Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Labornetzteil und HF Festigkeit abhängigkeit


von mr. geht nimmer nie nicht (Gast)


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Wovon hängt die HF Festigkeit eines Netzteils ab?
Ich habe hier ein DIGI 35 das fängt bei CD Funk völlig zu spinnen 
an..die Spannung steigt von 13 auf 17 Volt und die A Anzeige zeigt nur 
noch wirre Werte an.
Die Spannungsanzeige stimmt aber..Strom nicht
Das Digi ist ja in einem Metallgehäuse.
Selbs wenn ich das Funkgerät an einen Akku anklemme und diesen kann mit 
dem Labornetzteil verbinde..ändert das nichts.
Das ist nicht weiter dramatisch, aber eher eine generelle Frage...wie 
man das verbessern könnte.
Eine Diode an den Ausgängen? Eine Filterspule?

: Verschoben durch Moderator
von Karl M. (Gast)


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Hallo,

was ist den mit "CD Funk" gemeint?
Etwa CB Funk - 27MHz?

Ok ich habe auch eine regelbares Netzteil, das bei Aussendungen im 2m 
Band "spinnt".

I.a. muss man die Regelstrecke HF-fest machen.
Ein- und Ausgänge verdrosseln und mit HF-Kondensatoren versehen.
So ist zumindest das HF-Einströmen unterbunden.
EMV Ferrite hat z.B. DX-Wire.de im Programm.

von Karl M. (Gast)


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Nachtrag,

Grundlage der Analyse ist natürlich der Schaltplan deines NT.
Den kann man auch nachträglich anfertigen.

von mr. geht nimmer nie nicht (Gast)


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naja. Schaltnetzteil etc ist ja kein Ding.
Aber ich wollte das ja jetzt gar nicht ändern, ist halt eine Allgemeine 
Frage.
Die speziell dafür verkauften Netzteile haben ja auch keine Drosseln 
oder sowas drin..
Also diese einfachen Festspannungsnetzteile.
Die sind eigentlich recht simple aufgebaut, auf den ersten Blick kein 
nennenswerter Unterschied zum Digi35

von Stefan F. (Gast)


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Zunächst ist zu klären, ob die Störung über die Kabel oder über 
elektromagnetische Wellen eingekoppelt wird.

Dann sollte man noch bedenken, dass Funkgeräte absichtlich abstrahlen. 
Man sollte das Funkgerät einfach weit genug entfernt aufstellen. Jede 
weitere Schutzmaßnahme gegen die elektromagnetischen Wellen kann schnell 
in einen gewaltigen Aufwand ausarten.

Falls die Störung über das Kabel kommt, kann man was mit Filtern machen. 
Da dazu nötige Meß-Equipment müsste man dann besorgen.

von mr. geht nimmer nie nicht (Gast)


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Das Funkgerät ist ja im Metallgehäuse..das wird es sicher nicht sein.
Die Antenne steht völlig woanders...
Es streut nur über die Anschlussleitung der Stromversorgung ein

Und natürlich strahl ein Funkgerät absichtlich ab!!....
Es geht darum, warum anders recht simpel aufgebaute Netzteile dieses 
Problem nicht haben, ein Labortnetzteil wie das Digi35 dageben schon.
Mein VLP 2403 Netzteil hatte ich noch nicht getestet

von Jim M. (turboj)


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mr. geht nimmer nie nicht schrieb:
> Es streut nur über die Anschlussleitung der Stromversorgung ein

Dann könnte man sich ein paar Klappferrite besorgen und damit die HF 
Störungen dämpfen.

von Michael B. (laberkopp)


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mr. geht nimmer nie nicht schrieb:
> Eine Diode an den Ausgängen? Eine Filterspule?

Häufig schlägt die Hf rückwärts über den Sense-Widerstand weil der eine 
zu hohe Induktivität hat und damit zu viel Widerstand bei hohen 
Frequenzen.

Man kann zwar mit einer Drossel am Ausgang den Strom durch den shunt 
glätten, verschlechtert damit aber die Spannungsregeleigenschaft.
Also besser einen induktionsfreien shunt verwenden.

Keine Diode. Ein Ferritklappkern um den Ausgang wäre für ganz hohes Hf 
aber akzeptabel.

von Stefan F. (Gast)


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> Das Funkgerät ist ja im Metallgehäuse

Das muss nichts heißen. Es gibt viele Metalle in vielen Formen.

> Es geht darum, warum anders recht simpel aufgebaute
> Netzteile dieses Problem nicht haben

Dabei kann schon die Länge von einem Stück Leiterbahn den entscheidenden 
Unterschied ausmachen.

Was möchtest du denn, Kaffeesatz-Leserei, Glaskugel, Hellsehen, 
Gedärme....

Oder wirst du uns den Schaltplan und detaillierte Fotos von Aufbau 
zeigen damit wir etwas haben, worüber wir konkret diskutieren können?

von OS (Gast)


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Ich hatte vor einigen Jahren auch so ein Problem, das Netzteil war nicht 
HF Tauglich. Das Netzteil war von Monacor.
Problem war im Kurzwellenbereich und im 2 Meter Band.
Sobald das Funkgerät gesendet hat, war die Ausgangsspannung bei 16 Volt 
oder das Netzteil ging in Begrenzung.
Das Monacor Netzteil hatte einen LM723 als Regler IC + BD138,2N3055 als 
Leistungsstufe.
Der LM723 ist dafür bekannt nicht HF Fest zu sein. Ich kenne Dein 
Netzteil jetzt nicht vom Aufbau her, Gut möglich das hier auch eine 
Regler verbaut ist der Probleme mit der HF Verträglichkeit hat.
Es kommt auch noch dazu, wenn der Aufbau z.B. Leitungsführung auf der 
Platine nicht dafür ausgelegt ist mit HF zu recht zu kommen hast Du ein 
Problem.
Leider ist das oft der Fall bei so billig Netzteilen.

Du kannst mal versuchen die DC Leitung vom Funkgerät durch einen 
Ringkern zu wickeln. Der Kern muss Natürlich für die Frequenz, bei Dir 
bis zu 30 MHz geeignet sein. So drei bis zehn Windungen durch den Kern 
gewickelt kann schon für Abhilfe sorgen. Gewickelt wir so wie bei einer 
Stromkompensierten Drossel. Der Kern sollte einen Durchmesser von ca. 20 
- 40mm haben.
Hier kannst Du nur Versuche machen, oder ein vernünftiges Netzteil 
besorgen.

von mr. geht nimmer nie nicht (Gast)


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wozu diese dämliche Frage nach den Schaltplänen?!?
Es ist eine Prinzipfrage..wie kann man so schwer von begriff sein!!?
Das Problem betrifft schließlich eine Vielzahl von Geräten und nicht nur 
dieses Eine!!

Ich habe gerade mal ein Eisenpulverkern..gelb weiß versucht..der bringt 
nichts, aber ok Eisenpulver da passt es für die Frequenz nicht.
Dann einen Hallsensor, der ja Ferrit enthalten sollte umwickelt, brachte 
aber auch keinen Unterschied..einen richtigen Ferrit finde ich leider 
gerade nicht.
Ich stöber mal noch etwas auf dem Dachboden :-)

von mr. geht nimmer nie nicht (Gast)


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von mr. geht nimmer nie nicht (Gast)


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und wie gesagt.. ist es kein problem..sondenr einfach nur eien 
prinzipfrage...das Digi 35 ist super..wird aber schon seit 2 Jahren 
nicht mehr aktiv gentutztwie gesagt nutze ich nun eher das VLP 2403

von Stefan F. (Gast)


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> wozu diese dämliche Frage nach den Schaltplänen?!?
> Es ist eine Prinzipfrage

Die Prinzipfrage habe ich Dir im Beitrag 
Beitrag "Re: Labornetzteil und HF Festigkeit abhängigkeit"

Wir würden dein konkretes Problem aber auch gerne untersuchen und Dir 
helfen. Ist das denn so schlimm, dass du nun sauer reagierst?

von mr. geht nimmer nie nicht (Gast)


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also irgendwie ist es ja kein konkretes Problem..sondern nur eine 
Beobachtung..
Ein Schaltplan hast Du ja nun..

von Stefan F. (Gast)


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Auf dem Schaltplan erkenne ich die ganzen Beschriftungen nicht.

Ganz rechts scheint ein 47k Poti zur Spannungseinstellung zu sein, und 
einige Widerstände haben anscheinend noch höhere Werte. Zudem enthält 
der Schaltplan anscheinen keinen einzigen Kondensator, der die Regelung 
stabilisiert und HF Einstreuungen dämpft.

Da wundert mich die Empfindlichkeit nicht.

Aber vielleicht vergucke ich mich auch, man erkennt ja fast nichts.

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