Hallo Leute, ich habe folgendes Problem: In meinen Platinen ist ein Monoflop vom Typ CD14538BE verbaut bei dem immer wieder nach kurzer Zeit eine Seite defekt ist. Alle haben neben des Typs noch folgendes aufgedruckt: 54AG6KK E4 Ist das die Charge? Ich habe noch einen CD14538BE mit folgender Nummer: 54CNFRK E4 aus der Experimentierphase, der mach bisher keine Probleme. Dem Aufdruck nach sollten die IC von Texas Instrument sein. Die hier hatte ich bestellt: https://www.reichelt.de/ICs-C-MOS-DIL/MOS-4538/3/index.html?ACTION=3&LA=446&ARTICLE=12672&GROUPID=2924&artnr=MOS+4538&SEARCH=4538&trstct=pos_0 Bin derzeit etwas ratlos
Danke. Dann habe ich jetzt wohl 30 nicht brauchbare CD14538BE. Die Schaltung habe ich mal angehängt.
Warum sind die Transistoren des Optokopplers falsch herum angeschlossen? Der Kollektor muss immer an +Ub.
Jochen F. schrieb: > Dann habe ich jetzt wohl 30 nicht brauchbare CD14538BE. Hast du die schon alle in deiner fehlerhaften Schaltung ausprobiert? Ja, dann kann es schon sein ...
Wenn da wirklich ein Motor dran ist, wo 'Motor' dransteht, fehlen da wichtige Details, wie z.B. die Existenz von Freilaufdioden und evtl. Strombegrenzungen für die kleinen BC338. Eine Spannungspitze kann durchaus mal rückwärts durch den Transistor und dann aufs CMOS IC. Ausserdem schaltet man die Basis eines Transistors in Emitterschaltung nicht ohne Vorwiderstand auf den Ausgang eines CMOS ICs, der die Basis so völlig übersteuert und viel zu viel Strom liefern muss. Da muss also ein Widerstand der 1k-2,2k Grössenordnung rein. Verpolte Optokoppler wurden ja auch schon erwähnt.
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Der Optokoppler ist noch nicht verbaut, wäre mir dann aufgefallen Was die Transistoren angeht, das habe ich nicht gewusst. Lehrgeld bezahlt. Allerdings hängt derzeit noch kein Motor dran sondern lediglich 2 Multimeter. Der Motor ist ein 150mA Weichentrieb für die Modelleisenbahn. Was mich wundert: Ich der CD14538BE aus der alten Lieferung arbeitet problemlos in der Schaltung. Danke euch.
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Jochen F. schrieb: > arbeitet > problemlos in der Schaltung. Sagen wir mal so - bis jetzt. Du belastet des oberen FET seiner Ausgangsstufe mit deutlich mehr Strom als nötig, denn der Transistor stellt für den CMOS Ausgang einfach nur eine Diode (die BE Diode) in Leitrichtung gegen Masse dar, er wird also auf etwa 0,7V runtergezogen. Das kann gutgehen, muss aber nicht. Basiswiderstand ist also in jedem Fall angesagt, um den Strom zu begrenzen.
Matthias S. schrieb: > Sagen wir mal so - bis jetzt. Du belastet des oberen FET seiner > Ausgangsstufe mit deutlich mehr Strom als nötig, denn der Transistor > stellt für den CMOS Ausgang einfach nur eine Diode (die BE Diode) in > Leitrichtung gegen Masse dar, er wird also auf etwa 0,7V runtergezogen. > Das kann gutgehen, muss aber nicht. Basiswiderstand ist also in jedem > Fall angesagt, um den Strom zu begrenzen. Bei 12V Versorgung sollte man das unbedingt machen!
hinz schrieb: > Bei 12V Versorgung sollte man das unbedingt machen! Oder einen billigen N-Kanal-MOSFET nehmen, der auch viel mehr Strom schalten kann als der BC338. Kein Logik-Level-Typ!
hinz schrieb: > Bei 12V Versorgung sollte man das unbedingt machen! Ich stimme dafür, das auch bei 5V Versorgung zu tun :-) Selbst wenns ohne klappt, ist es Stromverschwendung :-P
Rückmeldung: Das mit den Widerständen funktioniert, der Optokoppler ist korrigiert. Danke euch. Was den N-Kanal-MOSFET angeht: Würden die beiden passen: https://www.tme.eu/de/katalog/#search=bs170&s_field=niski_prog&s_order=ASC&id_category=112827&page=1 Der einzige Unterschied scheint laut Datenblatt die Verpackung zu sein.
Jochen F. schrieb: > Was den N-Kanal-MOSFET angeht: > Würden die beiden passen: > https://www.tme.eu/de/katalog/#search=bs170&s_field=niski_prog&s_order=ASC&id_category=112827&page=1 Zu schwach. Oder sind die 150mA der *Anlauf*strom deiner Motoren? Miss doch mal deren Gleichstromwiderstand.
An die Eingänge T2 gehört eine Diodenklemmschaltung, also eine Diode in Sperrrichtun nach +, sonst wird beim abschalten der Betriebsspannung der Eingang T2 zerstört, weil der Elko C2, C3 dann noch auf 12V aufgeladen ist. Spannung an den Eingängen bei abgeschalteter Betriebsspannung vertragen diese ICs nicht. Die Transistoren Q1, Q2 benötigen Basisvorwiderstände, wurde ja schon gesagt.
hinz schrieb: > Jochen F. schrieb: >> Was den N-Kanal-MOSFET angeht: >> Würden die beiden passen: >> > https://www.tme.eu/de/katalog/#search=bs170&s_field=niski_prog&s_order=ASC&id_category=112827&page=1 > > Zu schwach. Oder sind die 150mA der *Anlauf*strom deiner Motoren? Miss > doch mal deren Gleichstromwiderstand. Der Motor hat 17 MOhm. Die 150mA sind beim Lauf: https://www.mtb-model.com/pages/mp1.php?lang=de
Jochen F. schrieb: > Der Motor hat 17 MOhm. Und wie soll er dann anlaufen. Ein E-Motor wird durch magnetische Kräfte angetrieben und die werden durch Strom erzeugt - bei 17MΩ tut sich da nichts.
Wolfgang schrieb: > Jochen F. schrieb: >> Der Motor hat 17 MOhm. > > Und wie soll er dann anlaufen. Ein E-Motor wird durch magnetische Kräfte > angetrieben und die werden durch Strom erzeugt - bei 17MΩ tut sich da > nichts. Ich habe den Motor mit dem Multimeter durchgemessen. Mehr Infos habe ich dazu nicht. Auf dem Motor selbst sind keine Angaben und der Hersteller gibt eben nur die 150mA an. Günter Lenz schrieb: > An die Eingänge T2 gehört eine Diodenklemmschaltung, also eine > Diode in Sperrrichtun nach +, sonst wird beim abschalten > der Betriebsspannung der Eingang T2 zerstört, weil der > Elko C2, C3 dann noch auf 12V aufgeladen ist. > Spannung an den Eingängen bei abgeschalteter Betriebsspannung > vertragen diese ICs nicht. Die Transistoren Q1, Q2 benötigen > Basisvorwiderstände, wurde ja schon gesagt. Klemmdiodenschaltung sagt mir nichts, muß ich mal schauen ob Google was verständliches auswirft.
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Jochen F. schrieb: > Ich habe den Motor mit dem Multimeter durchgemessen. Mist gemessen. > Mehr Infos habe ich > dazu nicht. Auf dem Motor selbst sind keine Angaben und der Hersteller > gibt eben nur die 150mA an. Dann musst du von wenigstens dem fünffachen Anlaufstrom ausgehen, und danach den Transistor dimensionieren. Ich vermute mal, dass du kein SMD willst. Muss es denn TO-92 sein? Oder würde auch I-Pak/TO-251 gehen? Oder wie wärs mit einem bipolaren in TO-92?
Die Bauform ist mir eigentlich egal. TO-92 hat sich halt angeboten. 750mA im Anlauf würde kein Weichendecoder schaffen, vor allem wenn man alle 4 dort anschließbaren Antriebe gleichzeitig ansteuert. Ich Zweifel deinen Wert nicht an, nur würde das sonst nie funktionieren.
Jochen F. schrieb: > Ich habe den Motor mit dem Multimeter durchgemessen. In der Elektronik sind zwischn m und M 9 Zehnerpotenzen! Ein Strom von 9mA löst nicht mal den FI aus. Ein Strom von 9MA reißt dir das Herz aus dem Leib (und dazu muss er nicht mal durch den Körper durch). Ein Widerstand von 17mOhm ist quasi ein Kurzschluss, einer mit 17MOhm geradezu ein Nichtleiter. Jochen F. schrieb: > Ich habe den Motor mit dem Multimeter durchgemessen. Dann hast du einen kapitalen Messfehler reingebracht. Wie hast du denn den Wicklungswiderstand von 17 MegaOhm gemessen?
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So, heute Morgen noch einmal in aller Ruhe: Widerstand gemessen an den beiden Anschlußklemmen: 1,27k Ohm Laut Messprotokoll der Software zieht der Motor maximal 128mA bei 14V DC. Keine Ahnung wie schnell der Multimeter reagiert bei Änderungen.
Hi, Oder die angeratenen Dioden verbauen. ciao gustav
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