 3. halte ich für Unsinn.
Michael B. schrieb: > 2. ist eigentlich nicht erlaubt (nur 1 Stromkreis aka > sicherungsabgesicherte Zuleitung darf in der Dose geklemmt sein, andere > nur vollisoliert durchgeführt). Ich glaube er meinte 2 Dosen, je eine für Licht und eine für Steckdosen. Leerrohre sind am universellsten. Es kommt halt auch darauf an wie groß dieser Anbau wird und was da alles rein soll. Wenn sowiso kernsaniert wird, kann man sich überlegen ob da später ggf. Hausautomation gemacht werden soll und dann gleich entsprechend vorsorgen.
Wenn noch nicht klar ist was dann alles im Anbau gebraucht wird, ein 5x10 odet 5x16 ziehen und dort ne extra Verteilung machen. Habe ich für das DG gemacht und überlege das im EG auch zu machen um nicht alles bis in den Keller ziehen zu müssen.
Wieviele Fehlerstrom-Schutzschalter hat Das Haus ? Ich halte es für entscheidend Heizung, Kühlschank, Fernseher vor heufigen Ausfällen zu schützen.
Stimmt, der TV muss unbedingt an einem eigenen Stromkreis, am besten per USV. Nicht auszudenken wenn er im Katastrophenfall ausgeht ;-) Und was bedeutet häufige Ausfälle? Ich kann mich gar nicht mehr daran erinnern wann das letzte Mal bei mir der FI oder eine Sicherung angesprochen haben.
Michael B. schrieb: > 3. halte ich für Unsinn. Du bist ja auch kein Eli, damit sei dir gedankt? Denn sein 3. ist die Norm mit der Errichtung einer UV für den neuen Anbau, alles andere wäre Pfusch oder zu hoher Aufwand.
nur zufällig hier (Gast)schrieb: >Stimmt, der TV muss unbedingt an einem eigenen Stromkreis, am besten per >USV. Nicht auszudenken wenn er im Katastrophenfall ausgeht ;-) Ich hab schon mal nach nem Kurzschluss die Steuerungsplatine von einem Kühlschrank auswechseln müssen; Moderne Heizungen fahren hoch; TV in normal betrieb auf Standby könnte Grad etwas aufzeichnen oder so; dann kommt alles möglichst in die Jahre weil es teuer ist. Alles was der Benutzer nicht Steuern kann ist Außerplanmäßig. Mit der Zeit wird das Zusammenspiel der Bauteile schlechter. >Und was bedeutet häufige Ausfälle? Ich kann mich gar nicht mehr daran >erinnern wann das letzte Mal bei mir der FI oder eine Sicherung >angesprochen haben. Genau... und du weißt nicht mehr wann und wo und was es war. Aber klar hast du schon mal sowas wieder reingemacht. Ich habe Zwei FI und trotzdem keinen Wintergarten. Ein Wintergarten ist im Winter feuchter. Lampe, Steckdosen Im Sommer ein Elektrogrill. könnte man eingesteckt lassen. Noch ne Außenlampe?
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Niemand schrieb: > Du bist ja auch kein Eli, damit sei dir gedankt? der war natürlich falsch ... "damit sei dir verziehen" sollte es heißen!
Tja, wieviele RCD verbaut werden steht noch nicht fest. Ich habe bei mir pro Etage einen für Steckdosen (3-Phasig) und einen für Licht (1-Phasig). Dazu einen für Bad und Außenbereiche. Macht in Summe 8. Seit der Installation vor 8 Jahren ist noch nie ein RCD "gefallen". Wenn ich da an das Haus meiner Eltern denke, ein FI für alles, Installation späte 80-er DDR. Bei jedem stärkeren Gewitter fliegt der FI raus. Folglich ist es sinnvoller, mehr RCD zu haben als weniger damit sich der Erdableitstrom der ganzen Geräte nicht zu sehr aufsummiert. Ich danke euch schonmal für die ganzen Informationen! ich werde ihm also eine separate UV für den Anbau vorschlagen. Auch weil ich aktuell noch nicht mal weiß, ob der nur 1 Raum oder die vollen 2,5Etagen abdecken wird.
Christian B. schrieb: > ich werde ihm also eine separate UV für den Anbau vorschlagen. Auch weil > ich aktuell noch nicht mal weiß, ob der nur 1 Raum oder die vollen > 2,5Etagen abdecken wird. damit bist du auf alle Fälle auf der sicheren Seite und musst nur ein Kabel ziehen.
Entweder Variante 3 oder Stephan schrieb: > damit bist du auf alle Fälle auf der sicheren Seite und musst nur ein > Kabel ziehen. Wir kennen die Örtlichkeiten nicht. Gruß Frank
Frank W. schrieb: > Wir kennen die Örtlichkeiten nicht. Müssen wir auch nicht. Am Ziel kommt je eine UV hin. Von da aus kann er dann machen was die Lage erfordert.
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