Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Wie hoch ist der "München-Bonus" wirklich?


von Saupreiß (Gast)


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Erkundigt man sich nach, Einstiegsgehältern für M. Sc. Informatik als 
C#/Java-Entwickler, findet man derzeit Zahlen um die 46000 Euro. Im Gros 
der Republik lässt sich damit als junger Mensch sicher wirtschaften. Für 
München sind 2300 netto aber karg, kostet eine ordentliche Wohnung doch 
1200 Euro und aufwärts kalt.


Nun lese ich anderswo, dass die Gehälter in München 17% über dem 
bundesdeutschen Durchschnitt liegen. Ein um diesen Faktor angepasstes 
Einstiegsgehalt läge also bei 54000 Euro. Das ist schon sehr ordentlich, 
doch fürchte ich, dass man den Weg zur Tür gezeigt bekommt, wenn man bei 
einem mittelgroßen Unternehmen (100 MA) so viel fordert.


Wie hoch ist der Gehaltsvorsprung in Städten wie München, Stuttgart, 
Hamburg, Frankfurt denn wirklich im Vergleich zu bundesdeutschen Zahlen?

von Al3ko -. (al3ko)


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Saupreiß schrieb:
> Wie hoch ist der Gehaltsvorsprung in Städten wie München, Stuttgart,
> Hamburg, Frankfurt denn wirklich im Vergleich zu bundesdeutschen Zahlen?

17%

von Fpgakuechle K. (Gast)


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> Saupreiß schrieb:
>> Wie hoch ist der Gehaltsvorsprung in Städten wie München, Stuttgart,
>> Hamburg, Frankfurt denn wirklich im Vergleich zu bundesdeutschen Zahlen?
>
> 17%

Übertreib mal nicht, es sind nur 16,9 %

von Cyblord -. (cyblord)


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Saupreiß schrieb:
> Erkundigt man sich nach, Einstiegsgehältern für M. Sc. Informatik als
> C#/Java-Entwickler, findet man derzeit Zahlen um die 46000 Euro.

Also vor 5 Jahren war meine Schmerzgrenze als Absolvent schon bei 50k. 
Und 56k waren es dann zum Einstieg. Ich hatte einige Unterschriftsreife 
Verträge, und KEINER davon war unter 50k. Das kam ganz automatisch von 
den Firmen so, da wurde noch nicht mal was verhandelt.
Und wir reden hier zwar von BW, aber nicht von Stuttgart.

Wie und warum heute jemand mit Master für 46k anschafft müsste man erst 
mal erläutern. So jemand gesteht sich wohl ein, nichts zu können. Gut, 
dafür sind dann 46k in Ordnung. Aber für alle anderen? Sicher nicht!

Also sag mal, kannst du nix oder forderst du aus Spaß so wenig?

: Bearbeitet durch User
Beitrag #5366782 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Alex G. (dragongamer)


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cyblord hat es etwas scharf ausgedrückt, aber bedenke dass die Werte die 
man im Netz findet, ja Durchschnittswerte sind!

Also mit etwas im Köpfchen kann man durchaus signifikant mehr 
rausschlagen.

Wenn der Personaler wirklich signifikant unter deinem Vorschlag liegt, 
dann frag erstmal wieso wenn wenn er dabei auch nur halbwegs an deinem 
Können zweifelt (mangelnde Praxiserfahrung etc.) schlag vor, im Vertrag 
schriftlich fest zuhalten dass nach 6 oder 12 Monaten, das Gehalt neu 
verhandelt werden muss!

Deine Frage hier im Forum zu stellen ist aber wenig zielführend. Maximal 
kriegst du Einzelfälle der echten berufstätigen heir, aber ob sich 
daraus Schlüsse ziehen lassen?
Nicht umsonst basieren Studien auf viele Werten. Nun denke ich nicht 
dass irgendjemand hier Zugriff auf geheime Studien hat, die du nicht per 
Google finden wirst.

von Saupreiß (Gast)


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Cyblord -. schrieb:
> Also vor 5 Jahren war meine Schmerzgrenze als Absolvent schon bei 50k.
> Und 56k waren es dann zum Einstieg. Ich hatte einige Unterschriftsreife
> Verträge, und KEINER davon war unter 50k.

Hier Berichte von Absolventen, was sie real angeboten bekamen. Von 56k 
sind die allermeisten sehr weit entfernt:

Beitrag "Umfrage Einstiegsgehälter"

Beitrag #5366791 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Cyblord -. (cyblord)


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Saupreiß schrieb:
> Hier Berichte von Absolventen, was sie real angeboten bekamen. Von 56k
> sind die allermeisten sehr weit entfernt:

Geschenkt. Und jetzt?

Willst du dich an den Minderleistern und Jammerlappen orientieren? Hilft 
dir das weiter? Was denkst du wer da schreibt? Die gleichen die bei 
Kununu schreiben. Die unzufriedenen Verlierer. Nicht die denen es gut 
geht. Weil die gar keinen Grund haben irgendwas zu schreiben.

Aber man merkt schon woher der Wind weht. Ich frage dich ob du was 
kannst und du antwortest mit einem Link auf niedrige Einstiegsgehälter 
um Deine zu rechtfertigen. Ärmer geht nimmer.

: Bearbeitet durch User
von Nieder mit dem VDI (Gast)


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Glaubst du, warum abseits der Industriekonzentration   dort soviele 
Stellen frei sind, also bei den Mittelständlern und Entwicklungsbuden?
Weil die Gehälter dort nicht im Ansatz mit den Wohnkosten mitskalieren, 
man legt also monatlich deutlich drauf und da die Mietkosten jährlich 
viel stärker steigen als die dortigen Nichttarifgehälter, wird es immer 
schlimmer. Selbst die Steigerungen der IGM, also das absolute Premium 
für ANs, fangen die Erhöhungen bestenfalls auf.
Im Stuttgarter Raum ist es ähnlich schlimm, dazu kommt, dass die An- und 
Abreisezeit pro km zur Arbeitsstelle dank mieser Infrastruktur noch 
schlimmer als im Münchener Raum ist. Deshalb wird ebenfalls dort stark 
gesucht.
Fazit, fast jeder Zugereiste, der dort nicht in den Genuss von IGM 
kommen kann, setzt alles daran, aus der Gegend wieder rauszukommen. 
Deshalb findet man auch dort die meisten Berufseinsteiger und 
Berufserfahrene < 10 Jahre von Gesamtdeutschland.
Ist sozusagen dort unten das Bootcamp oder der Grundwehrdienst für 
technische Akademiker.

von Saupreiß (Gast)


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Cyblord -. schrieb:
> Willst du dich an den Minderleistern und Jammerlappen orientieren? Hilft
> dir das weiter? Was denkst du wer da schreibt? Die gleichen die bei
> Kununu schreiben. Die unzufriedenen Verlierer. Nicht die denen es gut
> geht. Weil die gar keinen Grund haben irgendwas zu schreiben.

Soweit ich es mitbekomme, schreibst auch du hier gerade Beiträge.

Median- und Mittelwerte zählen selbstverständlich. Man kann auch als 
Germanist mit 100k einsteigen, wahrscheinlich ist es aber nicht.

von MaWin (Gast)


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Saupreiß schrieb:
> Wie hoch ist der Gehaltsvorsprung in Städten wie München, Stuttgart,
> Hamburg, Frankfurt denn wirklich im Vergleich zu bundesdeutschen Zahlen?

Das ist doch nicht die Frage, 17%, ist bekannt, die Frage ist, wie viel 
mehr man in diesen Ballungsräumen verdienen müsste um ein ähnlich gutes 
Leben zu führen wie anderswo.

Da Miete oder Kauf gut das doppelte kostet, und Miete bzw. Kredit so 25% 
vom Nettoeinkommen ausmachen sollte, wären 12.5% ok.

Dann hast du statt 2300 Netto bei 600 EUR Miete eben 2900 Netto bei 1200 
EUR Miete und zahlst 40% für die Miete bei ähnlich hohen Restkosten.

Die 17% mehr sind also ausreichend um die gierigeren Vermieter bedienen 
zu können.

von Cyblord -. (cyblord)


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Saupreiß schrieb:
> Soweit ich es mitbekomme, schreibst auch du hier gerade Beiträge.

Du scheinst nicht die hellste Kerze im Leuchter zu sein. Es geht nicht 
darum im Forum zu schreiben, sondern sich bei Plattformen und 
Bewertungsportalen über seinen miesen AG und sein mieses Gehalt 
auszulassen.

> Median- und Mittelwerte zählen selbstverständlich. Man kann auch als
> Germanist mit 100k einsteigen, wahrscheinlich ist es aber nicht.

Also gut, dann gib dich mit deinen 46k zufrieden. Liegt ja alles im 
Mittelwert. Wenn dir das reicht ist alles gut.

Das lustige an der Diskussion finde ich, dass die 56k zum Einstieg ja 
noch nicht mal besonders toll waren. Ich habe Abstriche hingenommen, 
gerade weil der Lebenslauf nicht optimal war. Aber das jetzt die 56k von 
vor 5 Jahren hier als unerreichbarer Kracher gefeiert werden, lässt mich 
doch sprachlos zurück.
Vor allem weil die Wirtschaft grade boomt.
Und es zeigt mir dass eben vorallem Minderleister hier dagegen 
anschreiben. Es gibt sicher deutlich mehr Menschen die ähnlich oder 
höher eingestiegen sind, aber die sind nicht hier und maulen.

: Bearbeitet durch User
von Bürovorsteher (Gast)


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> Für was

Die Benutzung des Interrogativums "wofür" würde vorteilhafterweise einen 
höheren Bildungsstand vermuten lassen.

Is aba bei Hipstan ohnehin Wumpe.

von Saupreiß (Gast)


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Cyblord -. schrieb:
> Du scheinst nicht die hellste Kerze im Leuchter zu sein. Es geht nicht
> darum im Forum zu schreiben, sondern sich bei Plattformen und
> Bewertungsportalen über seinen miesen AG und sein mieses Gehalt
> auszulassen.

Es gibt viele Arbeitgeber mit guten Bewertungen auf kununu, auch ist 
mitnichten jede Gehaltsangabe als Beschwerde gemeint.

von Bürovorsteher (Gast)


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Jetzt ist der Referenzpunkt weg.

von Sepp (Gast)


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München und Umland ist nicht zu empfehlen.

Ja, die Gehälter sind höher. Aber hauptsächlich wegen den Großfirmen.
Da ist der Gehaltssprung eher 20% - 30% über IGM (persönliche Erfahrung, 
NICHT repräsentativ)

In kleinern Buden bekommt man aber kaum mehr.

Und:
Was helfen auch 30% mehr Geld, wenn die Lebenshaltungskosten 100% höher 
sind.
München lohnt erst ab >80k.

Beitrag #5366812 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5366813 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Schreiber (Gast)


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Saupreiß schrieb:
> Wie hoch ist der Gehaltsvorsprung in Städten wie München, Stuttgart,
> Hamburg, Frankfurt denn wirklich im Vergleich zu bundesdeutschen Zahlen?

Naja, man sollte halt schauen, was andernortes gezahlt wird und wie da 
die Lebenshaltungskosten sind.
In Frankfurt (an der Oder) sind die Gehälter jedenfallls sehr niedrig, 
aber dafür gibts niedrige Mieten und günstige Gastronomie...

Beitrag #5366815 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5366831 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5366833 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Unwicht (Gast)


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Cyblord -. schrieb:
> Willst du dich an den Minderleistern und Jammerlappen orientieren? Hilft
> dir das weiter? Was denkst du wer da schreibt? Die gleichen die bei
> Kununu schreiben. Die unzufriedenen Verlierer. Nicht die denen es gut
> geht. Weil die gar keinen Grund haben irgendwas zu schreiben.

Das hat weniger mit Minderleistung als vielmehr mit der Persönlichkeit 
zu tun. Diejenigen, die sich gut vermarkten und darstellen können, sind 
extrem im Vorteil. Ich habe da einige Freunde, die in der Schule und im 
Studium nie wirklich gut waren und auch im Industriepraktikum mit einem 
schlechten Zeugnis ausgetreten sind. Trotzdem verdienen sie sehr gut, 
schon zum Einstieg. Aus irgend einem Grund sind sie von ihren 
Fähigkeiten zu 100% überzeugt und das strahlen sie wahrscheinlich auch 
nach außen.

Ich Idiot habe mich während des Studiums in diesem Forum rumgetrieben 
und mir mein Selbstbewusstsein zerstören lassen. Aber mittlerweile ist 
es wieder besser geworden...

von F. B. (finanzberater)


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Alex G. schrieb:
> Also mit etwas im Köpfchen kann man durchaus signifikant mehr
> rausschlagen.

Unsinn. Die zahlen nicht mehr, weil jeder in der Firma mit derselben 
Erfahrung und für dieselbe Tätigkeit ungefähr dasselbe bekommen soll. 
Hat mir kürzlich auch ein CEO beim Vorstellungsgespräch selbst gesagt, 
als er meine Gehaltsforderung gehört hat. Er hatte Angst, dass andere 
Mitarbeiter in der Firma davon erfahren, und dann auch höhere Gehälter 
wollen. Gehalt war wirklich schlecht dort. Noch schlechter als in meiner 
jetzigen Klitsche, und das will was heißen.

von Dipl Ing ( FH ) (Gast)


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Wenn man die Lebnshaltungskosten berücksichtigt ist die Bilanz TIEF 
negativ ...

Grob gesagt sind die Mieten in Berlin zB. 50 % günstiger , obwohl Berlin 
in den letzten Jahren mächtig aufholte , aber wenn man einen alten 
Mietvertrag hat  dann nie im Leben nach München ...

von MaWin (Gast)


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Cyblord -. schrieb:
> Aber das jetzt die 56k von vor 5 Jahren hier als unerreichbarer Kracher
> gefeiert werden, lässt mich doch sprachlos zurück.

Nun, theoretisch müssten die seit 2007 gut verdoppelten 
Immobilienkaufpreise und Neuvermietungskosten auch zu einer Verdopplung 
der Gehälter und sonstigen Preise führen, schliesslich hat sich durch 
die lockere Politik der EZB auch die Geldmenge an Euronen verdoppelt 
ohne dass den eine höhere Warenmengen gegenübersteht, also eine 100%ige 
Inflation ist angelegt.

Aber das Durchsetzen von Lohnerhöhungen ist offenkundig ungleich 
schwerer als die Durchsetzung wahnwitzig überzogener 
Immobilienpreisblasen.

von Cyblord -. (Gast)


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MaWin schrieb:
> Nun, theoretisch müssten die seit 2007 gut verdoppelten
> Immobilienkaufpreise und Neuvermietungskosten auch zu einer Verdopplung
> der Gehälter und sonstigen Preise führen, schliesslich hat sich durch
> die lockere Politik der EZB auch die Geldmenge an Euronen verdoppelt
> ohne dass den eine höhere Warenmengen gegenübersteht, also eine 100%ige
> Inflation ist angelegt.
>
> Aber das Durchsetzen von Lohnerhöhungen ist offenkundig ungleich
> schwerer als die Durchsetzung wahnwitzig überzogener
> Immobilienpreisblasen.

Wirtschaft ist nicht so dein Ding. Versuchs besser garnicht erst.

von David S. (Firma: Bankenaufsicht) (avmsterdam)


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MaWin schrieb:
> Nun, theoretisch müssten die seit 2007 gut verdoppelten
> Immobilienkaufpreise und Neuvermietungskosten auch zu einer Verdopplung
> der Gehälter und sonstigen Preise führen

Nein? Das folgt aus keiner einzigen ökonomischen Gesetzmäßigkeit.

Die Immobilienpreise steigen, weil es tatsächlich Leute gibt, die sowas 
zahlen können und wollen. In München kommt noch die Zentralisierung der 
bayerischen Wirtschaft in der eher dörflich bebauten Hauptstadt dazu.

von Cyblord -. (Gast)


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David S. schrieb:
> Die Immobilienpreise steigen, weil es tatsächlich Leute gibt, die sowas
> zahlen können und wollen. In München kommt noch die Zentralisierung der
> bayerischen Wirtschaft in der eher dörflich bebauten Hauptstadt dazu.

München ist aber auch ein Spezialfall, da man dort mit weltweit 
zahlungskräftigem Klientel konkurriert.

von David S. (Firma: Bankenaufsicht) (avmsterdam)


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Abradolf L. schrieb:
> München ist aber auch ein Spezialfall, da man dort mit weltweit
> zahlungskräftigem Klientel konkurriert.

Auch in Berlin oder Frankfurt tut man das. Auf Rendite hoffen tun nicht 
nur Deutsche, klar.

von Cyblord -. (Gast)


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David S. schrieb:
> Auch in Berlin oder Frankfurt tut man das. Auf Rendite hoffen tun nicht
> nur Deutsche, klar.

Nun es bleibt jedem hiesigen Lohnarbeiter selbst überlassen ob er sich 
in eine Kapitalschlacht mit Geschäftsleuten aus Übersee, Neureichen, 
Erben, whatever begeben mag, nur weil die Zinsen grad auf 1-2% fürs 
Immobiliendarlehen stehen. Ob Rendite dabei rumkommt, sieht man erst 
beim Verkauf. Die Profis jedenfalls fangen bereits an zu cashen und 
gehen langsam von der Party heim.
Dann darf der deutsche Immobilienhans sich über seine gesparte Miete 
freuen und sich wundern warum er seine überteuerte Bruchbude nicht zum 
Kaufpreis wieder losbekommt, nachdem die Investoren ihren Reibach 
gemacht haben. Die EZB kann nicht ewig USA hinterhinken im Zinsniveau. 
Das ist wie Reise nach Jerusalem, nur weiß noch niemand wann die Musik 
ausgeht und wer dann keinen Stuhl mehr bekommt.
Wohl dem, der diesem Treiben gemütlich zusehen und es aussitzen kann :-)

Beitrag #5367068 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5367082 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Sepp (Gast)


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Dipl Ing ( FH ) schrieb im Beitrag #5367082:
> Grund : diese Mieten kann kein normaler Mensch mehr bezahlen !!!

Nicht nur die Mieten.... auch Eigentum ist als Lohnsklave in MUC quasi 
nicht erreichbar

von Dipl Ing ( FH ) (Gast)


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> Nicht nur die Mieten.... auch Eigentum ist als Lohnsklave in MUC quasi
> nicht erreichbar

Ist schon klar ...

von Karl (Gast)


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Abradolf L. schrieb:
> Das ist wie Reise nach Jerusalem, nur weiß noch niemand wann die Musik
> ausgeht und wer dann keinen Stuhl mehr bekommt.

Wer keinen Stuhl mehr bekommt ist doch klar. Derselbe wie in den letzten 
Spielen.

von Le X. (lex_91)


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Sepp schrieb:
> Nicht nur die Mieten.... auch Eigentum ist als Lohnsklave in MUC quasi
> nicht erreichbar

Als "Lohnsklave" ist aber auch keine 50m-Yacht oder ein Privatflugzeug 
drin. Seltsamerweise kann damit aber jeder gut leben, da wird kein 
solcher Wind drum gemacht.

Wieso denkst du sollte sich jeder Hanswurst eine Immobilie in einer der 
teuersten Städte Deutschlands leisten können?

von MaWin (Gast)


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David S. schrieb:
> Die Immobilienpreise steigen, weil es tatsächlich Leute gibt, die sowas
> zahlen können und wollen.

Nicht wirklich.

Die Immobilienpreise steigen vor allem in Ballungsräumen. Dort finden 
90% der Immobilientransaktionen zwischen gewerblichen Leuten statt, das 
zeigt dass Privatpersonen dort schon längst raus sind.
Immobilienhaie bekommen ihr Geld geschenkt, denen ist es egal ob sie das 
doppelte bezahlen, so lange sie nur die Hoffnung haben, es zum 
dreifachen wiederverkaufen zu können, daher kaufen die nur in 
Ballungsräumen.

Leider müssen auch gewerbliche per Miete den Kaufpreis wieder 
reinbringen, was mal eben die Mietpreise verdoppelt. Die zahlt der 
Normalbürger, kann sie sich aber nicht mehr leisten.

Schön wäre es nun, wenn die Immobilienpreisblase platzt, die 
Anteilseigner der Immobilienunternehmen pleite gehen, und die 
aufgerufenen Preise als nicht durchsetzbar gelten.

Leider ist es andersrum, die Bürger lassen sich eher 40% als 25% von 
ihrem Einkommen abziehen, und weigern sich vor dem Arbeitgeber mit 
Hinweis auf die Mietkosten zum geringen angebotenen Lohn zu arbeiten.

von aere5te5st (Gast)


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Saupreiß schrieb:
> Wie hoch ist der Gehaltsvorsprung in Städten wie München, Stuttgart,
> Hamburg, Frankfurt denn wirklich im Vergleich zu bundesdeutschen Zahlen?


Also ich hatte damals bei meinen Bewerbungen (deutschlandweit), bei 
München immer 5€k mehr draufgehauen.

Vorher habe ich immer auf Immobilienscout24 geschaut, was eine Wohnung 
(1-2 Zimmer / ~ 40m²) kosten würde und dementsprechend gerechnet.

Lebe jetzt in Berlin mit einem rel. guten Gehalt für Ostverhältnisse, 
aber die Mietsituation ist hier auch merklich schlechter geworden.

von (prx) A. K. (prx)


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MaWin schrieb:
> Schön wäre es nun, wenn die Immobilienpreisblase platzt, die
> Anteilseigner der Immobilienunternehmen pleite gehen

... und die Banken deshalb selbstredend wieder aus den Steuern der 
Mittelschicht gestützt werden müssen. Dann geht es ganz bestimmt jedem 
viel besser.

Besonders jenen Leuten wird es dann viel besser gehen, die ihr Häusle 
über eine Hypothek finanziert haben, die aufgrund Wertverlust platzt und 
das Häusle nun weg ist. Die Schulden freilich nicht alle. Ok, die Miete, 
die sie dann zahlen müssen, die sinkt gegenüber der, die sie vorher 
nicht zahlen mussten, und das beruhigt bestimmt sehr.

Und der Rentenversicherer, in dem du jahrzehntelang viel Geld versenkt 
hast, könnte zu jenen gehören, die deinem Wunsch folgend Pleite gehen. 
Aber wer braucht schon Rente, wenn er statt dessen Schadenfreude haben 
kann.

Bedenke gut, was du dir wünschst, es könnte wahr werden.

: Bearbeitet durch User
von Schreiber (Gast)


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Le X. schrieb:
> Wieso denkst du sollte sich jeder Hanswurst eine Immobilie in einer der
> teuersten Städte Deutschlands leisten können?

Naja, wenn man da arbeiten soll, dann muss man in der Nähe wohnen 
können. Jeden Tag 3 Stunden pendeln zu müssen ist halt suboptimal. Zum 
"wohnen können" muss man entweder mieten oder kaufen.
Wohnraummangel=Arbeitnehmermangel!
Eine Stadt benötigt nunmal auch reichlich gering-mäßig qualifiziertes 
Personal, das ist in München echte Mangelware

aere5te5st schrieb:
> Also ich hatte damals bei meinen Bewerbungen (deutschlandweit), bei
> München immer 5€k mehr draufgehauen.
5k€/a brutto = 2,5k€/a netto = 200€/Monat
Ist ein sehr geringer München-Aufschlag.

Le X. schrieb:
> Als "Lohnsklave" ist aber auch keine 50m-Yacht oder ein Privatflugzeug
> drin. Seltsamerweise kann damit aber jeder gut leben, da wird kein
> solcher Wind drum gemacht.

Der Unterschied: Auf Yacht oder Privatflugzeug kann man relativ gut 
verzichten, auf eine Wohnung nur, wenn man unter der Brücke schlafen 
will.

von Cyblord -. (Gast)


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Schreiber schrieb:
> Naja, wenn man da arbeiten soll, dann muss man in der Nähe wohnen
> können.

Mir ist neu, dass man gezwungen wird in München zu arbeiten. Wie muss 
ich mir das vorstellen? Steht da einer mit ner Knarre an meinem Genick 
oder so?

Schreiber schrieb:
> Jeden Tag 3 Stunden pendeln zu müssen ist halt suboptimal

In New York, Shanghai, Tokio, oder anderen internationalen Metropolen 
ist das Gang und Gäbe. Warum sollte für München was anderes gelten? Weil 
es schon immer so war? Die Zeiten sind rum! Wenn man trotzdem in M 
residieren möchte, kann man zu Wohnformen greifen, wie sie auch in 
anderen Metropolen üblich sind, z.B. Wohngemeinschaften; mit 3 
Ingenieursgehältern, kann man sich schon ne geräumige Bude in M in guter 
Lage anmieten. "How I Met Your Mother" skizziert das doch wohlwollend, 
wie man als Mittdreißiger "seine Stadt" glorifizieren kann, ich denke 
das ist auch für Neu- oder Gentrifizierte Müncher eine valide 
Alternative.

Schreiber schrieb:
> Eine Stadt benötigt nunmal auch reichlich gering-mäßig qualifiziertes
> Personal, das ist in München echte Mangelware

Na und? Angebot und Nachfrage, so einfach. Dann gurkt die 
geringqualifizierte Putze halt ne Stunde rein, aber stellt entsprechend 
ihre 25€/h + Anfahrt in Rechnung, wenn das dem M-Yuppie zu teuer ist, 
muss er halt sein Loft selber putzen oder quartiert sie als 
Untermieterin bei sich ein. Steter Wandel, der sich mit der Zeit 
austariert.

Schreiber schrieb:
> Der Unterschied: Auf Yacht oder Privatflugzeug kann man relativ gut
> verzichten, auf eine Wohnung nur, wenn man unter der Brücke schlafen
> will.

Einfach abseits von München orientieren und die Müncher Müncher sein 
lassen. Sollen die paar Normalverdiener-Hanseln sich ihrer billigen 
Altmietverträge erfreuen bis sie wegsaniert werden und jeder seines 
Lebens glücklich werden. Aber ein Recht auf Leben und Arbeiten in 
München gibts nun mal nicht.

von (prx) A. K. (prx)


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Schreiber schrieb:
> Der Unterschied: Auf Yacht oder Privatflugzeug kann man relativ gut
> verzichten,

Eine Frage der Perspektive. Es ist leichter, auf Dinge zu verzichten, 
die du nicht hast, als auf Dinge, die du hast.

: Bearbeitet durch User
von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Schreiber schrieb:
> Wohnraummangel=Arbeitnehmermangel!

Das gilt für Stuttgart vllt.!
München ist eine große Stadt, mit einem gut erschlossenen Umland.
Verkehrsmäßig 2 Stufen besser als die Hauptstadt von BW!

von Zu Besuch gerne (Gast)


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München ist eine sehr schöne Stadt. Für mich allerdings nur für einen 
Besuch. Ich habe Freunde dort. Um die Stadt mal zu erleben, sich Dinge 
anzuschauen, auf Veranstalltungen zu gehen, ist es ganz schön da. Aber 
dauerhaft leben? viel zu viele Menschen auf einem Fleck die sich auf die 
Füße stehen. Sei es in der täglichen Rush Hour auf den Straßen oder in 
der U-Bahn oder bei der Suche nach Wohnungen. Viel zu viel Hektik. 
Außerdem ist der Traum vom Eigenheim dort nur noch für die oberen 
Zehntausend überhaupt machbar. Selbst eine Eigentumswohnung ist als 
Ingenieur dort nicht mehr drin, außer Miniwohnungen. Manche pendeln zwei 
Stunden einfach rein, was auch sehr viel Lebensqualität frisst. Da durch 
die Steuerprogression etwas mehr Brutto on-top nicht so viel mehr netto 
raus bringt, lohnt es sich wirklich nicht unbedingt in München zu 
arbeiten. Außer man ist da familiär verwurzelt, wohnt günstig oder 
umsonst, hat geerbt dort oder legt einfach kaum wert auf Wohnraum und 
ist mit sehr wenig zufrieden. Soll es auch geben. Die geben dafür sehr 
viel Geld für Reisen, Ausgehen, Kleidung und sowas aus.

Wer jung ist, auf eine schöne und geräumige Wohnung oder gar ein Haus 
keinen Wert legt und lieber zentral lebt um in Cafes zu sitzen, durch 
die Stadt zu flanieren und sein Gehalt z.B. lieber für Reisen ausgibt, 
ist in München sicher nicht verkehrt. Wer sich etwas aufbauen möchte, 
sollte lieber woanders hin.

von Silt (Gast)


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Zu Besuch gerne schrieb:
> nchen ist eine sehr schöne... Wer sich etwas aufbauen möchte,
> sollte lieber woanders hin.

Zu Besuch gerne schrieb:
> München ist eine sehr schöne Stadt. Für mich allerdings nur für
> einen
> Besuch. Ich habe Freunde dort. Um die Stadt mal zu erleben, sich Dinge
> anzuschauen, auf Veranstalltungen zu gehen, ist es ganz schön da. Aber
> dauerhaft leben? viel zu viele Menschen auf einem Fleck die sich auf die
> Füße stehen. Sei es in der täglichen Rush Hour auf den Straßen oder in
> der U-Bahn oder bei der Suche nach Wohnungen. Viel zu viel Hektik.
> Außerdem ist der Traum vom Eigenheim dort nur noch für die oberen
> Zehntausend überhaupt machbar. Selbst eine Eigentumswohnung ist als
> Ingenieur dort nicht mehr drin, außer Miniwohnungen. Manche pendeln zwei
> Stunden einfach rein, was auch sehr viel Lebensqualität frisst. Da durch
> die Steuerprogression etwas mehr Brutto on-top nicht so viel mehr netto
> raus bringt, lohnt es sich wirklich nicht unbedingt in München zu
> arbeiten. Außer man ist da familiär verwurzelt, wohnt günstig oder
> umsonst, hat geerbt dort oder legt einfach kaum wert auf Wohnraum und
> ist mit sehr wenig zufrieden. Soll es auch geben. Die geben dafür sehr
> viel Geld für Reisen, Ausgehen, Kleidung und sowas aus.
>
> Wer jung ist, auf eine schöne und geräumige Wohnung oder gar ein Haus
> keinen Wert legt und lieber zentral lebt um in Cafes zu sitzen, durch
> die Stadt zu flanieren und sein Gehalt z.B. lieber für Reisen ausgibt,
> ist in München sicher nicht verkehrt. Wer sich etwas aufbauen möchte,
> sollte lieber woanders hin.

Gut geschrieben und richtig so.

von (prx) A. K. (prx)


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Cha-woma M. schrieb:
> Verkehrsmäßig 2 Stufen besser als die Hauptstadt von BW!

Was auch ein wenig an der Topografie liegt. Liegt dazwischen ein Berg, 
kann der Weg von A nach B recht umständlich sein. Stuttgart ist von 
Bergen regelrecht umzingelt, was man dem Verkehr deutlich anmerkt.

von Dipl.- G. (hipot)


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Cyblord -. schrieb:

> Das lustige an der Diskussion finde ich, dass die 56k zum Einstieg ja
> noch nicht mal besonders toll waren. Ich habe Abstriche hingenommen,
> gerade weil der Lebenslauf nicht optimal war. Aber das jetzt die 56k von
> vor 5 Jahren hier als unerreichbarer Kracher gefeiert werden, lässt mich
> doch sprachlos zurück.

Picture, or it doesn't exist.

Erzählen und dir erträumen kannst du viel. Ich habe schon zweimal 
Gehaltsbeweise hochgeladen; und bei deinem typischen Dummgequatsche 
glaube ich nichts, bevor es keine Beweise gibt.

von Dr. Seltsam (Gast)


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Im Speckgürtel kann Mans ich doch auch als Ing. was schönes leisten. Die 
meisten interessanten Firmen sind in München ja auch nicht in der 
Innenstadt am Hauptbahnhof. Das heißt man pendelt dann eh nicht sehr 
lang rein.

von Le X. (lex_91)


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Dr. Seltsam schrieb:
> Im Speckgürtel kann Mans ich doch auch als Ing. was schönes
> leisten. Die meisten interessanten Firmen sind in München ja auch nicht
> in der Innenstadt am Hauptbahnhof. Das heißt man pendelt dann eh nicht
> sehr lang rein.

Eben.
Eine zentrale Wohnung in München ist ein reines Luxusbedürfnis.
Sowas "braucht" man nicht, sowas "will" man (wenn man zu denen gehört 
die sowas geil finden), ähnlich einer Rolex oder einer Yacht.

von metaschwein (Gast)


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Die zentrale Frage, ob man wirklich 15-20% mehr Gehalt als im 
Bundesdurchschnitt fordern kann, mit der Begründung "ja mei, wir sin ja 
in Minga und net in Preißn" und das auch bekommt, bleibt unbeantwortet.

von Achim B. (bobdylan)


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Was will man denn in München???

Komm nach Wolfsburg! Hier gibt es freien Wohnraum noch und nöcher (bzw. 
wird grade hochgemauert), ein relativ bekanntes Großunternehmen hat hier 
seinen Stammsitz, rings um diesen Stammsitz herum gibt es Firmen, die 
verzweifelt qualifizierte Arbeitskräfte jeglicher Couleur suchen, und 
wenn man Abends mal ausspannen will - die Tankstellen sind gut bestückt, 
und es hat viel Grün drumherum. (Um beides.)

von Le X. (lex_91)


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Achim B. schrieb:
> Komm nach Wolfsburg! Hier gibt es freien Wohnraum noch und nöcher (bzw.
> wird grade hochgemauert), ein relativ bekanntes Großunternehmen hat hier
> seinen Stammsitz, rings um diesen Stammsitz herum gibt es Firmen, die
> verzweifelt qualifizierte Arbeitskräfte jeglicher Couleur suchen, und
> wenn man Abends mal ausspannen will - die Tankstellen sind gut bestückt,
> und es hat viel Grün drumherum. (Um beides.)

Das Problem: ist halt koa Bayern :/
Aber wir haben hier ja gottseidank genug schöne Alternativen zu München: 
Nürnberg/Erlangen, Regensburg, Augsburg, Ingolstadt/Eichstätt...

Wenn man dem unnötigen Luxusgut "Münchner Immobilie" entsagen kann 
findet man hier genug schöne Orte.
Aber schön wenn's die Zuagroasten alle nach München zieht :-)

: Bearbeitet durch User
von Michael X. (Firma: vyuxc) (der-michl)


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metaschwein schrieb:
> Die zentrale Frage, ob man wirklich 15-20% mehr Gehalt als im
> Bundesdurchschnitt fordern kann, mit der Begründung "ja mei, wir sin ja
> in Minga und net in Preißn" und das auch bekommt, bleibt unbeantwortet.

Fordern kannst du es schon, nur werden KMUs dir dann eine Absage 
schicken. Deswegen gibts da auch eine gewisse Menge an offenen Stellen, 
denn wer Rechnen kann zieht da nicht hin.

von Achim B. (bobdylan)


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Le X. schrieb:
> Wenn man dem unnötigen Luxusgut "Münchner Immobilie" entsagen kann
> findet man hier genug schöne Orte :-)

In Wolfsburg doch auch! Man kann im Hasselbachtal lohnenswert Joggen 
gehen, und dabei eine Soda-Brücke bestaunen, über die der Gröfaz 
(angeblich) nicht nur gelatscht sein soll, sondern welche (auch 
angeblich) von seinem Albert Speer entworfen wurde.

Dann hats hier den Klieversberg (110m ü. HNH, also fast Hochalpin) Der 
Klieversberg ist eine ausgedehnte Anhöhe in Wolfsburg und als 
Naherholungsgebiet und geologische Sehenswürdigkeit von Bedeutung. Und 
zwar immens, aber Kletterausrüstung ist trotzdem nicht notwendig.

Gäbe noch anderes, was München vergleichsweise abkacken lässt. Zum 
Beispiel, dass bei jedem klitzekleinen Sonnenstrahl in Wolfsburg KEINE 
Straßenmusiker aus den Löchern gekrochen kommen, was in München durchaus 
der Fall ist.

von Dipl Ing ( FH ) (Gast)


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> Die zentrale Frage, ob man wirklich 15-20% mehr Gehalt als im
> Bundesdurchschnitt fordern kann, mit der Begründung "ja mei, wir sin ja
> in Minga und net in Preißn" und das auch bekommt, bleibt unbeantwortet.

Vergiss es , kurz und knackig gesagt ...

von Justin C. (towika)


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Achim B. schrieb:
> Gäbe noch anderes, was München vergleichsweise abkacken lässt. Zum
> Beispiel, dass bei jedem klitzekleinen Sonnenstrahl in Wolfsburg KEINE
> Straßenmusiker aus den Löchern gekrochen kommen, was in München durchaus
> der Fall ist.

Is doch wurscht. Der Münchner fährt an solchen Tagen zusammen mit allen 
aus dem Umland Richtung Süden und verstopft die Zufahrten zu den Alpen 
und den Seen. Abends kommt er dann gestresst von seinem Ausflug zurück 
und hat gar nichts vom Straßenmusikanten mitbekommen. Trotzdem denkt der 
Münchner, was für ne geile Stadt, obwohl er sie beim ersten Sonnenschein 
schnellstmöglich verläßt...

Hagen Rether hatte mal ein Stück über Essen (die Stadt im Ruhrpott...) 
gebracht, ging ungefähr so: Puah, wenn "so" Essen aussieht, wie sieht 
dann Kotzen aus!? Das Beste an Essen sind die vielen Autobahnen 
ringsherum, man kommt schnell von dort weg... Ich mußte da immer an 
München denken. Und ich wohne seit Kindheit in und um München. Besonders 
schön, lebenswert oder gar einladend fand ich es nie hier...

von Zu Besuch gerne (Gast)


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Le X. schrieb:
> Seltsam schrieb:
>> Im Speckgürtel kann Mans ich doch auch als Ing. was schönes
>> leisten. Die meisten interessanten Firmen sind in München ja auch nicht
>> in der Innenstadt am Hauptbahnhof. Das heißt man pendelt dann eh nicht
>> sehr lang rein.
>
> Eben.
> Eine zentrale Wohnung in München ist ein reines Luxusbedürfnis.
> Sowas "braucht" man nicht, sowas "will" man (wenn man zu denen gehört
> die sowas geil finden), ähnlich einer Rolex oder einer Yacht.

Selbst das Umland von München ist extrem teuer. Bei guter Anbindung nach 
München sowieso. Wer Münchner Preise gewohnt ist, für den ist es 
vielleicht nicht teuer.

von Schreiber (Gast)


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Zu Besuch gerne schrieb:
> Selbst das Umland von München ist extrem teuer. Bei guter Anbindung nach
> München sowieso.

Gute Anbindung meint in München auch noch 1-2 Stunden Fahrzeit im 
Berufsverkehr. Kaum dass eine S-Bahn Haltestelle in Fahrradentfernung 
ist, explodieren die Preise.

Einfach mal anschauen, was da morgens im Berufsverkehr so los ist, das 
ist fast schon wie in Tokio. Fehlen nur noch die 
Pendler-in-Wagon-Stopfer...

von Zu Besuch gerne (Gast)


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Schreiber schrieb:
> Gute Anbindung meint in München auch noch 1-2 Stunden Fahrzeit im
> Berufsverkehr. Kaum dass eine S-Bahn Haltestelle in Fahrradentfernung
> ist, explodieren die Preise.

Wurde mir auch so gesagt.

Schreiber schrieb:
> Einfach mal anschauen, was da morgens im Berufsverkehr so los ist, das
> ist fast schon wie in Tokio. Fehlen nur noch die
> Pendler-in-Wagon-Stopfer...

Als ich unter der Woche mal zu Besuch war, nahm ich das ebenfalls so 
war.

Typischen Großstädtern ist das egal. Das ist ein Menschenschlag, die das 
mögen. Die leben gern im Zentrum auf wenig Wohnraum, haben oft kein 
Auto, meist kaum Ersparnisse, leben im hier und jetzt, gehen gern gut 
essen in schicken Restaurants und Bars und geben meist sehr viel Geld 
für Reisen aus. In solchen Kreisen muss man nicht damit ankommen, dass 
man ein schnönes Haus gebaut und gerade einen Teich angelegt hat. 
Eindruck schindete da die Tibet Trekking Tour oder per Anhalt durch 
Afrika. Mit "ich war zwei Wochen auf Teneriffa" ist man bei solchen 
Leuten gleich unten durch. Soll jeder leben wie er/sie meint.

von Ralf (Gast)


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> Was will man denn in München???
>
> Komm nach Wolfsburg! Hier gibt es freien Wohnraum noch und nöcher (bzw.
> wird grade hochgemauert), ein relativ bekanntes Großunternehmen hat hier
> seinen Stammsitz, rings um diesen Stammsitz herum gibt es Firmen, die
> verzweifelt qualifizierte Arbeitskräfte jeglicher Couleur suchen, und
> wenn man Abends mal ausspannen will - die Tankstellen sind gut bestückt,
> und es hat viel Grün drumherum. (Um beides.)

Die Firmen suchen da so verzweifelt qualifizierte Arbeitskräfte, dass 
man eine Stelle nur über Zeitarbeitsfirmen mit befristetem Vertrag 
ergattern kann. Aber nur wenn man Glück und erstklassige Beziehungen 
hat. Nämlich normalerweise werden da die Arbeitsplätze vererbt.

von J. T. (chaoskind)


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Als patriotischer Norddeutscher müsste man mir schon nen Stundenlohn von 
nem durchschnittlichen Ing-Jahresgehalt anbieten, damit München, oder 
Bayern überhaupt, auch nur Ansatzweise in Frage käme.

Ich mein wir Hamburger sind ja nicht grad als die weltoffensten Seelen 
verschrien, aber die Münchener.... :D

Nix für ungut, soll jeder Leben wo es ihm am besten gefällt.

von Joachim B. (jar)


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J. T. schrieb:
> müsste man mir schon nen Stundenlohn von
> nem durchschnittlichen Ing-Jahresgehalt anbieten, damit München, oder
> Bayern überhaupt, auch nur Ansatzweise in Frage käme.

+1

von Alex G. (dragongamer)


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Könnte man vieleicht wieder weg von der Huldigung des Zufalls wo man 
geboren wurde (also Regional-Patriotimus-Blödsinn) kommen, und zurück 
zum Thema?

von Zu Besuch gerne (Gast)


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J. T. schrieb:
> Ich mein wir Hamburger sind ja nicht grad als die weltoffensten Seelen
> verschrien, aber die Münchener.... :D

Wobei es in München relativ wenig Ur-Bayern bzw. Ur-Münchner gibt. 
Echtes Bayrisch ist ja noch sympathisch, aber in München hört man fast 
nur noch gestochenes Hochdeutsch und Denglisch. Da trifft man dann auf 
Typen die von Projekten mit Business Cases, Leads und Opportunities 
sprechen. Selbst im Privaten wird alles als Projekt "aufgegleist" und 
mit Freunden einen trinken gehen am Samstag muss langfristig vorher 
ausgiebig geplant werden, damit alle eine passende Location in ihren 
Time Table bekommen.

von Arno (Gast)


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J. T. schrieb:
> Als patriotischer Norddeutscher müsste man mir schon nen
> Stundenlohn von
> nem durchschnittlichen Ing-Jahresgehalt anbieten, damit München, oder
> Bayern überhaupt, auch nur Ansatzweise in Frage käme.

So schlimm ist es bei mir nicht, und Patriotismus hat es auch nicht viel 
zu tun...

...aber wenn ich meine 10Min Arbeitsweg mit dem Fahrrad am Deich entlang 
und meine innerhalb von ca. drei Jahren abbezahlte Eigentumswohnung, in 
der ich für <300€/Monat wohne, gegen 2h Arbeitsweg mit Auto oder ÖPNV 
und 1300€/Monat Warmmiete (habe ich gerade für eine vergleichbare 
Wohnung in Garching ermittelt - Kaufen wäre dort auch mit wesentlich 
mehr Geld verbunden als hier...) eintauschen soll, müssen aus aktuell 
60k€ brutto/Jahr schon rund 100k€ bei Teilzeit werden. Das gilt für 
Hamburg allerdings genauso wie für München :)

Das Einstiegsgehalt unserer Studenten in München (im IGM-Tarif) liegt 
allerdings auch tatsächlich rund 30k€ über dem Einstiegsgehalt, das sie 
bei uns bekommen würden.

MfG, Arno

von Zu Besuch gerne (Gast)


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Arno schrieb:
> ...aber wenn ich meine 10Min Arbeitsweg mit dem Fahrrad am Deich entlang
> und meine innerhalb von ca. drei Jahren abbezahlte Eigentumswohnung, in
> der ich für <300€/Monat wohne, gegen 2h Arbeitsweg mit Auto oder ÖPNV
> und 1300€/Monat Warmmiete (habe ich gerade für eine vergleichbare
> Wohnung in Garching ermittelt - Kaufen wäre dort auch mit wesentlich
> mehr Geld verbunden als hier...) eintauschen soll, müssen aus aktuell
> 60k€ brutto/Jahr schon rund 100k€ bei Teilzeit werden. Das gilt für
> Hamburg allerdings genauso wie für München :)

Find ich genauso. Ein typischer Großstadt Fercheter würde sagen: Kann 
gar nicht sein. Wo soll es den bitte so günstig sein? sicher abseits 
jeglicher Lebensqualität. Vor allem in Peking, Shanghai und London ist 
es noch viel teurer. Außerdem ist kaufen eh doof und dafür hast Du nach 
Feierabend viel weniger kulturelle Angebote und alle Städte unter 500 
tsd Einwohner sind allertiefste Provinz.

von Dr. Seltsam (Gast)


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Weil man von Garching auch 2h braucht...
Das braucht man ja von Straubing nicht mal...

Was man sich da immer für Fälle konstruieren muss.

Klar ist München teuer. Ich würd auch nicht in die Innenstadt sondern 
eher eine Kleinstadt im Umland. Am besten halt in der Richtung wo auch 
die Arbeit ist. Ist man also bei BMW im Norden wohnt man auch da in der 
Gegend und nicht im Süden von München.

Selbst ein Kumpel von mir, der als IT Facharbeiter im öD ist hat sich 
ein Haus gekauft. Ja sogar im Ort mit sbahn. Braucht einfach ca 40 
Minuten was noch im Rahmen ist.

von Alex G. (dragongamer)


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Bei diesen Diskusionen kommen imemr die Extremfälle hoch...

von Zu Besuch gerne (Gast)


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Dr. Seltsam schrieb:
> Selbst ein Kumpel von mir, der als IT Facharbeiter im öD ist hat sich
> ein Haus gekauft. Ja sogar im Ort mit sbahn. Braucht einfach ca 40
> Minuten was noch im Rahmen ist.

Was hat das Haus gekostet? in welchem Jahr gekauft, wie groß? 
Facharbeiter im ÖD? da verdient man doch nicht viel? Zumal in München 
auch nicht mehr als im Rest von Bayern?

von Arno (Gast)


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Dr. Seltsam schrieb:
> Weil man von Garching auch 2h braucht...
> Das braucht man ja von Straubing nicht mal...

2h standen oben, ich kenn mich dort ja nicht aus :)

Wenn es 1h einfach ist, müsste die Teilzeit für mich nicht unbedingt 
sein...

MfG, Arno

von Schreiber (Gast)


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Zu Besuch gerne schrieb:
> in welchem Jahr gekauft, wie groß?
> Facharbeiter im ÖD? da verdient man doch nicht viel?

Stimmt, aber man gilt bei den Banken als Kunde mit geringem 
Ausfallrisiko. Da kann man dann auch mit 1% Tilgung und 1% Zinsen bei 
minimalem Eigenkapital finanzieren.
Bis zur Rente wird es schon abbezahlt sein, wenn man zeitig kauft. Aber 
wehe die Zinsen steigen...

von Justin C. (towika)


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Zu Besuch gerne schrieb:
> Dr. Seltsam schrieb:
>> Selbst ein Kumpel von mir, der als IT Facharbeiter im öD ist hat sich
>> ein Haus gekauft. Ja sogar im Ort mit sbahn. Braucht einfach ca 40
>> Minuten was noch im Rahmen ist.
>
> Was hat das Haus gekostet? in welchem Jahr gekauft, wie groß?
> Facharbeiter im ÖD? da verdient man doch nicht viel? Zumal in München
> auch nicht mehr als im Rest von Bayern?

Viel Geld hat halt nicht nur der, der viel verdient, sondern der, der 
auch viel spart...

Ich kenne viele Nichtakademiker, die Wohnung oder Haus gekauft haben, in 
München oder den umliegenden Landkreisen. Die Betonung liegt auf 
"gekauft haben", in den letzten 10 Jahren haben sich die 
Immobilienpreise mal eben verdoppelt, so daß auch die Besserverdiener es 
langsam schwer haben, etwas zu finden, was sein Geld auch wert ist.

Ich selbst habe 2011 ein Haus im Münchner Norden gekauft, habe weder 
studiert noch irgendwelche Meister- oder Technikerfortbildungen gemacht. 
Aber ich habe mich nun viele Jahre in meiner Firma spezialisiert, bin 
etabliert und dort "unabkömmlich", zumindest gefühlt ;-)

Mein Auto zahlt die Firma, und wegen Homeoffice mit Außendiensttätigkeit 
bekomme ich jede Minute ab Einsteigen ins Auto bezahlt und noch min. 
12€/Tag Auslöse steuerfrei oben drauf. Autokosten interessieren mich 
überhaupt nicht, ich fahre damit europaweit für die 1%-Regelung umsonst, 
ist das Auto kaputt, kümmert sich das Fleetmanagement darum, daß ich 
weiterkomme und stellt mir einen Leihwagen vor die Tür... Ich kann 
unbegrenzt Km schrubben, waren alleine für einen 3-wöchigen Urlaub in 
Skandinavien 9.000Km von München aus. Aber danach biste auch platt und 
brauchst nochmal ne Woche um wieder runterzukommen.

Der einzige Haken dabei: Dieses Rundum-Sorglos-Paket bekomme ich nur 
dort. Würde ich die Firma wechseln, hätte ich diese Firmenwagenregelung 
nicht und würde auch etwa 1/4 weniger verdienen.

Ein Kunde wollte mich letztens abwerben. Ich hätte schon Interesse 
gehabt, weniger Stress, geregelte Arbeitszeit wie im ÖD, sozialer 
Arbeitgeber. Aber nachdem ich alles durchgerechnet hatte inkl. 
Anschaffung und Unterhalt eines 2. Autos (S-Bahn kommt für mich nicht in 
Frage, stehe nicht gerne im Wind / Regen), war die Entscheidung zu 
bleiben schon gefallen. Zumal ein 2. Kind in Mache ist und ich gerne auf 
Sicherheit bedacht bin und eher konservativ denke.

Ich habe also mein Berufsleben ausgerichtet nach Haus und Familie, 
Selbstverwirklichung hinten angestellt und einen Teil meiner Seele 
verkauft, habe aber dafür die 3 Dinge im Leben eines Mannes erreicht: 
Haus, Baum, Kind. Trotz München, trotz unstudiert. Ich habe immer mehr 
verdient, als ich gebraucht habe, und kann meiner Familie alles bieten 
ohne zweimal nachdenken zu müssen. Aber auch das bekomme ich eben nicht 
geschenkt und kam und kommt nicht von alleine...
Ich bin eine Hure, wenn man so will, aber ich verkaufe mich teuer ;-)

Beitrag #5369148 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Achim B. (bobdylan)


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Zu Besuch gerne schrieb:
> Selbst im Privaten wird alles als Projekt "aufgegleist" und
> mit Freunden einen trinken gehen am Samstag muss langfristig vorher
> ausgiebig geplant werden, damit alle eine passende Location in ihren
> Time Table bekommen.

Siehst du, wieder ein Punkt, der für Wolfsburg spricht. Weil hier jeder 
jeden kennt, und sowieso alle miteinander befreundet sind, trifft man 
sich in der Kantine von Halle 54 (wo auch die Arbeitnehmer der Firmen 
rundherum gern speisen).

"Location" wäre also geklärt, und "Time Table" entfällt, denn weil die 
Kantine rund um die Uhr geöffnet hat, und man da automatisch auf Freunde 
trifft (ob man will oder nicht), muss einem ein soziales Rumgewürge, 
worauf ja sowieso niemand so richtig Bock hat, nicht den Arbeitseifer 
und somit die Lebensfreude blockieren.

Und als Alternative (für unangepasste Anarchos und andere Veganer) zur 
Kantine hats dann immer noch die Tankstellen, von denen die meisten 
ebenfalls rund um die Uhr geöffnet haben.

von Michael B. (laberkopp)


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Achim B. schrieb:
> Komm nach Wolfsburg! Hier gibt es freien Wohnraum noch und nöcher

Ähm, werden dort nicht gerade massenhaft günstige Arbeiterwohnungen 
abgerissen

http://www.waz-online.de/Wolfsburg/Stadt-Wolfsburg/Abriss-des-Stufenhochhauses-dauert-bis-Jahresende
http://www.waz-online.de/Wolfsburg/Stadt-Wolfsburg/Don-Camillo-und-Peppone-Abriss-der-Hochhaeuser

nachdem der Rückbau von 533 auf 339 Wohnungen bei einem anderen 
Hochhauskomplex so erfolgreich die Mietpreise nach oben gekickt hatte 
und endlich STADTVILLEN (die Welt braucht STADTVILLEN !!!) für 20 
EUR/m2 entstanden sind.

http://www.waz-online.de/Wolfsburg/Stadt-Wolfsburg/Spatenstich-in-Detmerode-Neue-Burg-wird-jetzt-vollendet

um dafür Luxuswohnungen für zukünftige VW Führungskräfte^WBescheisser 
hinzustellen ?

https://www.immobilienscout24.de/expose/99741801

Gerade Wolfsburg liegt mit Preissteigerungen von 10% pro Jahr für 
Neubauten an der Spitze

https://www.news38.de/article210503719/Studie-Wer-in-der-Region38-baut-verliert-fast-immer-Geld.html

Ich nehme an, du bist vor 10 Jahren aus Wolfsburg weggeziogen, wie sonst 
kommen so abstrus falsche Aussagen zu Stande.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Achim B. schrieb:
> Was will man denn in München???
>
> Komm nach Wolfsburg! Hier gibt es freien Wohnraum noch und nöcher (bzw.
> wird grade hochgemauert), ein relativ bekanntes Großunternehmen hat hier
> seinen Stammsitz, rings um diesen Stammsitz herum gibt es Firmen, die
> verzweifelt qualifizierte Arbeitskräfte jeglicher Couleur suchen, und
> wenn man Abends mal ausspannen will - die Tankstellen sind gut bestückt,
> und es hat viel Grün drumherum. (Um beides.)

Genau, abhängen in "WOB"!
Bäume fehlen allerdings in der Heidschnucken Metropole!

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Alex G. schrieb:
> Bei diesen Diskusionen kommen imemr die Extremfälle hoch...

Mittelmaß bleibt halt immer unten!

von Achim B. (bobdylan)


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Michael B. schrieb:
> Ähm, werden dort nicht gerade massenhaft günstige Arbeiterwohnungen
> abgerissen

Na sicher! Weil WOB braucht keine Arbeiter, sondern Fachkräfte, also mit 
deinen Worten "zukünftige VW Führungskräfte"! Also solche wie euch! Und 
diese möchte man mit z.B. solchen Stadtvillen aus z.B. München oder 
Paderborn weglocken.

Und was ich noch hinzufügen möchte: Die berühmte VW-Currywurst gibt es 
nicht nur in den VW-Kantinen, sondern auch nebst passender Soße frei 
käuflich bei z.B. Edeka. Muss man dann natürlich selber heiß machen, und 
ist etwas teurer als normale Currywurst (was sie allerdings ist), 
schmeckt aber ob des höheren Preises wie eine Currywurst in München.

: Bearbeitet durch User
von Zu Besuch gerne (Gast)


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Achim B. schrieb:
> "Location" wäre also geklärt, und "Time Table" entfällt, denn weil die
> Kantine rund um die Uhr geöffnet hat, und man da automatisch auf Freunde
> trifft (ob man will oder nicht), muss einem ein soziales Rumgewürge,
> worauf ja sowieso niemand so richtig Bock hat, nicht den Arbeitseifer
> und somit die Lebensfreude blockieren.
>
> Und als Alternative (für unangepasste Anarchos und andere Veganer) zur
> Kantine hats dann immer noch die Tankstellen, von denen die meisten
> ebenfalls rund um die Uhr geöffnet haben.

Da gebe ich Dir völlig Recht. Ich bin da auch eher bodenständig. Deine 
Ausführungen wären für typische Innenstadt Großstädter der totale 
Albtraum. Da muss es schon die neuste Szenebar sein, mit dem neusten 
Interieur und gegessen wird der neuste Food Trend, natürlich vegan und 
laktosefrei ohne Wasser gekocht. "Kantine" oder gar "Tankstelle" wäre da 
völlig daneben. Schon normal schicke Lokale sind für solche Szenegänger 
häufig ein No-Go. Das muss neu, total angesagt und anders als der 
Mainstream sein, sonst ist es nichts. Um den Bogen zum Thema zu spannen: 
Als Besucher schaue ich mir sowas gerne mal an und esse auch mal in 
ausgefallenen Szenelokalen, aber ich brauche das nicht jeden Tag.

von Indiz (Gast)


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Michael X. schrieb:
> Fordern kannst du es schon, nur werden KMUs dir dann eine Absage
> schicken. Deswegen gibts da auch eine gewisse Menge an offenen Stellen,
> denn wer Rechnen kann zieht da nicht hin.

Zeigt auch wieder, kein Fachkräftemangel vorhanden,  ansonsten würden 
die Butzen zumindest IGM anbieten oder mit ihrer Butze in günstigere 
Gebiete ziehen (müssen).

von Schön leben in München (Gast)


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Kostenloses wohnen in Solln(im Familienbesitz, schön ruhig und sehr 
grün, 5 min zur S-Bahn Station), Job 58k(voll 
sozialversicherungspflichtig) + passive Income (35 bis 60k abhängig von 
den Margen, 25% Steuern).

Lebt sich gut hier in München.

von Alex G. (dragongamer)


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Joa, wer sich zu günstigeren Zeiten ein Haus kaufen konnte, lebt 
natürlich schon entspannt, praktisch egal wo :)
Gehe allerdings auch mal davon aus dass Häuser früher oder später wieder 
güsntiger werden.
Die Wirtschaft hat einfach Höhen und tiefen. Fällt schnell, aber erholt 
sich auch wieder binnen ein paar Jahren (und Nachhaltig leiden auch die 
Bürger nicht. Die Gelder die zur Bankenrettung eingesetzt wurden, fehlen 
doch nirgends >_> ).

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Saupreiß schrieb:
> Median- und Mittelwerte zählen selbstverständlich.
Wobei man immer wissen muß wie die Rohdaten gewonnen wurden und wie sie 
dann auch noch gewichtet wurden!
> Man kann auch als
> Germanist mit 100k einsteigen, wahrscheinlich ist es aber nicht.

Ach, wer ein Parteibuch hat, kann auch mit einen Studium nach Art 
Pichselstein (bißchen Bildungswissenschaften, dann ein Häppchen 
Theologie drauf Philosophie) direkt zur Promotion gelangen und im 
Anschlus gleich als Geschäftführerin einer "NON-Profit" Organisation 
(100k  per anno)  mit 26 Jahren einsteigen.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Achim B. schrieb:
> aus z.B. München oder
> Paderborn weglocken.

Paderborn ist jetzt auf dem gleichen Level wie München?

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Indiz schrieb:
> Zeigt auch wieder, kein Fachkräftemangel vorhanden,  ansonsten würden
> die Butzen zumindest IGM anbieten oder mit ihrer Butze in günstigere
> Gebiete ziehen (müssen).

Ähhhh wegziehen?
Was glaubtest was die herrschenden Family-Clan`s dann  noch zu machen 
hätten um sich gegenseitig zu versorgen?
Genau, nix hätten die!

NeNeNe, die Firmen bleiben hier, und holen sich die billige Leute aus EU 
Ost- und Südeuropa. Und wenn da nix ist. Dann müssen die 
"Menschen"-fänger ihre Tentakeln weiter ausstecken.

von Achim B. (bobdylan)


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Cha-woma M. schrieb:
> Paderborn ist jetzt auf dem gleichen Level wie München?

Rein religiös gesehen schon... Hatte ich vergessen, zu erwähnen. Und auf 
dem Paderborner Oktoberfest kostet die "Maß" nur die Hälfte, schmeckt 
aber doppelt so lecker. (Weil da ist Bier drin.)

Übrigens, in Wolfsburg muss man weder evangelisch noch katholisch 
sprechen können; es genügt, wenn man IGM beherrscht.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Achim B. schrieb:
> Übrigens, in Wolfsburg muss man weder evangelisch noch katholisch
> sprechen können; es genügt, wenn man IGM beherrscht.

Und in die Kirche geht da auch keiner!
Wozu beten, Wenn einer in WOB ein Problem hat, geht der zum Betriebsrat!

von Zu Besuch gerne (Gast)


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Schön leben in München schrieb:
> Kostenloses wohnen in Solln(im Familienbesitz, schön ruhig und sehr
> grün, 5 min zur S-Bahn Station), Job 58k(voll
> sozialversicherungspflichtig) + passive Income (35 bis 60k abhängig von
> den Margen, 25% Steuern).
>
> Lebt sich gut hier in München.

Du bräuchtest gar nicht mehr arbeiten. Das Anwesen in Solln verkaufen 
und mit dem Erlös in eine Region mit vernünftigen Preisen kaufen und 
wahrscheinlich reicht die Differenz + passives Einkommen um sehr bequem 
zu leben.

von adfsf34r32s (Gast)


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Wohne seid 2005 in München. Die Mietverdoppelung die angesprochen wurde 
seid dem Zeitpunkt stimmt.

Empfinde München aber keinesfalls als die tollste Stadt Deutschlands. 
Auch wenn man sich das Leben der Städter mal anschaut. Das ist jetzt 
auch nicht so, dass Sie die Stadt immens nutzen würden. Vor allem die 
über sagen wir mal über 30 Jährigen. In den Clubs wird man dann langsam 
doof angeschaut. Die Alt-Herren Clubs mit den "Luxusfrauen" (Heart, P1 
kannst du mittlerweile vergessen) und den "Exclusive Clubs", sind auch 
ultralangweilig. Einmal im Jahr dann zur Wiesn schiessen sich alle ab 
und ziehen sich eine Tracht an und machen "richtig toll Party" (bis 10 - 
Trinken bitte nur am Tisch). Die Nähe zu den Alpen (wie oben gesagt) ist 
größtenteils eine rießige Blechlawine.

Aus meiner Sicht tausendmal lebenswertere Städte in Deutschland: 
Nürnberg, Regensburg, Köln, Hamburg, etc.

Im Internationalen Vergleich ist München unglaublich provinziell und 
un-metropolisch. Passt aber zur Spießermentalität der Leute hier. In 
letzter Zeit auch wahnsinnig viele Ost-Europäerinnen / Spanier die 
kommen und Arbeit suchen. Frage mich immer wie die das alles bezahlen 
wollen.

Irgendjemand hat geschrieben, dass es in München erst am 80k Sinn macht.
Wenn man alleine leben mag, gehe ich das absolut mit.

Bekannte promoviert gerade beim Auto OEM. Da geht mal locker 50% vom 
Gehalt für WG-Zimmer drauf.

Kumpel verdient 75.000 als Software-Entwickler mit 10 Jahren 
Berufserfahrung als Dipl. Inf (FH) circa bei Firma mit 50-100 Mann. Sehe 
hier keinen München Bonus oder sonstwas.

von adfsf34r32s (Gast)


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On top: Für diejenigen die allein Wohnen, geht in der Regel (Studierte) 
circa 50% für Miete weg.

Go-Figure. Aber München ist halt so toll (weil man dann im Endeffekt 2 
mal im Jahr für 3 Stunden im Englischen Garten liegt und 1 mal auf ein 
Konzert geht).

von Al3ko -. (al3ko)


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Hi,
adfsf34r32s schrieb:
> Aus meiner Sicht tausendmal lebenswertere Städte in Deutschland:
> Nürnberg, Regensburg, Köln, Hamburg, etc.

aus reiner Neugier:
Inwiefern sind Nürnberg & Regensburg für dich lebenswertere Städte 
verglichen mit München?

Gruß,

von MaWin (Gast)


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adfsf34r32s schrieb:
> Aus meiner Sicht tausendmal lebenswertere Städte in Deutschland:
> Nürnberg, Regensburg, Köln, Hamburg, etc.

Ähm, seit wann ist die Hühnerstallhaltung im Arbeiterlagerregal 
lebenswert ?

Lebenswerte Orte sind SICHER nicht in Städten, dreckig, ohne Freiraum, 
ohne Grün, im Stau. Lebenswert ist Sonne, Strand, Wasser, kein Idiot in 
Sichtweite und dafür alles was es zum gut Essen braucht, und das heisst 
keine Industrienahrung von Nestle und Mondelez. Nein, zum Guten Leben 
braucht es keine Sklavenarbeit und keine Bespassungsindustrie, 
langweilig wird's schon nicht.
Allerdings verstehe ich, warum Bewohner von Mietwohnung überproportional 
viel Fernsehen gucken, was will man da auch sonst machen wo der Nachbar 
schon schimpft, wenn man die (Hand)säge schwingt. Da muss man ja im 
Stumpfsinn sich auf den nächsten Ausgang Richtung Firmenarbeitsplatz 
freuen. Noch besser das Fitness-Studio, weil zu Hause nur ein Sofa 
steht.

von Cyblord -. (Gast)


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MaWin schrieb:
> langweilig wird's schon nicht.

Nicht jeder hat Bock in der Einöde wahlweise am maroden Haus 
rumzusanieren oder im Wald Holz machen zu gehen nur um ein paar 
Eurofuffzich zu sparen und dafür zig Wochenenden zu verdödeln.

von Bazi (Gast)


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adfsf34r32s schrieb:
> Aber München ist halt so toll (weil man dann im Endeffekt 2
> mal im Jahr für 3 Stunden im Englischen Garten liegt ...

... oder dort am Eisbach sitzt und knackige Surferinnen guckt.
Aus der mitgeführten Kühltasche versorgen wir uns mit leckerem
Premium-Pilsner von ALDI SÜD (Karlskronen 0,5l für 0,32€). Bei
den LM-Discountern gibt’s ja erfreulicherweise meist keinen
Minga-Aufschlag.

von Achim B. (bobdylan)


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Abradolf L. schrieb:
> in der Einöde ... im Wald Holz machen [zu] gehen

Siehst du, wieder ein Punkt für Wolfsburg. Ist Einöde mit Fernwärme. 
Auch in den Käffern drumherum. Somit muss der Wolfsburger Wald nicht 
sterben, sondern kann ausschließlich der Naherholung dienen. 
(Grillplätze gibts auch.)

von Niine (Gast)


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MaWin schrieb:
> adfsf34r32s schrieb:
>> Aus meiner Sicht tausendmal lebenswertere Städte in Deutschland:
>> Nürnberg, Regensburg, Köln, Hamburg, etc.
> Lebenswerte Orte sind SICHER nicht in Städten, dreckig, ohne Freiraum,
> ohne Grün, im Stau.

Ihr solltet mal Dresden besuchen, lebenswerteste Stadt Deutschlands :-)

Und wer nun mit dem Ost-Bashing beginnen mag, der war anscheinend lange 
nicht in Dresden.

Beitrag #5372203 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Alex G. (dragongamer)


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Al3ko -. schrieb:
> Hi,
> adfsf34r32s schrieb:
>> Aus meiner Sicht tausendmal lebenswertere Städte in Deutschland:
>> Nürnberg, Regensburg, Köln, Hamburg, etc.
>
> aus reiner Neugier:
> Inwiefern sind Nürnberg & Regensburg für dich lebenswertere Städte
> verglichen mit München?
>
> Gruß,

Ich schmeiss mal Stuttgart mit rein :) Riesige Parks und schön modern.
Der Feinstaub sinkt hier auch wieder, nach und nach.

@MaWin
Jeder wie er willl... (wobei ich glaube dass jeder das will was er grad 
nicht hat ;) )
Ich hab meine Kindheit in einem 1000 Seelen dorf verbracht.
Nie wieder!

: Bearbeitet durch User
von Dr. Seltsam (Gast)


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Jaja die Alternativen Fakten
Akademiker zahlen 50% für die Miete der 2 Zi Whg. Bei 3600 netto also so 
1800...
Klar wenn die Bude am Viktualienmarkt ist.

Ansonsten, ich finde München toll.
Wenn ich aber München meine dann eben die Metropolregion und nicht 
München als Stadt die am Stadtrand aufhört.

Im Umland lebt es sich gut und günstiger als in München. Man hat viel 
grün. Man kann trotzdem das Angebot der Großstadt wahrnehmen.
Hat viele Firmen zur Auswahl die gut zahlen.

von Christopher J. (christopher_j23)


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Justin C. schrieb:
> Is doch wurscht. Der Münchner fährt an solchen Tagen zusammen mit allen
> aus dem Umland Richtung Süden und verstopft die Zufahrten zu den Alpen
> und den Seen. Abends kommt er dann gestresst von seinem Ausflug zurück
> und hat gar nichts vom Straßenmusikanten mitbekommen. Trotzdem denkt der
> Münchner, was für ne geile Stadt, obwohl er sie beim ersten Sonnenschein
> schnellstmöglich verläßt...

https://www.youtube.com/watch?v=th2WTf_Xh4M

von (prx) A. K. (prx)


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Alex G. schrieb:
> Ich schmeiss mal Stuttgart mit rein :) Riesige Parks und schön modern.
> Der Feinstaub sinkt hier auch wieder, nach und nach.

Man muss nicht unten im Kessel wohnen. Sobald man den hangaufwärts 
verlässt wirds offener und man ist immer noch dicht an der Innenstadt 
dran.

In welcher Grossstadt kann man durch Weinberge in die Innenstadt laufen?

Derzeit allerdings ist genau jenes Grün, an dem ich früher gerne sass, 
von einer hinlänglich bekannten Grossbaustelle in Beschlag genommen.

> Ich hab meine Kindheit in einem 1000 Seelen dorf verbracht.
> Nie wieder!

Hab alles vom Dorf bis Grosstadt durch. Und letztlich den Kompromiss 
gewählt. Kein Dorf, keine Grosstadt, genug grün, gute Verkehrsanbindung.

: Bearbeitet durch User
von Zu Besuch gerne (Gast)


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Dr. Seltsam schrieb:
> Jaja die Alternativen Fakten
> Akademiker zahlen 50% für die Miete der 2 Zi Whg. Bei 3600 netto also so
> 1800...
> Klar wenn die Bude am Viktualienmarkt ist.
>
> Ansonsten, ich finde München toll.

Mieten? das ist in meiner Welt etwas für arme Leute. Bei uns hat man als 
Ingenieur Mietwohnungen zur Anlage und wohnt in einem Haus, was einem 
selbst gehört. Dieser Lebenstandard ist in Minga nicht bezahlbar als 
Ingenieur, somit ist das eine Stadt, für arme Leute.

von adfsf34r32s (Gast)


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> Jaja die Alternativen Fakten
> Akademiker zahlen 50% für die Miete der 2 Zi Whg. Bei 3600 netto also so
> 1800...
> Klar wenn die Bude am Viktualienmarkt ist.


Es gibt nicht soviele mit so hohen Nettos.... Auch die Innnineure / Infs 
etc.
Das sind circa 80.000 Brutto...
1.400 ist realistisch für eine 2 Zimmer Wohnung warm.

von Qwertz (Gast)


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Zu Besuch gerne schrieb:
> Mieten? das ist in meiner Welt etwas für arme Leute.

Das ist eine sehr engstirnige Sicht der Dinge. Man kann sehr wohl auch 
als reicher Sack Mieter sein. Das ist gar nichts Schlechtes, man muss 
nicht immer Eigentümer sein.

von Zu Besuch gerne (Gast)


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adfsf34r32s schrieb:
> 1.400 ist realistisch für eine 2 Zimmer Wohnung warm.

Einfach nur noch abartig.

Qwertz schrieb:
> Das ist eine sehr engstirnige Sicht der Dinge. Man kann sehr wohl auch
> als reicher Sack Mieter sein. Das ist gar nichts Schlechtes, man muss
> nicht immer Eigentümer sein.

Richtig, aber in München haben selbst gut verdienende Ingenieure meist 
keine andere Wahl als zu mieten. Wozu hat man den studiert und arbeitet 
in einem anspruchsvollen Beruf? Damit man als Mieter in einem 
Arbeiterschliessfach endet? sicher nicht. Bin aber froh, dass Menschen 
mieten, insbesondere meine Mieter.

von Qwertz (Gast)


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Zu Besuch gerne schrieb:
> Arbeiterschliessfach

Schon wieder. Auch eine gemietete Wohnung oder ein Haus kann sehr 
geräumig sein. Soll das krampfhaft witzig sein?

von (prx) A. K. (prx)


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Qwertz schrieb:
>> Arbeiterschliessfach
>
> Soll das krampfhaft witzig sein?

Nö. Krampfhaft polemisch.

von (prx) A. K. (prx)


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Der Aufwand, besseren Jobs hinterher zu ziehen, ist bei Miete wesentlich 
geringer als bei Kauf.

von Berufsberatung (Gast)


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Jetzt isses amtlich:
Arzt in München muss man sein, dann rollt der Rubel:
http://www.faz.net/aktuell/beruf-chance/beruf/gehaltsatlas-wer-verdient-am-meisten-am-besten-arzt-in-muenchen-15517672.html

Als Ingenieur bleibt nur die Sklavenkarriere beim Dienstleister im 
Wohnklo.

von (prx) A. K. (prx)


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Dieser Theorie zufolge sollte es in München also jede Menge Ärzte geben, 
die sich bloss gegenseitig behandeln, weil die klugen Ings alle woanders 
ihr Geld verdienen. Und im Supermarkt und beim Friseur arbeiten nur 
Automaten, weil es in diesem Lohnniveau nicht einmal fürs Wohnklo 
reicht.

Wieso ist das aber nicht der Fall?

: Bearbeitet durch User
von etet (Gast)


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Berufsberatung schrieb:
> Arzt in München muss man sein, dann rollt der Rubel:
> 
http://www.faz.net/aktuell/beruf-chance/beruf/gehaltsatlas-wer-verdient-am-meisten-am-besten-arzt-in-muenchen-15517672.html
>
> Als Ingenieur bleibt nur die Sklavenkarriere beim Dienstleister im
> Wohnklo.

Kann ich nicht lesen!

von Berufsberatung (Gast)


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etet schrieb:
> Kann ich nicht lesen!
Armer Dienstleisteringenieur der kein paar Cent für einen Artikel übrig 
hat?

Pro-Tipp: Google und entspr. Schlagworte aus dem Aufriss verwenden. Dass 
man sowas einem Ing noch erklären muss spricht Bände.

von RESEARCH SERVICES (Gast)


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Niine schrieb:
> Ihr solltet mal Dresden besuchen, lebenswerteste Stadt Deutschlands :-)

So macht man das in Dresden hat man den Welterbetitel aberkannt 
bekommen, erfindet man sich einen eigenen.

Dresden hat naturraumbedingt ein lausiges Verkehrssystem, mit Jobs ist 
auch nicht besonders rosig und die permanenr vergnatzten Dresdner sind 
nur dank des siffigen Biers aus dem Umland zu ertragen. Wer so 
'lebenswert' definiert , gerne. Ich bevorzuge ländliche Gegenden mit 
intakter Infrastruktur und hilfsbereiten Nachbarn.

von Dr. Seltsam (Gast)


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adfsf34r32s schrieb:
> 1.400 ist realistisch für eine 2 Zimmer Wohnung warm.

Sag ja am Viktualienmarkt, oder wo?
Wohne zwar nicht mehr in München, aber Kollegin hat letztes Jahr erst 
gemietet. 2 Zi 65 qm für 800 warm

von etet (Gast)


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Berufsberatung schrieb:
> Armer Dienstleisteringenieur der kein paar Cent für einen Artikel übrig
> hat?
>
> Pro-Tipp: Google und entspr. Schlagworte aus dem Aufriss verwenden. Dass
> man sowas einem Ing noch erklären muss spricht Bände.

Bitte bitte lieber IGM-Insch, verlinke mir den Artikel, dass ich armer 
DL-Sklave den Artikel auch kostenlos lesen kann. Ich bin wirklich zu 
blöd den Artikel außerhalb der FAZ zu finden. Deswegen verdienst du auch 
mehr und ich muss schauen, wie ich mit meinen 30k über die Runden komme!

von Cyblord -. (Gast)


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etet schrieb:
> Ich bin wirklich zu
> blöd den Artikel außerhalb der FAZ zu finden.

Die FAZ ist nicht das einzige Blatt welches über dieses Thema vor Kurzem 
berichtet hat.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Dr. Seltsam schrieb:
> adfsf34r32s schrieb:
>> 1.400 ist realistisch für eine 2 Zimmer Wohnung warm.
>
> Sag ja am Viktualienmarkt, oder wo?
> Wohne zwar nicht mehr in München, aber Kollegin hat letztes Jahr erst
> gemietet. 2 Zi 65 qm für 800 warm

Kenne auch so einen Fall:
Verwaltungsangestellte der Stadt München hat eine 3 Zi. 75qm  kalt für 
700€ bekommen.
Die Wohnung ist aber auch in städtischen Eigentum, muß man ehrlich 
sagen!

von Munich (Gast)


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+18,3478% um es genau zu sagen

von Juejjr (Gast)


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Jo an die Wohnungen kommt ihr nicht ran wenn ihr nicht beim Staat 
arbeitet, fuer die Stadt oder in eine Sozialwohnung gehen duerft (die 
werden gebaut. Aber dafuer verdient man mit 60.000 als single ohne kind 
schon viel zu viel)

von Qwertz (Gast)


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Juejjr schrieb:
> Aber dafuer verdient man mit 60.000 als single ohne kind schon viel zu
> viel

Nun, gerecht ist das nicht gerade. 60k sind in München nicht gerade 
viel.

von Zu Besuch gerne (Gast)


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Cha-woma M. schrieb:
> Verwaltungsangestellte der Stadt München hat eine 3 Zi. 75qm  kalt für
> 700€ bekommen.
> Die Wohnung ist aber auch in städtischen Eigentum, muß man ehrlich
> sagen!

Für weniger zahlen wir ein ganzes Haus ab, wenn man nur die Zinsen und 
Teile der Instandhaltung betrachtet. Aber soll jeder leben wie er/sie 
will. Unsere Freunde in München sind ein ganz anderer Menschenschlag. 
Die wollen gar kein Eigenheim, sparen auch nichts, wozu auch, sondern 
geben ihr Geld gerne für Essen gehen, Bars und vorallem für Reisen aus. 
Oft zwei Interkontinental Reisen pro Jahr und noch viele Städte Trips 
über ein Wochenende oder verlängertes Wochenende. In München als 
Normalverdiener auf mehr zu sparen als Rücklagen für ein Auto oder eben 
so Kleinigkeiten wie Waschmaschine kaputt, Zahnersatz oder ähnliches, 
ist ziemlich sinnfrei, weil man sich sowieso nie Eigentum wird leisten 
können. Selbst wenn man mit extrem viel Verzicht sich das Eigenkapital 
zusammen spart, ist man das Leben Lang bis zur Rente hoch verschuldet.

von Cyblord -. (cyblord)


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Zu Besuch gerne schrieb:
> Für weniger zahlen wir ein ganzes Haus ab,

Wo denn bitte? Muss tiefste SBZ sein. Schon in BW im extrem ländlichen 
reicht das nirgendwohin als Kreditrate.

von Al3ko -. (al3ko)


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Zu Besuch gerne schrieb:
> Die wollen gar kein Eigenheim, sparen auch nichts, wozu auch, sondern
> geben ihr Geld gerne für Essen gehen, Bars und vorallem für Reisen aus.
> Oft zwei Interkontinental Reisen pro Jahr und noch viele Städte Trips
> über ein Wochenende oder verlängertes Wochenende.

Klingt für mich vernünftig und gut. Man genießt das Leben im Jetzt.

Welchen Vorteil bietet dein Lebensstil: Finanzierung des Eigenheimes. 
Und wenn es irgendwann mal abbezahlt ist, was dann? Was hat man davon?

von Cyblord -. (Gast)


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Cyblord -. schrieb:
> Wo denn bitte? Muss tiefste SBZ sein. Schon in BW im extrem ländlichen
> reicht das nirgendwohin als Kreditrate.

Naja er sagt ja, dass da noch 0 Tilgung eingerechnet ist, also nur 
Zinsen und Instandhaltung, ...

von Tests (Gast)


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Zu Besuch gerne schrieb:
> Für weniger zahlen wir ein ganzes Haus ab, wenn man nur die Zinsen und
> Teile der Instandhaltung betrachtet.

Welche Region? Was hat das Haus gekostet und wieviel Eigenkapital 
konntet ihr aufbringen?

von Schreiber (Gast)


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Cyblord -. schrieb:
> Zu Besuch gerne schrieb:
>> Für weniger zahlen wir ein ganzes Haus ab,
>
> Wo denn bitte? Muss tiefste SBZ sein. Schon in BW im extrem ländlichen
> reicht das nirgendwohin als Kreditrate.

Bei 1% Tilgung und 1,5% Zinsen kommt man damit weit.
Bei üblicher Eigenkapitalquote sollte das für ein 350k€-Haus reichen

von Qwertz (Gast)


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Schreiber schrieb:
> Bei 1% Tilgung und 1,5% Zinsen kommt man damit weit. Bei üblicher
> Eigenkapitalquote sollte das für ein 350k€-Haus reichen

1% Tilgung ist viel zu niedrig angesetzt, da zahlt man ja bis man 
schwarz wird. Und 350k sind für ein halbwegs vernünftiges Haus auch 
ziemlich knapp bemessen.

von Cyblord -. (cyblord)


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Schreiber schrieb:

> Bei 1% Tilgung und 1,5% Zinsen kommt man damit weit.
> Bei üblicher Eigenkapitalquote sollte das für ein 350k€-Haus reichen

Die Werte sind total unrealistisch. Wer hat so wenig Tilgung?
Und unter 500k bekommt man nichts was den Namen Haus irgendwie verdient 
hätte. Natürlich nicht im Speckgürtel einer großen Stadt. Da sind es 
dann 800k bis 1 Mio. Aber etwas abseits.

Alle Bekannten die seit kurzem an einem Haus zahlen, habe eine Rate von 
knapp 2k. 700 Euro, selbst wenn das nur Zinsen und Instandhaltung sind, 
sind lächerlich. Ich meine, klar, wenn man 50% Eigenkapital hat 
vielleicht. Aber wer hat das schon? Vor allem bei den aktuellen Preisen.

> üblicher Eigenkapitalquote

Was ist denn üblich? Seit die Zinsen so niedrig sind, sehe ich überall 
nur exakt 0% Eigenkapitalkredite.

: Bearbeitet durch User
von Dr. Seltsam (Gast)


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Cha-woma M. schrieb:
> Kenne auch so einen Fall:

Ist aber eine ganz normale Bude.
Wer meint 2 Zi kosten in München min 1400 warm zahlen will nur trollen.
Klar gibt es die Buden auch. Kannst auch 2 Zimmer für 2000 warm mieten.

Zu Besuch gerne schrieb:
> In München als
> Normalverdiener auf mehr zu sparen als Rücklagen für ein Auto oder eben
> so Kleinigkeiten wie Waschmaschine kaputt, Zahnersatz oder ähnliches,
> ist ziemlich sinnfrei, weil man sich sowieso nie Eigentum wird leisten
> können. Selbst wenn man mit extrem viel Verzicht sich das Eigenkapital
> zusammen spart, ist man das Leben Lang bis zur Rente hoch verschuldet.

Wer will der kann auch, kommt halt auf die eigene Situation an.
DINK packt das leicht. Mit 6000 netto kann man easy 3000 in einen Kredit 
stecken. Dann hat man in 20 Jahren die Immo auch schon abbezahlt, was 
ein normaler Wert ist.

Mit Kindern wird es dann schwieriger, aber auch machbar.

Aber derzeit würde ich eh nicht kaufen, da mieten viel besser kommt (die 
Preise haben nicht so angezogen). Im Umland mietet man sich für 
1600-1800 kalt ein Haus bis die Kinder raus sind. Danach dann in die 3-4 
Zi Whg.

von MaWin (Gast)


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Schreiber schrieb:
> Bei 1% Tilgung und 1,5% Zinsen kommt man damit weit. Bei üblicher
> Eigenkapitalquote sollte das für ein 350k€-Haus reichen

350k bei 1% Tilgung ? 100 Jahre abbezahlen ? Wie krank ist das denn ? Da 
hat sich jemand von Kreditvermittlern aber wieder maximal an der Nase 
herumführen lassen. 5% Tilgung ist Minimum, und wenn du dir das nicht 
leisten kannst, ist die Hütte für dich zu teuer.
Wohnungsbaugesellschaften finanzieren auch nicht langfristiger, die sind 
doch nicht blöd.

von Zu Besuch gerne (Gast)


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Cyblord -. schrieb:
> llte das für ein 350k€-Haus reichen
>
> Die Werte sind total unrealistisch. Wer hat so wenig Tilgung?
> Und unter 500k bekommt man nichts was den Namen Haus irgendwie verdient
> hätte. Natürlich nicht im Speckgürtel einer großen Stadt. Da sind es
> dann 800k bis 1 Mio. Aber etwas abseits.

Sicher, im Speckgürtel von Basel auf französicher Seite gibt es das. 
Haus hat mit 800 qm Land und Pool 300k Euro gekostet. 20 km bis Basel 
und da hat man als Ingenieur seine 120k CHF Brutto, meine Frau als 
Sekretärin 90k. Bien cordialement, auf deutsch viele Grüsse aus dem 
Elsass. Zinsen sind in Frankreich noch ein Tick billiger als in 
Deutschland. Aber dennoch haben viele Deutsche massive Vorurteile 
gegenüber Frankreich. Viele meinen, dass das eine Art Kongo mit 
Eifelturm sei, was absolut nicht stimmt. Viele Schweizer sind noch 
schlimmer und sagen sogar, sie leben lieber in einem Loch in der Schweiz 
statt in einem Palast in Frankreich, Schweizer sind halt sehr starke 
Patrioten.

Für 700-800k gibt es Paläste mit 3000 qm Land, fast olympischem 
Schwimmbecken und Wellness Bereich im Innenraum. Aber ja, Merkel 
Deutschland ist ja soooo toolllll.

Daher encore, bien cordialment, d´alsace, auf Deutsch: Viele Grüsse, aus 
dem Elsass.

von Dr. Seltsam (Gast)


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Zu Besuch gerne schrieb:
> Sicher, im Speckgürtel von Basel auf französicher Seite gibt es das.

Ach unser Franznaken Troll wieder...

45 männlich und Jungfrau aber im Internet der Hecht

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Zu Besuch gerne schrieb:
> Für 700-800k gibt es Paläste mit 3000 qm Land, fast olympischem
> Schwimmbecken und Wellness Bereich im Innenraum. Aber ja, Merkel
> Deutschland ist ja soooo toolllll.

Ja, irgendwo in der Landschaft!
Und die Preise sind deshalb niedriger weil die laufenden Kosten höher 
sind!

Und zum Schluß kommt das:
https://www.cabinet-vigier.com/de/steuern-rund-um-die-frankreichimmobilie/

von Alex G. (dragongamer)


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Nur um sich überhaupt ein Haus leisten zu können, aus zu wandern ist 
aber auch bescheuert...
Da gibt es echt wichtigere Dinge.

Persönlich hoffe ich allerdings dass die Preise hier in den nächsten 5 
Jahren wieder crashen.
Bis dahin hab ich ganz passend etwas Eigenkapital zusammen.

: Bearbeitet durch User
von Personalvorstand (Gast)


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Saupreiß schrieb:
> Wie hoch ist der Gehaltsvorsprung in Städten wie München, Stuttgart,
> Hamburg, Frankfurt denn wirklich im Vergleich zu bundesdeutschen Zahlen?
Wer sagt denn dass man dort einen Vorsprung hat? Dort bleibt wegen der 
hohen Kosten und starken Preissteigerungen eher weniger in der Kasse.

von Alex G. (dragongamer)


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Das gilt aber auch fast nur für Wohnraum...
Strom und Lebensmittel sind kaum nennenswert teurer und alles was man 
online kaufen kann, garnicht.

von Dr. Seltsam (Gast)


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Einkommen Familie (2+2) Raum München bei 1,5 Stellen: Brutto 120.000 
netto ~73.000
Einkommen Familie (2+2) Raum Chemnitz bei 1,5 Stellen: Brutto 65.000 
netto ~43.000

Miete Haus Raum München 2500 warm x12 = 30000
Miete Haus Raum Chemnitz 1000 warm x12 = 12000

Unterschied Gehalt für München + 30.000
Unterschied Miete Haus für München - 18000

Overall + 12000

Beitrag #5374297 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Personalvorstand schrieb:
> Saupreiß schrieb:
>> Wie hoch ist der Gehaltsvorsprung in Städten wie München, Stuttgart,
>> Hamburg, Frankfurt denn wirklich im Vergleich zu bundesdeutschen Zahlen?
> Wer sagt denn dass man dort einen Vorsprung hat? Dort bleibt wegen der
> hohen Kosten und starken Preissteigerungen eher weniger in der Kasse.

Was zum  lesen:
http://www.insm-regionalranking.de/i_Einkommen_bl_Bayern.html

https://de.statista.com/statistik/daten/studie/5758/umfrage/verfuegbares-nettoeinkommen-nach-bundeslaendern/

https://www.statistik.bayern.de/statistik/verdienste/

https://www.statistik.bayern.de/presse/archiv/2016/289_2016.php

Im Jahrzehnt von 2004 bis 2014 nahm, wie das Bayerische Landesamt für 
Statistik meldet, das Verfügbare Einkommen der privaten Haushalte mit 
25,1 Prozent am stärksten im Regierungsbezirk Niederbayern zu. Dahinter 
folgt Oberbayern mit 24,5 Prozent. Am geringsten fiel der Zuwachs mit 
19,9 Prozent in Oberfranken aus. Bayern insgesamt kam auf 23,3 Prozent.

Auf Kreisebene stiegen die Einkommen am stärksten in den Landkreisen 
Günzburg(33,6 Prozent), Landshut (32,3 Prozent), Eichstätt (31,9 
Prozent) sowie Bamberg und Erding (jeweils 31,7 Prozent). Die geringsten 
Zunahmen gab es im Landkreis Hof und der kreisfreien Stadt Rosenheim 
(jeweils 7,2 Prozent).

Beitrag #5374322 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Qwertz (Gast)


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Alex G. schrieb:
> Persönlich hoffe ich allerdings dass die Preise hier in den nächsten 5
> Jahren wieder crashen.
> Bis dahin hab ich ganz passend etwas Eigenkapital zusammen.

Ich könnte mir jetzt schon locker ein Haus oder eine große 
Eigentumswohnung kaufen, aber ich tue es nicht. Die niedrigen Zinsen 
sind mir relativ egal, ich lass mich beim Kaufpreis einfach nicht 
abzocken. Da bleibe ich lieber günstig zur Bestandsmiete wohnen und 
spare weiter.

An einen großen Crash auf dem Immobilienmarkt glaube ich allerdings 
nicht, aber zumindest werden sich die Preise wohl wieder etwas 
normalisieren, wenn die Zinsen in den kommenden Jahren steigen.

von Schreiber (Gast)


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Dr. Seltsam schrieb:
> Overall + 12000

-sonstiges

In München sind nicht nur die Mieten teurer, da ist fast alles teurer, 
was Personal vor Ort erfordert.
Babysitter
Handwerker
Kneipe&Restaurant
ggf. Putzfrau
Autowerkstatt
Freizeiteinrichtungen
Nachhilfe für die Kids

Viel bleibt da nicht übrig...

von Dr. Seltsam (Gast)


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Schreiber schrieb:
> -sonstiges

Macht kaum was aus.
Klar wer jeden Tag noch die Nanny und Putzfrau kommen lässt...
Dann doch die Escort Dame und den Poolboy... ;-)

von Al3ko -. (al3ko)


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Schreiber schrieb:
> In München sind nicht nur die Mieten teurer, da ist fast alles teurer,
> was Personal vor Ort erfordert.
> Babysitter
Wer Kinder hat. Wie oft im Monat hat man Bedarf für einen Babysitter, so 
dass die Kosten des Babysitters ein Entscheidungskriterium sind, ein 
Leben auf dem Dorf vorzuziehen?

> Handwerker
Für was? Wie oft im Jahr braucht man einen Handwerker?

> Kneipe&Restaurant
Wie viele Biere trinkst du im Monat in einer Kneipe, so dass die 1,50€ 
pro Bier Unterschied machen?
> ggf. Putzfrau
Ich bin mir nicht zu schade, selbst den Staubsauger in die Hand zu 
nehmen.
> Autowerkstatt
Wie oft ist der Wagen bei euch in der Werkstatt, und weswegen?
> Freizeiteinrichtungen
Z.B.?

> Nachhilfe für die Kids
Nur bei Bedarf. Aber auch hier gilt dasselbe wie für Babysitter. Gehen 
die Kinder zur Nachhilfe? Wenn ja, wie oft pro Woche? Wie hoch ist der 
Preisunterschied verglichen zum Dorf (Kleinstadt)? Wie viel € 
Unterschied macht das im Monat?
> Viel bleibt da nicht übrig...
Ich glaube, dass das Problem eher woanders liegt...

Gruß,

von Achim B. (bobdylan)


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Dr. Seltsam schrieb:
> Overall + 12000

Hä???

Wenn man einen Overall an hat, bekommt man + 12000???

von (prx) A. K. (prx)


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Achim B. schrieb:
> Wenn man einen Overall an hat, bekommt man + 12000???

Wird hier doch immer wieder behauptet. Ing = doof und unterbezahlt, 
Kravatte und Blaumann gewinnen. ;-)

: Bearbeitet durch User
von Berufsrevolutionär (Gast)


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Um mal die Diskussion aus der Immo-Ecke zu holen:

Es gibt keinen München-Bonus!
Münchner Entwickler verkaufen (sich) an die selben Firmen wie der Rest 
des Landes auch (Automotive, Siemens, Medizintechnik, HiTech). München 
setzt also Gehaltstechnisch den Standard.

Was es gibt ist ein Berlin-Malus, Zwickau-Malus, Dresden-Malus, 
Landei-Malus, Malus für Infrastrukturschwache Zonen etc..
Vorausgesetzt das die Effizienz der dortigen Entwickler den Vergleich 
mit den Münchner/Stuttgartern/etc. standhält, sollte doch das Gehalt 
gleich sein, es sei denn der Umsatz mit den genannten Abnehmern 
"versickert" auf dem Weg zu den Entwicklern ausserhalb Münchens.

Statt nach München wegen vermeintlichen Bonus zu schielen, sollte man 
eher untersuchen warum so wenig bei den EntwickerInnen in den 
Malusgebieten ankommt.
Oder vielleicht liegt es an der unterschiedlichen Effizienz der 
Ingenieure/Informatiker?! Wo R&S 19 Ings dransetzt, doktoren anderswo 50 
FhG'ler in Förderprojekten und bekommen dann doch nichts Serienreifes 
gebacken?

von Alex G. (dragongamer)


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@Berufsrevolutionär (lol, wasn Name...)
Du lässt da grad vollkommen ausser Acht dass Gehälter nunmal auch dem 
Prinzip Angebot und Nachfrage unterliegen!

von Berufsrevolutionär (Gast)


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Alex G. schrieb:

> Du lässt da grad vollkommen ausser Acht dass Gehälter nunmal auch dem
> Prinzip Angebot und Nachfrage unterliegen!

Eigentlich nicht, das Angebot an Programmieren ist in München trotz der 
höheren Lebenshaltungskosten nicht viel geringer als in Dresden oder 
Jena. Auch in München stehen die Inder, Chinesen, Ost-, Süd- und 
Mittel-Europäer Schlange wenn ein Entwickler-job zu besetzten ist.

von Dr. Seltsam (Gast)


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Das Angebot ist ähnlich. Nur gibt es in München halt paar Firmen mehr 
als in Chemnitz.
Dazu wer will Inder oder Osteuropäer? Klar die wollen alle nach DE. Aber 
idR nur die mittelmäßigen bis schlechten. Die guten sind eh gleich 
woanders.
99% von denen kann man gleich aussortieren

von Schreiber (Gast)


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Al3ko -. schrieb:
> Schreiber schrieb:
>> In München sind nicht nur die Mieten teurer, da ist fast alles teurer,
>> was Personal vor Ort erfordert.
>> Babysitter
> Wer Kinder hat. Wie oft im Monat hat man Bedarf für einen Babysitter...
Gelegentlich schon. Teils aus Privaten, teils aus Beruflichen 
(Kindergartenstreik, Geschäftsreise...) Gründen.

>> Handwerker
> Für was? Wie oft im Jahr braucht man einen Handwerker?
Selten. Aber irgenwann stehen Dach- oder Badsanierung an.

>> Kneipe&Restaurant
> Wie viele Biere trinkst du im Monat in einer Kneipe, so dass die 1,50€
> pro Bier Unterschied machen?
Auch das Restaurant, die Eisdiele oder der Biergarten.

>> ggf. Putzfrau
> Ich bin mir nicht zu schade, selbst den Staubsauger in die Hand zu
> nehmen.
Wenn die Hausverwaltung für die Treppenhausreinigung auf "Putzfrau" 
setzt, weil "Kehrwoche" nicht optimal funktioniert hat...

>> Autowerkstatt
> Wie oft ist der Wagen bei euch in der Werkstatt, und weswegen?
Regelmäßig, Inspektion ist 1-2 mal im Jahr fällig.

>> Freizeiteinrichtungen
> Z.B.?
Schwimmbad, Sportverein...

> Wie hoch ist der
> Preisunterschied verglichen zum Dorf (Kleinstadt)? Wie viel €
> Unterschied macht das im Monat?
Für alles zusammen bei einer 3-4 köpfigen Familie einige hundert Euro im 
Monat.
Viel Kleinvieh macht eben auch viel Mist.

von Arno (Gast)


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Zum Glück ist das ja sehr individuell, welche Kosten bei wem anfallen...

Schreiber schrieb:
> Al3ko -. schrieb:
>> Schreiber schrieb:
>>> Handwerker
>> Für was? Wie oft im Jahr braucht man einen Handwerker?
> Selten. Aber irgenwann stehen Dach- oder Badsanierung an.

Aber Dr. Seltsam (oder seine Beispielfamilie) wohnt zur Miete, da ist 
das in der Miete enthalten.

>>> ggf. Putzfrau
>> Ich bin mir nicht zu schade, selbst den Staubsauger in die Hand zu
>> nehmen.
> Wenn die Hausverwaltung für die Treppenhausreinigung auf "Putzfrau"
> setzt, weil "Kehrwoche" nicht optimal funktioniert hat...

Und das auch.

Das ist ein Teil dessen, was die (Warm-)Miete in München teurer macht 
als in Chemnitz. Aber wenn schon die (Warm-)Miete teurer ist, braucht 
man diese beiden Punkte nicht nochmal zusätzlich.

MfG, Arno

von Berufsrevolutionär (Gast)


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Dr. Seltsam schrieb:
> Das Angebot ist ähnlich. Nur gibt es in München halt paar Firmen mehr
> als in Chemnitz.

Sag ich doch Chemnitz-Malus, Sachsen-Malus, 
De-Industralisierte-Zone-Malus -> Such dir was aus.


> Dazu wer will Inder oder Osteuropäer? Klar die wollen alle nach DE. Aber
> idR nur die mittelmäßigen bis schlechten. Die guten sind eh gleich
> woanders.
> 99% von denen kann man gleich aussortieren

In München liegt der Anteil Ingenieuren ohne deutschen Pass bei ca. 50%. 
Man sucht Arbeitskräfte, egal ob aus Fern- oder Nahost, Hauptsache 
arbeitswillig. Manchmal hatt man den Eindruck, ausserhalb Münchens hält 
man die Löhne künstlich niedrig, damit weniger 
Inder/Chinesen/Ost-,Mittel und Südeuropär anklopfen.

https://www.vdi-nachrichten.com/Technik-Gesellschaft/Immer-Auslaender-in-Deutschland-Ingenieur

von (prx) A. K. (prx)


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Dr. Seltsam schrieb:
> Das Angebot ist ähnlich. Nur gibt es in München halt paar Firmen mehr
> als in Chemnitz.

Das könnte auch etwas von der Branche abhängen. Ich habe mit 
IT-Unternehmen in Chemnitz und Bautzen zu tun. Die sind aber eher nicht 
im hier so vergötterten IGM Umfeld, will ich mal annehmen.

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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Berufsrevolutionär schrieb:
> Manchmal hatt man den Eindruck, ausserhalb Münchens hält
> man die Löhne künstlich niedrig, damit weniger
> Inder/Chinesen/Ost-,Mittel und Südeuropär anklopfen.

Könnte es sein, dass manche Leute ohne deutschem Pass nicht nur des 
Geldes wegen bestimmte Regionen der Republik meiden?

von David S. (Firma: Bankenaufsicht) (avmsterdam)


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Berufsrevolutionär schrieb:
> In München liegt der Anteil Ingenieuren ohne deutschen Pass bei ca. 50%.

In meiner Münchner Firma (IT/Finanz) arbeiten zu 90% Deutsche. Mit 
Indern und Osteuropäern machte man anno 2010 katastrophale Erfahrungen 
und seitdem werden keine mehr eingestellt.

Aber: die Gehälter sind nicht höher als anderswo. Bedeutet also, es 
finden sich auch genug Autochthone für dieselben Gehälter.

von Berufsrevolutionär (Gast)


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A. K. schrieb:
> Berufsrevolutionär schrieb:
>> Manchmal hatt man den Eindruck, ausserhalb Münchens hält
>> man die Löhne künstlich niedrig, damit weniger
>> Inder/Chinesen/Ost-,Mittel und Südeuropär anklopfen.
>
> Könnte es sein, dass manche Leute ohne deutschem Pass nicht nur des
> Geldes wegen bestimmte Regionen der Republik meiden?

Glaub nicht, Afd gibbets in aller Bundesländern, Berlin hat alles 
drei's:
Viel Schlechte Jobs, viel Afd und hohen Ausländeranteil. In Sieben 
Bundesländer hat die Afd die SPD: überholt: Bayern, Baden-Württemberg, 
Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen-Anhalt, Sachsen und 
Thüringen also Süd- wie Ostdeutschland. An Sprachproblemen scheints auch 
nicht zu liegen. In drei Bundesländern wird kein Hochdeutsch gesprochen: 
Sachsen, Baden-Württemberg und Bayern trotzdem ist der Ausländeranteil 
zwischen diesen 3 Bundesländern stark gegensätzlich.

Wenn man es direkt vergleicht dann gleichen sich die Karten für 
Ausländeranteil und Durchschnittseinkomen, die Zuwandere haben also 
Deutschland's Reichtum (mit-) geschaffen.

http://www.dtoday.de/cms_media/module_img/1010/505221_1_lightbox_5465eedf7a4a5.jpg

http://www.mb-research.de/_pic-kaufkraft/MBR-Kaufkraft-Karte.png

von Dr. Seltsam (Gast)


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Restaurant und Biergarten sowie Eisdiele sind in München auch nicht 
teurer als woanders. Freilich gibt es die Schicki Micki Läden und die 
Touristen Fallen.

Babysitter dank Oma und Tante noch nie gebraucht. Wer freilich alle Nase 
lang weg ist oder Party machen will den kann das teuer kommen

von Turtok (Gast)


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Berufsrevolutionär schrieb:
> In drei Bundesländern wird kein Hochdeutsch gesprochen:
> Sachsen, Baden-Württemberg und Bayern trotzdem ist der Ausländeranteil
> zwischen diesen 3 Bundesländern stark gegensätzlich.

Ja, in letzteren beiden wird Türkisch und Arabisch gesprochen :-D

von (prx) A. K. (prx)


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Turtok schrieb:
>> In drei Bundesländern wird kein Hochdeutsch gesprochen:
>> Sachsen, Baden-Württemberg und Bayern trotzdem ist der Ausländeranteil
>> zwischen diesen 3 Bundesländern stark gegensätzlich.
>
> Ja, in letzteren beiden wird Türkisch und Arabisch gesprochen :-D

Wo Türkisch und Arabisch gesprochen wird, da verdient man eben besser.

: Bearbeitet durch User
von Berufsrevolutionär (Gast)


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Turtok schrieb:
> Berufsrevolutionär schrieb:
>> In drei Bundesländern wird kein Hochdeutsch gesprochen:
>> Sachsen, Baden-Württemberg und Bayern trotzdem ist der Ausländeranteil
>> zwischen diesen 3 Bundesländern stark gegensätzlich.
>
> Ja, in letzteren beiden wird Türkisch und Arabisch gesprochen :-D

Eher Bayrisch/Fränkisch, badisch oder Schwäbisch/Allemanisch. Türkisch 
ist eher in Berlin und Ruhrpott - (jedenfalls sucht der Erdogan meist 
dort nach türkischen Wählern) Zweitsprache, arabisch wohl ähnlich.

In Bayern machen sich ein Brocken Italienisch oder "slawisch" (polnisch, 
Russisch, Kroatisch, serbisch, tschechinisch, ...) gut. Oder eben 
englisch als Lingua franga.

von (prx) A. K. (prx)


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Berufsrevolutionär schrieb:
> Eher Bayrisch/Fränkisch, badisch oder Schwäbisch/Allemanisch.

Hier, B-W, hört man im Ort neben Hochdeutsch tatsächlich viel 
Alemannisch. Allerdings weniger der Einwohner wegen, die pflegen neben 
Hochdeutsch hauptsächlich auf Italienisch und Türkisch zu parlieren, 
sondern aufgrund der regelmässig einfallenden Nachbarn.

von (prx) A. K. (prx)


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Berufsrevolutionär schrieb:
> tschechinisch, ...) gut.

Ok, Tschechinesen kenne ich auch ein paar, aber die sprechen eigentlich 
alle ziemlich gut Deutsch. Die echten Chinesen können da nicht ganz so 
gut mithalten.

: Bearbeitet durch User
von Berufsrevolutionär (Gast)


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A. K. schrieb:
> Berufsrevolutionär schrieb:
>> Eher Bayrisch/Fränkisch, badisch oder Schwäbisch/Allemanisch.
>
> Hier, B-W, hört man im Ort neben Hochdeutsch tatsächlich viel
> Alemannisch. Allerdings weniger der Einwohner wegen, die pflegen neben
> Hochdeutsch hauptsächlich auf Italienisch und Türkisch zu parlieren,
> sondern aufgrund der regelmässig einfallenden Nachbarn.

Jaja, ISIS* rollt über BaWü:

https://www.nebelspalter.ch/artikel/2015/01/17/unuebersichtliche-lage-in-konstanz.html

(*) Irre Schweizer Im Shoppingrausch
;-)

von Turtok (Gast)


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Berufsrevolutionär schrieb:
> Turtok schrieb:
>>
>> Ja, in letzteren beiden wird Türkisch und Arabisch gesprochen :-D
>
> Eher Bayrisch/Fränkisch, badisch oder Schwäbisch/Allemanisch.

Wahrscheinlich müssen wir da etwas zwischen Stadt (München, Stuttgart) 
und Dorf unterscheiden. Bei Dorf magst du noch recht haben.

von Berufsrevolutionär (Gast)


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A. K. schrieb:
> Berufsrevolutionär schrieb:
>> tschechinisch, ...) gut.
>
> Ok, Tschechinesen kenne ich auch ein paar, aber die sprechen eigentlich
> alle ziemlich gut Deutsch. Die echten Chinesen können da nicht ganz so
> gut mithalten.

Nix Chinesische Maoisten, ich mein die Einwohner Tschechiens, die 
Tschechienen - die ja bekanntlich Tschechienesisch/Tschechinisch 
sprechen.

Als die Tschechei noch Tschechei hiess und von Tschechen bewohnt war, 
hieß es noch tschechisch...

;-)

PS:(ich brauch bald ne Tastatur mit ner Taste für 'ch' und 'sch')

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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A. K. schrieb:
> Könnte es sein, dass manche Leute ohne deutschem Pass nicht nur des
> Geldes wegen bestimmte Regionen der Republik meiden?
Es stimmt, das der Anteil der Bewohner ohne Deutschen Paß in den 
wirtschaflich schwachen Regionen geringer ist als in den Boom-zentren.

Woran das wohl liegen wird?

von (prx) A. K. (prx)


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Berufsrevolutionär schrieb:
> PS:(ich brauch bald ne Tastatur mit ner Taste für 'ch' und 'sch')

Nimm eben eine russische. Kyrillisch ist alles dabei, sogar 'schtsch'.

von (prx) A. K. (prx)


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Cha-woma M. schrieb:
> Es stimmt, das der Anteil der Bewohner ohne Deutschen Paß in den
> wirtschaflich schwachen Regionen geringer ist als in den Boom-zentren.
>
> Woran das wohl liegen wird?

Man hat sie nicht reingelassen. Der antifaschistische Schutzwall. ;-)

: Bearbeitet durch User
von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Dr. Seltsam schrieb:
> Restaurant und Biergarten sowie Eisdiele sind in München auch nicht
> teurer als woanders. Freilich gibt es die Schicki Micki Läden und die
> Touristen Fallen.
>
> Babysitter dank Oma und Tante noch nie gebraucht. Wer freilich alle Nase
> lang weg ist oder Party machen will den kann das teuer kommen

Sag mal, so wie du hier schreibst, glaubt man du  streitest  dich 
offenbar mit den Pennern um den Liegeplatz in Rohbauten am Mittleren 
Ring.
Ist für mich die einzige Begründung für deine geringen 
Lebenhaltungskosten!

von (prx) A. K. (prx)


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Schreiber schrieb:
> In München sind nicht nur die Mieten teurer,

... oder die Wohnungen kleiner. Wie man sieht gibt es für alles eine 
traumhafte Lösung: 
https://heise.cloudimg.io/width/960/q75.png-lossy-75.webp-lossy-75.foil1/_www-heise-de_/tp/imgs/89/2/3/9/3/1/9/1/3-f3d440d3657fab8a.jpg

: Bearbeitet durch User
von Dr. Seltsam (Gast)


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Cha-woma M. schrieb:
> Dr. Seltsam schrieb:
> Restaurant und Biergarten sowie Eisdiele sind in München auch nicht
> teurer als woanders. Freilich gibt es die Schicki Micki Läden und die
> Touristen Fallen.
> Babysitter dank Oma und Tante noch nie gebraucht. Wer freilich alle Nase
> lang weg ist oder Party machen will den kann das teuer kommen
>
> Sag mal, so wie du hier schreibst, glaubt man du  streitest  dich
> offenbar mit den Pennern um den Liegeplatz in Rohbauten am Mittleren
> Ring.
> Ist für mich die einzige Begründung für deine geringen
> Lebenhaltungskosten!

Nö, bin halt nur nichts oder ein uC Hengst der jeden Tag 100 Euro in 
nutten koks  investiert und am Wochenende sich tot säuft

von Berufsrevolutionär (Gast)


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Turtok schrieb:
> Berufsrevolutionär schrieb:
>> Turtok schrieb:
>>>
>>> Ja, in letzteren beiden wird Türkisch und Arabisch gesprochen :-D
>>
>> Eher Bayrisch/Fränkisch, badisch oder Schwäbisch/Allemanisch.
>
> Wahrscheinlich müssen wir da etwas zwischen Stadt (München, Stuttgart)
> und Dorf unterscheiden. Bei Dorf magst du noch recht haben.

München ist ein Dorf:
https://youtu.be/XnWj7N8SdhA?t=184

von Schreiber (Gast)


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Cha-woma M. schrieb:
> A. K. schrieb:
>> Könnte es sein, dass manche Leute ohne deutschem Pass nicht nur des
>> Geldes wegen bestimmte Regionen der Republik meiden?
> Es stimmt, das der Anteil der Bewohner ohne Deutschen Paß in den
> wirtschaflich schwachen Regionen geringer ist als in den Boom-zentren.

Schon mal in Pirmasens, Cottbus oder Salzgitter gewesen?
Da gibts definitiv deutlich mehr Personen ohne deutschem Pass wie in 
München. Meist sogar ganz ohne Pass, denn sonst wären die meisten nicht 
mehr in Deutschland...

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Schreiber schrieb:
> Schon mal in Pirmasens, Cottbus oder Salzgitter gewesen?
> Da gibts definitiv deutlich mehr Personen ohne deutschem Pass wie in
> München. Meist sogar ganz ohne Pass, denn sonst wären die meisten nicht
> mehr in Deutschland...

Ich geh von Bayrischen Verhältnissen aus!

von Berufsrevolutionär (Gast)


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Schreiber schrieb:

> Schon mal in Pirmasens, Cottbus oder Salzgitter gewesen?
> Da gibts definitiv deutlich mehr Personen ohne deutschem Pass wie in
> München.

Wie? Trägt man in Cottbus immer noch den DDR-Pass statt einem deutschen?

Also weder in absoluten Zahlen noch relativ, gibt es in Cottbus mehr 
Grenzzuwanderer als in München. in München haben 400 000 einen 
ausländischen Pass, in Cottbus dagegen leben wohl 4300 Flüchtlinge, 
insgesamt liegt der Ausländeranteil bei 8.5%.

von Reinhard S. (rezz)


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Saupreiß schrieb:
> Wie hoch ist der Gehaltsvorsprung in Städten wie München, Stuttgart,
> Hamburg, Frankfurt denn wirklich im Vergleich zu bundesdeutschen Zahlen?

Ca. -40%, allerdings arbeitet man da auch für die SWM (Stadtwerke) und 
im Handwerk.

von Alex G. (dragongamer)


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Cha-woma M. schrieb:
> A. K. schrieb:
>> Könnte es sein, dass manche Leute ohne deutschem Pass nicht nur des
>> Geldes wegen bestimmte Regionen der Republik meiden?
> Es stimmt, das der Anteil der Bewohner ohne Deutschen Paß in den
> wirtschaflich schwachen Regionen geringer ist als in den Boom-zentren.
>
> Woran das wohl liegen wird?
Ganz einfach. Wie und wieso sollen die Leute in diese Regionen kommen?
Wenn man einwandert kommt man mit der Masse an irgendeinen Bahnhof oder 
wird je nachdem, auf Auufanglager und Ähnlichem verteilt. Die sind 
tendenziell in der Nähe dieser großen Ballungszentren oder hat nah an 
der Grenze.
Entsprechend versucht man auch dort einen Job zu finden. Wenn man sich 
grade erst an eine neue Kultur halbwegs gewöhnt hat, kommt man nicht auf 
die Idee auch noch in die Ferne zu schweifen...

: Bearbeitet durch User
von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Alex G. schrieb:
> Entsprechend versucht man auch dort einen Job zu finden. Wenn man sich
> grade erst an eine neue Kultur halbwegs gewöhnt hat, kommt man nicht auf
> die Idee auch noch in die Ferne zu schweifen...

Wo muß man längere Zeit sitzen um solche Gedanken zu entwickeln?
Ich hoffe wohl nicht auf der großen "weisen" Schüssel!

von Berufsrevolutionär (Gast)


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Alex G. schrieb:

> Ganz einfach. Wie und wieso sollen die Leute in diese Regionen kommen?
> Wenn man einwandert kommt man mit der Masse an irgendeinen Bahnhof oder
> wird je nachdem, auf Auufanglager und Ähnlichem verteilt. Die sind
> tendenziell in der Nähe dieser großen Ballungszentren oder hat nah an
> der Grenze.

Wie jetzt In Ostdeutschland gäbe es weder Ballungszentren, Landesgrenzen 
noch Bahnhöfe? Oder wie willst Du mit dieser Argumentationskette 
schlüssig begründen das die Karte der Regionen mit niedrigen 
Ausländeranteil deckungsgleich mit der der Kaufkraftschwachen. Ich geh 
mal davon aus das Bahnhöfe und Ballungszentren etwa gleich verteilt 
sind.

Zur Erinnerung, es gibt um diese Karten:

http://www.dtoday.de/cms_media/module_img/1010/505221_1_lightbox_5465eedf7a4a5.jpg

http://www.mb-research.de/_pic-kaufkraft/MBR-Kaufkraft-Karte.png

Dazu Karte mit Landesgrenzen und Ballungszentren:
https://images.gutefrage.net/media/fragen/bilder/warum-ist-die-bevoelkerungsdichte-in-deutschlands-norden-so-niedrig/0_big.jpg?v=1380828279000

Schienennetz:
https://de.wikipedia.org/wiki/Datei:Bahn-Streckenkarte_Deutschland-06-2010.png

von Turtok (Gast)


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Alex G. schrieb:
> Ganz einfach. Wie und wieso sollen die Leute in diese Regionen kommen?

Man bleibt halt dort, wo vermeintlich Geld da ist, genau deshalb ist man 
doch auch hergekommen...

Alex G. schrieb:
> Wenn man einwandert kommt man mit der Masse an irgendeinen Bahnhof

...und wenn dann noch die Leute bei der Ankunft klatschen, dann bleibt 
man da doch gern.

von Berufsrevolutionär (Gast)


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Turtok schrieb:

> Alex G. schrieb:
>> Wenn man einwandert kommt man mit der Masse an irgendeinen Bahnhof
>
> ...und wenn dann noch die Leute bei der Ankunft klatschen, dann bleibt
> man da doch gern.

???Wär mir neu das Ausländer gerne dort bleiben wo sie geklatscht 
werden???

von Le X. (lex_91)


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Wo ist jetzt eigentlich das Problem?
Wenn ich hier einwandern würde hätt ich auch keinen Bock auf 
Dunkeldeutschland und würd lieber in Bayern, evtl. noch in BW bleiben 
wollen.
Wer hier würde das denn bitte anders handhaben?

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Le X. schrieb:
> Wo ist jetzt eigentlich das Problem?

Weil man etwas merkwürdige Ansichten bzgl. der lokalen Verteilung der 
"Neuankömmlinge" offenbarte.

von Berufsrevolutionär (Gast)


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Le X. schrieb:

> Wenn ich hier einwandern würde hätt ich auch keinen Bock auf
> Dunkeldeutschland und würd lieber in Bayern, evtl. noch in BW bleiben
> wollen.
> Wer hier würde das denn bitte anders handhaben?

Vielleicht wünschen sich die alten Herrschaften in den neu vergreisten 
Bundesländern doch lieber ne Maria aus Polen die ihren Rollstuhl in die 
Sonne schiebt statt von den SED-Nachfolgern im Regen der Pflegemisere 
stehengelassen zu werden.

http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/demografie-studie-wo-deutschland-vergreist-a-793979.html

Aber vielleiht bleiben die Alten lieber unter sich und lassen sich wie 
früher Westpakete von den Enkel schicken, die den Jobs gefolgt sind.

von Turtok (Gast)


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Beitrag #5375007 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Hipster schrieb im Beitrag #5375007:
> Warum bleiben die Ossis nicht einfach drüben?

Weil sie schon seit min. 20 Jahren hier sind!

Beitrag #5375019 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Berufsrevolutionär (Gast)


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