Ich möchte 20-30 Signale über einen Bus (Zweileiter?) schicken. Entfernung wären ca. 10 Meter. Gibt es eine Art Chip mit z.b. 10-20 I/O wo das Bussystem schon integriert ist? Beispiel: am Sender wird am Eingang 1 ein Signal angelegt das dann beim Empfängerchip übertragen wird und am Ausgang 1 dann anliegt? Ein 20-30 adriges Kabel kommt leider nicht in Frage (bauliche Gründe)
Beim Kabelfernsehen werden mehrere Signale (stereo audio, farbsignsle) über ein einadriges Kabel übertragen. Sollte also kein Problem sein. Fix und fertig chip kenn ich jetzt nicht, aber für langsame digitale Sigmale sollte sich jeder mit maker-Talent mit Arduino was zusammenfrickeln können (Multi-IO über UART).
Fpga K. schrieb: > Beim Kabelfernsehen werden mehrere Signale (stereo audio, farbsignsle) > über ein einadriges Kabel übertragen. Die verwenden jetzt Hohlleiter beim Kabelfernsehen? Echt? Aber wenn du wirklich ein Kabel meinst, zeig mir bitte das einpolige Kabel. Muß ja eine ganz neue Erfindung sein. ;-)
Kabeltechniker schrieb: > Aber wenn du wirklich ein Kabel meinst, zeig mir bitte das einpolige > Kabel. Er schrieb 'einadriges', nicht einpoliges. Die Abschirmung zählt nicht als Ader.
Schnell ist relativ ... also WIE schnell (Latenz zw. Eingang und Ausgang in s oder ms) muss das sein? Ansonsten ist der Aufbau wohl immer der gleiche: parallel input -> multiplexer -> bus -> demultiplexer -> parallel output Als Input & Multiplexer bzw. Demultiplexer und Output können auch Mikrocontroller eingesetzt werden (z.B. PIC, Atmel/Arduino), als Bus I2C, SPI, RS232, eigenes Protokoll oder gar Ethernet ... Bei Ethernet könnten jetzt auch andere Medien als Kabel verwendet werden, z.B. PLC (Stromleitung) oder Funk (WLAN). Funkmodule für SPI oder RS232 gibts auch haufenweise.
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Gabs doch mal was in der Art von Holtek? HT12 oder so. Ich finde es aber nicht mehr. Ansonsten nimm eben 2 MC mit ausreichend I/Os, Schnittstelle deiner Wahl. Irgendeinen LPC-Controller gibts mit schon eingebauten CAN-Transceiver. CAN ist zwar im Prinzip Quatsch bei nur 2 Teilnehmern (und dann sogar nur eine Datenrichtung?), funktioniert aber trotzdem und du hast die komplette Hardware on chip. RS232, RS485, LIN stehen auch zur Wahl.
HT12 hätte ich jetzt auch in die Runde geworfen, solange keine weiteren Anforderungen genannt werden.
Nun, man kennt (Infrarot und Funk) Fernbedienungen, 10-20m über kein Kabel wäre also schon mal möglich. 10-20m sind aber mehr, als normale (TTL) Digitalsignale störungsfrei schaffen, SPI, I2C und Schieberegister und (De)Multiplexer fallen also aus. Ein normaler RS232 UART würde schon mal 8 Signale übertragen, braucht aber Pegelwandler und Baudratengenerator. Da du aber bis zu 20 willst, kann ein uC wie Atmega16 schon schlauer sein, ersetzt UART und Baudratengenerator in 1 Chip, der Pegelwandler für störsichere Übertragung kann auf Empfängerseite ein einfacher Vorwiderstand sein. Du wolltest einen dummen Chip, aber deine Anforderungen sind speziell, also brauchst du doch den universellen uC als Basis.
Passt dieser Bausatz? https://www.luedeke-elektronic.de/2-Draht-Fernbedienung-10-Kanal-12V-DC-K8023.html
Bei Chip45 kann man AVR Mikrocontroller Module mit RS485 Anschluss kaufen, die könnten dafür auch interessant sein - falls selber programmieren in Frage kommt. Zum Bleistift: https://www.chip45.com/products/crumb644-1.1_avr_atmega_module_board_atmega644p_usb_rs485.php
Andy H. schrieb: > Ich möchte 20-30 Signale über einen Bus (Zweileiter?) schicken. > Entfernung wären ca. 10 Meter. Gibt es eine Art Chip mit z.b. 10-20 I/O > wo das Bussystem schon integriert ist? Der MCP23017 hat 16 IOs - diese können wahlweise als Eingänge oder Ausgänge konfiguriert werden. Als Bussystem hat er I²C integriert (auch I2C/TWI o. ä. genannt). D. h. bei 20-30 Signalen bräuchtest du auf der einen Seite zwei MCP23017 als Eingänge und auf der anderen Seite zwei als Ausgänge. Dazu bräuchtest du einen µC (oder einen Arduino, Raspberry PI oder was du sonst hast oder magst), der die Kommunikation über den I2C-Bus koordiniert. Die Herausforderung bei dieser Lösung sind die 10 m für den I2C zwischen den Ein- und den Ausgängen. Ein mögliche Lösung wären Pegelumsetzer auf höhere Spannungen. Wenn du 4 Adern zwischen den Eingängen und den Ausgängen zur Verfügung hast gibt es Lösungen den I2C differentiell zu übertragen. Dann gehen auch 50 m bei 400 kBit/s.
Bevor ich einen µC + drei weitere IC + Bustreiber verwende, nehme ich dann doch lieber den ATmega16 als 1-Chip Lösung.
Hier wird schon wieder drauf los phantasiert, ohne dass auch nur das Mindeste über die Signale bekannt ist. Was für Signale (analog, digital, Pegel)? Welche Bandbreite/Taktfrequenz/Updaterate? Punkt-zu-Punkt Verbindung oder Bus mit mehreren Busteilnehmern? Ist es wirklich so schwierig, eine Frage inklusive grundleger Randbedingungen zu formulieren?
Kabeltechniker schrieb: > Fpga K. schrieb: >> Beim Kabelfernsehen werden mehrere Signale (stereo audio, farbsignsle) >> über ein einadriges Kabel übertragen. > > Die verwenden jetzt Hohlleiter beim Kabelfernsehen? Echt? Schonmal was von Goubau-Leitung gehört? Merke: Immer erst den Rothammel lesen! Kapitel 5.4.
Bernd K. schrieb: > Kabeltechniker schrieb: >> Fpga K. schrieb: >>> Beim Kabelfernsehen werden mehrere Signale (stereo audio, farbsignsle) >>> über ein einadriges Kabel übertragen. >> >> Die verwenden jetzt Hohlleiter beim Kabelfernsehen? Echt? > > Schonmal was von Goubau-Leitung gehört? Merke: Immer erst den Rothammel > lesen! Kapitel 5.4. Jetzt weiß ich, warum jeder Kabelkunde einen Trichter umsonst bekommt. Das Kabelnetz wird auf Goubau-Leitung umgestellt! :-)))
sumo schrieb: > Bernd K. schrieb: >> Kabeltechniker schrieb: >>> Fpga K. schrieb: >>>> Beim Kabelfernsehen werden mehrere Signale (stereo audio, farbsignsle) >>>> über ein einadriges Kabel übertragen. >>> >>> Die verwenden jetzt Hohlleiter beim Kabelfernsehen? Echt? >> >> Schonmal was von Goubau-Leitung gehört? Merke: Immer erst den Rothammel >> lesen! Kapitel 5.4. > > Jetzt weiß ich, warum jeder Kabelkunde einen Trichter umsonst bekommt. > Das Kabelnetz wird auf Goubau-Leitung umgestellt! > Die experimentieren schon mit Breitband-Internet über alte Freileitungen: http://corridorsystems.com/images/pole%20w%20launchers.jpg http://corridorsystems.com/images/launcher.jpg
Da eine Angabe über die Art der Signalquelle (analog, digital, Freuquenzbereich, ...) fehlt, gehe ich erst mal von nicht zu schnellen Digital-Signalen aus. Ich kann da natürlich vollkommen daneben liegen. Aber was soll's! Ja, so Chips gibt es (oder zumindest gab es die mal). Die Teile hießen "Taxi-Chip": http://www.cypress.com/documentation/application-notes/an1057-taxitm-cypress-cy7c9689a-hotlinkr-transceiver-conversion Wie gesagt, ob es die Teile noch gibt, weiß ich nicht. Ich habe mit denen mal ein Übertragung von vielen Endlagenschaltern über eine zweipolige Leitung realisiert. Hat damals (TM) gut funktioniert.
Kabeltechniker schrieb: > Fpga K. schrieb: >> Beim Kabelfernsehen werden mehrere Signale (stereo audio, farbsignsle) >> über ein einadriges Kabel übertragen. > > Die verwenden jetzt Hohlleiter beim Kabelfernsehen? Echt? > > Aber wenn du wirklich ein Kabel meinst, zeig mir bitte das einpolige > Kabel. Muß ja eine ganz neue Erfindung sein. ;-) Gemeint ist eine Koaxleitung die wie ein Hohlleiter als Wellenleiter bettieben wird. Gezeigt werden soll, dass die Anzahl der Adern weder wenig über die Anzahl der übertragbaren Signale noch über die Verlegbatkeit aussagt. Wo man ein Koax verlegt kann man auch ein HDMI kabel mit 19 adern verlegt solange man anschließend Hdmi kabel ancrimpt bzw Platine anlötet. Oder man schaut sich Mini Hdmi Kabel an, nur mal so als ìanregung was es an mehradrigen Fertigkabeln mit geringen Querschnitt gibt.
Andy H. schrieb: > Gibt es eine Art Chip mit z.b. 10-20 I/O > wo das Bussystem schon integriert ist? Wenns nicht besonders schnell sein muss, kannste das in einer stunde mit zwei Arduinos zusammendengeln.
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